Dolomiti Superski - Val di Fassa, 24. 1. - 31. 1. 2004

[miki]

Hallo, I'm back again !

Hier der Bericht in Zusammenfassung, Details + Fotos folgen morgen:

Anfahrt, Fr., 23. 1.:
Abfahrt Maribor 14 Uhr - Klagenfurt - Lienz - Pustertal - Corvara - Campolongo - Arraba - Pordoi - Canazei - Pera di Fassa, Ankunft ca. 21 Uhr. Tolle Route, die Dolomitenpässe sind bei Nacht menschenleer. Und der Blick auf die Dolomiten unter dem Sternenhimmel unbeschreiblich. Die einzigen Lichter kamen von laufenden Schneekanonen und fahrenden Pistenraupen - geil!!

Quartier:
Haus Rizzi in Pera di Fassa, Bewertung: naja . In Vergleich zum toll ausgestattetem Appartement Pazze Nova in Mathon im Vorjahr (Neubau mit Geschirrspüler, Glaskeramik - Herd, Mikrowelle) sah es beim Rizzi eher bescheiden aus, so als wäre die Zeit in den 70ern stehengeblieben. Wenigstens war es aber für 2 Personen gross genug (in Frankreich wäre es eine 6 - Pesonen - Wohnung) und warm war es auch immer. Und in Untergeschoss ist eine Pizzeria - kein Wunder dass ich immer hungrig war bei all den Düften die von unten kamen !!!

Wetter:
nicht sooo toll wie ich es aus meinen bisherigen Dolomiten Urlauben kannte, aber immer noch recht gut: Sa Sonne pur und kalt (in der Früh -16 im Tal, -10 auf 2380 m). So teilweise bewölkt, vorübergehend weniger kalt (zu Mittag im Tal sogar 0, auf 2000 m -10). Mo in der Früh sonnig, danach immer wolkiger, ab 14 Uhr einsetzender Schneefall. Di bewölkt, um Mittag kurzzeitig sonnige Auflockerungen, danach wieder Wolken + leichter Schneefall; um -5 auf 2000 m. Mi teils sonnig, teils leicht wolkig, wieder unter -10 auf den Bergen. Do wolkig, kalt (zu Mitag -11 auf 2500 m), ab 14 Uhr sonnig, windig und dadurch noch kälter. Fr Sonne pur und immer noch kalt, Sa Sonne pur und markant milder, nur noch knapp unter Null. Allzusehr jammern darf ich also nicht, es gab keinen einzigen Tag an dem ich nicht wenigstens für 2 Stunden die Sonne erblicken konnte.

Schnee:
erstaunlich viel, bisher kante ich die Dolomiten eher als Kunstscheepisten inmitten braungrüner Wiesen. Im Tal (1300 m) 10 - 20 cm, genug das es winterlich aussah. Ab einer gewissen Höhe (etwa 1800 m ?) aber sehr viel Schnee, bestimmt mehr als 1 m. Zusammen mit den vorbildhaften Beschneiungsanlagen die in den Dolomiten selbstverständlich sind ergab das fast schon perfekt Schneeverhältnisse. Den ersten Stein habe ich erst am Nachmittag der 2. Tages gesehen, die erste Eisplatte am 3. Tag (nein, ich übertreibe nicht !). Alpe Lusia, Ciampedie, Latemar, Passo San Pellegrino und der Kronplatz sind 100% steinfrei, ich konnte nicht mal einen einzigen Stein sehen (selten sowas erlebt!). Eine Spur schlechter einige Stelen auf der Ronda und der Buffaure.

Wartezeiten an den Liften: eigentlich nur in der Ronda, 15 Minuten in der Früh in Canazei, einmal 10 Minuten an der Dantercepies 6EUB und 10 Minuten auf der 6KSB auf Belverere, um 5 Minuten fast überall. In Latemar einige Male 2 - 3 Minuten, in allen anderen Skigebieten ist Liftschlange ein Fremdwort .

Gefahren:
- Sa., 24. 1.: Moena - Alpe Lusia
- So., 25. 1.: Bis 13 Uhr Ciampedie (quasi mein Hausberg, unser Appartement lag 250 m von der Talstation der DSB), danach Buffaure
- Mo., 26. 1.: Sella - Runde gegen den Uhrzeigersinn
- Di., 27. 1.: Skicenter Latemar
- Mi., 28. 1.: Sella - Runde im Uhrzeigersinn + Nachtski Alloch (nur 1 Stunde, saukalt)
- Do., 29. 1., und Fr., 30. 1.: Passo San Pellegrino - Falcade

Freitag um 17 Uhr Abfahrt von Passo San Pellegrino - Canazei - Sellajoch - Grödner Joch (ja, wieder Dolomitenpässe 'by night' ) - Corvara - St. Vigil, Ankunft kurz nach 19 Uhr. Mit etwas Mühe ein Zimmer (ÜF) für 1 Nacht gefunden. Und was dann folgte ist wohl klar:
- Sa., 31. 1.: Kronplatz

Noch einige allgemeine Bemerkungen:

- was die Beschneiung und Pistenpräparation betrifft sind die Dolomiten allen anderen Skigebieten die ich kenne einige Jahre voraus

- Strassen: vorbilhafte Schneeräumung! Selbst der Pordoi war fast trocken , mit Ketten würde man sich da nur lächerlich machen. Ich fahre zwar mit Winterreifen, aber alles was ich gefahren bin wäre mit guten Sommerreifen auch zu fahren. Die Strassen im Tal waren sowieso auch bei Schneefall höchstens salznass, Phrasen wie 'auf - Salzstreuung - verzichten - der - Umwelt - zuliebe' sind in Italien gottseidank Fremdwort. Die meisten Italiener kommen sowieso mit Sommerreifen in den Skiurlaub!

