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Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 28.12.2019 - 20:51
von miki
Alle Jahre wieder die selbe Geschichte: Miki + Mausi und der traditionelle Osttirol - Neujahrsurlaub :wink: . Nach dem gestrigen wolkigen Skitag in BKK sind wir gemütlich in knapp 90 Minuten zuerst nach Lienz gefahren und dann nach Lavant zu unserer FeWo, es ist die selbe wo wir bereits 2017/18 gewohnt haben. Heute war das Wetter sonnig, besonders auf den Bergen aber kalt und windig. Wohin soll es also gehen? Da wir keine Lust hatten im Stau rund um das Weltcup - Gelände am Hochstein unsere wertvolle Zeit :wink: zu verlieren, waren Matrei und St. Jakob schon mal gestrichen. Eigentich hatten wir vor nach Sillian zu fahren, lange EUB mit südseitigen Pisten + KSB mit Bubble am Berg sollten auch bei -10 Grad auf 2000 m und Nordwind halbwegs angenehme Verhältnisse bieten. Während der Anfahrt haben wir aber den Plan geändert und sind stattdessen lieber nach Obertilliach abgebogen, auch dort gibt es eine komfortable EUB mit zwei südseitigen Pisten und die zwei kurzen SL am Berg werden uns schon nicht umbringen.

Obertilliach, 28. 12. 2019

Wir waren um 9:15 am Parkplatz, der war noch keinesfalls voll, aber für Obertilliacher Verhältnisse doch recht gut besetzt. Ohne jede Wartezeit ging es zuerst mit der EUB auf den Berg:
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An der Bergstation war es schon windig, unten auf den beiden Waldabfahrten ins Tal war der Wind hingegen kein Thema. Pistenzustand um halb zehn:
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Schneemangel ist heuer ein Fremdwort:
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Trotz extrem viel Naturschnee sind auch in Obertilliach die Talabfahrten eher von der harten Seite, auch Naturschnee kann betonhart sein wenn es mindestens zweimal hinengeregnet hat. Die Ralsabfahrt war heute am Vormittag mit frischen Kanten ein Hochgenuss, unten war frischer Maschinenschnee (von gesern?) zu spüren, Dank SSO - Lage bis ca. 14 Uhr sonnig und über Menschenmengen kann ich mich auch nicht beklagen :biggrin: :
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Die Dorfabfahrt war am Vormittag auch sehr gut, aber zu dem Zeitpunkt auch schattig; als sie gegen Mittag dann sonnig wurde, war sie abschnittsweise schon eisig - abgerutscht:
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Am Stubenlift am Ende der Dorfabfahrt, hier befindet sich die Übungswiese von Obertilliach, deshalb war es auch recht voll:
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Egal welche der beiden Talabfahrten man nimmt, fotogen ist es im Auslauf der beiden:
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SL Rals mit seiner kurzen, aber knackig - steilen Piste. Wir sind immer abwechselnd gefahren, 3 - 4 x an den oberen SL und dann zwei Talabfahrten damit meine Maus wieder auftauen konnte:
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Etwas mehr Fotos habe ich heute von oberen SL Bloas gemacht, mit diesem habe ich in den vergangenen Jahren im Dezember nicht so viel Glück - entweder war er wegen Schneemangel gesperrt, einmal auch wegen Sturm, oder er war zwar offen, aber die Schneeverhältnisse wegen fehlender Schneeanlage schlecht, oder die Schneelage war zwar gut, aber die Sicht bei wolkigem Himmel schlecht. Auch heute hat es eine Zeit lang so ausgesehen als würde uns wieder einmal der Wind einen Strich durch die Rechnung machen: in der Früh war der Lift kurzzeitig in Betrieb, dann etwa 2 Stunden windbedingt gesperrt. Gegen halb zwölf wurde er dann endgültig in Betrieb genommen, die Pisten (immerhin 4 gibt es an diesem einen SL) waren zu diesem Zeitpunkt fast jungfräulich. Dafür nehme ich auch die windige Auffahrt in Kauf (der Lift ist fast genau nach Süden gerichtet, also kriegt man bei der Auffahrt den Nordwind voll ins Gesicht, dafür hat man bei der Abfahrt Rückenwind). Es gibt zwar seit zwei Jahren eine Bescheinugsanlage an einer der Pisten, bechneien musste man aber diese Saison nicht. Perfekter kompakter windgepresster Naturschnee und fast schon Gletscherfeeling, like:
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Windig war es bis Betriebsschluss, aber ein wenig Wind bringt ja einen nicht um :wink: :
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Tagesfazit: sehr schöner und erholsamer Skitag in wunderschöner Umgebung, der Unterscheid zu BKK gestern könnte kaum grösser sein. Und es war (für Obertilliacher Verhältnisse, nicht etwa nach Masstäben vom Zillertal) nicht einmal so leer wie es auf eingen meiner Fotos ausschaut, zwischen halb elf und Mittag musste man an der EUB sogar anstehen (typischerweise 1 - 2 Minuten, einmal sogar 5 Minuten). Selbst am SL Bloas gab es manchmal Wartezeiten von 1 - 2 Minuten, habe ich auch noch nie erlebt. Es freut mich dass das sympatische kleine Skigebeit nach den grosen Investitionen der vergangenen Jahre auch etwas verdient!

