Für die letzte Januarwoche (Semesterende + noch keine Ferien in SLO und AT) hatte ich eigentlich grössere Pläne, u. A. hatte ich auch ein paar Tage Dolomiten am Radar, aber wie so oft sind wieder ein paar unerwartete Sachen dazwischengekommen und ausserdem war das Wetter am Mo und Di sowieso zum vergessen. Eigentlich ist hier im O/ SO des Alpenraumes das Wetter die ganze Woche zum vergessen, entweder Nebel oder Hochnebel oder tiefe Wolken, nein Danke. Am Dienstag habe ich dann die Wetterprognosen gecheckt, wo man in annehmbarer Entfernung am meisten Sonne erwarten kann, und da kam Lungau als einer der Sieger hervor. Ziemlich schnell war ein Zimmer in Mariapfarr reserviert, um 18 bin ich aus MB losgefahren, um 21 war ich bereits im Haus der freundlichen Vermieter.
Leider sind wir auch in Lungau unter einer Hochnebeldecke aufgewacht, kurzer Blick auf die Webcams der umliegenden Skigebeite: auf den Bergen, wie vorausgesgt, überall strahlender Sonnenschein
. Grosseck/Speiereck wäre zwar meine Wahl Nr. 1, nur war leider zu erwarten, dass die beiden Talabfahrten tlw. im Nebel liegen werden (was auch wirklich der Fall war, wie ich am Tag danach bei Gesprächen am Lift erfahren konnte). Obertauern liegt aber gerade hoch genug, dass das ganze Skigebeit oberhalb der Nebelobergrenze lag, also nichts wie hin. Dazu muss ich sagen, dass ich mit OT niemals so richtig warm geworden bin, fragt mich bitte nicht warum. Ich glaube dass ich in meinem ganzen Skifahrerleben bisher gerade mal 4x dort war, immer jeweils nur für einen Tag, das letzte Mal in der Saison 2006/07 (damals sogar zweimal). BTW, vom Skitag im Dezember 2004 gibt es sogar noch ein paar Bilder hier im Forum. Mal sehen wie es mir diesmal gefallen wird, mit zunehmenden Alter sieht man manche Dinge anders ...Um 8:25 war ich am Parkplatz der Grünwaldkopfbahn, die Bahn hat sich schon bewegt, aber noch ohne Gäste. Ohne Anstehen den Tagesskipass gekauft und der Sonne entgegen, hier der Blick von der Bergstation
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Die ersten paar Fahrten im Beriech Panoramabahn / Seekarspitzbahn waren auf frisch gewalzten Pisten wirklich genial, schnell war aber zu bemerken, dass diese nicht lange halten werden, was nach Neuschnee auch zu erwarten war:
Gegen halb zehn wurde es dort oben schon ziemlich voll, man musste so 2 - 3 Minuten anstehen, also wechslte ich zuerst zur (ebenfalls vollen) Seekareckbahn. Warum in diesem so modernen Skigebeit dort immer noch eine langsame fixe 4er steht, ist schwer zu verstehen, schade:
Schön ist es dort oben und für Tiefscheefahrer bestimmt ein Paradies, aus der Sicht des gemeinen Pistenskifahrers aber nichts besonderes, zumal der Schnee dort noch extra weich und deshalb noch schneller zerfahren war als anderswo. Die Gratpiste könnte schon man einen Besuch vom Hl. Caterpillar vertragen
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Ein Volltreffer waren aber die Pisten an der Grünwaldkopfbahn, dort fuhr so ca. um 10. Uhr fast keiner, alle wollten nur hinauf, hinauf, hinauf. Ausserdem war der Schnee dort auch etwas kompakter und nicht ganz so fluffig wie weiter oben, mir war's recht. An der Sesselbahn gab es auch mal 2 - 3 Minuten Wartezeit, falls man aber nicht zu faul war um abzuschnallen, konnte man mit den Kabinen ohne Wartezeiten hinaufkommen:
Weiter zu den zwei etwas abseits gelegenen Anlagen, Sonnenlift 1 und Zentralbahn. An der DSB gab es bis etwa halb elf noch eine Warteschlange, später am Tag kaum noch. Bei diesem Lift frage ich mich, wie eine solche nostalgische Anlage in diesem modernen Gebiet so lange überleben konnte. Auf meiner Wunschliste definitiv Nr. 1, noch vor der Seekareckbahn, nach Möglichkeit mit Bergstation auf der Höhe der Bergstation Zentralbahn, damit wäre dieser Bereich wirklich perfekt erschlossen.
