Achillessehnenriss

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Django
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Achillessehnenriss

Beitrag von Django »

Hallo,

ich habe mir vor 4,5 Wochen beim Fussballspielen die Achillessehne gerissen.
Habt Ihr diese Erfahrung auch schon mal gemacht.
Wie war es danach mit unserem geliebten Skilauf.
Wie lange habt Ihr pausiert usw.

Grüße

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oli
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von oli »

Hallo Django,
das ist nur blöde Geschichte, aber nach einer gewissen Zeit völlig unproblematisch. Zumindest bei mir. Mir ist das im Spätsommer 2003 passiert. Also so ziemlich zur gleichen Jahreszeit wie bei Dir. Und auch beim Fußball. Ich hatte damals auch mal was in irgendeinem Forum gepostet. Habs schnell mal rausgesucht...
Hallo zusammen,
ich fühle mich auch irgendwie aufgefordert hier meinen Beitrag zu leisten. Ich habe mir am 14.9. die A-Sehne gerissen. Bin dann am 22.9. (Mo)operiert worden. Im Krankenhaus in Detmold wir die gerissene Sehne zusammengesetzt und zusätzlich eine sog. PDS-Kordel eingesetzt. D.h., dass durch das Fersenbein ein waagerechtes Loch gebohrt wird. Durch dieses Loch wird eine Kordel (Material wie beim vernähen einer Wunde) gezogen wird, die dann am oberen Ende der A-Sehne befestigt wird. Vorteil: Schon am 3. Tag nach OP (der Wundschlauch war grade eine Stunde entfernt) taucht noch im Krankenhaus das erste mal die KG auf (Mi.). Bin dann nur noch bis zum kommenden Dienstag im Krankenhaus gewesen. Also nur 8 Tage. In diesen 8 Tagen habe ich hatte ich insgesamt schon 4x KG bekommen. Heute ist der 10. Tag nach OP und ich kann inzwischen schon wieder mit Bodenkontakt gehen und den Fuß im rechten Winkel halten. Klingt irgendwie genial oder. Bis jetzt ist es auch so. Schmerzen? Eigentlich keine. Nur das Dehnen der Sehne bei der KG und den Heimübungen natürlich schon.
Aber ich habe auch ein Ziel: In der letzten Novemberwoche ist ein Skiurlaub gebucht. Das will ich wieder auf den Brettern stehen.
Viele Grüße, Mut und Kraft für alle Betroffenen
Und ich darf Dir sagen, dass ich damals Ende November in Hintertux zum Skifahren gewesen bin. Klingt für Dich vielleicht etwas unglaubwürdig, stimmt aber tatsächlich. Heute merke ich von dem Riß gar nichts mehr. Außer, dass die gerissene Sehne viel dicker ist als die andere.
Wenn Du noch Fragen hast... immer gern.
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Django
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Django »

Danke für die schnelle Antwort. Das macht ja Hoffnung, dass ich diese Saison noch einige Tage fahren kann.
Ich muss jetzt 1,5 Wochen den Vacoped-Schuh mit 90 Grad tragen.
Dann soll ich mit Krankengymnastik beginnen. Bei mir wurde Ambulant operiert.

Wie ist das im Kopf. Ich fahre recht ordentlich und denk man dann nicht bei manchen extremeren Schwüngen an die AS?
Die ersten Tage wird man wohl automatisch erstmal langsam machen, oder?
Hast Du die Skischuhe anpassen müssen?
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oli
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von oli »

Django hat geschrieben:Danke für die schnelle Antwort. Das macht ja Hoffnung, dass ich diese Saison noch einige Tage fahren kann.
Ein paar Tage? Warum nur einige Tage? Setze Dir ein Ziel und Du wirst es schaffen. Denke nicht an das "was wäre wenn" sondern nur an das "ich will Skifahren". Du wirst sehen, es geht.
Django hat geschrieben:Ich muss jetzt 1,5 Wochen den Vacoped-Schuh mit 90 Grad tragen.
Dann soll ich mit Krankengymnastik beginnen. Bei mir wurde Ambulant operiert.
Kann ich daraus schließen, dass man bei Dir nicht mit der Kordel gearbeitet hat, sondern "nur" die Sehnenenden zusammengeflickt hat? Dann kann ich Dir zum Heilungsverlauf und im Umgang mit den Übungen und der Belastung natürlich keine Hilfe geben. Bei mir hat man damals gesagt, dass diese Sehne (wg. der Kordel) nicht mehr reißen wird. Insofern immer knallhart an der Belastungsgrenze und jeden Tag ein bißchen mehr.
Django hat geschrieben:Wie ist das im Kopf. Ich fahre recht ordentlich und denk man dann nicht bei manchen extremeren Schwüngen an die AS?
Die ersten Tage wird man wohl automatisch erstmal langsam machen, oder?
Selbstverständlich waren diese ersten Tage sehr behutsam. Aber schon im Februar 2003 (also nach 6 Monaten) war ich ne Woche in Serfaus und wir haben es wieder richtig fliegen lassen. Da war wirklich wieder alles vergessen.
Django hat geschrieben:Hast Du die Skischuhe anpassen müssen?
Habe in den letzten (fast) 10 Jahren schon einige Skischuhe "verbraucht" und noch nie eine Besonderheit an der Achillessehne verspürt oder das Bedürfnis gehabt, etwas zu verändern. Das gilt auch für andere (z.B. Lauf-) Schuhe. Auch die Laufschuhe kaufe ich regelmäßig neu und muss nichts beachten. Einzig bei meinen "Arbeitsschuhen" (die üblichen schwarzen Bänker-Hochglanz-Treter) habe ich machmal in den ersten Tagen eine Druckstelle an der Ferse. Läuft sich aber ein.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

