Verkehrspolitik und Verkehrsplanung

[LOL]

Wollte keinen neuen Thread aufmachen, aber eine ganz interessante Aktion: Freitags alle Öffis gratis im Bundesland Salzburg:

https://salzburg.orf.at/stories/3153789 ... rgs%20dazu

[Spechti]

Gehört ja dank Blockabfertigung an der Grenze Kufstein auch irgendwie zu Verkehrspolitik:

„auch auf vielen anderen Fernstraßen im Freistaat wurde die Fahrt durch einen der rund 50 Staus am Nachmittag verzögert, etwa auf der A7 Fulda Richtung Würzburg. Den längsten gab es aufgrund der Blockabfertigung von Lastwagen durch Österreich in Oberbayern: Dort staute es sich rund 50 Kilometer weit über die A93 und die A8 von der Grenze bei Kufstein bis nach Weyarn im Umland von München. Denn um die Inntalautobahn zu entlasten, durften höchstens 300 Lastwagen pro Stunde von Bayern nach Österreich einreisen.“

https://www.sueddeutsche.de/bayern/baye ... -1.5591852

Ich mag mir garnicht ausmalen was da auch abseits der Autobahn los gewesen sein muss…

[judyclt]

Da mag man sich gar nicht ausmalen, was die LKW und PKW in den Staus durch Blockabfertigung für Unmengen an Abgasen rauspusten.

[br403]

Tunnel Oberau eröffnet, seit gestern für den Verkehr freigegeben: https://www.br.de/nachrichten/bayern/we ... et,T6wsaE5

Liegt ja doch für den ein oder anderen auf dem Weg ins Skigebiet.

[GIFWilli59]

Der "Dobrindt-Tunnel"

GAP ist auch ein Sinnbild für die Art der gelebten Verkehrswende in Deutschland: Die Autobahn ist bald fertig, während die Bahnlinie bis auf Weiteres eingleisig bleiben wird.

[burgi83]

Der "Dobrindt-Tunnel"

GAP ist auch ein Sinnbild für die Art der gelebten Verkehrswende in Deutschland: Die Autobahn ist bald fertig, während die Bahnlinie bis auf Weiteres eingleisig bleiben wird.

Also so schnell können die Grünen jetzt auch nicht sein.

[Pistencruiser]

Tunnel Oberau eröffnet, seit gestern für den Verkehr freigegeben: https://www.br.de/nachrichten/bayern/we ... et,T6wsaE5

Liegt ja doch für den ein oder anderen auf dem Weg ins Skigebiet.

Endlich! Hoffentlich geht am Kramertunnel alles wie geplant weiter, dann sollte das die Fahrt ins Ausserfern merklich "entnerven".

Der "Dobrindt-Tunnel"

Oberau-, Auerberg,- Kramer-, u. Wanktunnel...wenn das alles mal realisiert ist bekommt er wahrscheinlich auf jedem Marktplatz im Loisachtal ne goldene Statue

[scratch]

Tunnel Oberau eröffnet, seit gestern für den Verkehr freigegeben: https://www.br.de/nachrichten/bayern/we ... et,T6wsaE5

Liegt ja doch für den ein oder anderen auf dem Weg ins Skigebiet.

Bei google.de/maps ist der Tunnel noch nicht eingepflegt, oder?

[br403]

Kramertunnel wohl Ende 2024, also dauert noch ein wenig, ist wohl aber im Plan.

Nächstes WE zu Pfingsten wird man sehen ob es mit dem Stau etwas besser wird. Mal sehen, muss man abwarten. Natürlich tut sich bei der Bahn nichts, Bahnpolitik wie immer ein Drama...

@scratch: Nein, weder dort noch bei Apple. In meinem Auto seit dem letzten Kartenupdate schon, war aber noch als gesperrt markiert. Mal sehen wann das kommt.

[GIFWilli59]

Bei google.de/maps ist der Tunnel noch nicht eingepflegt, oder?

Nein. Aber ich vermute, dass man ihn vor Ort trotzdem nicht verfehlen wird

[br403]

Im Moment ist die Durchfahrt durch Oberau eh gesperrt, muss man von Süden aus anfahren.

[GIFWilli59]

Im Moment ist die Durchfahrt durch Oberau eh gesperrt, muss man von Süden aus anfahren.

Seit der Eröffnung des Tunnels oder vorher auch schon?

[br403]

Seit der Eröffnung, es muss noch die Anbindung von Norden her fertiggestellt werden. Ich denke das dauert noch ein paar Wochen.

