Axalp 24. März 2019
Verfasst: 08.04.2019 - 00:17
Dieser Bericht ist Bestandteil meiner viertägigen Skifahrt Vierwaldstättersee - Berner Oberland - Aostatal - 4 Vallées 23.-26. März 2019:
23. März 2019 vormittags: Klewenalp
23. März 2019 nachmittags: Stoos
24. März 2019 vormittags: Mürren/Schilthorn
24. März 2019 nachmittags: Axalp
25. März 2019: Aosta/Pila
26. März 2019: Verbier
Axalp 24. März 2019
Anfahrt: Stechelberg - Interlaken - Giessbach - Axalp in ca. 0:45 h
Wetter: Wolkenlos, um 8°C auf 1500 m
Schnee: Geschätzt 20-80 cm nasser Altschnee
Anlagen in Betrieb: alle
Wartezeit: keine
Gefallen: Stimmiges Gebietskonzept; Freundlichkeit; Brienzerseeblick
Nicht gefallen: Anfahrt über arg lange Bergstraße vom Brienzersee mit fast 1000 Höhenmetern
Bewertung: 5 von 6 Punkten wegen geringer Skigebietsgröße
Internet: https://www.axalp.ch/
Pistenplan: https://www.axalp.ch/winter/pisten/
Gegensätzlicher können Berner Oberländer Skigebiete kaum sein als Schilthorn und Axalp. Die Axalp wollte ich eigentlich als Abschluss des Familienurlaubs am Hasliberg im Januar 2016 besuchen. Natürlich funkte das Wetter dazwischen. Gern hätte ich sie mit einem Besuch auf der Mörlialp oder in Lungern/Schönbüel kombiniert. Aber die Mörlialp ist bei meinem Besuch schon im Saisonschluss, und das Skigebiet Lungern/Schönbüel ist seit ein paar Jahren Geschichte. Darum die etwas merkwürdige Tageskombination.
Fast 1000 Höhenmeter gilt es mit dem Auto vom Ufer das Brienzersees bis hinauf zur Axalp zu überwinden. Die Brienzer haben hier oben viele Chalets errichtet. Auch das Militär ist auf der Axalp aktiv, genauer gesagt gibt es zwischen Axalphorn und Schwarzhorn einen Fliegerschießplatz. Man sieht eine Militärbahn aufs Axalphorn. Das Skigebiet besteht mittlerweile aus einer Sesselbahn und drei Schleppliften. Die Lage oberhalb des Brienzersees ermöglicht Skifahren mit Seeblick. Bei meinem Besuch war noch Vollbetrieb, lediglich die beiden schwarzen Abfahrten waren teilweise ausgeapert und darum gesperrt. Da die 3SB Windegg recht langsam fährt, bevorzugen die Wochenendbesucher den parallelen Schlepplift, der wochentags nicht in Betrieb ist. Der unterhalb gelegene Dotzweg-Schlepplift und seine leichte Abfahrt bleiben durch die schönen, alten Laubbäume an der Trasse in Erinnerung. Auf der anderen Seite des Brienzersees steht das Brienzer Rothorn gegenüber. Nach Süden schaut man aus dem Skigebiet auf die Felswände von Gassenhorn und Faulhorn. Vom Faulhorn führt rückseitig eine präparierte Rodelbahn hinunter nach Grindelwald.
Das Skigebiet Axalp gefällt mir besser als erwartet. Bis auf ein paar sonnenausgesetzte Hangstücke ist die Schneequalität der Nordhänge besser als in Mürren. Eine blaue Abfahrt erlaubt einen weiten Schlenker nach Osten zur Hilten-Hütte. Von hier gibt es Ausblick ins Skigebiet Hasliberg. Viel zu schnell vergeht meine Zeit auf der Axalp. In den Folgetagen wird ein Tiefdruckgebiet Schlechtwetter ins Berner Oberland tragen, darum fahre ich weiter ins Wallis, wo die Chancen auf Sonnenschein höher sind. Um für jede Wettersituation flexibel zu bleiben, übernachte ich in Martigny im Rhonetal.
Fazit: Tolles Kleinskigebiet für einen halben Tag. Nur die ewig lange Bergstraße vom Brienzersee hier hoch nervt.