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 29.12.2019 - 19:54
von xxxforce
Ich wollte heute ursprünglich aufs Nassfeld.. um kurz vor 9 von Tröpolach schon gut 4km Rückstau.. da hab ich nach kurzem Fluchen umgedreht und bin übers Lesachtal nach Obertilliach weitergefahren.. die Anfahrt übers Lesachtal war zwar etwas nervig aber besser als Ameisenhaufengewusel am Nassfeld..

Gegen 10:15 war ich endlich da - wolkenlos - und kaum Wind.. 3
Aber LEER wars bei Gott nicht.. Mit Müh und Not noch einen Parkplatz ergattert..

Wartezeit an der EUB fast 10 Minuten.. D
Oben AM SL Bloas ebenfalls eine Menschentraube und gute 5min Wartezeit..

nur am SL-Rals gabs kaum Wartezeit.. die Piste aber eher wie frisch beschneit und nicht gut präpariert, leicht knollig und unterhalb eher abgefahren eisig..

Auch das Übungsgelände war rappelvoll.. Ebenso wie das Einzige Restaurant am Berg..

Die Pisten waren jedoch immer halbleer und ein hochgenuss. Hier macht sich die Geringe Förderkapazität der Gondel und SL leider bemerkbar..

Ab Mittag wurde der Andrang deutlich geringer - die Pisten am SL Bloas immer noch ein Hochgenuss und Sonne bis zum Abwinken.. Nur der Wind wurde wieder stärker..

Fazit - Ich komme wieder - aber wenn dann Außerhalb der Ferien..

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 29.12.2019 - 21:00
von Rüganer
Obertilliach ist schon ein Bilderbuch-Bergdorf.
Und voll ist es jetzt überall.

Ausser an meinem Ostseestrand :biggrin: .

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 29.12.2019 - 22:41
von miki
xxxforce hat geschrieben: 29.12.2019 - 19:54 Aber LEER wars bei Gott nicht.. Mit Müh und Not noch einen Parkplatz ergattert..
(...)
Auch das Übungsgelände war rappelvoll.. Ebenso wie das Einzige Restaurant am Berg..
Da war es heute offensichtlich nochmals voller als gestern bei mir, wobei ich es schon gestern als voll empfunden habe (dabei meine ich Wartezeiten an den Liften, nicht die Pisten). Das mit dem Parkplatz ist mir auch schon gestern aufgefallen: um 9:15 war er bereits halbvoll, eine Stunde später haben Leute schon an allen Ecken und Enden ihre Autos abgestellt, da der Parkplatz viel zu klein ist. Und das Restaurant am Berg war auch mir zu voll, vor allem weil gestern bei knapp -10 und Nordwind nur die wenigsten Lust hatten draussen zu sitzen, war drinnen die Hölle los. Meine bescheidenen Wünsche an den Weihnachtsmann:
- Erweiterung des Parkplatzes, Platz ist ja unterhalb des bestehnenden mehr als genug
- Vergrösserung (Zubau) des Restaurants am Berg
- und falls es der Antrieb zulässt, könnte man am Bloas ein paar zusätzliche Bügel einhängen, der Abstand ist ziemllich gross und die Förderleistung entsperchend gering (ich rufe ausnahmsweise nicht gleich nach einer KSB/B, aber ein 1400 p/h -Schlepplift wäre hier schon mal erwünscht).

Wie auch immer, es geht weiter mit Teil 2 unserer Osttirol - Tour, und zwar

Sillian, 29. 12. 2019

Das Wetter war auf den ersten Blick ähnlich als gestern, also blauer Himmel und Minusgrade, im Detail aber doch etwas anders: in der Früh war es in den Tälern wesentlich kälter als gestern (vor allem war der Unterschied in Lienz zu bemerken, gestern hatte es am Morgen noch zarte Plusgrade, heute -7), auf den Bergen etwas weniger frostig und vor allem wesentlich weniger windig. Bis etwa 14 Uhr war es fast windstill, danach wurde der Nordwind auf einmal wieder recht lebhaft.

Bei der ersten Bergfahrt um 9:20 mussten wir im Tal etwa 5 min für die Auffahrt mit der 6EUB warten, dafür gab es an der 6KSB bis etwa 10 Uhr noch keine Wartezeiten. Im Laufe des Tages war es andersrum, im Tal gab es nach 10 Uhr keine Wartezeiten mehr (wir sind insgesamt 4 x ins Tal gefahren), an der 6KSB gab es den ganzen Tag kürzere oder längere (2 - 5 min) Wartezeiten. Ohne nennenswerte Wartezeiten waren die 4KSB Villgraten und die lahme 4SB Gadein.

