Interalpin 2023
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Re: Interalpin 2023
Selbst wenn ich nicht gehe wohne ich gleich um die Ecke von der Innsbruck Messe, kannst gerne mal Hallo sagen. Aber vielleicht schaffe ich es tatsächlich mal wieder zum Publikumstag.
- Radim
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Re: Interalpin 2023
Ich bin alle 3 Tagen dort (Freitag bis ca. 12 Uhr).
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- gipfelstürmer1
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Re: Interalpin 2023
warum kann man eigentlich auf der Homepage für Mittwoch nur 3 Tages Ticket kaufen und für Donnerstag und Freitag Tages Tickets?
- Drahtseil
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Re: Interalpin 2023
Leider alle die keine direkten Kontakte zu den entsprechenden Firmen haben oder bei diesen Arbeiten, sich die spannenden Neuerungen aber trotzdem nicht entgehen lassen wollen und vor Ort anschauen möchten. Sollte also noch jemand zwei Karten haben die sonst verfallen würden...
"Ein Leben ohne Alpinforum ist möglich, aber sinnlos"
- basti.ethal
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Re: Interalpin 2023
Wir werden Mittwoch und Donnerstag dort sein.
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Re: Interalpin 2023
Ich werde am 19. April hinfahren, da ich etliches über die Tri Line wissen will.
Ich habe mir meine Fahrkarte schon längst gekauft:
München Hbf ab; 7.34 Uhr EC 81
Innsbruck Hbf an: 9.18 Uhr
_______________________________
Innsbruck Hbf ab: 20.44 Uhr EC 80
München Hbf an: 22.27 Uhr
Am 20. und 21. kann ich aus beruflichen Gründen diesmal nicht kommen (Untersuchungsausschuss Zweite Stammstrecke).
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Re: Interalpin 2023
Ich werde nicht so richtig schlau auf der Homepage der Interalpin. Gibt es einen Privat Besucher Tag oder ist jeder Tag nur für Fachbesucher?
- basti.ethal
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Re: Interalpin 2023
Du kannst als Privatbesucher jeden Tag auf die Messe gehen.
Die Anzahl der Privatbesucher ist so verschwindend gering, dass es nicht ins Gewicht fällt.
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- basti.ethal
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Re: Interalpin 2023
Da bin ich überfragt...wir mussten unsere Tickets noch nie kaufen. Aber ich denke, dort schonmal eine Kasse gesehen zu haben.
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Re: Interalpin 2023
Viel Spaß an alle.
Hoffe hier dan wieder auf interessante Fotos zu stoßen.
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- Radim
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Re: Interalpin 2023
Hab einen Code für Tages-Freikarte übrig, falls jemand brauchen würde.
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- Radim
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Re: Interalpin 2023
Code übergeben an hch.
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- Seilbahnjunkie
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Re: Interalpin 2023
Ich war heute das erste Mal auf der Interalpin und habe ein paar Eindrücke festgehalten, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Begrüßt wird man am Haupteingang direkt von einer DM Stütze an der ein Sessel und eine Bike Gondel hängen. Der Pistenbullistand ist sicher der spektakulärste, was der speziellen Präsentation des neuen PB 800W zu verdanken ist. Aber auch sonst hatte Käsbohrer wirklich viel dabei, auf dem Hauptstand in der Halle und an zwei Stellen im Freigelände. Eine echt tolle Idee war das kleine Modellgebiet für die ferngesteuerten Bullies. Hauptziel für mich war aber natürlich der Stand von DM, in erster Linie um mal was von der TRI Line in Lebensgröße zu erleben. Neben der neuen Gondel und ihren beiden Laufwerken gab es auch noch die normale 3S und für EUBs eine Omega V und eine neue Carvatec Gondel ( die sich vor allem als Ersatz für ältere eignet).
Auro wurde auf einer großen LED Wand in Lebensgröße demonstriert, inkl. echter Bahnsteigeinrichtungen.
Es war auf jeden Fall ein sehr spannender Besuch, der auch einige eher ungewöhnliche Exponate zu bieten hatte, wie z.B. den Schneesauger zum Anbau an Traktoren oder Pistenraupen.
Ich hoffe andere ergänzen meine bescheidene Bildauswahl noch zu einem Gesamtbild der Messe.