Hallo zusammen,

mich hat es Ende November 2021 beim Fußball erwischt:
Dem Ball hinterher gelaufen und ohne Einwirkung eines Gegenspielers hat es "geknallt".
Ein paar Tage später OP und später AirWalker-Orthese. Inzwischen sind gut zwei Monate vergangen und der Heilungsverlauf schreitet voran.

Gibt es noch ein paar "aktuellere" Erfahrungsberichte (als 2012) von "Leidensgenossen"?

Mich interessiert insbesondere, wann Betroffene wieder auf Skiern gestanden sind.
Ich weiß natürlich, dass jeder Achillessehnenriss und die Genesung anders verlaufen, aber trotzdem wäre es interessant, Erfahrungen und Tipps von anderen Betroffenen zu hören.

Viele Grüße
Ski-Bird

P.S.: Ich liebäugele mit einem Familien-Osterskiurlaub Mitte April 2022.
Dann wären rund 4 1/2 Monate seit dem "Knall" vergangen.
Zuletzt geändert von SkiBird am 05.02.2022 - 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von ski-chrigel »

Als ich mir vor einigen Jahren am 20.12. die Achillessehne beim Badminton riss, war ich am 6.4. erstmals wieder auf den Skis.
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Highlander
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Highlander »

Servus an alle aktuell Betroffenen,
die wichtigste Info vorneweg, es gibt ein Leben nach dem Achilles Sehnen Abriss.. :biggrin:
und skifahren ist der Sport den man danach am ehesten wieder ohne Einschränkungen ausüben kann,
da der Fuß im Skistiefel bestens fixiert ist.. :D

Mich hat es im Frühjahr 2005 am rechten Fuss erwischt, und man glaubt es kaum beim Tiefschneefahren...

Es war vermutlich der letzte Tiefschnee Tag an meinem Hausberg dem Wendelstein im Winter 2004/2005..

Nach 2 Tagen Schneefall und einem Tag Sprengpause haben sie den Wendelstein an diesem Freitag wieder geöffnet, und ich bin mit einem Bekannten kurzfristig nicht in die Arbeit sondern mit der ersten Bahn nach oben...
Wer dort an solchen Tagen schon einmal war, weiß wie dann es dort zugeht, jeder versucht den besten Platz in der Bahn zu bekommen,
damit man bei den ersten ist und noch die volle Auswahl an unverspurtem Pulver hat... :biggrin:
Ein Aufwärmen gibt es dort nicht, es wird sich quasi warm gefahren.. :)

