Achillessehnenriss

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Spezialwidde
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Spezialwidde »

ski-chrigel hat geschrieben: 18.01.2023 - 09:41 Und sowohl mein Hausarzt, als auch mein mittlerweile verstorbener Vater, früher auch Arzt und selber dauerhaft antikoaguliert, fanden/finden die Prohylaxe auf Langstreckenflügen auch letzten Sommer in die USA damit sehr sinnvoll. Da gehen die Meinungen wohl auseinander.
Dazu hab ich eine klare Meinung: Antikoagulation muss individuell entschieden werden und sollte keinesfalls pauschal empfohlen/propagiert werden weil sie auch einige Gefahren mit sich bringt, vor Allem wenn man verletzungsträchtige Sportarten wie Skifahren betreibt. Ich denke da jetzt gar nicht an blutende Wunden, aber eine sonst recht harmlose Gelenksverletzung kann durch Gerinnungshemmer so stark einbluten dass operative Eingriffe mit eventuellen Folgeschäden nötig werden die ohne vermeidbar gewesen wären. Auch Prellungen und Hämatome werden schlimmer. Ich beobachte eben (ähnlich wie mit der Verabreichung von Cholesterinsenkern und Blutdruckbeeinflussern) dass sowas gerne mal nebenbei verordnet wird ohne echte medizinische Indikation. Ich betone hier ausdrücklich: Wenn diese Indikation gegeben ist ist sowas natürlich (lebens)wichtig! Aber auch bei Langstreckenflügen ist das nicht pauschal nötig. Ab und zu mal aufstehen und die Beine vertreten und während dem Sitzen mit den Füßen öfters mal Pumpbewegungen gemacht beugt Thrombosen genauso gut vor. Bei Langstreckenzugreisen kommt ja auch keiner auf die Idee sich Thrombosespritzen zu geben...
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ski-chrigel
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von ski-chrigel »

Letzter Satz stimmt mE. so überhaupt nicht. Auf Rat von Ärzten wird dies öfter mal gemacht und selbst wir damals (1998) gesunde Menschen hatten auf unserer Weltreise bei sehr langen Flügen gespritzt. Flugzeugtrombosen werden, so die Fachleute, immer unterschätzt.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Spezialwidde
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Spezialwidde »

ski-chrigel hat geschrieben: 08.02.2023 - 09:53 Flugzeugtrombosen werden, so die Fachleute, immer unterschätzt.
Das ist in soweit richtig als dass viele Passagiere eben nicht darüber aufgeklärt werden was zur Vorbeugung alternativ zur medikamentösen Prophylaxe gemacht werden kann. Für die Fachleute ist es lukrativer Medikamente zu verschreiben. Da steht das Patientenwohl manchmal hinter dem Profit, er hat ja nicht nach Alternativen gefragt... Das ist leider so. Das selbe Problem hat auch jeder der 10 Stunden am Tag im Büro sitzt. Wie gesagt, es gibt selbstverständlich Fälle wo das angebracht ist. Aber da es wie jede Medikamentation bei der Verordnung eine Risiko-Nutzen-Abwägung geben muss, die hier manchmal einfach übergangen wird, wehre ich mich gegen eine generelle Empfehlung. Weil so risikolos wie Gerinnungshemmer oftmals verkauft werden sind sie nicht.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von flamesoldier »

SkiBird hat geschrieben: 08.02.2023 - 07:46 Fünf Wochen sind nun seit Deiner OP vorbei.
Wie geht’s Dir und Deinem Fuß, Flamesoldier?
Läuft die Physio schon an?
Die Wunde ist mittlerweile ganz gut verheilt, die letzten Krusten lösen sich ab. Eigentlich hätte ich gleich um 12 den Orthopädentermin von dem ich mir erhofft hatte auf 0 Grad und Teilbelastung gehen zu können. Gestern kam aber die Absage, Arzt krank, anderer Arzt in der Praxis im Urlaub, Verschiebung auf nächste Woche Donnerstag. Schade, denn Physio ist immer Mittwochs. Ich hab heute mal eigenverantwortlich von 15 Grad runtergestellt, 0 fühlte sich unbequem an, 5 auch noch etwas, bin erstmal auf 10 Grad gegangen. Mal schauen was meine Physiotherapeutin nachher sagt.
Seit letzter Woche bin ich wieder im Büro, arbeite mit hochgelegtem Fuß, ab und an Wechsel zwischen hochlegen und normal sitzen da es sonst unbequem wird. Leider ist mein Stockwerk baubedingt nicht barrierefrei erreichbar (1 Stockwerk Treppen), vielleicht werd ich noch in ein anderes Büro umquartiert.
So langsam könnte es für mein Gefühl mal voran gehen, man wird ungeduldig. Ich will aber auch nichts überstürzen.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Meckelbörger »

