Anfahrt:
Markt Indersdorf - A95 - Garmisch - Berwang in 2:10 Stunden
Rückfahrt:
Berwang - Garmisch - A95 - München - Markt Indersdorf in 2:10 Stunden
Wetter:
Kaiserwetter, 24°C im Tal (Berwang) 20°C am Berg
Schneehöhe:
Tal: 0cm, aber teils dicke Lawinenreste
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Kombibahn Almkopf, 4KSB Sonnalm (0x)
-Alle
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
Wartezeiten:
keine
Gefallen:
-Urwüchsige Pfade
-Gemütliche Kögelehütte
-Wetter
-Landschaft
-Abwechslungsreiche Tour
Nicht Gefallen:
-Lästige Fliegen an den Gipfeln
-Drecksarbeit im Älpletal (an einem Lawinenrest)
Wertung:
5 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
Und noch die nächste Julileiche, diesmal von einer kurzen Tour im Ausserfern. Nunja leider wars auch Mitte Juli schon recht warm, wenn auch noch weitaus erträglicher als Anfang August. Ursprünglich sollte die Tour nicht nur auf den Hönig sondern auch noch zu 1,2 Nachbargipfeln gehen, hab mich aber wg. eines Verfahrers und des doch recht rutschigen Älpletals aber für die kurze Variante über den Hönig entschieden ohne die Suwaldspitzen mitzunehmen. Der Grasberg ist dem Roten Stein vorgelagert und ein Steilgrasberg.
1. Zustieg ins Älpletal
Nunja nach der Anfahrt auf Berwang, immerhin schon auf gut 1300m gelegen, gings erstmal ein wenig die Straße entlang, bis der Weg in einen schmalen Pfad wechselt. Die Tour an sich würde ich mal als T3 bewerten, allerdings lag an einigen Stellen immer noch Lawinenschnee auch am Weg. Das wurde dann später eine kurze Schlammschlacht. Anfangs gehts eher gemütlich ins Tal hinein, danach wirds steiler und schmäler. Hatte natürlich neben dem Stillgelegten Höniglift geparkt. Die Talstation wurde dann nach der Tour noch kurz inspiziert.
Start am Stillgelegten Höniglift, bis auf das etwas renovierungsbedürftige Gebäude noch in gutem Zustand
Seitenblick
Gröben mit dem Kamp dahinter
In der Kapelle angekommen
Ausblick bereits im Älpletal nach einigen 100m endet der Fahrweg und ein schmaler Pfad folgt (T3, wg. Nässe)
Mal ein Blick die Flanke hinauf, steiler als es Aussieht
Blick rüber zum Thaneller, der wäre auch in der Auswahl gewesen aber südseitige Anstiege meide ich an heißen Sommertagen.
2. Aufstieg durchs Tal
Nunja der Weg läuft meist an der rechten Flanke des Tals entlang, immer mal wieder mit deftigen Anstiegen. Schlüsselstelle war eine Querung in der noch einiges an Lawinenschnee lag, was aber nach dem doch recht Schneereichen Winter aber kein Wunder ist. Da dürften jetzt auch noch Reste liegen, die waren tw. Meterhoch. und die kritische Stelle lag auf ca. 1500m. Naja schwer wars ned nur sehr batzig. Überhaupt kam jeder der an dem Tag am Hönig war mehr oder weniger verdreckt an
Hier hört die Straße auf und ein schmaler Pfad führt meist an der Flanke entlang hoch
Ordentlich Pflanzen am Weg, hatte fast was von einem Dschungel
Blick rüber zum Roten Stein, den kann man auch Machen
Rückblick
Wegverlauf, nett Schmal, aber tw. dreckig
Rückblick nach Berwang hinab
Nette Kontraste, vorn raus Steilgras, hinten Fels, aber naja gut ähnlich wie die Allgäuer Alpen, hier sinds allerdings die Lechtaler
Tja gut zu erkennen, dass man bis zum Älpele immer an der Flanke lang geht
Wieder der Thaneller
Und der Blick hoch, man macht auf dem Ersten Stück nicht allzu viel Höhenmeter mehr wie etwa 800hm werdens ohnehin nicht
Fand man dort häufig den Blauen Eisenhut
Blick ins Älpletal hinauf, man kann hinten zwischen dem Roten Stein und dem Hönig wählen
Mal ein Blick hoch
3. Älpletal-Sonnbergsattel
Aus dem Hochtal gings dann gleich rauf zum Joch, dazu nimmt man den Rechten Pfad. Der linke geht auf den Roten Stein. Oben am Sattel kann man ausserdem noch zwischen den Suwaldspitzen und dem Hönig wählen. Da es doch recht warm war, war mir eine längere Rast lieber als möglichst viele Gipfel. Die Suwaldspitzen laufen mir ja nicht weg, kann höchstens passieren dass die irgendwann zerbröseln.