Begrüßt wird man am Haupteingang direkt von einer DM Stütze an der ein Sessel und eine Bike Gondel hängen. Der Pistenbullistand ist sicher der spektakulärste, was der speziellen Präsentation des neuen PB 800W zu verdanken ist. Aber auch sonst hatte Käsbohrer wirklich viel dabei, auf dem Hauptstand in der Halle und an zwei Stellen im Freigelände. Eine echt tolle Idee war das kleine Modellgebiet für die ferngesteuerten Bullies. Hauptziel für mich war aber natürlich der Stand von DM, in erster Linie um mal was von der TRI Line in Lebensgröße zu erleben. Neben der neuen Gondel und ihren beiden Laufwerken gab es auch noch die normale 3S und für EUBs eine Omega V und eine neue Carvatec Gondel ( die sich vor allem als Ersatz für ältere eignet).
Auro wurde auf einer großen LED Wand in Lebensgröße demonstriert, inkl. echter Bahnsteigeinrichtungen.
Es war auf jeden Fall ein sehr spannender Besuch, der auch einige eher ungewöhnliche Exponate zu bieten hatte, wie z.B. den Schneesauger zum Anbau an Traktoren oder Pistenraupen.
Ich hoffe andere ergänzen meine bescheidene Bildauswahl noch zu einem Gesamtbild der Messe.
- phifue
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Re: Interalpin 2023
Inwiefern?Seilbahnjunkie hat geschrieben: ↑19.04.2023 - 18:01 eine neue Carvatec Gondel ( die sich vor allem als Ersatz für ältere eignet).
Die C10 gibt es ja schon länger als C8, so wurden ja letztes Jahr an der Ehrwalder Almbahn die Ultra 8s ausgetauscht.
- Seilbahnjunkie
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Re: Interalpin 2023
Kann ich dir nicht sagen, stand halt dran. Ich fand die Kabine sonst auch nicht sonderlich toll im Vergleich zur Omega. Sehen die meisten Kunden ja wohl ähnlich, deswegen werde ja meistens Omega gekauft.
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- Vogelsberg (520m)
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Re: Interalpin 2023
Das war wieder sehr schön gestern auf der Seilbahnmesse Interalpin in Innsbruck.
Um 7.34 Uhr ging es ab München Hbf mit dem EC 80 los. Um 9.18 Uhr hätte der EC 80 in Innsbruck Hbf sein sollen, aber er war bereits 2 Minuten früher, um 9.16 Uhr, in Innsbruck Hbf.
Immer wenn ich in Österreich bin, dann kaufe ich mir dort einmal die pflanzliche Wurst "Ohne" und die Vanillemilch Schärdingers Traum, weil beide österreichischen Produkte in Deutschland bedauerlicherweise nicht zu haben sind. Im Innsbrucker Hauptbahnhof befindet sich ein Supermarkt M-Preis. Er hat täglich von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet.
Auf dem Weg zur Messe - die Anfahrt mit der Straßenbahn lohnt sich wegen der Kürze des Weges nicht - sah ich eine Gruppe von Seilbahnern, die auf ihren Jacken die Schriftzüge Bergbahnen Sölden trugen. Ich frage sie sogleich, wann die erste Sektion der Gaislachkogelbahn auf eine 3S-Bahn umgestellt wird. "In den nächsten Jahren erst einmal nicht, da die EUB noch nicht abgeschrieben ist, aber es ist denkbar, dass man in 10 - 15 Jahren eine komplette 3S-Bahn mit Durchlaufbetrieb errichtet" war die Antwort.
Auf der Interalpin selbst konnte ich sehr viele technische Informationen über verschiedene Produkte bekommen.
Über die technischen Herausforderungen mit einer Standseilbahn 16 m/s zu fahren wurde ebenso gesprochen wie über die notwendigen Stationen, wenn man mit der 3S-Bahn 10 m/s fahren will. Eine Pendelbahn, die 10 m/s fährt, benötigt bei der Stützenüberfahrt Seilschuhradien von ca. 40 m; bei einer mit 10 m/s fahrenden 3S-Bahn wären Seilschuhradien von ca. 70 - 80 m erforderlich. Die Endstation einer 3S-Bahn, die mit 10 m/s in die Station einfährt, wäre ca. 62 m lang. Auf den Bremsweg von 50 m käme dann noch der Radius von ca. 6 m und dann noch der Bahnsteig mit Gehäusebegrenzung, was weitere 6 Meter in Anspruch nähme. Ca. 100 Förderer wären erforderlich. Bei einer Station mit Durchlaufbetrieb müsste man mit einer Stationslänge von ca. 120 m kalkulieren. 120 m Länge entspricht exakt der Bahnsteiglänge der U-Bahn in München.
