Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das mit dem Strom schwimmen ist nicht so ganz einfach, wenn keine Skipässe mit einer Laufzeit von mehr als 8 bzw. 9 Tagen angeboten werden. Die früheren Preislisten gingen immerhin bis 21 Tage. Selbst Buchungen mit selbst berechneten Timestamps werden vom Portal derzeit geblockt. Wird es online künftig auch längere Laufzeiten geben oder ist der jetzige Zustand so gewollt?
Edit: Mein Fehler. Auf der Startseite kann man mit dem anderen Kalender den Zeitraum wählen und erfährt, wenn man bis ans Ende der Seite scrollt, dort die Preise für Skipässe > 8 Tage und dass diese nur offline buchbar sind.
Nein, das ist kein Witz. Dynamic Pricing gibts in Zermatt erst einmal nur für Tickets bis maximal 8 Tagen. Darüber hinaus wird man wie üblich zur Kasse gebeten. Im doppelten Wortsinn. 13 Tage International vom 23.12. - 4.1. kosten nun 815,- Franken anstatt im Vorjahr 756,- Franken. Macht 7,8% Aufschlag. Ganz undynamisch.
OK, Ski-Chrigel und Co, Ihr hattet recht. Dynamic Pricing führt nicht zu höheren Preisen. Nur die Tickets, die man gar nicht online vorab kaufen kann, die werden drastisch teuerer
Tip für Urlauber: Wegen der 15% Aktion bis Ende Oktober ist es ggf. günstiger, mit 6-8 Tagesskipässen den gewünschten Zeitraum abzudecken als erst vor Ort an der Kasse zu kaufen.
Edit: Mein Fehler. Auf der Startseite kann man mit dem anderen Kalender den Zeitraum wählen und erfährt, wenn man bis ans Ende der Seite scrollt, dort die Preise für Skipässe > 8 Tage und dass diese nur offline buchbar sind.
Nein, das ist kein Witz. Dynamic Pricing gibts in Zermatt erst einmal nur für Tickets bis maximal 8 Tagen. Darüber hinaus wird man wie üblich zur Kasse gebeten. Im doppelten Wortsinn. 13 Tage International vom 23.12. - 4.1. kosten nun 815,- Franken anstatt im Vorjahr 756,- Franken. Macht 7,8% Aufschlag. Ganz undynamisch.
OK, Ski-Chrigel und Co, Ihr hattet recht. Dynamic Pricing führt nicht zu höheren Preisen. Nur die Tickets, die man gar nicht online vorab kaufen kann, die werden drastisch teuerer
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Offen gestanden übertrifft die derzeitige Umsetzung von dynamic pricing in Zermatt sogar meine schlimmsten Erwartungen. Die Zermatter haben mal wieder den Vogel abgeschossen. Dynamische Preise mit Frühbucher-Rabatt, aber nur für maximal 8 Tage. Darüber hinaus wird man an die Kasse verwiesen. Fehlt nur noch, dass die derzeit am untersten Ende der Seite angezeigten ausgegrauten Preise für Skipässe ab 9 Tagen dynamisch mit zunehmender Buchungszahl weiter steigen. Dann der Sonderrabatt von 15% bis Ende Oktober, den man aber nur erfährt, wenn man den Link zu der richtigen Einstigesseite kennt. Ein langsames Portal, welches einen jetzt schon Sekunden auf den Preis warten lässt. Dazu insgesamt eine Oberfläche, die eher den Status einer Beta-Version hat.
Ich denke, Zermatt hat damit einen wervollen Beitrag geleistet, die Akzeptanz von Dynamic Pricing bei den Kunden ins Unendliche zu steigern
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Dynamisches Pricing kann sicher auch sinnvolle Lenkungseffekte haben, wird jedoch hier ohne angemessene Transparenz schnell zum Bumerang. Auch der zahlungsbereiteste Kunde möchte sich nicht über den Tisch gezogen fühlen.
Mir fällt es (noch) schwer, anzunehmen, dass die Zermatter die aktuelle Situation so beabsichtigt haben. Hier werden ausgerechnet lang buchende Gäste verschreckt, die meist eher gern gesehen sind. Angebotsstruktur und Kommunikation waren bis jetzt sicherlich sehr unglücklich, aber noch ist ja Zeit zum Nachsteuern.
Mir fällt es (noch) schwer, anzunehmen, dass die Zermatter die aktuelle Situation so beabsichtigt haben. Hier werden ausgerechnet lang buchende Gäste verschreckt, die meist eher gern gesehen sind. Angebotsstruktur und Kommunikation waren bis jetzt sicherlich sehr unglücklich, aber noch ist ja Zeit zum Nachsteuern.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Vielleicht ist das ganze auch Teil einer viralen Marketingkampagne. Die Fehler sind so offensichtlich, dass kann man fast schon nicht aus Versehen so zusammenschrauben. Schon morgen sind alle Fehler behoben und die Ticktets für die ganze Saison bald ausverkauft Jedenfalls liefert die Seite derzeit ein 404.
