Schwarzwaldhochstraße Sammeltopic 2021/22

[Harzwinter]

Hoffnungsvoll eröffne ich das Schneeberichte-Sammeltopic Schwarzwaldhochstraße für die Saison 2021/22, nachdem erste Kurzreports aus den Schneetagen des späten Novembers bereits im Schneesituationstopic zu finden sind. Drücken wir uns die Daumen für mehr und bessere Skimöglichkeiten als im letzten Winter.

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Seibelseckle 29. November 2021 - Flutlicht

Anfahrt: Ettlingen - A5 - AS Bühl - Bühlertal - Unterstmatt - Seibelseckle ca. 0:50 h wegen schneeglatter Straße
Wetter: Anfangs Graupel und Schneefall, später Nebel und leichter Schneefall, -3°C
Schnee: Ca. 30-40 cm Pulverschnee. Maschinenschnee-Unterlage nicht bekannt.
Anlagen in Betrieb: SCHL Seibelseckle
Wartezeit: Anfangs 1-2 min, zum Ende meines Besuchs 5 min
Gefallen: Endlich wieder Skifahren vor der Haustür, 2G-Kontrolle, neue Kontaktlos-Kartenleser/Drehkreuze
Nicht gefallen: Zum Ende meines Kurzbesuchs wurde es mir am Lift zu voll. Wiederholt herausfallende Snowboard-Anfänger verursachten zeitweise erheblichen Stau am Lift.
Bewertung: 4 von 6 Mittelgebirgspunkten

Schon am Sonntag, 28. November 2021, hatte der Skilift Seibelseckle als erster an der Schwarzwaldhochstraße die Skisaison eröffnet (Forenkollege Rennstier berichtete im Schneesituationstopic). Zu meinem unermesslichen Bedauern hatte Familie Harzwinter aber für diesen Tag einen Aufenthalt in der Europapark-Wasserwelt Rulantica gebucht. Also ging es einen Tag später zügig zum Flutlichtfahren ans Seibelseckle. Dies nicht zuletzt unter der Befürchtung, gewisse Entscheider könnten kurzfristig den alten Kaffee wieder aufwärmen, die sichtbare, gruppenweise Bewegung im Freien sei aerosolfördernder als die nicht sichtbare Ersatzhandlung gruppenweisen Alkoholkonsums in geschlossenen Räumen. Aber lassen wir uns von unerwarteter Lernfähigkeit überraschen ...

Schon die Anfahrt von Bühlertal zur Schwarzwaldhochstraße erforderte auf ungeräumter Straße mit einer Schicht Neuschnee auf Eisgrund Erfahrung oder Allradantrieb und ließ erste Aspiranten bereits am Schwarzwaldrand scheitern. Wer es bis oben geschafft hatte, wurde dort mit typischem Schwarzwaldhochstraßen-Winterwetter belohnt: Nebel oder Schneefall oder einer Suppe aus beidem. Nur der Sturm ließ sich noch einen Tag Zeit. Der Schneefall weniger Vortage hatte ganze Arbeit geleistet und ruckzuck 30-40 cm Pulver aufgehäuft. Nicht schlecht für den Saisonstart im Mittelgebirge.

Beim Skipassverkauf am Seibelseckle wird 2G (Impfzertifikat + Personalausweis) von einem eigens dafür abgestellten Mitarbeiter strikt kontrolliert. Pandemietauglich hat man das Verkaufsfenster aus dem Liftwartebereich heraus verlegt und auf kontaktlose Skidata-Zeitkarten mit neuem Lesegerät umgestellt, das seinen Dienst störungsfrei verrichtet und tatsächlich die Wartezeit verkürzt, weil nun keine Skipasskäufer und Punktekarteninhaber mehr den halben Liftschlangenfluss blockieren. Die meisten Skigäste trugen bei meinem Besuch irgendeine Art der vorgeschriebenen Mund-Nasen-Bedeckung, denn ohne eine solche war allein schon der Graupel im Gesicht unangenehm.

Im Gegensatz zu anderen Saisonstarts war die Skipiste am Seibelseckle in voller Breite auf 30-40 cm Pulverschnee gut befahrbar, wenn auch abends natürlich reichlich zerfahren. Die anfängliche Wartezeit von 2 Minuten war nicht erwähnenswert, wuchs zum Ende meines Besuchs wegen gestiegener Besucherzahl und wegen eines Snowboard-Anfängerpaares, das bei jedem seiner vielen missglückten Einstiegsversuche 10 Bügel leer hochfahren ließ, auf 5 Minuten an.