Technisch ist es möglich, eine mit 10 m/s fahrende 3S-Bahn zu bauen, aber der Aufwand für die großen Stationen und die riesigen Stützenköpfen mit jeweils 70- 80 m Seilschuhradius wird nur im urbanen Bereich, wo es auf die Geschwindigkeit ankommt, vertretbar sein.
Da die Tri Line wesentlich kompaktere Stationen haben soll, ist nicht geplant, sie für 8,5 m/s weiterzuentwickeln, sodass es erst einmal bei der Tri Line bei 7 m/s bleiben wird. Der Abstand zwischen den beiden Tragseilen ist mit 50 cm deutlich geringer gehalten als bei der 3S-Bahn (90 cm Doppelmayr bzw. 100 cm Leitner). Der Abstand der beiden Fahrspuren beträgt 7,9 m (D-Line oder Sechsersessel 6,4 m; Achtersessel 7,7 - 7,8 m).
Ganz im Schatten der Tri Line stand die neu entwickelte 20-EUB, die über dieselben Kabinen wie die Tri Line verfügen wird. Die Zwanzigerkabine verfügt im Gegensatz zur Zehnerkabine zwei Klemmen: Grund für die Entwicklung der 20-EUB war, dass man künftig die Beförderungsleistung von 8000 Personen pro Stunde und Richtung auch mit einer EUB erreichen will. Allerdings kann man nicht bei wie bei der Giggiochbahn einen 8-Sekunden-Takt anbieten, sondern fährt aufgrund der größeren Kabinen alle 9 Sekunden, woraus sich die Beförderungsleistung von 8000 Personen pro Stunde und Richtung bei einer 20-EUB ergibt.
Bei den Kosten wurden - abhängig von den Einzelfallspezifikationen folgende Größenordnungen genannt:
10-EUB (D-Line) 100 %
20-EUB ca. 120 - 130 %
Tri Line ca. 140 - 160 %
3S-Bahn ca. 180 - 200 %
Egal, ob 10-EUB, 20-EUB oder Tri Line, die Standardfahrgeschwindigkeit für die diese Anlagen ausgelegt sind, beträgt 7 m/s. Nur die 3S-Bahn fällt mit 8,5 m/s bei den Umlaufbahnen aus dem Rahmen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, mit kuppelbaren 6er oder 8er-Sesseln 7 m/s zu fahren, doch dafür gibt es aktuell keine Zulassung und auch noch keine Kundenanfrage. Gäbe es aber eine Kundenanfrage, dann würde man sich bemühen, eine Zulassung von 7 m/s für die kuppelbaren 6er- oder 8er-Sessel zu erreichen. Momentan wollen aber die Kunden lieber eine Sitzheizung einbauen als die 6er oder 8er-Sessel mit 7 m/s fahren zu lassen.
Ein sehr interessantes Gespräch hatte ich auch über die Herausforderungen eine Standseilbahn mit 16 m/s fahren zu lassen.
Grundsätzlich ist es so, dass das Zugseil bei den Standseilbahnen - im Gegensatz zu den Einseilumlaufbahnen oder Sesselliften - nicht immer senkrecht auf die Seilrollen bzw. Streckenrollen drückt, sondern teilweise in einem Anlenkungswinkel, der einige Grad von der Senkrechten abweichen kann. Die Winkeldifferenz hängt einscheidend von der Position des Fahrzeuges ab. Grundsätzlich ist das technisch möglich, das zu handhaben, gleichwohl ist ein Zusatzaufwand notwendig, der aber erst dann genau spezifiziert werden kann, wenn man die Anlage genau kennt. Mathematisch lässt sich das aufgrund der Vielzahl der komplexen Einzelparameter nicht genau berechnen, sodass man auf Praxiserfahrungen einer Standseilbahn, die mit 16 m/s führe, angewiesen sei. Gleichwohl befürwortet die OITAF die CEN-Normänderung auf 16 m/s, weil lediglich der Unterhaltungsaufwand noch zu klären ist.
Es ist unwahrscheinlich, dass im Skigebiet eine Standseilbahn jemals mit 16 m/s fahren wird. Hier geht es ausschließlich um urbane Anlagen.
Wer mich kennt, weiß natürlich, dass es mir mir in erster Linie um eine 3512 m lange Standseilbahn Siemenswerke - Hellabrunn - Wettersteinplatz geht, die 16 m/s fahren müsste, um einen 7,5-Minuten-Takt bei Fußballspiele im Grünwalder Stadion fahren zu können. Alternativ könne man auch die Beschleunigung auf 0,5 m/s² erhöhen, was aber bei so einer langen Anlage mit zwei 400er-Fahrzeugen aufgrund der Seildynamik einen beträchtlichen Aufwand erfordern würde. Alleine das Spanngewicht am Bahnhof Siemenswerke hätte eine Masse von 50 Mg und einen Hubweg von 9,50 m.