Dann gleich bei der ersten Abfahrt ist es dann auch passiert, wir sind 2 Spuren am Waldrand gefahren...
als ich plötzlich mit dem rechten Ski an etwas hängen bleibe, im Nachhinein ist es ein Ast unter dem Schnee gewesen,
mich hat es um 180 Grad gedreht, und dann mit dem Rücken voraus in Fahrtrichtung in den Schnee geworfen...
Ich habe mich dann erst einmal im Tiefschnee wieder sortiert, die Bindungen sind nicht aufgegangen, und die Ski haben sich so in den Schnee verkeilt das ich zunächst einmal aus den Bindungen musste, um wieder aufstehen zu können ...
Bei dieser Übung habe ich dann gemerkt das auf der rechten Seite etwas nicht stimmt, und da ich beim Sturz eine kurzen Stich verspürt habe,
war ich der Meinung, jetzt hast Du Dir etwas gezerrt... das die Achillessehne gerissen ist, daran habe ich nicht im entferntesten gedacht...
Das skifahren danach hat auch noch gut funktioniert, klar war der Linksschwung etwas mühseliger im Vergleich zu vorher,
aber ich bin zu meinem Bekannten runtergeschwungen, der schon ganz ungeduldig war, und wir sind dann auch wie geplant den ganzen Vormittag weiter gefahren... und im Nachhinein, Tiefschneefahren ohne Achillessehne geht ... muss man aber nicht haben.... :mrgreen:
Mittags als dann der ganze Pulver zerfahren war sind wir dann ins Tal abgefahren zum Parkplatz.
Dort als ich dann aus den Skistiefeln bin, habe ich dann doch gemerkt das es etwas mehr sein muss, als nur eine Zerrung, man hat dann absolut keinen Halt mehr, aber immer noch nicht am Entferntesten an einen Achillesssehnen Riss gedacht.
Mein Bekannter hat dann gemeint ich sollte vielleicht doch lieber noch zum Arzt, und nicht wie geplant den nachmitag noch in die Arbeit.
Ich habe dann auch gedacht, ja gehst noch zum Arzt und lässt Dir etwas verschreiben und mit etwas salben über das Wochenende wird das wieder werden... :biggrin:
Dann beim Doc kam das große Erwachen, er hat dieses natürlich gleich erkannt, und hat mich dann auch gleich gefragt ob ich viel Zeit mit gebracht hätte... :mrgreen:
Ich konnte es immer noch nicht glauben, bis er mich dann einmal aufgefordert hat, mit dem rechten Fuß im Stehen mit der Ferse vom Boden wegzukommen... da geht natürlich 0,0....
Er hat dann nur noch gemeint, das ich jetzt der erste bei Ihm wäre, dem die Achillessehne im Skistiefel gerissen ist...
Ich bin dann am nächsten Tag gleich operiert worden, und dann das volle Programm...

Insgesamt ist es bei mir sehr gut verlaufen, und ich bin nach 4 Wochen wieder in der Arbeit gewesen...

Das Manko bei mir war, das der rechte Wadenmuskel trotz Aufbauübungen nie mehr die gleiche Muskelmasse von vorher bekommen hat...
es fehlen etwa 50 Prozent im Vergleich zu vorher...
Ich habe inzwischen erfahren, das so etwas vorkommen kann, aber ich bin zufrieden, denn es gibt andere die haben danach ein Leben lang Probleme...
Ich bin vorher aktiv an Laufwettkämpfen gestartet, dieses geht nicht mehr, denn gerade beim Laufen benötigt man ja den Wadenmuskel zum abrollen... einen Marathon werde ich nie mehr laufen können
Aber damit habe ich kein Problem, ich bin dann vermehrt auf das radfahren gewechselt, und kann auch alles andere wieder ohne Probleme machen.

Beim skifahren dürfte das größte Problem jeweils sein, nach der OP wieder in den Skistiefel rein zu kommen...
aber bei mir war ja ein kompletter Sommer dazwischen, und ich hatte dann im nächsten Winter absolut keine Probleme damit....

Während meines Heilungsprozesses hat es damals einen Internet link gegeben, dort hat man alles möglich zu diesem Thema gefunden...
Es war quasi ein Erfahrungsaustausch unter Leidensgenossen... :biggrin:
Mir hat dieses damals sehr viel geholfen, auch psychisch, denn dort liest man dann auch Geschichten, was da alles passieren kann...
und dann ist man wieder ganz froh, das es bei einem selbst lange nicht so schlimm ist...
Das krasseste was ich damals gelesen hatte, war bei einem Leidensgenossen der hatte einen Physio der nach der Methode gearbeitet hat:
immer bis es schmerzt, und dann noch ein bisschen mehr... und was war das Ende vom Lied , in der 2. Sitzung hatte dieser Physio Ihm die Sehne ein zweites Mal gerissen...

Dem Initiator dieses Forums hat es auch schlimmer erwischt, er musste 13 Jahre nach der ersten OP ein zweites mal unter das Messer,
wegen Spätfolgen aus der ersten OP...

Ich kann Euch den Link unten nur empfehlen, Ihr findet dort alles um das Thema Achillessehnenriss...

angefangen von Narbensalbe über 'ab wann geht Fahrradergometer' und eigentlich alles mögliche und hilfreiche zu diesem komplexen Thema..

