Espace Lumière Pra Loup Val d'Allos 22.03.2018 /\ Traumtag im Süden
Verfasst: 01.04.2018 - 02:01
Espace Lumière Pra Loup Val d'Allos 22.03.2018 /\ Traumtag im Süden
Tagesausflug vom Forêt Blanche Vars-Risoul nach Pra Loup und ins Val d’Allos. Nach 50-60 Minuten Fahrzeit erreichte ich gegen 08:30 Pra Loup 1600. Der Parkplatz an der TC Costebelle schien bereits sehr voll, so dass ich einen leeren Parkplatz an der alten Talstation der TC Clapiers wählte. Fortsetzung weiter unten mit den Fotos.
> Skigebiet:
1.600 – 2.600 m
180 Pistenkilometer (angeblich)
2 Gondelbahnen, 1 Kombibahn, 3 kuppelbare Sesselbahnen, 8 fixe Sesselbahnen und mehrere Stangenschlepplifte
Pistenplan: http://www.ubaye.com/telechargements/br ... raloup.pdf und https://www.valdallos.com/brochures.html
> Wetter:
-9 bis +4 Grad
Sonne
Schneelage: 110 cm (Pra Loup), 210 cm (La Foux), 310 cm (Bergstationen)
> Wartezeiten:
Möglicherweise musste ich 2-3x einen Sessel warten
> Geschlossene Pisten:
Surf (da harter nicht präparierter Schnee)
Henri Bonnet (Rennen)
Séolane und ein paar Varianten am TSF Quartiers
Aigle
Marmottes (da harter nicht präparierter Schnee)
3 Eveches (da harter nicht präparierter Schnee)
> Nicht präparierte Pisten:
La Noire
Fraises
Fau
Génépy
Buse
Fouines
Arnica
Jonquilles
Insgesamt ein größerer Anteil präpariert als in Vars-Risoul (wo sogar manche blaue Piste nicht täglich präpariert wird)
> Positives:
+ sehr abwechslungsreiches und weitläufiges Gebiet
+ viele verschiedene und teils einsame Täler
+ viele tolle Aussichten und Panoramen in verschiedenste Richtungen
+ teils ungewöhnliche Erschließung und Verbindung der Sektoren
+ drei moderne Lifte mit vielen Pistenvarianten in Pra Loup
+ sehr ruhige und leere Sektoren mit tollem Schnee und interessanten Pisten: Gimette, Signal, Aiguille/Plaines, …
+ sehr leer
+ meist schön griffiger und meist pulvriger, teils etwas sulziger Schnee
+ südfranzösischer Flair und entspannte Atmosphäre
+ Günstige Skipasspreise (z.B. ein Tag 39€ bzw. für Studenten 33€)
> Negatives:
- viele langsame und alte Sesselbahnen sind notwendig für die Verbindung von Pra Loup nach La Foux und umgekehrt, was einen hohen Zeitaufwand bedeutet
- Zustand der TC Costebelle, bei der drei Tage später eine Kabine auf eine Piste stürzte
- Schnee abseits der Pisten war leider steinhart gefroren, wodurch die vielen Möglichkeiten neben den Pisten zu fahren, nicht möglich waren
- (Neue!) Förderbänder vom Ort La Foux Richtung Marin Pascal, die sich zwar über den Ziehweg Séolane umgehen lassen, dieser beginnt jedoch mit einer Steigung
- Lifte schließen bereits um 16:30
> Fazit:
Spannendes und weitläufiges Skigebiet im Département Alpes-de-Haute-Provence, dessen Vorzüge (insbesondere die geöffnete Verbindung) man am besten bei schönem Wetter und ausreichender Schneelage erlebt. Letzte Saison war aufgrund der geringen Schneelage etwa der 22. März bereits der letzte Betriebstag der Verbindung (die auch erst Anfang Februar eröffnete). Diese Saison profitiert das Gebiet von der komfortablen Schneelage. Ich kann mir gut vorstellen in einer der nächsten Saisonen eine gesamte Woche nach Pra Loup zu kommen, um wieder von den interessanten und leeren Pisten zu profitieren und Gebiete in der Umgebung (wie Montclar und Le Sauze) anzusteuern.
TMX Clappe (2x) > TSD6 Peguieou > TK Lac > TSF4 Ubaguets > TSF3 Pouret > TK Tardée > TSD6 La Chaup > TSF4 Observatoire (2x) > TSD6 La Chaup > TSF2 Pont de l’Abrau > TK Plaines (5x) > TSF3 Aiguille > TSD6 La Chaup > TK Ubac (2x) > TK Signal > TSF4 Vescal > TK Crous 1 > TSF3 Agneliers > TSF3 Quartiers > TK Gimette (3x) > TSD6 Bergeries (2x) > TSD6 Peguieou (2x) > TC Costebelle (3x)
> Talstation der Kombibahn La Clappe um kurz nach 9 Uhr. Tickets gab es leider nur in der Nähe der TC Costebelle.