Des Weiteren diskutiert wurde bei Luftseilbahnen über die Vor- und Nachteile einer hydraulischen Abspannung vs. einer Abspannung mit Spanngewichten einerseits und einer fixen Tragseilabspannung vs. einer Tragseilseilabspannung mit Spanngewichten.
Auf meinem Rundgang informierte ich mich noch über die Alpincoaster, die etwa pro Kilometer Streckenlänge ca. 1 Million € kosten und pro 100 Höhenmeter eine Anschlussleistung von 30 kW benötigen. Ihre Leistung beträgt ca. 500 Personen pro Stunde. Ein Alpincoaster der beispielsweise in Zermatt zwischen Blauherd und Sunnegga gebaut würde, würde etwa - je nach Streckensituierung - ca. 3 Millionen € kosten und etwa eine Anschlussleistung von ca. 100 kW benötigen. Um wirtschaftlich zu arbeiten wären Fahrpreise von ca. 6 - 8 Franken erforderlich.
Mein Rundgang ging auch zu den Unternehmen, die Klettersteige bauen. In der Größenordnung rechnet man etwa mit Investitionsaufwendungen von ca. 150000 € pro Kilometer Streckenlänge. Der Wartungsaufwand wäre - je nach Gelände - ca. 2 % - 5 % pro Jahr.
Beispielsweise würde ein Klettersteig von der Hörnlihütte auf das Matterhorn ca. 400000 € kosten und pro Jahr ca. 20000 € Wartungsaufwand beanspruchen. Vermutlich gäbe es da aber Einsprüche von Bergführern, wenn die Gemeinde Zermatt so einen Klettersteig bewilligen würde.
Bei meinem Rundgang konnte ich mich dann noch über die drei verschiedenen Antriebe (klassisch am Seil bei 6 m/s, Rollenförderer bei Geschwindigkeiten zwischen 1 m/s und 6 m/s und mitgeführten Elektromotoren bei Geschwindigkeiten unter 1 m/s) beim Flims-Express informieren.
Um 19.32 Uhr verließ ich das Messegelände. Eigentlich schließt die Messe um 18.00 Uhr, aber die meisten Besucher und Aussteller sehen die Uhrzeit 18.00 Uhr eher als unverbindlichen Hinweis an, irgendwann einmal in den nächsten Stunden nach 18.00 Uhr den Messebesuch zu beenden.
Ich ging also zurück zum Innsbrucker Hauptbahnhof.
Als Verkehrsplaner fiel mir sofort auf, dass an der Straßenecke Museumstraße die Wegführung und die Ampelschaltung für die Fußgänger maximal unfreundlich geschaltet ist. Ich verlor als Fußgänger an diese Straßenkreuzung sage und schreibe 165 Sekunden, was ein völlig indiskutabler Wert ist.
Selbstverständlich müssen an dieser Kreuzung die Interessen der Fußgänger höher gewichtet werden, als diejenigen der Autofahrer. Wer beschließt denn im Innsbrucker Stadtrat so einen Scheiß?
Am Bahnhof ging ich dann zum zweiten Mal in diesem Tag in den Supermarkt M-Preis, ehe dann um 20.40 Uhr auf Gleis 6 der EC 80 nach München Hbf fuhr. Nebenan stand auf Gleis 7 der ÖBB-Nightjet, der um 20.44 Uhr abfuhr. Als Zielbahnhof stand angeschrieben erster Zugteil Amsterdam CS und zweiter Zugteil Hamburg-Altona. Der Zug hatte insgesamt 12 Wagen, wovon die ersten 8 Wagen Richtung Amsterdam CS fuhren und die letzen vier Wagen nach Hamburg-Altona. Die Fahrgäste hatten die Wahl zwischen Schlafwagen, Liegewagen und Sitzwagen. Die ersten 3 Wagen des Zuges waren Autoreisezugwagen.
Sowohl der EC 80 als auch der Nightjet waren mit einem ÖBB-Taurus bespannt.
Jetzt begann das, was ich Bahnfahren vom Feinsten nenne.