[ThomasK]

So, heute habe ich mir das Deutschlandticket gekauft.

Ich will es aber nicht auf einem Smartphone haben, sondern als ganz normale Chipkarte (8,6 cm * 5,4 cm), die auch so groß ist wie die normale Bankkarte, die man beim Abheben am Geldautomaten verwendet.

Ich war also heute im Reisezentrum des Münchner Hauptbahnhofs (Eingang gegenüber des Prellbocks von Gleis 11) und habe die Karte gleich bestellt.

Heute am Feiertag (Ostermontag) war nicht viel los; bereits nach 5 Minuten war ich an der Reihe. Neben der normalen Bankkarte zeigt man dann nur noch seinen Personalausweis oder Reisepass vor. Der Mitarbeiter gibt die Daten dann gleich am Computer ein und man bekommt danach die Chipkarte sofort ausgehändigt.

An jedem Monatsersten werden mir dann per Lastschrift 49 € vom Konto abgebucht. Solange ich das Deutschlandticket nicht kündige, läuft das ganz normal weiter ohne das ich etwas tun muss.
Da im Deutschlandticket der gesamte ÖPNV in Deutschland inkludiert ist, also nicht nur die Regionalbahnen und Regionalexpresse, sondern auch S-Bahn, U-Bahn, Stadtbahn, Straßenbahn, ÖPNV-Linienbus usw. brauche ich meine bisherige MVV-Jahreskarte nicht mehr. Diejenigen Sonderverkehrsmittel, die als ÖPNV klassifiziert sind, sind beim Deutschlandticket auch inkludiert. Dazu gehören beispielsweise die Schiffe im Hamburger Hafen, die Zahnradbahn Stuttgart, die Standseilbahn Stuttgart, die Schwebebahn in Wuppertal usw.

Meine Bahncard brauche ich dann nur noch für den Fernverkehr.

Nun werde ich selbstverständlich Strecken wie Hamburg - München weiterhin mit dem ICE fahren, denn 12 Stunden Fahrt mit etlichen Umsteigezwängen tue ich mir nicht an. Aber da ich bei solchen Strecken wie Nürnberg - München jetzt vom ICE auf den Regionalexpress umsteigen werde (der Nürnberg-München-Express, in dem das Deutschlandticket gilt, braucht auch nur 1:45 Stunden) werde ich nur noch eine BC 25 haben.

Deutschlandticket und BC 25 ist die ideale Kombination. Die BC 25 gilt ein Jahr und kostet 59,90 € ohne Ermässigungen, sodass man den Break Even erreicht hat, wenn man im Jahr mindestens für 239,60 € im Fernverkehr unterwegs ist. Oft gibt es aber auch Werbeaktionen und Sondergutscheine, sodass man dann teilweise für die BC 25 deutlich weniger als die besagten 59,90 € bezahlt

Das Deutschlandticket gilt zwischen Westerland (Sylt) und Salzburg Hbf. Auch nach Kufstein kann man fahren und im Außerfern, also auf der Strecke Garmisch - Ehrwald - Lermoos - Reutte - Pfronten gilt das Deutschlandticket auch.

Auch Basel SBB und Schaffhausen sind inkludiert. In den Niederlanden kann man u.a. bis nach Arnheim und Venlo fahren.

Ich hoffe sehr, dass die Verhandlungen mit Österreich erfolgreich sind und die Bayerische Regiobahn, die derzeit eine Stunde Wendezeit in Kufstein hat, bis nach Wörgl weiterfährt. Sofern Deutschland alle Kosten für die Zusatzfahrten zwischen Kufstein und Wörgl bezahlt, würde dann das Deutschlandticket sogar bis Wörgl gelten, was ich absolut großartig fände.

Auch laufen die Verhandlungen noch mit Österreich bezüglich des Kleinwalsertals. Da wäre natürlich toll, wenn das Deutschlandticket auch im Kleinwalsertal gelten würde. Wie dem auch sei - bis Oberstdorf gilt es auf alle Fälle.

[icedtea]

Da war ja sogar ich schneller beim buchen

Und dies, obwohl ich nach fast einem Jahr als ÖPNV-Nutzer weiter alles andere als überzeugt bin. Aber bei meinen Voraussetzungen für den Weg zwischen Wohnung und Arbeit und dem Autohass, der einem als Großstadtpendler inzwischen entgehen steht, bleibt einem ja fast nichts anderes übrig.

Das man für die Nutzung des ÖPNV eigentlich Geld erhalten müsste, anstatt noch zu zahlen, bleibt da außen vor.