> und Bergstation ebenfalls im schönen Holzdesign
> Pisten Bretelle und Dalle
> und der Blick ins Tal der Ubaye
> Piste Loups und Kombibahn. Die Gondeln sind sehr ungleich verteilt: es kommen so 10-20 Sessel und dann etwa 5 Gondeln (mit je einem Sessel dazwischen)
> Auf der Piste Loups: der Schnee ist hier unten härter als in Vars-Risoul (wo die Orte allerdings 200 m höher liegen), möglicherweise hat es hier eher mal reingeregnet
> Blick zum Sektor Alp/Le Dôme in Le Sauze
> Pra Loup 1600 und Barcelonette (auf etwa 1.100 m)
> Talstation Peguieou (Poma)
> Blick von der Bergstation der langen TSD6 Peguieou nach Barcelonette
> Bergstation der zweiten TSD6 Bergeries von Doppelmayr im schönen Holzdesign
> Sektor Bergeries mit seinen etwa 3 Pisten. Der obere Bereich unterhalb der Sesselbahn ist nicht durch eine Piste erschlossen
> Eine Abfahrt in diesen noch leeren Bereich scheint verlockend, doch zunächst möchte ich möglichst schnell ins Val d’Allos. Oben rechts die Bergstation der Seilbahn
> Oberer Teil des Stangenschlepplifts Gimette. Muss bis zum Nachmittag warten…
> Blick Richtung Nordwesten und Dévoluy
> Piste Marmottes
> Erster Blick ins nächste Tal: vorne der TSF3 Quartiers (mit 600 m HU)
> Unberührte Landschaft rund um den TSF3 Pouret. Vor längerer Zeit führte hier eine rote Piste entlang
> Noch ein Tal weiter als der TSF Pouret: Téléski Crous, als zweiter Übergang ins Val d‘Allos
> Kleiner Weiler Agneliers: Vorne über den Bergrücken führt die alte TSF3 Agneliers (über 40 Jahre alt), dahinter die TSF4 Ubaguets („nur“ 30 Jahre alt)
> Auf der Verbindungspiste Quartiers. Dieser Südhang ist morgens noch (zu) hart gefroren
> Talstation Ubaguets. Die Col d’Allos-Passstraße führt links unter dem Lift entlang (wird im Winter aber nur bis zur Talstation Agneliers geräumt)
>TSF Pouret im eigenen Tal
> Beide schwarzen Pisten sind leider nicht präpariert, bei dem hart gefrorenen Schnee leider nicht fahrbar (es wurde an der Bergstation per Schild auch stark davon abgeraten)
> Blick von der Bergstation Ubaguets nun zurück zur TSF Quartiers mit (beschneiter) Piste
>TSF4 Ubaguets, leider auch sehr langsam (bei diesem und beim TSF Vescal kam es mir besonders lang vor, wobei Quartiers, Agneliers, Ubaguets, Pouret und Vescal mit je etwa 1.500 m alle ähnlich lang sind …)
> Talstation Pouret
> und Trasse
> TSF Pouret, Col d‘Allos-Straße und letzter Blick zurück ins Vallée de l‘Ubaye
> Und der Blick ins nächste Tal, in dem der südfranzösische Fluss Verdon entspringt
> Und erster Blick zum heutigen Ziel: Val d‘Allos
> „Gratiger“ Beginn der Piste Sources du Verdon
> Panorama Sources du Verdon
> Unerschlossenes Tal (Vallon du Seregnier) bis zur TSF Quartiers, bei so viel Schnee wäre hier viel Potenzial für eine Piste
> Auf der einzigartigen und frisch präparierten Piste der Verdonquellen
> La Foux rückt immer näher, unten mündet die Piste auf den Ziehweg Quartz
> Blick vom leeren TK Tardée zum leeren TK Ubac. Piste Écureuils hier leider noch etwas hart und unruhig. Piste Marmottes gesperrt, da nicht präpariert und hart gefroren.
Schade, dass im letzten Sommer die geplante TSD6 auf der gegenüberliegenden Seite (aufgrund irgendwelcher politischen Unstimmigkeiten) nicht realisiert wurde.