BTW, was Dein Urlaubsproblem betrifft, bei mir ist schon das erste Angebot eines Hoteliers mit 20% Rabatt auf den Skipass eingetroffen. Befristet bis Ende Oktober, allerdings ähnlich konfus wie das Angebot der Bergbahnen. Du kannst ja mal bei Deinem Hotel nachfragen, ob sie auch den Skipass verkaufen. Das bringt Dich vielleicht weiter als auf die Bergbahnen zu hoffen.
BTW, was Dein Urlaubsproblem betrifft, bei mir ist schon das erste Angebot eines Hoteliers mit 20% Rabatt auf den Skipass eingetroffen. Befristet bis Ende Oktober, allerdings ähnlich konfus wie das Angebot der Bergbahnen. Du kannst ja mal bei Deinem Hotel nachfragen, ob sie auch den Skipass verkaufen. Das bringt Dich vielleicht weiter als auf die Bergbahnen zu hoffen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Vielen Dank für die Info. Diesen Plan B würde ich ins Auge fassen, wenn die ZBAG zu keiner Korrektur bereit wäre. Ich mag es lieber fair und unkompliziert - soll doch schließlich Urlaub sein für uns und kein Day-Trading an der Skipassbörse...NeusserGletscher hat geschrieben: ↑09.10.2018 - 21:28 bei mir ist schon das erste Angebot eines Hoteliers mit 20% Rabatt auf den Skipass eingetroffen
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Tja, das war wohl nichts. Auf meine erste Anfrage hatte ich vom Hotel noch die Auskunft erhalten, die per Newsletter offerierten 20% Rabatt auf den Skipass wären für die gesamte Dauer eines Aufenthalts buchbar. Auf meine konkrete Anfrage kam nun die Antwort, der 20% Rabatt würde nur für Skipässe bis 8 Tagen gelten, man hat mich daher an das Onlineportal mit 5% Rabatt verwiesen. Ach ja, mittlerweile kann man online Skipässe mit 5% Frühbucherrabatt für mehr als 8 Tage buchen, offensichtlich bis zu einem Monat. Die 15% Rabatt gelten unverändert nur für Skipässe von 6-8 Tagen.
Im Downloadbereich der Bergbahnen habe ich den offline Ticketkalkulator gefunden. Die online Version wurde ja erst mal wegen offenkundiger Mängel vom Netz genommen.
Wenn man in Libre Office unter "Tabelle -> Tabelle einblenden" in dem Dokument die Tabelle "Einstellungen"einblendet, dann sieht man die gesamte Preisstruktur für die Saison 2018/19 wieder wie früher. Auch die Saisondaten sind damit klar:
Vorsaison 1.11. bis 7.12., 14.4.19 bis 30.4.19
Grundsaison 8.12.18 bis 21.12.18, 7.1.19 bis 25.1.19, 17.3.19 bis 13.4.19,
Hochsaison 22.12.18 bis 6.1.18, 26.1.19 bis 16.3.19
Langsam frage ich mich, was das alles soll. Da wird das Ende fester Preislisten verkündet, das gesamte Buchungsportal neu gestaltet und am Ende wird offensichtlich doch erst mal im Hintergrund mit festen Preisen weiter gerechnet, auf die es einen Frübucher- und weitere Rabatte gibt.
Saisonpreise wurde in der Vergangenheit öfters von Kunden gefordert. Auch, weil das Angebot vor Weihnachten und am Ende der Saison oft nicht dem gefordertem Preis entspricht. Da im vergangegen Jahr die Preise offenbar nicht angepasst wurden, halten sich die Erhöhungen auch im Rahmen des üblichen. Also was soll die ganze Geheimniskrämerei?
Hätten die Bergbahnen doch nur einfach Saisonpreise und Rabattaktionen eingeführt, wäre doch alles bestens gewesen. Statt dessen verkündet man das Ende fester Preise und startet mit einem nicht ausgereiften Buchungsportal in die Saison.
Sicherlich kann man mit der nun eingeführten Technik jederzeit die Grundpreise nachträglich und auch dynamisch entsprechend der Nachfrage, dem Wetter, dem Wasserstand der Rhone und dem Schattenwurf der Murmeltiere anpassen. Aber die Preisliste bietet erst einmal einen guten Anhaltpunkt und es wäre wünschenwert, wenn man so was nicht nur durch gezielte Suche findet. Transparenz ist auch ein Indiz dafür, welche Wertschätzung man als Kunde genießt.
