Ich schrieb lediglich von einem "weiteren Indiz". Wieviel Indizien brauchst du noch bis dein Bild mal halbwegs vollständig wird?
Das Bild von Dir, lieber Biofleisch, ist halbwegs vollständig, wenn man die Links deiner Signatur gesehen hat.
Im Ernst: kommen wir mal zur Abwechslung durch eine Off-topic Diskussion ohne dass irgendein Schwurbler ungefragt seine “Theorien” kundtut, weil diese ja in einem ach so großen Zusammenhang zu einer Maut an irgendeinem Alpenpass stehen?!
Die A7 zweispurig bis zur Autobahn in Imst durchziehen. Ohne weitere Auf/Abfahrten. Reine Transitstrecke. Mit Mautgebühr. Das täte dem Umweltschutz gut und allen Anwohnern entlang der Fernpassstraße. Die einzig konsequente und richtige Lösung.
Ich wäre für:
Tunnel 1: kurz nach der Umfahrung Heiterwang bis Nassereit - sind so circa 15 km, also mit Arlbergtunnel vergleichbar. Sondermaut auf der Strecke. Wer nicht zahlen will/kann, kann die alte Strecke nutzen.
Tunnel 2: Tschirganttunnel, dieser in der Autobahnmaut inkludiert (vergleichbar dem Landecker Tunnel)
Problem: damit wird sich das LKW Fahrverbot nicht mehr halten lassen -> noch mehr Verkehr.
br403 hat geschrieben: ↑25.11.2022 - 14:17
So? Les mal Kommentare in Schweizer Zeitungen wenn im Sommer wieder Stau am Gotthard ist…
Am Gotthard wird aber auch eine zweite Röhre gebaut und auch wenn momentan der Plan ist, dass man trotzdem nur eine Spur pro Fahrtrichtung betreibt, sobald die Schweizer deshalb im Stau stehen, wird zügig eine Volksinitiative angestrengt, um die notwendige Verfassungsänderung (jede Volksinitiative in der Schweiz hat eine Verfassungsänderung zum Inhalt) zu verabschieden, die 4 Spuren ermöglicht.
Das ist dann eben der Vorteil der direkten Demokratie, dass so ein Unfug wie ein Verbot von Straßenausbauten nicht auf ewig in Stein gemeißelt ist, sondern relativ zügig vom Volk gekippt werden kann, ohne dass das Parlament, Politik oder Gerichte verhindern könnten, denn wenn die Verfassung geändert wird, gibts dagegen keine Mittel.
Gibt es derzeit überhaupt konkrete Planungsschritte für den Bau des Tunneln? Nachdem was ich im Tiroler Tageblatt lesen kann, liegen die Pläne derzeit in der Schublade.
Die Vorstellung, man würde jetzt eine Maut erheben, die dann angespart wird, um später einen Tunnel zu finanzieren, für den mutmaßlich derzeit nicht einmal ein Bauantrag eingereicht wurde, ist schon reichllich absurd. Das grenzt schon an Volksverdummung. Gegen eine Maut für die Nutzung eines realisierten Tunnels wäre, ähnlich wie am Arlberg, ja nicht unbedingt was einzuwenden. Aber alles, was der Staat jetzt den Bürgern abnimmt, versickert so oder so im Sumpf.
Wichtig wäre vor allem, dass die Parkgebühren deutlich angehoben werden.
Bei 5 Euro pro Stunde ist erfahrungsgemäß für viele Autofahrer die Schmerzgrenze erreicht, sodass sie dann ganz langsam anfangen in Erwägung zu ziehen, mit dem Klimaticket zu fahren.
Hilfreich wäre auch, wenn man das Angebot an Parkplätzen drastisch reduzieren würde.
Wäre ich Österreicher, dann würde ich mir sofort das Klimaticket kaufen. Aber von München aus geht sich das nicht aus.
ThomasK hat geschrieben: ↑26.11.2022 - 14:08
Wichtig wäre vor allem, dass die Parkgebühren deutlich angehoben werden.
Bei 5 Euro pro Stunde ist erfahrungsgemäß für viele Autofahrer die Schmerzgrenze erreicht, sodass sie dann ganz langsam anfangen in Erwägung zu ziehen, mit dem Klimaticket zu fahren.
Bei 2 Stunden Parkzeit im Stau über den Fernpass kommt das ja fast schon hin
ThomasK hat geschrieben: ↑26.11.2022 - 14:08
Hilfreich wäre auch, wenn man das Angebot an Parkplätzen drastisch reduzieren würde.
