Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

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starli
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Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von starli »

Am heutigen Samstag hätte ich egtl. mit der Saisonkarte Wendelstein fahren wollen und dann mir abends anschauen, wie voll es am Stubaier war und hätte dann entschieden, ob ich morgen auf den Stubaier fahre oder nicht. Allerdings meldete Bergfex für morgen schlechteres Wetter und starken Wind am Stubaier, also ging ich die Sache umgekehrt an.

Genauer gesagt, überlegte ich mir, dass es egtl. reichen würde, wenn ich erst mit der um 11 Uhr günstigeren Karte rauffahren würde. Dann könnte ich morgens mal schauen, wie voll es ist, außerdem reicht es wohl eh für die zwei Lifte, wenn man erst um 11 rauffährt. Die Webcam um 9:30 Uhr zeigte dann schon ziemlichen Betrieb, aber ich ging davon aus, dass es trotzdem nachmittags generell und insbesondere am Daunferner leerer werden würde. Nebenbei sollten die Skipässe heute noch günstiger sein als morgen, denn morgen gelten teurere Tarife lt. Homepage. Mit dem 5% ÖAMTC-Rabatt waren's dann 35,50 für die Karte ab 11h.

Zudem kam ja noch hinzu, dass ich meine im Sommer stark beanspruchten Völkl-Racecarver zum gratis Service hier oben geben könnte und somit mir ja den Tageskartenpreis wieder einsparen würde. Außerdem wollte ich unbedingt die ganzen Gletscherverluste dokumentieren .. Und naja, lieber jetzt noch Mitte Oktober bei schlechten Pisten Ski fahren, bevor es Ende Oktober bzw. im November dann komplett voll wird. Bzw. ists auf anderen Skigbieten mit Kunstschnee im November dann oft auch nicht weniger eisig als momentan am Gletscher. Und weniger Steine hat es in Gurgl im November ja auch nicht unbedingt ;-)

Gegen 11:35 war ich oben am Eisgrat und gab das eine paar Ski zum Service und fuhr erst mal noch zu Fuß mit der Schaufeljochbahn rauf und wieder runter, bevor ich mir mein anderes Paar Ski anschnallte. Nachdem es doch etwas windig war, fuhr ich nur 1x mit dem SL Eisjoch, bevor es wieder zurück zur Mittelstation ging und dann via Gamsgarten II und Rotadl zum Daunferner, bevor mir da noch was wg. Wind eingestellt würde. Ging dann übrigens doch zügiger als befürchtet, zudem hat man ja im Anschluss gleich eine Abfahrt.

Generell gab es sehr wenig Schnee auf den Pisten (weit weniger als letztes WE in Sölden), viele eisige Stellen. Und während es am SL Daunferner keine Steine gab (außer natürlich dann richtung Eisgrat), gab es am SL Eisjoch sehr viel Steine - viel mehr als im Sommer am Hintertuxer. Wartezeiten gab's nachmittags jedenfalls keine, aber ganz leer war's auch nicht. Viel Sonne, keine Wartezeiten, Gletscherstand dokumentiert und das gratis Skiservice - in Summe hat das schon gepasst heute.

Was den Gletscherverlust bzw. den aktuellen Zustand anging, gab es allerdings so einiges zu dokumentieren. Die neue Felsinsel am SL Eisjoch, was ich mir von einem Liftbediensteten nochmals bestätigen ließ, dass das tatsächlich Felsgrund und nicht nur ein Felsabbruch auf Eis ist, der schlechte Zustand des Gaißkarferners, die Zustände am Windachferner und an der Fernau-KSB, wei o wei.

Nächstes WE steht das Park-Opening im Eventplan, das wird wohl ins Wasser bzw. in die Steine fallen. Und nachdem es ja momentan weiterhin nicht nach Wintereinbruch oder Beschneiungswetter ausschaut, wird man bis zu den bayrischen Herbstferien, wenn's gut geht, vielleicht Daunscharte+Windach+Wildspitz (via Eisjoch-Fußweg und eisglatten Altschneepisten am Windach) öffnen. Mit Pech ist aber das bisschen Neuschnee bis dahin auch noch weg und man hat nur noch Eis. Ist mir dann aber relativ egal, vor Mai werd ich die Saison nicht nochmal rauffahren. Außer es ist dann Anfang November so schlecht, dass nix los ist, weil keiner fahren will ;)

(Fotos anklicken zum Vergrößern)

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^ Was im Frühjahr das Restschneefahren in normalen Skigebieten ist, ist nun das Restgletscherfahren im Herbst ..

