Anfahrt:
Kastelruth - Compatsch - per Bus in 20min
Rückfahrt:
Saltria - Compatsch - Kastelruth per Bus in 20min
Wetter:
Nordföhn, frisch. knapp über 0°C, im Tal 11°C
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0-10cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Kombibahn Puflatsch (1x), DSB Marinzen (1x)
-die anderen Sommerbahnen
-Alle Sommerhütten
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-Hotels für den Winter
Wartezeiten:
morgens 3min, Abends keine
Gefallen:
-Bequeme Wege
-Landschaft
-Wetter
-Kontraste
-Livemusik
-gute Fernsicht
Nicht Gefallen:
- nichts
Wertung:
6 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
Und gleich weiter mit dem 4. Teil der Urlaubsberichte. Am Vorabend gabs erst mal mildes Schmuddelwetter mit Hochnebel und danach Regen, allerdings kam in der Nacht die angekündigte markante Kaltfront mit Blitz und Donner, sowie Sturm daher. Dazu ging die Schneefallgrenze zumindest in den Dolomiten und nördlich davon deutlich in den Keller (stellenweise bis 1400m), die letzten Schneereste hatte ich im Abstieg Mittags auf 1700m gefunden.
1. Auffahrt zum Puflatsch
Nach der üblichen Busfahrt. Wie schon letzten Urlaub, habe ich die Seiser Umlaufbahn ausgelassen, da der Bus direkt in Kastelruth los geht und ich so ohne Umsteigen hoch kam. Oben dann gleich mehrere nette Überraschungen. zum einen etwas Schnee bis runter auf 1700m, es waren zwar nur ca. 5cm, weiter oben das doppelte, dazu Nordföhn, der dann für eine ausgezeichnete Fernsicht sorgte, aber natürlich auch böigen Wind brachte. Bin den üblichen Weg runter zu den Bahnen und ab auf den Puflatsch.
Oben angekommen gleich mal eine Weiße Überraschung
Blick zur Langkofelgruppe
Frisch angezuckerte Roterdspitze
In der Kombibahn Puflatsch, die im Sommer als Gondelbahn fährt
Überblick oben, zum Schifahren langts ned, zum Wandern gings aber mit Stöcken bewaffnet.
Schlern vom Puflatsch aus, vorn die alte Bergstation samt Wirtschaft
2. Puflatsch - Fillnkreuz
Oben angekommen gings dann gleich auf dem bequemen Weg der Puflatschrunde weiter bis zum Fillnkreuz, welches quasi einen der 3 Gipfel der Puflatschalpe darstellt. Das Gelände oben ist ohnehin gutmütig und bietet gute Ausblicke, trotz nur maximal 2175m Höhe, da der Gipfel quasi eher ein Hochplateau darstellt, welches jedoch vulkanischen Ursprungs ist, wie die ganze Seiser Alm. Die Dolomitengipfel sitzen erst oberhalb der Quarzporphyr-Sockel. Vom Fillnkreuz gabs natürlich noch mehr Kontraste.
Blick rüber zur Fermedagruppe
Langkofelgruppe vom Puflatsch aus, der Plattkofel wurde 2 Tage später fällig
Rosszähne und Rosengarten vom Weg aus
Sella mit Langkofel und den leicht verschneiten Wiesen am Puflatsch
Die Wolken an der Langkofelgruppe verziehen sich
Herbstkitsch, der Schnee ging aber so schnell wieder weg wie er kam
Mit etwas mehr Schnee ginge das als "Echtes" Winterbild durch
Blick zum Schlern die Wege waren dank des warmen Bodens nur feucht, also problemlos zu gehen
Blick ins Grödnertal
Tiefblick vom Fillnkreuz auf St. Ulrich
Ausblick zum Hauptkamm
und ins Sarntal
Am Kreuz, bis zum Abend war der Schnee bis 2100m wieder größtenteils weg und am Plattkofel verblasen
3. Fillnkreuz - Hexenbänke
Nach der kurzen Pause am Fillnkreuz gings auf dem Rundweg weiter, allerdings zunächst nur bis zu den Hexenbänken am höchsten Punkt. Direkt am Kamm zog es allerdings gewaltig, so musste ich mir aus der Stoffjacke und der Regenjacke eine Behelfswinterjacke basteln. Mütze und Handschuhe hatte ich zum Glück in weiser Vorraussicht vor dem Urlaub im Rucksack deponiert, da man über 2000m oft schon im September und im Extremfall gar im August mit Kälteeinbrüchen rechnen muss.