Es regnete, war kühl und ziemlich windig, sodass es auf dem Bahnsteig ungemütlich war. Ich stieg dann vom EC 80 in den 7. Wagen und somit vorletzen Wagen des Zuges ein. Insgesamt befanden sich im EC etwa 180 Personen, darunter etliche Gruppen, die in den Großraumwagen saßen. Ich hatte ein 6er-Abteil für mich alleine. Selbstverständlich machte ich das Licht komplett aus. Das ist herrlich im dunklen Abteil zu fahren, wenn es draußen dunkel ist, regnet, windig und dann auch noch ungemütlich kalt. Dann schaut man zu, wie der Zug durch beleuchtete Bahnhöfe mit 160 km/h durchrast.
Da kann ich nur sagen: DAS ist Bahnfahren. So herrlich entspannt kann das Autofahren niemals sein.
Ein großes Lob auf die ÖBB, die mit Händen und Füßen an ihre herrlichen Abteilwagen festhalten und auch den Nachtzugverkehr mit Schlafwagen, Liegewagen und Sitzwagen (Abteilwagen!) nicht aufgeben wollen.
Unser unfähiger DB-Vorstand hat überhaupt nicht kapiert, dass viele Leute nicht die geringste Lust haben im vollbeleuchteten Operationssaal durch die ganze Nacht zu fahren.
Zum Glück hat Österreich als EU-Mitglied freien Marktzugang in Deutschland, sodass die ÖBB ihre Nachtzüge von Innsbruck Hbf und von Wien Hbf bis nach Hamburg-Altona und Amsterdam CS durch ganz Deutschland hindurch anbieten können. Wenn die DB zu unfähig ist, dann macht es eben die ÖBB - fertig.
Ein großes Lob auch auf den Nationalrat in Wien, der 500 Millionen € bewilligt hat für 33 funkelnagelneue Nachtzüge, die peu a peu ab Dezember 2023 in ganz Mitteleuropa zum Einsatz kommen werden. Das werden Tauri-Garnituren sein, aber im Gegensatz zu den Tageszügen werden sie über zwei Schlafwagen, drei Liegewagen und zwei Abteilwagen verfügen. Großartig finde ich, dass die ÖBB darauf bestehen, dass diese Nachtzüge auch 230 km/h fahren können, was ich sensationell finde!
Ein großes Lob an Österreich für die tollen Züge und für die tollen Seilbahnen!
Auf einer politischen Landkarte war einmal verzeichnet, welchen anderen Staat mit seiner Bevölkerung man besonders sympathisch findet. In Deutschland war ganz groß die rot weiß rote Flagge Österreichs eingezeichnet und in Österreich schwarz rot gold. Ein User schrieb "Wir sind und bleiben die dicksten Freunde, auch wenn wir uns nie einigen können, ob der erste Monat des Jahres Januar oder Jänner heißt!"
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Ein schöner Tag auf der Interalpin und ein schöner Tag in Österreich!
Um 7.34 Uhr ging es ab München Hbf mit dem EC 80 los. Um 9.18 Uhr hätte der EC 80 in Innsbruck Hbf sein sollen, aber er war bereits 2 Minuten früher, um 9.16 Uhr, in Innsbruck Hbf.
Immer wenn ich in Österreich bin, dann kaufe ich mir dort einmal die pflanzliche Wurst "Ohne" und die Vanillemilch Schärdingers Traum, weil beide österreichischen Produkte in Deutschland bedauerlicherweise nicht zu haben sind. Im Innsbrucker Hauptbahnhof befindet sich ein Supermarkt M-Preis. Er hat täglich von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet.
Auf dem Weg zur Messe - die Anfahrt mit der Straßenbahn lohnt sich wegen der Kürze des Weges nicht - sah ich eine Gruppe von Seilbahnern, die auf ihren Jacken die Schriftzüge Bergbahnen Sölden trugen. Ich frage sie sogleich, wann die erste Sektion der Gaislachkogelbahn auf eine 3S-Bahn umgestellt wird. "In den nächsten Jahren erst einmal nicht, da die EUB noch nicht abgeschrieben ist, aber es ist denkbar, dass man in 10 - 15 Jahren eine komplette 3S-Bahn mit Durchlaufbetrieb errichtet" war die Antwort.
Auf der Interalpin selbst konnte ich sehr viele technische Informationen über verschiedene Produkte bekommen.