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^ Blick zum Gamgsgarten

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^ Schaufeljoch-EUB und Eisjochlifte

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^ Depot für die Abfahrt richtung Gamsgarten

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^ Eisgrat-Daunferner

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^ Eisgrat

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^ Die Querung vom Daunferner/Rotadl rüber liegt komplett auf Fels.

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^ Was vor 1-2 Jahren noch mit ein paar Steinen im Eis angefangen hat und was ich bisher nur als Schutt auf dem Eis interpretiert hatte, hat sich nun wohl doch als Felsgrund herausgestellt :-(

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^ Felsinsel im Eis

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^ Eisjochlifte oben

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^ Eisjoch / Wildspitz-DSB. Oben am DSB-Ausstieg hats zwar keinen Schnee, könnte man aber einen hinfahren.

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^ So richtig desaströs präsentiert sich der Gaißkarferner samt des doch im Sommer vermatteten Skiwegs von der Schaufeljochbahn zur Jochdohle

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^ .. und der schneelose Bereich um die Jochdohle. Und der Pistenstart am Gaißkarferner. Park-Opening nächstes WE? Darf etwas bezweifelt werden.

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^ Blick zum Eisgrat von oberhalb der Schaufeljochbahn

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^ SL Gaißkar von der Panoramaplattform

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^ SL Gaißkar. Ich glaub, jetzt gibts dann bald gar keinen Platz mehr für eine Piste zwischen SL und Funpark?!

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^ Windachferner. Der Depotschnee wurde zum DSB-Einstieg verschoben, ok, was man da am SL Windachferner-Einstieg jetzt rummacht, ist interessant (weil man ja schon letztes WE hätte öffnen wollen und weil das doch jetzt viel zu weit oben ist?!). Die Piste präsentiert sich spätestens seit dem Abtauen des letzten Schneefalls ebenfalls recht unfertig. Oder anders gesagt, da tut sich vor nächstem Wochenende mal gar nix. Und dann auch nur vielleicht.

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^ Windachferner/Eisjoch

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^ Leichter Zoom richtung Rotadl

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^ Dieses Stück Weg an der Bergstation Schaufeljochbahn war ebenfalls gesperrt

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^ .. und irgendwas geht da runter. Hang instabil?

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^ Gesperrter Weg von oben (und ja, ich bin durch die Gondelstation und nicht den Weg gegangen)

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^ Schaufeljochbahn - Gaißkar. Früher ging der Gletscher doch so ziemlich bis zum Abfahrtsstart hier oben?!

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^ Eisgrat is da, wo grad kein Eis mehr ist ;-)

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^ Eisgrat richtung Fernau

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^ Die Felsinsel links vom SL Eisjoch

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^ Die Felsinsel (wie immer: bergwärts gesehen ->) links vom SL Eisjoch

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^ Das wie üblich eher kleine Depot auf der Abfahrt richtung Fernau.

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^ Fernau-KSB. Das Depot scheint heuer auch etwas klein zu sein, ist aber vmtl. eh egal, weil man da doch eh nicht mehr mit der Piste vorbei kommt?!

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^ Da frag ich mich doch, wie die Piste nächsten Winter verlaufen wird. Da links wo das Depot und die eingeebnete Fläche ist, wird sie wohl nicht mehr verlaufen können?! Die ehemalige Gletscherstütze in Bildmitte musste man nicht mehr vermatten. Ich weiß auch nicht, wie der Status hier letzten Herbst war, aber früher ging die Piste ja links vorbei, aber dafür dürfte der Gegenanstieg zwischen Gletscherende und Felsen wohl mittlerweile zu stark sein?!

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^ Fernau-KSB, hat jetzt streng genommen nur noch 2 Gletscherstützen

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^ Fernau-KSB

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^ Fernau-KSB. Die Vermattung oben wurde noch nicht entfernt. Überhaupt, wie lang das noch gehalten werden kann?!

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^ Beschneiung zur Mittelstation. Könnte heuer evtl. sogar früher aufgehen als die Fernau-KSB.

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^ Gamsgarten

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^ Gamsgarten-Eisgrat

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^ Rotadl-KSB

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^ Eisjoch-Steilhang mit zumindest für mich neuem Skiweg

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^ Eisjoch-Steilhang mit zumindest für mich neuem Skiweg. Macht ja durchaus Sinn, aber schaut auch etwas arg schmal aus für die Massen im November.

