Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

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GIFWilli59
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Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von GIFWilli59 »

Nachdem wir Mitte Januar uns im Thüringer Wald-Saisontopic über Tourenmöglichkeiten im Thüringer Wald ausgetauscht hatten, rückte für mich auch der mir bis dahin unbekannte Schneekopf in den Fokus.
Nachdem ich das Wochenende bei meinen Eltern verbracht hatte, fuhr ich am späten Vormittag gen Osten und erreichte über Oberhof den Parkplatz südlich des Schneekopfes (unweit von Schmücke). Am gut gefüllten Parkplatz begrüßte mich gleich ein Einweiser, der die Fahrzeuge auf und vom Parkplatz dirigierte. Er war sehr freundlich und versprach mir Hilfe, für den Fall, dass ich mich festfahren würde. Im Gegenzug kassierte er 4 € für das Parkticket, offiziell bis Einbruch der Dunkelheit.
Letztlich kam seine Hilfe aber nicht zum Tragen, da ich erstens ohne Probleme rauskam und zweitens erst gegen 20 Uhr den Parkplatz als Vorletzter verließ.

Eckdaten:
Skitour Saison 20/21: #14
Start: 14.23 Uhr
5:26 h
8,66 km
1,6 km/h Mittel
29,2 km/h Spitze
725 hm