In diesem Sinne wünsche ich allen, welche gerade mit einer Orthese rumhumpeln, rasche und möglichst vollständige Genesung...

https://www.andreas-edler.de/blog/dies- ... llessehne/
wo ich schon skifahren war:
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Meckelbörger »

Oha, ein Leidensgenosse der es auch beim Skifahren geschafft hat, bei mir war es allerdings das linke Bein. Bis jetzt hatte ich immer ungläubiges Kopfschütteln wenn ich das erzählt habe. Mir ist das im März 2017 in Winterberg passiert, dem voraus ging ein Zusammenstoss mit einem anderen Skifahrer. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert. Ich bin an dem Tag auch noch weiter Ski gefahren und abends noch 360 km Auto. Das schlimmste war das Ausziehen des Skistiefels und das Kuppeln war sehr schmerzhaft. Nächsten Tag, einem Sonntag, bin ich dann zur Notaufnahme ins Krankenhaus und dort abgewiesen worden, mit dem Hinweis es sei kein Notfall. Am Montag denn der nächste Fehler, ich bin zum Hausarzt gegangen. Dort bekam die Diagnose das ist geprellt, legen Sie das Bein hoch und kühlen Sie die Stelle. Obwohl ich vorschtig geäußert habe, dass ich glaube, dass die Sehne gerissen ist und ein Ultraschall gemacht worden ist (O-Ton: Sie können den Fuß zu gut bewegen). Naja der der Arzt wird schon recht haben, zwei Wochen gelben Schein abgefaßt und in der dritten Woche wieder zur Arbeit. Ende der dritten Woche, weil es nicht besser wurde, wieder zum Hausarzt, jetzt bei dem Praxiskollegen, da der eigentliche im Urlaub war. Die Diagnose lautet dieses Mal: Da ist was mit der Achillessehne, ich überweise sie mal zum Chirurgen. Dort bin ich dann in die Praxis spaziert, er schaut mich an und sagt, herzlichen Glückwunsch die ist gerissen. Neue Krankschreibung, dann erstmal ums Krankenhaus kümmern (hatte drei zur Auswahl), aufgrund der drei Wochen dazwischen wurde es dann doch wichtiger genommen. Am Montag der vierten Woche lag ich dann unterm Messer, am Donnerstag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Auch der Chirurg zeigte sich großzügig mit den Rezepten für die Physio. Was unheimlich geholfen hat das man von Physio und Chirurgen immer gesagt bekommen hat, dass man ein guten Heilungsverlauf hat. Nach 6 Wochen Orthese, ging das Laufen ohne Gehhilfen wieder los.
Nach vier Wochen habe ich mir vom Kumpel ein Automatikauto besorgt und bin wieder zur Arbeit. im Oktober stand ich das erste Mal wieder auf Skiern. Alle anderen Sportarten wie Squash und Laufen funktionieren auch wieder super und komplett Beschwerde frei.
Was bleibt:
- eine ca. 15 cm lange Narbe aufgrund der verspäteten OP
- ein neuer Hausarzt
- neue Krankenkasse (noch längere Geschichte)
- neue Skistiefel, sobald das Skifahren beendet war schmerzte die Sehne
- eine dünnere linke Wade

Auch von mir beste Genesungswünsche.
Zuletzt geändert von Meckelbörger am 05.02.2022 - 11:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von oli »

Meckelbörger hat geschrieben: 05.02.2022 - 07:30Auch von mir beste Genesungswünsche.
Nur mal so ... das Thema hier wurde 2012 eröffnet. Ob es Django noch gibt?
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Meckelbörger »

oli hat geschrieben: 05.02.2022 - 07:45
Meckelbörger hat geschrieben: 05.02.2022 - 07:30Auch von mir beste Genesungswünsche.
Nur mal so ... das Thema hier wurde 2012 eröffnet. Ob es Django noch gibt?
Ich meinte auch SkiBird, aber passt schon
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von oli »

;-) :top:
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

ski-chrigel hat geschrieben: 04.02.2022 - 07:02 Als ich mir vor einigen Jahren am 20.12. die Achillessehne beim Badminton riss, war ich am 6.4. erstmals wieder auf den Skis.
Besten Dank für die Information, Chrigel!
DAS hatte ich gehofft, dass jemand ziemlich schnell wieder auf Skiern war! Das motiviert!
Ich denke, dass bis Ostern noch reichlich Genesungs- und Trainingszeit für mich ist.

Kannst Du Dich vielleicht noch erinnern, wann Du mit dem verletzten Bein den Zehenstand machen konntest, Chrigel?
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

Herzlichen Dank für die lieben Genesungswünsche!


@ Highlander:
Beim Skifahren die Achillessehne reißen ist aber „großes Kino“, leider im negativen Sinne!
Habe ich auch noch nicht gehört.

Gestern beim Kontrolltermin beim Arzt lief jemand mit dem gleichen AirWalker rum wie ich. Auf meine Frage „Achillessehnenriss?“ und „Wie ist es passiert?“ sagte er: „Außenknöchel gebrochen, im Skischuh NACH dem Skifahren.“
Er hatte die Skischuhe zwei Häkchen fürs Laufen gelockert, ist gestolpert und ist dann beim Abfangen mit dem Fuß umgeknickt.
Knöchelbruch geht also auch im Skischuh.

Den Thread von Andreas Edler zum Thema Achillessehnenriss habe ich auch gefunden. Ein sehr schöner chronologischer Bericht über den Fortgang der Genesung, nur leider ohne Erfahrungen beim Skifahren.

