3 Vallees||06.-20.03.04||F

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thomasg
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3 Vallees||06.-20.03.04||F

Beitrag von thomasg »

Hier nun also der große Bericht über die 2 Wochen in den Trois Vallees. Ich weiss, dass die Berichte vielleicht etwas lang und trocken sind, aber wem es nicht gefällt, der muss es ja nicht lesen!

Zuerst aber mal die Grunddaten:
Anfahrt: Mit dem Hotelbus (Sitze werden während der Nacht in Schlafabteile umgebaut) von Karlsruhe direkt nach Les Menuires. Abfahrt war um 1:30 Uhr, Ankunft um kurz nach 11 Uhr

Wetter: Von -15 bis +20 Grad war alles dabei. Weiteres bei den Tagesberichten.

Schneehöhe: Auch hier von 30 cm bis über 2 m alles dabei

Schneezustand: Die ersten 5 Tage Pulver pur, danach auch wieder von eisig über weich, firnig und sulzig alles dabei. Siehe Tagesberichte!

Geöffnete Anlagen: Alle, ausser 3SB Col de la Chambre(WARUM tun die mir sowas an?) und einigen Anlagen am Tag des Föhnsturms

Offene Pisten: Am Anfang alle, ausser Hulotte in Meribel, am Schluss waren dann die üblichen geschlossen (Jockeys, Murettes, Verdet, Deviation 1550). Teilweise waren der Bd. de la Loze und die Sizerin wegen Lawinengefahr gesperrt.

Meisten gefahren mit: Schwierig, aber vermutlich 6KSB Menuires, 4KSB Combes und 6KSB Becca. Insgesamt bin ich mit 114 verschiedenen Bahnen und Liften gefahren, falls ich mich nicht verzählt habe.

Wenigsten gefahren mit: Ausser den Übungsliften bin ich nicht gefahren mit: Courchevel: 4EUB Grangettes, SL Tovets, SL Epicea, SL Ecureuil, 4EUB Praz, 4EUB Chenus, SL Lac Bleu, SL Sources. Meribel: SL Altiport, 3SB Morel, 4KSB Mures Rouges, 6EUB Plattieres 1+2, 4SB Arolles. Menuires: SL St. Martin, GUB Croisette, GUB Reberty, DSB Arcosses, DSB Sapiniere, 4EUB Mt. de la Chambre, 3SB Col de la Chambre, 4SB Montagnette. Val Thorens: 6EUB Cairn, 6EUB Caron, SL Plateau, SL Roc, 12EUB Orelle.

Wartezeiten: Eigentlich fast immer keine, ab und zu bis 5 Minuten, max. 10 Minuten ein- oder zweimal

Gefallen und nicht gefallen: Siehe Tagesberichte

Fazit: :D :D :D :D :D :D (ich würde auch 10 oder mehr geben)

Panoramakarten:
Meribel: http://www.meribel.net/img/plans/meribel200203.jpg
Les Menuires: http://www.sevabel.com/images/commun/me ... _grand.jpg
Val Thorens: http://www.valthorens.com/2004/remonteesuk.jpg
Courchevel: http://netmap.icor.fr/bulletin.php?&sta ... entete=non
Zuletzt geändert von thomasg am 01.04.2004 - 22:14, insgesamt 4-mal geändert.

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Beitrag von thomasg »

Ankunftstag(06.03.): Nachdem wir mit knapp 2 Stunden Verspätung in Les Menuires angekommen sind, habe ich erst mal nachgefragt, ob wir schon ins Appartement können. Ging nicht, erst ab 14:30 Uhr. Da es erst 11:30 Uhr war, haben wir unser Gepäck zur Aufbewahrung gebracht und haben uns umgezogen. Nachdem wir dann noch die Skipässe besorgt haben ging es los zur 6KSB Menuires. Unten war die Sicht noch ok, oben an der Bergstation war sie gleich null. Also gleich wieder runter und zur 4KSB Combes. Bei der Auffahrt im Nebel fiel mir als erstes auf, dass der SL Stade bei der Talfahrt nun auch eine Kurve hat und kurz danach war auch klar warum: Die Talstation der 6KSB Becca liegt direkt auf der alten Trasse und die wurde deshalb verkürzt. Das Beste aber war die Tatsache, dass ab der Talstation Becca die Sonne schien. Wir also sofort runter zur dieser und hoch damit. Aus der Bahn war schon gut zu sehen, dass die neu gestaltete Becca-Piste mit der Verschwenkung im oberen Bereich sehr gelungen ist und zu fahren war sie absolut traumhaft. Danach gings gleich noch mal die 6KSB Becca hoch und dann auf die blaue Combe-Piste. Die beginnt zwar als Ziehweg, aber auch hier wurde kräftig gearbeitet, denn kurz danach wird sie breit und schwingt hinunter auf die alte Combes-Piste. Von dieser gings dann über die l´Allee zur 3SB Allamands und mit dieser hoch auf den Roc des Trois Marches. Danach die Grand Lac und die Pelozet runter zur 4KSB St. Martin 2. Weiter gings über den Bd. Du Gros Tougne zurück nach Menuires. Auch dieser wurde im obersten Bereich etwas verändert: Nach ca. 300 m wird der Ziehweg plötzlich zur breiten Piste, wenn auch nur für ca. 200 m. Danach geht’s dann weiter wie bisher. In Menuires sind wir dann runter über den Bd. De la Masse zur 4KSB Doron und anschliessend hoch mit der 6KSB(B) Mont de la Chambre, um dann über die blaue Mt. De la Chambre, die Paturages und die Menuires wieder am Ausgangspunkt zu sein. Da es inzwischen 15 Uhr war, habe ich schnell den Schlüssel geholt und über die Preyerand gings zur 4SB Tortollet, die uns fast direkt bis zum Eingang unseres Appartements in Brelin brachte. Danach haben wir nur noch das Gepäck geholt und verstaut, denn die Nacht war kurz und wir waren ziemlich fertig. Das Wetter war insgesamt eher schlecht, wobei zwischendrin immer mal wieder Lücken im Nebel waren und teilweise sogar die Sonne etwas durchgeblinzelt hat.

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Zuletzt geändert von thomasg am 30.03.2004 - 20:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von thomasg »

1.Tag (07.03): Der Blick aus dem Fenster um 8 Uhr liess leider kaum Gutes erahnen: Nebel und Schneefall, so dicht, dass wir von Brelin nicht runter nach Menuires schauen konnte. Aber dafür hatte es über Nacht 5 cm Neuschnee gegeben. Gegen 9:30 Uhr sind wir dann aufgebrochen und das Wetter war etwas besser, denn der Nebel hatte sich unterhalb von 2000 m etwas gelichtet. Da aber im Belleville fast alles über 2000 m liegt, haben wir entschieden, nach Meribel zu fahren, denn dort hat es Wald und die Sicht ist meist besser. Die Anfahrt erfolgte über die 4KSB Combes und die 6KSB Becca. Oben dann nach links auf den Bd. Becca und dann nach rechts auf die Alouette Richtung Plan des Mains. Das Ganze spielte sich im dichtesten Nebel ab und wir tasteten uns eigentlich nur an den Stangen der Pistenbegrenzungen entlang, vorbei an der 4KSB Cote Brune über die blaue Bouvreuil zur Talstation 6KSB Plan des Mains. An dieser oben angekommen, war die Sicht so schlecht, dass ich zeitweise nicht mehr wusste, ob ich bergauf oder –bergab fahre. Allerdings war der Schnee auf den Pisten so weich, dass man sich darüber keine Gedanken machen musste. Über die Sitelle-Piste gings dann zur ersten Mittelstation 6EUB Plattieres und hier lichtete sich erwartungsgemäß der Nebel. Die Martre nach Mottaret runter war dann wieder ein Gedicht und über die Truite gings dann vollends runter zur Chaudanne in Meribel. Hier war dann viel mehr los als wir dachten, vor allem an den EUBs Burgin und Rhodos standen lange Schlangen. Also sind wir mit der 4SB Plan de l’homme hoch und dann über die Grive und die Perdrix zu einer meiner Lieblingspisten: der Combe du Laitelet. Die bin ich zum letzen Mal vor 5 Jahren gefahren, denn seither war die wegen Schneemangels nicht mehr geöffnet. Und es war einfach nur toll. Im unteren Bereich war es zwar schon wieder etwas dreckig, aber noch kaum der Rede wert. Über die Truite gings dann wieder zur Chaudanne und dann gezwungenermassen in die Schlange an der 6EUB Burgin. Die Wartezeit war noch unter 10 Minuten, aber das ist in den Trois Vallees schon sehr viel. Wegen dem Nebel im oberen Bereich sind wir an der Mittelstation ausgestiegen und über die Pisten Geai, Blanchot und Lapin nach Meribel-Village und vor allem die Lapin habe ich noch nie in so perfektem Zustand erlebt. Es folgte die fast 1,5 km lange 4SB Golf und die 8KSB Altiport. Inzwischen hatte sich das Wetter stark gebessert und Wolken rissen auf, so dass die Sonne zeitweise rauskam. Und da die gerade so schön auf die Hänge oberhalb von Meribel schien, gings schnell über Geai, Rhodos und Doron runter zur 6KSB Adret. Auch hier gilt: Selten so schönen Schnee in diesen Bereichen erlebt wie heute. Nach der Bergfahrt gings dann über die Geai und die Blanchot zur 4SB Rocher de la Loze, aus der die Veränderungen an der Pic Noir-Piste gut zu sehen waren. Viel wurde nicht gemacht, aber der steile Südhang wurde über eine Verschwenkung nach Westen und dann wieder nach Süden aus der direktesten Sonneneinstrahlung genommen. Ob’s was bringt, werden schneeärmere Winter und sonnenreichere Frühjahre zeigen. Nach der Ankunft am Col de la Loze gings über Dou des Lanches, Bouc Blanc, Praz Bovier und Stade de Slalom zur meiner ersten Premiere am heutigen Tag: Moretta Blanche. Trotz mittlerweile 7 Aufenthalten hier bin ich die noch nie gefahren, da sie immer geschlossen war. Die Abfahrt an sich ist eine breite, nicht zu steile Waldschneise unter der 12EUB Tania. Leider war der Schnee auf der Höhe nicht mehr so schön, da es in den Tagen zuvor wohl etwas geregnet hatte und die Temperaturen wohl auch schon sehr hoch waren. Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Mit Beschneiung wäre es eine der schönsten Talabfahrten überhaupt in den Trois Vallees. An der Talstation haben wir auf einer Bank in der Sonne Pause gemacht und sind danach mit der 12EUB Tania wieder hoch. Es folgte die 2. Premiere: Jockeys nach Le Praz. Da es sich um eine schwarze Abfahrt handelt, hatte ich nach den Erfahrungen mit der Moretta Blanche mit einer eisigen und schmalen Waldabfahrt gerechnet, aber weit gefehlt, denn die Piste war in den oberen zwei Dritteln schlichtweg ein Traum. Steilstücke wechseln sich mit Flachpassagen ab, das Ganze schön im Wald und dazu Pulverschnee, der in der Nacht zuvor frisch gewalzt wurde und der um 13:30 Uhr nur von einem(!) Skifahrer vor uns befahren wurde. Ein Traum wurde wahr! Leider nur in den oberen zwei Dritteln, denn unten wurde es dann ziemlich eisig und es schauten Äste, Steine und Dreck raus. Aber während ich das schreibe, nehme ich mir fest vor, dass ich sie noch mal fahre. In Le Praz angekommen, gings mit der 4EUB Foret wieder hoch und dann über einen kurzen Ziehweg zur Dou du Midi. Auch diese war in einem fantastischen Zustand und hätte mehrere Wiederholungen verdient. Aber ich wollte unbedingt zu einer meiner Lieblingspisten, der Loze bleue. Also schnell mit der 4KSB Plantrey hoch und links runter. Auch die Loze bleue hat mich nicht enttäuscht und ich war wieder mal im Carving-Geschwindigkeits-Rausch. Danach gings mit dem ersten Schlepplift, dem SL Bellecote(Poma-Stangen-Lift mit 4 Kurven) in Richtung Altiport. Noch schnell eine Abfahrt zur 6KSB Pralong und hoch damit. Oben angekommen gings Richtung 4KSB Suisses und auf die rote Mur, die ich zum letzten Mal auch vor ca. 5 Jahren gefahren bin. Den Namen Mur („Mauer“) trägt die Piste zu Recht, denn nach harmlosen Anfang geht’s plötzlich ziemlich heftig runter, was aber kein Problem war, denn der Schnee war Pulver vom feinsten und butterweich. Am Prameruel angekommen haben wir uns gegen die neue 4SB Gravelles und für die alte 3KSB Aiguille du Fruit entschieden, die uns im Eiltempo wieder nach oben brachte. Da die Park City so toll aussah und die Mur so schön war, sind wir die beiden gleich wieder runter und fuhren dann mit der neuen 4SB Gravelles hoch. Von dieser gings wieder oberhalb des Altiport vorbei auf die Bellecote und an der Croisette von Courchevel 1850 vorbei zur 4KSB Plantrey. Dort oben angekommen gings diesmal rechts runter über die Cretes-Piste und den Bd. Des Arolles zur 4KSB Dou des Lanches. Diese führt wieder auf den Col de la Loze und damit nach Meribel, wobei wir die neu gestaltete Pic Noir unter die Bretter genommen haben. Die Veränderungen haben der Piste mit Sicherheit gut getan, aber der Südhang im mittleren Teil war natürlich trotz des vielen Schnees schon wieder eisig und hart. Da die Piste wahrscheinlich jetzt einiges länger durchhält bei Sonnenschein, finde ich die Neutrassierung auf jeden Fall gelungen. Vom Altiport in Meribel gings dann mit der 8KSB hinauf und über die Pisten Belette, Rhodos und Doron wieder zur Chaudanne. Durch die Sonne war die Doron natürlich wieder ziemlich weich, aber verglichen mit den letzten Jahren war es super zu fahren. Nun hiess es langsam wieder Richtung Appartement zu fahren und deshalb gings mit der 6EUB Tougnete (Wartezeit: 3 Minuten) wieder hoch in den Nebel, der inzwischen zurückgekommen war. Als Abschluss des heutigen Tages sind wir dann noch über die Cretes, die Jerusalem und die Biolley nach St. Martin. Auch hier waren die letzten 300 m weich, aber trotzdem waren das noch mal 1000 Höhenmeter, die nur Spass gemacht haben. Mit der 8EUB St. Martin 1 und der anschließenden 4KSB St. Martin 2 gings dann wieder auf die Tougnete und von dort direkt über den Bd. Du Gros Tougne nach Menuires ins Appartement. Ankunft ca. 16:45 Uhr. Fazit: Ein toller Skitag, der noch so mies begonnen hatte.

