Kranzberg - Stürmisch (30.10.2021)

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Widdi
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Kranzberg - Stürmisch (30.10.2021)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - München - A95 - Garmisch - Mittenwald - Scharnitz (Tanken) - Mittenwald in 2:15 Stunden

Rückfahrt:
Mittenwald - Garmisch - A95 - München - Markt Indersdorf in knapp 2 Stunden

Wetter:
Sonne und Wolken im Wechsel, Föhnsturm, am Berg um 10°C, im Tal 14°C

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-ESL Kranzbergbahn (1x)
-Alle ausser

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-Kranzberghaus (kein Pächter)

Wartezeiten:
-keine

Gefallen:
-Kurzer Aufstieg vom Lift
-Abstieg über den Wildensee
-Ausblick für einen derart niedrigen Buckel
-Korbinianshütte
-Die neue Cam ausprobiert.

Nicht Gefallen:
- Föhnsturm

Wertung:
5,5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

So Zeit für eine weitere Altlast, ist zudem auch die letzte Sommeraltlast und die Erste mit der neuen Cam. Jedenfalls gings wg. des Föhnsturms diesmal nicht an den Alpenhauptkamm, das machte wenig Sinn so weit rein zu fahren. Also sich eine Kleine aber dafür einmal mehr Hüttenintensive Tour ausgesucht, man hat beim Wandern zu viel Zeit. Da fiel diesmal mehr Sitzstrecke als Gehstrecke an, allerdings nicht nur im und vorm Lokal. Und eine Seilbahn sollte da natürlich auch noch dabei sein, am besten eine Nostalgische, somit wurde es einmal mehr der Kranzberg bei Mittenwald.

1. Bergfahrt am Kranzberglift

Wie üblich, gings bei so grenznahen Ausflügen, erst einmal vor der Tour rüber nach Österreich zum günstig Tanken, allerdings danach wieder zum Kranzberglift hoch. Dort waren Arbeiten an der Straße im Gange und einmal musste ich zurücksetzen, da die Straße verengt war. Dort brach dann schließlich der Föhn durch, hat dann auch auf dem kleinen Kranzberg tw. ordentlich geblasen (Geschätzte 80er-Böen) Allerdings liegt der für direkten Südföhn auch etwas ungünstig in einer Schneise drin. Der mittlerweile 72 Jahre alte Einersessel, hielt aber durch, auch wenn er ab und zu Stoppen musste.

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In Mittenwald angekommen, bin noch am Lernen mit der neuen Cam

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Südblick an den Automatikmodus muss man sich gewöhnen

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Im Lift angekommen, es geht sehr gemächlich bergauf, dazu kostet die Bergfahrt gerade mal 6€ Berg und Talfahrten gibts für 8,50€

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Meist geht es flach dahin

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Seitenblick

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Auch die Arnspitzen kann man erkennen, die Wetterpitzen sind weiter rechts

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Oberer Streckenteil

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Und Goldener Herbst, der Akku hält übrigens, wobei ich aber eine niedrige Einstellung nehme länger als 470 Bilder

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Die Bergstation ist in Sicht

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Bergstations-Totale, die Bahn ist ein absoluter Oldtimer, Jahrgang 1950

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Kleiner Test gegen die Sonne

2. Frühschoppen in St. Anton

Tja am Lift ausgestiegen, gleich ins nahe Wirtshaus St. Anton für den Frühschoppen gegangen, wurde jedenfalls eine Bierlastige Runde. Wegen des stürmischen Wind, hab ichs aber vorgezogen mich rein zu hocken. Nach dem 3 oder 2G, weiß es nicht mehr. wurde gefragt, aber das Personal war sichtlich genervt von den Auflagen, hab die, da es recht früh war ordentlich schimpfen gehört. Die Tour selber war dann eher kurz, auf den Gipfel, wo ein stürmischer Wind ging, zum Glück gibt's einen Unterstand und dann eben übern Wildensee und die Korbinianshütte zurück. Auf die Seenrunde, die ich mal im Winter gemacht hatte, keine Lust gehabt, die gibts dann ein Ander Mal wieder,

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Bergstationsbereich

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Ziel anvisieren

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Neben der Hütte steht nach wie vor die LSAP-Station der Gipfelbahn, schade, die wäre auch Fahrenswert gewesen, aber zu Fuss ist es auch nicht allzu weit

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Blick zu einem der Seen müsste der Ferchensee sein

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Fensterblick

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Pause!

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Mal von Aussen gesehen, wg. des Föhnsturms aber lieber drin gesessen.