@ Meckelbörger:
In Winterberg passiert? Das ist bei mir um die Ecke, etwa eine halbe Stunde entfernt.
Da praktiziert auch mein Sportarzt und Orthopäde, zu dem ich am Folgetag des Fußballtrainings selbstständig mit dem Auto gefahren bin. Dachte mir, „geh nicht zum „Wald- und Wiesen-Hausarzt“, sondern zu einem Experten, da ich die Achillessehnenruptur befürchtet hatte.
Deine Odyssee, Meckelbörger, habe ich mir erspart.
Der Orthopäde hat direkt die richtigen Untersuchungen gemacht (Lücke beim Abtasten, Thompson-Test, Einbein-Zehenstand und abschließend Ultraschall.

Eure Erfahrungen sind für mich sehr informativ, danke dafür.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von ski-chrigel »

SkiBird hat geschrieben: 05.02.2022 - 20:00
ski-chrigel hat geschrieben: 04.02.2022 - 07:02 Als ich mir vor einigen Jahren am 20.12. die Achillessehne beim Badminton riss, war ich am 6.4. erstmals wieder auf den Skis.
Besten Dank für die Information, Chrigel!
DAS hatte ich gehofft, dass jemand ziemlich schnell wieder auf Skiern war! Das motiviert!
Ich denke, dass bis Ostern noch reichlich Genesungs- und Trainingszeit für mich ist.

Kannst Du Dich vielleicht noch erinnern, wann Du mit dem verletzten Bein den Zehenstand machen konntest, Chrigel?
Obwohl es schon 9 Jahre her ist, kann ich das ziemlich genau beantworten, weil man dan Zehenstand einigermassen beherrschen können muss, um wieder Motorflugzeuge zu steuern und dieses Datum natürlich in meinem Flugbuch steht: nach 8 Wochen.

Mein Unfall beim Badminton war der Klassiker: Nach jahrelanger Badmintonpause habe ich mich mal wieder zu ein Spiel überreden lassen. Beim Matchball dann ein weiter Ball nach hinten, rückwärts gelaufen und beim Stopp an der Grundlinie gab es den Knall, den man in der ganzen Halle hörte. Mir war sofort klar, was das am linken Fuss war. Bin vom Platz gehumpelt und mit meinem Auto mit Automatikgetriebe ins Spital grad um die Ecke gefahren. Dort haben sie mich fast schon ausgelacht, weil ich Ü40 nach Badmintonpause der typische Fall sei. Kurzes Ultraschall, Schiene mit Spitzfuss angepasst, nach Hause zum Schlafen und am nächsten Morgen operiert. Dann ein paar Tage im Spital, sechs Wochen Vacoped-Schiene, viel Physio mit Sport etc. Und wie immer bei mir, stetig das Ziel Skifahren vor Augen.

Auch bei mir ist die linke Wade deutlich dünner als die rechte, dafür die Sehne deutlich dicker. Und ich komme im einbeinigen Zehenstand links nicht mehr so hoch wie rechts. Sonst aber habe ich keinerlei Beschwerden.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

ski-chrigel hat geschrieben: 05.02.2022 - 22:21
SkiBird hat geschrieben: 05.02.2022 - 20:00
ski-chrigel hat geschrieben: 04.02.2022 - 07:02 Als ich mir vor einigen Jahren am 20.12. die Achillessehne beim Badminton riss, war ich am 6.4. erstmals wieder auf den Skis.
Besten Dank für die Information, Chrigel!
DAS hatte ich gehofft, dass jemand ziemlich schnell wieder auf Skiern war! Das motiviert!
Ich denke, dass bis Ostern noch reichlich Genesungs- und Trainingszeit für mich ist.

Kannst Du Dich vielleicht noch erinnern, wann Du mit dem verletzten Bein den Zehenstand machen konntest, Chrigel?
Obwohl es schon 9 Jahre her ist, kann ich das ziemlich genau beantworten, weil man dan Zehenstand einigermassen beherrschen können muss, um wieder Motorflugzeuge zu steuern und dieses Datum natürlich in meinem Flugbuch steht: nach 8 Wochen.

Auch bei mir ist die linke Wade deutlich dünner als die rechte, dafür die Sehne deutlich dicker. Und ich komme im einbeinigen Zehenstand links nicht mehr so hoch wie rechts. Sonst aber habe ich keinerlei Beschwerden.
Danke, Chrigel!
Nach acht Wochen? Respekt. DAS ist eine klasse Leistung!