Verlässlichkeit ist ein Fremdwort, das Publikum ein Trauerspiel, da braucht es einfach Widerstandskraft

Und nur Teile der Probleme, vor allem im schienengebundenen System, sind dem zweifellos vorhandenen "Kaputtsparen" geschuldet.

Das trifft vielleicht die "Weichenstörung, Stellwerksstörung, Oberleitungsstörung etc." aber nicht "unbefugte Personen im Gleis, Notarzteinsatz, ungeplante Überholung, etc.", was halt zum Infarkt führt, wenn man nicht über die Nachbarstraße ausweichen kann

Der ÖPNV kann den Mobilitätsanspruch ggf. sinnvoll ergänzen, aber aus meiner Sicht nicht die einzige Lösung sein

[ThomasK]

(...)Das trifft vielleicht die "Weichenstörung, Stellwerksstörung, Oberleitungsstörung etc." aber nicht "unbefugte Personen im Gleis, Notarzteinsatz, ungeplante Überholung, etc.", was halt zum Infarkt führt, wenn man nicht über die Nachbarstraße ausweichen kann (...)

Ich mache es immer so, dass ich die Möglichkeit habe, zu arbeiten. Wenn es dann zu Verspätungen kommt, dann erledige ich einen Teil meiner Arbeiten im ÖPNV indem ich Berichte oder Tabellen durcharbeite usw.

Ansonsten habe ich auch immer ein Sudokurätsel dabei, d.h. ich kann mich gut selbst beschäftigen. Man sollte sich die Redundanz zunutze machen.

Und seitdem überall in den Fahrzeugen und auf allen U-Bahnhöfen rund um die Uhr alles mit Überwachungskameras aufgenommen wird, haben wir im ÖPNV Sicherheit. Da mittlerweile Speicher keine Rolle mehr spielt und die Kameras heute eine viel höhere Auflösung haben als vor 20 Jahren, reißen sich die Straftäter zusammen. Sie wissen inzwischen, dass es eine sehr dumme Idee ist, im ÖPNV-Bereich eine Straftat zu verüben. Alles wird 3 - 7 Tage gespeichert und erst danach durch neue Aufnahmen überschrieben.

[icedtea]

Sorry, aber du lebst in einer Blase; die Videokamera hilft dir nicht, wenn du das Messer im Bauch hast, auch wenn dies natürlich das Worst-Case-Stenario ist. Und wenn du zum Zeitpunkt X am Ziel sein musst, ist es halt doof, wenn die Bahn mal wieder wegen einer Großstörung ausfällt
Soviel zur Realität des ÖPNV

Ich bin in Bezug auf meinen Arbeitsbeginn recht flexibel, so dass es funktioniert, aber da bin ich eher die Ausnahme.

Wie gesagt; ich nutze das, aber die wahre Lösung ist es nicht und wird es nach meiner Meinung auch nicht werden. Von den Zuständen abseits einer S-Bahn oder ähnlichem wollen wir gar nicht reden.

Mein Gefühl ist, dass du dich in der "Punkt-zu-Punkt und Großstädterblase" bewegst.

Das hilft leider nicht

[Wooly]

Der ÖPNV kann den Mobilitätsanspruch ggf. sinnvoll ergänzen, aber aus meiner Sicht nicht die einzige Lösung sein

Nur so aus Interesse, wo bist du denn unterwegs? Ich hauptsächlich im süddeutsche Raum, und oft beruflich in Berlin und Frankfurt. Im Gegensatz zur überaus grottigen Performance der Bundesbahn fühle ich mich im ÖPNV fast immer sehr gut aufgehoben, kaum Stress, eigentlich meistens sehr pünktlich und mit sehr hohem Takt, und daß auch bis 30-40 km vor die Großstadt. Das es auf dem platten Land ganz anders aussieht ist mir bewußt.

[icedtea]

Der ÖPNV kann den Mobilitätsanspruch ggf. sinnvoll ergänzen, aber aus meiner Sicht nicht die einzige Lösung sein

Nur so aus Interesse, wo bist du denn unterwegs? Ich hauptsächlich im süddeutsche Raum, und oft beruflich in Berlin und Frankfurt. Im Gegensatz zur überaus grottigen Performance der Bundesbahn fühle ich mich im ÖPNV fast immer sehr gut aufgehoben, kaum Stress, eigentlich meistens sehr pünktlich und mit sehr hohem Takt, und daß auch bis 30-40 km vor die Großstadt. Das es auf dem platten Land ganz anders aussieht ist mir bewußt.