flamesoldier hat geschrieben: 08.02.2023 - 11:42
SkiBird hat geschrieben: 08.02.2023 - 07:46 Fünf Wochen sind nun seit Deiner OP vorbei.
Wie geht’s Dir und Deinem Fuß, Flamesoldier?
Läuft die Physio schon an?
Seit letzter Woche bin ich wieder im Büro, arbeite mit hochgelegtem Fuß, ab und an Wechsel zwischen hochlegen und normal sitzen da es sonst unbequem wird. Leider ist mein Stockwerk baubedingt nicht barrierefrei erreichbar (1 Stockwerk Treppen), vielleicht werd ich noch in ein anderes Büro umquartiert.
So langsam könnte es für mein Gefühl mal voran gehen, man wird ungeduldig. Ich will aber auch nichts überstürzen.
Ich habe die letzten zwei Wochen mit Gehilfen auch im Büro verbracht und so wie bei dir im 1. Stock. Das nervigste war, dass ich mir keinen Kaffee selber holen konnte und immer warten musste bis mein Kollege los gegangen ist. Dein Heilungsverlauf scheint ja relativ gut zu verlaufen, ich wünsche dir auch weiterhin eine schnelle Genesung.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von flamesoldier »

Meckelbörger hat geschrieben: 08.02.2023 - 13:08 Ich habe die letzten zwei Wochen mit Gehilfen auch im Büro verbracht und so wie bei dir im 1. Stock. Das nervigste war, dass ich mir keinen Kaffee selber holen konnte und immer warten musste bis mein Kollege los gegangen ist. Dein Heilungsverlauf scheint ja relativ gut zu verlaufen, ich wünsche dir auch weiterhin eine schnelle Genesung.
Danke!
Ich trinke im Büro nur Sprudel, hab sowieso immer einen sehr leichten Rucksack für Portemonnaie, Jacke usw. dabei, damit geh ich morgens einmal zum Automaten und hole mir 4 Flaschen, die kommen dann in den Rucksack und ab in mein Büro ;)
Für die Kantine benötige ich halt immer einen Kollegen der mit essen geht, da Tablett tragen eher schwierig wäre :D
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von flamesoldier »

So, nach einer Weile mal wieder ein Update von mir.
Ich bin seit ca. 5 Wochen wieder auf zwei Beinen ohne den Vacoped-Schuh unterwegs, anfangs noch mit Krücken im Kreuzgang, nach etwa einer Woche dann noch mit einer Krücke, eine Woche später hatte ich die nur noch für Treppen dabei. Seit dem 17. März bin ich wieder ganz ohne Krücken dabei und laufe wieder zu Fuß ca. 15 min zur Arbeit.
Letzte Woche war ich dann im Winterurlaub in Winnebach in Südtirol, direkt an der Grenze zu Osttirol. Da gings dann zwei Mal ins Dolomitenbad in Lienz, viel spazieren, gutes Essen genießen und ein Ausflug in die Dolomiten war auch dabei. Höhepunkt war ein Tag mit über 13.000 Schritten laut Schrittzähler am Handy, da sind wir nachmittags bis Arnbach und wieder zurück spaziert.
Mittlerweile schwillt der Fuß auch praktisch nicht mehr an, die Muskulatur im Fuß und an der Wade kommt langsam zurück. Was derzeit noch etwas stört ist Treppen runter laufen, aber das wird von Tag zu Tag besser. Ich habe seit Weglassen des Vacoped-Schuhs eine 10 mm Absatzerhöhung an der Ferse in Form eines Silikonkissens im Schuh, die soll ich 6 Wochen nutzen und dann weglassen. Aber auch barfuß zu Hause funktioniert das Gehen mittlerweile gut. Ich übe fleißig auf einem Bein zu stehen und mache diverse Dehnübungen.
Die letzte Zwickerei war im linken Hüftgelenk, vermutlich durch eine Schonhaltung beim Gehen oder Treppen steigen, wird aber auch schon wieder besser.

