Am heutigen Tag war ich mit Graubündenfan in SkiArlberg verabredet. Für uns würde das erste Mal sein das nun grösste Skigebiet Österreichs zu entdecken. Die Anfahrt aus Innsbruck war ruhig und tiefsten entspannt. Kaum Verkehr auf der Autobahn. Trotzdem nervt mir der 100er Limit auf der A12 immer wieder aufs neue. Ob die 30 km/h weniger für en PKW-Verkehr der Luft soviel sauberer machen?! Egal, mit viel Freude sah ich die Schneemassen entlang der S16 grösser werden und vor der Arlbergtunnel ging es von der Schnellstrasse runter auf die leicht mit Schneebedeckte Bundesstrasse durch St. Anton zum Arlbergpass. Pünktlich um 8.30 Uhr traf ich am Alpe Rauz ein. Parkplatz hatte es noch satt! Leider dafür an der Kasse eine grosse Warteschlange. Egal, es gibt ja Starjack, also Ticket kaufen und fertig!
Weniger Glück mit der Anfahrt hatte Graubündenfan. Er stand aus der Schweiz kommend auf der A14 bei Bludenz im Stau. Ein Massenansturm Richtung Montafon. Die S16 weiter zum Arlberg war dann wiederum leer. Um Zeit zu sparen kaufte ich für ihm schonmal ein Skiticket. Da ich keinen weiteren Keycard dabei hatte, musste ich mich dann wohl trotzdem in die Warteschlange stellen. Nur zwei geöffnete Kassen oben am Pass ist wohl eher spärlich. An der Kasse fluppte dann doch noch einen weiteren Keycard raus mit original neutralen SkiData-Aufdruck, aber das wird leider fast überall in Österreich verweigert wie auch hier. Begründung: "Ein fremder Skipass funktioniert bei uns nicht." Quatsch! "Nee, nicht Quatsch." laut Kassiererin.
Um 9 Uhr war dann Graubündenfan auch da und wir konnten prompt loslegen. Am Drehkreuz des ersten Liftes kam bei mir dann ein Fehlermeldung "Unbekannte Gesellschaft". Mist! Was soll denn das? Ein schneller Check ob noch alte Karten irgendwo ein Konflikt geben könnten viel Negativ aus. Oh mann... nochmal zur Kasse samt Warteschlange...
Da tickten die wertvollsten Minuten eines Skitages gnadenlos weg. Als ich endlich dran war konnte die Dame an der Kasse nichts für mich tun. Weder meine Bestellbestätigung von Starjack, noch mein Keycard, noch sonstwas war eine valide Begründung um mich einen kostenlosen Ersatzskipass auszustellen. Sie telefonierte ein wenig mit ihren Chef und daraus kam dann die Meldung, dass ich mich doch ins Verwaltungsgebäude in St. Anton melden sollte. Ja und wie komme ich dann dahin? Eben, über die Skipiste, ich werde sicherlich nicht wieder alles ausziehen und mitm Auto runter nach St. Anton fahren. Nun ja, das ginge nur wenn man einen Skipass kauft. Also nochmal zahlen war angesagt, ansonsten wurde ein ganzen wertvollen Skitag zunichte gehen. Schon war es auch schon kurz nach 9.30...
Unterwegs zur ersten Bahnfahrt des Tages habe ich schnell Starjack-Support angerufen. Dort wurde mitgeteilt, dass man das alles sehr bedauere und ich doch am Abend mal schnell eine E-Mail schreiben sollte, damit die Buchung storniert werden konnte. Pfui... was für ein schlechter Start im Skitag! Aber egal, jetzt können wir uns trotzdem voll auf das Skigebiet konzentrieren. Alle negatieve Erfahrungen werden ausgeblendet und wir freuen uns auf einen schönen Skitag!
Bergfahrt mit der 6KSB Valfagehr. Unser erstes Tagesziel: St. Anton
Irgendwie konnten wir die Talabfahrt nach St. Anton nicht finden, oder die Piste 56 war nicht geöffnet, wir kamen ungefragt nach einen Ziehweg unten an der Tanzbödenbahn aus.
Parallel zum Osthangbahn versuchen wir unser neues Glück um runter nach St. Anton zu kommen...
...und fahren über die Skiroute 51 endlich ins Tal. Nette Buckelabfahrt.
Unten angekommen entscheiden wir uns zuerst fürs Rendlgebiet. Während der Bergfahrt bekommt man einen netten Überblick über St. Anton.
Oben angekommen gehts gleich weiter hoch mit dem Gampberg.