Über die technischen Herausforderungen mit einer Standseilbahn 16 m/s zu fahren wurde ebenso gesprochen wie über die notwendigen Stationen, wenn man mit der 3S-Bahn 10 m/s fahren will. Eine Pendelbahn, die 10 m/s fährt, benötigt bei der Stützenüberfahrt Seilschuhradien von ca. 40 m; bei einer mit 10 m/s fahrenden 3S-Bahn wären Seilschuhradien von ca. 70 - 80 m erforderlich. Die Endstation einer 3S-Bahn, die mit 10 m/s in die Station einfährt, wäre ca. 62 m lang. Auf den Bremsweg von 50 m käme dann noch der Radius von ca. 6 m und dann noch der Bahnsteig mit Gehäusebegrenzung, was weitere 6 Meter in Anspruch nähme. Ca. 100 Förderer wären erforderlich. Bei einer Station mit Durchlaufbetrieb müsste man mit einer Stationslänge von ca. 120 m kalkulieren. 120 m Länge entspricht exakt der Bahnsteiglänge der U-Bahn in München.
Technisch ist es möglich, eine mit 10 m/s fahrende 3S-Bahn zu bauen, aber der Aufwand für die großen Stationen und die riesigen Stützenköpfen mit jeweils 70- 80 m Seilschuhradius wird nur im urbanen Bereich, wo es auf die Geschwindigkeit ankommt, vertretbar sein.
Da die Tri Line wesentlich kompaktere Stationen haben soll, ist nicht geplant, sie für 8,5 m/s weiterzuentwickeln, sodass es erst einmal bei der Tri Line bei 7 m/s bleiben wird. Der Abstand zwischen den beiden Tragseilen ist mit 50 cm deutlich geringer gehalten als bei der 3S-Bahn (90 cm Doppelmayr bzw. 100 cm Leitner). Der Abstand der beiden Fahrspuren beträgt 7,9 m (D-Line oder Sechsersessel 6,4 m; Achtersessel 7,7 - 7,8 m).
Ganz im Schatten der Tri Line stand die neu entwickelte 20-EUB, die über dieselben Kabinen wie die Tri Line verfügen wird. Die Zwanzigerkabine verfügt im Gegensatz zur Zehnerkabine zwei Klemmen: Grund für die Entwicklung der 20-EUB war, dass man künftig die Beförderungsleistung von 8000 Personen pro Stunde und Richtung auch mit einer EUB erreichen will. Allerdings kann man nicht bei wie bei der Giggiochbahn einen 8-Sekunden-Takt anbieten, sondern fährt aufgrund der größeren Kabinen alle 9 Sekunden, woraus sich die Beförderungsleistung von 8000 Personen pro Stunde und Richtung bei einer 20-EUB ergibt.
Bei den Kosten wurden - abhängig von den Einzelfallspezifikationen folgende Größenordnungen genannt:
10-EUB (D-Line) 100 %
20-EUB ca. 120 - 130 %
Tri Line ca. 140 - 160 %
3S-Bahn ca. 180 - 200 %
Egal, ob 10-EUB, 20-EUB oder Tri Line, die Standardfahrgeschwindigkeit für die diese Anlagen ausgelegt sind, beträgt 7 m/s. Nur die 3S-Bahn fällt mit 8,5 m/s bei den Umlaufbahnen aus dem Rahmen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, mit kuppelbaren 6er oder 8er-Sesseln 7 m/s zu fahren, doch dafür gibt es aktuell keine Zulassung und auch noch keine Kundenanfrage. Gäbe es aber eine Kundenanfrage, dann würde man sich bemühen, eine Zulassung von 7 m/s für die kuppelbaren 6er- oder 8er-Sessel zu erreichen. Momentan wollen aber die Kunden lieber eine Sitzheizung einbauen als die 6er oder 8er-Sessel mit 7 m/s fahren zu lassen.
Ein sehr interessantes Gespräch hatte ich auch über die Herausforderungen eine Standseilbahn mit 16 m/s fahren zu lassen.
Grundsätzlich ist es so, dass das Zugseil bei den Standseilbahnen - im Gegensatz zu den Einseilumlaufbahnen oder Sesselliften - nicht immer senkrecht auf die Seilrollen bzw. Streckenrollen drückt, sondern teilweise in einem Anlenkungswinkel, der einige Grad von der Senkrechten abweichen kann. Die Winkeldifferenz hängt einscheidend von der Position des Fahrzeuges ab. Grundsätzlich ist das technisch möglich, das zu handhaben, gleichwohl ist ein Zusatzaufwand notwendig, der aber erst dann genau spezifiziert werden kann, wenn man die Anlage genau kennt. Mathematisch lässt sich das aufgrund der Vielzahl der komplexen Einzelparameter nicht genau berechnen, sodass man auf Praxiserfahrungen einer Standseilbahn, die mit 16 m/s führe, angewiesen sei. Gleichwohl befürwortet die OITAF die CEN-Normänderung auf 16 m/s, weil lediglich der Unterhaltungsaufwand noch zu klären ist.