Rückblick aus gut 1600m
Hinten erkennt man den Talschluss
Hier gehts dann an der Flanke hoch, allerdings unschwieriges Terrain
Im Talschluss
Tja hier wirds dann bald etwas steiler
Den Grat am Roten Stein kann man auch machen, ist aber etwas schwieriger, da weglos
Blick zum Kamp auch ein Grasberg
Blick rauf auf den Roten Stein
Oben wirds etwas alpiner, meist ist man auf Grashängen unterwegs
Diverse Blumen am Weg, überhaupt hat man da einiges an Botanik bis man auf gut 1900m auf dem Kamm ankommt
Ausblick beim Sattel
Und ins Rotlechtal hinein
Der steht nun auch auf meiner Liste (Roter Stein) aber das bitte bei etwas kühleren Temperaturen
4. Sonnbergsattel - Sonnberg
Nunja oben angekommen kann man sowohl zu den Suwaldspitze als auch zum Hönig gehen. Da es schon recht warm war, reichte mir diesmal der Hönig. Danach gehts unschwierig auf dem Graskamm entlang, würde das eher ins T2 als ins T3 setzen. Der Abstieg auf der anderen Seite ist jedoch recht steil, dafür verliert man schnell an Höhe. Natürlich auch auf dem Sonnberg kurz gerastet, leider wieder mal typisch jede Menge Fliegen auf beiden Gipfeln. Das hatte ich aber schon öfter im Hochsommer auf 2000m
Ausblick am Sattel
Noch mehr Pflanzen
Talblick, diesmal waren es allerdings "nur" 800hm insgesamt
Unten schaut der Heiterwanger See heraus, etwa 1000m tiefer
Oben angekommen hier kann man wählen
Nun aber auf dem Kamm angekommen, man läuft eigtl. immer auf Kammhöhe entlang, mal flacher mal steiler
Blick rüber zur Suwaldspitze
Wegverlauf der Rücken fällt rechts sehr Steil ab, viel Fels sieht man nicht
Roter Stein vom Grat aus
Hoch da
Beim 2. Anstieg ist der Höchste Punkt des Kamms erreicht, besonders ausgeprägt ist der Gipfel nicht, eher eine Graterhebung
Relief am Kamm, man sollte nicht daneben treten, kann tödlich enden,
5. Auf dem Joch
Nunja unterwegs geht man an 2 Gipfelkreuzen vorbei. Das erste ist das sog. Wetterkreuz auf 2045m, wenig später landet man am Jochgipfel. Dort steht ebenfalls ein Kreuz. Der Übergang rüber zum Hönig ist dann erstmal ein Stück runter und anschliessend wieder ca. 50m rauf. Unterhalb wird fleißig an der Lawinenverbauung gebaut. Vielliecht wird dann auch irgendwann mal der Alte Schigebietsteil reaktiviert, wäre mal was.
Am Wetterkreuz, leider mit vielen Fliegen besetzt, auch am Jochgipfel wars so. Am Hönig waren ein paar Fliegen weniger, trotzdem einige
Rückblick auf der Schneide
Und am Joch angekommen mit 2052m der höchste Punkt des Graskamms, die Suwaldspitzen hinterhalb sind bereits felsiger
Für eine Gipfelrast, bin ich ein paar Meter weiter mitten in die Blumenwiesen, mal was anderes als Felsige Gipfel
Zoom vom Joch aus
Blick über den Kamp hinüber zu den Miemingern
Ungezoomter Blick in die Lechtaler Alpen
Wegverlauf rüber zum Hönig, dauert aber nur so 15-20min, ist aber nett zu Gehen
Nochmal der Rote Stein
6. Joch - Hönig
Nach der Rast am Joch das kleine Stück zum Hönig hinübergelaufen. Dabei gehts in etwas auf und Ab von einem Gratbuckel zum anderen. Unterhalb wurde fleißig gewerkelt, dafür war an jenem Wochentag nicht viel los am Berg. Überhaupt hab ich nur wenige Wanderer auf der Strecke gesehen. Naja es gibt allerdings in diesem Teil der Lechtaler Alpen nur recht wenige Hütten, auch kaum Almen. Vom Roten Stein muss man quasi erstmal wieder auf Berwang oder man macht ein lange Überschreitung. Aber gut bisher war ich noch kaum in den Lechtaler Alpen unterwegs.