- Parken: wir sind immer mit dem Auto gefahren und nur in Canazei haben wir 3 Euro bezahlt, alle anderen Parkplätze sind gebührenfrei!

- Restaurants + Toiletten: sehr unterschiedlich, einige Hütten waren schon erstaunlich toll eingerichtet, vergleichbar mit den besten in .at, mit sauberen Toiletten, Warmwasser + Handtrockner (sehr beliebt bei solcher Kälte), guter Auswahl an Speisen usw. Einige andere waren eher ... italienisch (auch eine Stehtoilette haben wir noch angetroffen ). Das Essen war meistens gut bis ausgezeichnet, ich bin sowieso ein Pasta - Fan und da bin ich in I genau richtig! Ravioli, Spinatgnocchi, Polenta mit Pilzen oder mit geschmolzenem Käse - alles so um die 7 Euro, das finde ich angemessen. Nur einen Germknödel suchte ich im Fassatal vergeblich - in den italienischen Dolomiten ist sowas unbekannt, den gab es erst am Kronplatz.

- Insgesamt zu den Skigebieten: auch wen es Kritik für meine Behauptung geben wird - die mit abstant schlechsten Verhältnisse sind in der Sella Ronda zu finden: Wartezeiten an den Liften (s. oben), schon um 11 Uhr abgefahrene Pisten mit Buckeln und Eisplatten, nervige Strassenquerungen und Fusswege, teilweise steinige Pisten (Porta Vescovo, Dantercepies). Deshalb nur 2 x in 7 Tagen in die Ronda! Alle anderen Skigebiete waren diesbezüglich besser, vor allem aber Latemar und Passo San Pellegrino - Falcade: keine Wartezeiten, tolle Pisten auch noch um 15. Uhr, gross genug für 1 oder auch 2 Tage. Absolut empfehlenswert!

[Alpi]

Hallo, I'm back again !

was die Beschneiung und Pistenpräparation betrifft sind die Dolomiten allen anderen Skigebieten die ich kenne einige Jahre voraus

Kannst du das mal genauer Sagen?

[miki]

Hallo Alpi!

Zuerst möchte ich dich mal beruhigen: Saalbach und Hinterglemm kenne ich nicht und ich kann nicht beurteilen wie es bei euch aussieht, wie man hört habt ihr euch, was den Bau der Beschneiungsanlagen betrifft, sowieso die Dolomiten als Vorbild genommen .

Ja, ich kann es genauer sagen: 30 fixe TechnoAlpin M90 und M20 entlang einer einzigen Talabfahrt am Kronplatz. 12 fixe Propellerkanonen entlang der Piste Vallon in Corvara (kaum 1 km lang, gelegen auf einer Höhe zwischen 2150 und 2500 m). Von Latemar ganz zu schweigen, die sind sowieso Vorzeigegebiet der Firma TechnoAlpin. Es geht aber nicht nur um Quantität, sindern auch um Qualität: der technische Schnee, der jede Nacht produziert wurde, war extrem trocken, wie natürlicher Pulver zu fahren. Und auch als der feine Schnee am Nachmittag abgerutscht wurde, gab es keine Eisplatten, sondern nur etwas härteren Kompaktschnee, auf dem meine nicht gerade frischen Kanten problemlos griffen.

Und Präparation vom feinsten: keine Spur von Eisklumpen (oder, wie es kürzlich einer unserer User sagte, Tennisballpisten), die ganze Piste war ein einziger Teppich, ohne jeden Übergang zwischen den Raupenspuren. Sorry, sowas habe ich in .at noch nicht erlebt, noch weniger in Frankreich (von unseren Heinis auf Pohorje ganz zu schweigen, die schaffen es immer wieder irgendwie auch bei -10 nassen Kunstschnee zu machen , und am kommenden Tag gibt es dann schon Eisplatten).

[Thomas K]

Hallo miki,

ja, da pflichte ich Dir bei. In den Dolomiten ist die Pistenpräparation derzeit auf höchstem Niveau. Alle (Östereich und Deutschland) können sich hier eine gewaltige Scheibe abschneiden.

War einmal Corvara und einmal Kronplatz. Da konnte man am Morgen die Piste Vollgas hinunterbrettern und war sich sicher, das die gesamte Piste babypopoglatt war!

Das nenn ich saubere Arbeit

Thomas K.

[starli]

das mit der Pistenpräparation, da möcht ich doch mal gern ein eigenes Topic eröffnen im "Technisches" ...

http://www.ski-world.net/forum/viewtopi ... 4014#64014

[Alpi]

Hallo Alpi!

Zuerst möchte ich dich mal beruhigen: Saalbach und Hinterglemm kenne ich nicht und ich kann nicht beurteilen wie es bei euch aussieht, wie man hört habt ihr euch, was den Bau der Beschneiungsanlagen betrifft, sowieso die Dolomiten als Vorbild genommen

Das mußt du mal ändern!
und es ird schon seine Gründe haben warum wir bei den Südtirolern abkupfern!