5% Rabatt sind für mich kein Anreiz, den Skipass früh zu buchen. Letzte Saison war Zermatt oft wegen Lawinengefahr nicht erreichbar. Mein Hotelzimmer könnte ich noch 4 Wochen vor Reiseantritt kostenfrei stornieren, der personalisierte Skipass würde dagegen verfallen. Wenn ich wegen schlechtem Wetter auch nur einen Tag später fahre, ist der vermeintliche Vorteil schon dahin. Was ist eigentlich aus der zuletzt angebotenen Skipassversicherung geworden? Die Suche verweist zwar auf eine Chash-Back Garantie, aber auch hier bekommt man beim Aufruf der Seite nur ein 404.
Naja, bis zum Saisonstart hat man ja noch zwei Monate Zeit, alle Macken zu beseitigen. Offensichtlich wird ja weiter daran gearbeitet.
Im Downloadbereich der Bergbahnen habe ich den offline Ticketkalkulator gefunden. Die online Version wurde ja erst mal wegen offenkundiger Mängel vom Netz genommen.
Wenn man in Libre Office unter "Tabelle -> Tabelle einblenden" in dem Dokument die Tabelle "Einstellungen"einblendet, dann sieht man die gesamte Preisstruktur für die Saison 2018/19 wieder wie früher. Auch die Saisondaten sind damit klar:
Vorsaison 1.11. bis 7.12., 14.4.19 bis 30.4.19
Grundsaison 8.12.18 bis 21.12.18, 7.1.19 bis 25.1.19, 17.3.19 bis 13.4.19,
Hochsaison 22.12.18 bis 6.1.18, 26.1.19 bis 16.3.19
Langsam frage ich mich, was das alles soll. Da wird das Ende fester Preislisten verkündet, das gesamte Buchungsportal neu gestaltet und am Ende wird offensichtlich doch erst mal im Hintergrund mit festen Preisen weiter gerechnet, auf die es einen Frübucher- und weitere Rabatte gibt.
Saisonpreise wurde in der Vergangenheit öfters von Kunden gefordert. Auch, weil das Angebot vor Weihnachten und am Ende der Saison oft nicht dem gefordertem Preis entspricht. Da im vergangegen Jahr die Preise offenbar nicht angepasst wurden, halten sich die Erhöhungen auch im Rahmen des üblichen. Also was soll die ganze Geheimniskrämerei?
Hätten die Bergbahnen doch nur einfach Saisonpreise und Rabattaktionen eingeführt, wäre doch alles bestens gewesen. Statt dessen verkündet man das Ende fester Preise und startet mit einem nicht ausgereiften Buchungsportal in die Saison.
Sicherlich kann man mit der nun eingeführten Technik jederzeit die Grundpreise nachträglich und auch dynamisch entsprechend der Nachfrage, dem Wetter, dem Wasserstand der Rhone und dem Schattenwurf der Murmeltiere anpassen. Aber die Preisliste bietet erst einmal einen guten Anhaltpunkt und es wäre wünschenwert, wenn man so was nicht nur durch gezielte Suche findet. Transparenz ist auch ein Indiz dafür, welche Wertschätzung man als Kunde genießt.
5% Rabatt sind für mich kein Anreiz, den Skipass früh zu buchen. Letzte Saison war Zermatt oft wegen Lawinengefahr nicht erreichbar. Mein Hotelzimmer könnte ich noch 4 Wochen vor Reiseantritt kostenfrei stornieren, der personalisierte Skipass würde dagegen verfallen. Wenn ich wegen schlechtem Wetter auch nur einen Tag später fahre, ist der vermeintliche Vorteil schon dahin. Was ist eigentlich aus der zuletzt angebotenen Skipassversicherung geworden? Die Suche verweist zwar auf eine Chash-Back Garantie, aber auch hier bekommt man beim Aufruf der Seite nur ein 404.
Naja, bis zum Saisonstart hat man ja noch zwei Monate Zeit, alle Macken zu beseitigen. Offensichtlich wird ja weiter daran gearbeitet.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Vielen Dank für den Hinweis auf die geänderte Buchungsmöglichkeit (von der ZBAG habe ich dazu bislang keine Antwort bekommen). Für mich als Frühbucher ist die Zermatter Welt damit erst mal wieder in Ordnung. Der versprochene Online-Rabatt von 5% ist nun wie vorab kommuniziert ohne Einschränkungen verfügbar. Wenn ich jetzt buche, muss ich auch keine nachträglichen Preiserhöhungen mehr befürchten (vielleicht wird es sie für Skipässe mit längeren Zeiträumen auch gar nicht geben, aber wer weiß das schon). Im Gegenzug trage ich Risiken, aber das liegt in der Natur der Sache. Dass ich nicht von weiteren Aktionspreisen (15-20%) profitiere, ist schade und zum jetzigen Zeitpunkt für mich nicht wirklich nachvollziehbar, aber damit kann ich leben. (Dennoch würde ich gleichmäßig attraktive Preise jeder Schnäppchenjagd vorziehen.)