3. St. Anton - Kranzberg-Gipfel

Tja nach ner guten Stunde aus dme Wirtshaus raus gings dann gleich mal auf den Anstieg zum Gipfel. Auf dem war so einiges los. Mit seinen 1391m ist das ja eher Mittelgebirge, zumal auch Mittenwald selbst schon so um die 900m hoch ist. Eignet sich übrigens auch gut als Winterwanderung, wenn die Schneelage nicht zu üppig ist, hat mir dann mal etwas Frischluft im letztjährigen Lockdown verschafft und selbst ohne Lift, ist man ja in ner guten Stunde oben.

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Ferchensee und dahinter die Arnspitzen

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Idylle in dem Bereich, nach ner Halben Stunde steht man schon am Gipfel

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Rückblick, das Gasthaus gibts dort schon seit 1928

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Wegverlauf T1, beim Abstieg vllt. auch mal unteres T2, schwerer wird die kleine Runde nicht

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Wenn genug Schnee und zur Buckelpiste ausgefahren, wird dieser Hang von mir gern on Ski benutzt

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Die Wettersteinspitzen

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Gegenüber das Karwendel

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Immer wieder gehts an für die Buckelwiesen typischen Stadeln vorbei

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Fast oben angekommen das Gipfelhaus ist leider schon seit Jahren zu

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Nochmal Karwendel

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Wieder die Wettersteinspitzen, die sind die Östlichen Ausläufer des Hauptkamms und bis zu 2300m hoch

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Gegenüber die Arnspitzen, wäre auch mal ne Idee im Sommer mal auf die Große Arnspitze (2196m) zu steigen.

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Wieder Karwendel, unten sieht man die LSAP-Bergstation der Gipfelbahn (Jahrgang 1955)

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Blick rüber zum Wildensee, da gings danach noch hin, im Hintergrund der Jochberg

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Soiernspitzen und Karwendel

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Das hier müssten noch einige Gipfel im Estergebirge sein

4. Auf dem Kranzberg

Oben angekommen dann erst einmal eine längere Gipfelrast gemacht, leider war der Föhnsturm sehr nervig Einigermassen standfest und ein wenig wärmer Angezogen gings aber. bin dann aber später auch mal in den Unterstand rein, in den sich so einige reingeflüchtet hatten. Und eben wg. des schönen Wetters war dort oben auch einiges los. Bei mir ging die Tour dann weiter Richtung Wildensee, also direkt am Standortübungsplatz der Luttensee-Kaserne vorbei. Das Gelände kann man aber ausser bei Schießübungen jederzeit durchqueren, anders käme man da eh nicht auf die Wanderwege.

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Ausblick am Baum vorne sieht man wie sehr es dort oben geblasen hat, geschätzt in Böen mit ca. 80-90km/h

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Wieder mal Karwendel

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Hier mal mit Mittenwald im Tal

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Arnspitzen

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Wettersteinspitzen

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Und der Unterstand, bin dann später kurz reingegangen

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Wieder die Soierngruppe, die fehlt mir auch noch

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Estergebirge und die Voralpen

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Arnspitzen mal wieder

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Und auch das Karwendel musste nochmal sein, Mittenwald liegt jedenfalls sehr nett zwischen 2 Bergketten

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Soierngruppe und rechts davon der markante Wörner

5. Kranzberg - Wildensee

Nach der Gipfelpause gings dann nach Norden Richtung Hoher Brendten udn von dort aus dann weiter zum Wildensee. Der Weg ist ohnehin meist sehr leicht zu begehen, Technische Schwierigkeiten gibts da keine, aber eben unten halt auch ein Stück Straße, da man durch den örtlichen Truppenübungsplatz muss. Nach etwa 45 Minuten kommt man dann am Wildensee an. Die Wildenseehgütte wurde dann für eine Ausführliche Mittagspause angesteuert.

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Arnspitzen und die Gipfel im Süden dürften wohl zur Erlspitzgruppe gehören

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Wegverlauf keine 50hm unter dem Gipfel war es deutlich ruhiger

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Soiernspitze, Wörner und Mittenwald vom nordseitigen Abstieg aus

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Estergebirge, dahinter Herzogstand und Jochberg

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Wegverlauf mit dem Karwendel

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Idylle am Weg

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Blick runter zum Brendten, hier ist man dann kurz im Militärischen Sicherheitsbereich der örtlichen Kasernen unterwegs

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Nochmal die Soiernspitze

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Einer der vielen Stadel, dahinter nochmal der markante Wörner

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Wegverlauf, vorn geht es mal 10min durch den Standortübungsplatz durch