Wie du sagst ist dort der Schnee sehr trocken und das hat dann natürlich auch auf das Aussehen der Pisten nach dem präperieren Einfluß! Es gibt dann keine Eisplatten und die Piste wird auch am Abend nicht wirklich auf machen.

Wenn ich mehr Zeit habe werd ich das mal in dem Topic von Starli ausführlicher Behandeln!


P.S: Werd mir das in Südtirol demnächst selber anschauen!! :twisted[/quote]

[Downhill]

@miki: Das war ja klar, daß dir das da unten gefällt... Beschneiung (auf europäische Art) wurde ja mehr oder weniger in den Dolomiten erfunden

Bist ja einiges gefahren, was ich noch nicht mal kenne. Da freu ich mich doch schon auf jede Menge Bilder vom Skicenter Latemar, Lusia und vom Passo San Pellegrino. Ich kann's kaum erwarten...

[miki]

@Alpi: ich versuche mich zu bessern, im mittelfristigen Plan ist Saalbach - Hinterglemm schon eingeplant

Nun zu den Bildern und Detailberichten, Tag 1 (Moena - Alpe Lusia):
Zuerst ein dringender Rat: niemals am Samstag irgendwohin mit dem Auto (oder Skibus, ist ja egal) fahren, sondern brav am Hausberg skifahren! Besonders aber Moena am Sa meiden, auf der engen Stadtdurchfahrt bildete sich ein Megastau. Für die knapp 15 km brauchten wir etwa 40 Minuten ! Aber Besserung ist schon in Sicht bzw. in Bau: oberhalb Moena ist die Rohtrasse der Umfahrungsstrasse gut zu sehen, ich schätze in 2 Jahren wird sie fertig sein. Bitternötig!

Pistenplan:


Kleines, übersichtliches Skigebiet, sehr moderne Lifte: 1. Sektion 12 EUB, 2. Sektion PB und paralell 4KSB mit Haube, auf der anderen Seite 4 x 4KSB, davon 2 mit Haube und 2 ohne.

Von der Bergstation der 12EUB (201 im Panorama) hinunter zur 4KSB (204), zu sehen auch die PB (202). Insgesamt 3 tolle Nordabfahrten, 1 x schwarz und 2 x rot:


Am Gipfel angekommen: Bergstationen der 4KSB Valbona - Piavac (204) und PB Valbona - Le Cune (202):


Zoom zur 4KSB Campo - Laste (206) mit 'roter' Piste (naja, eher blau):


Bergstation der 4KSB Campo - Laste (206) mit einer der vielen Hochdruckkanonen:


Talabfahrt zur Südseite mit der 4 KSB Castelir - Le Fassane (44). Flach, aber toll zum Speedcarven. Und relativ leer, siehe Sessel!


Bergstation 4 KSB Castelir - Le Fassane (44) und Talstation 4 KSB Le Fassane - La Morea (45). Beide sind relativ kurz, ich frage mich eigentlich ob eine einzige Anlage nicht sinnvoller wäre. Naja, ist eigentlich egal


Bergstation 4KSB Campo - Le Cune:


Um etwa 17 Uhr bei der Bergstation der 12 EUB: 4 Raupen beginnen ihre Nachtschicht:


Fazit: nettes, eher kleines Skigebiet mit super Schneelage und tollen Liften, genau richtig für 1 Tag. Die anspruchsvolleren Pisten befinden sich auf der Nordseite, die Talabfahrt zur Talstation der 12 EUB und eine der Pisten oben an der 4KSB sind 'richtig' schwarz, durch die Nordlage pulvrig und wenig befahren (für die meisten Italiener wohl zu schwierig ), aber eher dunkel. Die Pisten auf der anderen Seite sind durchwegs sonnig, hell und relativ leicht, gut für Anfänger und Speedcarven. Die schwarze Piste entlang der 4 KSB Nr. 205 ist ein Witz, die ist höchstens rot (und die roten auf der Südseite sind eher blau und die beiden blauen entlang der Lifte 44 und 45 wären in Frankreich bestimmt grün).

Positiv: keine Parkgebühr, tolles Restaurant Chalet Valbona an der Bergstation der 12 EUB - gross, geschmackvoll eingerichtet, gutes Essen zu angemessenen Preisen, saubere Toiletten mit allem was dazugehört .

[Raph]

Hui.... super!! Also ich hätt nicht gedacht, das das ein so modernes Skigebiet ist, mit so vielen neuen Liften!
Hast noch mehr Bilder?

[miki]

@Raph: keine weiteren Bilder aus Moena, ich hab's ja gesagt mit war die meiste Zeit fast zu kalt zum Fotografieren

Nun zu Tag 2: die Wahl der 'Hausskigebiete' Ciampedie und Buffaure war nicht ganz freiwillig, durch den Volkslanglauf Marcialonga war die Hauptstrasse zwischen 8 und 13 Uhr an mehreren Stellen gesperrt, es war nicht möglich z. B. nach Campitello (Ronda), Moena oder Predazzo zu fahren. Pistenplan zuerst:




Blick vom Parkplatz auf die andere Talseite zur 3SB Alloch (205 im Panorama) mit gleichnamiger Piste (Nachtski):


Von Pera auf den Buffaure fahren 2 alte langsame Leitner DSB: Valojet 1 (Nr. 217)...


...und Valojet 2 (Nr. 218):


Auf dem Berg gibt es aber heuer eine tolle Neurung: 4KSB mit Haube Pian Pecei - Pramartin (Nr. 223) ersetzte nicht nur eine 3SB auf der selben Trasse, sondern auch eine DSB weiter rechts.


