Bedingt durch verschiedene Termine und begrenzte Urlaubskapazitäten bei SkiNiklas und mir kam nur ein recht kurzer, 6-tägiger Zeitraum vom 24.01.- 29.01. in Frage. Zumindest der Schnee sorgte bei unserer Tour, die ein wenig an den deutschen Teil der DgJwij4LToT von nosi und Zottel angelehnt war, für keine Probleme.
Los ging es zu früher Stunde (1.00 Uhr) im Sauerland, um gegen 9 Uhr an der Talstation der Eibsee-Seilbahn oder neuerdings Seilbahn Zugspitze zu sein. Schon bei Lermoos zeigte das Autothermometer frische -16,5 °C an; auch wenn es in Grainau ein paar Grad milder war, wurde das obligatorische Umziehen am Auto so zu einer äußerst erfrischenden Angelegenheit.
An der Talstation lösten wir dann für 133,50 € + 2 € Pfand eine TSC für 3 Tage. Falls sich jemand wundert, es handelt sich hierbei um die “Top Snow Card” , die in Berwang, Lermoos, Heiterwang, Biberwier, Ehrwald, Garmisch und Mittenwald gültig ist. Unser Ziel für die ersten drei Tage des Urlaubs waren die drei letztgenannten Orte.
Eckdaten:
Start: 9.15 Uhr
4:02 h
49,31 km
12,2 km/h Durchschnitt
102,0 km/h Spitze
6600 hm (inkl. Bahnfahrten)
Fahrten:
1x Seilbahn Zugspitze (vormals Eibsee-Seilbahn)
1x Gletscherbahn Talfahrt
4x Brunntal
4x Wetterwandeck
4x Sonnenkar
3x Weißes Tal
1x Zahnradbahn Platt -> Riffelriss
= 18 Fahrten
#1 GPS-Track
#2 Blick auf die Talstation der 2017 errichteten Seilbahn Zugspitze. Die Gondel fährt gerade aus der Station heraus.
#3 Zoom zur Stütze mit den beiden Kabinen im langen Spannfeld.
#4 Trotz des Neubaus ist die Bahn absolut beeindruckend, auch wenn die Ingenieurs-/Bauleistungen beim Bau der Anlage sicher etwas kleiner waren als bei der Ersterschließung 1962.
#5 Mit der erst 2018 gebauten Kabine geht es der Zugspitze entgegen. Hier die Stütze in voller Pracht.
#6 Das Panorama ist genial und sicher auch dank Scheibenheizung perfekt zum Fotografieren. Zudem waren maximal 20 Leute in der Kabine.
#7 Gegenkabine, sogar mit Licht (rot/weiß, je nach Fahrtrichtung). Unten rechts die Haltestelle Riffelriss der BZB mit der Einfahrt in den Tunnel.
#8 Blick nach Westen mit einer Stütze der Tiroler Zugspitzbahn links.
#9 Beginn der Skiroute oder Piste Riffelriss, die kurioserweise auf keinem Pistenplan auftaucht. An der Talstation der Pendelbahn war aber ein Hinweisschild, dass die Abfahrt geöffnet sei.
#10 Nach kurzer Fahrt durch den Nebel kommt die Bergstation in Sicht.
Dort angekommen, ging es direkt auf die Aussichtsplattform, die das Dach des gewaltigen Gebäudekomplexes dort oben bildet.
#11 Blick auf die Gletscherbahn (noch) im Nebel.
#12 Gähnende Leere auf der riesigen Aussichtsplattform. Rechts sind Teile der Bergstation der Eibsee-Seilbahn zu sehen, links das Münchner Haus, das aber im Winter geschlossen ist. An der Seilbahnanbindung dürfte es zumindest nicht liegen…
#13 Blick Richtung Südwesten über das Wolkenmeer. Markant im Vordergrund der Schneefernerkopf (2874 m).
#14
#15 Sonne über dem Wolkenmeer
#16 Blick Richtung Eibsee, der sich noch unter den Wolken versteckt.
#17 Nord-Pano
#18 Blick nach Osten über das wolkenfreie Höllental hinweg
#19 Bergstation Wankbahn. Weiter links müsste noch die Trasse der alten PB erkennbar sein.
#20 Gipfel mit Gebäudekomplex.
#21 Blick Richtung Osten nach Wallgau/Krün.
#22 Blick auf den Schneefernerbereich samt Liften.
An dieser Stelle mal zwei Vergleichsbilder von noisi:
#23 Blick auf den unteren Teil des Gebiets - die Wolken lösten sich langsam auf.
#24 Blick Richtung Ehrwald und Lermoos samt Skigebiet
#25 Um Viertel vor 10 hatten sich die Wolken aufgelöst und gaben den Blick auf das Skigebiet frei.
#26 Mit der Gletscherbahn geht es zum Zugspitzplatt hinab.
#27 Schneefernerkopflifte mit der Talstation der aufgelassenen Gletscherseelifte dahinter.