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Beitrag von thomasg »

2. Tag (08.03.): In der Hoffung, dass die Vorhersage, die wir gestern an einem Lift gelesen hatten, stimmt, schauten wir um 8 Uhr aus dem Fenster. Vorhergesagt war besseres Wetter als gestern. Tatsächlich hat es geschneit, und zwar dem Neuschnee nach zu urteilen, seit mehreren Stunden. So ging es auch den ganzen Tag weiter, so dass es insgesamt über 24 Stunden eigentlich ununterbrochen Nachschub für die Pisten gab. Die Schneelage ist natürlich traumhaft, aber die Sicht war eigentlich bis auf kleinere Wolkenlücken meist gleich null. Trotzdem sind wir gegen 9.30 Uhr in Richtung La Masse gestartet, wo wir an der EUB gleich mal gute 5 Minuten warten mussten. Oben angekommen freuten wir uns auf eine gewalzte Vallon-Piste, wie unten angeschrieben war. Dem war aber nicht so, zumindest der Starthang war Tiefschnee. Danach war dann etwas gewalzt, aber da es einiges draufgeschneit hatte und viele Leute unterwegs waren, hielt sich der Spaß in Grenzen. Wir verliesen die Masse dann über die 4KSB Doron gleich wieder und fuhren von deren Bergstation über die Boyes zur 3SB Etele. Dort oben war relativ gute Sicht und über die David Douillet gings zur 6KSB Becca. Die Fahrt damit dauerte einige Zeit, denn unterwegs gabs 2 heftige Stopps. Am Becca oben fuhren wir über den Ziehweg nach rechts auf die Combes-Piste und anschliessend über die Petit Creux zur 6KSB(B) Mont de la Chambre. Dort war allerdings wie immer Warten angesagt, so dass wir weiterfuhren über die Boyes zum SL Reberty. Danach gings über den Ziehweg zum SL Montaulever und dann über die Traversee Montaulever nach Val Thorens und weiter über die Cairn zur 6KSB Moutiere. Dort gabs heute mal keine Wartezeiten und es war auch nur ein Einstieg in Betrieb. Nach der Auffahrt fuhren wir direkt zum Funitel Grand Fond, denn da sah es aus, als würde die Sonne scheinen. Tat sie zwar nicht, aber dafür erwartete uns etwas anderes. Eigentlich wollten wir die blaue Niverolle nehmen, sind dann aber abgebogen auf die Medaille und waren mitten im kniehohen Tiefschnee. Eigentlich halte ich ja nichts von Tiefschneefahren, aber das war einfach nur grandios. Da es weiter unten genauso weiter ging, haben wir noch die Rhodos angehängt und landeten an der 4KSB Portette. Die gleichnamige Piste war im oberen Teil nicht so toll, aber dafür die fast unverspurten Hänge im unteren Bereich zwischen Portette und Moraine, wo der Tiefschnee bis zur Hüfte reichte. Die anschliessende Combe de Thorens fuhren wir dann bis zur 4KSB Deux Lacs, mit dieser hoch und dann die Chalets runter. Von der hatte ich mir mehr erwartet, aber es waren für den weichen Schnee zu viele Leute auf der Piste. Unten gings dann zur 6KSB Plein Sud und dann zum Funitel Bouquetin. Die Fahrt war kurz und knackig, denn erstens geht die ab wie nix und zweitens ist die Stützenüberfahrt ein Erlebnis der besonderen Art. Im Gegensatz zu PBs gibt’s ja hier Rollenbatterien und das rumpelt ganz schön. Ausserdem geht’s aus dem steilen ersten Feld in das flache zweite und deshalb hebts einem kurz mal den Magen an. Einfach nur genial, das Teil. Oben am Col de la Chambre bogen wir ab nach Meribel über die Lac de la Chambre, die aber kein Spass war, denn sie war nicht präpariert und wegen der schlechten Sicht konnte man keinen Schwung für die Flachstücke holen. Am Plan des Mains gings dann mit der 6KSB zur 2. Mittelstation Plattieres, wo wir die Mittagspause einlegten. Nach dieser gings wieder über die Sitelle und die Martre nach Mottaret und mit der 4KSB Combes hoch. Es folgte das Flachstück zur Coqs und dann der sehr schöne Steilhang, der allerdings wieder total im Nebel lag. Eine Runde durchs Allues-Tal musste noch sein und über die Furet gings zur 8EUB Pas du Lac. Oben auf der Saulire war die Sicht noch bei ca. 50 m, aber Richtung Meribel auf der Biche tendierte sie wieder gegen Null. Aber am Rand lag auch hier noch schöner weicher Pulverschnee, so dass es doch ganz angenehm war. Über die Geai, Renard und Blanchot landeten wir wieder am Altiport und fuhren mit der 8KSB hoch. Dann gings noch mal zum Altiport über Renard und Blanchot und dann zum Seillift an der Foret-Abfahrt. Vom Rond-Point, wo diese endet, gings über die Doron dann zur Chaudanne, wo eigentlich die 6EUB Tougnete folgen sollten. Da an dieser aber ca. 10 Minuten Warten angesagt war, haben wir uns für die 4SB Plan de l’homme entschieden und sind danach über die Grive zum SL Tougnete. Die Auffahrt mit dem war auch was ganz Spezielles, denn der Nebel war so dicht, dass ich zeitweise nicht mehr wusste, ob der Lift bergauf oder –ab fährt. Oben angekommen folgte die großes Ziehweg-Orgie: Cretes, Les Evons, Pramint, Chat Freres, Choumes zum gleichnamigen SL. Mit dem hoch und dann den Gros Tougne vollends nach Brelin. Meine Mädels hatten keine Bock mehr, aber da es erst halb Vier war, fuhr ich weiter zur 6KSB Menuires und dann weiter mit der 6KSB(B) Mont de la Chambre auf 2850 m. Hier oben schneite es waagerecht, denn inzwischen war es auch noch windig geworden. Über die Pluviometre fuhr ich noch mal nach ValTho und weiter zur 4KSB Boismint. Auch hier wetterbedingt keine Wartezeiten. Ich hatte mich schon sehr auf die Blanchot und die anschliessende Tetras gefreut, aber zum einen war die Sicht nun wirklich so, dass man sich nur noch an den Begrenzungspfosten entlangbewegte und zweitens waren die Pisten wegen des Neuschnees, der inzwischen auf über einen halben Meter in dem Bereich angewachsen war, in einem erbärmlichen Zustand. Also hab ich mich runtergequält und bin über den Bd. Cumin zum Pied de la Masse gefahren bzw. wegen des Neuschnees eher geschoben. Heim gings dann über die 4KSB Doron und über die Menuires-Piste zur Croisette. Da es erst 16.30 Uhr war, bin ich noch mal mit der 4KSB Combes hoch und über l’Allee, Allamands, Grands Combes und Gros Tougne direkt bis zur Haustür gefahren. Ich hätte auch von der Croisette mit dem Schrägaufzug hochfahren können, aber dann hätte ich ca. 20 m laufen müssen, und das muss ja nicht sein. Für morgen ist endlich besseres Wetter angesagt und dann gibt’s hoffentlich auch Bilder.

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Beitrag von thomasg »

3. Tag (09.03.): Ein Traum wird wahr! Blauer Himmel, Sonnenschein, Neuschnee und frisch präparierte Pisten. Punkt 9 Uhr gings aus dem Haus zur 4KSB Combes. Die war aber noch zu, also haben wir eine Abfahrt an der 6KSB Menuires zum Aufwärmen eingelegt. Wieder unten, lief die 4KSB Combes inzwischen, also mit der hoch. Oben angekommen gleich runter zur 6KSB Becca und von der auf die Allamand. Die Zufahrt wurde auch hier verbessert, denn nach ca. 50 m biegt vom Bd. Becca eine neu angelegte schön geneigte Piste ab, die weiter unten auf die alte Allamand trifft. Da von Mottaret noch keine Leute heraufgekommen waren, war die Piste noch jungfräulich. Besser geht’s nicht! Dann gings gleich wieder hoch mit der 6KSB Becca und nach rechts auf die Lac des Combes. Auch hier waren wir fast die ersten, die ihre Spuren im Neuschnee hinterlassen haben. Unten dann noch kurz den Steilhang mit Tiefschnee mitgenommen und wieder zur 6KSB Becca. Wieder oben angekommen gings wieder auf die Allamands und unten auf die Grandes Combes, die auch noch fast unberührt war. Auch hier: Ein Traum in weiß-blau! Über den Gros Tougne gings wieder zur Croisette, wo die Schlange an der 4KSB Combes leider inzwischen lang war, zu lang für uns. Also nahmen wir die 6KSB Menuires und hofften, dass an der 6KSB(B) Mont de la Chambre nicht zuviel los ist. Leider haben wir uns da getäuscht und es folgte das gleiche Spiel wie gestern: Über die Boyes zum SL Reberty und dann rüber zum SL Montaulever. Da unser Ziel der Col de la Chambre war, hätten wir jetzt eigentlich die 3SB genommen, aber die war ausser Betrieb. Ein Grund war nicht zu erkennen und da die Wartezeiten inzwischen überall über 5 Minuten waren, hätte die ruhig in Betrieb genommen werden können. Deshalb gings über die Traversee Montaulever nach Val Thorens. Wie aber zu erkennen war, waren dort die Pisten kaum präpariert und deshalb gings gleich wieder zur 6KSB Plein Sud. Die Piste darunter war allerdings toll präpariert und deshalb nahmen wir die noch mit. Wieder unten in ValTho entschlossen wir uns, noch die 6KSB Cascades zu fahren und über die Dalles gings dann endgültig Richtung Courchevel, beginnend mit 6KSB Plein Sud, Funitel Bouquetin und über die leider unpräparierte Lac de la Chambre. An der 6KSB Plan des Mains gabs auch wieder Wartezeiten, aber noch auszuhalten. Danach nach Mottaret über Rossignol und Martre. Dann der Schock: Riesenschlange an der 8EUB Pas du Lac. Also nahmen wir die 3SB Ramees und nach kurzer, aber wunderschöner Abfahrt die 3SB Grande Rosiere. Etwas später als geplant dann endlich oben, gings über die total verbuckelte Creux zur 6KSB Marmottes und hoch auf die Vizelle. Über den oberen Teil der M gings in die Combe de la Saulire und über die Verdons zur 4KSB Biolley. Da gabs zum Glück keine Wartezeiten und über die zum-wahnsinnig-werden schöne Biolley gings zur Mittagspause an der Talstation 6KSB Pralong. 20 Minuten später fuhren wir mit dieser hoch und dann wieder über die Mur (immer noch toll, aber nicht mehr so schön wie vorgestern) zum Prameruel. Dort war eigentlich vorgesehen mit der viel kürzeren DSB Prameruel Richtung Courchevel 1650 zu fahren, aber die hatte Mittagspause. Also schwebten wir mit der DSB Roc Mugnier durch den dick verschneiten Wald nach oben. Über die Marmottes und Grandes Bosses, zwei der schönsten Carving-Pisten überhaupt, gings dann zur 6KSB Signal. Aus dieser war die Rochers schön einzusehen, die wir dann auch gleich wieder hinunterschossen, gefolgt von der Grandes Bosses und über einen kurzen Weg zur Marquis. Die war nun der Hammer überhaupt. Im unteren Bereich ist die ca. 100 m breit und genau richtig geneigt zum Extrem-Carven. Es war der absolute Wahnsinn. Da wir die Ski nicht abschnallen wollten, nahmen wir den SL Marquis wieder nach oben und dann gings die Indiens wieder runter nach C1650. Diesmal war dann die 6EUB Ariondaz dran, an der wir ca. 5 Minuten warteten. Offenbar hatten die Franzosen die Mittagspause auch beendet. Das war auch gut zu erkennen an den 5 Minuten Wartezeit an der 6KSB Signal, die wir danach hochfuhren. Oben noch mal die Marmottes nach unten zum SL Combes und dort oben angekommen über die Grandes Bosses zum Bd. Des Gravelles und wieder zum Prameruel. An der 3KSB Aiguille du Fruit war Warten angesagt, also nahmen wir die leere 4SB Gravelles nach oben. Über die flache Piste am Altiport vorbei gings wieder zur 6KSB Pralong und mit der nach oben. Die folgende Biolley war oben etwas buckliger inzwischen, aber sobald sie breiter wurde, war wieder Carven angesagt. Diesmal gings dann links runter zur 4KSB Coqs und noch kurz auf die Chenus. Inzwischen war es kurz nach halb vier, aber die Coqs hatte mich schon die ganze Zeit in C1650 angelacht und der Eindruck von weitem hatte nicht getäuscht. Super-Schnee und perfekt präpariert und das um 15.30 Uhr! An der Croisette in C1850 angekommen, nahmen wir die 8EUB Verdons und anschliessend die 160PB Saulire. Wie ich festgestellt habe, reduziert die bei der Stützenüberfahrt die Geschwindigkeit nicht und das bei 12 m/s, die die fahren soll. Oben auf der Saulire angekommen gings Richtung Meribel und da auf der Biche und der Chamois einiges los war, nahmen wir die Georges Mauduit, die nun viel besser erreichbar ist und trotzdem total leer und kaum verbuckelt war. Allerdings fuhren wir nur bis zur Abzweigung Richtung Mittelstation Burgin und dann weiter über Marmotte, Belette, Rhodos und Doron zur 6EUB Tougnete. Auch hier waren noch mal 5 Minuten Wartezeit angesagt, aber um 16.40 Uhr hat mich das nicht mehr gestört. Oben angekommen gabs nur noch ein Ziel: Die Residence Brelin direkt über den Gros Tougne. Der war allerdings immer noch in einem sehr guten Zustand, so dass die 7 km Ziehweg schon wieder fast Spaß machten. Als wir dann um 17.15 Uhr wieder im Appartement waren, war ein Supertag mit über 8 Stunden Skifahren zu Ende. Wie schon gesagt: Ein Traum ging in Erfüllung!