Die alte DSB steht noch halb abgebaut in der Gegend herum. Durch eine neue flache Verbindungspiste von der Bergstation der 4KSB blieb die blaue Piste entlang der ehemaligen DSB bis auf die oberen 100 m weiterhin erschlossen:


Allgemein zum Skigebiet: nicht schlecht! Die 3 Pisten die von der 4KSB erschlossen werden (ja, auf dem Pistenplan gibt es 5 , aber 2 davon sind 'virtuell' ) bieten schon etwas Abwechslung: die blaue eignet sich gut zum carven, die schwarze 'A. Tomba' ist wirklich schwarz, nur die rote, die war mir etwas zu voll, die wird ja von 2 Bahnen (4KSB uns 3SB) erschlosen. Der Höhepunkt ist aber bestimmt die rote Abfahrt nach Vigo, etwa 600 HM Südhang. Ganz oben muss man leider bei einer Querung etwas anschieben, dort wäre ein Tunel nicht schlecht... Sonst aber tolle Piste, relativ leer - immer die erste Gondel hinauf erwischt !

Aufgefalen:
- selbst für die dolomitischen Verhältnisse sehr hohe Beschneiungsdichte - selbst an den schmalen, flachen und wenig befahrenen Pisten hinunter nach Pera steht auf ca. 50 m eine Hochdruckkanone, oben gibt's sowieso alles von Lanzen, Turmkanonen, Propellerkanonen auf Arm usw.
- für ein Kleinskigebiet relativ voll, auf der 4KSB musste man sogar 2 oder 3 Minuten anstehen, das haben wir sonst in den kleinen Skigebieten im Fassatal nicht erlebt. Vielleicht war es nur ein Ausnahmefall wegen der Strassensperre ?

Talabfahrt Pera: flach, schmal, toll beschneit - und etwa 150 m Luftlinie von der Talstation ist die Piste zu Ende, man muss abschnallen, zuerst eine Nebenstrasse runterlaufen, dan die Hauptstrasse queren und noch an der Hauptstrasse entlang laufen - zusammen bestimmt 300 m ! Dabei ist das Gelände keineswegs problematisch: zuerst Querung der Nebenstrasse (meinerwegen 5 m abschnallen oder vorsichtig rüberstampfen), dann 100 m idealle Skiwiese, dann fehlt nur noch eine Brücke über die Hauptstrasse. Ich bin mir fast sicher die Probleme sind nicht technischer Natur, noch weniger liegt es am Umwetschutz - da muss ein extrem unfreundlicher und gieriger Grundbesitzer dahinterstecken! Entlang der ganzen angesprochenen Wiese gibt es grose Schilder 'Durchgang mit Skiern oder zu Fuss verboten', damit ja keiner auf die Idee kommt sich den Weg abzukürzen. Und da man nie sicher sein kann ob alle lesen können ist oben noch ein Zaun aufgestellt: Bei allem Respekt dem Privatbesitz gegenüber, das kotzt mich aber an !!

Am Nachmitag schnell die Seite gewechselt, Gebiet Bufaure:

8EUB Pozza - Buffaure (201):


4SB Col de Valvacin (206), Talstation:


4SB Buffaure (202):


Was soll ich sagen? Mit Abstand das uninteressanteste Gebiet im Fassatal, obwohl erst um 13 Uhr angekommen und noch eine halbe Stunde in der Hütte gesessen (leckere Spinatravioli in Schinkenrahmsosse ) wurde es schnell langweilig: jede der beiden 4SB erschliesst gerade 1 Piste, und die Talabfahrt ist im oberen Teil zwar gut zu fahren, unten folgt aber ein viel zu langes Flachstück, wo man entweder 2 km in Abfahrtshocke fahren oder anschieben muss. Meine Frau (45 kg mit Skiausrüstung) schaffte es trotz meiner Hilfe nie ohne Anschieben. Bei Neu- oder Nassschne ist von dieser Abfahrt dringend abzuraten!

Die fixe 4SB Col de Valvacin is nach meiner Ansicht Fehlplanung - mehr als 1000 m lang, ehlend langsam und kalt - da gehört eine 4KSB mit Hauben hin (nur wegen des Komfortes, nicht wegen der Förderleistung - es ist sowieso alles leer dort oben ). Die Beschneiung ist auch nix besonderes - wenige Kanonen, dadurch einige Steine auf den Pisten. Wenn die es nicht schnell schaffen die Verbindung nach Alba zu bauen sehe ich schwarz für Buffaure!

Apropos Verbindung: auf allen Panoramatafeln sind die beiden geplanten Verbindungslifte schon eingezeichnet ('in Progetto') und haben sogar schon ihre Namen. Und unweit der Bergstation der 4SB Col de Valvacin habe ich ein unnatürlich aussehendes Plateau entdeckt, da würde eine Bergstation einer 4SB toll hipassen. Vielleicht hat man im Herbst schon mit Erdarbeiten begonnen? Oder ist es nur Mikis Wunschdenken??

[Seilbahnfreund]

Hallo Miki,

vielen Dank für die ersten Interessanten Berichte und Fotos. Bis auf den Buffaure scheinen mir das kleine feine Gebiete zum Aufwärmen zu sein. Habe (mal wieder ) noch ein paar Fragen zu den Liften:

Moena, wer ist der Hersteller der 12EUB, wer lieferte die Kabinen?