Fast-Luftbild vom Fillnkreuz aus
Raschötz und Fermeda
Wieder die Roßzähne, das ganz hinten könnten bereits Gipfel der Palagruppe sein
Ausblick vom Anstieg zu den Hexenbänken
Blick rüber zum Schlern
Nochmal die Langkofelgruppe mit dem ersten Schnee
Weiter Westlich kam die Schneefallgrenze längst nicht so tief hinab, im Vinschgau blieb nur über 2500m was liegen
Blick Richtung Plose, vorn die Raschötz
Bei den Hexenbänken angekommen. Aufgrund der kühlen Temperaturen dort nur kurz Pausiert, bzw. die Pause später auf die Arnikahütte verlegt.
Blick über den Mendelkamm hinweg in die Ötztaler
Tiefblick nach Kastelruth
Nochmals der Schlern. Schnee hält sich an der senkrechten Wand nie lang
Kastelruth mit Rittner Horn und den Sarntalern
4. Hexenbänke - Arnikahütte
Nach der kurzen Rast oben gleich auf den Weg rüber zur Arnikahütte gemacht. Im Schatten war auch der Weg leicht verschneit, somit kamen die Wanderstöcke zum Einsatz. Danach wars nur noch ein kurzes Stück bis auf die Terasse der Arnikahütte, wo ich mir trotz der Livemusik unten am Marinzen einen kleinen Frühschoppen genehmigt habe. In der Sonne liess es sich trotz teils böigem Nordwind gut aushalten. Im Winter komm ich ja zu der Hütte nicht hinter, so musste halt die Kombi Schnee+Sonne+Bier genossen werden.
Wieder die Langkofelgruppe, die hats mir sowieso angetan
Auch am Schlern konnte ich mich durch den kleinen Wintereinbruch oben nicht sattsehen
Wenn man jedoch die Jahreszeit wechseln wollte, musste man nur nach Westen schauen in den Herbst
Oder Richtung Bozen hinüber, im Vinschgau sah es nämlich wg. der hohen Schneegrenze eher spätsommerlich aus
Blick rüber zum Gollerkreuz vom Abstieg zur Arnikahütte
Pause auf der Terasse, in der Sonne konnte man es trotz nur knapp über 0°C aushalten
Haflinger gegen eine Almhütte und den Hauptkamm
Rückblick zu den Hexenbänken, der Schnee taute langsam wieder weg
5. Arnikahütte - Marinzen
Nach der Rast, erst einmal kurz Richtung Gollerkreuz und dann auf dem Nordhang runter nach Kastelruth, bzw. zunächst erst einmal zum Marinzen, da ich dort noch wg. der Musik hin wollte. Diesmal waren die Nachtfalken oben und da die bekanntlich bis Liftschluss aufspielen, obwohl offiziell nur bis 15:30, reichte es dort gegen 13:30 aufzukreuzen. Ist aber bei denen üblich, die Wohnen ja gleich im Tal und spielen dort im Sommer 2x pro Woche in einem Wirtshaus auf, da einer der beiden Brüder dort Pizzabäcker ist.
Unten war dann natürlich wieder alles grün und Spätsommerlich-Frühherbstlich. Den letzten Schnee hab ich unterhalb der Tschonadui-Alm in kleinen Resten vorgefunden.