Da die schwarze 6 vom Lift aus so einladend aussah und wir heute auch noch nach Warth rüber wollten um den Dorfbahn (ehm. Anlage aus Pettneu) zu besichtigen, sind wir spontan direkt runter ins Tal. Leider war die Piste ein wenig unruhig zu fahren, aber ansonsten eine tolle Abfahrt und anschliessend nette Talabfahrt.
Nach einen kurzen Fussmarsch durchs Dorf fuhren wir gleich wieder mit der Galzigbahn hoch. Die Technik ist schon echt genial! Wahnsinn wie hier alle vorne warten, obwohl man hier hinten direkt einsteigen kann...
Blick rüber zum Alpe Rauz. Eigentlich wollten wir jetzt hoch auf dem Valluga, jedoch war der Warteschlange vor der Pendelbahn zu Krass, dass wir uns dann für den Schintlergrat entschieden.
Ungewollt landeten wir zuerst wieder an der Tanzbödenbahn, diesmal mit Warteschlange. Der Lift drehte trotzdem nur 3,2 m/s (berechnet)... Schade. Wiederum oben ging es dann zur Schintlergratbahn, wo auch hier eine Warteschlange stand. 5-10 min.
Die Strecke der Bahn ist schon nett... Aber eine alte 3KSB ohne Hauben? Hätte ich im "Premiumgebiet" St. Anton nicht mehr erwartet.
Oben angekommen wollten wir aufgrund der Uhrzeit direkt runter zur Flexenbahn fahren. Die rote 85 ist wirklich eine nette Piste, aber völlig überfüllt, wie auch der anschliessende blaue 100. Hier gehts an der Ulmer Hütte vorbei.
Ortswechsel. Oben an der Flexenbahn war erstmal unklar wo der Piste nach Zürs runter geht. Oben am Trittkopf war keine Piste präpariert. Doch nach kurze Suche fanden wir dann die präparierte Abfahrt runter nach Zürs. Leider fahren hier einige runter, obwohl der Piste gar nicht zum Skifahrerniveau passen wurde und das blockiert auf engen Stellen.
Übungshang 6-KSB ohne Fussraster, aber mit Hauben... Komische Kombi. Neben die Bergstation stand ein elektronisches Schild mit der Angabe, dass der Wartezeit am Madloch aktuell 9 minuten beträgt. Das geht ja noch...
Ausblick von der Bergstation auf die Zürsersee und Seekopfbahn. Drüben scheint es nette Pisten zu geben, aber die Verschmalungen gefallen mir nicht so gut.
Rückblick zum Flexenpass.
Auf dem Förderband kurz vor der Zürserseebahn. War hier nicht mal Lockvogel Klaus aktiv um die Leute für "Verstehen Sie Spaß" Geld ab zu zocken?
Aufgrund der Zeit ging es oben direkt weiter mit der Madlochbahn, samt Warteschlange. Hier steht man Skier auf Skier und jeder drängt sich unhöflich vor um als erste in den Lift zu sitzen, obwohl die Anlage gefühlt jede 3. Sessel steht. Chaos pur! Wie das wohl in der Hauptsaison aussehen wird?!
Drüben dreht der Muggengrat derweil leer seine runden. Man kann nur neidisch rüberschauen. So eine schöne KSB-Anlage hätte man besser zuerst am Madloch plaziert.
Endlich geht es dann nach zirka 15 Minuten Warterei hoch. Ich möchte nicht dran denken wieviel hier in der Hauptsaison los ist... Wahnsinn! Und dann so eine lahme 2er Krücke über 1,3 km als wichtige Verbindung! Von wegen Arlberg das Premiumskigebiet... Sogar in Frankreich hätte man eine derartig wichtige Verbindungslift für was Leistungsfähigeres ersetzt.
Was dann wiederum nett war, ist die Seilspannung... man berührt mit den Skiern fast den Boden.
Endlich nach einige Stopps oben kann es dann losgehen... Über die präparierte Skiroute 170 runter nach Zug! Warum diesen Abfahrt nicht als Skipiste eingezeichnet ist? Unpräpariert wurde man wohl ab und zu im Tiefschnee stecken bleiben...
Unterwegs gibt es immer wieder nette Blicke in die Landschaft und nach Lech. Gefällt mir!
Generell ist die Abfahrt nach Zug runter schön lang und hat eine tolle Streckenführung durch eine hübsche Landschaft. Da kommt richtig Freude auf! Allerdings fahren auch hier einige Leute über ihren können, welche aber geschickt überholt werden können.
Rüberblick zum Zugerberg.
Schnee hats auch an der Talstation in Zug mehr als genug! Hübsch!