Ciampedie, hier gibt es noch eine Vierersesselbahn, Hersteller?

Buffaure, auf den Bildern erkenne ich Doppelmayr als Hersteller der zwei fixen Vierer. Liege ich richtig?

Danke und Gruß
Thomas

[skikoenig]

Klasse Bericht !!!
mit dem Pistenplan und den Nummern an den Liften sehr, sehr vorbildlich! Perfekt! Vielen, Dank, freue mich auf mehr...!

[Azzurra]

Danke für den Bericht! Sieht ja ganz so aus, als ob es sich doch lohnt, sich auch mal im Fassatal umzusehen - bis auf Buffaure (auch hier: danke für die Warnung! Sorry @ Thomas K, da wird´s wohl nix werden mit Buffaure-Fotos von mir...).

Gruß, Azzurra
(nur noch drei Tage arbeiten !)

[Downhill]

Top Bericht! Jetzt versteh ich auch den tieferen Sinn hinter dem Neubau des 4Bubble Pramartin.
Buffaure hört sich ja echt nicht so toll an, das werd ich wohl erst fahren wenn die neue Verbindung fertig sein sollte *hoff*

[miki]

@Thomas K:
- ja, die beiden fixen 4er auf Buffaure sind DM, auf der 8EUB steht Agamatic
- die neue 4KSB auf Ciampedie ist DM, die andere, fixe 4SB dort bin ich nicht gefahren (Eher uninteressantes Anfängerareal); sieht aber ganz nach DM aus
- 12 EUB Moena: oops , erwischt: keine Ahnung , ich war wohl von ersten Skitag zu sehr beeindruckt und habe nicht darauf geachtet

Nun weiter - Tag 3, Mo., 26. 1. 2004: Sella Ronda gegen den Uhrzeigersinn (=orange). Geparkt in Canazei, 50 m von der Talstation der 12EUB, 3 Euro Parkgebühr. Riesige Warteschlange an der Bahn, trotzdem 'nur' 15 Minuten gewartet, die Bahn schluckt die Menschnemassen gut. Weiter mit der PB Pecol - Col dei Rossi, schnell 3 Wiederholungsfahrten im Belvedere - Gebiet gemacht. Hier ein Foto von dem Gebiet in Richtung Col Rodella:


Das Gebiet um den Belvedere ist durch 2 4KSB, eine 4SB und eine 6KSB perfekt erschlossen, superbreit und toll präpariert - auch wenn man die Ronda machen will sollte man sich dort etwas Zeit nehmen und sie schönsten Pisten einige Male hintereinander fahren. Das selbe gilt auch für die 'Rückseite' Richtung Arraba mit der 4KSB Lezuo - die mussten wir schnell 2 x hintereinander fahren.

Weiter Richtung Arraba, immer noch mit Strassenquerung (ist das Wort Unterführung unbekannt ?? ) und schnell einmal mit der DMC hinauf zur Porta Vescovo - obwohl in diese Richtung für die Ronda nicht notwendig wäre es schon eine Sünde sie auszulassen. Die Piste war auf den ersten 300 m sehr voll und trotz der vielen Kanonen recht steinig, nur mit viel Vorsichtig kommt man ohne Kratzer runter . Dort sollte man sich doch was einfallen lassen: falls es Steine 'von unten' sind soll man doch ein Dutzend M20 auf Turm aufstellen und jede Nacht laufen lassen, falls die Steine 'von oben' von den umliegenden Felswänden abfalen, was ich eher glaube, wird es schwieriger: die Felsen mit Netzen umgeben, im Herbst das lose Gestein von den Felsen putzen, kritische Stellen mit Beton bespritzen? Ich weiss es selbst nicht, es gibt aber bestimmt Experten die Lösungen für solche Fälle haben!

Nachdem man den ersten Hang hinter sich hat wird es aber viel besser: estens verteilen sich die Menschenmassen auf 3 Pisten und zweitens gibt es keine Steine mehr. Schnell die schwarze direkt runter nach Arraba, tolle Piste mit super Schnee:


Der Rest ist eh bekannt: die beiden 4KSB Burz und Le Pale, 4SB Costoratta, die tolle rote Piste entlang der 12EUB Boe nach Corvara, dann die 4KSB's Borest und Sodlisa. Weil die Zeit noch reichte machten wir eine Abstecher Richtung Colfuschg: 8EUB Colfosco, 4KSB Forcelles, 8 EUB Col Pradat. Absolut empfehlenswert, im vergleich zu den vollen Pisten in der Ronda ist es dort relativ ruhig, die Pisten an den beiden letztgenannten Liften können sich durchaus sehen lassen. Leider spielte das Wetter nicht mit, es war immer bewölkter und nebelig und langsam begann es zu schneien, deshalb keine weiteren Fotos. Mit den neuen 8EUB Plans + Frara aufs Grödner Joch, 2 x an der Dantercepies Bahn hinunter, mit der 12EUB aub den Ciampinoi, 1 x bei dichtem Schneefall die Sasslong runter nach St. Christina, und dann auf dem kürzestem Weg zum Sellajoch und nach Canazei.