Die "Cash-Back-Garantie" ist im Online-Buchungsprozess übrigens verfügbar (und sogar vorab ausgewählt). Ich bevorzuge da allerdings eine separate Reiserücktrittsversicherung, die sämtliche Reise-Komponenten zu einheitlichen Bedingungen abdeckt. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer.
Insgesamt wäre sicherlich noch Raum für weitere Verbesserungen. Aus meiner Sicht stünde an erster Stelle deutlich mehr Transparenz, z.B. in Gestalt eines Kalenders, in dem die zu verschiedenen Terminen erhältlichen dynamischen Preise angezeigt werden, und zwar für nicht nur für Tagespässe, sondern für wählbare Aufenthaltsdauern. Google Flights zeigt mit Reisedaten-Kalender und Preisgrafik, wie es gehen könnte.
Insgesamt kann ich mir vorstellen, dass ein mit Bedacht eingesetztes - und gut kommuniziertes - dynamisches Pricing durchaus Akzeptanz bei den Kunden findet:
Schauen wir mal, wie es sich entwickelt.
Die "Cash-Back-Garantie" ist im Online-Buchungsprozess übrigens verfügbar (und sogar vorab ausgewählt). Ich bevorzuge da allerdings eine separate Reiserücktrittsversicherung, die sämtliche Reise-Komponenten zu einheitlichen Bedingungen abdeckt. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer.
Insgesamt wäre sicherlich noch Raum für weitere Verbesserungen. Aus meiner Sicht stünde an erster Stelle deutlich mehr Transparenz, z.B. in Gestalt eines Kalenders, in dem die zu verschiedenen Terminen erhältlichen dynamischen Preise angezeigt werden, und zwar für nicht nur für Tagespässe, sondern für wählbare Aufenthaltsdauern. Google Flights zeigt mit Reisedaten-Kalender und Preisgrafik, wie es gehen könnte.
Insgesamt kann ich mir vorstellen, dass ein mit Bedacht eingesetztes - und gut kommuniziertes - dynamisches Pricing durchaus Akzeptanz bei den Kunden findet:
- Flexible Kunden können so in auslastungsschwachen Zeiten vielleicht Skigebiete besuchen, die sonst außerhalb ihres Budgets lägen.
- Wenn sich Besucherzahlen tatsächlich besser verteilen sollten, profitieren die Gäste im Idealfall von weniger überfüllten Zeiträumen.
- Eine bessere Auslastung des Skigebiets könnte zur Preisdämpfung eingesetzt werden, ohne die Investitionsfähigkeit zu beeinträchtigen (klar, in dem Fall müsste ein Betreiber zugunsten nachhaltiger/übergeordneter Ziele auf Gewinnmaximierung verzichten).
Schauen wir mal, wie es sich entwickelt.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Wenn man davon absieht, dass es in Zermatt ZU KEINEM ZEITPUNKT einen niedrigeren Preis als bisher gibt...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Na Hauptsache du scheibst zu jederzeit absichtlich Lügen in jedes Topic rein.
@NeusserGletscher: Klar müssen da im Hintergrund irgendwelche Listen sein, sonst müsste man ja wirklich würfeln. Klar ist auch dass das momentan nur abgestufte Vorverkaufsrabatte sind und mehr nicht. Darauf habe ich aber auch schon in all den anderen Destinationen wo so was betreiben hingewiesen, also nict wirklich überraschend.
@Oliver.O: Dass es die 15% nur für 6T - 8T gibt finde ich auch nicht gut.
@NeusserGletscher: Klar müssen da im Hintergrund irgendwelche Listen sein, sonst müsste man ja wirklich würfeln. Klar ist auch dass das momentan nur abgestufte Vorverkaufsrabatte sind und mehr nicht. Darauf habe ich aber auch schon in all den anderen Destinationen wo so was betreiben hingewiesen, also nict wirklich überraschend.
@Oliver.O: Dass es die 15% nur für 6T - 8T gibt finde ich auch nicht gut.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das ist Fakt, für Tagesskipässe. Dort fährt man zu keinem Zeitpunkt günstiger, meist es über 5% Preiserhöhung.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Wenn wir davon ausgehen, dass Tagesskipässe eher kurzfristig gekauft werden, kann man das jetzt noch gar nicht behaupten, sondern müsste erst abwarten, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln. Dass auch die ZBAG zunächst generell für Gäste mit längerem Aufenthalt attraktiv sein möchte, mag nicht Jedem gefallen, wäre aber wohl im Interesse von zumindest zwei größeren Anteilseignern (Burger- und Einwohnergemeinde Zermatt).