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4.Tag (10.03.): Der Blick aus dem Fenster sagte uns heute: Sonnenschein und blauer Himmel. Um 9 Uhr gings los über die Preyerand zur 3SB Rocher Noir, denn die gleichnamige schwarze Abfahrt war in der Nacht gewalzt worden. Dementsprechend traumhaft war sie dann auch, schön steil, griffig und noch fast jungfräulich. Über den Bd. Enverses fuhren wir zum Pied de la Masse, um Richtung Mont de la Chambre zu kommen, aber die 4KSB Doron war wegen technischer Probleme ausser Betrieb. Deshalb fuhren wir nach 5 minütiger Wartezeit mit der 12EUB Masse 1 nach oben und über die Masse zur 3SB Lac Noir. Auch die schwarze Piste war frisch präpariert und ein Traum. Da an der 12EUB Masse 2 viel los war und war nicht bei der Auffahrt stehen wollten, gings über die Enverses wieder nach unten. Die Doron lief inzwischen wieder und deshalb folgte der Bd. Enverses ein weiteres Mal. An der 4KSB Doron oben angekommen, wollten wir weiter zum Mont de la Chambre, aber sowohl an der 6KSB(B) als auch an der 12EUB Bruyeres war zuviel los. Also fuhren wir über die Menuires zur Croisette und zur 4KSB Combes. Hier war gar nichts los und ruckzuck waren wir oben. Standardmäßig gings zur 6KSB Becca und über die Lac des Combes wieder nach unten. Diesmal war der Steilhang unten präpariert, was die Piste noch genialer machte. Nach einer weiteren Auffahrt mit der Becca gings diesmal über den Bd. Becca zur Trois Marches. Auch die war frisch gewalzt und total leer. Da ich die wegen der schlechten Verhältnisse dort normal meide, war ich begeistert, wie schön die eigentlich ist. Anschliessend fuhren wir über die l’Allee(ein Traum!) weiter ab und über den Bd. Gros Tougne wieder nach Menuires. Es folgte wieder die 4KSB Combes und dann die 6KSB Becca. Oben gings dann links auf den Bd. Becca und dann nach rechts über Alouette und rote Bouvreuil (Spitzenklasse) zur 6KSB Plan des Mains. Oben angekommen stellten wir uns an der 6EUB Plattieres 3 an, um auf den Roc des Trois Marches zu kommen. Weil einige meinten, sie würden an der 2. Mittelstation noch eine leere Gondel kriegen, um gemeinsam die 700 m hochzufahren, war die Wartezeit unnötig lang. Endlich oben, gings dann über die Grand Lac und die Pelozet zum SL Teppes und mit dem auf den Mont de la Challe. Auf der anderen Seite hinunter gings über die Lagopede, die aber stellenweise eisig und bucklig war, also gar nicht das, was ich mir erhofft hatte und was ich dort gewöhnt bin. Aber wir wurden sofort entschädigt, denn die ausgebaute Fouine nach Mottaret runter war wieder ein Gedicht. Das schmale Stück im oberen Bereich ist weg und jetzt ist die durchgehend mind. 50 m breit. Bevor wir ganz nach Mottaret kamen, bogen wir links auf den Bd. Du Hameau ab und landeten an der 3SB Table Verte. Oben dann die Frage, ob wir gleich rechts auf die Combe de Tougnete sollen, oder lieber die Coqs und die Pouillard nehmen. Wir taten letzteres, was aber leider die schlechtere Wahl war. Die Pisten waren gut, aber wie man nachher von unten gesehen hat, wäre die Combe de Tougnete noch besser gewesen. Über den oberen Bereich der Lievre, der inzwischen auch ca. 100 m breit sein dürfte, gings dann zum SL Arpasson hoch zum Plan de l’homme. Noch eine kurze Abfahrt über die Escargot zum SL Cave und mit dem wieder hoch, und es folgte die Mittagspause. Den Nachmittag begannen wir mit der Escargot bis zur 4KSB Olympic Express, wo wie immer absolut nichts los war. Die Face war in einem hervorragenden Zustand und deshalb nahmen wir die auch noch unter die Bretter, was eigentlich gar nicht vorgesehen war. Wieder auf dem Roc de Fer mit der 4KSB Olympic Express gings über die Grand Duc zur Verdet, die menschenleer war, was den Reiz dieser Abfahrt noch erhöhte. Gelandet sind wir dann an der 4KSB St. Martin 2 und ohne Wartezeiten gings nach oben. Es folgte der obligatorische Bd. Gros Tougne nach Menuires, da wir noch weiter nach ValTho wollten. Unterwegs auf dem Gros Tougne habe ich dann Ausschau gehalten nach der Plattform, die für die neue 6KSB Grand Lac aufgeschüttet bzw. abgegraben wurde, konnte aber nichts eindeutiges entdecken. Am logischsten wäre noch eine Ebene links der Pelozet kurz vor der Talstation Teppes gewesen, aber zu sehen war eigentlich nichts. Weiter oben, direkt am Gros Tougne kurz nach der Überquerung der Lifttrasse des SL Teppes ist auch noch was, aber da passt nur eine Talstation hin, wenn der SL wegkommt. Ausserdem wäre die Stelle von der Pelozet momentan nicht zu erreichen, aber wer weiss, was da an Erdreich noch bewegt wird. Und dann gabs noch eine Ebene vor der SL-Kreuzung, die aber total schwachsinnig wäre, denn da geht ausser dem Gros Tougne gar nichts hin. Wie schon gesagt, wurde der Ziehweg in dem Bereich ca. 50 m hangabwärts gelegt, was mit Sicherheit mit der neuen 6KSB zusammenhängt, aber die beiden Stellen direkt am Weg sind eigentlich total unlogisch. Aber nachdem der Sevabel mit der neuen Becca ein absoluter Treffer geglückt ist, bin ich guter Hoffnung, das es mit der Grand Lac genauso wird. Aber weiter mit dem Tagesbericht: In Menuires angekommen fuhren wir mit der 6KSB Menuires nach oben und stellten uns an der 6KSB(B) Mont de la Chambre an. Die Wartezeit war mit unter 5 Minuten sehr erträglich und schon waren wir auf dem windumtosten Mont de la Chambre. Durch den Gegenwind war der Weg Richtung Val Thorens ziemlich anstrengend, aber die Pluviometre, die heute in sehr gutem Zustand war, entschädigte uns. Über die Traversee Montaulever gings an ValTho vorbei zur 6KSB Moutiere. Auch hier war kurzes Warten angesagt, aber die schaufelt ja einiges weg. Oben angekommen gings über die Plateau-Piste zum Funitel Grand Fond und ohne Warten auf 3000 m. Durch die Breche de Rosael pfiff der Wind ganz schön heftig, aber auf der anderen Seite war es zum Glück sehr viel ruhiger. Leider war die Mauriennaise umso schlechter, nämlich verbuckelt, teilweise steinig und eisig. Am Plan Bouchet angekommen sahen wir, dass die Peyron nicht viel besser aussah und fuhren deshalb mit der 4KSB Rosael gleich wieder nach oben. Durch die Breche de Rosael gings wieder zur Nordseite und auf die Chamois, die gleich darauf in die Falaise mündet. Die war, wie immer, eisig, steinig und voll. Das Problem dabei ist nur, dass dies die steilste rote Abfahrt ist, die ich in meinem ganzen Skifahrerleben gesehen habe. Für uns war das kein Problem, aber es fahren sehr viele da runter, die zwar normalerweise eine rote Piste meistern können, aber für die Falaise reicht das Können dann doch meistens nicht. Über den nächsten Ziehweg nach rechts wechselten wir auf die Variante um dann über die Fond, die dann endlich wieder gut zu fahren war, und die Combe de Thorens zur 6KSB Plein Sud zu gelangen. Nach der Ankunft oben staunte ich etwas, denn an der 4SB Trois Vallees 2 stand eine lange Schlange, während am Funitel Bouquetin keine Wartezeiten waren. Erklären konnte ich mir das nicht, denn inzwischen war es ziemlich windig und es zogen immer wieder Wolken über die Berge und da ist die Fahrt mit einer lahmen Sesselbahn auf 3000 m kein Spaß. Uns sollte es Recht sein, denn wir mussten am Funitel nicht warten. Auch diese Bahn bekommt meine volle Zustimmung, denn sie ist schnell, spektakulär und man muss nicht mehr warten. Und sie hat die geilste Stützenüberfahrt der Welt. Oben auf dem Col de la Chambre folgte dann eine richtige Flickenteppich-Abfahrt: Mont de la Chambre, rechts auf die Quatre Vents, links auf die Alpages, wieder Mont de la Chambre, Paturages und Plans zur 3SB Etele. Inzwischen war es kurz nach 16 Uhr, aber die Sonne schien so schön auf die Becca-Hänge, so das wir dort noch 3 mal fuhren: Zuerst Lac des Combes, dann die Combes und zum Abschluss über den Bd. Becca, die Trois Marches, l’Allee und Gros Tougne nach Brelin ins Appartement. Gestern Nacht lief zum ersten Mal die Beschneiung in Menuires, aber dafür auf vollen Touren, und während ich das hier schreibe, fallen schon wieder Flocken vom Himmel, denn der hat sich dann vollends ganz zugezogen. Für morgen wird zwar schönes Wetter vorhergesagt, aber da bin ich noch etwas skeptisch. Es ist übrigens immer noch saukalt für März, aber wohl nicht mehr lange, denn lt. Wetterbericht soll aber übermorgen die Nullgrad-Grenze auf über 2000 m ansteigen. Dann ists wohl vorbei mit dem schönen Schnee. Schade!!!

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5.Tag(11.03.):Und wieder scheint die Sonne und es ist schweinekalt. Ausserdem hatte es über Nacht noch mal 10 cm geschneit, so dass es wieder ein idealer Tag werden konnte. Heute wollten wir mal testen, wie lange man von Menuires nach Courchevel braucht. Also gings um 9.15 Uhr los mit der 4KSB Combes und über l’Allee zur 3SB Allamands. Da wir dort oben dann richtig durchgefroren waren, war die Abfahrt über 1000 Höhenmeter nach Mottaret genau richtig: Los gings über die Mouflon (frisch gewalzt!), die Sitelle(10 cm Pulver-Tiefschnee) und die Martre nach Mottaret. An der 8EUB Pas du Lac war noch nichts los und um kurz nach 10 Uhr waren wir schon auf der Saulire. Meine Bedenken wegen Les Menuires als Standort waren damit endgültig beseitigt, denn man ist fast noch schneller in allen Teilen der Trois Vallees wie von Mottaret aus. Von der Saulire gings durch die Comde de la Saulire (leider nicht gewalzt), die Renard und die Verdons zur 4KSB Biolley. Auch hier war noch nichts los und wir waren schnell oben. Standardmäßig wäre jetzt eigentlich die Biolley in Richtung Pralong gefolgt, aber da die Marquetty frisch gewalzt war, wurde die getestet, gefolgt von der Jardin Alpin runter zur Croisette. Hoch gings dann mit der 6EUB Jardin Alpin und dann runter zur 6KSB Pralong. Da die Biolley aber so verdammt gut aussah, haben wir die auch noch mal mitgenommen und fuhren noch mal die 6KSB Pralong hoch. Oben gings dann über den Weg zur 4KSB Suisses und auf die Vizelle, da die M ebenfalls über Nacht gewalzt wurde. Die gings dann auch gleich wieder runter, allerdings war die schon ziemlich hart, aber Spaß machte es natürlich trotzdem. Im Anschluss gings wieder über die Renard und die Verdons zur 4KSB Coqs und mit dieser auf die Chenus. Es folgte eine Premiere für mich: Anfang über die Chenus, dann rechts auf die Loze Est und dann auf die Sans Nom. Nicht nur der Name ist witzig, auch die Piste war super zu fahren, wenn auch recht kurz. Die Sans Nom mündet dann wieder in die Loze Est, die wir dann auch bis C1850 runterfuhren, Dann gings unter der Strasse durch auf die Tovet runter nach C1550, die zwar auch nicht gewalzt war, aber ohne Buckel und mit reichlich Pulver bedeckt war. Unten bogen wir dann nach links zur DSB Dou du Midi ab um anschliessend die 4KSB Plantrey zur Loze zu nehmen. Danach gings kam wieder eine Fast-Premiere: Über die Loze bleue gings zur Jantzen, die ich auch erst einmal vor 5 Jahren gefahren bin. Auch die war nicht präpariert, aber ohne Buckel und mit Tiefschnee bedeckt. An der Croisette angekommen gings wieder unter der Strasse durch, aber diesmal nach links auf die Brigues nach C1350. Die war nicht so schön wie sonst, da sie ungewohnt hart und zerfahren war. Über den Bd. Des Amoureux gings um den See herum zur 4EUB Foret, an deren Bergstation wir die Mittagspause machten. Anschliessend fuhren wir über den Bd. Des Arolles auf die Folyeres, die aber in einem erbärmlichen Zustand war (bucklig und eisig) und deshalb bogen wir nach der Hälfte ab zum SL Bouc Blanc. Oben mit schmerzenden Oberschenkeln angekommen, gings über die Loze Est wieder auf die Coqs, die mich ein weiteres Mal begeisterte und hinunter nach C1850. Von dort aus nahmen wir die 8EUBs Verdons und Vizelle um über die Marmottes, die Park City und die Rama zur 4KSB Chanrossa zu gelangen. Vom Col de Chanrossa gings dann über die Roc Merlet, die Monts Russes, Pyramides und Marmottes auf die Bel Air, die allerdings auch enttäuschte: Wie die Folyeres bucklig und eisig. Mit dem SL Bel Air wieder oben angekommen, gings über den Bd. Ariondaz zur Grandes Bosses, die wieder super zu fahren war und den Ziehweg auf die Marquis. Was für eine Traumpiste wieder mal! Bevor wir ganz nach C1650 kamen, gings über den Ziehweg nach links zur DSB Trois Vallees und damit wieder hoch. Nun kam eine weitere meiner Lieblingspisten: Granges zum gleichnamigen Tellerlift. Die war zwar auch nicht gewalzt, aber so wenig befahren und auch nicht sehr steil, um in hervorragendem Zustand zu sein. Wieder oben angekommen, lockte ein weiteres Mal die Marquis und um das Abschnallen der Ski zu sparen, entschieden wir uns für die Tellerlift-Variante: SL Belvedere, über die Belvedere-Granges zum SL Granges und schon ist man wieder oberhalb der Talstation der 6KSB Signal. Da es dort aber einige Minuten Wartezeit gab und auch an den SL Bel Air und Signal viele Leute standen, verliessen wir Courchevel 1650 über den SL Petites Bosses (auch hier 10 Minuten Warten) und den Bd. Gravelles. Vom Prameruel hoch gings wieder mit der 4SB Gravelles, mit der ich mich auch ganz gut angefreundet habe, denn an so kalten Tagen wie heute ist die schnelle und meist windige 3KSB Aiguille du Fruit etwas heftig. In der Sonne schön langsam nach oben schwebend, entdeckten wir, dass die Cave des Creux gewalzt und noch in sehr gutem Zustand war, weshalb nochmals eine Premiere folgte. Bisher kannte ich die Piste nur von den Pistenplänen, aber gefunden hatte ich die noch nie. Wobei ich auch vermute, dass die meistens geschlossen war, wenn ich dort war. Auf jeden Fall war sie schön zu fahren, was Nettes am Spätnachmittag. Wieder unten am Prameruel folgte dann noch mal die 4SB Gravelles und dann gings quer durchs halbe Skigebiet von Courchevel über die Pisten Altiport, Pralong und Bellecote zur Croisette und weiter zur 4KSB Plantrey. Mit der gings wieder auf die Loze und von dort über die Loze Est, Sans Nom, nochmals Loze Est und Chenus zur 4KSB Coqs, denn so langsam sollten wir uns auf den Rückweg machen. Oben angekommen gings mit der DSB Col de la Loze ganze 76 m nach oben und dann über den Bd. De la Loze, die Geai, Rhodos und Doron zur Chaudanne in Meribel. Hier war an der 6EUB Tougnete einiges los und da es erst kurz nach 16 Uhr war und an den beiden 4SBs tote Hose war, nahmen wir die 4SB Roc de Fer und die 4KSB Olympic Express, um auf den Roc de Fer zu kommen. Von diesem Richtung Menuires gings über die Grand Duc und die Verdet zur 4KSB St. Martin 2, womit wir auf der Tougnete waren und über den Bd. Du Gros Tougne zu unserem Appartement abfahren konnten. Da wir dort schon um 16.50 Uhr waren, hätte die Zeit noch gereicht um die Jerusalem an der 4KSB St. Martin einzuschieben, aber dafür war es heute definitiv zu kalt. Da für morgen Temperaturen von +5 Grad auf 2000 m angesagt werden, wars das wohl mit dem schönen Schnee, aber ich will mich bei diesen Traumbedingungen dieses Jahr wirklich nicht beschweren.

