Ich mache es grundsätzlich so, dass ich nach Krankheit oder im angeschlagenen Zustand einfach mal anfange, wenn ich nicht weiß, wie ich sportliche Betätigung vertrage.
Vielleicht teste ich es auch zB bei einem zügigen Spaziergang, bevor ich wieder mit Sport beginne.
Wie schon beschrieben ist das heute übliche, alpine Skifahren häufig nicht wirklich ein Sport, der nennenswert Leistung vom Körper verlangt. Außerdem kann man jederzeit abbrechen, wenn man sich nicht wohl fühlt.
ME spricht nichts dagegen, ohne Ehrgeiz mit solchen Aktivitäten, die keine Höchstleistungen verlangen und außerdem abgebrochen werden können, einfach mal zu beginnen.
Hat man das Gefühl, dass man sich überlastet oder es einfach nicht gut tut, sollte man einfach abbrechen.
Eine 60-100km Rennradtour bei 0°C würde ich hingegen nicht so schnell anpeilen.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“ [Johann Wolfgang von Goethe]
ski-chrigel hat geschrieben: ↑21.01.2022 - 15:07
Was sich wiederum auf Stänts Post bezog, dass manche Ärzte übervorsichtig sind und natürlich, aus Angst vor etwaigen Schadensersatzklagen lieber mal wenig individualisiert vor dem Skifahren unnötig warnen. Sei es nach Eingriffen oder eben nach (Covid-)Infektionen.
Geht Skifahren statt zum Arzt!
Grundsätzlich gebe ich dir ja recht. Man sollte in sich reinhören und dann das machen, was der Körper zulässt. Und da weiß man oft besser bescheid, als wenn man den Arzt fragt der wiederum nur weniger gut als man selbst bescheid weiß in welcher Verfassung man sich befindet.
Aber trotzdem finde ich den Thread und die Ausgangsfrage von turms hier interessant.
Wir haben hier im Forum ja Kollegen die sehr leichte oder gar nicht bemerkte C. Infektionen durchgemacht haben und auch ein paar (wenn ich mich recht erinnere), die vor allem letztes Jahr, schwerwiegendere Infektionen durchgemacht hatten und eine ganze Weile gebraucht haben bis sie wieder fit waren.
Da ein paar Erfahrungen zu hören wie es danach mit Skifahren/Sport weiter ging kann nicht schaden.
In den nächsten Wochen wird sicherlich der ein oder andere noch seine eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiet machen und vor ähnlichen Fragen stehen...
Ja, ich beziehe mich ja auch auf eine leichte Infektion, so wie es turms ja auch erwischt hat.
ein bisschen Kopfschmerzen, und Müdigkeit, ein bisschen Schnupfen für ein Paar Tagen...nix besonderes
Und da finde ich das zum Arzt-Rennen mit EKG machen etc. eben völlig übertrieben.
PS: Ich stamme übrigens aus einer Arztfamilie. Meine Vorfahren waren alle Ärzte und ich bin alles andere als kritisch gegenüber der Medizin. Auch mein Vater würde den gleichen Rat geben: Skifahren gehen!
Ich hatte Ende November eine Covid Infektion ohne Symptome (2 Fach geimpft). Eigentlich nur aufgefallen nach einem Schnelltest und anschließend PCR Test beim Arzt. Ich habe es danach gemacht wie immer: da ich mich gut gefühlt habe, bin ich weiter meinen sportlichen Aktivitäten nachgegangen. Ich laufe zb im Schnitt pro Woche zwischen 40 -60 km. Das war kein Problem. Anfang Dezember war ich insgesamt 8 Tage Skifahren, auch ohne Probleme. Das ist sicher alles sehr individuell und jeder muss für sich entscheiden ob er zunächst den Weg zum Arzt sucht oder halt auf sein Gefühl hört. Da kann man auch keine Tips geben, nur von den eigenen Erfahrungen berichten.
molotov hat geschrieben: ↑21.01.2022 - 14:57
Wenn jetzt jeder der sich an und für sich gut fühlt demnächst nach überstandener Omikron Infektion gut fühlt zum Sportarzt rennt, haben wir vermutlich auch ein leichtes Prioproblem. Noch schlimmer: Die Sportärzte lachen alle und sagen: geht zum Hausarzt, der sowieso seit Monaten am Limit ist....