Viele Grüße
SkiBird
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von ski-chrigel »

Ich denke, das ist vor allem die Leistung meiner Physiotherapeutin. Die hat mich bei all meinen Operationen (nebst Achillessehne auch die Hüfte und mehrfach beide Knie) immer sehr fordernd und schnell wieder wortwörtlich auf die Beine gekriegt.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Highlander »

ski-chrigel hat geschrieben: 05.02.2022 - 22:21
Auch bei mir ist die linke Wade deutlich dünner als die rechte, dafür die Sehne deutlich dicker. Und ich komme im einbeinigen Zehenstand links nicht mehr so hoch wie rechts. Sonst aber habe ich keinerlei Beschwerden.
Ich denke diese Einschränkungen haben viele, nach einem Achillessehnenriss.. :)
bei mir genau das gleiche...
aber zum Glück muss man beim skifahren ja keinen Zehenstand machen... :biggrin:

Beim skifahren wirst Du sicherlich absolut keine Einschränkungen zu früher haben...

Aber der Heilungsprozess verläuft bei jedem unterschiedlich... ich würde es nicht verzwingen...
wenn es klappt ist super, wenn nicht dann kommen noch viele Ostern an denen man skifahren kann..

Wie ski-chrigel geschrieben hat, eine gute Physio ist viel wert...

Ich habe viel auf dem Fahrrad Ergometer gemacht... 2 Wochen nach OP bin ich täglich 1 Stunde mit dem Vacomed Schuh drauf gesessen,
und in der lockersten Einstellung getreten...
Bei mir ist es Mitte März passiert, und ich bin Mitte Juli mit dem Rennrad wieder auf den Rettenbachferner hochgeradelt.. :D

Das größte Problem wird sein, in die Skistiefel rein zu kommen...
Bei mir wäre das skifahren wie bei ski chrigel vermutlich nicht bereits nach 3 Monaten wieder funktioniert...

Ich habe so harte Race Skistiefel mit Flex 150 , da habe ich vorher schon fast 5 Minuten zum Einsteigen gebraucht... :)
Da hatte ich selbst im November beim ersten skifahren nach der OP noch Probleme wieder rein zukommen...
obwohl ich dieses vorher im warmen Keller und mit Föhn immer wieder probiert hatte... :biggrin:
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von ski-chrigel »

Kleiner Tipp: Weiche Skischuhe ausleihen/kaufen. Das hilft sehr.
Und den Tipp mit dem Fahrrad kann ich nur unterschreiben. In gesundem Zustand gehe ich nie ins Fitnesscenter. Nach solchen OPs aber drei mal wöchentlich. Am besten fand ich das Balance-Gerät, bei dem man auf einem Bildschirm mit Skiern um Tore fahren muss. :ja:

Und richtig: Achillessehnenriss-Spätfolgen dürften beim Skifahren kaum eine Rolle spielen. Da sind meine anderen Problemzonen wesentlich fordender.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Ralf321 »

Servus,

mich hatte es auch erwischt. Februar 2017.
Den Spruch das man die sich nicht beim Skifahren reissen kann hört wohl jeder. :mrgreen:
Wies passiert ist weis ich nicht mehr ganz genau, da ich wohl kurz weg war. Vermutung war beim Landen die Sehne gerissen und dann doof auf dei Schulter geflogen das die auch noch raus war.
Dann das volle Programm mit Bergwacht und Heliflug. Im KH Schulter wieder rein. und die Schmerzen im Fuß angesprochen, die Assistenzärztin meinte dann das da nix sei, nur Verstaucht.
Somit heim gehumpelt mit Schulter in Schlinge. Montags war der Fuß blau. Somit Shit doch Bänder ab, war meine Vermutung, 3 Tage später beim Doc wieder mit der Schulter da meinte er nach einem Griff
Oh Oh, da ist was ab. Ultraschall brachte dann ggf ein Riss. MRT Termin nach 3 h Telefonieren bekommen und Bestätigung das sie ab ist. Tage Später OP ambulant, heimweg mit Krücken und kaputter Schulder und Fuß war nicht gerade optimal. Danach 6 Wochen Vacopad Schuh mit mit Spitzsole und Physio. Die kümmerte sich fast nur um die Schulter, danach woanders hin gewechselt. Da wars dann besser. Tipp: Schnell ein Termin machen, bei uns war alles voll. Nach 6 Wochen war der Schuh weg 2 Wochen Später ging Laufen und Radeln wieder. Weiche geleinlagen in den Schuhen waren Anfangs auch hilfreich. Sommer mit Biken verbracht und erst den Winter drauf wieder auf dem Brett gestanden. Erster Winter war dann ok aber aufpassen das man sie
sich nicht wieder überlastet. Ist mir passiert und denn halben Winter wieder Teils Schmerzen gehabt.
Inzwischen merk ich sie bem Boarden nicht mehr, passt soweit wieder.

