Antrieb mit Dieselmotor

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schifreak
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von schifreak »

Hi, das Video iss ja voll cool. Wo issn das gemacht worden ? ( Kenn mich nicht so gut aus auf der Welt ...)
Fabi,alpiner Schifreak

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ATV
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Hi. Wie im Vorspann erwähnt, in Tavannes, Berner Jura oberhalb Biel/Bienne.

http://www.badminton-tavannes.ch/images ... annes1.gif

Kann man bei Youtube auf der Karte gucken habs extra eingetragen sogar mit den Deutschen Namen.

Ja ist weis einige hätten lieber Tavannes JU anstelle von Tavannes BE
Guckst du hier:
http://www.sommerschi.com/forum/viewtop ... f=8&t=1698

LG

Karte aufgrund der Medienregeln in einen Link verwandelt.

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Re: Diesel

Beitrag von Widdi »

schifreak hat geschrieben: *von 2006

DSB Kaltwasser auf der Kampenwand fuhr mit Diesel ( weiß net, ob s heut noch )
Also ich würd mal sagen ja. Da hats ziemlich nach Diesel gerochen an der Talstation. Steinlinglift scheint auch verdieselt zu sein (lauter Motor) Und hinter so gut wie jeder Hütte auf der Kampenwand knattert ein Aggregat. Da oben gibts wohl keinen oder kaum Strom

mFg Widdi
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ATV
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Direktlink

7 Minuten geballte Diesel und Holzbügelaction.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von Wombat »

ich hab da noch 2 Lifte gefunden
Skilift Schwängimatt oberhalb von Balsthal. Antrieb Dieselhydraulisch, Hersteller Borer.
und der Skilift in Wegenstetten. Antrieb Dieselhydraulisch, Hersteller Borer.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Bild
Schaut nicht nach Diesel aus oder?? Von aussen ist nur der Ölkühler zu sehen.

Der stillgelegte Flachland Skilift Mont Gibloux im Kanton Freiburg besitzt einen Dieselantrieb.

Bild

Bild
Da geht leider nix mehr. :(

Bild
Ebenfalls Kanton Freiburg ebenfalls stillgelegt Niremont Skilift hier die beiden grossen Ölkühler.

Bild
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Wombat
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von Wombat »

ATV hat geschrieben:Bild
Schaut nicht nach Diesel aus oder?? Von aussen ist nur der Ölkühler zu sehen.
Ah ja. :gruebel: Und um welchen Lift geht es hier? :versteck:
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Hi.

Diejenigen die du aufgezählt hast. Haben zwar beide hydrostatische Antriebe aber mw beide Elektrische.
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Wombat
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von Wombat »

ATV hat geschrieben:Hi.

Diejenigen die du aufgezählt hast. Haben zwar beide hydrostatische Antriebe aber mw beide Elektrische.
Ok. Man sollte sich nicht immer auf die Quellen im Internet verlassen. :dankeschoen: Aber meinst Du nicht Elektrohydraulisch? Statisch heisst ja das sich nichts bewegt. :bahnhof:
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Aber gut möglich, dass die Lifte ursprünglich Diesel hatten, Wobei Wegenstetten immer Strom im Tal hatte für den Schiessplatz und die Nachtbeleuchtung das reicht für so einen Pingislift.

Hydrostatik:
hydrostatische Antriebe wandeln primärseitig die mechanische Leistung der Antriebsmaschine (E-Motor; Diesel) durch eine Pumpe in hydraulische Leistung um. Diese Leistung wird in Verbrauchern wieder in mechanische Leistung umgeformt und zwar in Hydraulikzylindern in eine lineare Bewegung oder Hydromotoren in eine Drehbewegung. Hydrostatische Antriebe sind häufig die energetisch optimale Getriebeart, wenn eine stufenlose Verstellung der abtriebsseitigen Geschwindigkeit erforderlich ist.
Es gibt Dieselpneumatisch, Dieselhydraulisch und Dieselmechanisch und Dieselelektrische Antriebssysteme. Unterscheiden sich in Wirkungsgrad, Angwendungsart, Regelbarkeit und Kostenpunkten.

Alle Antriebe die Hydraulisch über Zylinder oder Hydromotoren also auch Bagger, Panzer, Pistenmaschinen, Skilifte, Norantriebe, usw. Angetrieben werden laufen unter dem Namen "Hydostaten"

Vorteil liegt darin, dass man auch bei einfachen Skiliften die Fahrgeschwindigkeit einfach regeln kann. Was bei direkten E-Antrieben nicht der Fall war. Zudem braucht man eigendlich kein Getriebe da man damit auch sehr langsame drehzahlen im Dauerbetriebe haben kann. Gibt aber bei Skiliften solche mit Untersetzung oder Winkelgetriebe.

Neben diversen hydrostatischen Notantrieben bei Seilbahnen gibt es auch kleinere Pendelbahnen mit hydrostatischen Antrieben. Hierbei erwähnt währe die LSB Musenalp, LSB Stäffeli, LSB Buggi (Alle Diesel) oder LSB Furggelen, LSB (Safien Platz (KW) beide elektrisch. Die ehem. LSB Bielenen besass einen hydrostatischen Antrieb war aber zu schwach daher jetzt elektrisch.

Das hydrauliköl wird allerdings sehr schnell heiss daher muss es über diese grossen Kühler wieder abgekühlt werden.

Skilifte Beispiele mit Hydrostat:

Diesel:
SL Frenen (Beinwil) Borer
SL Mont Gibloux (Villarlod) Borer stillgelegt
SL Oberdörferberg (Grandval) Borer Abgebrochen
SL Höfli (Bamlberg) Borer Umbau auf elektro
SL Obersääs (Fideris) Garaventa
SL Torrenthorn (Leukerbad) WSO abgebrochen

Elektrisch:
SL Wannen (Wegenstetten) Borer
SL Im Buck (Regensberg) Borer
SL Niremont (Semsales) Borer stillgelegt
SL Allalin 1 + 2 (Saas Fee) Von Roll umbau auf elektrisch
SL Schwängimatt (Balsthal) Borer Umbau??
SL Era Sot (Tschierv) Borer/Von Rotz Umbau??
SL Crêt du Puy (Le Paquier) Küpfer

Gibt aber noch einige. Praktisch alle Borer haben solche Hydrostatischen Maschinen. Allerdings hat man einige umgebaut da zu schwach.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von janky »

und was ist bitte ein retarderantrieb bei einem dieselantrieb?
wer kann mir helfen?
danke
janky
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ATV
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Gut das Wort Retarder hat sich eingebürgert ist aber eigendlich falsch. Genaugenommen heisst es Drehmomentwandler nicht Retarder, funktioniert aber eigendlich gleich.
Retarder währe das gleiche aber als Bremse.
Das Prinzip der hydrodynamischen Kraftübertragung ist, dass eine Flüssigkeit (Öl, Wasser o.ä.) von den Schaufeln des Pumpenrades erfasst und beschleunigt wird. Das Pumpenrad, das direkt vom Motor angetrieben wird, wandelt die mechanische Energie des Motors in Strömungsenergie um (-> Wandler). Im Turbinenrad, das mit der Getriebeeingangswelle (des oft nachgeschalteten mechanischen Getriebes, also der Ausgangswelle des Wandlers) verbunden ist, wird die aus dem Pumpenrad strömende Flüssigkeit in ihrer Richtung umgelenkt. Je nach Größe dieser Umlenkung erfährt das Turbinenrad und somit die Getriebewelle ein mehr oder weniger starkes Reaktionsmoment. Soweit entspricht die Funktion einer Föttinger-Kupplung.

Bei einem Wandler befindet sich zwischen Pumpen- und Turbinenrad ein zusätzliches Leitrad, das die Aufgabe hat, die aus dem Turbinenrad strömende Flüssigkeit so umzulenken, dass sie mit optimaler Anströmrichtung wieder dem Pumpenrad zugeleitet wird. Durch diese Umlenkung erhöht sich das Moment am Turbinenrad. Gleichzeitig erfährt auch das Reaktionsglied (Leitrad) ein entsprechendes Moment, das abgestützt werden muss. Das Leitrad ist als Momentenstütze notwendig, da andernfalls keine Drehmomentwandlung erfolgen kann und nur die Funktion einer reinen Kupplung erreicht würde. Die übertragene Leistung steigt mit der Drehzahl an.

Die Drehmomentüberhöhung hängt auch von der Drehzahldifferenz zwischen Pumpen und Turbinenrad ab. Je größer die Differenz, um so größer kann auch die Drehmomentüberhöhung werden. Wenn sich beide Drehzahlen angleichen, sinkt der Wirkungsgrad und die Momentenüberhöhung des Wandlers ab. Aus diesem Grund lagert man beim Trilok-Wandler das Leitrad auf einem Freilauf, so dass unter bestimmten Strömungsverhältnissen der Wandler wieder zur reinen Hydrodynamischen-Kupplung (Kupplungsbereich) wird und das Leitrad frei mitdreht.

Der Wandler dämpft auch Schwingungen im Antriebsstrang, so dass Anregungen des Motors nicht über die Kardan- und Antriebswellen auf die Karosserie zurückübertragen werden.
Bei Autos kennt man das im übertragenen Sinn als Automat.

Die Mechanische Energie des Dieselmotors wird direkt auf die Antriebscheibe übertragen. Da man aber nicht wie beim Auto mit Kupplung und Gangschaltung arbeiten kann setzt man auf einen Drehmomentwandler. Der meist verbreitete und Weltbekannte stammt von der Firma Voith. Gibt verschiedene Ausführungen. Ein anderer Hersteller währe die schweizer Firma FBW gewesen. Viele LKW's besitzen Halbautomatische Gangschaltungen mit Druckluftbetätigung und Retarder. Gibt da ganz viele verschiedene Versionen, Ausführungen Techniken, mit Öl, Wasser, Feststoffe usw. Geht hier sicher zu weit das alles abzuraspeln. Wie gesagt grundsätzlich wie beim Auto die Anfahrkupplung bei Automatikgetrieben. Ist LKW und Kraftfahrzeugtechnik.
Auf meinem Video oben ist es die Runde Büchse im Zoom die da auf der Kardanwelle mitläuft und von einem Gitter abgedeckt ist.

Der Benzinmotorskilift den ich oben gepostet habe besitzt gar keine Kupplung. Anfahren unter Last sit unmöglich. Bei einem Nothalt wird der Motor auch nicht ausgekuppelt sondern einfach abgewürgt indem die Zündung aussetzt. Das führt dazu, dass die Zündkerzen verrussen und nach jedem Nothalt ersetzt werden müssen. Zum Anfahren müssen dann alle Leute absteigen. Geht per Buschtelefon bis alle drab sind. Dauer ca 10min bis er wieder läuft. :lol:

Hoffe das stimmt so.

LG
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schifreak
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von schifreak »

Hi, eine blöde Frage hab ich dazu -- wir schreiben schon das jahr 2 0 0 9 ? -- oder :lol: war das die Technik vor 100 jahren ? -- übrigens, Super Video vom historischen DM Holzbügler. Wieder was für mi ...
Fabi,alpiner Schifreak

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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von Lagorce »

Obwohl zum Teil ähnlich aufgebaut, muss klar zwischen (hydraulischem) Retarder, Drehmomentwandler und Viskokupplung unterschieden werden.

Der hydraulische Retarder, wie er z.B. im Nutzfahrzeugbereich seit langem eingesetzt wird, ist eine Art hydrodynamische Bremse bei der die Verzögerungswirkung stufenweise bzw. stufenlos ansteuerbar ist. Meist wird das Öl mittels externem Ölkühler rückgekühlt. Die Bremsleistungen könenn mehrere hundert kW betragen und sind oft eher durch die Auslegung der Ölrückkühlung als der Dauerbremsleistung des Retarders selbst gegeben. Die Bremwirkung ist grunssätzlich drehzahlabhängig. Stillstandsbremsmomente sind nicht möglich (keine Haltebremsefunktion).

Die Viskokupplung erlaubt eine progressive drehmomentwandlungsfreihe Drehmomentübertragung bei steigender Drehzahl, was ein beinahe lastloses Anfahren erlaubt. Ohne Lock-Up-Kupplung ist stets ein Schlupf vorhanden.

Der Drehmomentwandler erlaubt eine Verstärkung des Drehmomentes wobei dafür ein gewisser Schlupf notwendig ist. Gleichlauf ist nur möglich bei Vorhandensein einer Lock-Up-Kupplung, die nach Beendigung des Kupplungsvorganges mechanisch die Eingangs- mit der Ausgangsseite starr verbindet. Ohne Lock-Up-Kupplung ist stets ein Schlupf vorhanden.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von janky »

danke!!

janky
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

schifreak hat geschrieben:Hi, eine blöde Frage hab ich dazu -- wir schreiben schon das jahr 2 0 0 9 ? -- oder :lol: war das die Technik vor 100 jahren ? -- übrigens, Super Video vom historischen DM Holzbügler. Wieder was für mi ...
^^Frag doch mal die Amerikanische Autoindustrie. :lol: :lol:

Wie gesagt ME ist die Bezeichnung Retarder genaugenommen falsch da ein Retarder eine Bremse ist. Allerdings funktioniert der Retarder umgekehrt auch beim anfahren. Gibt auch LKW mit Halbautomatischer Gangschaltung, Drehmomentwandler und Retarder zum Beispiel der Saurer 6 und 10 DM.

Schnitt:

http://www.swissmotor.ch/armee/0203/10dm_fg2_600.jpg

Aber wie schon gesagt eigendlich geht das schon sehr stark ins Auto Topic. 8)
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von seilbahner »

Wir bei uns sagen dazu ganz einfach Turbokupplung.
Bei unseren Liften steht sogar Lenze Turbokupplung drauf.

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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von ATV »

Hi Seilbahner, sag mal wie viel Diesel braucht dein Lift ca pro Tag? 20 oder mehr? Der Liftbesitzer meinte er brauche 18 Liter am Tag. Lift läuft ca 10.00 bis 16.00. Kann mir das aber nicht so ganz vorstellen. Zugegeben mein Französisch ist auch nicht wirklich gut, hab nicht genau nachgefragt.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von seilbahner »

Unsere 3 Deutz V8 brauchen am Tag zwischen 150 und 220 liter, je nach Last.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von schifreak »

Hi Seilbahner, jetz muß ich schon mal blöd fragen, wärs denn nicht besser, wenn ma die Lifte auf Elektroantrieb umstellen würd ? Vor allem den Rossalm, weil ja daneben eine elektrische KSB im Einsatz iss, dann wär doch ne Stromleitung vorhanden. Mich hat das ja auch in Haus im Ennstal immer gewundert, da gabs zwei parallele Mittelstationslifte , ein Teller mit Diesel, der fast den ganzen tag leer fuhr, daneben ein schneller Elektrolift mit Doppelbügeln. Die gleiche Situation wie am Rossalm iss noch in Auffach, am 2 km langen Schatzbergschlepper. Und beim Alpbacher Lift weiß ich s net, ob der noch mit Diesel läuft ( Nordhanglift am Reitherkogel ) . da komm ich nur alle 10 jahr mal hin ...
Am Brauneck war so, die Lifte aus den 60 ern warn so ziemich abgefahrn ( vor allem die vom Singhammer ( Bayernhang,Flori 1 erst mal und Finstermünz DSB ), die Bergbahnlifte liefen aufs Diesel-Aggregat der Bergbahn Brauneck, und warn selber mit Elektroantrieb ausgestattet. Einzige Ausnahme, der Kotalmlift -- wurde erst später umgestellt), dann hat ma ne Leitung gelegt, und alle Lifte dran angeschlossen, bis auf die Stielifte ( Idealhang,Zirkus und Schneebar), die warn a bisserl weit weg. Die laufen aufs Hüttenaggregat. Und der Flori II wurde auch später umgestellt, der lief allerdings früher nur wenns am Flori 1 zu Wartezeiten kommt, i.d. Regel erst ab mittag, an den Wochenenden bzw. Ferien.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von seilbahner »

Den Rossalmschlepper haben wir wegen der guten Verfügbarkeit des Dieselmotors so belassen, denn bei Stromausfall läuft der dann noch.
Und das wollen wir und auch die Skifahrer, oder?
Und Stromausfall hatten wir in diesem Winter schon 4 mal. Dann laufen unsere Lifte wenigstens.
Und die Dieselmotoren sind sehr zuverlässig.
Ausserdem ist es extrem teuer eine Stromleitung mit Trafo und E-Motor und und und zu den Liften zu legen.

Und der Strom ist auch nicht geschenkt, oder?

Bei der Bahn zahlen wir heuer jeden Monat 13000 euro Stromkosten. ist das billig?

Viele im Forum haben denke ich keine Ahnung über die kosten solcher Liftanlagen.
Damit meine ich laufende Kosten und auch Umbau oder Modernisierungskosten.

Habe z.B.gerade das Angebot für einen Leitwolf in den Händen. Der kostet 290.000 euro plus Steuer.
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Ram-Brand
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von Ram-Brand »

Schon 4x Stromausfall? 8O

Was macht ihr den da immer? :wink:
Oder ist das Stromnetz schon so marode wie in den USA.
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von Lagorce »

Die WSK400 ist eine Wandlerschaltkupplung der Fa. ZF (Zahnradfrabrik Friedrichshafen). Nebst in den Saurer 6DM und 10DM der Schweizer Armee wird sie ebenfalls oft für Schwerlastzugmaschinenn im Zusammenhang mit einem Schaltgetriebe eingesetzt. Die angesprochenen Militär-LkWs haben ein Planetengetriebe mit elektropneumatischer Ansteuerung jedoch ohne eigentliche Schaltelektronik, da die Schaltbefehle für die Gruppen ("Schildkröte" bzw. "Hase") von Hand erfolgen. Die Elektronik leitet lediglich bei Überdrehzal eine Freischaltung ein und schaltet die Lock-Up Kupplung (Überbrückungskupplung). Die Anwahl der Gänge erfolgt jedoch wie gesagt rein Manuell. Zudem sind Notbetriebsarten vorgesehen.

Anfahren bzw. Anlass unter Last ist für Diesel- und Benzinmotoren denkbar ungünstig und nur bedingt möglich, deshalb wird meist eine Fliehkraft- od. Hydrodynamische Kupplung vorgesehen sofern die Last nicht ander entkoppelt werden kann (wie z.B. bein einem Hydrostatikantrieb bei dem Drucklos bzw. Bei Nullförderhubstellung der Pumpe(n) angelassen wird. Die Anlasser und insbes. die Anlassbatterien sind onehin Problemkomponenten punkto zuverlässigkeit.

Die Kosten zur Erstellung einer Stromzuleitung sind nicht zu unterschätzen, zudem wird für Bahnen meist eine Mittelspannungsversorgung erstellt, d.h. Kosten für MS-Schaltanlagen, MS/NS-Trafo usw. sind ebenfalls zu berücksichtigen. Schon für relativ kurze Längen kann dies mehrere hunderttausend EUR betragen.