In diesem Thread war bis jetzt gut nachzuvollziehen, dass sich ein Stück der Aufregung als verfrüht erwiesen hat. Auch scheint die ZBAG dazuzulernen und nachzusteuern. Also geht's doch schon mal in die richtige Richtung.
@Theo: Vielleicht bekommen die Entscheider ja doch noch ein schlechtes Gewissen wegen der Beschränkungen der 15%-Aktion und machen es wieder gut, indem noch schnell einer der Schlepper im Stockhorn-Gebiet wieder aufgestellt wird, oder Gäste, die nur 5% Rabatt bekamen, eine Gratismitfahrt mit Pistenfahrzeugen dazu bekommen. (Kleiner Scherz!)
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Nein, das muss man nicht abwarten. Der Preis wird ja wohl kaum von jetzt bis zu einem späteren Kauftag sinken.Oliver.O hat geschrieben: ↑15.10.2018 - 22:02Wenn wir davon ausgehen, dass Tagesskipässe eher kurzfristig gekauft werden, kann man das jetzt noch gar nicht behaupten, sondern müsste erst abwarten, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln. Dass auch die ZBAG zunächst generell für Gäste mit längerem Aufenthalt attraktiv sein möchte, mag nicht Jedem gefallen, wäre aber wohl im Interesse von zumindest zwei größeren Anteilseignern (Burger- und Einwohnergemeinde Zermatt).
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Mehrtagesskipässe waren in Z bereits in der Vergangenheit nicht so stark rabattiert wie in anderen Regionen. Daher haben viele Urlauber vor Ort oft Tagesskipässe erworben, um damit beispielsweise auf das Wetter flexibler reagieren zu können. Ich denke, die neue Preisgestaltung ist auch eine Reaktion auf das Kundenverhalten, um die Urlauber zum Kauf von Mehrtagespässen zu drängen.
Vergleicht man die Preise mit denen des Vorjahres, dann ergibt sich kein einheitliches Bild. Tagesskipässe international kosten mit 92 bis 98 Franken mindestens so viel wie zuvor. Die Vor- und Grundsasionpreise der Mehrtagespässe international liegen dagegen bis zu einer Dauer von 7 Tagen unter denen des Vorjahres. Ab 8 Tagen ziehen sie langsam an. Beispiel 12 Tage international: Vorher 721,- Franken, jetzt gestaffelt je nach Saison V: 644,- G: 732,- H: 783,-. Langzeiturlauber gelten möglicherweise als besonders zahlungskräftig.
Das derzeitige feste Kalkulationsschema passt nicht wirklich zu dynamischen Preisen. Außerdem sehe ich angesichts der bereits durchgeführten Aufschläge kaum noch Luft nach oben. Ich rechne daher eher mit weiteren Rabattaktionen während der Saison. Allerdings eher nicht für Langzeiturlauber.
Heute morgen hat der Server erst mal wieder einen Hänger. Bei Tagesskipässen kommt es regelmässig zu einem 500 (internal server error). Erst nach dem Reload (F5) sieht man dann die Preise. Wenn ich mir die Preisportale anderer Destinationen anschaue, dann liegt Zermatt mal wieder technisch um Längen dahinter. Öffentlichkeitsarbeit und Service wollen irgendwie nicht zu dem selbst gesetzten Anspruch einer Top-Destination passen.
Vergleicht man die Preise mit denen des Vorjahres, dann ergibt sich kein einheitliches Bild. Tagesskipässe international kosten mit 92 bis 98 Franken mindestens so viel wie zuvor. Die Vor- und Grundsasionpreise der Mehrtagespässe international liegen dagegen bis zu einer Dauer von 7 Tagen unter denen des Vorjahres. Ab 8 Tagen ziehen sie langsam an. Beispiel 12 Tage international: Vorher 721,- Franken, jetzt gestaffelt je nach Saison V: 644,- G: 732,- H: 783,-. Langzeiturlauber gelten möglicherweise als besonders zahlungskräftig.
Das derzeitige feste Kalkulationsschema passt nicht wirklich zu dynamischen Preisen. Außerdem sehe ich angesichts der bereits durchgeführten Aufschläge kaum noch Luft nach oben. Ich rechne daher eher mit weiteren Rabattaktionen während der Saison. Allerdings eher nicht für Langzeiturlauber.