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6.Tag(12.03.): Der Föhn ist mit voller Wucht über die Trois Vallees hereingebrochen. Innerhalb von 12 Stunden ist die Temperatur um ca. 15 Grad gestiegen. Den Pisten hat es zuerst nicht viel ausgemacht, denn bis Mittag war es bedeckt, aber dann kam die Sonne und man konnte fast zuschauen, wie der Schnee wegschmolz. In Menuires, wo wir heute die Mittagspause machten, hatte es in der Sonne ca. 20 Grad und dementsprechend war dann auch der Schnee. Aber der Reihe nach: Start um 9.15 Uhr mit der 4KSB Combes und über die Lac des Combes zur 6KSB Becca. Fast schon standardmäßig folgte die Lac des Combes wieder zur Becca. Von deren Bergstation gings über den Bd. Becca auf die Grand Lac, nachdem die Trois Marches nicht gewalzt war. Von der Grand Lac gings auf die Pelozet und danach über die Pramint zur Talstation 4KSB St. Martin 2. Oben angekommen fuhren wir über die Cretes zur Jerusalem, die heute sehr schön, wenn auch durch die Temperaturen schon sehr weich war. Es folgte wieder die 4KSB St. Martin 2 und über die Cretes gings auf die Choucas, die allerdings auch schon mal besser war. Mit dem SL Cherferie wieder zum Ausgangspunkt gelangt, ging es über die Buse zur umgebauten Blaireau. Was genau dort gemacht wurde, kann ich nicht sagen, aber sie wirkte breiter als vorher und die Steilstücke waren etwas entschärft, so dass eine nette Piste entstanden ist, die sich treppenartig die Tougnete herunterzieht. Über die Grive und die Perdrix gings nach Mottaret zur 3SB Table Verte und mit dieser nach oben. Die Combe de Tougnete lockte und hier war der Schnee, wie zuvor auf der Blaireau, noch pulvrig und griffig. An der Mittelstation der EUB Tougnete angekommen, fuhren wir mit dem SL Tougnete wieder nach oben, um die neue Ecureuil zu testen. Da man vom SL nicht direkt draufkommt, obwohl die Bergstation direkt neben der Piste liegt (Absperrung!?!), fuhren wir die ersten Meter über die Faon um dann auf die neue Abfahrt zu kommen. Und die war dann der Hammer! Super-schöner Schnee, steil und schön breit, eine absolute Traumabfahrt. Mit der Choucas, der Blaireau, der Face und der Combe de Tougnete hat dieser Sektor 4 tolle Abfahrten, die man nicht verpassen sollte. Und wenn die Lifte in den nächsten Jahren erneuert werden und die Beschneiung ausgebaut wird, entsteht da ein echtes Schmuckstück. Wieder an der Mittelstation gings über die Perdrix und die Furet zur 4KSB Combes in Mottaret, aus der schon die traumhafte Fouine zu begutachten war, die wir gleich wieder runterfuhren. Nochmal hoch mit der 4KSB Combes ging es dann über die Martre zum SL Sitelle und dann mit der 3SB Chatelet (ca. 7 Minuten Warten!) hoch. Von dieser über die Bouvreuil zur 4KSB Cote Brune, wo wie immer 10 Minuten Warten angesagt war. Inzwischen war die Sonne herausgekommen und die Temperaturen waren, wie schon gesagt, sehr frühlingshaft. Allerdings setzte gleichzeitig auch der Föhnsturm ein, der auf dem Mont de la Chambre schon so heftig war, dass die 12EUB Bruyeres und die 6KSB(B) Mont de la Chambre mit verminderter Geschwindigkeit fuhren. Bei der 12 EUB Mont Vallon wurde gegen 11.30 Uhr der Betrieb eingestellt und die PB Caron und die 3SB Glacier in Val Thorens nahmen den Betrieb gar nicht erst auf. Vom Mont Vallon gings dann über die David Douillet, den Bd. Les Combes und die Combes zur 6KSB Becca. Mit dieser fuhren wir dann noch mal hoch um dann über Lac des Combes, l’Allee und Gros Tougne nach Menuires abzufahren, wo wir die Mittagspause machten. Danach gings zur 6KSB Menuires und zur 6KSB(B) Mont de la Chambre, wo wir heute nur ca. 3 Minuten warten mussten. Vom Mont de la Chambre runter gings über die 4 Vents, Alpages, Mont de la Chambre und Plan du Bouquet (hier noch frische Walzenspuren und auch ansonsten eine tolle Abfahrt) zum SL Montaulever. Von dessen Bergstation fuhren wir dann wieder mal über die Traversee Montaulever und die Cairn zum Virage de Caron. Da an der 4KSB Boismint relativ wenig los war (nur 5 Minuten warten), gings damit nach oben und über die Blanchot und Tetras (beide ziemlich ausgefahren) zur 4SB Plan de l’Eau. Von deren Bergstation gings dann über die Blanchot wieder zurück und in die riesige Menschenmenge, die vor der 6KSB Moutiere wartete. Trotzdem war die Wartezeit „nur“ 10 Minuten, aber wenn man bedenkt, was für eine Kapazität die Bahn hat, dann sollte hier dringend etwas geschehen. Bei der Auffahrt bekamen wir den Föhnsturm dann richtig ab, so dass man sich kaum noch unterhalten konnte. Ausserdem waren die Pisten oben inzwischen blank gefegt, was aber den netten Nebeneffekt hatte, dass der weggeblasene Schnee meist einige Meter weiter als feinstes Pulver wieder abgelagert wurde. Weiter gings an der Bergstation Deux Lacs vorbei in Richtung Combe de Thorens, wobei wir die etwas steilere Espace Junior nahmen, da der Gegenwind ein Vorwärtskommen in Richtung der 4KSBs Portette und Moraine verhinderte. Also gings dann zum Funitel Peclet, wo die Wartezeit über 10 Minuten betragen hat, und mit diesem nach oben. Von den Schäden der Lawine sieht man an der Station selbst nicht mehr viel, ausser dass der Technikraum aus Sperrholzplatten zusammen gebaut wurde. Und natürlich die Hütte der Pistenwacht (oder ähnlichem), die weggefegt wurde, fehlt und wurde durch 2 Container ersetzt. Über die Christine, die zwar bucklig war, aber wegen des tollen Schnees immer noch sehr gut zu befahren war, gings hinunter zur 4KSB Portette und da zeigte der Sturm dann erst richtig, was er drauf hat. Ich kann mich nicht erinnern, bei solchen Windgeschwindigkeiten im Freien, geschweige denn skifahren gewesen zu sein. Man hat wirklich kaum noch verstanden, was derjenige sagte, der auf dem übernächsten Platz im Sessel sass, obwohl wir uns anbrüllten. Natürlich lief die Bahn mit verminderter Geschwindigkeit, was den „Spaß“ noch verlängerte. Witzig fand ich dann noch, dass die 4SB Col in Betrieb war, obwohl dort oben der Sturm bestimmt noch einiges heftiger war. Aber damit gefahren ist um die Uhrzeit keiner mehr, soweit es zu sehen war. Ganz oben kamen nun nämlich die Wolken über den Grat, wobei sich die meisten dann sofort wieder auflösten, aber da oben war eine totale Nebel-Suppe. Der Föhn blies uns dann schnell über das Flachstück der Fond, die vom weggeblasenen Schnee profitierte und über die Combe de Thorens zur 4SB Trois Vallees 1. Am Plein Sud angekommen, wurde gerade die 4SB Trois Vallees 2 geschlossen und wir mussten zum ersten Mal am Funitel Bouquetin auf die übernächste Gondel warten. Da die aber so schnell ist, machte das nichts aus und ruckzuck waren wir auf dem Col de la Chambre. Von dort zurück wollten wir uns die ausgefahren Mont de la Chambre sparen und fuhren über die Pluviometre (nur ein bischen ausgefahren), den Bd. Des Echauds, die Plan du Bouquet und die Plans zur 3SB Etele. Von deren Bergstation gings dann nach Brelin über David Douillet, Lac des Combes, Grand Combes und Gros Tougne. Vor allem an den Pisten Plan du Bouquet, Grand Combes, Les Plans und Leo Lacroix, um nur einige zu nennen, hat man schon nach einem Tag Wärme gesehen, was die Sonne angerichtet hat. Ich kann mich nur wiederholen: Schade um den schönen Schnee! Und das schlimme ist: Es soll so warm bleiben!

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Beitrag von thomasg »

7.Tag(13.03.): Ein blöder Tag! Das Wetter war grausig. Geschlossene Wolkendecke auf 3000 m und Sturm (6KSB Mont de la Chambre, 3SB Etele, 12EUB Bruyeres 2, 3SB Allamands, SL Teppes, 4EUB Mont de la Chambre in Menuires geschlossen, der Rest ist unbekannt, aber zu sehen war, dass PB Caron auch nicht lief), dazu noch ab und zu ein paar Regentropfen und das bei Temperaturen um 5 Grad in Menuires. Der Schnee war nach der gestrigen Wärme und der fehlenden Abkühlung heute Nacht nicht durchgefroren und deshalb unmöglich zu fahren. Ausserdem war durch das diffuse Licht die Sicht äusserst bescheiden. Wir haben trotzdem 9.30 Uhr einen Versuch gestartet. Da unten vom Wind nichts zu merken war, wunderten wir uns warum die 6KSB Menuires nicht lief. Erst ein Blick nach oben zeigte, dass die Bubbles der 6KSB Mont de la Chambre garagiert waren und bei der 4EUB Mont de la Chambre wurden die Gondeln gerade wieder reingeholt. Warum die Menuires-Bahn da nicht lief, war nicht ersichtlich, aber man kann nicht alles wissen. Also fuhren wir über die Preyerand zur 3SB Rocher Noir und auf halber Strecke begann es dann, windig zu werden und an der Bergstation war der Sturm ziemlich heftig. Komischerweise lief die 12EUB Masse 2 den ganzen Tag, während auf der anderen Talseite kaum was lief. Aber es ist Samstag und großer Urlauberwechsel und für die paar Skifahrer sollte das wohl reichen. Ausserdem wurden mehrmals Lawinensprengungen vom Mont de la Chambre zu hören, vielleicht war auch das der Grund. Über die Vallons gings zur 4KSB Doron und von der über die Menuires zur 4KSB Combes. Über die Lac de la Chambre gings zur 6KSB Becca, wobei der Schnee inzwischen schon sehr schwierig zu fahren war. Nicht hart, nicht weich, jede Spur war zu spüren und gesehen hat man auch nichts. Also wirklich nicht schön. Von der Bergstation Becca wollten wir über die Combes zur David Douillet, aber am Übergang vom Combes-Bereich zum Mont de la Chambre ein großes „Gesperrt“-Schild. Also über die Combes weiter, wobei ich fast über die Piste rausgefahren und einen 5 m-Abhang runtergesegelt wäre. Danach war mir die Laune verdorben und ich fühlte mich so unsicher, dass wir über l’Allee und Gros Tougne zurück nach Brelin fuhren. Da die anderen auch nicht mehr fahren wollten, wurde es ein Entspannungs- und Spiele-Tag, was auch nicht so schlimm war. Morgen soll gegen Mittag wenigstens die Sonne wieder zurückkommen, aber die Temperaturen bleiben ekelhaft hoch. Ausserdem hat der Wetterbericht was von „Regen bis auf 2200 m“ gefaselt. Die Stimmung war auf jeden Fall schon mal besser diese Woche.