Es ist unwahrscheinlich, dass im Skigebiet eine Standseilbahn jemals mit 16 m/s fahren wird. Hier geht es ausschließlich um urbane Anlagen.
Wer mich kennt, weiß natürlich, dass es mir mir in erster Linie um eine 3512 m lange Standseilbahn Siemenswerke - Hellabrunn - Wettersteinplatz geht, die 16 m/s fahren müsste, um einen 7,5-Minuten-Takt bei Fußballspiele im Grünwalder Stadion fahren zu können. Alternativ könne man auch die Beschleunigung auf 0,5 m/s² erhöhen, was aber bei so einer langen Anlage mit zwei 400er-Fahrzeugen aufgrund der Seildynamik einen beträchtlichen Aufwand erfordern würde. Alleine das Spanngewicht am Bahnhof Siemenswerke hätte eine Masse von 50 Mg und einen Hubweg von 9,50 m.
Des Weiteren diskutiert wurde bei Luftseilbahnen über die Vor- und Nachteile einer hydraulischen Abspannung vs. einer Abspannung mit Spanngewichten einerseits und einer fixen Tragseilabspannung vs. einer Tragseilseilabspannung mit Spanngewichten.
Auf meinem Rundgang informierte ich mich noch über die Alpincoaster, die etwa pro Kilometer Streckenlänge ca. 1 Million € kosten und pro 100 Höhenmeter eine Anschlussleistung von 30 kW benötigen. Ihre Leistung beträgt ca. 500 Personen pro Stunde. Ein Alpincoaster der beispielsweise in Zermatt zwischen Blauherd und Sunnegga gebaut würde, würde etwa - je nach Streckensituierung - ca. 3 Millionen € kosten und etwa eine Anschlussleistung von ca. 100 kW benötigen. Um wirtschaftlich zu arbeiten wären Fahrpreise von ca. 6 - 8 Franken erforderlich.
Mein Rundgang ging auch zu den Unternehmen, die Klettersteige bauen. In der Größenordnung rechnet man etwa mit Investitionsaufwendungen von ca. 150000 € pro Kilometer Streckenlänge. Der Wartungsaufwand wäre - je nach Gelände - ca. 2 % - 5 % pro Jahr.
Beispielsweise würde ein Klettersteig von der Hörnlihütte auf das Matterhorn ca. 400000 € kosten und pro Jahr ca. 20000 € Wartungsaufwand beanspruchen. Vermutlich gäbe es da aber Einsprüche von Bergführern, wenn die Gemeinde Zermatt so einen Klettersteig bewilligen würde.
Bei meinem Rundgang konnte ich mich dann noch über die drei verschiedenen Antriebe (klassisch am Seil bei 6 m/s, Rollenförderer bei Geschwindigkeiten zwischen 1 m/s und 6 m/s und mitgeführten Elektromotoren bei Geschwindigkeiten unter 1 m/s) beim Flims-Express informieren.
Um 19.32 Uhr verließ ich das Messegelände. Eigentlich schließt die Messe um 18.00 Uhr, aber die meisten Besucher und Aussteller sehen die Uhrzeit 18.00 Uhr eher als unverbindlichen Hinweis an, irgendwann einmal in den nächsten Stunden nach 18.00 Uhr den Messebesuch zu beenden.
Ich ging also zurück zum Innsbrucker Hauptbahnhof.
Als Verkehrsplaner fiel mir sofort auf, dass an der Straßenecke Museumstraße die Wegführung und die Ampelschaltung für die Fußgänger maximal unfreundlich geschaltet ist. Ich verlor als Fußgänger an diese Straßenkreuzung sage und schreibe 165 Sekunden, was ein völlig indiskutabler Wert ist.
Selbstverständlich müssen an dieser Kreuzung die Interessen der Fußgänger höher gewichtet werden, als diejenigen der Autofahrer. Wer beschließt denn im Innsbrucker Stadtrat so einen Scheiß?
Am Bahnhof ging ich dann zum zweiten Mal in diesem Tag in den Supermarkt M-Preis, ehe dann um 20.40 Uhr auf Gleis 6 der EC 80 nach München Hbf fuhr. Nebenan stand auf Gleis 7 der ÖBB-Nightjet, der um 20.44 Uhr abfuhr. Als Zielbahnhof stand angeschrieben erster Zugteil Amsterdam CS und zweiter Zugteil Hamburg-Altona. Der Zug hatte insgesamt 12 Wagen, wovon die ersten 8 Wagen Richtung Amsterdam CS fuhren und die letzen vier Wagen nach Hamburg-Altona. Die Fahrgäste hatten die Wahl zwischen Schlafwagen, Liegewagen und Sitzwagen. Die ersten 3 Wagen des Zuges waren Autoreisezugwagen.