Anderes als Verhinderungsvorschläge hat ThomasK eh nicht. Wieso kommt der eigentlich hier ins Forum und klebt nicht auf irgendeiner Straße
Eine Maut von 11€ würde mich sicher nicht abhalten, bei dem was eine Skiurlaub eh kostet. Eine Anreise mit Zug in jedem Fall.
Wir sind früher immer mit dem Bus nach Frankreich, aber das wurde mangels Nachfrage eingestellt. So viel zur Bereitschaft ein Klimaticket zu nutzen.
In Saas-Fee mussten wir schon im Jahr 2000 fürs Parken zahlen, hat auch keinen abgeschreckt
Welche Auswirkungen hat die geplante Maut für die Nutzer der Allgäu-Gletschercard. Von Grundsatz her ein gutes Produkt. Man weiß, dass man sicher ab Oktober Skifahren kann, fährt im Herbst regelmäßig ins Pitztal und nutzt die Allgäuer Skigebiete, wenn dort Schnee liegt.
Eine Fernpassmaut von 22,--€ hin und zurück würde den Skiausflug erheblich verteuern. Wären für die Nutzer der Gletschercard bei 20 Fahrten (vorwiegend im Herbst und im Frühjahr) und zwei Personen eine Verteuerung von gut 200,--€ pro Nase.
Dann muss man noch Essen und Tanken. Im Prinzip ist das der Tod der Gletschercard. Man wird es sich kaum noch leisten können. Vielleicht ja auch gewollt.???
gibt ja auch die Jahresmaut und wenn man die Autobahnvignette hat, kann man sich an einer der Sondermautstrecken einen gewissen Betrag gutschreiben lassen - dann hat man es meist mit 3 Fahrten pro Jahr wieder drin.
kaldini hat geschrieben: ↑28.11.2022 - 16:58
gibt ja auch die Jahresmaut und wenn man die Autobahnvignette hat, kann man sich an einer der Sondermautstrecken einen gewissen Betrag gutschreiben lassen - dann hat man es meist mit 3 Fahrten pro Jahr wieder drin.
kaldini hat geschrieben: ↑28.11.2022 - 16:58gibt ja auch die Jahresmaut und wenn man die Autobahnvignette hat, kann man sich an einer der Sondermautstrecken einen gewissen Betrag gutschreiben lassen - dann hat man es meist mit 3 Fahrten pro Jahr wieder drin.
Soweit ich weiß, gilt das aber nur bei Asfinag-Sondermautstrecken (also alles mit "A" oder "S")... ob das bei der geplanten Fernpaßmaut dann auch gilt?
Davon abgesehen wird das Ding (europa)rechtlich eh interessant, da keine lokale mautfreie Umfahrungsstrecke existiert, aber bin kein Jurist und lehne mich da nicht aus dem Fenster.
Wenn (was fraglich ist) die das auf dem Plan hatten, denken Sie wo kein Kläger da kein Richter...das wird ein teurer Irrtum werden, es wird genug Kläger geben....
und dauernunddauern.....
an die locals hier:
gibt es da wirklich keine lokale Umfahrung asphaltiert im Umkreis von...? km
kaldini hat geschrieben: ↑28.11.2022 - 16:58
gibt ja auch die Jahresmaut und wenn man die Autobahnvignette hat, kann man sich an einer der Sondermautstrecken einen gewissen Betrag gutschreiben lassen - dann hat man es meist mit 3 Fahrten pro Jahr wieder drin.
skifam hat geschrieben: ↑28.11.2022 - 18:25
an die locals hier:
gibt es da wirklich keine lokale Umfahrung asphaltiert im Umkreis von...? km
Im Sommer gibts das Hahntennjoch als nächstgelegene Umfahrung. Ganzjährig nur die Strecke über den Zirler Berg. Am Fernpass selbst gibts auf vielen Abschnitten nicht mal einen landwirtschaftlichen Begleitweg, sodass selbst Radfahrer dort auf der viel befahrenen Straße fahren müssen.
Am Gotthard wird aber auch eine zweite Röhre gebaut und auch wenn momentan der Plan ist, dass man trotzdem nur eine Spur pro Fahrtrichtung betreibt, sobald die Schweizer deshalb im Stau stehen, wird zügig eine Volksinitiative angestrengt, um die notwendige Verfassungsänderung (jede Volksinitiative in der Schweiz hat eine Verfassungsänderung zum Inhalt) zu verabschieden, die 4 Spuren ermöglicht.
Wobei man nicht vergessen darf eine Mehrheit der Wähler hat wegen dem Argument der Sicherheit angebissen und diese Stimmen wird man dann nicht mehr für einen Kapazitätsausbau gewinnen...