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^ Ausstieg Rotadl-KSB, Depotschnee sei Dank

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^ SL Daunferner, bissl mehr Schnee, aber auch viele Eisplatten

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^ SL Daunferner + SL Daunscharte

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^ SL Daunferner

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^ Abfahrt DSB Wildspitz

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^ SL Daunferner, es gab immer wieder solche Eisplatten

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^ Immerhin konnte man heute den Olperer am Hintertuxer Gletscher leicht erkennen. Hat ja sonst nirgends Schnee ;-)

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^ Rotadl

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^ Der lange SL Daunferner könnte wohl bereits geöffnet werden, wenn es der Andrang erfordert. Auch wenn der Einstieg etwas anders als sonst ausschaut ;-)

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^ SL Daunscharte

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^ SL Daunscharte, Abspannung Talstation

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^ Abfahrt Daunferner - Eisgrat war wie nicht anders zu erwarten etwas steiniger.

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^ Depotreste

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^ Abfahrt Daunferner - Eisgrat war wie nicht anders zu erwarten etwas steiniger. Wohl etwas vorteilhaft, dass er momentan schwieriger erreichbar ist (nur via Mittelstation) und weil auch viele Renngruppen mit der 8KSB runter gefahren sind.

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^ SL Eisjoch, neben vielen Eisplatten gibt es auch viele, viele Steine auf den beiden Pisten

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^ SL Eisjoch, Ausstieg

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^ Der kuriose GPS-Track vom 13.10.2018

Nächste Woche kommt dann ggf. die Dokumentation vom Kaunertaler dran..

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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Pistencruiser »

Uiuiui, schaut das übel aus!
Dass mitten auf dem Schaufelferner eine so grosse Felseninsel ausapert erstaunt mich jetzt doch . Dachte eher, dass da noch ziemlich dickes Eis in der Mulde liegt - die dann wohl gar keine ist. Wenn das so rapide weitergeht, wovon auszugehen ist, wird man bei den vielen Problemstellen massive Schwierigkeiten im ganzen Gebiet bekommen, den status quo auch nur annähernd zu halten. Auch den Felsriegel rechts unter der Fernau-KSB sehe ich so zum ersten mal. 8O Ich fürchte, in ein paar Jahren hat das da mit "Gletscherskilauf" noch so viel zu tun, wie das Skifahren auf der Zugspitze heute.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Rossignol Race »

Da brauchts dann doch einiges an Schnee um gute Verhältnisse zu haben.. Der Skiweg von der Schaufeljochbahn weg sieht schon arg aus. Schade..
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Lord-of-Ski »

Der Weg an der Schaufeljochbahn schockiert mich jetzt auch. Der war ja so dick eingepackt und hatte locker noch 2-3 Meter Schnee als ich im Juli oben war.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Lauberhorn »

Das sind wirklich krasse Bilder. Da muss es erst mal ordentlich Schnee geben oder wenigstens kalt werden damit dort vernünftiger Betrieb möglich ist. Ohne große, durchdacht platzierte Schneedepots wird es im Herbst immer schwieriger.
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Kris
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Kris »

Habe mir das im August angesehen. Die "Felsinsel" gibt mir Rätsel auf. Denn ich vermute, dass dies lediglich eine gute Portion Felsschutt ist, die vor vielen Jahren von den Flanken der Schaufelspitze ist, und ein wenig mit dem Eis gewandert ist.

Denn eine tatsächliche Felsnase würde dort in die Topologie einfach nicht rein passen: Ein doch noch recht tieferTaleinschnitt Richtung Scharte, aufgefüllt mit viel Gletschereis (Eisdicke 50-75m max?) , aber auch viel Gesteinsschutt drauf.

In der Aufnahme -rein zoomen!- müsste die von Starli gemeinte "Felsinsel" in Fluchtlinie zur Vermattung der letzten Gletscherstütze Schaufeljochbahn zu erkennen sein:
https://photos.app.goo.gl/pM2Hn1YaHrSoH5TS9

Aber ich mag mich irren.