> Blick zurück zur Sources du Verdon
> Einziger kuppelbarer Lift hier drüben: TSD6 La Chaup. Daneben TSF3 Aiguille
> Aussicht von der Bergstation der TSF4 Observatoire Richtung Südwesten und Dignes-les-Bains
> Sehr schöne Landschaft rund um La Foux
> Einstieg Piste 3 Evêchés
> Die alte Eiergondel konnte ich leider nicht mehr erleben. Da an beiden Liften je nur eine präparierte Piste geöffnet ist (Serge Gousseault bzw. Roche aux fées), die in beiden Fällen doch sehr stark modelliert wurde, ist es in diesem Zustand pistentechnisch wenig abwechslungsreich in diesem Sektor. Der Schnee war auch hier im Gelände größtenteils steinhart gefroren, die nicht präparierte Piste Jonquilles dank Nordost-Ausrichtung fast noch fahrbar, die schwarze Piste 3 Eveches durch die Umstände gesperrt (trotz üppiger Schneelage). Kurz vor der Bergstation der TSD6 lag derart viel Schnee, dass dieser großflächig und auf einer Höhe von etwa 3 m entfernt werden musste.
> Sanfte Landschaft an der TSF Vescal, dahinter die rauen Berge der Täler von Ubaye und Bachelard
> Einstieg der nicht präparierten Piste Jonquilles
> Geschlossene Piste 3 Eveches und ehemalige Trasse der TC
> Ehemalige Talstation der Télécabine, nun Imbiss
> La Foux, wirkt etwas zersiedelt und ohne Mittelpunkt
>Leitner-Anlage aus dem Jahr 2008 mit 420 Höhenmetern
> Fast 30 Jahre älter: TSF2 Pont de l’Abreau, zu der sich tagsüber kaum jemand verirrt. Früher führten zu dieser Anlage laut älteren Pistenplänen noch eine direkte schwarze Piste und eine weiter ausholende rote Piste
> Schön bewaldet
> Blaue Piste Chardons am TK Plaines. Ist bis zu diesem Zeitpunkt (zur Mittagszeit) noch fast niemand gefahren und lief derart gut, dass ich sie gleich dreimal hintereinander fuhr
> Blick zur TSF Gros Tapy des Skigebiets Le Seignus
> Le Seignus mit TSD6 Clos Bertrand
> Und dessen Bergstation in attraktiver Waldlage.
> Und das Skigebiet im Gesamtüberblick. Wäre es aus Deutschland kommend nicht nochmal deutlich länger zu fahren, sicherlich auch ein interessantes Skigebiet
> Schöner Wald
> Großartige Vegetation und absolut leere Pisten hier
> Zahlreiche Varianten an der kurzen TSF Aiguille, kaum zerfahren und sehr leer
> Auf den modellierten Pisten im Nachbarsektor ist es ein wenig voller (hier war es am vollsten von allen Bereichen des Espace Lumière, aber da ich natürlich nicht in allen Sektoren gleichzeitig war und insbesondere nicht zur Hauptzeit in Pra Loup, nur eine Momentaufnahme)
> La Foux im Überblick
> Nochmals das großartige Tal der Verdonquellen
> Und der landschaftlich reizvollste Sektor Observatoire. Die gesperrte schwarze Piste führt rechts von der TSF im eigenen kleinen Tal. Der Weg auf den Rückführungsziehweg Seolane (im Bild ganz unten rechts) war sehr mühsam, da dieser zu Beginn über ein längeres Stück bergauf führt. Normalerweise ist es wohl möglich durch das Gelände rechts des kleinen Teils neben der modellierten Piste zum Ziehweg zu gelangen, diese Variante war allerdings aufgrund Lawinengefahr gesperrt.
> Auf der Piste Arnica am TK Ubac: Gegenüber links die schönen Waldvarianten an TSF Aiguille und TK Plaines
> Auf der Piste Tétras: Gegenüber TK Tardée mit geschlossener Piste Marmottes links und präparierter Piste Écureuils rechts. Die blaue Piste Quartz verläuft rechts in einem weiten Bogen.
> Nach den zwei Fahrten am TK Ubac ging es weiter mit dem Dreikurvenstangenschlepper Signal. Blick über das Refuge am verschneiten Col d’Allos in Richtung des Tals, das zum Col de la Cayolle führt
> Und Blick zur anderen Richtung: Oberer Teil des Skigebiets Le Seignus
> Aussicht vom Signal zu den Sektoren Aiguille und Observatoire
> Panorama Signal
> Lange und langsame TSF4 Vescal mit 1-2 schön leeren und sonnigen blauen Pisten. Ebenfalls stark ersetzungswürdig.
> Und genau umgekehrter Blick vom Vescal zum Signal: Auch dort leere und schöne Pisten. Leider gingen sich in diesem Sektor kaum Wiederholungsfahrten aus. Rechts mittig liegt die Bergstation des TK Ubac und unten im Tal die Bergstation des sehr lahmen TSF4 Marin Pascal. Ich bin mal gespannt wie genau die (hoffentlich bald) neue TSD6 in diesem Bereich verlaufen wird.
> Gegen 14 Uhr rückt der Rückweg nach Pra Loup leider schon näher. Eine Wiederholungsfahrt am oberen TK Crous (mit herrlichem Schnee) ging sich noch aus. Insbesondere die blaue Éterlou wurde bis zu diesem Zeitpunkt fast gar nicht befahren. Der etwas weiter unten beginnende TK Crous II war geschlossen und die Piste Aigle nicht ersichtlich.