Gefahrene Hänge:
1x Erfurter Hang
2x Schneetiegel

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#1 GPS-Track; Parkplatz im Süden, Gipfel in der Mitte, links Erfurter Hang, oben Schneetiegel.
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#2 Viel los am Parkplatz, aber ich habe noch einen Platz bekommen. Lt. dem Einweiser wären weiter hinten auch noch Plätze frei gewesen, aber ich blieb hier vorne an der Straße.
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#3 Viel Betrieb auch auf dem schmalen Zubringer zum Gipfelbereich. Zu meiner Überraschung steigt dieser nicht stetig an, sondern geht über einen kleinen Buckel wieder etwas bergab.
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#4 Auf dem Buckel
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#5
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#6 Gipfelplateau mit der geschlossenen Neuen Gehlberger Hütte (Bj. 2009). Ob diese im Außerhausverkauf in Betrieb war, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier tummelten sich vor allem Rodler.
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#7 Nochmal die Hütte mit dem ehemaligen DDR/SED-Fernmeldeturm dahinter.
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#8 Der Mountainbiker rechts musste hier leider absteigen :D
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#9 Schilder am Aussichtsturm, der einen 360°-Blick auf 1000m-Höhe bietet. Selbstverständlich auch geschlossen, bei diesem Wetter allerdings völlig zu Recht!
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#10 Etwas unterhalb steht das Gipfelkreuz, dass ich nach 1,3 km und beachtlichen 50 hm erreichte. ;D
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#11 Erste Abfahrt mit tollem Powder am Rand der Rodelpiste.
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#12 Neue Gehlberger Hütte.
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#13 Schöne Verbindungsschneise zu einer Loipe, leider etwas flach.
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#14 Besagte Loipe führt erst steiler, dann flacher zum Beginn des Erfurter Hangs.
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#15 Erfurter Hang. Nett, aber könnte länger sein (200 m/60 hm).
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#16 Am besten hier rechts fahren, da sind noch keine Spuren dachte ich mir...das schien auch gut zu funktionieren, bis ich nach 5-6 Schwüngen durch den offensichtlich labilen Harschdeckel brach und vornüber fiel.
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#17 Danach querte ich nach links rüber, wo auch keine Heide herausschaute und es wesentlich besser ging (obgleich auch schon ein paar Spuren drin waren).
Eigentlich Gejammer auf hohem Niveau, letztes Jahr gab es kaum Naturschnee und nun beschwere ich mich darüber, Sonntag Nachmittag keine Firstlines mehr zu bekommen.
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#18 Der Erfurter Hang wird an seinem unteren Ende durch einen Waldweg begrenzt, danach beginnt wieder der Wald. Hier führten noch einige Spuren weiter. Mangels Ortskenntnis entschied ich mich dagegen, diesen zu folgen und stieg wieder auf.
Beim Auffellen kam ich noch mit ein paar Langläufern ins Gespräch, die meinten, dass dieser Hang tendenziell etwas verblasener sei und es im Schneetiegel auf der anderen Seite des Berges meist bessere Bedingungen gäbe.
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#19 Wald oberhalb des unteren Weges am Erfurter Hang, sieht schon recht brauchbar aus für eine Abfahrt.
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#20 Aufstieg am Erfurter Hang, überwiegend in Falllinie. Die Spur gab leider vielfach einige Zentimeter nach, was recht nervig war. An der Stelle mit dem scheinbar tiefsten Schnee verlor ich das Gleichgewicht und kippte seitlich um. Dadurch lag ich ca. 50 cm unter der Schneeoberkante und kam nicht mehr hoch, nur Abschnallen half.
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#21 Die rechte Abfahrtsspur ist von mir. Sieht ganz gut aus, jedenfalls bis kurz hinter der Geländekante. ;-)
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#22 Oben am Erfurter Hang. Nach rechts oben soll man wohl zurück zum Gipfel kommen, ausgeschildert ist da aber nichts.
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#23 Schön winterlich, aber für eine Skiabfahrt auch etwas zugewachsen.
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#24 Daher ging es für mich über diesen Weg entlang des Berges Richtung Norden.
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#25 Unberührte Winterlandschaft zur Rechten
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#26
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#27 Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht ;-)
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#28 Irgendwann nach diesem Stück ging es rechts einen kleinen Hügel hinauf, ehe ich...
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#29 ...den sogenannten Gehlberg-Blick erreichte. Er bildet quasi den Einstieg in den Schneetiegel-Hang.
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#30 Rückblick aus dem Hang. Die ersten 10 m sind etwas flacher bzw. weniger steil, zum Eingewöhnen. Dennoch flößte mir der Anblick Respekt ein.
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#31 Blick in den steilen Starthang. Die Kurve kommt im Satellitenbild nicht so raus.
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#32 Seitenblick, eine der steilsten bisher gefahrenen Abfahrten für mich. Gemäß einem Schild im Tal sind es bis zu 40 Grad!
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#33
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#34 Blick nach oben
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#35 Dito von der anderen Seite.
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#36 Nach der ersten Wegquerung wird es flacher, ich würde sagen dort erreicht der rund 600 m lange Hang sein flachstes Stück.
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#37 Im Gegensatz zu den beiden anderen Tourengehern, die ich oben am Gehlberg-Blick traf, kam ich hier nicht so richtig in den Flow.
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#38
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#39
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#40 Die erste Wegquerung hat seit einer Wegverbreiterung um 2010 durchaus Ähnlichkeit mit einer Sprungschanze.
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#41
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#42 Bei mir sah es glaube ich nicht ganz so gut aus :D
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#43 Rückblick auf Starthang und "Flachstück"
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#44 Nun wird es wieder steiler und man kann den Talboden und das Ende der Abfahrt sehen.
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#45
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#46 Blick zurück; ich war bereits vorgefahren und wartete auf die anderen beiden. Hier kamen uns noch zwei Tourengeher und eine Snowboarderin (per pedes) entgegen.
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#47 Der letzte Teil des Hangs, mit etwas Gestrüpp verwachsen.
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#48
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#49