Sowohl der EC 80 als auch der Nightjet waren mit einem ÖBB-Taurus bespannt.
Jetzt begann das, was ich Bahnfahren vom Feinsten nenne.
Es regnete, war kühl und ziemlich windig, sodass es auf dem Bahnsteig ungemütlich war. Ich stieg dann vom EC 80 in den 7. Wagen und somit vorletzen Wagen des Zuges ein. Insgesamt befanden sich im EC etwa 180 Personen, darunter etliche Gruppen, die in den Großraumwagen saßen. Ich hatte ein 6er-Abteil für mich alleine. Selbstverständlich machte ich das Licht komplett aus. Das ist herrlich im dunklen Abteil zu fahren, wenn es draußen dunkel ist, regnet, windig und dann auch noch ungemütlich kalt. Dann schaut man zu, wie der Zug durch beleuchtete Bahnhöfe mit 160 km/h durchrast.
Da kann ich nur sagen: DAS ist Bahnfahren. So herrlich entspannt kann das Autofahren niemals sein.
Ein großes Lob auf die ÖBB, die mit Händen und Füßen an ihre herrlichen Abteilwagen festhalten und auch den Nachtzugverkehr mit Schlafwagen, Liegewagen und Sitzwagen (Abteilwagen!) nicht aufgeben wollen.
Unser unfähiger DB-Vorstand hat überhaupt nicht kapiert, dass viele Leute nicht die geringste Lust haben im vollbeleuchteten Operationssaal durch die ganze Nacht zu fahren.
Zum Glück hat Österreich als EU-Mitglied freien Marktzugang in Deutschland, sodass die ÖBB ihre Nachtzüge von Innsbruck Hbf und von Wien Hbf bis nach Hamburg-Altona und Amsterdam CS durch ganz Deutschland hindurch anbieten können. Wenn die DB zu unfähig ist, dann macht es eben die ÖBB - fertig.
Ein großes Lob auch auf den Nationalrat in Wien, der 500 Millionen € bewilligt hat für 33 funkelnagelneue Nachtzüge, die peu a peu ab Dezember 2023 in ganz Mitteleuropa zum Einsatz kommen werden. Das werden Tauri-Garnituren sein, aber im Gegensatz zu den Tageszügen werden sie über zwei Schlafwagen, drei Liegewagen und zwei Abteilwagen verfügen. Großartig finde ich, dass die ÖBB darauf bestehen, dass diese Nachtzüge auch 230 km/h fahren können, was ich sensationell finde!
Ein großes Lob an Österreich für die tollen Züge und für die tollen Seilbahnen!
Auf einer politischen Landkarte war einmal verzeichnet, welchen anderen Staat mit seiner Bevölkerung man besonders sympathisch findet. In Deutschland war ganz groß die rot weiß rote Flagge Österreichs eingezeichnet und in Österreich schwarz rot gold. Ein User schrieb "Wir sind und bleiben die dicksten Freunde, auch wenn wir uns nie einigen können, ob der erste Monat des Jahres Januar oder Jänner heißt!"
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Ein schöner Tag auf der Interalpin und ein schöner Tag in Österreich!
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Re: Interalpin 2023
Auch wenn das eigentlich nicht hier her gehört, genieße die Abteil Wagen im EC solange es die noch gibt. Nächstes Jahr ist Schluss damit und es werden auf der Strecke neue Railjet ohne Abteile eingesetzt.
Die ÖBB hält auch nicht "mit Händen und Füßen an den Abteil Wagen fest", sie schafft es seit Jahren nicht den geplanten Ersatz zu beschaffen. Auch die ÖBB beschafft seit Jahren nur noch Großraumwagen. Das gilt übrigens auch für die neuen Nightjet.
Die ÖBB hält auch nicht "mit Händen und Füßen an den Abteil Wagen fest", sie schafft es seit Jahren nicht den geplanten Ersatz zu beschaffen. Auch die ÖBB beschafft seit Jahren nur noch Großraumwagen. Das gilt übrigens auch für die neuen Nightjet.
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Re: Interalpin 2023
Interessant, dass es im Internet min. drei unterschiedliche Versionen der TRI-Line Klemme gibt. Wäre interessant zu wissen, welche Version auf der Interalpin 2023 vorgestellt wurde. Hat jemand noch mehr Detailaufnahmen der Klemme?
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