Da kommt Vorfreude auf :biggrin: :
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Alle Pisten an der 6KSB (und es gibt gar nicht so wenige davon, wenn - so wie es aktuell der Fall ist - alle offen und präpariert sind, gibt es mindestens 5 davon) waren perfekt, dolomitenmässig gewalzt mit kompaktem, altem Naturschnee, ohne Eis, ohne Knollen und vor allem ohne störendem Neuschnee. Nun geht es aber auf die Talabfahrt, natürlich über die unbeschneite 1a, in den vergangen Jahren im Dezember eher selten offen und noch setener so perfekt zu fahren:
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Die rote Standard - Talabfahrt Nr. 1 wurde in der Nacht frisch beschneit, und zwar nur ein paar Stunden, unter jeder Lanze lag ein wenig vom perfektem frischem Powder bester Qualität. Like!
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Die einzige Piste des Tages, die ich nur als 'gut' und nicht 'perfekt' bezeichnen würde, ist die Abfahrt zur Villgraten - 4KSB, die war einen Tick zu hart und könnte auch ein wenig Nachbeschneien vertragen. Ist aber Jammern auf hohem Niveau:
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Alle 3 Sillianer Sesselbahnen auf einen Blick: 4KSB, 6KSB und 4SB:
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Während die Schneeverhältnisse für Pistenskifahrer nahezu perfekt sind, ist der Schnee off - piste nahezu unbrauchbar, windgepresst und krustig. Ein paar Jungs die es mit den dicken Latten versucht haben, haben eine schlechte Figur abgegeben und waren bei der erstbesten Gelegenheit wider auf der Piste :twisted: :
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Wieder einmal ins Tal ... :
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... noch ein Paar Abfahrten entlang der 6KSB:
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Blick zum Helm und in die Sextener Dolomiten (mit dem Hintergedanken, wann ich wohl endlich zum Helm hinüberliften kann):
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Um drei liegt jetzt im Dezember der Grossteil der Pisten am Thurntaler bereits im Schatten, Zeit für die letzte Talabfahrt. Um Punkt 15:00 hiess es auf der Talabfahrt wieder 'Feuer frei':
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Tagesfazit: besser geht es kaum noch. OK, es könnte schon noch besser gehen, wenn die Skischaukel schon gebaut wäre. Dann könnte man am Vormittag auf den ostseitigen Pisten am Thurntaler fahren und nachmittags auf die westseitigen Abfahrten am Helm wechseln. Aber ich hoffe dass ich auch das noch erleben werde :roll: ...

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 01.01.2020 - 21:31
von miki
Heiligenblut, 30. 12. 2019

Den vorletzten Tag des Jahres haben wir in Heiligenblut verbracht (das natürlich nicht zu Osttirol gehört, wie der Titel meines Sammelberichtes lautet, aber inzwischen zum festen Bestandsteil unserer Osttirol - Woche gehört). Die Anfahrt von Lavant bei Lienz nach Heiligenblut ist auf GM mit 37 min berechnet und damit kürzer als nach Obertilliach oder St. Jakob, und in etwa gleich lang wie nach Sillian oder Kals - mit sportlicher Fahrweise geht es auch in 30 Minuten :biggrin: .

Da am selben Tag Mathi dort war und einen sehr guten Bericht geschrieben hat, dem ich nur wenig hinzufügen habe: viewtopic.php?f=46&t=62794, wird mein Bericht kurz ausfallen. Es war einer der besten Skitage in Heiligenblut seit Jahren, in erster Line natürlich dem vielen Naturschnee zu verdanken der momentan in Heiligenblut, vor allem oberhalb der Mittelstation, liegt. Dass sie dort wenig und schlecht beschneien, ist ja kein Geheimniss, und selbst heuer haben sie es bewiesen, wie wir bei der ersten Abfahrt vom Parkplatz unterhalb der Mittestation ins Tal bemerken konnten 8O :
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Hut ab: offiziell 80 cm Naturschnee im Tal, und direkt unter einer Lanze findet man Dreck und kleine Steine, da muss man wirklich begabt sein um sowas hinzukriegen :nein: . Generell war die Talabfahrt unterhalb der Mittelstation kein Hit, tlw. knollig, tlw. hart bis eisig. Nachbeschneiung, so wie man es z. B. in Sillian macht, ist in Heiligenblut wohl unbekannt.

Oberhalb der Mittelstation waren die Pisten hingegen sehr gut, tlw. leicht knollig, abr die relativ weichen Naturschneeknollen haben nur wenig gestört:
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Für ein wenig schlechte Laune meinerseits haben die Betreiber noch einmal gesortgt: bereits gegen 10 Uhr mussten wir bei der Mittelstation der EUB anstehen, auch bis zu 5 Minuten. Man würde erwarten, dass bei solchen Wartezeiten der Seppenalmlift, der bei der Mittelstation startet, sofort in Betrieb genommen wird. Beim genauen hinschauen habe ich bemerkt, dass dieser SL zwar aufgebügelt war und die Trasse gewalzt, beim Einstieg aber mindestens einen meter hohe Schneeverwehungen den Weg zum Kartenleser versperren. Erst gegen halb elf begann ein sichtlich gelangweilter Liftmensch den Einstieg freizuschaufeln und eine halbe Stunde später gelang es tatasächlich den Schlepplift in Betrieb zu nehmen. Da hat es die Verantwortlichen wohl überrascht, dass es an einem 30. Dezember bei 2 m Schnee und Sonnenschein sogar Andrang geben kann :wink: .