Ach hatte damals noch einen beim Warten aufs Taxi vor dem Krankenhaus getroffen, wir schauten beide auf unsere Füße und lachten Achillesehne beim Skifahren :-) Er hatte dann noch angerochene Rippen und daher das auch erst später bemerkt.
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oli
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von oli »

Ralf321 hat geschrieben: 07.02.2022 - 09:35 ... die Assistenzärztin meinte dann das da nix sei, nur Verstaucht...
Für mich unerklärlich. Ich bin damals beim Fußball mit dem Ball am Fuß durch das Mittelfeld gelaufen. Der Gegenspieler war an meiner Seite kurz hinter mir. Auf einmal gab es einen Schlag und einen Knall. Ich war sehr sicher, dass er mich von hinten umgehauen hat und dabei voll gegen den Schienbeinschoner getreten ist. Hab sofort einen Schmerz gespürt, wie bei einem Krampf in der Wade. Der Schmerz war nach 10 Sekunden verflogen. Noch im sitzen habe ich meinen Stutzen (Socken ... für alle Nicht-Fußballer) nach unten gezogen und hab mit dem Daumen gegen die nicht mehr vorhandenen Achillessehne gedrückt. Da war nichts mehr. Ich konnte gefühlt bis zum Wadenbein drücken und mir war sofort klar, was passiert war ...
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Ralf321 »

oli hat geschrieben: 07.02.2022 - 09:55
Ralf321 hat geschrieben: 07.02.2022 - 09:35 ... die Assistenzärztin meinte dann das da nix sei, nur Verstaucht...
Für mich unerklärlich. Ich bin damals beim Fußball mit dem Ball am Fuß durch das Mittelfeld gelaufen. Der Gegenspieler war an meiner Seite kurz hinter mir. Auf einmal gab es einen Schlag und einen Knall. Ich war sehr sicher, dass er mich von hinten umgehauen hat und dabei voll gegen den Schienbeinschoner getreten ist. Hab sofort einen Schmerz gespürt, wie bei einem Krampf in der Wade. Der Schmerz war nach 10 Sekunden verflogen. Noch im sitzen habe ich meinen Stutzen (Socken ... für alle Nicht-Fußballer) nach unten gezogen und hab mit dem Daumen gegen die nicht mehr vorhandenen Achillessehne gedrückt. Da war nichts mehr. Ich konnte gefühlt bis zum Wadenbein drücken und mir war sofort klar, was passiert war ...
Ja hatte das am Mittwoch auch erwähnt das die nix gefunden hat. Der Doktor danach hatte beim ersten Griff gemerkt das die ab ist.Hatte auch beid er Schulter, soweit ich das mitbekommen habe, den Endruck das das eine ihrer ersten Tage war.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

Aah, mit Ralf321 ist ein weiterer ehemaliger Leidensgenosse dazugekommen.

Ihr habt Recht, gute Physiotherapie und eigenes Training ist Gold wert!

Aktuell mache ich neben den Physio-Einheiten noch eigenständig die mir gezeigten Übungen und schwinge mich regelmäßig aufs Ergometer. Das fördert die Beweglichkeit.

Die Sache mit dem Zehenstand hatte ich auch nur erfragt, weil mit Gelingen dieser Übung dann auch "normales" und "unhinkendes" Gehen möglich ist. Bei mir fehlt momentan noch etwas die Kraft im operierten Fuß und daher habe ich beim Gehen "einen Haken" beim Abrollen des Fußes. Aber es wird von Tag zu Tag besser.

Für mich sind Eure Berichte gerade sehr interessant, weil es so manche Parallelen gibt.

@ Highlander und @ SkiChrigel:
Danke für die Hinweise mit den Skischuhen. Dein Tipp mit dem weichen Skischuh ist gut, Chrigel. Ich denke, das wird helfen. :dankeschoen:

Bevor Ostern kommt, ist vielleicht noch ein (halber) Skitag zum ausprobieren im Sauerland drin, sofern uns der Schnee nicht vorher flöten geht. Wäre schön! Ansonsten läuft mir auch nichts weg.

Das, was bereits Meckelbörger und nun - neu - Ralf 321 mit den ersten Diagnosen erlebt haben, ist schon etwas befremdlich. Wie ich vorher beschrieben habe, sind die Diagnosemöglichkeiten eigentlich eindeutig. :kapierichnicht:
Aber auch bei den Ärzten gibt es halt unerfahrene Neulinge, die noch keinen Achillessehnenriss unter ihren Händen hatten.
Nach der richtigen Erstdiagnose durch meinen Sportarzt und Orthopäden, hat dieser kurzerhand seine Tochter mit hinzugenommen. Die studiert Medizin und wurde von ihrem erfahrenen Vater detailliert in das Thema eingewiesen. Fachlich (ich nehme an aus dem Studium und den Fachbüchern) hatte die - theoretisch - alles Gelernte drauf. Als praktisches Anschauungsobjekt konnte sie nun auch die Dinge "live" die Dinge an mir sehen. :lol:

So wie es Oli beim Fußball spielen und danach beschrieben hat, ist es mir auch ergangen. Mir war nach dem Schlag in die Hacke und dem lauten Knall klar, dass die A-Sehne kaputt sein muss, obwohl auch ich keinerlei Schmerzen hatte und ich noch leidlich gut gehen und Auto fahren konnte.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Highlander »

SkiBird hat geschrieben: 07.02.2022 - 23:51 .....
Für mich sind Eure Berichte gerade sehr interessant, weil es so manche Parallelen gibt.