Das Langzeitziel wird im August der E5 sein, einmal Oberstdorf nach Meran erwandern. Sobald es das Wetter zulässt werde ich meine Spaziergänge im Frühling weiter ausdehnen und hoffentlich bald erste kleine Wanderungen starten können.
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weedy
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von weedy »

Super, freut mich zu lesen.
Weiter alles Gute!

w.
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SkiBird
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

Schön zu lesen!
👍
Weiter gute Genesung!

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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Wurzelsepp »

Tönt gut... und für mich sehr aufmunternd: Habe sie gerissen, übermorgen ist die OP, dann beginnt die lange lange Reha.
flamesoldier
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von flamesoldier »

weedy hat geschrieben: 01.04.2023 - 16:52 Super, freut mich zu lesen.
Weiter alles Gute!

w.
Danke dir! :D
SkiBird hat geschrieben: 02.04.2023 - 10:01 Schön zu lesen!
👍
Weiter gute Genesung!
Danke 👍
Wurzelsepp hat geschrieben: 02.04.2023 - 11:19 Tönt gut... und für mich sehr aufmunternd: Habe sie gerissen, übermorgen ist die OP, dann beginnt die lange lange Reha.
Ohje, dann wünsche ich dir schonmal eine gut verlaufende OP und eine schnell schmerzfreie Nachsorge.
Die ersten 2 Wochen danach konnte ich nur mit Hocker in der Dusche und Fuß draußen duschen.
Danach zuerst mit Duschpflaster, kurz darauf ganz ohne im sitzen geduscht.
Nach 5 Wochen hab ich langsam mit Teilbelastung im Vacoped-Schuh auf 15 Grad angefangen, nach 7 Wochen bei 0 Grad die Vollbelastung probiert. Relativ schnell bemerkt, dass die Fußmuskulatur fehlt und ich ein altes Problem mit dem Wegknicken des Fußes wieder habe, wofür ich damals Einlagen bekam. Ende Februar dann auf Straßenschuhe mit Absatzerhöhung und Einlegesohlen gewechselt, die ersten 1-2 Wochen so waren noch schwierig, als die Muskulatur dann wiederkam ging es aber sehr schnell aufwärts. Ich war selbst überrascht wie schnell ich erst eine und dann beide Krücken zu Hause lassen konnte. Mitte März habe ich mir dann erstmals wieder duschen im Stehen zugetraut, wenige Tage darauf bin ich ohne Krücken zu Fuß zur Arbeit gelaufen.
Das schlimmste waren wirklich die ersten 2-3 Wochen, in denen ich fast nur zu Hause war und mir quasi die Decke auf den Kopf fiel. Ich bin meiner Freundin sehr dankbar dafür, dass sie in der Zeit fast durchgängig bei mir war und sich um mich gekümmert hat, trotz intensiver Lernphase an der Uni. Als ich Ende Januar wieder mit arbeiten angefangen habe war der Tag schon viel leichter mit Inhalt gefüllt und man war abends sowieso platt, so verging die Zeit schon viel schneller.

Kopf hoch!
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Wurzelsepp »

flamesoldier hat geschrieben: 02.04.2023 - 16:59 Kopf hoch!
Merci, kann ich brauchen... aber ich bin froh, geht nun etwas und die Genesung kann hoffentlich bald beginnen.

Plan momentan:

Morgen OP
Dann 4-5 Tage Spital
Dann ca 10 Tage mit "Liegegips" zu Hause, Belastung auf dem Fuss: NULL, also kein Abstehen, kein Abstützen, nichts.
Dann ca 6 Wochen "Gehgips" mit Künzli-Schuh.
Dann ca 4 Wochen nur Künzlischuh, je nachdem mit langsam tieferen Keilen.