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Beitrag von thomasg »

8.Tag(14.03.): Die Sonne ist wieder da! Es zogen zwar immer wieder Wolken durch die Täler, aber die waren nicht so dicht, dass man nichts gesehen hätte. Ausserdem hatte es über Nacht einige Zentimeter Neuschnee gegeben, die zwar die Schneelage nicht verbesserten, aber den Anblick sehr viel schöner machten. Also nach der Pleite gestern die Entschädigung heute. Allerdings sind die Temperaturen extrem. Für morgen werden auf 2000 m +10 Grad vorhergesagt und auf 3000 m noch +2. Die Pisten waren dementsprechend weich, aber fast alle noch gut zu fahren. An einigen Stellen kommen allerdings vermehrt Steine und Dreck durch. Liegt mich Sicherheit auch am Sahara-Sand, der jetzt voll rauskommt. Bisher war der immer nur in den Ziehwegen als Schicht in den seitlichen Schneewänden zu sehen, aber auf den abgefahrenen und abgeschmolzenen Pisten ist es teilweise total gelb. Der Tagesablauf begann mit der 6KSB Menuires in der Hoffnung schnell auf den Mont de la Chambre zu kommen, aber die 6KSB(B) lief erst mal 15 Minuten rückwärts (!). Zuerst dachte ich, die garagieren wieder, weil unten was von Wind stand, aber wie sich später herausstellte, war das nicht der Grund. Also gings über die Boyes zur 3SB Etele und da sich bisher alles unter einer Wolke abgespielt hatte, war es um so schöner, als es nach ca. der Hälfte der Strecke darüber hinaus ging. Aus der 3SB war zu sehen, dass die Leo Lacroix im oberen Bereich gewalzt war und da hielt mich dann nichts mehr. Also schnell über die David Douillet und die Paturages zur 12EUB Bruyeres 2 und damit hoch zum Mont de la Chambre. Die Treppe bei der Bergstation der 12EUB ist jetzt endlich auch weg und durch eine Rampe ersetzt worden. Über den Anfang der David Douillet gings dann zur Leo Lacroix, wo ich allerdings feststellen musste, dass der Steilhang am Anfang nicht präpariert war, sondern aus riesigen Buckeln bestand, also eigentlich wie immer. Das Dumme war nur, dass der Hang total nach Süden liegt und gestern aufgefirnt war und über Nacht wieder gefroren war. Die Buckel waren demzufolge steinhart und mit Eisbrocken gespickt und das noch unter 5 Zentimeter Neuschnee! Ich kam erst mal richtig ins Schwitzen bis ich unten war, aber danach war es ein Traum und als Höhepunkt dann der Steilhang, bevor ich wieder auf die Paturages kam und dieser folgte bis zur Montaulever, die mich zur Talstation SL Montaulever brachte. Da die Plan du Bouquet wegen eines Rennens oder Trainings wieder mal gesperrt war, fuhr ich über die Traversee Montaulever nach ValTho und dort zur 6KSB Plein Sud. Die darunter verlaufende Piste sah sehr gut aus und war es auch, wodurch ich wieder in ValTho landete, allerdings gings über die Brücke durch den Ort zur 6KSB Cascades, wo ausnahmsweise mal viel los war, so dass beide Einstiege offen waren. Von der Bergstation gings über die Dalles und die Deux Combes zur 4KSB Portette, wo allerdings so viel los war, dass ich wieder abdrehte und zur 4KSB Moraine fuhr. Da war tote Hose und deshalb gings ruckzuck nach oben. Es folgte die vielleicht schönste Piste des Tages, die Moraine, die zum Extrem-Carven wie geschaffen ist und noch einen tollen Schnee hatte. Über die Combe de Thorens gings zur 4SB Trois Vallees 1 und damit zum Plein Sud. Anschliessend wollte ich eigentlich mal die 4SB Trois Vallees 2 nehmen, aber da musste man ca. 2 Minuten warten, während am Funitel Bouquetin gerade die Bahn ankam, die ich auch sofort nahm und am Col de la Chambre ankam. Von dort gings über die Goitschel wieder zurück, allerdings erst nach einem Fotostopp an der Stütze des Funitels. Der Steilhang der Goitschel war natürlich schon aufgeweicht und ziemlich bucklig, aber am Rand gings noch gut. Wieder hoch gings noch mal mit dem Funitel und dann vom Col de la Chambre über die Mont de la Chambre (leicht aufgefirnt, ein Traum zum Carven) wieder nach unten Richtung Menuires. An der Mittelstation der Bruyeres-Bahn gings auf die Paturages und über Les Plans zur 3SB Etele. Mit der wieder oben angekommen, folgte die David Douillet und dann die Petits Creux bis zur Talstation 6KSB Becca. Auch hier keine Wartezeiten und schnell war ich oben. Da es noch relativ früh war, dachte ich, die Allamands könnte noch gut sein, aber die war schon ziemlich ramponiert von denen, die über den Roc des Trois Marches von Meribel nach Menuires wollten. Unten bog ich dann auf die Allee ab und mit der 3SB Allamands gings hoch. Die Trois Marches darunter sah sehr schön und entgegen meiner Planung gings über die nach unten und nicht über die Grand Lac. Kurz vor Ende der Trois Marches bog ich dann rechts auf den Boulevard des Girauds, der zum SL Choumes führt. Mit dem gings wieder hoch und dann über die Pelozet (bin mir inzwischen fast sicher, dass da am Anfang des Flachstücks die Talstation der 6KSB Grand Lac hinkommt. Übrigens ist an der Talstation 6KSB Menuires ein Sessel ausgestellt, auf dem die Bahn angekündigt wird und das ist ein Bubble-Sessel. Muss zwar nichts heissen, aber vorstellen könnte ich’s mir.) zum SL Teppes. An dessen Bergstation dann der erste Blick ins Allues-Tal, dass voller Wolken war, ganz im Gegensatz zum Belleville-Tal, aber die Fouine wartete da unten auf mich, also Augen zu und durch. Die Lagopede war wieder nicht gewalzt, also konnte ich genauso gut die Bartavelle nehmen; die hatte wenigstens anständige Buckel und durch die Nordlage auch guten Schnee. Als es wieder auf die Lagopede ging, kamen die Wolken, aber es war weit weniger schlimm, als es von oben aussah. Die Sicht war fast perfekt und so gings auf die Fouine, die menschenleer und mit schönstem Frühjahrs-Firn bedeckt war. Einfach toll. In Mottaret gings dann auf die Truite und damit nach Meribel. Die Truite ist bei gutem Schnee ganz nett, aber heute war es deutlich zu warm für die Piste, denn ich musste schieben, obwohl man mit etwas Schwung normal gut runter kommt. An der Chaudanne fuhr ich dann mit der 4SB Plan de l’homme Richtung Tougnete und nach einer kurzen Querfahrt über die Grive zum SL Tougnete. Oben angekommen nahm ich dann die Faon und dann die Blaireau, diesmal von ganz oben. Auch diesmal begeisterte mich die Piste, so dass die Choucas als meine Lieblingspiste im Tougnete-Sektor ernsthafte Konkurrenz bekommen hat. Am Ende der Blaireau wartete dann schon das nächste Schmuckstück, nämlich der ewig breite Grive-Hang, der mich auf die Lievre führte. Auch die war noch sehr schön zu fahren, auch wenn der Schnee inzwischen ziemlich weich war. Wieder an der Chaudanne angekommen, gings mit der 6EUB Burgin alleine in einer Gondel hoch zur Saulire. Über Biche und Geai gings in Richtung Altiport, aber spätestens an der Bergstation der 8KSB wurde es heftig, denn der Schnee bremste heftigst, so dass man aufpassen musste, sich nicht auf die Skispitzen zu legen. Ich wechselte auf die Renard und über die Blanchot gings zum Altiport. Aufgrund des weichen Schnees änderte ich wieder meine Pläne, denn ursprünglich wollte ich die 1300 Höhenmeter nach Meribel-Village voll machen, und fuhr mit der 8KSB Altiport nach oben. Von der fuhr ich über die Geai und die Blanchot zur 6KSB Dent de Burgin und mit dieser in die Wolke, die sich an deren Bergstation breit machte. Der normalerweise immer sehr schöne Starthang der Geai von dort weg war leider heute gar nichts und deshalb machte ich mich schnell in Richtung Courchevel auf. Auf der Geai bis zur Rhodos-Bergstation und dann über die Blanchot war ich schnell an der Talstation 4SB Rocher de la Loze und mit der gings dann im Schneckentempo zum Col de la Loze. Die gleichnamig Piste brachte mich dann zur Lac Bleu und über den Ziehweg gings über die Chenus zur Coqs. Die hatte zwar auch inzwischen nachgelassen, aber war sehr viel leerer als die Loze bleu und die Chenus, weshalb der tiefe Schnee ganz angenehm zu fahren war. Über den Chemin Loze-Biolley und den Schlusshang der Chenus kam ich zur Talstation 4KSB Biolley, wo sonderbarerweise nichts los war. Das verwunderte mich umso mehr, als ich die Biolley-Piste und den Skiern hatte, denn die war mal wieder super zu fahren, selbst bei diesen Temperaturen. Ich folgte der Biolley diesmal nicht ganz runter, sondern nahm die etwas steilere Variante Petit Lac um zum SL Rocher de l’Hombre zur gelangen. Mit dem fuhren zu dem Zeitpunkt ausser mir noch genau 2 andere Skifahrer, was mich wiederum sehr verwunderte, denn die rechts von diesem Lift verlaufende Stade de Descente war ebenfalls toll zu fahren. Mir wars Recht und über die Verdons gings wieder zur 4KSB Biolley. Diesmal fuhr ich die Biolley bis zur Bergstation Jardin Alpin und dann über die Bellecote zur 6KSB Pralong. Die lief mit verminderter Geschwindigkeit, wohl weil nichts los war, aber immer noch besser als der alte lange Schlepplift. Über die Pralong gings dann Richtung Suisses und auf die Mur (hier war auch im oberen Flachstück Schieben angesagt, danach aber immer noch ganz ok) und zum Prameruel. Diesmal gings mit der 3KSB Aiguille du Fruit nach oben und im Nebel über den Bd. Plan du Lac zur 3SB Creux Noir. Die Bahn ist jedes Mal ein Muss, wenn ich in den Trois Vallees bin, denn die Steigung ist extrem und der Ausblick von der Bergstation spektakulär. Über den Weg am Grat entlang gelangte ich Richtung Meribel und dann auf die Georges Mauduit. Zuerst dachte ich, es war ein Fehler die zu nehmen, denn der Starthang war bucklig und eisig, aber nach diesem war es Genuss, die treppenförmig folgenden Hänge hinunter zu carven. Dies ging so weiter bis die Piste in den Wald führt und wieder steiler wird. Der Schnee war inzwischen ziemlich sulzig und so kämpfte ich mich hinunter zur Chaudanne, wo ich durchgeschwitzt ankam. Allerdings bin ich mir sicher, dass es angenehmer war, die leere Mauduit runterzufahren, als die schmalen und überfüllten Ziehwege der Doron. Da noch etwas Zeit war, gings über 4SB Roc de Fer und 4KSB Olympic Express auf den Roc de Fer und über die Grand Duc, die bald ein Opfer der Sahara werden könnte, zum SL Cherferie. Bei der Auffahrt lachte mich dann noch die Choucas an und der Anblick hatte nicht zuviel versprochen. Ähnlich wie die Biolley in Courchevel ist die fast immer gut zu fahren, auch bei extremen Temperaturen. Durch diesen kleinen Abstecher musste ich noch mal mit dem SL Cherferie hoch um dann nach rechts auf die Jerusalem zu kommen. Auch da fürchte ich, dass der Sahara-Staub demnächst zur Schliessung führen wird, denn hinter fast jeder Kuppe schaute schon die Erde raus. Aber schön wars trotzdem und an der 4KSB St. Martin 2 angekommen gings gleich wieder nach oben auf die Tougnete. Von dort dann der übliche Heimweg über den Boulevard du Gros Tougne, der heute auch ziemlich abgebaut hat.Gegen 16.40Uhr war ich wieder in Brelin und muss sagen: Trotz der hohen Temperaturen und des weichen Schnees wieder viele geile Pisten gefahren.

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9.Tag(15.03.): Als ich die Vorhänge aufzog lachte mich die Sonne von einem wolkenlosen Himmel an. Da ich etwas verschlafen hatte, musste das Frühstück etwas schneller gehen, aber um 9.15 Uhr war ich auf der Piste. Mit der 6KSB Menuires gings hoch und gleich zur 6KSB(B) Mont de la Chambre, wo nichts los war. Was für ein Beginn! Vom Mont de la Chambre gings über die Pisten Mont de la Chambre, Quatre Vents, Alpages, Mont de la Chambre, Traversee Montaulever und Cairn zur 6KSB Moutiere. Auch hier nichts los ; es wurde immer besser. Von der Bergstation gings über die Altiport zur Talstation 150PB Caron und hier hat mich fast der Schlag getroffen : Kaum Leute ! Ich stellte mich an und gerade gingen die Wartenden durch die Schranke. Und als die Schranken wieder aufgingen, war ich schon drin! Da ich es gewohnt bin, hier normal mind. 20 Minuten zu warten ein echter Volltreffer. Während der Auffahrt sah ich dann, dass die Combe de Caron teilweise gewalzt war und so war die Entscheidung nicht schwer. Die Abfahrt war zwar ziemlich glatt, aber trotzdem gut zu fahren. Nach der Hälfte bog ich dann ab auf die Neves (frische Walzenspuren) um über die Falaise zur Talstation Funitel Grand Fond zu kommen. Hier gabs wie immer keine Wartezeiten und oben angekommen gings durch die Breche de Rosael auf die Mauriennaise, die heute super zu fahren war. Am Plan Bouchet fuhr ich dann mit meinen beiden Lieblingsliften, der 4SB (Schnarch-)Peyron und 4SB (Gähn-)Bouchet zum höchsten Punkt der Trois Vallees, der Epaule de Bouchet auf 3230 m. Dann allerdings gleich die Enttäuschung: die Pisten von dort oben runter waren mehrere Tage nicht präpariert worden und eisige Buckel machten den Starthang zur Schwerstarbeit. Auch die Coraia war mies zu fahren (eisig und abgerutscht), erst die anschließende Peyron war dann wieder toll zu fahren. Mit der 4KSB Rosael wieder hoch und durch die Breche geschoben, gings dann über Chamois, Falaise, Variante, Fond und Rhodos zur Talstation 4KSB Moraine, wo wie gestern keine Wartezeiten waren. Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Diesmal nahm ich die Genepi nach unten und auch die war toll zu fahren. Über die Combe de Thorens gings zum Funitel Peclet, wo außen keine Schlange stand und ich deshalb reinstürmte. Drin dann allerdings ein Schild: „Ferme“. Ich wunderte mich noch, warum bei dem Wetter die Bahn geschlossen wurde und fuhr weiter zur 6KSB Plein Sud. Mit der oben angekommen der nächste Schock: Das Funitel Bouquetin lief nicht und die 4SB Trois Vallees 2 war auch zu. Ziemlich ratlos stand ich da und fragte mich, ob ein Streik des Liftpersonals ausgerufen wurde oder ob ValTho die Verbindungen zu den Trois Vallees gekappt hatte. Mittlerweile war es 12 Uhr und als ich mich umschaute, standen alle Lifte. Als nach einer Minute alles wieder in Betrieb ging, war mir klar, dass es sich um eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags von Madrid handelte, was ich später auch an einigen Liften las. Da anders als in Meribel die Nachrichten in Menuires auf Europe 2 nur auf Französich kommen, hatte ich nichts mitbekommen, da für die schnell heruntergeratterten Nachrichten meine Sprachkenntnisse zu schlecht sind. Aber nun ging es mit dem Funitel Bouquetin zum Col de la Chambre und von dort über Mont de la Chambre, Paturages und Menuires zur 4KSB Combes. Von dieser dann über die Lac des Combes zur 6KSB Becca und anschliessend die gleichnamige rote Piste runter. Die war allerdings noch ziemlich hart und auch die Lac des Combes war nicht so berühmt, weshalb ich über die Allee und die Allamands wiederum zur 6KSB Becca fuhr. Danach hieß es dann Höhenmeter machen: Nacheinander kamen Bd. Becca, Grand Lac, Pelozet, Pramint und Biolley, so dass ich in St. Martin war und 1300 Höhenmeter hinter mich gebracht hatte. Nach oben gings mit der 8EUB und der anschliessenden 4KSB auf die Tougnete. Über die Combe de Tougnete gings auf die Coqs (Starthang aufgeweicht und bucklig, danach aber traumhaft), die Hermine und die Furet nach Mottaret zur 8EUB Pas du Lac. Ohne Warten gings auf die Saulire und von dort über den Chemin Vizelle über den Grat und nach links um den Berg herum auf die Combe de la Saulire. Die war zwar großteils bucklig und eisig, aber am linken Rand war eine hervorragende ca. 3 m breite griffige Spur, der ich nach unten folgte. Bevor ich an der Verdons ankam, wechselte ich wieder auf die Stade de Descente, aber so schnell können sich die Bedingungen ändern: Gestern noch weich und toll zu fahren, war die heute hart gefroren und bucklig. Also schnell über die Liftspur zurück auf die Combe de la Saulire und weiter über die Verdons nach Courchevel 1850. Mit dem SL Loze links hinauf gings von dort über die Bouc Blanc zum Ziehweg Praz Bovier. Der wäre an sich uninteressant, aber der führt zum Stade de Slalom, wo zwar Tore zum Training rumstanden, aber keiner fuhr. Dazu war die Piste immer noch fast unberührt und nach einem kurzen Blick nach oben, ob da einer kommt, fuhr ich eine unverspurte Piste um 14 Uhr runter. Danach wechselte ich auf die Folyeres (super schön und gar nicht so weich wie erwartet) und kam nach La Tania. Zwischen den Häusern durch gings zur 12EUB Tania und von dieser zum SL Praz Juget, der mich auf die Chenus brachte. Von dieser gings über Lac Bleu, Ziehweg nach links, Chenus, Coqs, Loze Bleu und den Chemin Loze-Biolley zur 4KSB Biolley. Auch hier nichts los und schnell damit nach oben. Da ich schnell noch nach Courchevel 1650 wollte, hatte ich heute keine Zeit für die Biolley, sondern fuhr über die Pralong und den Bd. Prameruel zur DSB Prameruel. Die hatte aber immer noch Mittagspause und deshalb musste ich wieder mit der DSB Roc Mugnier hoch. Das hatte den Vorteil, dass ich über die Pyramides-Marmotte und die Ariondaz direkt an mein Ziel kam: Die Marquis, die trotz später Uhrzeit mit Sicherheit die beste Piste heute war. Dummerweise verpasste ich im Carving-Rausch die Abzweigung zur DSB Trois Vallees und da ich nicht 6EUB fahren wollten, nahm ich den SL Belvedere. Eigentlich wäre ich dann über den SL Granges nach oben zur 6KSB Signal gekommen, aber mir taten von den 1100 m schon die Füße weh und deshalb fuhr ich nach rechts dem Schild „Marquis“ folgend wieder Richtung C1650. Und tatsächlich landet man wieder oberhalb der Abzweigung der St. Agathe auf der Marquis. Diesmal also links geblieben und den Ziehweg zur DSB Trois Vallees genommen, und mit der gemächlich nach oben geschwebt. Allerdings war an der 6KSB Signal wieder mal einiges los und so nahm ich den Umweg über Granges, Praline und SL Signal um nach oben zu kommen. Dann folgte wieder eine Traumabfahrt: Grandes Bosses! Und bevor ich abbog auf den Bd. Gravelles schaute ich noch mal zur Talstation 6KSB Signal, wo diesmal niemand stand. Also ließ ich mich nicht lange bitten und wiederholte die Grandes Bosses mit Hilfe der 6KSB noch mal. Mittlerweile war es 15.30 Uhr und ich war doch noch ein ganzes Stück von meinem Appartement entfernt. Also schnell über den Bd. Gravelles, die 3KSB Aiguille du Fruit, Bd. Plan du Lac, Creux (die faule Variante für Tage mit weichem Schnee) und 6KSB Marmottes auf die Vizelle. Von dort über den Ziehweg auf die Meribel-Seite und da ich mal was anderes machen wollte, als immer nur Gros Tougne zum heimfahren, visierte ich den Mont de la Challe an. Da aber die Marcassin extrem bucklig war und ich mir das nicht bis Mottaret antun wollte, bog ich über die Chardonneret Richtung Meribel ab um dann über Georges Mauduit, Cerf und Doron zur Chaudanne zu kommen. Die waren dann überraschend gut zu fahren für die Uhrzeit und die Temperaturen und um 16.20 Uhr war ich in der 6EUB Tougnete, wo es keinerlei Wartezeiten heute gab. Es folgte der übliche Abschluss des Tages: Bd. Gros Tougne in voller Länge bis vor die Residence Brelin. Gerade kam der Wetterbericht für morgen: +23 Grad auf 1000m, +14 auf 2000 m und +4 auf 3000 m. Na dann fröhliches Wasserskifahren! (Wobei die Pisten heute wesentlich besser waren als gestern und das trotz höherer Temperaturen. Das erklär mir mal einer?)