So verging meine Skizeit am Seibelseckle wie im Flug, und meine für die Saison 2020/21 neu gekauften Ski durften ihren dritten Pistenskitag erleben. (Einen Skitag hatte ich in der letzten Saison im Sauerland und eine Skistunde an der Hundseck.) Zeitgleich mit mir war Forenkollege Wooly mit mir am Skihang; erkannt haben wir uns nicht. Wooly hat seinen Kurzreport im Schneesituationstopic abgelegt.

Bei der Heimfahrt war die Sicht auf der Schwarzwaldhochstraße derart schlecht, dass ich in Unterstmatt die Orientierung bzgl. Straßenverlauf verlor und mich später an der Hundseck statt auf der Omerskopfstraße wiederfand - eine Premiere.

Tatsächlich war der zügige Besuch am Skihang Seibelseckle eine gute Wahl (dankeschön an die Waldgenossenschaft Seebach!), denn an den beiden Folgetagen sollte dort gemäß Homepage wegen Sturms und Sauwetters kein Skibetrieb angeboten werden. Und ob man am ersten Dezemberwochenende im Schwarzwald noch skifahren darf, weiß nur die Glaskugel.

7 Fotos (die von Wooly sind ansehnlicher):

Lifteinstieg.


Die neuen Skidata-Leser.


Der Liftpassverkauf wurde verlegt.


Piste im Schneefall, gut zu fahren.


Infrastruktur.


Piste im Schneefall.


Lifttrasse.

[Harzwinter]

Mehliskopf 5. Dezember 2021

Anfahrt: Ettlingen - A5 - AS Bühl - Bühlertal - Sand in 0:40 h
Wetter: Stark bewölkt, Schneeschauer, wenige Aufhellungen, -1°C
Schnee: 5-10 cm durchnässter, überfrorener Altschnee mit 1 cm Neuschneeauflage
Anlagen in Betrieb: Mehliskopf II und IV
Wartezeit: keine
Gefallen: nix los, langer Hang für Nordschwarzwaldverhältnisse
Nicht gefallen: Erwartungsgemäß schreckliche Schneebedingungen am Hang; Sicherung unvollständig
Bewertung: ohne Bewertung wegen der erwartungsgemäß vorgefundenen miserablen Schneebedingungen am Hang

Wegen angekündigten Dauerregens im Nordschwarzwald bis in hohe Lagen wollte ich am Samstag, 4. Dezember, eigentlich am Feldberg skifahren und hatte schon ein Onlineticket gekauft. Dann wechselte die Prognose für den Samstag auch für den Feldberg von Schneefall auf Regen bis in Gipfellagen. Also stornierte ich mein Onlineticket und hoffte auf einen ersatzweisen Vormittags-Kurzbesuch an der Schwarzwaldhochstraße am Sonntag, 5. Dezember, da ich nachmittags einen Familientermin hatte. Meine Wunschkombination Mehliskopf/Hundseck entfiel am Sonntag leider, weil der massive Regen des Vortags mit dem Schnee am Hundseckhang kurzen Prozess gemacht hatte. Dann also Mehliskopf plus irgendwas. Meine Erwartungshaltung lag "links von minus Null Prozent" - was soll schon dabei herauskommen, wenn ein durchnässter, steiler Skihang nachts überfriert und die Pistenraupe einen Präparationsversuch startet: Ein Acker aus Eisbrocken.

Bei meinem Eintreffen am leeren Skihang Mehliskopf am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr war zumindest das Wetter erträglich. Zwar grau, aber weder Nebel noch Regen. 2G+ wurde sorgfältig kontrolliert. Dass die Liftbetreiber sich alle paar Tage auf neue Coronaregeln einstellen müssen, ist nicht schön. Die Liftteams tun mir dahingehend wirklich leid, und jeder Liftbetrieb, der unter diesen Bedingungen öffnet, verdient Beifall.

Meine Erwartung schlechter Pistenverhältnisse wurde nicht enttäuscht. Die oberen beiden Drittel des Mehliskopfhangs bestanden exakt aus den erwarteten Eisbrocken. Kein Vorwurf ans Pistenteam - unter diesen Bedingungen ging das kaum anders. Die von unten gesehen rechte Hanghälfte war an dem einzigen vorangegangenen Tag mit Skibetrieb nicht präpariert worden und war nun im gefrorenen, einmal überpräparierten Zustand nur im Schneckentempo zu befahren, wenn man nicht stürzen wollte. Der Hangzustand erinnerte eher an die Grundpräparierung vor Saisonbeginn. Die von unten gesehen linke, stets präparierte Hanghälfte war minimal besser zu fahren. Irgendwann fand ich meine Spur direkt am Lift entlang und teilweise in der Spur des außer Betrieb befindlichen Lifts der Doppelanlage. Apere Stellen waren abgesperrt worden, teilweise kam etwas Dreck heraus. Mehr war nicht drin. Ich habe das als "Skifahrtraining unter ungünstigsten Bedingungen" verbucht. Schön, dass der Mehliskopfhang trotzdem geöffnet war, wohl in Erwartung einer baldigen Schließung "von oben".