31 Fotos von der Axalp:
Pistenplan Axalp (an der Talstation der Sesselbahn Windegg).
Ich starte nicht auf der Axalp selbst, sondern parke das Auto schon am unterhalb gelegenen Dotzweglift.
Der SCHL Dotzweg ist ein 1969er Habegger-Lift von rund 800 m Länge. Seine Trasse führt teils durch interessanten Laubwaldbestand.
Die Siedlung Axalp gegen die Berge jenseits der Brienzersees. Die sind das Gegenteil meines Schilthornbesuchs vom Vormittag - bis auf das Brienzer Rothorn, den sichtbar höchsten Gipfel gegenüber, ist kein überregional bekannter Berg dabei.
3SB Windegg. Jetzt taucht unter der Axalp auch der Brienzersee auf.
Die oberen zwei Drittel der Sesselbahnstrecke erschließt parallel der Schlepplift Windegg. Beide Anlagen sind von 1998.
Skigelände Axalp von den Liftbergstationen gesehen. Die erschlossene Fläche geht erstaunlich in die Breite.
Abfahrt Stern am Windegg-Schlepplift mit Blick auf den hübsch blauen Brienzersee und die Stadt Brienz unterm Brienzer Rothorn.
Skilift Windegg. Wenn der am Wochenende in Betrieb ist, wird er von den lokalen Skiclubkids bevorzugt, weil er schneller fährt als die parallele Sesselbahn.
Trassen von Skilift und 3SB Windegg nebeneinander.
An der Bergstation der Sesselbahn links im Bild befindet sich ein kleines Bergrestaurant.
Trasse Skilift Windegg.
Bergrestaurant und Sesselbahn Windegg mit Seeblick.
Die blaue, aber im oberen Teil superschön gelegene Abfahrt Chiemad erlaubt mal eine andere Perspektive, nämlich auf Gassenhorn, Faulhorn und Schwabhorn, die alle in die Grobkategorie Zweieinhalbtausender fallen. Dahinter geht's zum Grindelwalder Skigebiet First.
Alpsiedlung Chiemad mit weitem Blick über die Taleinschnitte von Brienzer- und Thunersee bis ins Simmental.
Das Stockhorn überm Niedersimmental im Zoom, dessen Bildqualität luftfeuchtigkeitsbedingt schlecht ausfällt. Trotzdem erkennt man in 38 km Entfernung die oberste Stütze der Pendelbahn auf den Berg.
Wintersportliches, verblüffend präzises Gesamtkunstwerk über der Chiemad-Abfahrt.
Ziehwegstück über der Axalp gegen das Blau des Sees.
Zur Abwechslung geht es mal zum Übungslift Hüttboden unterhalb der Sesselbahn.
Talstation SCHL Hüttboden. Die Anlage ersetzte 2006 ihren Vorgängerlift von WBB Willy Bühler Bern.
Hüttbodenlift gegen Brienzer Rothorn. Bis auf ein Stück Trasse der Eisenbahn aufs Rothorn sieht man von dieser Seite keine Infrastruktur am Berg - die Sörenberger Pendelbahnstation und das Restaurant befinden sich auf der Nordseite des Bergs.
Eine Zwischenabfahrt am Dotzweglift durch schönen, alten Laubbaumbestand.
Talstation und Trasse Dotzweglift gegen Oltschiburg (der Felsbuckel heißt wirklich so!), Axalphorn und Tschingel.
Wieder im Skilift Dotzweg.
Oben links die Stützen der Militärseilbahn aufs Axalphorn. Das Schweizer Militär betreibt da oben einen Höhenschießplatz für Kampfflugzeuge.
Querung von der Bergstation Windegg zum Höhenrestaurant Hilten.
Von dort schaut man unter der Militärseilbahn durch ins Skigebiet Meiringen-Hasliberg.
Man schaut über Käserstatt und die Bergstation der Sesselbahn Bidmi-Käserstatt zur Glogghüs-Sesselbahn.
Hier in Bildmitte die Sesselbahn Käserstatt-Hochsträss im Skigebiet Hasliberg. Am Buckel links davon erkennt man den Skilift Hohbiel, links unten im Bild den Schlepplift Balisalp.