> Sehr entspannt: Hütte und TSF in Agneliers
> TSF3 Agneliers mit weißen Stützen führt zwischendurch auch wieder bergab
> Talstation TSF3 Quatiers im lichten Wald
> Letzter Blick zurück nach Agneliers
> Und wieder zurück im Tal der Ubaye auf der kupierten Piste Lac am gleichnamigen Stangenschlepplift
> TK Lac und TSD Bergeries
> Gut präparierte, leere und fast nicht zerfahrene Piste Colinot am Gimette
> Alte Stadt Barcelonette und Skistation Pra Loup
> Blick vom Gimette zum Sektor Bergeries
> Und in Richtung Skigebiet Montclar, Lac Serre-Poncon, Gap und Gebirge bei Dévoluy
> Und noch bessere Piste Gimette warum müssen die Lifte in diesem Skigebiet nur schon um 16:30-16:40 schließen, wodurch das verbleibende Zeitbudget gering ist…
> Schlusshang der teils schmalen Piste Serre de l’Homme und Talstation Bergeries. Auch hier leerte es sich zunehmend. Ob es hier tagsüber voller war, kann ich kaum beurteilen.
> Und Blick zurück zum tollen Skiberg Gimette mit teils relativ steilem Stangenschlepper ohne präparierte Schleppspur. Die schwarze Piste Surf (direkt links des Schleppers) war nicht präpariert und damit wie das restliche Gelände steinhart zerfahren gefroren und deshalb gesperrt
> Geniale Gratpiste Henri Bonnet
> Kombibahn La Clappe, wo (gefühlt vor Ewigkeiten) der Skitag begann. Zwischenzeitlich hat man zahlreiche Täler bereist
> TSF4 Ubaguets und TK Crous in der Nachmittagssonne. Es ist mittlerweile nach 15:30.
> Piste Peguieou am gleichnamigen langen TSD6 (600 Hm). Die rote Fau war nicht präpariert
> Unterer Abschnitt mit Piste Clots. Der Schnee war hier härter und nicht so pulvrig wie in Vars-Risoul, zudem auch etwas zerfahrener als in den meisten anderen Sektoren.
> Die Piste Henri Bonnet sieht auch sehr interessant aus - leider für ein Rennen gesperrt…
> Zum Schluss nach drei Fahrten mit der TC Costebelle mit Oeufs, bei denen man mit Blick nach außen sitzt
> Auch wenn alles sehr klapprig wirkte (aber so wirken viele Gondeln in Frankreich, wie auch die gleichen Kabinentypen in Méribel und La Plagne, die Augudio zum Col de l’Iseran oder die Oeufs in Serre Chevalier), hätte ich nie gedacht, dass sich drei Tage später etwa an dieser Stelle eine (zum Glück leere) Kabine vom Seil löst, auf die darunterliegende Piste kracht und mehrere hundert Meter diese Piste entlang rutschen würde :O Mein Vertrauen, dass derart alte Kabinentypen wirklich noch bedenkenlos befahrbar sind, ist nun stark getrübt…
> Genial ist es schon, mit Blick zur Scheibe zu sitzen
> Möglicherweise eines der letzten Bilder der Anlage in dieser Form. Wer weiß, ob die Anlage mit diesen Kabinen je wieder fahren wird oder die Kabinen oder sogar die gesamte Anlage (Baujahr 1983) ersetzt wird.
> Skistation Pra Loup und Piste Stade, auf die die Kabine stürzte. An diesem Tag war die Piste für ein Rennen reserviert. Darüber hinaus war die Piste La Noire nicht präpariert und sehr zerfahren hart gefroren. Abgesehen von der Fraises (aber gut fahrbar), sonst alle Pisten zum Ort hin präpariert. Am Stangenschlepper Courtil konnte ich zeitlich nicht mehr fahren.
> Plateau von Pra Loup. Geparkt hatte ich im Bild ganz links (kostenlos und nicht weit von der Piste)
> Letzter Blick zur TC Costebelle im Anschluss an die letzte Bergfahrt um 16:40
> Zurück nach Vars ging es (wie auf dem Hinweg) durch das obere Tal der Ubaye
> In La Condamine-Châtelard geht es hoch zum Skigebiet Ste-Anne und zum Col du Parpaillon
> La Condamine-Châtelard. Bereits sehr einsam. Nach dem Abzweig der Straße zum Col de Larche wurde das Tal noch schmäler und der Ort St-Paul-sur-Ubaye wirkte noch verlassener. Anschließend ging es durch teils meterhohe Schneewände die Südrampe des Col de Vars hinauf
> Col de Vars auf über 2.100 m
> Letzter Blick zurück auf die freigeräumte Passstraße und das Département Alpes-de-Haute-Provence
Tagesausflug vom Forêt Blanche Vars-Risoul nach Pra Loup und ins Val d’Allos. Nach 50-60 Minuten Fahrzeit erreichte ich gegen 08:30 Pra Loup 1600. Der Parkplatz an der TC Costebelle schien bereits sehr voll, so dass ich einen leeren Parkplatz an der alten Talstation der TC Clapiers wählte. Fortsetzung weiter unten mit den Fotos.