Während meines Besuchs war zu beobachten, wie sich einige Familien mit Kindern über den Eisbrockenparcours am Hang quälten. Masochistenskifahren für Alle, hurra. Wer hier über die Dauer des Besuchs nicht stürzte, kann wirklich skifahren. Snowboarder kamen noch am besten hinunter. Ein Snowboardpapa wollte vor mir mit seiner skifahrenden Tochter im Grundschulalter gemeinsam im Lifteinstieg anbügeln. Statt anzubügeln, fiel die Kleine jedoch um, und Herr Papa bekam den Liftbügel mächtigst in die Weichteile und brüllte vor Schmerz, das Mädchen brüllte vor Schreck, und die Mama dahinter stimmte ins Gejammer mit ein. Familiendrama pur, so hatten sie sich ihren Sonntag bestimmt nicht vorgestellt. Der flache Ruhesteinhang wäre unter den vorgefundenen Bedingungen wohl für Alle die bessere Alternative gewesen, auch für mich.

Nach einer Stunde kam ich den Eisbrockenhang besser hinunter ... ein Trainingserfolg! Den geplanten Besuch eines zweiten Skihangs an der Schwarzwaldhochstraße habe ich mir an diesem Tag lieber erspart. Es soll ja noch einmal Neuschnee kommen.

Negativ fürs Liftteam war zu verbuchen, dass an den im unteren Hangteil reichlich aufgefahrenen Propeller-Schneekanonen jegliche Mattensicherung fehlte, außerdem an den mittleren Stützenpylonen der Doppelliftanlage. Das war bei den Bedingungen des Tages wirklich gefährlich ... wenn ein Skigast bei den schlechten Verhältnissen die Kontrolle verliert und ungebremst in den Stützrahmen einer mobilen Schneekanone donnert, gibt das zwangsläufig schwere Verletzungen, und das Team Mehliskopf muss zahlen, weil es seiner Sicherungspflicht nicht nachgekommen ist. Das will keiner, also verbessert doch bitte die Absicherung Eurer Schneekanonen, liebes Mehliskopf-Team.

Vom Besuch abgehärtet, freue ich mich nun auf einen Folgebesuch bei besseren Verhältnissen ... und mit einem Abstecher zum Hundseck-Steimelhang zwischendurch.

8 Fotos:

















Edit: Typos korrigiert.

[simmonelli]

Respekt. Ich wäre wieder gefahren. Wobei, habe mich am Feldberg auch 1.5h zum Nachweis von 2G+ in die Schlange gestellt Allerdings wurde ich da wenigstens mit sehr, sehr guten Schneeverhältnissen belohnt.

[Harzwinter]

Ich wäre wieder gefahren.

Das habe ich natürlich auch überlegt, aber der Skihang Ruhestein als einzig sinnvolle Alternative ist vom Skihang Mehliskopf 20 Fahrminuten entfernt. Die Zeit hatte ich an dem Sonntag leider nicht.
Bei der Gelegenheit auch Respekt für Deine Leidensfähigkeit in der Kontrollschlange am Feldberg!

[simmonelli]

Ich wäre wieder gefahren.

Das habe ich natürlich auch überlegt, aber der Skihang Ruhestein als einzig sinnvolle Alternative ist vom Skihang Mehliskopf 20 Fahrminuten entfernt. Die Zeit hatte ich an dem Sonntag leider nicht.
Bei der Gelegenheit auch Respekt für Deine Leidensfähigkeit in der Kontrollschlange am Feldberg!