Der Bereich Fleissalm war wirklich genial, dort hatte selbst ich nichts zu meckern ... :
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... vor allem, als kurz nach Mittag auch der SL Hochfleiss in Betrieb genommen wurde, m. W. zum ersten mal in der Saison. Wunderschön hier oben und die Piste einmal ausnahmsweise im Dezember steinfrei:
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Den Rest kennt ihr ja, und obwohl die Lawine weder auf die Lifttrasse noch auf die einzige Piste abgegengen ist, war wenigstens heute der Lift wieder auf Rot. Sicherheit geht ja vor, oder wie heisst es schon ...

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 01.01.2020 - 22:25
von powdertiger
Danke miki für deine Berichte. Die Stelle der Talabfahrt in Heiligenblut sieht angesichts der Schneemengen wirklich traurig aus.
Der angesprochene Schlepplift in Heiligenblut ab der Mittelstation ist der Seppenamlift.

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 01.01.2020 - 23:31
von miki
Danke, ist korrigiert :oops: .

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 02.01.2020 - 07:20
von miki
Kals + Matrei, 31. 12. 2019

Den Silvestertag 2019 haben wir in Kals und Matrei, offiziell GG - Resort, verbracht. Link zum Pistenplan: https://www.bergfex.at/kals-grossglockner/panorama/. Nach einer Anfahrt von knapp 30 Minuten kaben wir ein paar Minuten nach 9 Uhr gerade noch einen Parkplatz nahe der Talstation der 4SB Figol ergattert (Anm.: direkt an der Talstatio der neuen 6KSB gibt es keine Parkplätze) und ohne Anstehen zuerst mit der Figol und danach mit der Blauspitz hinauf:
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Wenn man bei solchem Wetter eine so perfekte Piste sieht, weiss man bereits: es wird ein weiterer genialer Tag ;D :
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Die kommenden 2 Stunden sind wir mit der neuen 6KSB gefahren und auf allen von ihr erschlossenen Pisten. Die meisten Fotos aus diesem Bereich sind
im Newstopic zu finden, hier nur ein Vorgeschmack:
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Ganz so genial wie am Morgen sind die Pisten zwar nicht gebleiben, es war einer der milderen Tage der Woche und vor allem die SO - seitigen Pisten firnten bereits vor Mittag auf, was bei regem Andrang bekanntlich nicht förderlich für den Pistenzustand ist. Die talwärts gesehen linken, mehr NO - seitig gelegen und tlw. schattig, hielten länger:
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Gegen Mittag wechselten wir dann rüber nach Matrei, vor allem am Cimaross war der Schnee noch grenzgnial und die Pisten - abgesehen vom schattigen und verbuckeltem letztem Steilhang zur (zu tief gebauten) Talstation - immer noch pulvrig und perfekt zum Carven geeignet:
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Und wo sind die restlichen Fotos aus Matrei? Nun, erstens haben wir Verwandte getroffen die einen runden Geburtstag gefeiert haben, und waren deshalb etwas mehr auf den Hütten wie mir lieb gewesen wäre :? und zweitens haben am Nachmittag zuerst dünne, später auch nicht mehr ganz so dünne hohe Schlichtwolken den Himmel teilweise bedeckt. Die Bodensicht blieb zwar OK, die Fotos aber im Vergleich zum Formittag nicht. U. a. sind wir zweimal ins Tal nach Matrei gefahren, ab Talstation Happeck war die Piste schön firnig und - ganz wichtig - kaum zerfahren, die meisten fahren diese Piste (ohne Liftanbidnung) ja nur einmal am Ende des Tages. Der Bus vom Pistenende zur EUB fährt ale 15 Minuten und wenn man es gut ausrechtet (oder einfach Glück hat), kann es durchaus sein dass man via Talabfahrt - Bus - EUB schneller wueder auf dem Berg ist als via (lahme) 4SB Happeck + 6KSB Goldried 2.

Wir planen aber in diesem Urlaub noch einmal zu kommen, dann gibt es mehr Bilder von der matreier Seite. Versprochen :wink: !

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 02.01.2020 - 21:03
von miki
Lienz - Hochstein, 1. 1. 2020

Den Neujahrstag haben wir, inzwischen fast schon traditionell, auf den beiden Hausbergen von Lienz verbracht. Am Vormittag waren wir auf den ostseitigen Pisten am Hochstein, am Nachmittag am ganztägig sonnigen Zettersfeld.