> Skigebiet:
1.600 – 2.600 m
180 Pistenkilometer (angeblich)
2 Gondelbahnen, 1 Kombibahn, 3 kuppelbare Sesselbahnen, 8 fixe Sesselbahnen und mehrere Stangenschlepplifte
Pistenplan: http://www.ubaye.com/telechargements/br ... raloup.pdf und https://www.valdallos.com/brochures.html
> Wetter:
-9 bis +4 Grad
Sonne
Schneelage: 110 cm (Pra Loup), 210 cm (La Foux), 310 cm (Bergstationen)
> Wartezeiten:
Möglicherweise musste ich 2-3x einen Sessel warten
> Geschlossene Pisten:
Surf (da harter nicht präparierter Schnee)
Henri Bonnet (Rennen)
Séolane und ein paar Varianten am TSF Quartiers
Aigle
Marmottes (da harter nicht präparierter Schnee)
3 Eveches (da harter nicht präparierter Schnee)
> Nicht präparierte Pisten:
La Noire
Fraises
Fau
Génépy
Buse
Fouines
Arnica
Jonquilles
Insgesamt ein größerer Anteil präpariert als in Vars-Risoul (wo sogar manche blaue Piste nicht täglich präpariert wird)
> Positives:
+ sehr abwechslungsreiches und weitläufiges Gebiet
+ viele verschiedene und teils einsame Täler
+ viele tolle Aussichten und Panoramen in verschiedenste Richtungen
+ teils ungewöhnliche Erschließung und Verbindung der Sektoren
+ drei moderne Lifte mit vielen Pistenvarianten in Pra Loup
+ sehr ruhige und leere Sektoren mit tollem Schnee und interessanten Pisten: Gimette, Signal, Aiguille/Plaines, …
+ sehr leer
+ meist schön griffiger und meist pulvriger, teils etwas sulziger Schnee
+ südfranzösischer Flair und entspannte Atmosphäre
+ Günstige Skipasspreise (z.B. ein Tag 39€ bzw. für Studenten 33€)
> Negatives:
- viele langsame und alte Sesselbahnen sind notwendig für die Verbindung von Pra Loup nach La Foux und umgekehrt, was einen hohen Zeitaufwand bedeutet
- Zustand der TC Costebelle, bei der drei Tage später eine Kabine auf eine Piste stürzte
- Schnee abseits der Pisten war leider steinhart gefroren, wodurch die vielen Möglichkeiten neben den Pisten zu fahren, nicht möglich waren
- (Neue!) Förderbänder vom Ort La Foux Richtung Marin Pascal, die sich zwar über den Ziehweg Séolane umgehen lassen, dieser beginnt jedoch mit einer Steigung
- Lifte schließen bereits um 16:30
> Fazit:
Spannendes und weitläufiges Skigebiet im Département Alpes-de-Haute-Provence, dessen Vorzüge (insbesondere die geöffnete Verbindung) man am besten bei schönem Wetter und ausreichender Schneelage erlebt. Letzte Saison war aufgrund der geringen Schneelage etwa der 22. März bereits der letzte Betriebstag der Verbindung (die auch erst Anfang Februar eröffnete). Diese Saison profitiert das Gebiet von der komfortablen Schneelage. Ich kann mir gut vorstellen in einer der nächsten Saisonen eine gesamte Woche nach Pra Loup zu kommen, um wieder von den interessanten und leeren Pisten zu profitieren und Gebiete in der Umgebung (wie Montclar und Le Sauze) anzusteuern.
TMX Clappe (2x) > TSD6 Peguieou > TK Lac > TSF4 Ubaguets > TSF3 Pouret > TK Tardée > TSD6 La Chaup > TSF4 Observatoire (2x) > TSD6 La Chaup > TSF2 Pont de l’Abrau > TK Plaines (5x) > TSF3 Aiguille > TSD6 La Chaup > TK Ubac (2x) > TK Signal > TSF4 Vescal > TK Crous 1 > TSF3 Agneliers > TSF3 Quartiers > TK Gimette (3x) > TSD6 Bergeries (2x) > TSD6 Peguieou (2x) > TC Costebelle (3x)
> Talstation der Kombibahn La Clappe um kurz nach 9 Uhr. Tickets gab es leider nur in der Nähe der TC Costebelle.
> und Bergstation ebenfalls im schönen Holzdesign
> Pisten Bretelle und Dalle
> und der Blick ins Tal der Ubaye
> Piste Loups und Kombibahn. Die Gondeln sind sehr ungleich verteilt: es kommen so 10-20 Sessel und dann etwa 5 Gondeln (mit je einem Sessel dazwischen)
> Auf der Piste Loups: der Schnee ist hier unten härter als in Vars-Risoul (wo die Orte allerdings 200 m höher liegen), möglicherweise hat es hier eher mal reingeregnet
> Blick zum Sektor Alp/Le Dôme in Le Sauze
> Pra Loup 1600 und Barcelonette (auf etwa 1.100 m)
> Talstation Peguieou (Poma)
> Blick von der Bergstation der langen TSD6 Peguieou nach Barcelonette
> Bergstation der zweiten TSD6 Bergeries von Doppelmayr im schönen Holzdesign
> Sektor Bergeries mit seinen etwa 3 Pisten. Der obere Bereich unterhalb der Sesselbahn ist nicht durch eine Piste erschlossen
> Eine Abfahrt in diesen noch leeren Bereich scheint verlockend, doch zunächst möchte ich möglichst schnell ins Val d’Allos. Oben rechts die Bergstation der Seilbahn
> Oberer Teil des Stangenschlepplifts Gimette. Muss bis zum Nachmittag warten…
> Blick Richtung Nordwesten und Dévoluy
> Piste Marmottes
> Erster Blick ins nächste Tal: vorne der TSF3 Quartiers (mit 600 m HU)
> Unberührte Landschaft rund um den TSF3 Pouret. Vor längerer Zeit führte hier eine rote Piste entlang
> Noch ein Tal weiter als der TSF Pouret: Téléski Crous, als zweiter Übergang ins Val d‘Allos
> Kleiner Weiler Agneliers: Vorne über den Bergrücken führt die alte TSF3 Agneliers (über 40 Jahre alt), dahinter die TSF4 Ubaguets („nur“ 30 Jahre alt)
> Auf der Verbindungspiste Quartiers. Dieser Südhang ist morgens noch (zu) hart gefroren
> Talstation Ubaguets. Die Col d’Allos-Passstraße führt links unter dem Lift entlang (wird im Winter aber nur bis zur Talstation Agneliers geräumt)
>TSF Pouret im eigenen Tal
> Beide schwarzen Pisten sind leider nicht präpariert, bei dem hart gefrorenen Schnee leider nicht fahrbar (es wurde an der Bergstation per Schild auch stark davon abgeraten)
> Blick von der Bergstation Ubaguets nun zurück zur TSF Quartiers mit (beschneiter) Piste
>TSF4 Ubaguets, leider auch sehr langsam (bei diesem und beim TSF Vescal kam es mir besonders lang vor, wobei Quartiers, Agneliers, Ubaguets, Pouret und Vescal mit je etwa 1.500 m alle ähnlich lang sind …)
> Talstation Pouret
> und Trasse
> TSF Pouret, Col d‘Allos-Straße und letzter Blick zurück ins Vallée de l‘Ubaye
> Und der Blick ins nächste Tal, in dem der südfranzösische Fluss Verdon entspringt
> Und erster Blick zum heutigen Ziel: Val d‘Allos
> „Gratiger“ Beginn der Piste Sources du Verdon
> Panorama Sources du Verdon
> Unerschlossenes Tal (Vallon du Seregnier) bis zur TSF Quartiers, bei so viel Schnee wäre hier viel Potenzial für eine Piste
> Auf der einzigartigen und frisch präparierten Piste der Verdonquellen
> La Foux rückt immer näher, unten mündet die Piste auf den Ziehweg Quartz
> Blick vom leeren TK Tardée zum leeren TK Ubac. Piste Écureuils hier leider noch etwas hart und unruhig. Piste Marmottes gesperrt, da nicht präpariert und hart gefroren.
Schade, dass im letzten Sommer die geplante TSD6 auf der gegenüberliegenden Seite (aufgrund irgendwelcher politischen Unstimmigkeiten) nicht realisiert wurde.
> Blick zurück zur Sources du Verdon
> Einziger kuppelbarer Lift hier drüben: TSD6 La Chaup. Daneben TSF3 Aiguille
> Aussicht von der Bergstation der TSF4 Observatoire Richtung Südwesten und Dignes-les-Bains
> Sehr schöne Landschaft rund um La Foux
> Einstieg Piste 3 Evêchés
> Die alte Eiergondel konnte ich leider nicht mehr erleben. Da an beiden Liften je nur eine präparierte Piste geöffnet ist (Serge Gousseault bzw. Roche aux fées), die in beiden Fällen doch sehr stark modelliert wurde, ist es in diesem Zustand pistentechnisch wenig abwechslungsreich in diesem Sektor. Der Schnee war auch hier im Gelände größtenteils steinhart gefroren, die nicht präparierte Piste Jonquilles dank Nordost-Ausrichtung fast noch fahrbar, die schwarze Piste 3 Eveches durch die Umstände gesperrt (trotz üppiger Schneelage). Kurz vor der Bergstation der TSD6 lag derart viel Schnee, dass dieser großflächig und auf einer Höhe von etwa 3 m entfernt werden musste.