Das lief erstaunlich gesittet ab. Die meisten Leute waren relativ entspannt - das hat dann auch bei mir gewirkt

[Harzwinter]

Ruhestein 19. Dezember 2021

Anfahrt: Ettlingen - A5 - AS Achern - Kappelrodeck - Seebach - Ruhestein in 0:50 h
Wetter: Wolkenlos über Hochnebeldecke im Rheintal, -1°C
Schnee: 20-30 cm fester Altschnee mit Firnauflage, gut präpariert
Anlagen in Betrieb: SCHL Ruhestein I und II
Wartezeit: 0-2 min
Gefallen: Skifahren bei Sonnenschein
Nicht gefallen: Parkplatzsituation Ruhestein morgens
Bewertung: 5 von 6 Mittelgebirgspunkten

Am Wochenende des 18./19. Dezember blieb mir nur der Sonntagvormittag zum Skifahren, weil Familie Harzwinter den Samstag im Europapark Rust verbracht hatte. Ich nahm mir die Skihänge Ruhestein und Vogelskopf vor. Obwohl ich kurz vor 9:00 h am Ruhestein eintraf, bekam ich nur noch die vorletzte Stellfläche auf dem Hauptparkplatz vor dem Lift. So früh so stark besucht habe ich den Ruhestein schon lange nicht mehr erlebt. Da man sowohl am Ruhestein als auch am Vogelskopf nur noch Zeitkarten ab 2 Stunden Gültigkeit kaufen kann und da ich an diesem Schönwettersonntag nun auch am Vogelskopf voll belegte Parkplätze erwartete, verwarf ich das Umsetzen zum zweiten Skihang am Vormittag.

Wer vom Parkplatz zum Skilift Ruhestein läuft, passiert dabei praktischerweise den außerhalb des Anstehbereichs verlegten Skipassverkauf mit 2G-Kontrolle, wo ich 5 Minuten anstand. Den Eindruck der Ausschließlichkeit erweckt die Einrichtung der Verkaufsstelle jedenfalls, und so baute sich dort am Vormittag eine mächtige Warteschlange auf. Dass im Anstehbereich beider Skilifte trotzdem ebenfalls Skipässe verkauft werden, steht nirgends und wird den Personen in der Warteschlange auch nicht mitgeteilt. So wurden wenigstens die Anstehbereiche der Schlepplifte nicht durch Skipasskäufer verstopft.

Der Skihang Ruhestein war trotz harter Altschneebeschaffenheit prima präpariert und mit Spaß zu befahren. Viele Kinderskischulen mit entsprechender Anzahl von Skizwergen tummelten sich am Hang. Schon um 9:30 Uhr wurde SCHL Ruhestein II geöffnet, was Wartezeiten unter zwei Minuten hielt. Das änderte sich gegen 10:30 Uhr, als eine spürbare Anzahl Skigäste den Skipasskauf bewältigt hatten. Die Skigebiete an der Schwarzwaldhochstraße lagen über der Hochnebeldecke des Rheintals, was an anderen Skihängen wie z.B. am Mehliskopf eine tolle Impression abgegeben hätte. Vom Skihang Ruhestein aus sieht man das Rheintal aber leider kaum.

Nach meinem Aufenthalt am Ruhestein fuhr ich aus Neugier doch noch die zwei Autominuten hinüber zum benachbarten Skihang Vogelskopf, der seinen ersten Saisonbetriebstag hatte. Mit meiner Erwartungshaltung zum Parkraum hatte ich falsch gelegen; der Liftparkplatz war höchstens zu zwei Dritteln gefüllt. Nächstes mal werde ich das Auto also doch für einen Besuch umsetzen.

8 Fotos vom Skihang Ruhestein ...

















... und 2 Fotos vom 5-Minuten-Besuch am Vogelskopf:

[F. Feser]

Danke - rein interessehalber: wieso bist du nicht direkt zum VKopf wenn du schon nen recht vollen Parkplatz antriffst? Der ist doch a) in der Regel viel geringer frequentiert und b) deutlich anspruchsvoller für ein paar Stündchen als Ruhestein?

[Harzwinter]

Viel darüber nachgedacht habe ich beim Parken am Ruhestein zunächst nicht und wollte mir die Entscheidung noch offen lassen. Im Unterbewusstsein hat wohl eine Rolle gespielt, dass man die Schneelage am Skihang Ruhestein und die Länge der 2G-Kontrollschlange vor Ort sehr gut sehen kann, die Schneelage auf dem Steilhang am Vogelskopf dagegen aber überhaupt nicht. Und wer sich an der Kasse des Skilifts Vogelskopf unten im Loch in eine mächtige Schlange stellen muss, ist dort gefangen oder muss zu Fuß zum Parkplatz hochlaufen.