Heute morgen hat der Server erst mal wieder einen Hänger. Bei Tagesskipässen kommt es regelmässig zu einem 500 (internal server error). Erst nach dem Reload (F5) sieht man dann die Preise. Wenn ich mir die Preisportale anderer Destinationen anschaue, dann liegt Zermatt mal wieder technisch um Längen dahinter. Öffentlichkeitsarbeit und Service wollen irgendwie nicht zu dem selbst gesetzten Anspruch einer Top-Destination passen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Auch ein dynamisches System beginnt mit festen Startbedingungen - und da macht die aktuelle Aufteilung in Saisonabschnitte anhand bisheriger Erfahrungen (Ferientermine, wetterbedingte Einschränkungen) doch Sinn. Eine stärkere Differenzierung dürfte später einsetzen, sobald für bestimmte Zeiten eine signifikante Anzahl von Buchungen eintrudelt. Meine Hoffnung wäre aber auch hier, dass alles mit Augenmaß geschieht und nicht zu einem hyperdynamischen Gewinnspiel verkommt.NeusserGletscher hat geschrieben: ↑16.10.2018 - 07:13 Das derzeitige feste Kalkulationsschema passt nicht wirklich zu dynamischen Preisen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ich würde da nur nochmal anmerken, da immer wieder die Vergleiche mit Glücksspiel kommen: Jeder einzelne sieht doch seinen Preis bevor er "Kaufen" klickt.Oliver.O hat geschrieben: ↑16.10.2018 - 15:09 Eine stärkere Differenzierung dürfte später einsetzen, sobald für bestimmte Zeiten eine signifikante Anzahl von Buchungen eintrudelt. Meine Hoffnung wäre aber auch hier, dass alles mit Augenmaß geschieht und nicht zu einem hyperdynamischen Gewinnspiel verkommt.
Jeder kann sich auch wenn er sich halt darauf eingelassen hat, aus welchem Grund auch immer, erst an der Talstation zu kaufen bei zu hohem Preis immer noch dagegen entscheiden.
Preissensible Kunden kaufen aber eh im Vorraus. Behaupte ich jetzt mal.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Preissensible Kunden meiden Zermatt sowieso. Alleine das Parkhaus in Täsch und die Zugfahrt verlangen schon gesalzene Preise.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Mit der Anmerkung zum möglichen Gewinnspiel-Charakter wollte ich lediglich mögliche Gefahren andeuten: Wenn der Preis stark schwankt, könnte er denjenigen verärgern, der zu früh bzw. zu spät gebucht hat und anschließend erfährt, dass ihm Vorteile entgangen sind.
Ansonsten bin ich gar nicht per se pro oder contra Dynamic Pricing eingestellt und sehe das derzeit eher gelassen. Es ist halt ein Werkzeug und kann sowohl produktiv als auch kontraproduktiv eingesetzt werden.
Ansonsten bin ich gar nicht per se pro oder contra Dynamic Pricing eingestellt und sehe das derzeit eher gelassen. Es ist halt ein Werkzeug und kann sowohl produktiv als auch kontraproduktiv eingesetzt werden.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Die Aussage ist eine glatte Lüge. Von mir aus kannst du mich bei einem Admin anzeigen.Das ist Fakt, für Tagesskipässe. Dort fährt man zu keinem Zeitpunkt günstiger, meist es über 5% Preiserhöhung.
Du bist doch der Held wo über schon in diversen Topics booking.com in den Himmel gelobt hat, also wirst du ja wohl wissen wie eine Onlinebuchung geht, in Z im Gegensatz zu den gebieten in Nordamerika auch noch am Benutzungstag.
Es gibt sogar noch einen Zeitraum wo du es an der Tageskasse schaffst die Tageskarte billiger zu bekommen als bisher.
Diese Falschaussage führe ich jetzt mal auf mangende recherche zurück.Mehrtagesskipässe waren in Z bereits in der Vergangenheit nicht so stark rabattiert wie in anderen Regionen.
Ich habe grad auf die schelle Zermatt, 4 Vallees, Adelboden/Lenk, Ischgl, Nassfeld, Skicircus und Dolomiti Supersk angeschaut und da wäre Zermatt mit der letztjährigen Preisliste am besten.
Sölden, Skiwelt, 3 Valles, Espace Killy wollte ich auch noch anschauen, aber da ging mir überall die Sucherei der Tarife auf den Kicker so dass ich entnervt aufgegeben habe.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ein Tagesskipass kostet immer mindestens 92 Franken, genausoviel wie bisher. In der Hochsaison sogar noch mehr, also eine Preiserhöhung, denn dort waren es bisher auch 92 Franken.
Der Onlinebuchungs-Rabatt von 5% ist weder etwas was man an der Kasse bekäme noch gehört er reingerechnet, weil es eben ein Rabatt ist, kein dynamischer Preis. Rabatte gibt es immer wieder und man berechnet das nie als Normalpreis.
Hab ich Booking.com gelobt? Bin mir da nicht sicher, aber "in den Himmel" war es sicher nicht. Allerdings ist das wiedermal überhaupt nicht vergleichbar, weil man Hotelbuchungen eigentlich fast immer vorher macht.