Vom Hochstein gibt es nich so viel zu erzählen, siehe Pistenplan: es gibt drei Sektionen (Kombibahn / DSB / SL) zum Gipfel und einen kurzen Tellerschlepper. Offen waren beide Pisten (1 und 2) an der 3. Sektion, die einzige Piste an der 2. Sektion (schwarze 3 bis zur Abzweigung des oberen blauen Skiwegs zum Tellerschlepper) sowie die Weltcuppiste Nr. 7 ins Tal. Die andere Talabfahrt Nr. 4 ist noch geschlossen und wird momentan so halbherzig beschneit :? , die richtig kalten Tage nach Weihnachten hat man ungenutzt verstreichen lassen (ich weiss, es gab gerade in den kältesten Tagen Weltcup am Hochstein, aber bei allem Aufwand mit dem Rennen hätten sie trotzdem einen Schneimeister finden können der die 7 oder 8 Kanonen, die bereits seit längerer Zeit entlang der Piste aufgestellt sind, in Betrieb zu nehmen :nein: ).

Die erste und die untere Hälfte der 2.Sektion sind am Morgen noch im Schatten, die Bergstation der 2. Sektion ist hingegen sonnig. Der Blick auf die Pisten weckt Vorfreude :D :
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Die beiden Pisten an der 3. Sektion waren grenzgenial: sonnig, perfekt gewalzt, griffiger Naturschnee, und Wartezeiten unbekannt. Da kann man noch richtig Gas geben - versucht mal die anderen Wintersportler auf den folgenden Bildern zu zählen :twisted: :
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Ab dem mittleren Vormittag war dann auch die Piste an der 2. Sektion tlw. sonnig. Hier gibt es eine Naturschnee / Maschineschnee Mischung, die ebenfalls perfekt griffig war und noch leerer als die 3. Sektion. Im Nachhinenin aufgefallen: es gab am Pistenrand deutlich weniger einhimische Pistengeher als in den vergangenen Jahren. Entweder weil es heuer so viel Naturschnee gibt und die Leute lieber auf richtige Touren gehen anstatt am Pistenrand hinaufzulaufen, oder der Touren - Hype lässt langsam nach in Osttirol:
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Der Abschnitt der schwarzen 3 bis zum zweiten Skiweg war auch schon präpariert, aber noch geschlossen. Die eigentliche Piste wäre sicher fahrbar, nur der besagte Skiweg sah von unten gesehen noch etwas schneearm aus - mit arbeitslosen Schneekanonen, versteht sich, deshalb habe ich es (mit dem besseren Paar Ski) lieber gelassen. :
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Für die Talabfahrt haben sich die Lienzer Bergbahnen diesmal aber ein fettes Minus verdient, es war schon am Morgen zu sehen dass sich kein Bully auf die Piste verirrt hat. Und bereits einen Tag zuvor, als wir am Weg nach Kals vorbeigefahren sind, sah die Talabfahrt ungewalzt aus. IMO wurde dies Piste nach dem Weltcup überhaupt nicht mehr präpariert, k. A. warum :nein: . Trotz genialen Verhältnissen in der 2. und 3. Sektion blieb bei mir ein ungutes Gefühl. Die eine Talabfahrt trotz Kälte unbeschneit, die andere ungewalzt. Bei allen Problemen rund um den Skibetrieb am Hochstein sollte man sich sowas IMO nicht leisten, ausser jemand versucht mit Absicht das schöne Stadtskigebiet von Lienz herunterzuwirtschaften?

Es sieht ja nicht so schlimm aus, aber die Piste war von oben bis unten Blankeis, und dazu noch unruhig - einmal war genug!
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Mit gemischten Gefühlen (2. und 3. Sektion top, Talabfahrt Flop) haben wir um halb eins den Hochstein verlassen und sind zum Zettersfeld gefahren, Fotos von dort poste ich bei einer anderen Gelegenheit.

EDIT: heute konnte man eine leichte Wende zum besseren beobachten, da war die Weltcupabfahrt in halber (!) Breite gewalzt und an der anderen Talabfahrt liefen in der Inversion sogar ein paar Schneekanonen ...

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 02.01.2020 - 21:36
von christopher91
Ich vermute das mit dem nicht präparieren Def Weltcuppiste war Absicht, damit etwas Lockerschnee herumliegt und die Piste griffiger bzw Stellen zum Abbremsen bieten.

Mit der anderen Talabfahrt ist natürlich schade. Vor allem bei der Schneelage. Ändert sich hoffentlich bald.

Generell finde ich den Hochstein pistentechnisch genial.

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 03.01.2020 - 20:30
von miki
@christopher91: einen Grund wird es schon haben, dass die Talabfahrt zwei Tage lang nicht präpariert wurde, nur - würde der aufgerauhte Schnee nach der Präparation mehr Möglichkeiten für Abbremsen bieten? Wir fahren nun bereits seit 11 Jahren über Weihnachten / Neujahr nach Lienz, wo es jedes 2. Jahr Ende Dezember Weltcup gibt, also sind wir schon oft 2 oder 3 Tage nach dem Weltcup ins Tal gefahren, und dabei war ich immer voller Lob, wie schön präpariert, giffig und überhaupt nicht eisig die Weltcuppiste so kurz nach dem Rennen war, vor allem im Vergleich zu Pohorje wo in der Woche nach dem Rennen oft Verhältisse herrschen wie vorgestern am Hochstein.