Die Zugerbergbahn startet sofort in ein märchenhafte Winterlandschaft. Die Atmosphäre in diese Ecke vom Skigebiet gefällt mir ausgezeichnet...
...schwebend am malerischen Ort vorbei...
Dank der ganze hübsche Gegend und das tolle Wetter finde ich es jetzt ausnahmsweise nicht so schlimm erneut in eine weitere lahme Liftanlage zu sitzen. Durch die Dosierung am Madloch muss man unten in Zug auch kaum warten. Allerdings ist es natürlich traurig zu wissen, dass diese Lift wiederum mal Pflichtprogramm ist um von Zürs ins Skigebiet von Lech zu kommen. Es gibt zwar noch eine separate Skiroute runter nach Lech, kommt aber nicht im restlichen Skigebiet raus. Wenn dann das Madloch endlich ersetzt wird, musste man gleichzeitig auch diese Bahn ersetzten oder was anderes einfallen lassen, ansonsten wird hierunten das Chaos komplett sein.
Man muss Poma in Frankreich doch was lassen... Ziemlich früh haben die schon gepolsterte Sessellifte gebaut, während Doppelmayr und Leitner noch fröhlich weiterhin unkomfortabele harte Sessel gebaut haben. Diese Lift ist wie die andere alte DM-Anlagen im Gebiet auch nicht grad komfortabel...
Endlich oben angekommen folgt auf dem Balmengrat ein... Seillift. Tja, was es alles nicht gibt hier im SkiArlberg.
Wir entscheiden uns runter zum Steinmähderbahn zu fahren um von dort aus direkt rüber zum Auenfeldjet zu kommen. Irgendwie komisch nach 2x DSB gefahren zu sein dann ein 8KSB mit Hauben wieder zu treffen. Aber klar, als Wiederholungsbahn und mit weitere Zubringer aus Lech macht das auch Sinn. Hier keine Wartezeiten.
Ankunft an der Auenfeldjet.
Hier wird auch klar warum es keine Piste zwischen Warth-Schröcken und Lech gibt... Dafür kommt mit dem Blick auf der Saloberkopf samt Sonnenjet schon richtig Vorfreude auf.
Vom Saloberkopf fahren wir zuerst runter zur Jägeralp-Express. Nette Pisten, nette Landschaft, nicht zuviele Leute... so kommen wir richtig in Schwung!
Bergstation. Hier merkt man die schattige Lage, es wird gleich ein wenig frischer.
Hier gibt es wenigstens auch gute Pistenbeschilderung und der reine Pistenplan von Warth-Schröcken, welche deutlich überschaubarer ist als den Gesamtplan von SkiArlberg.
Abfahrt runter nach Warth leider schon zerfahren aber nicht überfüllt, von daher kann man hier noch prima fahren. Auch hier wiederum eine hübsche Landschaft!
Da ist das gute Stück aus Pettneu! Die Bergstation der kürzeste Gondelbahn Österreichs. Müssen wir natürlich fahren!
Ankunft in Warth mit noch eine bezauberende frische Piste, entsprechend ohne Leute. Leider ist die Abfahrt so kurz. Ski-In, Ski-Out wirds hier wohl auch geben. Nach den ganzen eher mässige Erfahrungen in St. Anton und Verbindung nach Lech, finde ich dieses Skigebietsteil doch ganz sympathisch.
Bergstation der Dorfbahn. Sie wird wohl eher fürs Rodeln statt Skifahren genutzt. Aber hätte man ohne die brandneue Occasionbahn aus Pettneu trotzdem hier eine Gondelbahn gebaut?! Der Durchschnittsfahrer wird wohl denken, dass die Bahn ab Werk hier geliefert wurde, so gut und neu schaut alles noch aus...
Wir fahren zurück zum Steffisalp-Express und geniessen die Ruhe im Vergleich zu St. Anton und Lech/Zürs.
Ausblicke wie es immer wieder in Warth-Schröcken gibt. Wir fahren hier und da noch ein paar Wiederholungsfahrten.
Auch in Warth-Schröcken müssen wir natürlich einmal fix fahren... mit der Hochalpbahn. Fast wie in Frankreich. Zum Glück fährt sie ein ganzes Stück komfortabeler als die alte fixe Bahnen von vorhin.
Abfahrt zum Saloberjet gehört natürlich auch zum Pflichtprogramm wenn man in Warth-Schröcken ist. Leider auch alles schon zerfahren.
Nun geht es wieder zurück nach Lech. Eine nette Abfahrt wartet noch auf uns runter zum Auenfeldjet.