Man konnte auch so leere Pisten finden:
Falls jemand ein paar Hunderttausend EUR übrig hat und nicht weiss wohin mit all dem Geld
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Zentralbahn, Null Wartezeit:
Und tiefster Winter:
Es geht weiter ... :
... zum Hundskogel, sehr aussichtsreich und vor allem oben auch nete Pisten:
Nord - Pano mit Dachstein. In diese Richtung scheint es Platz für eine nette nordseitige Erweiterung zu geben, gibt es einen besonderen Grund warum dort nich schon längst ein paar Lifte stehen (ich spreche jetzt nicht von der heutigen Zeit wo fast alles blockiert wird, sondern von 'Gründerzeiten' als sowas noch viel leichter war)?:
Auch die 'Skiroute' rechts der Hundskogelbahn war gewalzt und ganz nett, im Steilhang gab es dann doch ein wenig Gemüse:
Weiter zur Plattenkarbahn:
Eine edle Anlage, leider musste ich dort ein paar Abfahrten auslassen, die Zeit geht immer so schnell ... :
An der Schaidbergbahn, auch den urigen SL oben musste ich einmal fahren. BTW, während man bis Mittag noch da und dort kurz anstehen musste (z. B. Schönalm oder Hundskogel), waren die Massen genau zu Mittag verschwunden, ab Plattenkarbahn muste ich den Rest des Tages nirgends mehr anstehen:
Blaue Piste am Schaidberg, war spassig zum Fahren. Generell wurden die Pisten am Nachmittag wieder besser, der störende Neuschnee zu Haufen zusammengerutscht, darunter gute, kompakte, aber keinesfalls eisige Unterlage, die Schneeart also die ich am besten behersche
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Auch die Nordseite war sehr gut, die Sicht auch im Schatten OK, nur zum Fotografieren etwas kalt, deshalb hier deutlich weniger Fotos. Gamsleiten 1 ... :
... sowie G2, leer, oben etwas Sonne. Ist gar nicht so steil wie ich es in Erinnerung hatte, mit einem modernen Windenbully wäre alles präparierbar und auch nicht die steilste gewalzte Piste der Alpen:
Apropos Präparation, auf der Piste gab es am Morgen definitiv ein paar Raupenspuren, am frühen Nachmittag war natürlich alles wieder zerfahren. Macht zur Abwechslung Spass:
Diese serpentinenartige Piste im unteren Abschnitt ist für mich neu:
Noch ein paar Wiederholungsfahrten am Zehnerkar, auch um 14 Uhr noch guter Pistenzustand:
Die steile Piste links der Mittelstation war noch gesperrt und wurde gerade mit einem Windenbully hergerichtet bzw. die Schneihaufen verschoben:
Die letze Stunde habe ich mich noch ein wenig auf den langsamen Liften im Bereich Kehrkopf ausgeruht, hier besteht keine Gefahr dass man zu viele HM sammelt
. Ein User hat kürzlich diesen Lift als 'Sinnloser Lift zu einer Sinnlosen Ecke im Skigebiet' beurteilt. Nun, beim 'Monte Flu' könnte ich diese Aussage sogar unterschreiben ... :
... an der Kehrkopfbahn konnte ich hingegen ganz nette und leere Ecken fiden:
Pistenzustand kurz vor drei:
Im Bild auch das Restaurant 'Almrauschhütte', wo ich Einkehr gemacht habe. Preise wie überall in OT völlig überzogen (7.10 EUR für einen Apfelstrudel - sonst geht's noch gut??), aber wenigstens schnelle Bedienung, macht vieles gut:
Beendet habe ich den Tag kurz vor Vier dort, wo ich ihn auch begonnen habe:
Fazit: bei meinem insgesamt fünften Besuch hat mich OT noch am meisten überzeugt. Klar, ich hatte Kaiserwetter, Neuschnee, fast ideale Temperaturen nur knapp unter Null, und laut Einheimischen mit denen ich im Lift gesprochen habe, war an diesem Mittwoch im Skigebeit sogar 'wenig los', wenigstens im Vergleich zu den Weihnachtsferien. Naja, die Masstäbe scheinen in OT anders zu sein, ich würde es als 'gerade - noch - nicht - zu - voll' einstufen. Mal sehen, ich glaube fest dass bis zu meinen nächsten Besuch keine weiteren 15 Jahre vergehen werden
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