[Harzwinter]

Seibelseckle und Ruhestein 23. Dezember 2021

Anfahrt: Ettlingen - A5 - AS Bühl - Bühlertal - Neusatz - Omerskopfstraße - Unterstmatt - Seibelseckle in 0:45 h
Wetter: Bewölkt mit heiteren Abschnitten, besser als vorhergesagt, +2°C
Schnee: 20-30 cm fester Altschnee mit weicherer Auflage
Anlagen in Betrieb: An der Schwarzwaldhochstraße Mehliskopf III (Übungslift), Unterstmatt I (auch II?), Seibelseckle, Ruhestein I und II
Wartezeit: 1-5 min
Gefallen: Noch mal Skifahren vor Weihnachten
Nicht gefallen: Am Seibelseckle zu voll; Kontaktloskarten-Nichtakzeptanz am Seibelseckle

Am Tag vor Heiligabend beging ich den ersten Tag meines Jahresabschlussurlaubs, yeah! Harzwinter Junior war an diesem ersten Tag seiner Weihnachtsferien vom unermesslichen Arbeitspensum des baden-württembergischen G-8 erlöst, und so fuhren wir gemeinsam noch einmal an die Schwarzwaldhochstraße, bevor der angekündigte, schier endlose Wärmeinbruch dort den schönen Schnee für den Rest von zweieinhalb Wochen Urlaub und Ferien zunichte machen würde.

Da wir zuhause noch frühstücken wollten, waren wir erst um 9 Uhr am Seibelseckle und erhielten dafür 20 Minuten Zeitstrafe für die 2G-Kontrolle. Dabei werden Kontrolle und Skipassverkauf am Seibelseckle bereits von 2 Personen bearbeitet, aber es dauert halt trotzdem. Dämlich: Obwohl die neuen Skidata-Kontaktlosleser am Seibelseckle sehr wohl alle Skidata-01-Kontaktloskarten lesen können, akzeptiert die Liftgesellschaft nur die eigenen Kontaktloskarten (auch mitgebrachte/wiederverwendete). Leute, damit macht Ihr Euch keine Freunde. Jetzt habe ich 13 statt 12 technisch identische Skidata-Kontaktloskarten und dafür 4 Euro weniger in der Geldbörse. Das ist Blödsinn und entspricht nicht der wintersportlichen Grundkultur an der Schwarzwaldhochstraße.

Die Pistenverhältnisse am Seibelseckle waren gut ... eine Mischung aus Firnkrümeln und Pulver auf etwas härterem Grund, stellenweise etwas anstumpfend. Die Liftkapazität ist dem Andrang nicht mehr ganz gewachsen. Als Beschneiungskönig an der Schwarzwaldhochstraße sollte man so langsam mal über einen zweiten Lift und eine zusätzliche Waldabfahrt nachdenken, damit Skifahren am Seibelseckle weiterhin Spaß macht, wenn schon kein Fortschritt bei den Plänen einer Sesselbahn zur Hornisgrinde erkennbar ist. Bei 4-5 Minuten Liftwartezeit plus 2 Minuten Bergfahrt ist für 40 Sekunden Abfahrt Ende der Fahnenstange. Entsprechend waren Harzwinter Junior und ich nach anderthalb Stunden mit dem "Eckle" durch und setzten zum Ruhestein um. Am Skilift Vogelskopf wurden Ferien und gute Schneelage am 23. Dezember leider ignoriert. Mit den bestehenden Verhältnissen und den nicht wenigen Besuchern hätte man dort gutes Geld verdienen können.

Am Ruhestein gab es um 11 Uhr freie Parkplätze und keine Wartezeit beim Skipasskauf. Der Skihang Ruhestein ist etwas niedriger gelegen als das Seibelseckle und teilt darum nicht dessen bis zu 2°C kälteres Mikroklima. Insofern entsprachen die Pistenverhältnisse exakt denen des Sonntags zuvor - hart mit gut präparierter Firnauflage. Während unseres Aufenthalts kam zeitweise die Sonne heraus, und SCHL Ruhestein II wurde geöffnet, um die Wartezeit auf 1 Minute zu reduzieren. So hat Skifahren am Ruhestein wieder Spaß gemacht.

So wie es aussieht, war's das für den Rest der Weihnachtsferien 2021 mit Skifahren an der Schwarzwaldhochstraße. Es ist zum Heulen. So lange man arbeiten muss und sich die Zeit fürs Skifahren mühsam abknapst, ist die Schneelage gut. Zeitgleich mit dem lang ersehnten Urlaub und den Schulferien kommen dann zwei Wochen Wärmeeinbruch und Regen bis in die Hochlagen der Mittelgebirge. Vielleicht schaffen wir es bis Neujahr noch einmal zu den Nassschneeresten im Südschwarzwald oder ins Allgäu. An der Schwarzwaldhochstraße wird der meiste Schnee nach Weihnachten wohl weggeregnet sein.

Erinnerungsimpressionen an die Hangfarbe Weiß: 5x Seibelseckle ...











... und 5x Ruhestein:

[Wooly]

So wie es aussieht, war's das für den Rest der Weihnachtsferien 2021 mit Skifahren an der Schwarzwaldhochstraße. Es ist zum Heulen. So lange man arbeiten muss und sich die Zeit fürs Skifahren mühsam abknapst, ist die Schneelage gut. Zeitgleich mit dem lang ersehnten Urlaub und den Schulferien kommen dann zwei Wochen Wärmeeinbruch und Regen bis in die Hochlagen der Mittelgebirge. Vielleicht schaffen wir es bis Neujahr noch einmal zu den Nassschneeresten im Südschwarzwald oder ins Allgäu. An der Schwarzwaldhochstraße wird der meiste Schnee nach Weihnachten wohl weggeregnet sein.

i feel you ...

[Jay]

Spannender Ansatz von Dir zum Seibelseckle, was ja wirklich an den Öffnungstagen aus allen Nähten platzt. Aber selbst wenn die Mittel vorhanden wären, da wird man doch im Nationalpark niemals eine Genehmigung für einen zweiten Lift oder eine Abfahrt bekommen?

[simmonelli]

Am Tag vor Heiligabend beging ich den ersten Tag meines Jahresabschlussurlaubs, yeah! Harzwinter Junior war an diesem ersten Tag seiner Weihnachtsferien vom unermesslichen Arbeitspensum des baden-württembergischen G-8 erlöst, und so fuhren wir gemeinsam noch einmal an die Schwarzwaldhochstraße, bevor der angekündigte, schier endlose Wärmeinbruch dort den schönen Schnee für den Rest von zweieinhalb Wochen Urlaub und Ferien zunichte machen würde.

Ich bin gestern aus exakt den gleichen Gründen mit meiner Tochter zum Skifahren. Mein Sohn hatte keine Lust, zeitig aufzustehen. Allerdings habe ich mich aus Wettergründen gegen Schwarzwald (also Feldberg) und für die Schweiz (Flumserberg) entschieden. Das hieß zwar (sehr) früh aufstehen, wurde aber mit 8 Sonnenstunden und sehr guten Schneeverhältnissen belohnt.

Schwarzwaldhochstrasse hatte ich eigentlich ausgeschlossen, da ich dachte, der Schnee sei weg oder in ähnlichem Zustand wie bei Deinem Mehliskopfbesuch.

[Harzwinter]

Spannender Ansatz von Dir zum Seibelseckle, was ja wirklich an den Öffnungstagen aus allen Nähten platzt. Aber selbst wenn die Mittel vorhanden wären, da wird man doch im Nationalpark niemals eine Genehmigung für einen zweiten Lift oder eine Abfahrt bekommen?

Gegenüber Nationalparken in deutschen Mittelgebirgen bin ich aus den maximal negativen ideologischen Erfahrungen mit dem Nationalpark Harz sehr voreingenommen. Entsprechend kritisch schaue ich auf den Nationalpark (Nord)Schwarzwald. Man muss allerdings festhalten, dass dieser NP bei seiner Gründung (im Gegensatz zum NP Harz) eines von vornherein richtig gemacht hat: Die allermeisten touristisch genutzten Zonen und damit auch die Skihänge an der Schwarzwaldhochstraße sind bewusst exterritorial geblieben (Karte hier). Der NP Schwarzwald hält sich aus der Nutzung der bestehenden Skihänge heraus und muss erst gar keine Energie dafür aufwenden, sie als Konfliktpotenzial zu betrachten. Das NP-Territorium befindet sich hauptsächlich dort, wo nichts anderes ist als uninteressante Waldfläche, wen man mal von ein paar schönen Karseen absieht. So kann er sich ganz den eigentlichen Naturschutzaufgaben und dem Waldumbau widmen. Zwar könnte er in Randzonen ein Mitspracherecht haben, so darf angeblich der Skihang Ruhestein nicht beschneien, weil die Geräuschemissionen der Schneekanonen die angrenzende NP-Fläche stören. Schriftlich fixiert habe ich das aber noch nirgends gefunden. Die Skihänge Mehliskopf und Seibelseckle grenzen ebenfalls unmittelbar an den NP an, und dort wird beschneit.