Fazit: landschaftlich interessant, sonst aber nix besonderes, vor allem viel zu voll. Die verschiedenen Abstecher, vor allem die Pisten am Belvedere, Colfuschg und die schwarze runter nach St. Cristina sind aber absolut zu empfehlen. Und zu viele Strassenquerungen. Besonders nervig der Weg durch die Steinerne Stadt zum Sellajoch, bei 5 cm Neuschnee eine Qual ! Aber es ist keine Besserung zu erwarten, das Gebiet steht ja unter Naturschutz ... oder Denkmalschutz ... oder irendso eine Sche***e . Und am Ende dieser Anschieberei steht noch die Talstation der 3SB Sasso Levante auf einem Gegenhang, dazu ist der Lift langsam und kalt (als wir dort ankamen war es schon kurz vor 5 Uhr und es gab Schneesturm). Wenn schon beim Ziehweg durch die Steinerne Stadt keine Besserung zu erwarten ist, sollte man wenigstens diese 3SB durch was kupelbares mit Haube ersetzen und dabei die Talstation etwas weiter nach unten verlegen. Bitte !!!

Ach ja, Talabfahrt nach Canazei: 4get it !!! Die endet am oberen Stadtrand von Canazei, bestimmt 500 m von der Talstation der Seibahn. Extrem lange 'Stadtbesichtigung' mit Skischuhen und Ski auf der Schulter. ...

[miki]

Jetzt mache ich eine Aussnahme in meiner chronologischen Berichterstatung - nach Tag 3 folgt Tag 5, Mi., 28. 1. (damit die beiden Ronda - Berichte beisammen sind ). Ronda im Uhrzeigersinn - grün:

Nachdem ich nach den Erfahrungen von 2 Tagen zuvor nix mehr von Canazei wissen wollte (Parkgebühr + Warteschlange am Lift + Fussmarsch statt Talabfahrt ) fuhren wir hinauf zum Plan Frataces: kostenloser Parkplatz, Abfahrt bis zum Wagen, 2 moderne Seilbahnen ohne Wartezeit ! Empfehlenswert, ich war bei weitem nicht der einzige der es so machte, um 10 Uhr war kein Parkplatz mehr zu bekommen.

Zuerst 2 obligate Wiederholungsfahrten auf Col Rodella: hier der grandiose Blick zum Langkofel mit 4 KSB Norei - 5 Dita, 4SB Grohmann und der im vorherigen Bericht kritisierten 3SB Passo Levante:


Bergstationen der beiden fixen 4SB Salei und Rodella:


Dan auf schnellstem Weg über Wolkenstein - Corvara - 12 EUB Boe zur neuen DSB Vallon:


Noch ein Blick von der Vallon - Piste Richtung Cherz:


Danach Abstecher Richtung Cherz - Pralongia - S. Cassian - Biok - La Vizza - zurück zum Campolongo. Hier die Bergstationen der beiden Cherz - Lifte (DSB und SCHL) mit tollem Hintergrund des Sella Massives:


Und noch die Fehlinvestition des Jahres - DSB Vizza, im Hintergrund der blutgetränkte Col di Lana:


Kommentar: Jens hat doch schon alles gesagt, die werden es wohl nie lernen in der Ecke . Fixe DSB's, das ist alles was denen heutzutage einfällt ?? Die DSB Cherz ist für Wiederholungsfahrten unbrauchbar, da man bei jeder Fahrt die Ski abschnallen und die Strasse queren müsste. DSB Vizza - Ersatz von 2 SCHL durch 1 DSB ist schon, vorsichtig gesagt, etwas merkwürdig. Die ewig lange DSB Masarei auf die Pralongia ist bei -10 Grad ein Hochgenuss und als Höhepunkt der Ersatz einer DSB durch eine neue DSB am Vallon ... falls eine höhere Förderleistung wirklicht nicht bewilligt wurde könnte man auch eine 4KSB mit 1200 p/h bauen (und später still und leise die Förderleistung langsam erhöhen) ... oder meinetwegen eine 2KSB mit Bubble nach Schweizer Vorbild. Naja, ich lasse es mal.

Der Rest ist Routine: SCHL Campolongo, viel zu langer Fussmarsch durch Arraba, zudem noch stark bergauf (HALLO! Schlafen denn dort alle? Keine Idee? Kurze Verbindungsbahn, Förderband, Lauftreppe, IRGENDWASS einfallen lassen! Und bitte schnell ), hinauf zur Porta Vescovo, wieder Steine am ersten Hang, dann gute Piste, wieder Strassenquerung und bergauf - laufen zur 4KSB Fodom, danach problemlos über Belvedere zum Plan Frataces.

[starli]

wieso "blutgetränkt" ?

Arabba: Da gäb's garantiert genügend Möglichkeiten für eine Verbindungsbahn.. wo ein Wille, ist ein Weg. Und wenn eine Stütze mitten durch's Haus gebaut werden müßte ;-)

Man muß ja nicht den direkten Weg machen, man kann die Station an der DMC-Arabba-Seite ja auch ein paar hundert Meter nach rechts versetzen ...

[miki]

Weiter geht es mit Tag 4 (Di., 27. 1.): Skicenter Latemar stand auf dem Programm. Zuerst Pistenplan:


Schon am Pistenplan zu erkennen: extrem modernes Skigebiet mit insgesamt 1 12 EUB, 1 8EUB, 7 4KSB, 5 fixen 4SB, 1 3SB und ganzen 2 SCHL. Und das es das Vorzeigegebiet der Firma Technoalpin ist wusste ich auch. Anfahrt problemlos, etwa 25 Minuten von Pera. Grosser kostenloser Parkplatz nahe der bekannten Sprungschanzen, wir parkten buchstäblich am Dach der Talstation (komfortabler geht es kaum ). Im Talstationsgebäude alles was dazugehört: Skiverleih, grosses Sportgeschäft, Skischule, Kassa, Imbiss, Tourismisbüro - alles macht schon auf den ersten Blick einen sehr professionellen Eindruck .