Letzte Abfahrt zum Auto am Dotzweglift, mittlerweile durch Schneebrei - auf der Axalp ist eine Woche später Saisonschluss.
23. März 2019 vormittags: Klewenalp
23. März 2019 nachmittags: Stoos
24. März 2019 vormittags: Mürren/Schilthorn
24. März 2019 nachmittags: Axalp
25. März 2019: Aosta/Pila
26. März 2019: Verbier
Axalp 24. März 2019
Anfahrt: Stechelberg - Interlaken - Giessbach - Axalp in ca. 0:45 h
Wetter: Wolkenlos, um 8°C auf 1500 m
Schnee: Geschätzt 20-80 cm nasser Altschnee
Anlagen in Betrieb: alle
Wartezeit: keine
Gefallen: Stimmiges Gebietskonzept; Freundlichkeit; Brienzerseeblick
Nicht gefallen: Anfahrt über arg lange Bergstraße vom Brienzersee mit fast 1000 Höhenmetern
Bewertung: 5 von 6 Punkten wegen geringer Skigebietsgröße
Internet: https://www.axalp.ch/
Pistenplan: https://www.axalp.ch/winter/pisten/
Gegensätzlicher können Berner Oberländer Skigebiete kaum sein als Schilthorn und Axalp. Die Axalp wollte ich eigentlich als Abschluss des Familienurlaubs am Hasliberg im Januar 2016 besuchen. Natürlich funkte das Wetter dazwischen. Gern hätte ich sie mit einem Besuch auf der Mörlialp oder in Lungern/Schönbüel kombiniert. Aber die Mörlialp ist bei meinem Besuch schon im Saisonschluss, und das Skigebiet Lungern/Schönbüel ist seit ein paar Jahren Geschichte. Darum die etwas merkwürdige Tageskombination.
Fast 1000 Höhenmeter gilt es mit dem Auto vom Ufer das Brienzersees bis hinauf zur Axalp zu überwinden. Die Brienzer haben hier oben viele Chalets errichtet. Auch das Militär ist auf der Axalp aktiv, genauer gesagt gibt es zwischen Axalphorn und Schwarzhorn einen Fliegerschießplatz. Man sieht eine Militärbahn aufs Axalphorn. Das Skigebiet besteht mittlerweile aus einer Sesselbahn und drei Schleppliften. Die Lage oberhalb des Brienzersees ermöglicht Skifahren mit Seeblick. Bei meinem Besuch war noch Vollbetrieb, lediglich die beiden schwarzen Abfahrten waren teilweise ausgeapert und darum gesperrt. Da die 3SB Windegg recht langsam fährt, bevorzugen die Wochenendbesucher den parallelen Schlepplift, der wochentags nicht in Betrieb ist. Der unterhalb gelegene Dotzweg-Schlepplift und seine leichte Abfahrt bleiben durch die schönen, alten Laubbäume an der Trasse in Erinnerung. Auf der anderen Seite des Brienzersees steht das Brienzer Rothorn gegenüber. Nach Süden schaut man aus dem Skigebiet auf die Felswände von Gassenhorn und Faulhorn. Vom Faulhorn führt rückseitig eine präparierte Rodelbahn hinunter nach Grindelwald.
Das Skigebiet Axalp gefällt mir besser als erwartet. Bis auf ein paar sonnenausgesetzte Hangstücke ist die Schneequalität der Nordhänge besser als in Mürren. Eine blaue Abfahrt erlaubt einen weiten Schlenker nach Osten zur Hilten-Hütte. Von hier gibt es Ausblick ins Skigebiet Hasliberg. Viel zu schnell vergeht meine Zeit auf der Axalp. In den Folgetagen wird ein Tiefdruckgebiet Schlechtwetter ins Berner Oberland tragen, darum fahre ich weiter ins Wallis, wo die Chancen auf Sonnenschein höher sind. Um für jede Wettersituation flexibel zu bleiben, übernachte ich in Martigny im Rhonetal.
Fazit: Tolles Kleinskigebiet für einen halben Tag. Nur die ewig lange Bergstraße vom Brienzersee hier hoch nervt.
31 Fotos von der Axalp:
Pistenplan Axalp (an der Talstation der Sesselbahn Windegg).
Ich starte nicht auf der Axalp selbst, sondern parke das Auto schon am unterhalb gelegenen Dotzweglift.
Der SCHL Dotzweg ist ein 1969er Habegger-Lift von rund 800 m Länge. Seine Trasse führt teils durch interessanten Laubwaldbestand.
Die Siedlung Axalp gegen die Berge jenseits der Brienzersees. Die sind das Gegenteil meines Schilthornbesuchs vom Vormittag - bis auf das Brienzer Rothorn, den sichtbar höchsten Gipfel gegenüber, ist kein überregional bekannter Berg dabei.
3SB Windegg. Jetzt taucht unter der Axalp auch der Brienzersee auf.
Die oberen zwei Drittel der Sesselbahnstrecke erschließt parallel der Schlepplift Windegg. Beide Anlagen sind von 1998.
Skigelände Axalp von den Liftbergstationen gesehen. Die erschlossene Fläche geht erstaunlich in die Breite.
Abfahrt Stern am Windegg-Schlepplift mit Blick auf den hübsch blauen Brienzersee und die Stadt Brienz unterm Brienzer Rothorn.
Skilift Windegg. Wenn der am Wochenende in Betrieb ist, wird er von den lokalen Skiclubkids bevorzugt, weil er schneller fährt als die parallele Sesselbahn.
Trassen von Skilift und 3SB Windegg nebeneinander.
An der Bergstation der Sesselbahn links im Bild befindet sich ein kleines Bergrestaurant.
Trasse Skilift Windegg.
Bergrestaurant und Sesselbahn Windegg mit Seeblick.
Die blaue, aber im oberen Teil superschön gelegene Abfahrt Chiemad erlaubt mal eine andere Perspektive, nämlich auf Gassenhorn, Faulhorn und Schwabhorn, die alle in die Grobkategorie Zweieinhalbtausender fallen. Dahinter geht's zum Grindelwalder Skigebiet First.
Alpsiedlung Chiemad mit weitem Blick über die Taleinschnitte von Brienzer- und Thunersee bis ins Simmental.
Das Stockhorn überm Niedersimmental im Zoom, dessen Bildqualität luftfeuchtigkeitsbedingt schlecht ausfällt. Trotzdem erkennt man in 38 km Entfernung die oberste Stütze der Pendelbahn auf den Berg.
Wintersportliches, verblüffend präzises Gesamtkunstwerk über der Chiemad-Abfahrt.
Ziehwegstück über der Axalp gegen das Blau des Sees.
Zur Abwechslung geht es mal zum Übungslift Hüttboden unterhalb der Sesselbahn.
Talstation SCHL Hüttboden. Die Anlage ersetzte 2006 ihren Vorgängerlift von WBB Willy Bühler Bern.
Hüttbodenlift gegen Brienzer Rothorn. Bis auf ein Stück Trasse der Eisenbahn aufs Rothorn sieht man von dieser Seite keine Infrastruktur am Berg - die Sörenberger Pendelbahnstation und das Restaurant befinden sich auf der Nordseite des Bergs.
Eine Zwischenabfahrt am Dotzweglift durch schönen, alten Laubbaumbestand.
Talstation und Trasse Dotzweglift gegen Oltschiburg (der Felsbuckel heißt wirklich so!), Axalphorn und Tschingel.
Wieder im Skilift Dotzweg.
Oben links die Stützen der Militärseilbahn aufs Axalphorn. Das Schweizer Militär betreibt da oben einen Höhenschießplatz für Kampfflugzeuge.
Querung von der Bergstation Windegg zum Höhenrestaurant Hilten.
Von dort schaut man unter der Militärseilbahn durch ins Skigebiet Meiringen-Hasliberg.
Man schaut über Käserstatt und die Bergstation der Sesselbahn Bidmi-Käserstatt zur Glogghüs-Sesselbahn.
Hier in Bildmitte die Sesselbahn Käserstatt-Hochsträss im Skigebiet Hasliberg. Am Buckel links davon erkennt man den Skilift Hohbiel, links unten im Bild den Schlepplift Balisalp.
Letzte Abfahrt zum Auto am Dotzweglift, mittlerweile durch Schneebrei - auf der Axalp ist eine Woche später Saisonschluss.