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Zillertaler Höhenstrasse 05.08.2018

Verfasst: 19.08.2019 - 21:29
von kaldini
für Oli fasse ich hier kurz meine Eindrücke zur Zillertaler Höhenstraße zusammen. Warum bin ich sie letzten Sommer gefahren? Mei, ist halt doch einer der Klassiker im tiroler Unterland. Und durch die Neubauten im Kaltenbacher Skigebiet und in Mayrhofen konnte ich es gut verbinden. Außerdem war ich kurz danach in den Dolomiten und vorher mag ich es immer, wenn ich eine Tagesetappe gefahren bin, die mehr Höhenmeter und Länger ist. Das war es dann sicherlich, die Höhenstraße hat insgesamt 1900 bis 2000hm, ich startete in Jenbach, so dass ich am Ende, als ich in Kaltenbach im Tal keine Lust mehr hatte (und ein gültiges Bahnticket in der Tasche) auf 87km kam.
Wie gesagt, los gings am Bahnhof in Jenbach (muss ja meine Jahreskarte Tirol des VVT nutzen ;-) ). Über Strass gings nach Fügen, dann wollte ich nicht einen der normalen Autoauffahrtswege nutzen, sondern bog in Kleinbogen schon ab, um dann über Kupfnerberg und Riedberg rauf zu kurbeln.

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zwischen Strass und Fügen auf der Nebenstrasse.

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neben der Bundesstrasse, nicht so toll.

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hinter Fügen gings dann bergauf.

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Kupfnerberg.

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oft Asphalt, zwischendrin aber auch ein längeres Schotterstück.

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auch aufgrund einer Baustelle war die Strasse nicht für Fahrzeuge offen, so konnte ich recht entspannt bis zur Mautstelle auf fast 1400m fahren. Ab hier musste man dann etwas mehr aufpassen, ist doch ein ordentlicher Verkehr auf der Straße - auch öfters Motorräder oder Trikes. Und oft ist es nicht mehr als 1,5 Spuren breit.

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Mautstelle.

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den Blick ins Tal kennt man vom Winter.

Am Zirmstadl oder daneben machte ich kurz mittag, dachte ich doch, nach den 1200hm rauf hätte ich es geschafft. Dass es anschließend nochmal bis auf 1470 runter und dann noch bis auf 2000m rauf geht, hatte ich total übersehen.

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fast oben.

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man fährt einmal mitten durchs Schulz' Reich.

Ab Grünroan geht es dann wieder bergan.

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man kommt bei den Zillertaler Ursprungsbuam oder so vorbei, da war Remmi-Demmi. Aber dann ist man schon wieder auf über 1800hm, nur noch gute 200 bis zum Melchboden.

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hier das letzte Stück berauf, man muss aber den nächsten Berg noch mitnehmen.

Dann war ich zu sehr durch die Baustelle der Möslbahn fixiert, hab vom Melchboden keine Fotos gemacht... auch den Abstecher zur Rastkogelhütte (circa 200hm) hab ich weggelasssen, meine Beine wollten grad nicht mehr rauf fahren.

Nun gings laaaang bergab, an der Möslbahn ein Fotostop, dann gleich weiter bis Hippach und anschließend am TAlradweg bis Zell am Ziller - Eispause. Dann bis Kaltenbach, da lachte mich das "Zug kommt in ein paar Minuten" Schild an und ich fuhr mit der Zillertalbahn raus nach Jenbach (VVT Ticket wird akzeptiert, aber Fahrradkarte der ÖBB nicht - 2 Euro fürs Rad gezahlt). Von Jenbach dann per Zug weiter nach Wörgl.

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Fazit: gut, es mal gemacht zu haben. Die Blicke ins Zillertal kennt man vom Winter (und von anderen Bike Touren...), der Autoverkehr war lästig und für mich vor allem ungewohnt (bin mit dem MTB selten auf längeren Bergstraßen unterwegs die letzten Jahre). Die "Delle" in der Mitte (immerhin 400hm) haben mich ganz schön überrascht, hatte eher mit 1600hm gerechnet. Die Anfahrt von Hippach rauf würde ich nochmal machen, dann aber zur Rastkogelhütte und gen Hochfügen runter.

Re: Zillertaler Höhenstrasse 05.08.2018

Verfasst: 14.01.2020 - 14:47
von stefanga1987
die besten Varianten um die Höhenstrasse zu fahren sind:

=> Hippach - Schwendberg - Melchboden - hab da irgendwie immer am wenigsten Verkehr, dafür liegst gleich mal in der Hitze was relativ intensiv werden kann, wenn man die Steigung auf VAM / Watt Basis drückt

=> Zellberg - Melchboden
die ersten 150hm Zellberg Abzw. tun schon vom hinsehen weh, sonst eine relativ ruhige Auffahrt

=> Ried - Neuhütten - (ggf. weiter zum Melchboden) - Auffahrt Ried is ruhig (relativ)

Grundsätzlich bin ich jede Variante mehrmals , 1x sogar 2,5 Auffahrten hintereinander gefahren, wenn man früh genug dran ist und Steigungen liebt macht die Höhenstrasse sehr viel Spaß. Ist halt eine Konditionsfrage