Flims - 2.9.-9.9.2018

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Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von Laax-Fan »

Einleitung

Nachdem ich bereits viele Jahre im Forum mitlese, will ich mich nun an meinen ersten Bericht versuchen.

Wie seit vielen Jahren in meiner Familie üblich bin ich mit meiner Mutter und meiner Grossmutter auch dieses Jahr wieder eine Woche nach Flims gefahren.
Am Freitag (7.9.) stiess dann noch ein Freund von mir dazu. Die Wanderungen habe ich mit meiner Mutter, bzw. Freitag und Samstag dann mit meinem Freund unternommen.

Da ich nun seit einem Jahr studiere, mussten wird die Ferien, die wir üblicherweise im Juli verbracht hatten in den September verschieben (11 Prüfungen im August, da blieb im Juli keine Zeit für Ferien). Dies bedeutete, dass wir in der Nebensaison waren. Dies hatte sowohl Vorteile, es hatte kaum Leute, als auch einige Nachteile: Der Bus fährt unter der Woche nur im Stunden- anstatt im Halbstundentakt, die Graubergbahn fährt nur am Wochenende und die Sesselbahn Falera-Curnius gar nicht. Wenn man aber entsprechend plant, ist das kein grosses Problem.

Wetter: Trotz anfangs recht schlechten Wetteraussichten war es doch relativ gut. Mehr dazu bei den einzelnen Tagen.

Wanderungen:
Montag 3.9: Staderas zur Ruinaulta und zurück
Dienstag 4.9: Bargis-Mutta Bella- Cassons-Segnesboden-Naraus
Mittwoch 5.9: Bargis-Alp Mora-Gletschermühlen und zurück
Donnerstag 6.9: Flims Waldhaus-Runca-Plaun-Crap Sogn Gion
Freitag 7.9: Flims Waldhaus-Caumasee-Conn-Crestasee-Flims Waldaus
Samstag 8.9: Nochmals Bargis-Alp Mora-Gletschermühlen und zurück

Die Fotos sind alle mit meinem Handy (Huawei P20 Pro) entstanden.

3.9 – Staderas-Ruinaulta-Staderas


Da die Berge ziemlich wolkenverhangen waren und wir zudem für den ersten Tag keine allzu grosse Wanderung machen wollten, haben wir uns dazu entschieden mit dem Auto nach Staderas zu fahren und von dort durch den Flimser Grosswald bis an die Ruinaulta zu wandern.

Wetter: Veränderlich: In den Bergen hingen Wolken und Nebelschwaden, bei uns im Tal schien die meiste Zeit die Sonne. Für die letzten ca. 10 min haben wir dann doch noch etwas Regen erwischt.