Vereinfacht gesagt teilen sich üblicherweise Stromkosten auf Wirkenergie [kWh] und Spitzenleistung [kW].
In der Schweiz ist basiert die Wirkleistungsintegration auf 15-minuten aufeinanderfolgende (also nicht gleitende) Zeitintervalle. D.h. für die Spitzenleistung pro Monat ist die 15-minütige Messperiode während der am meisten Energie verbraucht wurde massgebend.

Beispiel:
500 [kW] Leistung a EUR 8.00 pro Sptzen-kW ergeben EUR 4000.00 pro Monat, und dies wird erreicht auch wenn im ganzen Monat nur 15 [mn] lang z.B. zu Versuchszwecke mit dieser Leistung gefahren wird.
Die Energiekosten (also bezogen auf die verbrauchten [kWh]) kommen noch dazu, z.B. bei EUR 0.06 pro [kWh] wären dies EUR 30.00 pro Stunde.

Auf Einzelheiten bzgl. z.B. Hoch-/Nieder-, Saison- Tarifumschaltungen, Blindleistungsverrechnung usw. wird hier nicht weiter eigegangen.


Als grober Anhaltspunkt liegt der spezifische Kraftstoffverbrauch eines 400 [kW] Dieselmotors im Bereich von etwa 190 - 210 [g/kWh], ist jedoch Drehzahl- bzw. Lastabhängig. Zwischen Halb- und Vollast ist der Unterschied jedoch eher gering, zwischen 3/4- und 1/1-Last ist er sogar sehr gering.

Weiteres Beispiel: Ein 50 [Hz] Stromaggregat von etwa 1800 [kW] Prime Power verbraucht etwa 340 [kg] Dieselkraftstoffl pro Stunde bei Vollast. Der erforderliche Luftstrom zur Kühlung beträgt etwa 160'000 [m3/h], d.h. rund 44 [m3/s].
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oli
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von oli »

Der Sonnenberg SL am Sonnenberg im Harz ist auch dieselbetrieben.

Macht es nicht Sinn, eine Liste im Alpin-Wiki zu erstellen, bevor hier noch weiter gepostet wird und es niemand mehr überblicken kann? Mag sich nicht jemand (der Initiator dieses Topics) daran versuchen?
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Re: Antrieb mit Dieselmotor

Beitrag von schifreak »

Hi Seilbahner, ich hab ja nur gefragt, wie gesagt, ich hab keine Ahnung wie der Unterschied besonders der Kostenaufwand zwischen Diesel und Elektroantrieb iss. Klar kostet Strom was, -- andrerseits die ganzen Großgebiete haben alle Elektroantriebe -- freilich, wenn wirklich mal sowas wie Stromausfall passiert, iss natürlich der Dieselliftbetreiber im Vorteil. Iss schon klar, andrerseits, in meinen sag ma mal guten 35 Schi-jahren isses ein mal passiert ( in Flachau ), da gabs ein Wintergewitter mit Stromausfall im kompletten Ort, also vom ausfallenden Lift bis zum kalten Kaffe -- es ging nix mehr elektrisch. Zum Glück aber nur kurz, danach war wieder alles O.K. Und die eine Stunde letztes jahr in Haus ... am Gumpenberg. das war blöd... ansonsten les ich immer nur, Umstellung auf Elektro -- damit endlich mal die vielen Ausfälle aufhörn... vielleicht haben manche Betreiber auch keine guten Mechaniker, oder wie früher am Brauneck, daß Kinder ohne Vorglühen die Batterie leerorgeln ( vom Flori II )... ( dann kam der Chef und schrie, wenn ma net gscheid voaglüaht nachat geht nixn ...herrschafftseitnnoamoi). ja das warn zeitn ...
Fabi,alpiner Schifreak

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