Auffahrt mit der 12 EUB Gardone (Nr. 30), weiter mit der 4KSB mit Hauben Gardone - Passo Feudo (Nr. 31), beide Lifte sind Agamatic. 3 Wiederholungsfahrten an der 4KSB Gardone - Passo Feudo, tolle breite Pisten, mittel/schwer, super Schnee ohne Eisplatten oder Steine. Nur das Wetter wan nicht gerade der Hit. Hier der untere Teil der 4KSB, links zu sehen die Bergstation der 12 EUB:


Dann weiter Richtung Pampeago, erster Lift liks hinauf - 4KSB mit Bubble Tresca (Nr. 16), dahinter 4KSB Monte Agnelo (Nr. 15):


Nach je 3 Wiederholungsfahrten auf jeder der beiden Sesselbahnen (tolle mittelschwere Pisten) ging es mit der 4KSB Latemar (Nr. 17) Richtung Zischgalm. Auf dem Bild: 4 KSB Latemar, links 3SB Campanil (Nr. 42), rechts der kurze fixe 4er Campo Scuola Latemar (Nr. 19):


Kurzzeitig scheint sogar die Sonne, deshalb schnell ein Foto zurück Richtung Tresca und Monte Agnello mit 4KSB Latemar im Vordergrund:


Dann vurde es leider schnell wieder wolkig und sogar nebelig, deshalb Schluss mit den Fotos . Gefahren sind wir noch 1 x den langen SCHL Pala di Santa (Nr. 18 ), muss eine tolle schwarze Piste sein und auch ein einzigartiges Naturerlebniss, leider hatten wir auf 2/3 der Piste Nebelsuppe...

Weiter ging es mit den fixen 4er Obereggen (25) und Laner (26) Richtung Obereggen, wo an den Waldabfahrten bessere Sicht zu erwarten war. Der Hotelort Obereggen sieht sehr gepflegt und 100% österreichisch aus, kaum zu glauben wie stark noch nach mehr als 80 Jahren die Grenze zwischen den italienischsprachigen und den deutschsprachigen Dolomiten bemerkbar ist! Auf der Obereggener Seite gab es in den Hütten auch Germknödel, die 'drüben' unbekannt sind . Und super Lifte, 8EUB Ochsenweide (Nr. 22) und 4KSB (Bubble, Komfortsessel) Obereggen - Oberholz. Nur die Leitner 4KSB Absam Meierl (Nr. 21) ist Schrott, keine Bubbles, harte Sessel und schüttelt extrem bei den Niederhaltern . Aber die beiden super - Pisten entschädigen für die etwas holprige Auffahrt.

Fazit: bisher das beste Skigebiet im Tal nach unserem Geschmack ! Gerade gross genug das man an einem Tag alle Pisten schafft und die besten auch 2 x machen kann, sehr breite Pisten, Beschneiung und Pistenpflege vom feinstem, Wartezeiten an Liften max. 2 Minuten, und auch das war eher die Ausnahme. Kaum vorstellbar welch ein Traum das Gebiet mit seinen vielel süd- und westseitigen Pisten bei Sonnenschein wäre, aber man kann im Leben nicht alles haben...

Bemerkenswert: im Gegensatz zu den bisher gefahrenen Gebieten im Fassatal, wo mindestens 80% der Skifahrer Italiener waren, begegneten wir am Latemar viele Deutsche, Niederländer und Polen. Dazu Kommentar meiner Frau bei der Mittagspause: jetzt nimm von jedem Paar einen Ski und stelle die vermischten Paare weit weg voneinander ab - du siehst ja wie viele Polen es da gibt .

[Downhill]

wieso "blutgetränkt" ?

Der Col di Lana war hart umkämpft im ersten Weltkrieg, es wurde bei Angriffen wohl sogar mal der halbe Berg weggesprengt damals!

@miki: Uhrzeigersinn ist orange, Gegenrichtung grün ansonsten wieder mal top Bilder!
Die Steinerne Stadt wurde übrigens, als der neue 4Bubble gebaut wurde, um einiges entschärft (planiert, durchgehende Beschneiung). Man ist jetzt viel schneller und im Normalfall auch ohne großes Schieben durch - kein Vergleich mit früher: da lagen Italiener reihenweise in den schmalen und immer vereisten "Löchern" drin
Wer mal außerhalb des Winters dort war: so ein Gebiet wie die Steinerne Stadt (Città dei Sassi) gibt's nun wahrlich nicht überall. Nicht alles muß aussehen wie Ischgl.
Der langen 3SB Sasso Levante könnte allerdings wirklich mal ersetzt werden. Was ich mir da schon beinahe abgefroren habe in dem Lift...

[miki]

@Starli

wieso "blutgetränkt"

Col di Lana war im 1. Weltkrieg Schauplatz von einigen extrem blutigen Schlachten, ich glaube der ganze Berg ist ein Kriegsdenkmal ... wenn die armen Soldaten die dort für die Donaumonarchie kämpften wüssten das all ihre Opfer umsonst waren und ihr Südtirol sowieso den Spaghettis zugeteilt wird ... jetzt hör' ich lieber auf, da OT !