Route: Von Staderas via Mutta Sura an die Rheinschlucht (Ruinaulta). Von dort den Weg Richtung Salums, wobei wir nochmals einen kleinen Abstecher bis zum Rand der Rheinschlucht gemacht haben. Schliesslich sind wir dann Richtung Salums, sind dann aber gut 500m vor dem Dorf auf den Weg zurück nach Staderas abgebogen. Wanderzeit: ca. 2:30 h
Parkplatz Staderas: Das Wetter zeigte sich veränderlich. Im Hintergrund ist die erste Stütze der Seilbahn von Laax auf den Crap Sogn Gion zu sehen
Parkplatz Staderas: Das Wetter zeigte sich veränderlich. Im Hintergrund ist die erste Stütze der Seilbahn von Laax auf den Crap Sogn Gion zu sehen
Bis Mutta Sura verläuft der Wanderweg auf einer stetig leicht steigenden Kiesstrasse durch den Wald, wodurch leider eine Aussicht grösstenteils fehlt.
Auf Mutta Sura angekommen, Blick zurück auf den Weg von Staderas kommend
Auf Mutta Sura angekommen, Blick zurück auf den Weg von Staderas kommend
Auf Mutta Sura gibt es eine Waldlichtung wodurch sich nette Ausblicke Richtung Flims und Flimserstein, sowie Richtung Piz Riein ergaben:
Blick Richtung Flims und Flimserstein
Blick Richtung Flims und Flimserstein
Piz Riein hinter den Bäumen
Piz Riein hinter den Bäumen
Ab Mutta Sura wird der Weg schmaler und somit auch interessanter. Zudem ist der Wald hier weniger dicht, sodass immer wieder Ausblicke möglich sind.
Weg nach Mutta Sura
Weg nach Mutta Sura
Spielereien mit der neuen Handy-Kamera
Spielereien mit der neuen Handy-Kamera
Erster Blick in die Ruinaulta
Erster Blick in die Ruinaulta
IMG_20180903_111942.jpg
Bald erreichten wir den von Conn kommenden Weg. Es lohnt sich aber den Weg gerade aus zu nehmen, der nach wenigen Metern zu diesem Aussichtspunkt führt:
Ruinaulta. Unten Rechts die Station Versam
Ruinaulta. Unten Rechts die Station Versam
Danach sind wir zurück zur Wegkreuzung und nach links auf den Weg Richtung Salums/Sagogn Bahnhof abgebogen.
Der Weg führt nett angelegt stetig abwärts gehend dem relativ steilen Hang entlang, bis man auf die Kiesstrasse trifft
Der Weg führt nett angelegt stetig abwärts gehend dem relativ steilen Hang entlang, bis man auf die Kiesstrasse trifft
Bei der Kiesstrasse angekommen haben wir uns entschlossen gut 5 Minuten Richtung Sagogn Bahnhof zu wandern, wo sich nochmals ein letzter Blick in die Ruinaulta und zum Piz Riein ermöglichte. Insgesamt war die Aussicht dann aber doch nicht so schön wie davor. Mindestens hatte es aber eine schön an der Sonne gelegene Bank auf der wir dann eine Mittagspause einlegten.
Interessante Felsformationen
Interessante Felsformationen
Blick über den Rhein in Richtung Carrera (in Bildmitte) und Piz Riein darüber. Wie gesagt: Die Aussicht war schön aber nichts besonderes
Blick über den Rhein in Richtung Carrera (in Bildmitte) und Piz Riein darüber. Wie gesagt: Die Aussicht war schön aber nichts besonderes
Danach haben wir gekehrt und sind der Kiesstrasse durch das Val Gronda zum Parkplatz nach Staderas zurückgekehrt.

Fazit: Eine schöne Tour, durch den vielen Wald leider etwas wenig aussichtsreich. Sie eignet besonders auch für schlechteres Wetter und als gemütlichen Einstieg in die Woche.



4.9 – Bargis-Mutta Bella-Cassons-Oberer Segnesboden-Naraus

Da die Wetterprognosen etwas unsicher schienen, jedoch für diesen Tag relativ gutes Wetter vorhergesagt hatten(Mittwoch und Samstag waren dann schliesslich schöner), entschlossen wir uns, unsere Lieblingstour heute anzugehen.

Wetter: Am Morgen Nebel im Tal (Obergrenze bei ca. 1600 m), wobei Bargis knapp nebelfrei war. Bald bildete sich jedoch Nebel um die höheren Bergspitzen (ab ca. 2500m) der dann leider bis auf einige Lücken bis 15:00 ziemlich hartnäckig blieb. Danach allmähliche Auflockerung, was uns aber auch nicht mehr viel brachte, da wir ab dann wieder in tiefere Lagen vorgestossen waren.

Route: Mit dem Bus nach Bargis, von dort über den steilen Weg auf den Flimserstein. Dann den rechten Weg (via Mutta Bella und den Grat) zum Cassons. Danach über den oberen Segnesboden zu einem Punkt, der sich La Siala nennt (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Gondelbahn) in der Nähe der Tschingelhörner. Dann nach Naraus abgestiegen und mit den Sesselbahnen zurück nach Flims. Wanderzeit: ca. 6-6:30 h.
Ankunft in Bargis. