Die beiden Skigebiete Patscherkofel und Glungezer wurden in den letzten Jahren weitgehend an moderne Kund*Innen- und Wirtschaftsbedürfnisse angepasst. Umso mehr fasziniert deshalb die Bergwelt zwischen diesen beiden Gebieten.
Die beiden Gipfel Patscherkofel 2250m und Glungezer 2680m liegen nur 5km voneinander entfernt, verbunden durch einen gemeinsamen Gebirgszug. Entlang diesem führt eine ehemals viel begangene Skiroute. Das Gebirge ist geprägt durch zahlreiche Längseinschnitte, geformt durch Gebirgsstürze, die die ideale Routenfindung etwas Tricky gestalten. Dafür jedoch quasi als Wiedergutmachung dem geneigten Freud der Wildnis eine willkommene Abgeschiedenheit von der 2000 Hoehenmeter unterhalb sich ausbreitenden quirligen Inntalfurche bieten.
Ich verbringe einiges an Gehzeit in netten Vegetationszonen, die Zirbenwälder schätze ich sehr, zumal ein bisschen Vegetation genügt, um den Frühjahrspulver vor Umwandlung zu schützen. Darüber das baumlose Gelände, "Alpine Region" würden Nordamerikaner das nennen. Die Sequenz der immer wechselnden Perspektiven lässt mich die hin und wieder etwas strapaziösen kleinen aber häufige Umwege um ausgeaperte Felsen vergessen.
Die Achse kann in beide Richtungen begangen werden, wobei das ehemalige praktische ESL auf den Kofel leider entfallen ist. Eine weitere nette Variante wäre die Abfahrt vom Glungezer ins südliche Viggartal, in dieses fehlte mir jedoch zunächst der Einblick in den Südhang zum Wiederaufstig nach Boscheben ins Kofelgebiet. Und überhaupt wollte ich mir die neue endlich zeitgemäße Infrastruktur am Glungezer en passant ansehen.
Verdikt: Fünf Sterne von Fünf.
Ideal geeignet auch für Langschläfer.
Einen Punkt Abzug gab es für die doch stärker als erwartete stattgefundene
Schneeschmelze in den Wochen zuvor insbesondere in der Höhe, der durch den gestrigen zapfig kalten Neuschnee jedoch gut wettgemacht wurde.
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6.3.020 - Von Kofel zu Glungezer + Bonuspow 18.3., 14.4.
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Zuletzt geändert von Kris am 14.04.2021 - 23:27, insgesamt 3-mal geändert.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: 6.3.020 - Von Kofel zu Glungezer
Der Klassiker wäre dann vom Schartenkogellift zur Glungezerhütte aufzusteigen und von dann via Viggartal nach Mühtal anzufahren. Von dort Bus bzw Autostop zurück zum Ausgangspunkt. Macht aber natürlich viel mehr Spaß wenn die Glungezerhütte samt der wunderschönen Terrasse geöffnet ist.Kris hat geschrieben: ↑07.03.2021 - 09:21 Die Achse kann in beide Richtungen begangen werden, wobei das ehemalige praktische ESL auf den Kofel leider entfallen ist. Eine weitere nette Variante wäre die Abfahrt vom Glungezer ins südliche Viggartal, in dieses fehlte mir jedoch zunächst der Einblick in den Südhang zum Wiederaufstig nach Boscheben ins Kofelgebiet. Und überhaupt wollte ich mir die neue endlich zeitgemäße Infrastruktur am Glungezer en passant ansehen.
Das Gebiet zwischen Kofel, Glungezer und Vikkartal ist in der Tat wunderschön, ich bin dort auch im Sommer immer gerne unterwegs. Die Gastronomische Versorgung an den Rändern ist auch ziemlich optimal
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Re: 6.3.020 - Von Kofel zu Glungezer
Superschöne Bilder. Weil ich mich nicht gut auskenne hätte ich noch ein wenig Info zu den gezeigten Bilder gewünscht.
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Re: 6.3.020 - Von Kofel zu Glungezer + Bonuspow 18.3.
Ja eh, hatte einen Riesenhunger und keine Ahnung ob die Hütte überhaupt offen hat. Deshalb siegten dann die Pulverhänge lange vor ebendieser Hütte, und ich sparte mir die letzen Höhenmeter....hch hat geschrieben: ↑17.03.2021 - 15:21 Der Klassiker wäre dann vom Schartenkogellift zur Glungezerhütte aufzusteigen und von dann via Viggartal nach Mühtal anzufahren. Von dort Bus bzw Autostop zurück zum Ausgangspunkt. Macht aber natürlich viel mehr Spaß wenn die Glungezerhütte samt der wunderschönen Terrasse geöffnet ist.
In der Tat. Nur der Zirbenweg, den gilt es zu meiden Mittlerweile....
Merci. Hmja, wie kann ich konkret helfen? Die Bilder sind entstanden auf der Route Igls - Boschebenhütte (das Holzhaus im Foto), südlich um Viggarspitze entlang, weiter den Grat bis etwa 750m vor Glungezerhütte, nördlich hinab zur Schartenkogel-DSB, Skiabfahrt bis Tulfes DSB-Talstation , Postbus retour.
Wobei halt, meinen Skioturenspetzls dürfte ich das nicht beichten, hier im AF aber gibts eine Auszeichnung für: Hinauf nahm ich zunächst die Kofel-EUB
Gestern Nachmittag war es übrigens nochmal nett, Ski Out - Ski In Mitte März macht schon was her irgendwie.
Ehemalige Bergstation ESL Patscherkofel 2250m.
Gipfelpulver. Und schon hat sich der Tag gelohnt.
Freude pur. Schneisen im Rückblick...
...und Schneisen im Vorausblick.
Kunst ist es, die für mich unangenehmen industriellen Kunst(eis)pisten des Skigebiets möglichst zu vermeiden. Jeder Meter Abseits ein Siegesmoment.
Was ja nach Schneelage- und Qualität mal mehr mal weniger gelingt.
1350 Höhenmeter tiefer Rechts im Bild die alte Talstation der zerstörten Pendelbahn in Igls - 910 m.ü.M.
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14.4. Nein kein La Grave aber dennoch Kofel
Eigentlich sollte es ja endlich ein wenig wärmer werden, aber nein, da kommt wieder die nächste Schneepackung daher, wieder als Pulver bis in niedrige Lagen. Also gebietet es sich, statt joggen halt schnell mal auf den Kofel rauf,
Epischen Pulver gabs vom Gipfel 2250m bis etwa 1300m, fahrbar bis 910m Seehöhe perfekt.
EUB fuhr nicht. Vielleicht schaue ich morgen zum Lifteln auf den Glungezer? Ist dort noch bis kommendes WE in Betrieb (wenn ich mich nicht irre). Zurück zum Kofel über Viggartal/Boscheben zB.
Epischen Pulver gabs vom Gipfel 2250m bis etwa 1300m, fahrbar bis 910m Seehöhe perfekt.
EUB fuhr nicht. Vielleicht schaue ich morgen zum Lifteln auf den Glungezer? Ist dort noch bis kommendes WE in Betrieb (wenn ich mich nicht irre). Zurück zum Kofel über Viggartal/Boscheben zB.
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