@ Highlander und @ SkiChrigel:
Danke für die Hinweise mit den Skischuhen. Dein Tipp mit dem weichen Skischuh ist gut, Chrigel. Ich denke, das wird helfen. :dankeschoen:

Bevor Ostern kommt, ist vielleicht noch ein (halber) Skitag zum ausprobieren im Sauerland drin, sofern uns der Schnee nicht vorher flöten geht. Wäre schön! Ansonsten läuft mir auch nichts weg.
......
Ein Tipp, falls es wirklich Probleme machen sollte mit dem Einsteigen in Deine Skistiefel...

Nordica hat vor 2 Jahren wieder einen sportlichen Heckeinsteiger mit Flex 110 rausgebracht....
Diese Form von Skistiefel gab es in den 80er Jahren, waren aber inzwischen komplett vom Markt verschwunden....

Vielleicht gibt es ja zufällig einen Nordica Händler in Deiner Nähe, wo Du diesen Skistifel einmal testen kannst,
der Einstieg in diese Skistiefel sollte bereits jetzt schon möglich sein,
da man dort das Heckteil komplett nach hinten wegklappen kann...
( dies sollte die aktuell beste Altenative für Achillessehenriss betroffene Skifahrer sein.. der Einstieg erfolgt wie in einen Pantoffel.. :biggrin: )

https://www.sport-conrad.com/produkte/n ... eiger.html
wo ich schon skifahren war:
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von Ralf321 »

Ja wäre meine Schulter nicht raussgewesen wäre ich vermutlich den Tag weiter gefahren und hätte es nicht gemerkt nur das es im Fuß etwas zieht. Bin ja noch 3 Tage damit rumgehumpelt.
Zehenstand hat einige zeit gebraucht bis das überhaupt wieder nur auf einem Fuß ging.
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Re: Achillessehnenriss

Beitrag von SkiBird »

Highlander hat geschrieben: 08.02.2022 - 00:31
SkiBird hat geschrieben: 07.02.2022 - 23:51 .....
Für mich sind Eure Berichte gerade sehr interessant, weil es so manche Parallelen gibt.

@ Highlander und @ SkiChrigel:
Danke für die Hinweise mit den Skischuhen. Dein Tipp mit dem weichen Skischuh ist gut, Chrigel. Ich denke, das wird helfen. :dankeschoen:

Bevor Ostern kommt, ist vielleicht noch ein (halber) Skitag zum ausprobieren im Sauerland drin, sofern uns der Schnee nicht vorher flöten geht. Wäre schön! Ansonsten läuft mir auch nichts weg.
......
Ein Tipp, falls es wirklich Probleme machen sollte mit dem Einsteigen in Deine Skistiefel...

Nordica hat vor 2 Jahren wieder einen sportlichen Heckeinsteiger mit Flex 110 rausgebracht....
Diese Form von Skistiefel gab es in den 80er Jahren, waren aber inzwischen komplett vom Markt verschwunden....

Vielleicht gibt es ja zufällig einen Nordica Händler in Deiner Nähe, wo Du diesen Skistifel einmal testen kannst,
der Einstieg in diese Skistiefel sollte bereits jetzt schon möglich sein,
da man dort das Heckteil komplett nach hinten wegklappen kann...
( dies sollte die aktuell beste Altenative für Achillessehenriss betroffene Skifahrer sein.. der Einstieg erfolgt wie in einen Pantoffel.. :biggrin: )

https://www.sport-conrad.com/produkte/n ... eiger.html

Du wirst lachen, Highlander:
Ich hatte als ersten Erwachsenen-Skischuh einen Heckeinsteiger. Ein toller Schuh, super-bequem. Als die Schuhe ausgedient hatten, gab es leider keine Nachfolger-Modelle am Markt bzw. in den Sportgeschäften wollte mir kein Verkäufer einen Heckeinsteiger verkaufen.

Dein Tipp mit dem Nordica-Heckeinsteiger ist gut, dem werde ich mir bei Gelegenheit bei Intersport mal ansehen und ggfs. anprobieren.

:dankeschoen:

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