Ausblick vom Gollerkreuz
Am Beginn des Abstiegs. Der Schnee am Weg, blieb bis kurz vor die Tschonaduialm erhalten, dank Nordhang
Blick zum nächsten Ziel
Holzgeschnitzter Wurzelsepp vor dem Steilen Abstieg
Seitenblick ins Eisacktal
Bei der Geröllhalde, die war ein ziemlich rutschiges Vergnügen
Sprung zur Tschonaduialm (1770m), dort war kaum noch Schnee, im Schatten hat man unterhalb noch bis 1700m Reste vorgefunden
Der Marinzen kommt näher (Waldiger Buckel mit Hütte in der Bildmitte)
Bei der Schafstallhütte, ich bin die 20min zur Marinzenhütte weiter
Rückblick rauf
Am Ziel angekommen
6. Auf dem Marinzen
Gegen 13:45 am Marinzen angekommen gleich auf die Terasse und eingekehrt. Dank der Livemusik war sehr viel los. Zumal dank der DSB sehr bequem zu erreichen. Nachdem die Musik gegen 16:45 aus war, gings kurz darauf mit dem Sessel nach unten. Wenn ich den eh schon in meiner Seiser Alm Gold-Card hab, dann wird der natürlich auch benutzt.
Blick zum Schlern vom Marinzen aus, man beachte die Kontraste
Und nochmal Pause, diesmal aber länger
Eines der Zicklein oben
Die wundern sich über den Zweibeiner, der auf die draufhält (Zufällig ist mein Schatten mit drauf)
Neben Ziegen und Kühen gibts oben auch noch Pferde und einen Esel
Was guckst du, die weiße hält mir da ihren Hintern entgegen
Die Goaß is no ned weg
Lifemusik, wie immer hatten die nicht nur Menschliche Zuhörer, sondern auch Tierische
7. Talfahrt
Nach der Musik, gings gleich zum Sessel, wo die meisten Sessel bereits hochgeklappt waren. Allerdings wurden diese natürlich bei dem vorhandenen Bedarf wieder runtergeklappt und dann gings nach dem Einstieg mit Vollgas ins Tal. Die Liftler wollten ja schliesslich auch irgendwann Feierabend haben, also wurde mit der Bremse gesteuert. Wenn oben oder unten welche eingestiegen sind, wurde mit 1,5m/sec (=Schritttempo) gefahren, auf der Strecke selber dagegen Vollgas (2,5m/sec). Während der Talfahrt hat man ständig einen guten Blick auf Kastelruth, schade dass man dort den Schibetrieb seit 4 Jahren aufgegeben hat. Für Nachtschi wär die Bahn echt was für mich gewesen mit 10km von St. Ulrich weg und einer recht langen Flutlichtabfahrt (2,5km)
Auf der Talfahrt, kaum aus der Station wurde bis auf das zulässige Vmax beschleunigt unten kreuzt die alte Piste
Dazu eine schön geduckte Trasse, eine moderne Bahn würde wohl im 2. Stock fahren
Kastelruth kommt näher, immer schön gemütlich, trotz Vollgas wg. des Andrangs oben
Seitenblick aus der DSB
Abends sieht man nur noch an Nordhängen die Hinterlassenschaften der nächtlichen Kaltfront
Fast unten, kaum in Sicht wurde die Bahn wieder auf Schritttempo gedrosselt
Abendlicher Zoom zur Seceda, die Mittelschule landet dennoch immer im Bild
Facts:
GPS-Track
Gehzeit: 4 Stunden
Aufstieg: 140hm
Abstieg: 755hm
Strecke: 12,6km (davon 10,1km zu Fuss)
mFg Widdi
Südtirol 2013: Puflatsch-Marinzen - Alles dabei (17.09.2013)
Forumsregeln
-
- Punta Indren (3250m)
- Beiträge: 3415
- Registriert: 26.04.2008 - 18:54
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Markt Indersdorf
- Hat sich bedankt: 252 Mal
- Danksagung erhalten: 517 Mal
Südtirol 2013: Puflatsch-Marinzen - Alles dabei (17.09.2013)
Stop war, Save Ukraine!
Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
↓ Mehr anzeigen... ↓