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10.Tag(16.03.): Wieder scheint die Sonne und es ist verdammt warm. Ausserdem gibt’s heute einen Bericht mit Bildern (allerdings nicht hier, sondern auf Seite 3): Los geht’s in Richtung Masse über den Boulevard de la Masse zum Pied de la Masse, wo aber eine Riesenschlange an der 12EUB Masse 1 stand. Deshalb fuhr ich weiter das Tal runter zur 3SB Rocher Noir, wo wie immer nichts los war. Oben angekommen gings über die Enverses zur 12EUB Masse 2, wo so gut wie keine Wartezeiten waren und die Kabinen deshalb auch nicht so vollgestopft waren. Nach angenehmer Fahrt zum Gipfel gings über die Masse (frisch gewalzt und immer noch pulvriger Schnee) nach unten zum SL Masse. Da vom Balkon unseres Appartements zu sehen war, dass die Dame Blanche gewalzt war, gings über die ins Tal. Wieder mal ein absolutes Top-Erlebnis dieses Urlaubs. Leicht aufgefirnt und total leer war die echt ein Highlight. Über die Vallon dann unten angekommen gings mit der 4KSB Doron nach oben und von dieser über die Boyes zur 3SB Etele. Da gabs heute keine Wartezeiten und nach langer Fahrt oben angekommen, gings auf die David Douillet, bei der ich dann heute zum ersten Mal endlich den unteren Teil gefahren bin. Leider war nur der untere Südwesthang gewalzt und bis zur Kurve war die hart und bucklig, aber danach weicher Firn mit tollem Gefälle und keine Leute. Über die Boyes gings dann zum ersten Mal dieses Jahr nach Reberty und zur 12EUB Bruyeres. Auch hier keine nennenswerten Wartezeiten (4 Personen in einer 12er-Kabine) und schnell war ich auf dem Mont de la Chambre. Da die 3SB Col de la Chambre wieder nicht in Betrieb war, übrigens bisher nicht einen Tag, seit ich da bin, gings über die Mont de la Chambre auf die Plan du Bouquet (ein Traum in butterweichem Firn) und zum SL Montaulever. Von dessen Bergstation folgte ich der Traversee Montaulever und der Cairn zur 6KSB Plein Sud. Nach Auffahrt mit dieser gings dann endlich auch mal zur 4SB Trois Vallees 2, wo es genauso leer war wie am Funitel. Von der Bergstation gings über den Bd. Goitschel zum Col de la Chambre und über die Lac de la Chambre (wieder mal nicht gewalzt, aber noch frischer Schnee und leer) zum Plan des Mains. Mit der gleichnamigen 6KSB gings hoch zur Plattieres und über die Sitelle und Martre nach Mottaret. Dort fiel die Entscheidung nicht schwer, denn die Fouine lockte und mit der 4KSB Combes gings dann hoch zu dieser. Der obere Teil ist immer noch wunderbar, aber da die wohl heute Nacht nicht präpariert wurde, war der untere Teil annehmbar, aber nicht so toll wie die Tage zuvor. Über den Bd. Du Hameau und die Hermine gings zur 3SB Table Verte und von deren Bergstation über Coqs, Pouillard und Combe de Tougnete zum SL Tougnete. Hier waren die Temperaturen schon ziemlich heftig, aber der Schnee war noch fahrbar. Nach der Schleppliftfahrt gings auf die Ecureuil, die sehr wechselhaft war, denn die Nordhänge waren hart mit pulvrigem Schnee, der Südhang und der untere Teil schon ziemlich weich. Nochmal gings zum SL Tougnete und diesmal oben angekommen gings über die Faon zur Blaireau, die wieder der absolute Hammer war. Spätestens heute hat die bei mir Kultstatus erreicht. Nach dem Ende dieser gings geradeaus über die Grive (breiter als breit) auf die Lievre und runter zur Chaudanne in Meribel. Hier war gerade Sommeranfang und in der 6EUB Burgin zog ich erst mal alles aus, was Sitte und Anstand erlaubten. Da auch auf der Saulire keine Abkühlung erfolgte gings ziemlich verschwitzt auf die Chamois, die allerdings bei diesen Temperaturen erst richtig schön ist, denn dann kann man auf der richtig die Kanten reinhauen und um die Kurven flitzen. Über die Cerf gings dann direkt runter zum Rond-Point nach Meribel und zur 6KSB Adret, von der ich leider kein Bild gemacht habe. Da die nur mit verminderter Geschwindigkeit lief, dauerte die Fahrt etwas länger, aber der Fahrtwind kühlte wenigstens etwas. An der Bergstation gings nach links auf die Geai (oben sogar noch ziemlich hart und pulvriger Schnee) und kurz vor der Bergstation der 12EUB Rhodos nach rechts zur 6KSB Dent de Burgin. Bei der Auffahrt überlegte ich lange, ob ich mal wieder die Renard wagen sollte, aber die Kratzgeräusche von Kanten auf Eis ließen mich dieses Vorhaben wieder vergessen. Also gings über Marmotte, Geai, Renard und Blanchot zur 4SB Rocher de la Loze. Dort oben angekommen machte ich dann folgendes Bild: Für alle die es nicht entdecken noch mal in Worten: 14.08 Uhr, lokale Temperatur (2274 m): 16 Grad, auf der Saulire (2738 m): 17 Grad. Eigentlich wäre es zum Heulen, aber ich lass mir durch das Wetter den Urlaub doch nicht versauen. Am Stück gings jetzt über Col de la Loze, Lac Bleu, Bd. Des Anemones, Chenus, Loze Bleu, Jantzen und dem Skiweg am Jardin d’Enfants zur 4KSB Plantrey. Oben angekommen gings über die Loze Bleu und den Chemin Loze-Biolley zur 4KSB Biolley, wo es zum ersten Mal heute ein paar Minuten Warten hieß. Diesmal wollte ich mir die Biolley-Piste nicht entgehen lassen und fuhr über diese Richtung Pralong und da ich die lange Auffahrt mit der 6KSB Pralong vermeiden wollte, fuhr ich zum SL Altiport und mit dem hoch. Da dies keiner der 4m/s-Poma-Teller-Schlepplifte ist, weiss ich nicht, ob ich soviel schneller war, aber was solls. Von der Bergstation gings auf jeden Fall über den Bd. Prameruel zur DSB Prameruel, die endlich auch mal in Betrieb war. Das lag vor allem daran, dass ich heute einiges später dran war wie gestern. Mittlerweile war es 14.45 Uhr und ich befand mich noch nicht auf dem Rückweg. Nach kurzer Auffahrt fuhr ich quer über den Hang, um über Grandes Bosses und diesen kurzen Verbindungsweg auf die Marquis zu kommen, die sich inzwischen zum Highlight eines jeden Nachmittags mauserte. Da ich die Zeit für eine langsame Sessellift-Fahrt nicht hatte und auch die Ski nicht abschnallen wollte, gings zum SL Marquis, der eindeutig zur Gattung der 4 m/s-Schlepper gehört. Schnell wieder oben, nahm ich noch die Granges mit, um dann mit dem SL Granges ein paar Meter oberhalb der 6KSB Signal anzukommen. Hier war nichts los und ruckzuck war ich oben. Eigentlich hatte ich geplant, von hier aus zurückzufahren, aber da es „erst“ 15.30 Uhr fuhr ich noch über die Marmottes zu den SL Pyramides und damit hoch. Dann kam noch etwas zum Schwärmen: Plan Mugnier und Combe du Roc Mugnier, beide nicht zu weich, nicht zu hart und menschenleer. Carving pur! Am Prameruel angekommen gings mit der 3KSB Aiguille du Fruit hoch und über Park City und Altiport zur 6KSB Pralong, wo noch einiges los war. Man musste zwar nicht warten, aber jeder Sessel war mit mehreren Personen besetzt. Von der Bergstation gings über die Biolley-Verdons zur 160PB Saulire und mit 12 m/s nach oben. Jetzt gings noch mal 1300 Höhenmeter nach unten und zwar über Georges Mauduit, Chardonneret, Marmotte, Belette, Rhodos und Doron. Um 16.20 Uhr stieg ich dann in die 6EUB Tougnete ein und wie üblich gings über den Bd. Du Gros Tougne, der heute extrem wellig war, was nach einem langen Skitag noch mal richtig „Spaß“ macht, nach Brelin und ins Appartement. Auch heute wieder: Temperaturvorhersage für morgen: 1000 m +22 Grad, 2000 m +15 Grad, 3000 m +8 Grad. Ich werde gleich mal noch die Badehose bügeln!

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Beitrag von thomasg »

11.Tag(17.03.): Die Hitze hält an, obwohl es heute wenigstens etwas Wind gab, was zwar dem Schnee nichts half, eher im Gegenteil, aber die Temperaturen etwas erträglicher machte. Die Qualität der Pisten nimmt von Tag zu Tag ab und so langsam werde ich hier depressiv. Da ich noch einige Bilder von meiner Bilder-Tour nachholen mussten gings heute wieder nach Courchevel. Aber der Reihe nach: Start mit der 4KSB Combes und über die Lac des Combes zur 6KSB Becca. Von dieser über den Bd. Becca, Alouette und Bouvreuil zur 12EUB Mont Vallon. Hier war so gut wie nichts los (ca. 3 Minuten gewartet) und eine fabelhafte Campagnol mit anschliessender Lac de la Chambre brachte mich wieder nach unten. Mit der 6KSB Plan des Mains gings nach oben und über die rote Bouvreuil noch mal runter und dann wieder mit der 6KSB hoch. Von dort fuhr ich dann über Rossignol und Martre nach Mottaret, wo zur Strafe für die bisher schönen Abfahrten an der 8EUB Pas du Lac viele Leute anstanden. Da ich Zeit hatte, fuhr ich mit der 3SB Ramees, über die Aiglon zur 3SB Grande Rosiere und war damit auch am Ziel. Hier gabs natürlich wie immer keine Wartezeiten, denn die Fahrzeit jeweils einer 3SB übertrifft die Gesamtfahrzeit der 8EUB. Über eine wie immer überfüllte, ziemlich weiche und bucklige Creux (wundert mich immer wieder, warum die so überfüllt ist, denn eigentlich wird die von der Breite her nur von wenigen Pisten übertroffen) gings an den Talstationen Marmottes und Chanrossa vorbei und die Creux weiter runter. Hier war die Piste dann ein Traum, nämlich nicht mehr überfüllt, leicht aufgefirnt und noch hervorragend präpariert. Vom Prameruel gings mit der 4SB Gravelles nach oben und dann über die Altiport zur 6KSB Pralong. Danach nahm ich die Marquetty nach unten in der Annahme, dass die auch schon weich ist, aber da hatte ich mich leider getäuscht. Nach einer unruhigen Fahrt dann über die Verdons zur 4KSB Coqs und anschliessend über Chenus, Loze Bleue und Jantzen zu den SL Loze und damit hoch. Diesmal gings dann die Cretes runter, die wie immer sehr schön war, aber leider eben auch sehr kurz ist und mit der gleichnamigen 3SB wieder fast bis zur Chenus hoch. Nochmal gings die Cretes runter, aber diesmal weiter über den Bd. Arolles zur Folyeres. Die war heute der Wahnsinn überhaupt! Kaum Leute, schön weich um weite Bögen zu ziehen und landschaftlich sowieso eine der schönsten Pisten in den 3V. Von La Tania gings dann mit der 12EUB Tania wieder hoch und dann über die Bouc Blanc, die vor mir bisher offensichtlich kaum Leute befahren hatten, so eben war die noch, zum SL Bouc Blanc. Mit diesem nach oben, gings dann über Loze Bleue und den Chemin Loze-Biolley zur 4KSB Biolley und über die wieder mal sehr schöne Biolley zum SL Altiport. Von dessen Bergstation dann wie gestern über den Bd. Prameruel an der Landebahn des Flugplatzes entlang zur DSB Roc Mugnier. Wieder in C1650 angekommen, gings über die Grandes Bosses auf die Marquis und da der SL Marquis heute nicht lief, gings mit den SL Belvedere und Granges bergwärts. Nach kurzer Querfahrt gings zur leeren 6KSB Signal und von dieser wieder zu den SL Pyramides. Hier wieder den linken genommen, denn der ist etwas schneller als der rechte und so ca. 50 m gegenüber den rechten Mitfahrern aufgeholt. Wieder hinunter gings, wie gestern, über die hervorragenden Plan Mugnier und Combe du Roc Mugnier nach Prameruel und von dort mit der 3KSB Aiguille du Fruit nach oben. Wie so oft folgte dann die Park City, der Bd. Du Lac Creux und die Altiport bis zur 6KSB Pralong. Um auf den Spuren von gestern zu bleiben, gings über die Biolley-Verdons zur PB Saulire. Da ich die Bahn eine der schönsten und aufregendsten überhaupt finde, fuhr ich damit gerne wieder nach oben und dann folgte die Georges Mauduit und die Chardonneret bis zum SL Combe de la Saulire, denn heute hatte ich noch genügend Zeit für eine Wiederholungsfahrt. Wieder runter gings über die etwas schwere Biche und dann folgte wie gestern die Abfahrt zur Chaudanne über Marmotte, Belette, Rhodos und Doron. Seit heute gesperrt sind hier übrigens Pic Noir und Marmotte-Bas. Seit mehreren Tagen schon zu sind Murettes und Jockeys in C1350, während die Moretta Blanche noch gut geht. Von der Chaudanne gings dann mit der 4SB Plan de l’homme auf die Tougnete-Seite und über die Escargot zum SL Cherferie. Von dort oben dann über die Buse auf die Blaireau, die heute nicht mehr so toll war, aber immerhin war es auch schon 15.30 Uhr. Ich folgte dann der Perdrix nach Mottaret und fuhr mit der 3SB Table Verte nach oben, um über die Martre zu den SL Roc de Tougne zu gelangen. Die verlangten mir dann noch mal alles ab am späten Nachmittag, aber die folgende Teppes hinunter zum SL Grand Lac war der Abschuss. Steinig, bucklig, weich, überfüllt. Schlimmer geht’s fast nicht. Dann musste ich am SL Grand Lac auch noch anstehen, was mir eigentlich noch nie passiert ist und endlich war ich auf dem Roc des Trois Marches. Von dort gings dann langgezogen über Grand Lac, Pelozet und Pramint zur 4KSB St. Martin 2. Wieder damit auf der Tougnete angelangt, reichte es mir für heute und über den Gros Tougne gings nach Brelin. Für morgen werden immerhin 5 Grad weniger vorhergesagt, aber ich werde trotzdem wieder, wie heute, im T-Shirt unterwegs sein.

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Beitrag von thomasg »

12.Tag(18.03.): Da wieder hohe Temperaturen angesagt waren, startete ich kurz nach 9 Uhr in Richtung Val Thorens. An der 6KSB Menuires gabs wie immer keine Wartezeiten, aber ich habe mir das Modell der geplanten 6KSB Granges (nicht mehr Grand Lac) angeschaut und siehe da: Es steht sogar drauf, dass die Bubbles kriegt. Ein echter Fortschritt in den fast Bubble-freien 3 Vallees. Auch an der anschliessenden 6KSB(B) Mont de la Chambre musste ich kaum warten und dann gings über die Goitschel und die Plein Sud zum Funitel Peclet. Hier waren um diese Uhrzeit auch noch keine Wartezeiten, so dass die Kabinen meist mit 11 Personen besetzt waren, so viele, wie darin sitzen können. Während der Auffahrt sah ich, dass die Beranger gewalzt war und die gings dann auch gleich wieder hinunter. Im oberen Teil sehr gut zu fahren, war der untere Teil, der eigentlich zur Lac Blanc gehört, steinhart gefroren. Aber egal, es war trotzdem klasse. Wieder unten gings gleich noch mal zum Funitel Peclet und immer noch gab es keine Wartezeiten. In ValTho wohnen wohl die Spätaufsteher. Wieder oben, fuhr ich zur 3SB Glacier, aber inzwischen kam ein ziemlich heftiger Wind auf, und so war ich froh, als ich oben war, denn ich war kleidungsmäßig auf warmes Wetter eingestellt. Die Abfahrt war dann reinster Pulverschnee und frisch gewalzt, völlig ungewohnt inzwischen. An der Funitel-Bergstation fuhr ich dann Richtung Christine/Tete Ronde, da die Lac Blanc nicht gewalzt war. An der Abzweigung der beiden Abfahrten zeigte sich dann, dass auch die Christine nicht präpariert war und so gings die Tete Ronde runter. Zeitweise war es komplettes Eis, aber dazwischen gabs auch immer wieder schöne Abschnitte. Extrem sind im ganzen Gebiet von ValTho die Sahara-Staub-Flecken, die ganze Hänge gelb leuchten lassen. Am Ende der Tete Ronde gings dann auf die Dalles und zur 6KSB Cascades, wo auch noch keine Wartezeiten waren. Von deren Bergstation nahm ich dann den oberen Teil der Dalles und über die 2 Combes und die Moraine fuhr ich zur 4KSB Moraine. Auch hier nichts los, was mich inzwischen doch ziemlich wunderte. Die Auffahrt war ziemlich windig und kalt, aber das hinderte mich nicht daran, mit der furchtbar langsamen 4SB Col weiter hinauf zu fahren. Die Piste sah zwar von unten schon nicht besonders toll aus, aber damit hatte ich die Liste der höchsten Punkte abgehakt. Ach ja, die Col-Piste. Wäre bestimmt toll zu fahren, in der Höhe und der Lage, aber da die vielleicht einmal im Monat gewalzt wird, bestand sie aus hartem, glatten, gefrorenem Schnee mit riesigen Buckeln, die aus dem abgerutschten Pulverschnee bestanden. Ein absolutes Armutszeugnis! Überhaupt ist die Präparation in ValTho die mieseste der ganzen Trois Vallees. Vorbildlich ist da inzwischen Les Menuires, wo jede Piste spätestens nach 3 Tagen gewalzt wird. Im Anschluss an die Col gings dann über die Moraine wieder hinunter, die dafür umso schöner war. Eigentlich wollte ich jetzt mit der 4KSB Portette hoch, aber da standen die Massen und darauf hatte ich einfach keinen Bock. Also fuhr ich über die Combe de Thorens und die Cairn zur 6KSB Moutiere runter, um zum Funitel Grand Fond zu kommen. Natürlich bin ich wieder mal erschrocken, wie viele Menschen an der Moutiere standen, aber durch das Double Embarquement geht das immer ziemlich schnell für die Menge. Nach ca. 5 Minuten gings dann also wieder hoch und über die Altiport zum Funitel Grand Fond. Da stand dann erst mal groß, dass Orelle heute dicht ist. Warum, wurde allerdings nicht verraten und so windig war es nicht, dass das der Grund hätte sein können. Aber da das nicht mein Ziel war, war es mir egal. Was mich viel mehr gewundert hat, waren die Wartezeiten am Funitel. Obwohl die Kabinen sehr gut gefüllt waren, kam ich erst in die 5. oder 6. rein, was ich so noch nie erlebt habe. Dafür lief die Bahn dann mit Höchstgeschwindigkeit und man war umso schneller oben. Auch hier habe ich während der Auffahrt geschaut, was gewalzt ist, und deshalb nahm ich die Variante gleich wieder runter. Die war in hervorragendem Zustand und machte tierisch Spaß. Über die Plateau und die Altiport gings noch mal zum Funitel und wieder hoch. Diesmal gings aussen herum über die Niverolle hinunter, die sehr schön war bis zu dem Punkt, wo sie mit der Fond von der 4KSB Portette zusammentrifft. Hier war die Piste schon um diese Uhrzeit (ca. 11 Uhr) bucklig und abgerutscht. Sowas sollte doch eigentlich nicht sein. Ich bog dann auf die Fond ab (übrigens die einzige der 3 Portette-Pisten, die gewalzt war) und durch die Combe de Thorens gings zur 4SB Trois Vallees 1. Eigentlich wäre ich noch gern zum Boismint hoch, aber bei der Vorstellung der dortigen Menschenschlange verzichtete ich darauf gerne. Nachdem ich dann am Plein Sud angekommen bin, gings mit dem Funitel Bouquetin zum Col de la Chambre und über den Bd. De la Lance, die David Douillet, die Combes und die Allee zur 3SB Allamands. Hier war ich weit und breit der einzige im Lift, was den Verdacht bestätigte, dass alle nach ValTho geflochen sind in der Hoffnung, dort schöne Pisten und besseren Schnee zu haben. Viel Spaß wünsche ich da nur! Vom Roc des Trois Marches gings über Grand Lac und Pelozet (die übrigens so heißt bis zur 4KSB St. Martin 2 und nicht in der Pramint aufgeht, wie ich immer dachte), die beide sehr schön waren, gings Richtung St. Martin und mit der 4KSB auf die Tougnete. Über die Crete fuhr ich dann zur Choucas und habe meine alte Liebe wieder entdeckt. Die Piste ist einfach nur geil! Wellen, Täler, flach, dann steiler und immer noch sehr guter Schnee. Unten nahm ich dann den SL Cave und anschliessend gings über Grive, Perdrix und Furet zur 8EUB Pas du Lac in Mottaret. Um diese Uhrzeit war da auch nichts mehr los und schnell gings hinauf zur Saulire. Ich wollte einmal den steileren Starthang nehmen, da ich normal immer die Umfahrung über den Ziehweg von der Vizelle fahre und wusste gleich wieder, warum ich darauf normal verzichte. Mit Buckeln überhäuft und matschig-weich, war ich froh als ich runter war. Dafür traute ich mich dann noch mal auf die Marcassin und die war heute ein Gedicht, da der große Ansturm die Piste immer erst am Spätnachmittag ruiniert. Da ich aber eigentlich Richtung Meribel wollte, fuhr ich dann auf die Chardonneret und die war die Überraschung des Tages. Nach den Spuren zu urteilen, waren ca. 5-6 Skifahrer vor mir die Piste gefahren und es machte tierisch Spaß, Richtung Meribel zu carven. Auch so eine Piste, die man unterschätzt, da die auf dem Plan aussieht wie ein Ziehweg. Dabei hat die ein ordentliches Gefälle und auch die Breite passt. Kurz vor dem Tunnel unter der Georges Mauduit durch, flog dann ein Schild mit der Aufschrift „Aigle“ an mir vorbei und ich fragte mich, wo es da hin geht. Also fuhr ich mit dem SL Combe de la Saulire wieder hoch und über Marcassin und Chardonneret wieder dahin. Und tatsächlich geht da mitten im Nichts ein Ziehweg rüber in Richtung Aigle und Mottaret. Da ich in den Trois Vallees fast nichts neues mehr finden kann, nahm ich den Ziehweg sofort unter die Bretter und landete auf der Aigle unterhalb der Mittelstation nach der Kurve. Das ganze ist insoweit sehr geschickt, als man über die Chardonneret und diesen Ziehweg zumindest einen Teil der am Nachmittag vollen und buckligen Marcassin/Aigle-Abfahrt umfahren kann. Da ich nun aber nicht wieder nach Mottaret runter wollte, fuhr ich zur 3SB Grande Rosiere und gelangte wieder zum Pas du Lac. Von dort gings rüber zur Georges Mauduit, die frisch gewalzt heute wieder mal saugut war. Über die Chardonneret, Geai, Renard und Blanchot gings zur 8KSB Altiport und von dieser über die Geai zur 6KSB Dent de Burgin. Während der Auffahrt sprang mir dann der obere Teil der Renard ins Auge, der exzellent aussah. Und tatsächlich war die so gut, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Da der Bd. De la Loze wegen Lawinengefahr gesperrt war, war hier absolut nichts los und auch der Mittelteil war sehr gut zu fahren. Über die Blanchot fuhr ich am Altiport vorbei auf die Foret (mit Seillift) und im Schneckentempo wegen des weichen Schnees, an dem sich meine Ski regelrecht festsaugten, zum Rond Point und zur 6KSB Adret. Von der nahm ich dann die Geai noch mal zur 6KSB Dent de Burgin und weil’s so schön war, noch mal die Renard in voller Länge. Erneut gings mit der 6KSB Dent de Burgin hoch und durch das Gewirr von Pisten da oben zum SL Combe (de la Saulire). Ein letzes Mal gings die Marcassin, die Chardonneret und den Ziehweg zur Aigle runter. Die war inzwischen gut gefüllt und bei +15 Grad kein Vergnügen mehr. Also habe ich jeden Ziehweg und jede Umfahrung genutzt, um einigermaßen angenehm nach Mottaret zu kommen. Eigentlich hätte jetzt die 6EUB Plattieres folgen sollen, aber sogar um 14.30 Uhr waren die Wartezeiten enorm. Also wollte ich die Umfahrung nehmen und fuhr mit der 4KSB Combes nach oben. Ziel war eigentlich, über die Martre und die Sizerin zur 4KSB Mures Rouges zu kommen, aber bevor es auf die Sizerin ging, stand auch hier das Schild: „Ferme“. Wie immer in diesem Bereich war es die Lawinengefahr. Also wollte ich die nächste Möglichkeit nehmen und fuhr zum SL Sitelle. Der war zwar gut besetzt, aber warten musste ich nicht. Dafür traf mich dann an der 3SB Chatelet fast der Schlag, denn hier stand eine riesige Menschentraube vor dem Zugang. 30 Sekunden bin ich angestanden und es hat sich nichts bewegt, so dass ich über die Sitelle, Martre und den Bd. Du Hameau zur 3SB Table Verte geflüchtet bin. Von der ging es über die Martre dann zu den SL Roc de Tougne und mit diesen auf den Mont de la Challe. Da ich nicht wieder die furchtbare Teppes wie gestern runter wollte, nahm ich den Bd. Mt. De la Challe um zur Mouflon zu kommen, in der Hoffung, dass inzwischen an der 3SB Chatelet weniger los ist. Und tatsächlich hatte sich die Lage beruhigt und die Wartezeit war annehmbar. Nach nervig langsamer Auffahrt gings dann über die Bouvreuil zur 4KSB Cotes Brune, wo zwar viel los war, aber da es die ganze Zeit vorwärts ging, machte mir das Warten hier nicht so viel aus. Insgesamt waren es dann auch kaum mehr als 5 Minuten und da auch die offensichtlich mit Höchstgeschwindigkeit lief, war ich kurz nach 16 Uhr auf dem Mt. De la Chambre. Als Heimweg gings dann über die Mt. De la Chambre, den Bd. De la Lance, die David Douillet, die Combes, Allee und den Gros Tougne nach Brelin. Für Morgen sagt der Wetterfrosch übrigens mehr Wolken und etwas kühler voraus. Und in der Nacht von Freitag auf Samstag soll es sogar schneien bis auf 1700 m runter. Wobei ich mir für den Abschlusstag am Samstag noch mal schönes Wetter gewünscht hätte.