Ansonsten sind das schon bemerkenswerte Veränderungen heuer. Was man in dem Bild auch recht gut erkennt: Insgesamt bringt die Vermattung so gut wie nichts, allenfalls Punktuell ersparen sie sich ein ständiges niedrigersetzen der Gletschermasten...
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von christopher91 »

Ich muss Kris da zustimmen, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies ein Felsriegel ist, denn nach Messungen ist er Gletscher dort doch noch ordentlich dick. Und das weiß ich von mehreren Quellen her.

Die 50-75 m Dicke die Kris nannte kommen gut hin.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von tobi27 »

Puh, das schaut echt heftig aus, ich glaube da würde mir vor Ort die Lust aufs Skifahren vergehen. Der Herbstbetrieb auf den Gletschern mutiert immer mehr zum Kampf, den man über kurz oder lang nicht gewinnen wird, die warmen Sommer tun ihr übriges. Dennoch vielen Dank für die Eindrücke.

Viele Grüße
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Widdi »

Hmm da schieb ich das Schiopening lieber noch ein Wenig auf. In Hintertux geht ja dzt. auch noch ned allzu viel, aber beißen würds mich schon mal. Naja kommt aufs Wetter an meinen Freien Tagen kommende Woche an, da werd ich bestimmt 1 oder 2x ausgeflogen sein. Aber ich bin noch unschlüssig Wandern, Schifahren oder Beides. Da muss es schon ordentlich herhauen, wenn die bis zu den Herbstferien (in D) ordentlichen Betrieb anbieten wollen oder einfach kältere Luft, zum Beschneien. Die Snowcard ist ja bezahlt und auch schon einmal benutzt, aber halt eben vorerst noch mit den Wanderschuhen.

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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Bergfan »

starli hat geschrieben: 13.10.2018 - 22:31
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^ Eisgrat is da, wo grad kein Eis mehr ist ;-)
Es wird Zeit, den Bereich dort in "Schuttgrat" umzubenennen. :wink:
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Lord-of-Ski »

Irgendwann braucht man wahrscheinlich um vom Gletscherende zum Eisgrat hoch zu kommen auch ein Forderband wie am Livrio

Der Felsgrad der jetzt raus kommt ist vielleicht die Verlängerung vom Eisgrat?
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Pistencruiser
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Pistencruiser »

christopher91 hat geschrieben: 14.10.2018 - 13:17 Ich muss Kris da zustimmen, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies ein Felsriegel ist, denn nach Messungen ist er Gletscher dort doch noch ordentlich dick. Und das weiß ich von mehreren Quellen her.

Die 50-75 m Dicke die Kris nannte kommen gut hin.
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Hm, wenn ich mir das Bild genauer anschaue, insbesondere auch hinsichtlich der Ausdehung, glaube ich nicht, dass das nur Sturzmasse ist, die obenauf liegt. Kann aber natürlich auch täuschen und darunter kommt sowas wie ein Blockgletscher zum Vorschein. Oder das Becken ist durch eine Felsrippe, die jetzt ausapert, zweigeteilt. Evtl. beziehen sich die 50-70 Meter Mächtigkeit auf den Bereich auf der anderen Seite der Lifttrassen, also Richtung Daunferner und da noch eine tiefe Rinne ausgeschürft ist.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von noisi »

Ich glaube auch nicht das da massiver Fels drunter Steckt. In Indiz dafür ist die Schneedecke auf dem Geröll. Wäre das blanker Fels wäre das vermutlich viel aperer.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von starli »

Kris hat geschrieben: 14.10.2018 - 12:35 In der Aufnahme -rein zoomen!- müsste die von Starli gemeinte "Felsinsel" in Fluchtlinie zur Vermattung der letzten Gletscherstütze Schaufeljochbahn zu erkennen sein:
https://photos.app.goo.gl/pM2Hn1YaHrSoH5TS9
Hast du von der EUB aus nicht den Bereich besser fotografiert? Bitte nächsten Sommer nicht vergessen ;-)
noisi hat geschrieben: 14.10.2018 - 19:32 In Indiz dafür ist die Schneedecke auf dem Geröll. Wäre das blanker Fels wäre das vermutlich viel aperer.
Wobei das ja alles Neuschnee ist, siehe Bild von Kris.

Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleich ist es das Abbruchmaterial vom Bau der Eisjoch-KSB. Optisch kann man es m.E. so gut wie nicht erkennen, denn die ausgeaperten Felsen an anderen Stellen schauen nicht anders aus als die Schutthaufen auf dem Eis. Wenn man eine glatte Felsfläche sehen würde, wäre es eindeutiger, die vielen kleinen Steine sprechen ja tendenziell eher für einen Schutthaufen, aber die gibts eben auch auf den anderen ausgeaperten Stellen.