Wegverlauf rüber
Blick auf die Gegenüberliegende Talseite, der Kamm mit den beiden Hütten wäre auch mal eine Nette Tour, geht da glaub ich bei Rinnen irgendwo hoch
Ausblick
Relief an der Flanke, ziemlich steil, kein Wunder, dass man unten auch im Juli ggf. noch an Lawinenresten vorbei muss
Thaneller mit dem Achseljoch oder wie der heißt daneben
Berwang vom Gipfel aus
Baustelle, aber gut irgendwann musste da mal eine Lawinenverbauung hin, soll übrigens noch 2 Jahre dauern bis das Fertig ist
7. Auf dem Hönig
Da ich mir Zeit gelassen hab war ich recht spät am Hönig oben. Von dort gings dann den Normalweg via Sattelkopf und Kögelehütte hinab. Oben hat man eine nette Aussicht übers Berwanger Tal und Teile der Lechtaler Alpen sowie des Ausserferns. Von der Höhe her ist der Berg aber relativ niedrig, gerade mal 2034m, drumherum ragen die Gipfel tw. bis 2400m oder höher auf. Der Abstieg ist dann ein tw. steiler Pfad bis man auf 1630m rüber nach Berwang gehen kann.
Wieder der Rote Stein
Almkopf dahinter die nahen Ammergauer Alpen
Rückblick über den Kamm
Nochmal ein Ausblick vom Hönig aus, zum Glück sind diverse höhere Gipfel ein Stück weg, daher liegt er quasi zwischen den höheren Gipfeln, allerdings recht weit vorgeschoben
Nochmal der Thaneller, der steht bei mir auch auf dem To Go
Gratverlauf oben geht man auf ähnlicher Höhe weiter, bevor es hinten an der Kante steil aber unschwierig bergab geht
Ausblick beiM Gipfel, hier waren die Fliegen ebenfalls lästig, aber komischerweise deutlich weniger als auf dem höheren Joch
Tiefblick auf Berwang
Rückblick zum Kreuz
Und nochmal Berwang, danach gings für mich Richtung Rinnen hinab und via Kögelehütte nach Berwang zurück
8. Hönig-Sattelkopf
Nach der Rast und einer kurzen Wanderung auf ähnlicher Höhe am Grat gings dann die nächsten 350hm recht steil hinab. Zur Kögelehütte wartete dann noch ein kleiner Gegenanstieg, den man aber später auf einem Waldpfad verlässt. Hier drückten die sommerlichen Temperaturen gut runter. Bei der Hütte gings dann wieder. Den Sattelkopf habe ich auch noch mit genommen, ist aber nur ein kleiner Aussichtspunkt in der Westflanke. Der Gipfel selber ist komplett im Wald auf etwa 1650m
Tiefblick ins AUsserfern in Serpentinen gings dann steil runter zum Sattelkopf
Geländeneigung
Ausblick es wurde diesiger
Unten erkennt man bereits den Sattelkopf. Der Umweg ist vllt. 10min gesamt, den kann man kurz mal mitnehmen
Auch der grasige Grat ist erkennbar
Wegverlauf, aussichtsreich und flotter Höhenverlust
Wieder bei der Baumgrenze, hier etwa auf 1800m, oben hat der Hönig nur Grasflanken, nciht mal Latschen
Ordentlich Flora am Berg, weiss aber ned was das für Gewächse sind
Wieder ein Tiefblick runter Richtung Heiterwang vom Sattelkopf aus
Intressante Waldgrenze, oben ist plötzlich Schluss und nur noch Gras
9. Sattelkopf-Kögelehütte+Einkehr
Nunja am Sattelkopf angekommen kurz Pausiert. Der "Gipfel" selber bietet keine Aussicht, alles im Wald. Danach gings dann tw. auf einem Höhenweg hinüber zu den Almen auf der Rastkogelseite. Man kommt dort durch Bergwald auf die Wiesen rund um die Kögelehütte. Der Restliche Abstieg ist dann ein Fahrweg. Technisch einfach und im Winter auch als Schiweg benutzt. Unten muss man dann nur noch nach Berwang rüber und von dort dann raus nach Gröben wo das Auto stand.