Aber wenn wir schon bei Booking.com sind: Da gibts ja ne Menge Unterkünfte, die Kostenlose Stornierung bis 24 Stunden vorher machen, und bei nahezu allen muss man erst vor Ort zahlen. Wenn Z sich also damit vergleichen will, dann müssen sie das konsequenterweise auch anbieten.
Oder wenn sie sich mit Fluglinien vergleichen wollen - da gibts umfangreiche Fluggastrechte, bspw. Rückerstattungen wenn der Flug ausfällt. Will man das in Z ebenfalls anbieten?
Welchen bitteschön? Wann bekommt man eine Tageskarte an der Kasse für weniger als 92 Franken?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ich habs gar nicht recherchiert, sondern hatte dies so im Gedächtnis. Allerdings ist Deine AussageTheo hat geschrieben: ↑16.10.2018 - 18:44Diese Falschaussage führe ich jetzt mal auf mangende recherche zurück.Mehrtagesskipässe waren in Z bereits in der Vergangenheit nicht so stark rabattiert wie in anderen Regionen.
Ich habe grad auf die schelle Zermatt, 4 Vallees, Adelboden/Lenk, Ischgl, Nassfeld, Skicircus und Dolomiti Supersk angeschaut und da wäre Zermatt mit der letztjährigen Preisliste am besten.
Sölden, Skiwelt, 3 Valles, Espace Killy wollte ich auch noch anschauen, aber da ging mir überall die Sucherei der Tarife auf den Kicker so dass ich entnervt aufgegeben habe.
auch nur bedingt zutreffend, um nicht dieses hässliche Wort "Falschaussage" zu benutzten. Vor Jahren war die Rabattierung etwa der 6-Tagespässe in etwa vergleichbar mit anderen Destinationen (soweit hat mich mein Gedächtnis getrügt). Der Anstieg der "Rabattierung" bis ins letzte Jahr liegt aber nun nicht daran, dass Z die Preise für Mehrtagespässe gesenkt hat. Sondern daran, dass der Preis für das Tagesticket deutlich stärker angehoben wurde als für Mehrtagespässe. Offenkundig nutzt man nun die Umstellung auf Dynamic Pricing und die damit einhehrgehende Intransparenz, um diese Preiserhöhung nun für bestimmte Mehrtagespässe nachzuholen.da wäre Zermatt mit der letztjährigen Preisliste am besten
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Zur Frage der Rabattierung von Mehrtagespässen habe ich aus der Tabelle im Offline-Preiskalkulator mal die Rabattierungsstufen berechnet. Wenn ich mich nicht vertan habe, ergibt sich...
Für Zermatt International in der Grundsaison 2018/2019 (08.12.-21.12., 07.01.-25.01., 17.03.-13.04.):
Anders sieht es aus, wenn ich für gängige Aufenthaltsdauern den Gesamtrabatt betrachte. Hier liegt Zermatt beim 6-Tages-Skipass mit 21,74% (Grundsaison) und 16,3% (Hochsaison) vor dem Arlberg (11,62%). Gleiches beim 8-Tages-Skipass: 25% (Zermatt Grundsaison), 19,7% (Zermatt Hochsaison), 17,89% Arlberg.
Übrigens: Ob die Rabattierung auf eine stärkere Anhebung der Tagestickets zurückzuführen ist, wäre für eine Aussage zum Ergebnis unerheblich. (Preissenkungen in attraktiven Gebieten sind ohnehin wohl eher die Ausnahme und wie eine Preiserhöhung verteilt wird, ist auch eine Frage der Lenkungswirkung.)
Ansonsten tue ich mich mit dem reinen Preisvergleich zwischen Skigebieten generell schwer. Ich mag zum Beispiel lieber große, gut verbundene Gebiete mit abwechslungsreichen, eher anspruchsvollen Pisten in reizvoller Umgebung, ohne nennenswerte Wartezeiten an den Stationen, auf Pisten nicht zu voll und mit Freeride-Routen, die nicht sofort nach jedem Neuschneefall komplett ausgefahren sind. Ich weiß, dass die Kombination schwer zu finden ist und sehe, wie es am Arlberg in den letzten Jahren zunehmend voller wird und dort seit der Eröffnung der Flexenbahn ernsthafte Engpässe entstanden sind. Jedenfalls würde ich es begrüßen, wenn es gelänge, solche Qualitätseinschränkungen einzudämmen. Dafür wäre ich bereit, meine Reisezeit anzupassen und auch einen höheren Preis zu akzeptieren (was ich in Zermatt ja auch tue). Es muss halt insgesamt ein vernünftiges Preis-/Qualitäts-Verhältnis sein und das muss wohl jeder für sich selbst finden.