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Zuletzt geändert von thomasg am 28.03.2004 - 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von thomasg »

13.Tag(19.03.): Das wars dann wohl für dieses Jahr. Der Wetterbericht für morgen kündigte Schauer und Wolken an mit einer Schneefallgrenze zeitweise auf 2900 m steigend an. Da bringt mich nichts auf die Piste. Der Skipass wäre zwar noch gültig, aber ich habe keinen Bock, morgen Abend durchnässt in den Bus zu sitzen und dann heim zu fahren. In weiser Voraussicht habe ich heute schon meine große Abschlussrunde gemacht, die folgendermaßen verlief: Start mit der 6KSB Menuires und gleich weiter mit der 6KSB(B) Mont de la Chambre um dann auf die frisch gewalzte Venturon zu starten. Die war der ideale Start für den Tag und nach kurzer Wartezeit gings mit der 4KSB Cote Brune wieder auf den Mont de la Chambre. Von dort wollte ich über die Pluviometre nach ValTho, aber die war bucklig und so gings über die Goitschel und Plein Sud nach unten. Diesmal fuhr ich dann um den Ort herum an der Bergstation der 6EUB Cairn vorbei, wobei der Schnee hier ziemlich braun war. Kein schöner Anblick, aber bei dem Wetter… Über die Cairn gings dann weiter zur 6KSB Moutiere, wo schon wieder einiges los war, aber nach 5 Minuten war ich auf dem Weg nach oben. Von der Bergstation fuhr ich dann über die Altiport zum Funitel Grand Fond, wo mehr Leute standen, als ich jemals hier erlebt habe. Die Schlange begann schon ausserhalb der Station, aber die Wartezeit betrug trotzdem gerade 5 Minuten. Während der Auffahrt wurde dann auch noch mal ein Gang hochgeschaltet und da das Funitel kurz vorher mal stehenblieb, war die typische Hoch-Tief-Schaukelei für die Bahn extrem. Hatte was von Achterbahn. Oben angekommen sah ich dann, dass weder die Variante noch die Falaise gewalzt waren und deshalb fuhr ich Richtung Medaille, die dann dafür umso schöner war. Ein echter Pulverschneetraum im oberen Bereich und unten auch noch sehr gut. Über die anschliessenden Plateau und Altiport gings noch mal zum Funitel, wo die Wartezeit wieder ungefähr 5 Minuten betragen hat. Nochmal nahm ich die Medaille, um anschliessend über die Fond und die Combe de Thorens zur 6KSB Plein Sud zu fahren. Im Anschluss an die dann noch mal das Funitel Bouquetin und vom Col de la Chambre gings über die Mont de la Chambre runter. Die war aber zum ersten Mal nicht gewalzt (ausgerechnet, nachdem ich gestern noch die hervorragende Präparation der Pisten in Les Menuires gelobt habe) und deshalb etwas anstrengend, denn die Temperaturen waren niedriger als die Tage zuvor und deshalb war alles hart gefroren. Unten wollte ich noch mal auf die Plan du Bouquet, aber nach 50 m reichte die mir auch, denn hier war es noch schlimmer mit den Eisbuckeln und –brocken. Eine kurze Querfahrt brachte mich wieder auf die Mont de la Chambre und vorbei an der Mittelstation Bruyeres gings auf die Paturages. Übrigens wäre die Quatre Vents heute gewalzt gewesen, worauf ich die ganze Zeit gewartet hatte, aber das war von oben nicht zu sehen. Nach der Paturages fuhr ich über die Menuires weiter zur Croisette, wobei die schon angenehm aufgefirnt war und mich etwas entschädigte. Mit der 4KSB Combes gings dann hoch und über l’Allee und Allamands zur 6KSB Becca. Von der startete ich über den Bd. Becca zur Grand Lac und weiter über die Pelozet zur 4KSB St. Martin 2. Von der Tougnete gings dann über die Cretes und die Faon auf die Blaireau, die mal wieder ein Genuss war. Im Anschluss daran nahm ich die Perdrix und sah, dass die Combe du Laitelet immer noch geöffnet war. Gegen meine Vorahnung bog ich auf diese ab und musste feststellen, dass meine Bedenken umsonst waren. Die ist nämlich immer noch in gutem Zustand, kaum befahren und da der Schnee schön weich war, ein echter Spaß. Fairerweise muss man sagen, dass auf der linken Seite schon sehr viel Natur herausschaut, aber auf der Schattenseite gabs noch genügend Schnee. Wenn die bloß eine Beschneiung hätte. Es wäre eine sehr gute Alternative zur Lievre, die ja immer sehr schnell total verbuckelt ist. Über die Truite gings nach Meribel zur Chaudanne und mit der 12EUB Rhodos Richtung Altiport. Allerdings nahm ich zuerst die 6KSB Dent de Burgin um von dieser über die Geai, Marmotte, Belette, Rhodos und Doron zur 6KSB Adret abzufahren. Dabei musste ich feststellen, dass im Gegensatz zu den Vorjahren auch der obere Teil der Marmotte und damit die Zufahrt zur Belette schon ziemlich ausgeapert ist. Lang machts die nicht mehr, wenn nicht bald einiges an Schnee nachkommt. Insgesamt war diese Abfahrt über 600 Höhenmeter aber schön und nachdem ich dann wieder oben war, gings über die Geai, Renard und Blanchot zur 4SB Rocher de la Loze. Nach deren nervig langer Auffahrt gings dann über die Col de la Loze, die Lanches und die Folyeres (wieder mal traumhaft durch den Wald gecarvt) zum SL Bouc Blanc und damit nach oben. Etwas aussergewöhnlich dann der Weg nach Courchevel, nämlich über Cretes, Weg zur Dou du Midi und von dieser auf die Loze Rouge, die zwar nicht gewalzt war, aber die auch kaum jemand fährt und die so weich war, dass man fast hätte meinen können, man fährt durch tiefen Pulverschnee. An der Croisette angekommen, gings mit der 6EUB Jardin Alpin nach oben und dann über den unteren Teil der Biollay zur 4KSB Biollay. Nach kurzem Warten war ich dann drin und oben angekommen gings über den oberen Teil der Biollay und die Bellecote zur 6KSB Pralong. Wieder oben am Biollay angekommen, gings dann über die Pralong und den Bd. Prameruel Richtung C1650. Da es Mittagszeit war, lief nur die DSB Roc Mugnier und mit der gings mit ca. 3 Minuten Stopp hoch. Diesmal nahm ich gleich die SL Pyramides und über die sehr schöne und kaum befahrene Montagnes Russes und anschliessende Grandes Bosses nach unten. Da ich diesmal ziemlich links auf der Grandes Bosses runterfuhr, reichte es nicht auf die Marquis, aber dafür gings über die Indiens nach unten, was landschaftlich auf jeden Fall eine gute Alternative war. Über die St. Agathe fuhr ich vollends nach C1650 und mit dem SL Marquis wieder hoch. Bei der Auffahrt habe ich mich dann noch über einen Skilehrer amüsiert, der etwas Mühe mit seinen Kleinen hatte, denn die stiegen nach und nach aus dem Lift, mal freiwillig, mal weniger, aus. Dann musste ich noch mal die wieder absolut geile Granges runter und nachdem ich mit dem SL Granges wieder oben war, gings zur 6KSB Signal. Hier standen schon wieder so viele Leute, aber heute tat mir mein linkes Knie weh und ich wollte nicht mehr Schlepplift fahren. Die Wartezeit hat dann tatsächlich auch nur 5 Minuten betragen und bestätigte mal wieder, dass die neuen Bahnen hier wirklich einiges wegbaggern. Vom Signal gings dann über die Ariondaz und die Grandes Bosses auf den Bd. Gravelles und anschliessend den Schlusshang der Combe du Roc Mugnier hinunter nach Prameruel. Da zum ersten Mal an der 4SB Gravelles mehr los war wie an der 3KSB Aiguille du Fruit, nahm ich diese, um mich dann auf Ziehwegen Richtung Heimat aufzumachen. Die weichen Pisten waren mir heute am Nachmittag irgendwie zuviel, und deshalb gings über den Bd. Plan du Lac und den Bd. Lac des Creux auf die Altiport, von der auf die Bellecote und dann folgte noch der Weg unter den Brücken durch zur 4KSB Plantrey. Inzwischen zogen schon die ersten Wolken auf und es wurde merklich kühler und von der Bergstation gings noch mal über die Cretes und den Bd. Des Arolles Richtung La Tania, allerdings nur bis zur 4KSB Dou des Lanches und mit dieser zum Col de la Loze. Zum Glück war der Bd. De la Loze heute geöffnet, denn die Pic Noir, die entgegen meiner Behauptung von vorgestern immer noch offen war, wäre heute tödlich gewesen. Nach der langen Querfahrt gings dann über die Geai, die Rhodos und die Doron zur Chaudanne. Da ich noch etwas Zeit hatte, nahm ich die 4SB Plan de l’Homme und über die Grive gings zum SL Tougnete und damit auf den Grat zwischen Allues- und Belleville-Tal. Da man vom Schlepplift nicht auf den Bd. Du Gros Tougne kommt, habe ich den Umweg über Cretes, Bd. Des Chats Freres und den Bd. Des Choumes zum SL Choumes genommen, um von diesem über die Pelozet dann zum Gros Tougne zu gelangen, der mich nach Hause brachte. Abschliessend bleibt mir nur zu sagen, dass ich noch bei keinem Aufenthalt in den Trois Vallees so viele verschiedene Pisten gefahren bin und, trotz des Wetters in der zweiten Woche, war es wieder mal ein unvergesslicher und traumhafter Urlaub hier. Wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, komme ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder!

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Zuletzt geändert von thomasg am 28.03.2004 - 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Raph »

Also nach dem 3.Tag konnte ich nicht mehr... ist einfach ein Traum das zu lesen!
Ich glaub, ich hätte viel dafür gegeben, solche tollen tage dort verbringen zu dürfen!
Echt GEIL... wenn jetz noch Bilder kommen, OH GOTT! :)
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MartinWest
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Beitrag von MartinWest »

Fetter Bericht! Geil!

:dankeschoen: :schreiben:

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thomasg
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Beitrag von thomasg »

Damit das Ganze nicht allzu trocken wird, hier jetzt mal ein paar Bilder. Die Bilder der Tour am 10. oder 11. Tag dauern noch etwas. Ausserdem kommen auch noch einige Panorama-Bilder mit eingezeichneten Liften und Pisten, damit man sich das Ganze etwas besser vorstellen kann.

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Die fast unberührte Allamands nach den Schneefällen

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Blick ins Allues-Tal mit Mottaret und Meribel

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Die riesig breite Lac des Combes mit der Talstation der 6KSB Becca

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Das Couloir des Belges an der Vizelle mit der 8EUB Vizelle. Da hab ich mich bisher auch noch nicht runtergetraut.

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Blick in Richtung Creux während der Auffahrt Richtung Courchevel 1550

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Stütze des Funitel Bouquetin. Insgesamt gibts ca. 10 Bilder vom neuen Funitel, also nur ein kleiner Vorgeschmack.

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Auch zum Thema 6KSb Becca und den neuen Pisten gibts noch viel mehr Bilder

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Die Grand Lac fast unberührt!

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Blick von der Vizelle zur 4KSB Chanrossa und dahinter der Vanoise-Gletscher

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Ein Bild von den Nebel-Tagen, hier von der Bergstation 3SB Creux Noirs nach Süden

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Und zum Schluss ein Technik-Bild: Weiche am Double Embarquement der 6KSB Cascades.

Weitere Bilder folgen!
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Beitrag von k2k »

Schöner Bericht, viel Text. Ich hab alle 14 Tagesberichte gelesen. Gott sei Dank ist es diese Woche wieder kälter und es sieht auch nach Neuschnee aus. Sonst hätts bei mir in drei Wochen wohl sehr düster ausgesehen.
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Beitrag von thomasg »

Hier nun eine Übersicht über den Becca-Sektor, einmal ohne und einmal mit Beschriftung:

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Morgen gehts dann weiter.
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Beitrag von sigma2 »

Danke für die tollen Berichte, da wird man ja ganz grün vor Neid. Freue mich schon auf die weiteren Fotos.


sigma2
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Beitrag von d-florian »

echt goile bilder und vorallem en geiler ausführlicher bericht! :wink:
..aber scheiß drauf.. Weltcup ist nur einmal im Jahr....
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miki
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Beitrag von miki »

Super Bericht Thomasg :zustimm: , so ausführlich habe ich es noch von keinem gelesen. Etwas neidisch bin ich aber schon :wink: !
toni
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Beitrag von toni »

Schöner Bericht!
Weiter als die ersten 2 Tage bin ich nicht gekommen.
Aber ist ein sehr schöner Bericht, auch die Fotos.
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McMaf
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Beitrag von McMaf »

Bilder sind echt toll.
Aber für den bericht werde ich mir wohl mal ein Wochenende frei nehmen müssen. :wink:

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