Schon bei der Fahrt mit der Gletscherbahn hatte ich den Seilbahner auf die stehenden Lifte angesprochen, aber dieser meinte, dass diese noch in Betrieb gehen würden. Dem war leider nicht so, wie sich wenig später herausstellte.
#28 Rückblick Richtung Gipfel. Links das Schneefernerhaus mit der kleinen Seilbahn. Das Thermometer zeigte hier übrigens -15 °C.
#29 Blick auf die geschlossenen Schneefernerlifte. Mich hätte interessiert, woran es lag, dass sie nicht liefen. Vielleicht Schneemangel? Es lagen nicht mal vier Meter (“nur” 3,90 m).
Naja, auch nicht so schlimm, schließlich stellen die Lifte mit ihrem langen Flachstück nicht gerade den attraktivsten Teil des Gebiets dar. Mich persönlich erinnert es ein wenig an den Olperer, nur eben deutlich kleiner: erst flach, dann (etwas) steiler.
Auch an dieser Stelle nochmal ein Blick auf ein paar ältere Bilder, auch wenn unterschiedliche Schneehöhen und Blickwinkel die Vergleichbarkeit einschränken:
#30 Sauber angelegte Kehren zum Schneefernerkopf. Sieht so aus, als wäre die Abfahrt von dort auch heute noch machbar. Die zugehörige DSB gibt es aber schon seit 2003 nicht mehr.
#31 In der Luft waberten viele Eiskristalle, die, von der Sonne angestrahlt, schön glitzerten.
#32 Gleich zu Anfang geht es über herrlich kupierte Pisten ins Brunntal hinab.
#33 Rückblick mit Zugspitzgipfel und SkiNiklas.
#34 Kurz vor der Kreuzung mit der Super G-Piste
#35 Super G-Piste, die von der Bergstation der Wetterwandeckbahn kommt.
#36 Einfach herrlich!
#37 Blick aus dem Brunntal-Lift auf die Super G/Brunntalabfahrt. Dank zahlreicher Kuppen wie eine Achterbahnfahrt. Von solchen Pisten bräuchte es mehr!
#38 Rückblick aus dem Brunntallift.
#39 Stützenkombi an der Bergstation.
#40 Von der Bergstation kann man zu den 6KSBen Wetterwandeck oder Sonnenkar (r.) wechseln. In der Mitte startet etwas oberhalb der SL Weißes Tal.
#41 Weiterfahrt mit der Wetterwandeckbahn. Rechts die Piste, links eine Rodelbahn.
#42 Im Flachstück kreuzt die Rodelbahn die Piste.
#43 Die Talstationen der 2012 stillgelegten Wetterwandecklifte hat man wohl aus Nostalgiegründen stehen gelassen.
#44 Mit 286 hm auf gut 1,5 km ist die Bahn nicht besonders steil. Ähnliche Daten werden auch im Sauerland erreicht.
Links hinter dem Hügel gabelt sich die Piste und man kann entweder die Super G ins Brunntal fahren oder auf die blaue Piste 4 zurück zur Talstation wechseln.
#45 Zoom zur Zugspitze mit Kabine der Tiroler Zugspitzbahn.
#46 Die ehemaligen Bergstationen der Wetterwandecklifte werden nun für Lawinensprengbahnen genutzt.
#47 Blick zum Zugspitzplatt mit der Bergstation der 6KSB Sonnenkar, dem Schneefernerhaus und dem Zugspitzgipfel.
#48 Kurz vor den Talstationen der ehem. Wetterwandecklift beginnt ein elendes Flachstück,...
#49 ...dass schließlich in den Schlusshang mündet.
Die orangen Hauben sind zwar ganz nett anzuschauen, aber zum Durchschauen mag ich die massive Farbverfälschung eher nicht so.
#50 6KSB Sonnenkar mit gleichnamiger Piste. Nach einer Fahrt dort war es mal wieder Zeit für einen Schlepper.
#51 SL Weißes Tal
#52 Halboffene Talstation. Stelle ich mir für Wartungsarbeiten ja etwas zugig vor…
#53 Blick zutück. Die markanten Berge links sollten die Innere Höllentalspitze (2741 m, l.) und der Hochwanner (2744 m, r.) sein.
#54 Im SL Weißes Tal geht es dem Schneefernerkopf entgegen.
#55 Blick nach links zum Wetterwandeck-Bereich.
#56
#57 Bei den Stützen konnte ich nicht so recht erkennen, ob es sich um Rost, sich ablösende Farbe oder nur stellenweise aufgetragene Farbe handelt.
#58
#59 Bergstation Weißes Tal mit Dach
#60 Zoom zu den Bergstationen der Schneefernerlifte. Ist die Förderseilabspannung da eigentlich am Berg oder im Tal oder gar an beiden Stationen?
#61 Auch am SL Weißes Tal gab es bestens präparierte und schön kupierte Pisten. Obendrein war hier weniger los, als am Sonnenkar.
#62 Oberer Teil der Super G, meiner Meinung nach die beste Abfahrt hier oben.
#63 Weiter unten gibt es zwei unterschiedliche Varianten.