Werden wir den nächsten Sommer mal abwarten müssen, evtl. wird's dann klarer. Der Liftler hatte gemeint, es sei kein Eis mehr drunter, aber vielleicht hatte er was anderes damit gemeint. Ob das die Bergbahnen so einfach feststellen können, weiß ich nicht, bei Eis mag man Radarmessungen oder sowas machen können, um die Dicke des Eises festzustellen, aber unter die Felsen wird man nicht schauen können. Man könnte eine Markierung in den Fels und ins Eis nebendran setzen, falls der Gletscher hier überhaupt noch fließt ..
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Pistencruiser »

Wenn man auf dem Bild von oben runter zum Eisgrat schaut sieht man, dass der ganze Komplex quasi auf dem Ende einer grossen Rippe errichtet wurde die dahinter dann jäh abbricht. Das was da jetzt rauskommt könnte durchaus die Verlängerung dieser Rippe nach oben sein.
Dann wäre das wohl in der Tat anstehendes Gestein oder auch eine ältere Seitenmörane und nicht blos Geschiebe das von der Schaufelspitze niedergegangen ist. Das wiederum würde allerdings die Errichtung einer Bescheiung erleichten als wenn man die im Gletscher verlegen müsste. :wink:
Wie auch immer: in ein paar Jahren wissen wirs....
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von extremecarver »

Also mir schaut das auch eher nach Rippe/Felsriegel aus - hallt recht flachgespült vom Gletscherschnee - und einiges an Geröll drauf (aber halt kaum mehr Eis drunter). Die 50-75m sind dann eher bergab links vom Schlepper. Rechts von dem Schutt/Rippe wird wohl auch nicht mehr allzu viel Gletscher übrig sein in der Tiefe.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von nomad »

Wir waren in der vergangenen Woche mit dem Skiclub in Neustift zum "Skifahren"...oder eher Wandern und Bergsteigen.

Starli hat es ja schon vorbildlich dokumentiert, ich muss aber nochwas dazu sagen.
Es sieht auf den schrecklichen Bildern noch viel viel besser aus, als es wirklich ist. Der Weg von der Schaufeljoch-Bergstation zur Jochdohle...geschenkt. Der Anfang des Gaiskarferners (Einstieg Piste und großer Funpark) existiert nicht mehr. Der Weg von der Jochdohle zurück Richtung Eisgrat... halbe Pistenraupenbreite. Sie baggern da den Weg in den Fels, um wieder fahren zu können, das Aushubmaterial wird per Muldenkipper in der Starthang des Gaiskarferners gekippt, um den quasi senkrecht abgeschmolzenen Gletscher "aufzufüllen".

Die halbe Windachferner-Liftspur lieg in Zwieselstein. Oberhalb der Vermattung der 2.Liftstütze fällt der Gletscher mittlerweile so stark Richtung Sölden ab, dass sie den ganzen Schnee und eine Menge Eis auf dem Windachferner zusammenkratzen mussten, um die Liftspur ansatzweise wieder herzustellen. Noch so ein Sommer und der Lift ist Geschichte! Der gesamte flache Teil schmilzt analog des Karlesjoch-Schleppers in Sölden schräg ab, nur dass man hier nicht einfach den Einstieg höhersetzen kann.

Hinter der Begstation der Eisjoch-KSB hat sich eine Randkluft gebildet, die alleine schon einen Haufen Schnee braucht um verfüllt zu werden, vom Ausstieg des Sessels ganz zu schweigen.

Unterseitig des Bildstöckl-Jochs ist die Piste nicht mehr durchgängig, der Bereich des Schlepplift-Ausstieges ist knappe 2m höher als die Piste vom Joch Richtung Tal.

Die Feldinsel im Gletscher neben den Eijoch-Lift sieht fürchterlich aus, ich glaube nicht, dass das nur Schutt ist.

Richtung Eisgrat hat die Piste mittleweile einen massiven Gegenanstieg, schwächere Skifahrer mussten mehrfach seitlich aufsteigen. Der Gegenanstieg wird ja auch nicht besser. Der Gletscher fließt/schmilzt von oben gesehen nach rechts ab, der Gegenanstieg ist quasi die Vermattung der Schaufeljochbahn-Gletscherstütze, da kann man ja auch nicht einfach etwas Eis wegbaggern.

Der Eisjoch-Steilhang ist Geschichte! Die paar Quadratmeter Eis kann man wohl nicht mal mehr als "Restgletscher" bezeichnen. Immerhin, wenn Sie den gesamten Felsriegel wegbaggern würden, könnte man mit dem Material eine schöne Piste bauen, die annähernd so aussehen würde, wie der Steilhang vor 15 Jahren.

Am Daunferner und der Daunscharte sieht es nicht ganz so schlimm aus.

Ich fahre jetzt seit über 30 Jahren ins Stubaital und habe mittlerweile Bedenken, ob das da in dieser Form überhaupt noch 10 Jahre gut geht.

Sorry für den vielen Text, aber die Bilder lassen einen das wirkliche Ausmaß nur erahnen.

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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von starli »

^ Danke für die Ergänzung, insb. von den Bereichen, wo ich nicht hingekommen bin. Hört sich übel an.

Im Prinzip hat man somit heuer auf allen 5 Gletschern ein mehr oder weniger dringendes Problem erhalten, wobei das am Daunferner noch das geringste sein dürfte - siehe Bild, die Talstation des langen SL ist am Ende des Gletschers aufgrund der Vermattung stark erhöht; ggf. muss man die Talstation demnächst versetzen oder den SL halt verkürzen. Verglichen mit den anderen Problemen aber wohl leicht lösbar ..

Gar nicht abschätzen kann man ja von den Bildern her wohl die Breite des Skiwegs unter der Fernau-KSB. Das könnte unter Umständen zu schmal geworden sein. Und in Kürze könnte der ganze Eishhang nach unten abbrechen.

Am wenigsten Sorgen mach ich mir derzeit hinsichtlich Erreichbarkeit Eisgrat vom Eisjoch-SL, da ist noch viel Platz bis es so ausschaut wie am Tonale:
https://static2.bergfex.com/webcams/arc ... 78024e.jpg

.. man muss wg. des Gegenanstiegs halt länger (weiter richtung Berg) vermatten..
nomad
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von nomad »

Ist da am Tonale eine Beschneiungslinie auf Eis? Sieht so aus.

In Grenzen sind die Stubaier halt wenigestens teilweise selbst schuld. Frei nach dem Motto "Et hätt noch immer jut jegange" wurde in den letzten 10-15 Jahren eben fast nichts in Kunstschneeanlage, Geländeanpassungen und Schneedepots investiert. Der Schnee kam eben pünktlich vor der Herbstsaison doch.
Ich mag die Stubaier wirklich gerne, aber ich wünsche mir, dass es bis Weihnachten nicht vernünftig schneit und sie dieses Jahr endlich mal solche Probleme bekommen, dass etwas passiert.
Wenn man sieht, was die Tuxer mit dem TFH geschafft haben, die Pitztaler mit ihren Depots schaffen und selbst die Kaunertaler an der Karlesjoch-EUB hinbekommen, dann frage ich mich, warum im Stubai z.B. zum Gamsgarten noch uralte M12 und M18 stehen müssen, der Felsriegel am Eisjoch-Steilhang noch nicht weg ist, im Bereich Fernau die Beschneiung höher gezogen ist, noch keine Schneileitung bis zur Jochdohle liegt, und und und.
Es kann mir niemand erzählen, dass das nicht finanzierbar wäre, in Anbetracht dessen, dass man sich auch eine dicke 3S leisten konnte. Ich wäre lieber noch 10 Jahre mit dem alten Schätzchen gefahren, wenn ich Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Skigebietes gesehen hätte.
So haben sie sich ausgeruht, auf der Nähe zu Innsbruck und der guten Anbindung Rtg München. Sei es Präparierung, Depots, Kunstschnee usw. Irgendwann hilft das Glück nicht mehr weiter...
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Werna76 »

Wo soll dieser Bereich sein mit 50-75 Metern Eisdicke?
Ich kann mir das beim Betrachten der Fotos beim besten Willen nicht vorstellen.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von stavro_ »

starli hat geschrieben: 15.10.2018 - 12:27

Am wenigsten Sorgen mach ich mir derzeit hinsichtlich Erreichbarkeit Eisgrat vom Eisjoch-SL, da ist noch viel Platz bis es so ausschaut wie am Tonale:
https://static2.bergfex.com/webcams/arc ... 78024e.jpg