Wie auch immer, es folgt der Bericht von gestern:

Kals + Matrei, 2. 1. 2020

Bereits beim ersten Besuch stand für uns fest, dass wir in diesem Urlaub noch einmal ins GG - Resort fahren, wieder mit dem Schwerpunkt Kals + etwas Matrei. Kals hat uns schon vorhr sehr gefallen mit den vielen schwarzen Pisten, die meisten am Vormittag / tlw. bis zum frühen Nachmittag sonnig, nur die beiden ultralahmen fixen 4er haben uns manchmal vom Besuch abgehalten (vor allem bei Kälte und/oder Wind).

Eingestiegen sind wir diesmal in Matrei, perfekt gewalzt aber schattig, die Kamera habe ich erst am Übergang nach Kals aus der Tasche genommen ... schon ein geniales Panorama hier oben:
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Auf der linken (schwarzen) Mittelstationsabfahrt, Nr. 13, hat man wenigstens etwas Sonne, Schnee und Präparation einfach genial:
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Die Bilder aus Kals lasse ich unkommentiert. Generell war weniger los als zu Silvester und der Schnee noch besser. Die SO - seitigen Pisten wurden zu Mittag leicht frühlingshaft, die schattigen blieben ganztags griffig - pulvrig. Einmal mussten wir an der 6KSB eine Minute warten, sonst immer den 1. oder 2. Sessel erwischt :D . Die neue Bahn ist so schnell und die Pisten so steil, dass wir zwischen den Fahrten mit der KSB freiwillg immer wieder eine Fahrt an der 4SB Figol eingelegt haben, um unsere alten Beine ein wenig auszuruhen:
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Am Rückweg nach Matrei haben wir um zwei noch ein paar Wiederholungsabfahrten an der 2. Sektion der Verbindungsgondel gemacht, die rote Abfahrt Nr. 14 ist zwar jetzt Anfang Januar den ganzen Tag im Schatten, die Bodensicht war aber trotzdem OK und der Schnee perfekt:
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Die nach dem Lawinenabgang im November reparierte Stütze und Reste der Lawine in Hintergrund:
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Nach Matrei sind wir wieder einmal recht spät gekommen, so dass die versprochenen Fotos leider wieder etwas wenig geworden sind. Cimaross war so wie man es kennt: die oberen 3/4 genial, mit vielen Pistenvarianten, gutem Schnee und grossteils sonnig ... :
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... leider unten, wo alle Pisten zusammentreffen und der Hang steiler wird, abgefahren, verbuckelt und zu voll. Und noch schlechte Sicht dazu, damit es noch besser wird :twisted: . Ich bleibe dabei: die Talstation hat man beim Bau der 6KSB einfach zu tief gesetzt. Etwa 70 HM höher, wo die Pisten zusammentreffen und die Talstation des alten Kurvenschleppers stand, wäre viel besser. Man würde zwar 70 HM verlieren, dafür aber auch noch am Nachmittag brauchbare Pisten anbieten können. Ich bilde mir ein, immer noch ein leicht überdurschnittlicher Skifahrer zu sein, aber wegen diesem Tragödienhang verzichte ich am Nachmittag auf Wiederholungsabfahrten am Cimaross:
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Aus mir unbekanntem Grund ist die Goldried 2 immer die vollste Bahn im ganzen GG - Resort, so gab es auch gestern dort noch nach 15 Uhr eine kurze Warteschlange. Und noch weniger verstehe ich es, dass von den drei Pisten die diese Bahn erschliesst, die meisten die mittlere, rote 2, fahren. Entsprechend abgerutscht war sie am Nachmittag, einmal war genug, ich will mir den guten Geschmack nicht verderben :wink: . Die 5/6 direkt unter der Bahn, zwar schattig, war zum selben Zeitpunkt leer und noch sehr gut zu fahren:
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Letzte Bergfahrt mit der Goldried 2 um halb vier, die Sonne verabschiedet sich langsam:
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Die Talabfahrt nach Matrei war eine schattige Angelegenheit, aber für die fortgeschrittene Tageszeit noch recht gut. Man merkt dass die Abfahrt mangels Anbindung an die EUB wenig befahren wird, entweder maximal einmal pro Tag oder gar nicht - man sieht in Matrei immer wieder sehr viele mit der Gondel runterfahren:
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Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 03.01.2020 - 21:50
von Martin_D
Ich habe eine Frage zu Kals/Matrei:
Wie geeignet ist dieses Skigebiet für Ostern, wenn man guten Firn mag und auch mit Sulz klar kommt, wenn nur wenig Leute da sind ?

