Auf dem Weg von der Schweiz zu unserem dreitägigen Dolomitenaufenthalt machen wir (mein 22jähriges Paten“kind“ und ich) heute Stopp in Gurgl. Die nordseitigen Pisten versprachen uns die beste Variante zu sein. Und dass die beiden vorderen Wurmkogellifte offen sind, die ich noch nie fahren konnte, trugen das ihre zu dieser Entscheidung bei.
Natürlich wussten wir, dass es uns schweizverwöhnten Skifahrer zu voll sein wird, aber dennoch sind wir etwas schockiert, wieviel da auf den Pisten los ist, zumal ich Gurgl ja eher als ruhigeres Gebiet kenne. Ich war halt seit 17.12. nicht mehr im Tirol. An den Liften hingegen gibt’s keinerlei Wartzeiten. Erstaunlich, dass die Pisten trotzdem so gut gefüllt sind (es wird hier bestimmt der Einwurf kommen, dass auf den Bildern ja nichts los sei, täuscht aber, zumindest in Hochgurgl).
Estiby hatte gestern im Klewenalptopic zufällig gelesen, dass wir heute Gurgl planen und mir geschrieben, sodass wir den Skitag heute zu dritt verbringen.
Schermer ist ziemlich hart. Zwar noch grad griffig, aber doch so hart wie ich es in den letzten zwei Monaten eigentlich nie angetroffen habe:
Wurmkogel 2 gefällt mir sehr gut, griffig pulvrig.
Über die zusätzliche, nicht markierte aber schön präparierte Piste...
...geht es ins Nostalgie-Skigebiet. Man fühlt sich 40 Jahre zurückversetzt: Nicht frisch präparierte und unmodellierte, schmale Pisten mit Kurzbügelliften. Und leer. Herrlich. Normalerweise bin ich kein Fan von solchen Sachen, aber das gefällt mir jetzt zwischendurch auch mal super:
Zwischeneinstieg:
Da der obere SL erst um 11 Uhr öffnet und wir so zu früh sind, gehen wir rüber zur Kirchenkarbahn. Der obere Teil der Kirchenkarpiste ist schön pulvrig, weiter unten dann aber sehr eisig und nicht schön. Müsste man vermutlich später machen.
Die Talabfahrt nach Pill ist bereits schön aufgefirnt:
Nun geht’s also mit einem negativen ökologischen Fussabdruck

Estiby hat’s auch geschafft. Er ist also ein geübter Fahrer

Die Piste führt wunderschön hintenrum, aber von der Topographie her nicht wirklich spannend.
Nochmal der 1er hoch:
Mit der sehr schönen roten Piste nebendran:
Da werden wir übermorgen sein: Sellagruppe und Sassolungo:
Nun fahren wir rüber nach Obergurgl.
Edit 13.15 Uhr:
Den Unterschied der Beschneiung, den man im Herbst so gut merkt, merkt man jetzt nicht mehr. Aber leerer ist es hier auch wie im Herbst. Sehr angenehm.
Die 13 konnte ich noch nie fahren. Sehr schön!
An den Liften haben wir, wie schon in Hochgurgl keinerlei Wartezeiten.
Edit 15.30 Uhr:
Ausnahmsweise ist die Hohe Mut mal nicht eisig. Sie macht trotz Aletscharena-Zickzack viel Spass.
Plattach. Wenn die blöden Querwege nicht wären, wäre sie top.
Aber unangefochten die beste Piste des Tages ist sowieso die schwarze 11. Top präpariert, bis zum Schluss keinerlei Hügel, perfekter griffiger Pulverschnee, immer leer. Hammer!!!! Aber wieso die schwarz ist? Genau so wie die blaue 6 nebendran sind das doch beides klassiche rote Pisten. Sehr komisch.
Blick zu unserem Auto. Wir werden bis zur letzten Fahrt des Topexpress hier bleiben. Zu gut hier! Rehabilitation des öfters nicht so guten Obergurgl.
Ein wirklich toller Tag! Hochgurgl etwas zu voll, aber sonst genial. Ob wir die nächsten drei Tage diese pulvrigen Pisten vermissen werden? Im Südtirol wird es sicher sulziger sein.