.. man muss wg. des Gegenanstiegs halt länger (weiter richtung Berg) vermatten..
aaaaaaah wie sieht denn der presena "gletscher" aus? der hang ist ja kaum noch wieder zu erkennen :(

https://www.google.at/search?q=Presena+ ... dfApShiiM:

und wann haben die dort statt der sls eine eub hingebaut? hab ich ja gar nicht mitbekommen. jetzt werde ich wirklich alt ;)
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von Martin_D »

Ich denke, die Gletscherskigebiete werden irgendwann mal umdenken müssen und weniger auf Herbstskilauf und dafür mehr auf Frühjahrsskilauf setzen müssen.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von extremecarver »

Ist halt schwer wenns so wie letztes Jahr 25° im Tal im April hat. Da wirds selbst auf den Gletschern patzig. Wobei klar - letztes Jahr war in Tirol die dritte Aprilwoche (15-22.04) mit die beste der gesamten Saison - nix bzw nur noch wenig los außer in Ischgl, bzw wenig los auf den Gletschern außer Freitag-Sonntag. Ab dem 21.04 war es so warm dass es mich auch nicht mehr auf die Gletscher gezogen hat - da war trotz noch genug Schnee die Saison einfach durch. War einfach viel zu warm. Aber klar - besser wie das rumrutschen auf Konservenschnee derzeit wärs auch noch mitte Mai gewesen. Um die Motivation aufs Skifahren bei 60-65 Tagen pro Jahr nicht zu verlieren - hab ich dann halt aufgehört - und hatte auch schon im Vorjahr im Prinzip erst Mitte November angefangen. Lieber jetzt nicht fahren und im Frühling noch Spaß haben - als dann einfach zu viel vom skifahren zu haben (klar Luxusproblem, den Feber lasse ich in Tirol inzwischen ja auch fast komplett aus, Oktober/November ohne Schnee, 26.12-04.01 und die Top 2-3 Feberwochen - da verzichte ich einfach auf skifahren in Tirol, dass macht einfach keinen Spaß wenn man sonst genug Zeit hat zum fahren).

Es gibt Jahre da gehts im Oktober/November gut (unter der Woche dann meist auch nicht zu voll), andere Jahre da gehts im April/Mai super. Und im Prinzip könnten IMHO einige Gebiete Beginn November auch schon jedes zweite Jahr problemlos mit rein neuem Kunstschnee aufsperren. Rentiert sich halt scheinbar genauso wenig wie in spät im April/Mai noch offen zu haben. Aber eins bewahrheitet sich fast jedes Jahr - die erste und letzte Saisonwoche pro Skigebiet ist meist deutlich besser als die vorletzte und zweite Woche (weil viel leerer).

So übel wie der Presena wird der Stubaier Eisgratgletscher wohl hoffentlich auch ganz abgetaut nie ausschauen. Am Presena wurde ja eigentlich auch sehr viel abgedeckt im Sommer, trotzdem ist es da jetzt mehr oder weniger vorbei. Nicht mal die Hintertuxer konnten den TFH als Gletscher halten - trotz Schnee rumschieben und Beschneiung gefühlt ohne Ende. Es ist halt jetzt nur noch ein Schneefeld was den Sommer mit viel Aufwand überdauert.
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von ski-chrigel »

Also der TFH-Hang ist mittlerweile wieder ein „Gletscher“ und nicht mehr einach nur überdauerter Kunstschnee. Das war heute gut zu merken. Blankeis auch da.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Stubaier Gletscher, 13.10.2018 / Restgletscherdokumentationen

Beitrag von GIFWilli59 »

nomad hat geschrieben: 15.10.2018 - 07:11 Richtung Eisgrat hat die Piste mittleweile einen massiven Gegenanstieg, schwächere Skifahrer mussten mehrfach seitlich aufsteigen. Der Gegenanstieg wird ja auch nicht besser. Der Gletscher fließt/schmilzt von oben gesehen nach rechts ab, der Gegenanstieg ist quasi die Vermattung der Schaufeljochbahn-Gletscherstütze, da kann man ja auch nicht einfach etwas Eis wegbaggern.
Ich finde, das wird auf diesem Bild gar nicht so deutlich, sieht eher so aus, als ginge der SL ein ganzes Stück flach (wie z. B. am Olperer).
starli hat geschrieben: 13.10.2018 - 22:31 Bild
^ Schaufeljoch-EUB und Eisjochlifte
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