Insofern sollte es an der Schwarzwaldhochstraße theoretisch möglich sein, einen zusätzlichen Lift beispielsweise ans Seibelseckle zu stellen und dort einen Waldweg für die Abfahrt anzulegen, um den Andrang zu entzerren. Ob das wirtschaftlich und in Zeiten globaler Erwärmung sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt und ist natürlich unwahrscheinlich. Aber wenn so etwas irgendeine Organisation überhaupt durchbekommen sollte, dann die Waldgenossenschaft Seebach.

[Peter69]

Grüss dich Harz wird eigentlich der ehemalige Skilift Hundseck Nordhang als Skitourengebiet genutzt sicher oder.

Freundlichen Gruss

[Wooly]

Grüss dich Harz wird eigentlich der ehemalige Skilift Hundseck Nordhang als Skitourengebiet genutzt sicher oder.

Ja wird er, z.B. sehr gerne von mir, auf/zum Weg Mehliskopf - Hornisgrinde.

Wer GPX Daten braucht, vom Mehliskopf bis Hornisgrinde, einfach PM.

[Hörni]

Hier ein paar Eindrücke vom Mehliskopf von heute Nachmittag. Unten ist es schon arg dünn was die Schneelage angeht, aber insgesamt eine griffige Piste, die gut zu fahren ist.

[Whistlercarver]

Hat es bei euch im Norden oben nicht so viel Schnee gegeben? Das ist ja ein trauriges Bild obwohl man bestimmt 2-3 Nächte beschneien konnte.

[Fiescher]

Wenn ich mir die Bilder anschaue, dann hat sich die letzten 15 Jahre absolut nix am Mehliskopf geändert.
Während ein paar Kilometer weiter, auch wenn die Hänge etwas höher liegen wieder gute Bedingungen vorherrschen, wird wahrscheinlich am Wochenende hier wieder nur die Bob-Bahn laufen...

Entweder wollen die nicht, oder sie können immer noch nicht gescheit beschneien......

[flowsnake]

Waren heute Mittag am Hundseck für ein paar Stunden. War fast nichts los 10-20 Skifahrer. Lief nur der rechte Lift, wartezeit natürlich 0
Piste gut präpariert und einwandfrei befahrbar, auch die Waldabfahrt.
Schänke geöffnet, gutes Wlan, Skishop offen, alle sehr nett.
Wahnsinn, was für ein Aufwand für so wenige Gäste betrieben wird
Parken direkt am Lift gratis. Tipp: nicht vor dem Haus an der Straße parken, wenn man zum Lift ganz hoch fährt ist links davon etwas versteckt direkt
am Pistenrand noch ein weiterer großer Parkplatz

[Harzwinter]

Vogelskopf 23. Januar 2022

Anfahrt: Ettlingen - A5 - AS Achern - Ottenhöfen - Ruhestein - Vogelskopf in 0:45 h
Wetter: Grau, keine Sonne, kurzzeitig leichter Nebel, 0°C
Schnee: ca. 20 cm griffiger, nicht vereister Altschnee
Anlagen in Betrieb: SCHL Vogelskopf
Anlagen nicht in Betrieb: Seillift Vogelskopf - habe ich in den letzten 16 Jahren noch nie in Betrieb gesehen
Wartezeit: 0-2 min
Gefallen: Problemlose An- und Abfahrt; Lift überhaupt in Betrieb
Nicht gefallen: Hang vom Vortag nicht präpariert; arg viele Besucher wegen Skivereinsfahrt; keine Maskendisziplin im Wartebereich
Bewertung: 3 von 6 Mittelgebirgspunkten

Auf Wunsch von Harzwinter Junior fuhren wir sonntagvormittags für zwei Skistunden an den in der Saison bislang noch nicht besuchten Skihang Vogelskopf. Alternative wäre die Kombination Mehliskopf/Hundseck samt Verbindungs-Skiweg über die Gipfelkuppe gewesen. Erfreulicherweise hatten wir von der Autobahnabfahrt bis zur Schwarzwaldhochstraße diesmal eine Gruppe flott fahrender Pkws vor uns ... leider ist meistens das Gegenteil der Fall. Eine geschlossene Schneedecke lag bereits ab Seebach.