Wenn man weniger Verkehr möchte, wie wäre es, dies auch zu erreichen in dem man weniger Verkehr produziert, heißt Reduzierung von Skigebieten, Hotels, Infrastruktur!
Ehrlich, irgendwann wird das allen auf den Kopf fallen, weil sich der Reisende andere Urlaubsformen sucht ( Flugreisen etwa).
Gerade in der jetzigen Zeit, wo das Geld weniger wird!
TPD hat geschrieben: ↑29.11.2022 - 18:47Wobei man nicht vergessen darf eine Mehrheit der Wähler hat wegen dem Argument der Sicherheit angebissen und diese Stimmen wird man dann nicht mehr für einen Kapazitätsausbau gewinnen...
"Der Wähler" ändert seine Meinung im Laufe der Zeit ja schon auch mal.
Wenn erst mal beide Gotthardröhren fertig sind, und die Staus natürlich die selben sind wie vorher, wird man weiter sehen.
Hab neulich einen Kommentar gelesen, der war zwar auf D gemünzt, aber vermutlich in CH nicht viel anders: Der Bürger ist zwar gerne und überall gegen Infrastruktur (egal ob Autobahnen, neue Bahnstrecken, Flughäfen, Mobilfunkmasten.... die Liste ist ja endlos). Aber nutzen tut er sie dann doch sehr fleissig (meistens sogar dieselben, die vorher dagegen waren).
neige2 hat geschrieben: ↑01.12.2022 - 09:19
Wenn man weniger Verkehr möchte, wie wäre es, dies auch zu erreichen in dem man weniger Verkehr produziert, heißt Reduzierung von Skigebieten, Hotels, Infrastruktur!
Daran arbeitet Österreich ja die letzten Jahre schon sehr erfolgreich - wenn mich sich die Preissteigerung für einen Ski-Urlaub anschaut (jetzt alles zusammen: Hotel, Ski-Pass, Hütten, Ski-Kurs...) ist es mittlerweile günstiger, 2 Wochen in die DomRep, Ägypten etc. 5* All-Inklusiv zu fliegen als 1 Woche Ski-Urlaub in Österreich in den Top-Orten zu machen (natürlich nur, wenn man jetzt auch in Österreich ein 4 Sterne Superior oder 5 Sterne Hotel gegenrechnet, Mittags auf den Hütten ißt etc. - natürlich kann man Ski-Urlaub auch günstiger gestalten)
Ich kenne mittlerweile einige (insbesondere Familien) die mittlerweile aus finanziellen Gründen auf den Ski-Urlaub verzichten, und dafür eben DomRep, Ägypten, Kanaren, Kreuzfahrt oder ähnliches machen.
Ich hatte das vor einiger Zeit hier im Forum schon mal zusammengerechnet - gerade als Familie, wenn man für die Kinder dann noch Skier leihen muss, Skikurs braucht, Ski-Kleidung braucht, die bald wieder zu klein ist ist ein Ski-Urlaub mittlerweile ein teureres Vergnügen
jens.f hat geschrieben: ↑01.12.2022 - 11:31
Daran arbeitet Österreich ja die letzten Jahre schon sehr erfolgreich ...
Naja, das ist ja kein rein österreichisches Problem, die Preissteigerungen treffen ja den ganzen Alpenraum ... und die Tendenz gibt es ja auch schon ein paar Jahre, das ist ja kein ganz neues Topic. Und warum das große Skinationen "absichtlich" machen sollen erschließt sich mir auch nicht. Die Leute wollen halt auch immer mehr Komfort, die Infrastruktur wird immer perfekter ... "preiswerter" Skiurlaub erfordert auf jeden Fall mehr Planung und frühere Buchung. Und bequemere Anfahrt kostet halt auch ..
neige2 hat geschrieben: ↑02.12.2022 - 08:17Noch eine einfache Frage: dürfen sie das eigentlich so einfach machen, rechtlich gesehen?
Sie werden's einfach machen. Irgendwann wird einer (böser Deutscher oder so) klagen, dann vermutlich erstmal jahrelanger Rechtsstreit bis rauf zum EuGH, der dann entscheidet, das das so nicht geht.
Oder (Variante B): Die Umsetzung verzögert sich überraschend ("ungeklärte Fragen"), in ein paar Jahren gibt's wieder ne neue Regierung in Tirol, die das Ding dann klammheimlich wieder beerdigt.
Quasi die Variante Ausländermaut in D
Natürlich ist eine Sondermaut zulässig. Sieht man ja allein in Österreich schon am Arlberg, Brenner, Tauern, etc. Dafür wird es aber ein konkretes Bauprojekt brauchen, und das könnte interessant werden wenn man wirklich die Maut einheben will bevor etwas gebaut wurde.