> Sanfte Landschaft an der TSF Vescal, dahinter die rauen Berge der Täler von Ubaye und Bachelard
> Einstieg der nicht präparierten Piste Jonquilles
> Geschlossene Piste 3 Eveches und ehemalige Trasse der TC
> Ehemalige Talstation der Télécabine, nun Imbiss
> La Foux, wirkt etwas zersiedelt und ohne Mittelpunkt
>Leitner-Anlage aus dem Jahr 2008 mit 420 Höhenmetern
> Fast 30 Jahre älter: TSF2 Pont de l’Abreau, zu der sich tagsüber kaum jemand verirrt. Früher führten zu dieser Anlage laut älteren Pistenplänen noch eine direkte schwarze Piste und eine weiter ausholende rote Piste
> Schön bewaldet
> Blaue Piste Chardons am TK Plaines. Ist bis zu diesem Zeitpunkt (zur Mittagszeit) noch fast niemand gefahren und lief derart gut, dass ich sie gleich dreimal hintereinander fuhr
> Blick zur TSF Gros Tapy des Skigebiets Le Seignus
> Le Seignus mit TSD6 Clos Bertrand
> Und dessen Bergstation in attraktiver Waldlage.
> Und das Skigebiet im Gesamtüberblick. Wäre es aus Deutschland kommend nicht nochmal deutlich länger zu fahren, sicherlich auch ein interessantes Skigebiet
> Schöner Wald
> Großartige Vegetation und absolut leere Pisten hier
> Zahlreiche Varianten an der kurzen TSF Aiguille, kaum zerfahren und sehr leer
> Auf den modellierten Pisten im Nachbarsektor ist es ein wenig voller (hier war es am vollsten von allen Bereichen des Espace Lumière, aber da ich natürlich nicht in allen Sektoren gleichzeitig war und insbesondere nicht zur Hauptzeit in Pra Loup, nur eine Momentaufnahme)
> La Foux im Überblick
> Nochmals das großartige Tal der Verdonquellen
> Und der landschaftlich reizvollste Sektor Observatoire. Die gesperrte schwarze Piste führt rechts von der TSF im eigenen kleinen Tal. Der Weg auf den Rückführungsziehweg Seolane (im Bild ganz unten rechts) war sehr mühsam, da dieser zu Beginn über ein längeres Stück bergauf führt. Normalerweise ist es wohl möglich durch das Gelände rechts des kleinen Teils neben der modellierten Piste zum Ziehweg zu gelangen, diese Variante war allerdings aufgrund Lawinengefahr gesperrt.
> Auf der Piste Arnica am TK Ubac: Gegenüber links die schönen Waldvarianten an TSF Aiguille und TK Plaines
> Auf der Piste Tétras: Gegenüber TK Tardée mit geschlossener Piste Marmottes links und präparierter Piste Écureuils rechts. Die blaue Piste Quartz verläuft rechts in einem weiten Bogen.
> Nach den zwei Fahrten am TK Ubac ging es weiter mit dem Dreikurvenstangenschlepper Signal. Blick über das Refuge am verschneiten Col d’Allos in Richtung des Tals, das zum Col de la Cayolle führt
> Und Blick zur anderen Richtung: Oberer Teil des Skigebiets Le Seignus
> Aussicht vom Signal zu den Sektoren Aiguille und Observatoire
> Panorama Signal
> Lange und langsame TSF4 Vescal mit 1-2 schön leeren und sonnigen blauen Pisten. Ebenfalls stark ersetzungswürdig.
> Und genau umgekehrter Blick vom Vescal zum Signal: Auch dort leere und schöne Pisten. Leider gingen sich in diesem Sektor kaum Wiederholungsfahrten aus. Rechts mittig liegt die Bergstation des TK Ubac und unten im Tal die Bergstation des sehr lahmen TSF4 Marin Pascal. Ich bin mal gespannt wie genau die (hoffentlich bald) neue TSD6 in diesem Bereich verlaufen wird.
> Gegen 14 Uhr rückt der Rückweg nach Pra Loup leider schon näher. Eine Wiederholungsfahrt am oberen TK Crous (mit herrlichem Schnee) ging sich noch aus. Insbesondere die blaue Éterlou wurde bis zu diesem Zeitpunkt fast gar nicht befahren. Der etwas weiter unten beginnende TK Crous II war geschlossen und die Piste Aigle nicht ersichtlich.