Laut Chirurgin: Im Oktober erste leichte Wanderungen möglich, in 1 Jahr sollte es wieder so gut sein, wie es halt sein wird.

Ist ein nicht ganz einfacher Riss, da er nicht an der "klassischen" Stelle ist, sondern weiter oben, schon fast im Übergang zum Wadenmuskel.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

Guten Abend!

Wie sieht die Situation bei Euch aus, Flamesoldier und Wurzelsepp?

@ Flamesoldier: Müsstest schon ganz gut gehen und voll belasten können, oder?
@ Wurzelsepp: OP gut überstanden und inzwischen Fäden gezogen?

Wir haben einen prominenten Leidensgenossen:

https://www.sport1.de/handball/2023/04/ ... haring_app
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icedtea
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von icedtea »

Ich fürchte mein früherer Wettkampfsport Handball liegt bei der Anzahl der Kreuzband- und Achillessehnenrisse in DE noch vor dem Skifahren. Je höherklassig man spielt, desto höher ist das Risiko, da die Belastung beim heutigen Tempo des Spiels grenzwertig ist 🤔
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
Als nächstes: 🤷‍♂️
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von flamesoldier »

SkiBird hat geschrieben: 27.04.2023 - 20:42 Guten Abend!

Wie sieht die Situation bei Euch aus, Flamesoldier und Wurzelsepp?

@ Flamesoldier: Müsstest schon ganz gut gehen und voll belasten können, oder?
@ Wurzelsepp: OP gut überstanden und inzwischen Fäden gezogen?

Wir haben einen prominenten Leidensgenossen:

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Ich bin wieder ziemlich fit, meine 10 mm Absatzerhöhungen sind seit letztem Wochenende aus dem Schuh raus, ich laufe also wieder normal (nur mit den Einlagen die ich vorher auch hatte). 2x täglich mind. wird gedehnt, dazu jeweils noch Übungen um auf den Zehen stehen zu können seit einer Woche.
Als Anreiz hab ich mich bei meiner Krankenkasse für TK Fit registriert um die Schrittechallenge zu machen. 12 Wochen mit je 60.000 Schritten pro Woche, derzeit in Woche 2 und es "läuft" :mrgreen:
Im Alltag schränkt mich die zurückliegende Verletzung kaum noch ein. Klar merkt man morgens noch die etwas kürzere Sehne, aber das wird von Tag zu Tag besser.
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Wurzelsepp
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Wurzelsepp »

Da bin ich noch deutlich weniger weit... Die OP ist wohl gut gelaufen, aber wie die Chirurgin gemeint hat eine ziemliche "Metzgerei", da die Achillessehne schon ziemlich verwachsen und so war. Schmerzen hatte ich nach der OP praktisch keine, eine Kollegin hat gemeint die Dosis Schmerzmittel, die ich kriege seien "Kinderportionen".
Die zwei Wochen ohne jegliche Belastung habe ich überstanden, zum Glück war das Wetter meist nicht so gut, so habe ich die Zeit zwischen Bett und Sessel verbracht, viel gelesen und Serien geguckt. Ich war aber froh, dass ich eine behindertengerechte Wohnung ohne jede Schwelle oder Treppe haben, sonst wäre es schwierig geworden.

Nun habe ich seit gut 10 Tagen den "Geh-Gips" und Künzlischuhe. Zu Hause bin ich immer noch sehr vorsichtig mit Krücken unterwegs, da merke ich schon erste Folgen, die Brustmuskeln sind ziemlich belastet. Mit den Künzlis darf ich belasten und die Krücke habe ich mehr so zur Sicherheit. Ich kann aber kürzere Strecken auch schon ohne Krücken gehen, das ist speziell beim Einkaufen praktisch.

Am Montag ist die nächste Kontrolle, aber viel wird da wahrscheinlich nicht passieren. Den Gehgips behalte ich wahrscheinlich noch weitere zwei Wochen, dann noch 8 Wochen die Künzlis und die Physio dürfte auch dann beginnen. Momentan bin ich guten Mutes und weiss mich auch zu beschäftigen, wie es aussieht, wenn es draussen 25 Grad hat, werde ich sehen.