#64 Brunntallift von der Talstation aus betrachtet.
#65 Die Bergstation befindet sich auf einem Steher stattlicher Höhe.
#66 Talstation Weißes Tal
#67 In der 6KSB Sonnenkar, die auch über ein paar orange Hauben verfügt. Links die Piste Sonnenkar, rechts der Aspen Run. Beide dürften hier oben zu den steilsten gehören. .
#68
#69 Hier mal ein weiteres Beispiel für die Kristalle in der Luft…
#70 Wieder am Wetterwandeck, dieses Mal geht es aber zur Talstation und dann auf die Brunntalabfahrt (6).
#71 Vollbremsung am Brunntal
#72
#73
#74 Bergstationsbereich Weißes Tal
#75 Die Waldschneise links der Bügel gehört wohl zur 6KSB Hochangerbahn in Seefeld an der Rosshütte. Wäre auch noch ein Ziel gewesen, aber war dann mit den anderen Gebieten nicht so sinnvoll zu kombinieren.
#76 Linke Abfahrt am SL Weißes Tal. So muss eine Piste Ende Januar um kurz vor zwölf aussehen, Stichwort Januarloch.
#77 Rückblick auf die Talstation Weißes Tal am wichtigsten Knotenpunkt im Gebiet. (vom Platt mit Zu- und Rückbringern mal abgesehen).
#78 Blick auf den unteren Teil des Gebiets vom Sonnalpin aus. Wie man im Hintergrund sieht, hielten sich in Tirol die Wolken noch länger.
#79 Dito mit Blick auf den oberen Teil.
#80 Pano
#81 Um Viertel nach zwölf ging es ein letztes Mal die Super G hinab, um dann um 12.30 Uhr die stündlich verkehrende Zahnradbahn ins Tal zu nehmen.
Ursprünglich hatte ich geplant, auf die Riffelriss-Abfahrt zu verzichten, da ich die Fahrt mit der Pendelbahn als schneller ansah. Übersehen hatte ich allerdings, dass man ja dazu erstmal mit der Gletscherbahn zurück auf den Gipfel fahren muss und dass beim Wechsel noch weitere Wartezeiten entstehen könnten.
Die anfängliche Idee, direkt mit der TZB Richtung Ehrwald zu fahren und von dort aus dann per Bus zu den Wettersteinbahnen zu fahren, scheiterte am unsicheren Rücktransfer zum Eibsee.
#82 Um 12.28 Uhr erreichten wir so die Zahnradbahn, die recht unscheinbar im Gebäudekomplex verborgen liegt.
Mit ein paar Minuten Verspätung begann die Fahrt, die etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt.
#83 Gegen 13 Uhr stiegen wir rund 900 hm tiefer an der Station Riffelriss aus. Auf den Felsen thront die Bergstation der Eibsee-Seilbahn.
#84 Hier sind gleich zwei Varianten zu finden, einmal mit -ss und einmal mit -ß.
#85 Los geht es mit einem kleinen Gegenanstieg und einem Ziehweg.
#86 Blick hinab auf den schneebedeckten Eibsee.
#87 Und hinauf zur Bergstation der Seilbahn samt Kabine.
#88
#89 Neben SkiNiklas sind auch beide Kabinen zu sehen.
Von weiter rechts oben konnte man wohl früher schon ab dem Tunnelfenster abfahren und hatte dadurch noch ein etwas steileres Stück.
#90 Die Abfahrt besteht vor allem aus solchen blauen Hängen. Die Piste war nicht frisch präpariert, aber trotzdem noch recht gut zu fahren, wenn auch stellenweise etwas kollig.
#91 Imposanter Rückblick zur Zugspitze
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#93 Es geht dem Eibsee entgegen.
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#96 Nach unten raus wird die Abfahrt flacher. Zum Glück war der Schnee recht schnell und wir oder zumindest ich bereits durch einen Bericht von starli vorgewarnt, sodass wir ausreichend Schwung mitnehmen konnten.
#97 Gegenanstieg zum Schluss, hier musste ich dann doch nochmal ein Stück skaten.
#98 Ersatz-Seile?
#99 Bei unserer Ankunft am Parkplatz konnte man dann auch bis zum Gipfel sehen. Um den Berg herum zeichnete sich eine Art Schatten ab.
Wer genau hinsieht, erkennt etwa in Bildmitte eine Kabine der Tiroler Zugspitzbahn.
Fazit: Mein erster Skitag in den deutschen Alpen hätte kaum besser sein können: Neben dem interessanten Blick über die Wolken gab es schöne Ausblicke, viel Sonne und für einen halben Tag abwechslungsreiche Pisten inkl. der Talabfahrt Riffelriss.
GaP & Co 2019: Zugspitze 24.01.2019 | Wettersteinbahnen 24.01.2019 | Dammkar & Kranzberg 25.01.2019 | Garmisch Classic 26.01.2019 | Hörnle & Herzogstand 27.01.2019 | Laber, Kolben, Stecken- & Gudiberg 28.01.2019 | Kampenwand 29.01.2019