> Sehr entspannt: Hütte und TSF in Agneliers
> TSF3 Agneliers mit weißen Stützen führt zwischendurch auch wieder bergab
> Talstation TSF3 Quatiers im lichten Wald
> Letzter Blick zurück nach Agneliers
> Und wieder zurück im Tal der Ubaye auf der kupierten Piste Lac am gleichnamigen Stangenschlepplift
> TK Lac und TSD Bergeries
> Gut präparierte, leere und fast nicht zerfahrene Piste Colinot am Gimette
> Alte Stadt Barcelonette und Skistation Pra Loup
> Blick vom Gimette zum Sektor Bergeries
> Und in Richtung Skigebiet Montclar, Lac Serre-Poncon, Gap und Gebirge bei Dévoluy
> Und noch bessere Piste Gimette warum müssen die Lifte in diesem Skigebiet nur schon um 16:30-16:40 schließen, wodurch das verbleibende Zeitbudget gering ist…
> Schlusshang der teils schmalen Piste Serre de l’Homme und Talstation Bergeries. Auch hier leerte es sich zunehmend. Ob es hier tagsüber voller war, kann ich kaum beurteilen.
> Und Blick zurück zum tollen Skiberg Gimette mit teils relativ steilem Stangenschlepper ohne präparierte Schleppspur. Die schwarze Piste Surf (direkt links des Schleppers) war nicht präpariert und damit wie das restliche Gelände steinhart zerfahren gefroren und deshalb gesperrt
> Geniale Gratpiste Henri Bonnet
> Kombibahn La Clappe, wo (gefühlt vor Ewigkeiten) der Skitag begann. Zwischenzeitlich hat man zahlreiche Täler bereist
> TSF4 Ubaguets und TK Crous in der Nachmittagssonne. Es ist mittlerweile nach 15:30.
> Piste Peguieou am gleichnamigen langen TSD6 (600 Hm). Die rote Fau war nicht präpariert
> Unterer Abschnitt mit Piste Clots. Der Schnee war hier härter und nicht so pulvrig wie in Vars-Risoul, zudem auch etwas zerfahrener als in den meisten anderen Sektoren.
> Die Piste Henri Bonnet sieht auch sehr interessant aus - leider für ein Rennen gesperrt…
> Zum Schluss nach drei Fahrten mit der TC Costebelle mit Oeufs, bei denen man mit Blick nach außen sitzt
> Auch wenn alles sehr klapprig wirkte (aber so wirken viele Gondeln in Frankreich, wie auch die gleichen Kabinentypen in Méribel und La Plagne, die Augudio zum Col de l’Iseran oder die Oeufs in Serre Chevalier), hätte ich nie gedacht, dass sich drei Tage später etwa an dieser Stelle eine (zum Glück leere) Kabine vom Seil löst, auf die darunterliegende Piste kracht und mehrere hundert Meter diese Piste entlang rutschen würde :O Mein Vertrauen, dass derart alte Kabinentypen wirklich noch bedenkenlos befahrbar sind, ist nun stark getrübt…
> Genial ist es schon, mit Blick zur Scheibe zu sitzen
> Möglicherweise eines der letzten Bilder der Anlage in dieser Form. Wer weiß, ob die Anlage mit diesen Kabinen je wieder fahren wird oder die Kabinen oder sogar die gesamte Anlage (Baujahr 1983) ersetzt wird.
> Skistation Pra Loup und Piste Stade, auf die die Kabine stürzte. An diesem Tag war die Piste für ein Rennen reserviert. Darüber hinaus war die Piste La Noire nicht präpariert und sehr zerfahren hart gefroren. Abgesehen von der Fraises (aber gut fahrbar), sonst alle Pisten zum Ort hin präpariert. Am Stangenschlepper Courtil konnte ich zeitlich nicht mehr fahren.
> Plateau von Pra Loup. Geparkt hatte ich im Bild ganz links (kostenlos und nicht weit von der Piste)
> Letzter Blick zur TC Costebelle im Anschluss an die letzte Bergfahrt um 16:40
> Zurück nach Vars ging es (wie auf dem Hinweg) durch das obere Tal der Ubaye
> In La Condamine-Châtelard geht es hoch zum Skigebiet Ste-Anne und zum Col du Parpaillon
> La Condamine-Châtelard. Bereits sehr einsam. Nach dem Abzweig der Straße zum Col de Larche wurde das Tal noch schmäler und der Ort St-Paul-sur-Ubaye wirkte noch verlassener. Anschließend ging es durch teils meterhohe Schneewände die Südrampe des Col de Vars hinauf
> Col de Vars auf über 2.100 m
> Letzter Blick zurück auf die freigeräumte Passstraße und das Département Alpes-de-Haute-Provence