Ahornbühl hat geschrieben: ↑05.02.2021 - 05:49Grundsätzlich stimme ich zu. Ich befürchte jedoch, dass die sich auf dem Turmberg niedergelassenen Gastronomen hiergegen mit Händen und Füßen wehren würden. Nicht zuletzt mit Verweis auf die momentane Krise.ThomasK hat geschrieben: ↑05.02.2021 - 00:55
Flankierend sollte allerdings auch die Straße auf den Turmberg für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden oder zumindest auf dem Turmberg die Zahl der Parkplätze drastisch reduziert werden. Fundamental wichtig ist, dass ein Berg, der mit der Seilbahn erreichbar ist, nicht mit dem Auto erreichbar sein sollte. Ein Negativbeispiel diesbezüglich ist der Schauinsland.
Selbstverständlich geht es nicht darum, den Gastronomen ihre Geschäftsgrundlage wegzunehmen. Es geht darum, dass die Verkehrsströme von der Straße auf die Schiene verlagert werden sollten.
Hätte ich einen Verkehrsplanungsauftrag bezüglich des Turmbergs, dann würde ich verschiedene Szenarien prüfen.
Neben der Verkehrsberuhigung Turmberg würde ich im Rahmen eines Planungsauftrages sogar den Bau einer direkten Luftseilbahn als Umlaufbahn vom S-Bahnhof Grötzingen auf den Turmberg in Erwägung ziehen. Dieses Projekt würde die Erreichbarkeit des Turmbergs mit dem ÖPNV deutlich verbessern. Schlagartig wäre der Turmberg wesentlich schneller auch z.B. aus Richtung Pforzheim oder Bretten erreichbar, was den Modalsplit deutlich zu Gunsten des ÖPNV verschieben dürfte.
Baulich dürfte die Luftseilbahn Grötzingen - Turmberg sehr leicht zu errichten sein. Mit einer Länge von ca. 1200 m und einer Höhendifferenz von ca. 115 m wäre diese Anlage für die Seilbahnbauer Kindergartengeburtstag zumal die Anlage fast ausschließlich über Wiesen und Wälder führe.
Verkehrswende heißt ja nicht, dass die Menschen auf Wohlstand verzichten, sondern bedeutet Nachhaltigkeit und eine partielle Verhaltensänderung im Mobilitätsverhalten.