Ziel in Sicht
Wegverlauf die Querung ist auf einer Art gemütlichem Höhenweg, danach gehts nochmal 140m runter zur Hütte
Auch hier geht man an Blumenwiesen vorbei
Aussicht vom Höhenweg
Rückblick zum Sattelkopf
Runter gehts durch Bergwald
Thaneller und diverse Stadel
Bei der Hütte angekommen
Pause!
Und Brotzeit!
Tja noch ein abschliessendes Gedeck, der Schnaps natürlich nur zur Verdauung
Hütten-Totale, kenn die ja auch vom Winter
Und ein Genussbier, aber da hielt mans gut aus, im Winter bin ich da auch oft länger als ich will, da die Hütte urgemütlich ist. Kommt man übrigens in etwa 40min von Berwang aus rauf, 200hm also eher ein Spazierweg.
10. Abstieg und LSAP-Inspektion
Nunja nach der Einkehr, gings dann erstmal ins Tal runter. Dort wars dann trotz 1300m doch recht warm. Also noch kurz in ein Gasthaus am Weg gegangen, leider Augustiner, krieg ich hier überall. Aber ok das Ausserfern kann man ja auch noch an so mancher Ecke zu den Münchner Hausbergen zählen. Danach gings dann wieder nach Gröben, wo ich mich noch kurz im Stillgelegten Höniglift, bzw. dessen Talstation umgesehen hab. Der ist noch gut in Schuss, den könnte man eigtl. nach ner Überholung problemlos wieder anschmeissen.
Hönig-Totale, ok eher ein grüner Hügel aber das liegt am Gestein. Fleckenmergel ist ja nen typisches Grasberggestein
Kurz eine der Rastkopfpisten gequert
Und erstmal etwas über dem Tal bis Berwang weiter
Wegverlauf, das kann man auch mit normalem Schuhwerk gehen, sind aber bis zur Kögelehütte eh nur ca. 200hm
Noch ein Blick rauf auf den Hönig
Pause die Wirtschaft lag perfekt am Weg
Und noch kurz in die Berwanger Kirche gegangen
Dahinter geht man einen kurzen Pfad Richtung Gröben hinab, war aber alles eher ein Spazierweg
Und in die Station gegangen, sieht noch gut aus
Das müsste der Antrieb sein das Holzbrett wollte ich dann doch ned lang, sah wackelig aus. Der Lift steht seit etwa 10 Jahren still
In die Räume kam man ned, also durchs Fenster geschaut
Gebäude-Totale, bin danach zum Hochbichllift hinüber, aber da sah man kaum noch was
Kirche und die ESL-Station, dort war aber kaum noch was zu finden
Nicht mehr viel zu entdecken, leider
Hier ging wohl mal der ESL hinauf, aber der war wie die meisten Berwanger Lifte eher kurz
Nochmal der Hönig samt der Schlepper-Talstation
Facts:
GPS-Track
Aufstieg: 800m
Abstieg: 800m
Strecke: 12km
Gehzeit 5h
mFg Widdi
Hönig - Kurztour (19.07.2018)
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Re: Hönig - Kurztour (19.07.2018)
Danke für den Bericht. Das schaut mir nach einer Tour nach meinem Geschmack aus: Nicht zu lange Gehzeit, wenig langweiliges Waldgehatsche und ein ganz netter Ausblick. Das werd ich wohl auch mal gehen, aber wird wohl dieses Jahr nicht mehr klappen.
Und für den Rest des Tages kann man ja z.B. am Plansee vorbeischauen.
Und für den Rest des Tages kann man ja z.B. am Plansee vorbeischauen.
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Re: Hönig - Kurztour (19.07.2018)
Scheint ne wirklich nette Kammwanderung zu sein. Danke für den Tip! All zu überlaufen schauts auch nicht aus, den Wegspuren nach zu urteilen. Kommt auf die Merkliste für den Herbst.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
Konrad Adenauer
Konrad Adenauer