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#50 Sehr dynamisch :-)
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#51 Fast unten
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#52 Hier unten gelangen mir dann auch ein paar mehr Schwünge am Stück.
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#53 Schneetiegel auf ca. 640 m.
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#54 Schneetiegel-Bach und dahinter (links) die gleichnamige Schutzhütte.
Die beiden anderen Tourengeher aus Jena beendeten hier ihren Skitag und machten noch Pause in der Hütte, ehe sie den Ziehweg Richtung Gehlberger Bahnhof abfuhren. Ich wollte sie erst begleiten, aber sie meinten, dass der Ziehweg zu unspektakulär sei und ich dann zu weit weg von meinem Ausgangspunkt wäre. Stattdessen empfahlen sie mir den Aufstieg entlang des Felsenschlagturms, einiger markanter Felsen nordwestlich. Da ich mich aber dahingehend nicht ausreichend informiert hatte, entschied ich mich schließlich, den Hang wieder direkt aufzusteigen. Erschwerend kam hinzu, dass es hier unten keinen Handyempfang gibt.
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#55
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#56 Oberer Lauf des Schneetiegel-Bachs.
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#57 Schneetiegel-Hang von ganz unten. die meisten sind offensichtlich gar nicht über die kleine Bachunterführung gefahren.
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#58 Geschichte des Schneetiegel-Hangs.
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#59 Irgendwo fand ich eine Aufstiegsspur, die auch in den angrenzenden Wald hineinführte, wohl um die Kehrenanzahl etwas zu reduzieren.
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#60 In diesem Bereich gibt es einige Felsen, auch abseits des/der freistehenden Felsenschlagturms/-türme.
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#61 Ein paar Hydranten im Wald schaden sicher nicht, oder handelt es sich gar um eine Bauvorleistung für das zu Grabe getragene Projekt "Schneekopfbahnen"? :gruebel:
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#62 Das erste Stück ist geschafft.
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#63 Die Zeit schritt voran, hier gegen 17 Uhr mit Blick auf den gegenüberliegenden Brand, der auch noch zwei steile, schmale Schneisen bietet.
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#64 Aber der schwierigste Teil wartete noch auf mich.
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#65 Im Flachstück. Gefühlt besserte sich mit der Zeit die Sicht etwas.
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#66 Über eine lang gezogene Kehre kommt man in den Schlusshang, hier mit einem Blick gen Nordosten. Die Lichter kann ich leider nicht zuordnen. Hier rächte sich leider, dass ich das Stativ im Auto gelassen hatte, denn "ich würde ja sicher vor Einbruch der Dunkelheit wieder dort sein".
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#67 Blick ins Flachland (l.)
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#68 Unten links im Tal der Gehlberger Grund, rechts der Ort Gehlberg.
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#69 Eine der letzten Kehren im steilen Starthang. Hier war ich die ganze Zeit mit maximaler Steighilfe unterwegs. Bedingt durch die harte Unterlage + 15 cm Neuschee kam es gelegentlich vor, dass ich mit den Skiern aus der Spur rutschte. Dagegen half nur, bei jedem Schritt den Ski in den Harsch zu rammen.
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#70 Letzter Blick aus dem Hang
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#71 Gehlbergblick, den Vordergrund mit Stirnlampe beleuchtet.
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#72 Zweite Abfahrt mit Stirnlampe und aufkommendem Schneefall (Starthang)
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#73 Wegkante, diesmal fuhr ich schräg drüber (vorher weiter links über die Aufstiegsroute).
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#74 Mit viel Geschick kann man hier wohl eine Spur von mir ausmachen.
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#75 Zweite Fahrt beendet, leider hat die Kamera die Schneeflocken scharf gestellt.
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#76 Schwünge + Aufstiegsspur.
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#77 Beim zweiten Aufstieg ersparte ich mir den steilen Starthang und ging stattdessen über die Loipe ca. 500 m gen Süden.
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#78 Dort zweigt dieser schmale und zunächst steile Pfad ab.
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#79 Später verbreitet sich dieser auf ca. 5 m. Dieser Teil wird auch "Hölle" genannt.
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#80 Der Weg führt scheinbar durch ein kleines Tal, unter anderem auch an diesem Felsen vorbei.
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#81 Unterwegs lagen leider zwei Bäume quer über dem Weg. An sich kein Problem, aber zumindest an diesem habe ich mich relativ lange aufgehalten, da ich die Skier nicht abschnallen wollte.
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#82 Durch Wind geformte Schneeoberfläche. Die Vermutung, dass das eine Harsch und das andere Triebschnee ist, erwies sich jedoch als falsch.
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#83 Fels mit Eiszapfen.
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#84 Durch einige Kurven zog sich der Weg gen Gipfel.
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#85
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#86 Es nahm irgendwie kein Ende. :D
Auf einen ursprünglich geplanten Abstecher zur Teufelskanzel verzichtete ich bedingt durch die Dunkelheit.
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#87
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#88 Irgendwann kam dann doch das rote Licht des Aussichtsturms ins Blickfeld.
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#89 Auch hier wieder vom Wind geschaffene Schneeoberflächen.
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#90 Bei gutem Wetter bietet der Schneekopf wohl eine gute Fernsicht, bis zum Brocken (127 km) soll man schauen können, also definitiv ein Grund, bei besserem Wetter nochmal wieder zu kommen.
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#91 Gipfelfoto #2
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#92 Aussichtsturm mit Beleuchtung (oder Befeuerung?). Architketonisch ist er dem Willinger Hochheideturm nicht unähnlich, aber kleiner und auch ohne Aufzug. Dafür ist die Aussichtsplattform 125 m höher (ü. NN).
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#93 Im Fernmeldeturm brannte noch Licht. Von der Größe her könnte man da sicher auch ein paar Zimmer unterbringen, denke ich.
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#94 Nochmal ein paar Schwünge durch den Tiefschnee. :-)
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#95 Danach nahm ich so viel Schwung wie möglich mit, musste aber dennoch ein ganzes Stück skaten (alternativ hätte ich auch nochmal Auffellen können, aber das erschien mir nicht lohnenswert).
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#96 Die allerletzten Schwünge der Tour zum Parkplatz.
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#97 Ist sicher etwas verfälscht, aber am Parkplatz lag schon ordentlich Schnee.