Für Zermatt International in der Grundsaison 2018/2019 (08.12.-21.12., 07.01.-25.01., 17.03.-13.04.):
- 11,96% Rabatt für 2 Tage gegenüber 1 Tag
- 3,99% Rabatt für 3 Tage gegenüber 2 Tagen
- 1,99% Rabatt für 4 Tage gegenüber 3 Tagen
- ...
- 2,41% pro Rabattstufe im Durchschnitt für Pässe von 1-21 Tagen
- 1,90% pro Rabattstufe im Durchschnitt, wenn man den ersten Sprung herauslässt, also für Pässe von 2-21 Tagen
- 5,98% Rabatt für 2 Tage gegenüber 1 Tag
- 4,17% Rabatt für 3 Tage gegenüber 2 Tagen
- 2,08% Rabatt für 4 Tage gegenüber 3 Tagen
- ...
- 2,23% pro Rabattstufe im Durchschnitt für Pässe von 1-21 Tagen
- 2,03% pro Rabattstufe im Durchschnitt, wenn man den ersten Sprung herauslässt, also für Pässe von 2-21 Tagen
- 1,83% Rabatt für 2 Tage gegenüber 1 Tag
- 1,53% Rabatt für 3 Tage gegenüber 2 Tagen
- 2,14% Rabatt für 4 Tage gegenüber 3 Tagen
- ...
- 2,34% pro Rabattstufe im Durchschnitt für Pässe von 1-21 Tagen
- 2,37% pro Rabattstufe im Durchschnitt, wenn man den ersten Sprung herauslässt, also für Pässe von 2-21 Tagen
Anders sieht es aus, wenn ich für gängige Aufenthaltsdauern den Gesamtrabatt betrachte. Hier liegt Zermatt beim 6-Tages-Skipass mit 21,74% (Grundsaison) und 16,3% (Hochsaison) vor dem Arlberg (11,62%). Gleiches beim 8-Tages-Skipass: 25% (Zermatt Grundsaison), 19,7% (Zermatt Hochsaison), 17,89% Arlberg.
Übrigens: Ob die Rabattierung auf eine stärkere Anhebung der Tagestickets zurückzuführen ist, wäre für eine Aussage zum Ergebnis unerheblich. (Preissenkungen in attraktiven Gebieten sind ohnehin wohl eher die Ausnahme und wie eine Preiserhöhung verteilt wird, ist auch eine Frage der Lenkungswirkung.)
Ansonsten tue ich mich mit dem reinen Preisvergleich zwischen Skigebieten generell schwer. Ich mag zum Beispiel lieber große, gut verbundene Gebiete mit abwechslungsreichen, eher anspruchsvollen Pisten in reizvoller Umgebung, ohne nennenswerte Wartezeiten an den Stationen, auf Pisten nicht zu voll und mit Freeride-Routen, die nicht sofort nach jedem Neuschneefall komplett ausgefahren sind. Ich weiß, dass die Kombination schwer zu finden ist und sehe, wie es am Arlberg in den letzten Jahren zunehmend voller wird und dort seit der Eröffnung der Flexenbahn ernsthafte Engpässe entstanden sind. Jedenfalls würde ich es begrüßen, wenn es gelänge, solche Qualitätseinschränkungen einzudämmen. Dafür wäre ich bereit, meine Reisezeit anzupassen und auch einen höheren Preis zu akzeptieren (was ich in Zermatt ja auch tue). Es muss halt insgesamt ein vernünftiges Preis-/Qualitäts-Verhältnis sein und das muss wohl jeder für sich selbst finden.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Beitrag auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/reise/europa/skip ... 36883.html
http://www.spiegel.de/reise/europa/skip ... 36883.html
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ich hoffe ja dass die Verbraucherschützer da mal aufmerksam werden und dann gibts genauso Kundenrechte wie bei Eisenbahn und Fluglinie. Mit Rückerstattung wenn die Lifte nicht laufen. Dann ist aber das Geschrei der Bergbahngesellschaften groß...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Tageskarte Corviglia heute Chf 101.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass sie es wagen, über 99.- zu gehen. Finde ich recht frech und mutig, diese psychologische Grenze zu überschreiten.
In Laax bestätigt sich meine Vermutung: 85.- an der Kasse und immer 5.- darunter per App. Insofern eine normale Preiserhöhung für digitale Kunden und der Nachdruck, weniger Leute an den Kassen haben zu wollen.
In Andermatt scheinen sich die 75.- als Obergrenze herauszukristallisieren.
In Laax bestätigt sich meine Vermutung: 85.- an der Kasse und immer 5.- darunter per App. Insofern eine normale Preiserhöhung für digitale Kunden und der Nachdruck, weniger Leute an den Kassen haben zu wollen.
In Andermatt scheinen sich die 75.- als Obergrenze herauszukristallisieren.
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