RMV Flörsheim-Frankfurt; pünktlich so 50%, 15 Minuten Takt im Berufsverkehr realistisch vielleicht auch 50%. Bekomme immerhin immer einen Sitzplatz statdeinewärts
Man muss sich halt die Musik der Mitreisenden und die zu 80% nicht verständlichen Telefongespräche der Mitreisenden anhören, wobei man bei den 20% verständlichen denkt, dass man es besser nicht versteht
Ich ertrage dies, aber ich finde es sch....

Wenn man dann mit Kreuzbandteilriss noch regelmäßig vom Hbf zur Taunusanlage laufen darf kozt man halt ins Essen.

Das ist halt die Realität

Edit: Die Strecke ist halt einfach überlastet; 6 Gleise mit Überholspur sind halt nicht realistisch
Schienengebunde Systeme haben leider Grenzen.

[Wooly]

Man muss sich halt die Musik der Mitreisenden und die zu 80% nicht verständlichen Telefongespräche der Mitreisenden anhören, wobei man bei den 20% verständlichen denkt, dass man es besser nicht versteht
Ich ertrage dies, aber ich finde es sch....

Wenn man sozial nicht kompatibel ist sollte man prinzipiell Auto fahren. Das erspart Amokläufe, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, wie jemand mit so einer anscheinend sozial niedrigen Hemmschwelle dann mit den fröhlichen Morgendstaus auf Miguelallee & Co. in Frankfurt zurechtkommt ... dagegen ist selbst die South Bronx Linie Richtung Manhattan ein Hort des Friedens ....

Wenn man dann mit Kreuzbandteilriss noch regelmäßig vom Hbf zur Taunusanlage laufen darf kozt man halt ins Essen.

Ich fahre immer zur alten Oper oder Richtung Ostendstrasse ... Wartezeit immer ca. 5-10 min am HBF ... deswegen kann ich das Problem nicht ganz nachvollziehen. Warum genau läufst du ? Und was kann die S-Bahn dafür ??

[David93]

Ich habe den ÖPNV in der 9€-Ticket-Zeit durchaus zu schätzen gelernt. Sich einfach reinzusetzen ohne selbst fahren zu müssen hat durchaus was, ich konnte mich immer super beschäftigen. In der heutigen Zeit mit allen technischen Möglichkeiten wirklich kein Problem mehr.
Allerdings kanns für mich nur eine Ergänzung zum Auto sein, und kein Ersatz. Sei es aufgrund von Situationen in denen ich mir die unzuverlässigkeit des ÖPNV schlicht nicht erlauben kann, oder aufgrund von streckenweise umständlichen Verbindungen mit doppelter Fahrzeit im Vergleich zum Auto, oder weil ich zu bestimmten Zeiten, insbesondere am Wochenende sonst gar nicht wegkommen würde. Auch wenn ich dafür schon das Fahrrad mit einplane um zum nächsten Bahnhof zu kommen, weil wenn ich den Bus nehme der hier direkt im Ort wegfährt würde es gleich gar nicht klappen. Das mit dem Fahrrad ist für mich aber überhaupt kein Problem.

Tendenziell kann ich für meinen Wohnort sagen was die Verbindungen angeht: Von hier aufm Land wo anders aufs Land fahren: Eher umständlich. In die Stadt fahren: Kommt drauf an wohin, und wie die Verbindung da hin ist. Und innerstädtisch oder zwischen Städten: Ein Traum, ich vermisse kein Auto und empfinde es als viel angenehmer flexibel das dichte Liniennetz nutzen zu können.
Die meiste Erfahrung im Stadtverkehr habe ich in München gesammelt: Hier ist der ÖPNV wirklich top meiner Meinung nach. Das ganze Netz und die Taktung empfinde ich als sehr gut angelegt.

Das 49 € Ticket werde ich mir nicht durchgehend holen, sondern monateweise wo es Sinn macht. Wenn 2-3 Fahrten anstehen im Monat bei denen dass der Fall ist lohnt es sich schon.

[Pistencruiser]

Die meiste Erfahrung im Stadtverkehr habe ich in München gesammelt: Hier ist der ÖPNV wirklich top meiner Meinung nach. Das ganze Netz und die Taktung empfinde ich als sehr gut angelegt.

Das erklär mal einem regelmäßigen Stammstreckennutzer. Mit Glück hast du hinterher "nur" ein Blaues Auge.