Edit: Fäden werden nicht mehr gezogen... die verrotten wohl oder so :wink:
Wurzelsepp
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Wurzelsepp »

Aktueller Stand gut einen Monat später:
Seit 10 Tagen ist der Gips nun weg, mit den Künzlis bin ich ohne Krücken unterwegs ohne Künzlis brauche ich sie noch. Also trage ich sie während rund 15h am Tag... bei den Temperaturen nicht immer angenehm, trotzdem bin ich froh, dass es sie gibt!
Vorgestern durfte ich den ersten Keil entfernen, nun bin ich von 20Grad auf 15Grad runter, in einer Woche folgen weitere 5Grad. Die Schuhe sollte ich auf Anfang Juli weglassen können, dann dürfte auch die intensivere Physio beginnen. Momentan darf ich da nur etwas Kraft- und Kardiotraining machen, dabei aber das Fussgelenk nicht übermässig belasten, also alles mit Künzli.

Ich bin weiter optimistisch, auch wenn es immer noch lange dauert... "leichte Wanderungen" sind laut Chirurgin ab Oktober möglich.

skifuzziWi
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von skifuzziWi »

icedtea hat geschrieben: 27.04.2023 - 21:26 Ich fürchte mein früherer Wettkampfsport Handball liegt bei der Anzahl der Kreuzband- und Achillessehnenrisse in DE noch vor dem Skifahren. Je höherklassig man spielt, desto höher ist das Risiko, da die Belastung beim heutigen Tempo des Spiels grenzwertig ist 🤔
Die neuen Hüften darfst du nicht vergessen.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von flamesoldier »

Mal wieder ein Update von mir, ich bin mittlerweile wieder voll auf den Beinen, vorletztes Wochenende vom Titisee Richtung Seebuck zum Bismarck-Denkmal und zurück gewandert (> 33.000 Schritte laut Handy & 560 HM), am vergangenen Donnerstag dann von Latschau zur Lindauer Hütte (ca. 750 HM) und am Freitag von der Bieler Höhe auf den Bieler Kopf (ca. 370 HM). Die Sehne macht immer weniger Probleme, sie ist morgens schon deutlich flexibler als sie lange Zeit war.
Die Wade ist natürlich immer noch deutlich dünner als vom gesunden Bein, aber es wird so langsam. Auf dem Vorfuß stehen funktioniert wieder und die Kraft ist wieder da, das einbeinige Gleichgewicht ist auch wieder besser ausgeprägt.
Was derzeit noch ein wenig stört sind längere Autofahrten, da dann irgendwann die Ferse etwas zwickt und Bewegung haben will. Ab ca. 3 h Fahrt am Stück tritt das derzeit auf.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von turms »

skifuzziWi hat geschrieben: 12.06.2023 - 12:47
icedtea hat geschrieben: 27.04.2023 - 21:26 Ich fürchte mein früherer Wettkampfsport Handball liegt bei der Anzahl der Kreuzband- und Achillessehnenrisse in DE noch vor dem Skifahren. Je höherklassig man spielt, desto höher ist das Risiko, da die Belastung beim heutigen Tempo des Spiels grenzwertig ist 🤔
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ist Handball schlecht für die Hüften? ich hätte das niemals gedacht...
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Spezialwidde »

turms hat geschrieben: 13.06.2023 - 12:01 ist Handball schlecht für die Hüften? ich hätte das niemals gedacht...
Alles was schlagartige Kraftänderungen verursacht ist schlecht für alle natürlichen und auch künstliche Gelenke. Wenn man beim Handball springt ist der Aufprall danach nicht gut. Diese Belastung geht voll ins Hüftgelenk während man mit dem Knie abfedert. Deswegen haben wirklich viele Handballer Hüftprobleme weil man da ja dauernd am Springen ist. Hat man schonmal künstliche Gelenke sind Sportarten die das Gelenk moderat belasten wie Radfahren, Schwimmen und so weiter prima. Das regt das Knochenwachstum an so dass das Implantat gut einwächst und fest wird. Schlagartige Belastungen bergen immer die Gefahr dass diese Knochenbälkchen, die der Körper entlang der Belastungslinien bildet, Mikrorisse bekommen, was auf lange Sicht die Stabilität gefährdet.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiPenguin »

turms hat geschrieben: 13.06.2023 - 12:01
skifuzziWi hat geschrieben: 12.06.2023 - 12:47
icedtea hat geschrieben: 27.04.2023 - 21:26 Ich fürchte mein früherer Wettkampfsport Handball liegt bei der Anzahl der Kreuzband- und Achillessehnenrisse in DE noch vor dem Skifahren. Je höherklassig man spielt, desto höher ist das Risiko, da die Belastung beim heutigen Tempo des Spiels grenzwertig ist 🤔
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Kann alle aussagen auch nur so bestätigen. Spiele seit 25 Jahren Handball, bin Trainer inkl. B-Lizenz und mittlerweile in einem Alter, in dem man von den "glücklichen Verletzungsfreien" über die frühen Sportinvaliden, bis zu den alten Haudegen mit plötzlichen Hüftproblemen alles miterlebt hat. Ich selbst zähle - abseits eines lädierten Außenbands am Knie, mehrerer Platzwunden und eines gebrochenen Fingers - zu ersterer Gruppe. *aufholzklopf*

Im fortgeschrittenen Amateurbereich + Profibereich lassen sich schwere Verletzungen wie Kreuzband- oder Achillessehnenrisse fast nicht mehr vermeiden. Im niedrigeren Amateurbereich (=Landesliga abwärts) nehmen Sie m.M.n. zu, weil das Tempo, wie von icedtea angedeutet, in den letzten 15 Jahren stark angezogen hat, jedoch die Ausbildung von Trainern im Bereich Verletzungsprävention und Athletik damit nicht Schritt halten konnte. Und die Erklärung von Spezialwidde ist soweit absolut einleuchtend, wenn man sich das mal anschaut, was man dem Körper da antut. So aber genug off topic :lol:

@Wurzelsepp: Alles Gute bei der weiteren Genesung!
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Wurzelsepp »

Update, fast vier Monate nach der OP:

Seit Anfang Juli bin ich ohne Keile und mit gewöhnlichen Schuhen unterwegs. Gegen die Schwellung der Fussgelenke trage ich meistens noch einen Kompressionsstrumpf. Ich kann einigermassen normal gehen, muss mich aber konzentrieren, damit ich nicht hinke. Schnell gehen liegt noch nicht drin, von Rennen ganz zu schweigen, auch bergaufgehen ist verboten. Seit einer Woche darf ich wieder Rennradfahren, habe schon 4 Touren gemacht, die Form ist bescheiden, es tut mir trotzdem gut.
Das Fussgelenk ist noch sehr unbeweglich, daran wird aber gearbeitet. Was ich beeindruckend finde: Die Wadenmuskulatur ist zT völlig weg! Links (gesund) kann ich problemlos auf den Zehenspitzen stehen, rechts schaffe ich es mit einer Riesenanstrengung, die Ferse vielleicht 1cm vom Boden zu heben und auch das nur, wenn ich mit den Armen etwas nachhelfe.

Es braucht weiterhin Zeit, aber ich bin weiterhin zufrieden mit den Fortschritten!
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von ski-chrigel »

Darf ich fragen, wie alt Du bist. Wenn ich denke, dass ich als 41jähriger vier Monate nach dem Riss wieder Skifahren konnte, bin ich auch heute noch sehr dankbar dafür.
A propos auf Zehenspitzen stehen: Diese Fähigkeit erreichte ich am operierten Bein nie mehr gleich wie am gesunden. Es geht, aber einerseits nicht so hoch wie auf der anderen Seite, und andererseits auch mit deutlich mehr Anstrengung. Und die Wade ist auch nie mehr auf dasselbe Niveau zurückgekommen, wie auf der unverletzten Seite. Aber beides stört im Alltag überhaupt nicht. Und zum Modeln bin ich eh zu alt ;-)
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Wurzelsepp »

Ich werde demnächst 50...

Bei mir war es kein gewöhnlicher Riss, die Achillessehne war mehr oder weniger zerfetzt. Eine Kollegin hat an der Ferse von der OP eine ca 5cm lange Narbe, meine geht von der Ferse praktisch bis zur Kniekehle.
Von daher dürfte auch die Reha etwas komplizierter sein als normal.

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