Tage 6 und 7, Do und Fr: Passo San Pellegrino - Falcade. Das zwei solche 'Wanderfalken' wie wir beide 2 Tage hintereinander im selben Skigebiet fahren muss schon einen guten Grund haben. Und den kann ich auch selbt nicht 100% erklären, es hat uns eben dort oben sehr gut gefallen. Die Lifte (1 PB, 4 4er KSB, 3 4SB, 1 3SB, 1 DSB, 4 SCHL) sind zwar gut, aber für die Dolomiten nix besonderes, auch die 100% Beschneiung oder tolle Präparation findet man anderswo auch. Ich glaube es waren 2 Faktoren: das Gebiet ist sehr wenig frequentiert und macht einen sehr hochalpinen Eindruck, es erinnerte uns schon fast ein wenig an unser geliebtes Frankreich. Aber seht selbst:

Pistenplan:


Abfahrt Richtung Falcade bei noch nicht so tollem Wetter mit einer Lanze in Betrieb:


Talstation 4KSB Molino - Le Buse (Nr. 408):


Am Passo San Pellegrino: 3 SB Costabella (Nr. 303) im Abendlicht. Achtet auf die Piste (Zeitpunkt: etwa halb Fünf): findet jemand irgendeinen Buckel ???


Abfahrt an der 4 KSB Gigante (306) mit Col Margherita im Hintergrund:


Bergstation der PB Col Margherita (309) gezomt:


Der ganze Südhang des Passo San Pellegrino von der Bergstation Col Margherita:


Höhepunkt beider Tage war aber der alte Tellerschlepper Laresei (405): fast Privatlift, höchstens 5 Leute am Lift und 2 breite, beschneite und toppräparierte rote Pisten: un 15 Uhr gab es noch frische Raupenspuren ! Das nennt sich CAAARVEN . Selbst meine Frau, eingefleischter SCHL - Hasser, wollte hier 4 x hintereinander fahren...

Oberteil des Schleppers. Der Schein trügt: es ist kein Dopperschlepper und war auch nie einer - weis Gott was man sich dabei gedacht hat als man dort Doppelstützen aufstellte:


Bergstation des SCHL mit 4KSB Lago Cavia - Col Margherita (401), einziger Bubble des Skigebietes, tolle Südhänge zwischen 2150 und 2500 m:


Und zuletzt noch die gemeinen Verbrechen die für den Bericht verantwortlich sind, hier auf der Flucht vor der langen Hand des Gesetzes : Bonnie ...


...und Clyde:


Hab' ich schon gesagt das es arschkalt war? Wir waren bei weiten nicht die einzigen die mit Maske unterwegs waren! Achtet aber auch auf die Piste: Schnee vom feinsten!

Fazit: tolles mittelgrosses Skigebiet mit Pisten in alle Himelsrichtungen (Nord / Süd / Ost), superbreite und leere Carvingpisten und zur Abwechslung die steilen Nordabfahrten bei der PB, Wartezeiten unbekannt, alle Skigebietsteile sind vorbildhaft verbunden (Strassenquerung mit Brücke, Rückkehr mit der fixen 4SB Nr. 310, das sollten sich mal die 'grossen' Skigebiete der Ronda ansehen !!).

Noch was: Passo San Pellegrino war das einzige Gebiet das auch tagsüber die meisten Schneekanonen in Betrieb hatte, aber alle waren so eingestellt, das sie keinesfalls störend waren - bei einer 100 m breiten Piste ist das auch nicht schwierig. Aber sehr viele Skifahrer und Boarder fanden es geil gerade durch den 'Neuschnee' zu fahren und hatten ihren Spass dabei - ich dachte bisher immer ich wäre der einzige . Soviel zum Thema 'störende Schneekanonen tagsüber'

[starli]

Obereggen/Lattemar: Also mir gefällt das Skigebiet nicht so... die Lifte und Abfahrten sind einfach relativ kurz und haben wenig Höhenmeter... und irgendwie zu kleines Skigebiet :)

[starli]

Und auf die Marmolada gar keinen Abstecher gemacht? Tsa... da gibt's an der 2. Mittelstation übrigens auch ein recht interessantes Museum zum WK I ...

Stehtoiletten hat übrigens das erst vor ein paar Jahren umgebaute Restaurant an der Porta Vescovo ...

[miki]

^^Ist eben Geschmackssache, ich habe auch geschrieben ...bisher bestes Skigebiet... , am Passo San Pellegrino hat es uns dann doch noch beser gefallen, deshalb ging es 2 Tage hintereinander dorthin ... falls wir noch 1 Urlaubstag im Fassatal hätten wäre aber bestimmt wieder Latemar an der Reihe!

[Downhill]

In der Gegend des erwähnten SL Laresei sind früher noch mehrere (insgesamt 4) Schlepper gestanden. Die sind aber alle LSAP. Weiß Gott wieso, die Hänge da schauen ja wirklich nicht übel aus.

[Berggemse]

... falls die Steine 'von oben' von den umliegenden Felswänden abfalen, was ich eher glaube, wird es schwieriger: die Felsen mit Netzen umgeben, im Herbst das lose Gestein von den Felsen putzen, kritische Stellen mit Beton bespritzen?

Wenn man vor solch einer großartigen Kulisse skifahren kann, dann sollte man auch mit kleinen "Nachteilen" leben können. Ein Berg besteht nun einmal aus Fels und Gestein.