Fazit:
Das Gebiet um den Schneekopf hat auf jeden Fall Potenzial für einen weiteren Besuch. Interessant dürfte die Aussicht sein, aber auch der Felsenschlagturm ist reizvoll (das kann ich nach 2 weiteren Besuchen (Stand 16.2.) definitiv sagen).
Die Schneetiegel-Abfahrt hat mich wirklich beeindruckt, so eine steile und dabei recht lange Piste ist im Mittelgebirge wirklich selten. Im Gegenzug hat mir der Aufstieg in vielen Kehren auch viel abverlangt. Auch der Erfurter Hang ist schön zu fahren, hebt sich aber nicht signifikant von anderen Mittelgebirgshängen ab.
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von judyclt »

Schneetiegel schaut top aus. Schöne Tour hast du da gemacht.

Kein Wunder, dass dort kein Lift gebaut wird. Viel zu steil für die Massen und recht abgelegen.
Ich war das letzte Mal vor den Stürmen und Borkenkäfern mit dem MTB im Thüringer Wald. Da war es mir zu waldig (kein Witz, wenig Fernsichten möglich, mag ich nicht). Heuer bestimmt besser.
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von starli »

judyclt hat geschrieben: 16.02.2021 - 15:20 Kein Wunder, dass dort kein Lift gebaut wird. Viel zu steil für die Massen und recht abgelegen.
Hätte man ja eine Skiweg-Umfahrung machen können. Netter Hang, ja. Aber immerhin scheint er als Skiabfahrt(?) instand gehalten zu werden, weil nicht stärker verwachsen?!
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von basti.ethal »

Sehr schöner Bericht.
Freut mich, dass dir die Berge in deiner neuen Wahlheimat so gut gefallen :wink:

Den Parkplatz direkt am Schneekopf sollte man an starken Tagen meiden. Dieser ist der meistbesuchte im ganzen TW.

Im Schneekopfgebiet stehen übrigens thüringenweit noch die einzigen "Urfichten", welche extrem widerstandsfähig gegen den Borkenkäfer sind.
Aus diesem Grund werden die Bäume dort besonders gehütet und deren Samen regelmäßig durch Baumkletterer für Nachzuchten geerntet.
Das Projekt mit dem Skigebiet am Schneekopf wäre defintiv attraktiv gewesen. Leider wäre es (unabhängig von der finanzellen Größe) aus Gründen des Naturschutzes nicht umsetzbar gewesen.
Ich bin hier also ausnahmsweise auch der Meinung, auf solch eine Neuerschließung zu verzichten und eher in die bereits bestehenden Gebiete zu investieren.
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von manitou »

Lese Deinen Bericht erst jetzt und muss sagen - Grande Respekt!