Profitipp: Man kann sich einen Hausarzt aussuchen der auch Sportarzt ist. Macht vieles einfacher
Wobei ich jetzt nach einer symptomlosen COVID-Infektion eher auch nicht zum Arzt gehen würde, dafür aber gleich wenn ich das Gefühl habe dass etwas nicht stimmt, ähnlich wie bei anderen Infekten. Ansonsten, etwas pausieren und dann die Belastung langsam steigern.
Ist aber alles hypothetisch, bisher hatte ich selbst noch nicht das "Vergnügen".
Es wurde ja schon gesagt, einfach auf den eigenen Körper hören.
Wenn man krank ist, sollte man nur sehr leichten Sport machen oder eben Pause. Aber nicht Gas geben, obwohl man schwitzt und Blut spuckt.
Verausgabung kann halt den Immunstatus etwas schwächen. Und dann sollten keine Viren mehr im Körper sein. Auch sollte keine Entzündung im Körper sein (Herzmuskel...), wenn man richtig Gas gibt.
Wenn jetzt die überwiegende Zahl der Infektionen mild verläuft, dann heißt das ganz einfach, dass die Mehrzahl der Leute nach ein paar Wochen auch locker wieder vorsichtig mit Sport anfangen kann.
Wenn man natürlich was durchprügelt während man sich hundeelend fühlt, dann darf man sich nicht wundern.
Dass jetzt jeder, der es hatte, sich von zwei Professoren ein Gutachten erstellen lässt, ob er das Bett auch schon verlassen darf, ich glaube das funktioniert nicht vom gesamtgesellschaftlichen Aufwand her und das wird auch wohl kaum nötig sein.
Bei einer Myokarditis (die z.B. auch Mal durch Sars-CoV-2 ausgelöst werden kann) wird im Allgemeinen von Sport abgeraten, aber ansonsten wüsste ich jetzt nicht was einem bei gutem Wohlbefinden vom Skifahren abhalten sollte.
Pilatus hat geschrieben: ↑25.01.2022 - 23:07
Bei einer Myokarditis (die z.B. auch Mal durch Sars-CoV-2 ausgelöst werden kann) wird im Allgemeinen von Sport abgeraten, aber ansonsten wüsste ich jetzt nicht was einem bei gutem Wohlbefinden vom Skifahren abhalten sollte.
Kommt nicht so häufig vor, dass wir einer Meinung sind
Ich kann jetzt hier auch mitreden.
Wie es nach der Infektion aussieht kann ich erst am Samstag sagen. Aber ich bin wohl unwissentlich 3 tage mit der Infektion auf der Loipe gewesen. Bei 100% war ich da nicht. Man merkte schon, dass da etwas im Körper nicht stimmt. Wenn man dann aber auf den Körper gehört hat war dann alles in Ordnung und im Endeffekt war ich dann nur 2-3 Minuten langsamer auf der üblichen 8km Runde als zu den schnellsten Zeiten. Könnte aber auch am Schnee gelegen haben.
Ich denke mal fürs Alpin fahren macht eine leichte Infektion keinen großen Unterschied. da wird man evtl. 1-2 Abfahrten weniger machen können am Tag.
Ich bin am 18. Januar als positiv getestet. Bis Montag, habe ich gar nix mit Sport etc probiert. Seit Montag habe ich mit Yoga angefangen (eigentlich etwas mehr als Power Yoga oder Pilates aber ok) und übermorgen werde ich mit Snbfahren wieder anfangen.
Allgemeines fühle ich mich ein biiiiischen müde. Aber bei mir das ist eine Normalität , und nicht eine Ausnahme (ich stehe um 05.20 auf und bis 22.30 Uhr habe ich keine Ruhe). So momentan kann ich nicht behaupten ob die Infektion meine Leistungen beeinflusst hat. Oder nicht.
PS ich bin immer sehr vorsichtig und vermeide auch mit einer milden Infektion alles das mit Sport zu tun hat. Besser eine Woche Pause statt 6 Mon. wegen eine Herzmuskelentzündung. (obwohl das sehr selten kommt)
Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