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 03.01.2020 - 22:00
von Schwoab
Danke Miki für deine genialen Berichte. Eine Frage zu Matrei: Kann man dort auch übernachten? ....dass das geht ist klar, aber ob es ein netter Ort ist, ist für mich die Frage?

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 03.01.2020 - 22:12
von christopher91
Martin_D hat geschrieben: 03.01.2020 - 21:50 Ich habe eine Frage zu Kals/Matrei:
Wie geeignet ist dieses Skigebiet für Ostern, wenn man guten Firn mag und auch mit Sulz klar kommt, wenn nur wenig Leute da sind ?
Sollte bei der Schneelage dieses Jahr unproblematisch sein und wenn du Sulz magst sind die Abfahrten in Kals eh perfekt.

@miki: Die Erklärung für Hochstein kam dann heute, der ÖSV trainierte gestern und heute für den Slalom in Zagreb dort. Wrsl wollten sie deshalb die Piste nicht aufrauhen.

Zwecks Goldried 2: Gut da fahren halt die ganzen Anfänger und Skikurse, diese dann alle die eine Piste, weil sie die anderen beiden zu steil finden.

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 05.01.2020 - 10:39
von Jojo
Danke miki für die schönen Berichte aus Eurem traditionellen Neujahrsurlaub! :top:
Die neue 6er Sesselbahn ist genau das was dort gefehlt hat in Kals.
All die Gebiete in Osttirol sind so schön und vor allem nicht überlaufen in der Hochsaison. Den Skitag in Sillian bewertest Du ja auch als (nahezu) perfekt. Vielleicht zu dieser Jahreszeit einfach auch das schönste der Gebiete, meiner Meinung nach. Wobei man ja wirklich sagen muss, dass gerade die Vielfalt der Gebiete dort auch ein großer Vorteil sind.
Liebe Grüße und viel Gesundheit für 2020 an Dich und Deine Frau.

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 11.01.2020 - 20:45
von miki
Mit fast einer Woche Verspätung :oops: hier ein paar Antworten / Kommentare zum Osttirol - Urlaub:
Martin_D hat geschrieben: 03.01.2020 - 21:50 Ich habe eine Frage zu Kals/Matrei:
Wie geeignet ist dieses Skigebiet für Ostern, wenn man guten Firn mag und auch mit Sulz klar kommt, wenn nur wenig Leute da sind ?
Wir waren zuletzt im April 2018 dort, hier mein Bericht von damals: viewtopic.php?f=46&t=59550. Nach einem Tag St. Jakob (das wegen Nordlage + Höhe eigentlich als das Frühjahrsskigebiet Osttirols gilt) und einem Tag Kals/Matrei habe ich folgendes geschrieben:
Im direkten Verglech ist bei mir Kals/Matrei auch jetzt im April ein wenig vor St. Jakob, durch die unterschiedliche Orientation der Pisten (NO/O/W/NW) kann man in Kals und Matrei nach der Sonne fahren und fast den ganzen Tag auf mindestens einer Piste das Firnfenster finden. In St. Jakob liegen alle Abfahrten mehr oder weniger nördlich (mit Blick auf den selben Kirchturm :wink: ), dort hat man bis Mittag gar keinen Firn und um zwei sind dann alle Pisten gleich sulzig.
Schwoab hat geschrieben: 03.01.2020 - 22:00 Danke Miki für deine genialen Berichte. Eine Frage zu Matrei: Kann man dort auch übernachten? ....dass das geht ist klar, aber ob es ein netter Ort ist, ist für mich die Frage?
Wir haben bisher in Osttirol in Lienz und Umgebung (oft), Sillian, Kartitsch, Kals, aber noch nie in Matrei übernachtet, warum kann ich dir jetzt auch nicht sagen. Viele ziehen Kals wegen der ruhigeren und quasi romantischeren Lage im abgelegenen Seitental vor. Matrei ist zu gross um noch als Alpendorf durchzugehen, aber noch keine Stadt wie z. B. Lienz. Verkehrsmässig ist Matrei dank der Lage an der Felbertauernstrasse natürlich sehr gur erreichbar und im Gegensatz zu Kals oder St. Jakob muss man auch kaum befürchten dass es nach eventuellem Schneefall Kettenpflicht oder gar Strassensperren geben könnte. In der selben Zeit wie Mausi und ich in Lienz (bzw. Lavant) unseren Urlaub verbracht haben, waren unsere Verwandten in Matrei im Hotel Rauter und haben eigentlich nur positives berichtet.
christopher91 hat geschrieben: 03.01.2020 - 22:12 @miki: Die Erklärung für Hochstein kam dann heute, der ÖSV trainierte gestern und heute für den Slalom in Zagreb dort. Wrsl wollten sie deshalb die Piste nicht aufrauhen.
Ja, als ich die Trainierer dort gesehen habe, war es mir auch klar. Immerhin war am 2. Januar die Talabfahrt in halber Breite gewalzt und am 3. 1. habe ich gesehen dass dort der ÖSV trainierte, und zwar an der Seite die vorher nicht präpariert war. Macht irgendwie Sinn, ärgerlich war es trotzdem.