Es bleibt ein cooler Effekt die Kombibahnen. Insbesondere da der Auenfeldjet nur aus Gondeln existiert und dann anschliessend in der Mittelstation Sessel dazu gemischt werden, wenn sie als Weibermahdbahn weiterführt.
Lange ist es her... Diese Bahn bin ich als Kind im Sommer 1997 mal im strömenden Regen gefahren. Das waren noch Zeiten... Ein Wunder, dass die Schlegelkopfbahn immer noch so da steht und nicht ersetzt wurde. Zeit zum einmal fahren haben wir aber trotzdem nicht...
...trotzdem kommen wir ins Vergnügen diese herrliche breite Abfahrt fahren zu dürfen. Keine Buckel, also nochmal Vollgas durchtreten!
Baldige Ankunft in Lech mit Blick auf der Rüfikopfbahnen. Ein Heissluftballon schmuckt derweil die Landschaft... abheben wird sie wahrscheinlich wohl nicht da im Dorf.
Inmitten von Lech ist es dann Feierabend und man muss ein kurzes Stück zu den Rüfikopfbahnen rüberlaufen, wie quasi in St. Anton zwischen Galzig und Rendl. Nicht optimal, aber das Dorf Lech ist nett.
Da beide Pendelbahnen liefen gab es quasi keine Wartezeiten und durften direkt aufs Plattform, wonach die Kabine auch schon eintraf.
Von der Pendelbahn aus bekommt man einen netten Überblick über Lech... Bestimmt hier im Forum öfters besser und schöner fotografiert, aber obligatorisch für diesen Bericht. Markant zu erkennen die breite Schlegelkopfpiste, welche wie ein Trichter unten ins Dorf läuft.
Vom Rüfikopf führt sowohl eine Skipiste als eine (präparierte) Skiroute rüber zum nächsten Verbindungslift: Schüttboden. Wir fählen die Skiroute.
Ernsthaft?! Der einzigste Verbindung von Lech nach Zürs beinhaltet ein Ankerlift?! Auch hier dürften wir einige Minuten warten und auch hier möchte ich nicht wissen, wie das in der Hauptsaison aussieht!
Rüberfahrt zur Trittalp.
Kaum ist man wieder in Zürs, werden die Pisten auch wieder voller. Zürs scheint wohl komplett zum Durchgangsgebiet geworden zu sein, wo auch Anfänger schwierigere Pisten runterkämpfen. Zugegeben, wir sind Zürs auch mehr oder weniger durchgebrettert, aber das macht die Gegend nicht gerade besser.
Über den Übungshang gelangen wir wieder zum Trittkopfbahn. Für den kompletten Bahn und zum Flexenbahn gibt es separate Einstiege, doch was nutzen diese? In der Mittelstation führen beide Gondeln weiter hoch zum Trittkopf. Während unten zum Trittkopf kein Mensch stand, musste man bei den Einstieg zum Flexen warten. Es leuchtet ein, dass man in der Mittelstation dann nicht erneut warten muss, vorausgesetzt das jeder sich an den Regeln hält, aber das passierte eben nicht, was wiederum zu Wartezeiten in der Mittelstation führte. Hmmpff... sowieso schade, dass der Flexenbahn keine Piste bietet und man die Gondelbahn talwärts nutzen muss.
Unten am Alpe Rauz fahren wir dann noch die Talabfahrt nach Stuben runter. Ganz nett und noch nicht zerfahren.
Albonabahn 1... wieder mal eine alte Krüppelsessellift.
Rückblick auf Stuben. Der Übungshang am Raus sieht am späten Nachmittag immer noch quasi unberührt aus. Wer da wohl eine Runde fährt?!
Erneute Ankunft am Alpe Rauz. Nun fahren wir die erheblich modernere Albonabahn 2.
Oben angekommen fahren wir auch einmal die Albonagratbahn. Viel Spass machte es am Nachmittag im schatten auch nicht mehr. Zudem waren zwar die Pisten nicht komplett zerfahren, fuhren aber trotzdem unruhig. Dazu wieder mal eine lahme Krücke... es reicht für heute. Stattdessen wären wir lieber pünktlich am Vormittag auf frisch präparierten Pisten unterwegs gewesen, aber eben dieses Vergnügen wurde uns mehr oder weniger geklaut.
Nachdem wir die letzte Abfahrt nach Alpe Rauz runtergefahren hatten und am Parkplatz ankamen zogen wir die Tagesbillanz. Einen schlechten Start dank nicht funtionierender Skipass und unhilfreiches Personal, über volle Pisten in St. Anton (ausser Rendl), schlechte Verbindung zwischen Zürs und Lech (und zurück) bis spassige und schöne Abfahrten in Zug, Lech und Warth-Schröcken. Generell hat uns auch die letzte Teilgebiete am besten gefallen. Insgesamt bekommt der Skitag von uns immerhin 3 von 5 Punkten.