Wo wir aus Gewohnheit um viertel vor Neun einen weitgehend leeren Vogelskopfparkplatz erwarteten, dann Erstaunen: Der Parkplatz war schon mehr als halbvoll. Der Skiverein Neuenbürg war mit drei oder vier 10-15köpfigen Kindergruppen samt Jugendleitern und Eltern vor Ort. Gottseidank hatten die meisten Gruppenmitglieder bereits Skipässe, sonst hätten wir einen sehr schlechten Start in den Skitag gehabt. Ich hatte mich aufs morgendliche Befahren des präparierten Steilhangs gefreut. Nix da, präpariert war nur die flache Waldabfahrt. Der vom Vortag leicht aufgefahrene Steilhang voller Spuren und Altschneebrocken war etwas angefroren und fuhr sich zunächst holprig, unruhig und spaßlos ... das Gegenteil vom Wunschzustand. Gut, dass wir sowieso nur zwei Stunden bleiben wollten.

Der Skilift Vogelskopf verkauft in der laufenden Saison seine Stundenkarten nur als "Flexikarte". D.h. man muss einen Tagesskipass kaufen und bekommt die nicht genutzte Zeit bei der Rückgabe des Skipasses ausgezahlt. Vorteil: Ja, Flexibilität. Nachteil: Man muss sich für die Rückgabe des Skipasses - wir bekamen immerhin 12 Euro ausgezahlt, die wir nicht verschenken wollten - nochmals an der Kasse anstellen. Wir warteten damit, bis zwischendurch gerade keine Kassenschlange da war, sonst hätten wir wohl 10 Minuten anstehen müssen.

Unverständlich war für uns die weitestgehende Maskenignoranz der Skiliftbenutzer im Anstehbereich. Die Homepage www.vogelskopf.de/ weist auch nicht auf eine Maskenpflicht hin ... beispielsweise auf der Homepage des Skilift Mehliskopf ist das sehr wohl der Fall. Auch an ein Hinweisschild vor Ort kann ich mich nicht erinnern. Wenn so etwas ein Kontrolleur vom Gesundheitsamt sieht, kann der Skilift Vogelskopf in der laufenden Saison seinen letzten Betriebstag gehabt haben.

Die anfangs noch oberflächlich angefrorene Steilhang-Abfahrt wurde nach einer halben Stunde etwas weicher, den üblichen Vogelskopf-Fahrspaß gab es dort diesmal aber nicht. Wenigstens war der Steilhang griffig und nicht vereist. Die Waldabfahrt war besser zu fahren, aber wegen der fährt man nicht zum Vogelskopf. Kurzzeitig sank die geschlossene Bewölkung bis auf den Skihang ab, besann sich aber zügig wieder eines Besseren und gab wieder mehr Sicht frei. Bis 11 Uhr kamen mehr und noch mehr Besucher auf den Skihang. So belebt (aber immer noch nicht "voll") habe ich es dort noch nie erlebt. Der Skiverein steckte einen Slalomparcours für seine Kids am Steilhang aus, was die übrigen Besucher wegen der großen Hangbreite nicht beeinträchtigte. Warum man für >30 Skikids inkl. Totalanfänger nicht zusätzlich den Seillift Vogelskopf im obersten Hangbereich mit Aufsicht durch den Skiverein angeworfen hat, haben wir nicht verstanden.

So vergingen unsere zwei Sonntagvormittags-Skistunden am Vogelskopf zügig, aber nicht mit dem gewohnten und erhofften Spaßfaktor. Wegen der ausgebliebenen Präparierung und wegen des für uns inakzeptablen Maskenverhaltens im Anstehbereich werden wir für Folgebesuche an der Schwarzwaldhochstraße in dieser Saison wahrscheinlich eher anderen Skihängen den Vorzug geben.

14 Fotos vom Skihang Vogelskopf an der Schwarzwaldhochstraße ohne weitere Kommentierung:

[eiger80]

Kurzupdate von heute.
Mehliskopf nachmittags von 15:30 bis 17:30 inkl Verbindung zum Hundseckhang. Karte wurde problemlos akzeptiert.
Es war wenig los und man konnte gut fahren. Auch die Verbindung zum Hundseckhang ging problemlos. Schnee an der Hundseck auch noch gut. Lediglich die Waldabfahrten sind aper. Temperatur gegen 17:30 bei minus 3 Grad. Hoffentlich nutzen sie die Nacht zum beschneien.
Teilweise hing gut der Nebel drin, der sich aber gegen Abend langsam auflöste. Insgesamt eine tolle Abwechslung für meine Tochter, meine Mutter und mich. Hat sich gelohnt. Am WE ist es mir dort aktuell zu voll. Ich hoffe aber, dass die Betreiber noch ein paar gute Wochenende mitnehmen können, so dass es sich für Sie auch lohnt und uns der Wintersport an der Hochstrasse noch lange erhalten bleibt.
Anbei ein paar Bilder