Das Gelände ist echt abenteuerlich wenn man sich da nicht auskennt. Ich bin die Area 2013 mal mit dem Mountainbike abgefahren, weil mich die Topografie in Bezug auf das geplante Skigebiet interessiert hatte. Im Sommer waren angegebene Pfade nicht selten zugewachsen und man kam mit dem Rad stellenweise kaum durch. Im Winter und bei Dunkelheit ist die Gegend nicht ohne - vor allem wie Du sagtst ohne Handyempfang und allein. Wenn einem dort was passiert, dann...
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von GIFWilli59 »

manitou hat geschrieben: 27.11.2021 - 12:44 Lese Deinen Bericht erst jetzt und muss sagen - Grande Respekt!

Das Gelände ist echt abenteuerlich wenn man sich da nicht auskennt. Ich bin die Area 2013 mal mit dem Mountainbike abgefahren, weil mich die Topografie in Bezug auf das geplante Skigebiet interessiert hatte. Im Sommer waren angegebene Pfade nicht selten zugewachsen und man kam mit dem Rad stellenweise kaum durch. Im Winter und bei Dunkelheit ist die Gegend nicht ohne - vor allem wie Du sagtst ohne Handyempfang und allein. Wenn einem dort was passiert, dann...
Danke :)

Die Topografie ist schon toll dort und eigentlich ist es in Bezug auf den ganzen Thüringer Wald etwas schade, dass man sie nicht besser ausgenutzt hat.
Andererseits sind diese Landschaften doch noch deutlich ursprünglicher und mMn schöner, als die Gegend in manchem Skigebiet, z. B. im Sauerland.

Zum Sommer kann ich nicht viel sagen, ich war noch ein paar Mal bis Mai und 1x im September dort. Da bin ich aber nur breitere Wege gefahren. Manche Pfade sahen da bzw. auch im Winter schon recht verwachsen aus.

Der Handyempfang fehlte zum Glück nur im unteren Drittel des Schneetiegels, weiter oben hatte ich Netz. Dennoch natürlich potenziell gefährlich, wenn man sich da unten mal einen Fahrfehler leistet.
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von basti.ethal »

GIFWilli59 hat geschrieben: 29.11.2021 - 18:24
Zum Sommer kann ich nicht viel sagen, ich war noch ein paar Mal bis Mai und 1x im September dort. Da bin ich aber nur breitere Wege gefahren. Manche Pfade sahen da bzw. auch im Winter schon recht verwachsen aus.
Ich habe mir das gestern mal im Sommer angeschaut.
In Bezug auf die Bilder aus deinem Bericht bin ich umso überraschter.
Auf deinen Bildern sieht der Schneetiegel sehr fahrbar aus. Gestern habe ich mich ob des starken Verwuchses doch gefragt ob das noch machbar ist- offensichtlich schon. Allerdings braucht es mehr als nur 20cm Schnee.
Auch die Hölle sieht auf deinen Bildern recht fahrbar aus. Wir sind dort gestern allerdings über 30cm große Felsbrocken gestiegen. Es scheint dort also auch ganz gut Schnee rein zu blasen.
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Schneetiegel unten

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Schneetiegel oben
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Re: Skitour rund um den Schneekopf (24.01.2021)

Beitrag von GIFWilli59 »

Ja, auch wenn die Schneesicherheit grundsätzlich gut ist, ist der Schneebedarf insbesondere im Schneetiegel nicht zu unterschätzen. Da habe ich bei meinen ersten Resteskitouren im Frühjahr 2021 auch gestaunt, wie steinig z. B. einige der Wegkanten sind. Vermutlich geht unter 50 cm dort nichts oder nicht viel.
Da sind die Hänge z. B. am Gr. Inselsberg oder in Ernstthal größtenteils weniger anspruchsvoll.

Hier noch ein paar Bilder vom unteren Schneetiegel am 12.04.2022:

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#1 Unterster Teil; geschätzt bis zu 1 m sind die Bäumchen/Sträucher hoch und mal mehr, mal weniger dicht. Also nicht ganz so schlimm, wie es auf deinem Bild aussieht. Aber geht natürlich besser.
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#2 Den Abschnitt darüber bin ich an dem Tag noch gefahren, ging aber eher schlecht als recht (was aber nur teilweise an den Sträuchern lag ;-)).
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#3 An der Wegkante braucht es auch recht viel Schnee.
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