Wenn es an uns liegen würde, wird der Flexenbahn am besten gleich wieder abgerissen. Der Auenfeldjet ist sicherlich ein Mehrwert für Warth-Schröcken und Lech, aber die massen aus St. Anton machen das Skigebiet kaputt. Normalerweise bin ich für sinnvolle Verbindungen, aber hier hat man nicht weit genug nachgedacht. Irgendwie kann man ganz toll von St. Anton bis nach Warth und zurück rüberfahren, aber nicht um jeden Preis. Ich würde generell gerne Warth-Lech-Zürs-Zug nochmal besuchen wollen, ohne die entsprechende Massen.
Zum Schluss kam noch der Hammer als ich unsere Skipässe, mit lächerliche 5€ (!) Depot pro Karte, am Ende des Tages wieder zurück geben wollte. An der Kasse sassen weiterhin die gleiche Damen wie am Morgen und verkündeten sofort Stolz an mich: "Wir haben nachgeschaut, in unsere AGB steht, dass online Skitickets nur dann gültig sind, wenn sie mindestens einer Stunde vor Betriebsbeginn gebucht worden sind." Schön, dachte ich, und wo steht das?! Auf Starjack ist darüber nichts zu lesen und ausserdem dürfte man (egal was in der AGB steht) dann auch kurzfristig keine Tageskarte mehr anbieten. Dafür gibt es auch in Österreich Konsumentenschutz. Aber beide Damen beruften sich darauf, dass ich kein Recht auf Rückerstattung habe und dachten wohl, dass damit alles rechtens abgewickelt war. Nun ja, ich hatte keinen Bock weiter mit denen Sinnloss zu diskutieren und wünschte stattdessen beiden mal einen schönen Tag. Was für ein Armutszeugniss...
Neben die bereits genannte Minuspunkte, sind uns noch ein paar Sachen aufgefallen:
- Pistenbeschilderung ist eher mangelhaft. Für ein grosses Skigebiet wo es wichtig ist wo man runter geht um zum anderen Teil zu kommen, ist es doch wichtig, dass man ausgezeichnete Wegweiser hat. Hier wohl Fehlanzeige.
- Eingeschränkte Öffnungszeiten. Ich habe es schon gesagt im ersten Punkt, aber von 9 bis punkt 16 Uhr finde ich einfach zu kurz. Wenn man schon nicht um 8.30 öffnen kann/will, dann muss man wenigstens mal bis 16.45 durchziehen. Insbesondere wichtige Verbindungsbahnen wie Auenfeld oder Flexenbahn schon um 16.00 bzw. 16.05 zu schließen finde ich einfach daneben.
- Liftanlagen trotz Warteschlange laufen gedrosselt. Insbesondere im Bereich St. Anton ist uns aufgefallen, dass die kuppelbare Liftanlagen trotz Warteschlangen gedrosselt laufen. Was soll das?! In Warth-Schröcken lief (ausser der Auenfeldjet) zum Glück alles zügig (4,5-5 m/s) und in Frankreich ist es sogar normal, dass auch wenn nix los ist, alles schön mit 5 m/s durchläuft. Warum ist sowas wenigstens nicht bei Warteschlangen möglich? Warum müssen so einige hochmoderne Lifte mit 3-3,5 m/s rumeiern?!
- Nicht Akzeptanz von Saisonkarten für Vorarlberg und/oder Tirol. Zwar habe ich keine Saisonkarten für beide Regionen, trotzdem find ich die Regelung komisch und sogar arrogant.
Stammdaten
Wertung des Skitages: 3 von 5 Punkten
Gesamtzeit: 06:43 h
Abstand: 103 km
Höhenmeter: 12.003 hm
Positiv
Grosses Skigebiet
Zug, Lech und Warth
Pistenauswahl
Wetter
Negativ
Katastrophaler Kundenservice
Verbindung Zürs-Lech-Zürs (Madloch & Schüttboden)
Viele Leute in St. Anton (Galzig) und Zürs
Zuviele alte, lahme und unkomfortabele Liftanlagen
Mangelhafte Pistenbeschilderung
Frühe Schliessung wichtige Verbindungsbahnen
Flexenbahn (Massenansturm aus St. Anton nach Zürs)
Ein Update über die Beschwerde bzgl. die Abwicklung des online gekauften Skitickets habe ich hier gepostet.