U-Bahn, Bus und Tram sind recht gut vernetzt, wenn denn mal alles funktioniert oder gerade nicht gestreikt wird. Dann hört's aber auch schon auf. Der Zulauf aus dem Umland ist völlig insuffizient insb. was die Werdenfels-Strecke angeht.
Nach 10 Jahren Pendelei Weilheim - MUC/HBF habe ich im letzten Jahr endgültig mein DB-Regio-Ticket gekündigt und pendele seitdem mit dem Auto (P&R-Parkplatz) und stelle meinen Sitzplatz somit gerne einem sozialkompetenten Sudoku-Fan zur Verfügung, der das tägliche Mief-Bad in der Menge mit ungewissem Ausgang zu schätzen weiß.
Rest anschließend mit der U-Bahn. Spart zwar definitiv keine Zeit und ist noch ätzend genug wie die lange Pendelei im Allgemeinen, schont aber mein Nervenkostüm...

Zudem macht es einen ziemlichen Unterschied, ob man die Bahn hin und wieder zu Freizeitzwecken nutzt (zum shoppen in die nächste Stadt, etc,..) oder sich dem tagtäglich ausliefert.

[Gleitweggleiter]

Sorry, aber du lebst in einer Blase; die Videokamera hilft dir nicht, wenn du das Messer im Bauch hast, auch wenn dies natürlich das Worst-Case-Stenario ist.
(...)

Über diese "Männer" muss man sich keine Sorgen mehr machen, da doch jetzt Waffenverbotszonen eingerichtet werden sollen.

[David93]

Die meiste Erfahrung im Stadtverkehr habe ich in München gesammelt: Hier ist der ÖPNV wirklich top meiner Meinung nach. Das ganze Netz und die Taktung empfinde ich als sehr gut angelegt.

Das erklär mal einem regelmäßigen Stammstreckennutzer. Mit Glück hast du hinterher "nur" ein Blaues Auge.

U-Bahn, Bus und Tram sind recht gut vernetzt, wenn denn mal alles funktioniert oder gerade nicht gestreikt wird. Dann hört's aber auch schon auf. Der Zulauf aus dem Umland ist völlig insuffizient insb. was die Werdenfels-Strecke angeht.

Gut, meine Nutzungszeiten sind natürlich nicht repräsentativ. Bei mir gabs keinerlei Probleme, aber wer täglich fährt bekommt sowas natürlich eher mit. Ja, das mit der guten Vernetzung und für mich recht logischen Netzanordnung gefällt mir einfach. Aber Schwachstellen gibts trotzdem, ganz klar. Die Werdenfelsbahn ist ein Witz für eine so wichtige Verbindung, da geb ich dir komplett recht, wobei ich die jetzt gar nicht zu München gezählt hätte, da hörts für mich in Starnberg auf, und da komm ich recht gut hin mit der Auswahl zwischen eng getakteten S-Bahnen plus den REs dazwischen.
Noch ein Negativbeispiel bei mir aus Norden kommend ist die Flughafenanbindung. Ich komm aus Norden, also da wo der Flughafen liegt, muss aber trotzdem erstmal in die Stadtmitte fahren und dann mit der S-Bahn die in jedem Kaff anhält wieder da rauszuckeln. Das ist natürlich völlig unpraktisch und macht hier in der Gegend keiner. Die fahren deswegen alle mit dem Auto.

Zudem macht es einen ziemlichen Unterschied, ob man die Bahn hin und wieder zu Freizeitzwecken nutzt (zum shoppen in die nächste Stadt, etc,..) oder sich dem tagtäglich ausliefert.

Das stimmt, der Arbeitsweg gehört bei mir persönlich in die Kategorie:

Situationen in denen ich mir die unzuverlässigkeit des ÖPNV schlicht nicht erlauben kann

[ski-chrigel]

Wenn ich das so lese, was bei Euch in Deutschland abgeht, jammere ich wohl besser nie mehr in der Schweiz, wenn mal ein Anschluss wegen 5min Verspätung flöten geht. Ich benutze beruflich sehr oft den Zug, sowohl im Aglo-Bereich, als auch auf Interregio- oder Intercity-Strecken und das klappt bis auf wenige Male eigentlich immer tip top.
In der Freizeit benutze ich fast ausschliesslich das Auto, weil der ÖV da schlicht zu unpraktisch ist.

Kommenden Sommer fahren wir mit dem TGV nach Südfrankreich und später nach Barcelona (danach weiter per Flugzeug nach Ibiza). Erstmals per Zug. Bin gespannt, wie gut das klappt.