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Hier ist man dann kurz auf einer Asphaltstraße unterwegs

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Lärchen

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Dass hier ja Ordnung ist ;) bereits kurz vorm Wildensee

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Und an selbigem

6. Am Wildensee+Einkehr

Am Wildensee angekommen erst mal ein wenig rüber zum See gegangen, dort ein paar Knipser, danach gings dann gleich in den biergarten. Im Gegensatz zum Gipfel war nämlich nordseitig auf 1100m kaum Wind und recht angenehme Temperaturen (so um die 10-15°C) Hier und da hats mal eine Böe runter geschafft, aber die Einkehr geriet dann doch länger. Danach ging die Runde noch zur Korbinianhütte rüber, dort aber auch lieber rein gegangen, weil direkt in der Föhnschneise gelegen.

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Karwendel vom Wildensee aus

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Auf dem Weg zum Lokal

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Ziel anvisieren

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Wildensee mit der Soierngruppe

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Pause!

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Und ein Blick rüber zur Piste

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Nach dem Leberkäse (Cam-Foto vergessen), gabs dann noch einen Enzian

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Und einen Blick über den kleinen nur 2m tiefen Wildensee

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Wieder mal Karwendel

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Ausblick zum 2.

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Das Hüttenzamperl darf auch nicht fehlen, der zog es aber vor zu Faulenzen

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Später zogs etwas zu, also weiter

7. Wildensee - Korbinianhütte

Tja vom Wildensee weg, wurde es etwas später, also noch den Gegenanstieg zur Korbinianshütte gemacht und dort noch einmal eingekehrt. Bei einer Wiederholung, hoffentlich wenn der Coronawahnsinn inklusive (FFP2)-Maske und co. mal vorbei ist, würde ich für die Tour auch eher wieder die Anreise per Bahn bevorzugen. Man kommt ja mit etwas Planung sehr gut ins Werdenfelser Land und damit auch nach Mittenwald. Naja von der Korbinianshütte gings dann nur noch ins Tal hinab und dann direkt Back home

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Wildensee mal wieder

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Zur Kapelle bin ich aber nicht rüber

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Am Gipfellift vorbei, der jedoch etwas tiefer Endet

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Pisten am Wildensee, mal schauen ob es irgendwann im Lauf der Schisaison wieder 2G für Lifte wird (dzt. 2G+Test) dann steht der Kranzberg auf der Winterliste für nen Gemütlichen Tag, ansonsten andere Länder haben auch schöne (Schi-)Pisten

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Wetterstimmung, es zog zu, am Folgetag war dann leider Schlechtwetter, also lieber einen Faulenzer zu Hause gemacht

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Soierngruppe und nochmal der markante Wörner mit 2476m Höhe

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Der Gegenanstieg geht dann recht direkt zur Hütte hinauf, ab dort dann via Gertraudtaferl und - Kapelle wieder zum Auto zurück

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An der "Mittelstation" der beiden Schlepper vorbei

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Zum nächsten Ziel

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Aussicht von dort, bin dann später ins Lokal, weil draußen war es mir zu windig

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Pause, hab aber danach ins Wirtshaus gewechselt

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In der Gemütlichen Hütte

8. Talabstieg

Tja nach der Pause auf der Korbinianhütte gings bei sich weiter verschlechterndem Wetter wieder die Restlichen 250hm ins Tal runter. Über die gleiche Strecke, wie 2019 schon mal für einen Familienausflug, also samt der Eltern genutzt gings wieder zum Parkplatz zurück und danach Back Home. Am Ende wars eine kürzere Wanderung, allerdings mit vielen Pausen. Aber hauptsächlich gings mir ja darum die neue Cam einzuweihen und eben wg. des Föhnsturms halt noch mal Wandern gegangen, vor allem im Spätherbst muss man flexibel sein.

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Bereits beim Abstieg

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Noch mal Karwendel

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Und der flache Weg Richtung Gertraudikapelle

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Kurz vor der Kapelle

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Unter dem Sessellift hindurch

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Bei der Talfahrt hat man auch nochmal das Karwendelpanorama gegenüber, bin allerdings zu Fuss abgestiegen

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In der Kapelle

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Und die Totale, selbiger

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Noch unter dem Lift durch

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Und unten angekommen, war da noch am Üben mit der Neuen Cam

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 320m
Abstieg: 550m
Strecke: 10km, davon 8,6km zu Fuss (Funkloch bis zur Gertraudkapelle)
Gehzeit: Gemütliche 3 Stunden

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
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