@Jojo: auch dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute und viele schöne Skitage im Jahr 2020. Melde dich doch bei Gelegenheit mal per PN!

Re: Osttirol, 28. 12. 2019 - 4. 1. 2020

Verfasst: 12.01.2020 - 22:44
von miki
Der aufmerksame Leser wird bei diesem Bericht etwas vermissen, und zwar fehlen noch Fotos vom Zettersfeld. Dabei waren wir sogar zweimal am Berg, und zwar am 1. 1. nachmittags (nach dem halben Skitag am Hochstein), sowie am 3. 1. ganztags. Am 1. 1. habe ich zwar fliessig fotografiert, war dann aber zu faul um noch den Bericht zu schreiben. Damals habe ich mir vorgenommen, dass wir am 3. 1. nochmals kommen, für einen ganzen Tag, und ich den Bericht von diesem Tag schreibe, mit frischen Pisten :wink: . Nur war leider gerade der 3. 1. wettermässig der schlechteste Tag der Urlaubswoche, mit hohen Woken am Vormittag und tlw. schlechter Bodensicht. Ab ca. 11 Uhr wurden die Wolken zwar dünner und es war bis halb drei tlw. sonnig, den ganz tiefblauen Himmel wie an den anderen Tagen der Woche gab es aber an diesem Freitag zu keinem Zeitpunkt.

Die meisten der folgenden Fotos stammen aus dem genannten Grund also vom 1. 1. nachmittags. Nach den 3 Stunden am Hochstein + Skigebietswechsel (die Fahrt dauert am einem 1. Januar., ohne den Lienz - typischen Stau, genau 6 Minuten) + etwas Parkplatzsuche + Auffahrt mit der alten 4EUB waren wir erst um eins an Zettersfeld. Schnee gibt es heuer oben sehr, sehr viel:
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Pistenplan: https://winter.intermaps.com/lienz_zettersfeld

Ich weiss dass ich mehr als einmal geschrieben habe, dass das Zettersfeld zwar ein sonniges, aber eher langweiliges Skigebiet ist, wo ich es kaum einen ganzen Tag aushalten könnte, deshalb machen wir es meistens entweder in der Kombination mit dem Hochstein, oder für einen halben Tag unterwegs, z. B. wenn wir in die Dolomiten fahren. Nun, so ist es meistens, wenn oben nur die dreieinhalb bescheiten Pisten offen sind. Mit den fast 2 m Schnee, wie es momentan der Fall ist, wenn wirklich alle Pisten und Routen offen sind, die man im Pistenplan findet, und dazu noch zwei oder drei Varianten, die am am Plan gar nicht sehen kann, sieht es wieder anders aus. Bei so einem Angebot kann ich es am Zettersfeld durchaus einen ganzen Tag aushalten, ohne dass es mir langweilig wird.

Ein erstes Highlight waren die schönen Pisten am SL Schoberköpfl ... :
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Perfekte Rote Nr. 5, superbreite und griffige Naturschneepiste zum durchcarven :biggrin: :
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Auf der etwas ausholenden blaue 6 konnte ich noch um 15 Uhr Raupenspuren finden, vor lauter Aufregung habe ich leider vergessen zu fotografieren. Zweites Highlight war die 'rechtsrum' Skiroute 13, die wird bei genug Schnee täglich präpariert. Ich glaube es war das dritte Mal dass ich sie offen und gewalzt vorgefunden habe, aber noch nie zu Neujahr mit so viel Schnee:
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Schwarze 2, zwar mit Beschneiung, aber trotzdem zu Neujjahr nich immer offen. Heuer perfekt:
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Rote 3, bei dieser ist es auch schon einige Jahre her dass sie in den Neujahrszeit offen war. Wie alle Pisten an der 4KSB ist sie selbst zu Weihnachten bis nach Betriebsschluss um 16 Uhr sonnig:
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Skiweg von der 4KSB zur 6KSB:
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Rote 8a (Peheim), seit es hier fix installierte Lanzen gibt ist sie zwar auch in schlechten Wintern immer offen, aber oft nur in halber Breite. Heuer natürlich in voller Breite und perfekt:
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6KSB mit Blick zum Schleinitz kurz vor Betriebsende:
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Und noch ein Paar Fotos vom wettermässig 'schlechtesten' Skitag der Woche, der zugleich unser letzter Urlaubstag war:
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Nochmals die besagte Skiroute Nr. 13, und hinten links eine der gewalzten 'no-name' Pisten zwischen der 4b und der 13:
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Ende der Skiroute:
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Bergstation 6KSB und schwarze (na ja ... ) Nr. 2:
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Fazit: ein weiterer unvergesslicher Weinachtsurlaub mit einigen Neuentdeckungen. Eine davon war definitiv, dass auch Zettersfeld interessant sein kann, wenn wirklich alle Pisten und Routen offen und in Topzustand sind. Ich hoffe dass ich nochmals eine solche Schneelage zu Neujahr erleben werde ...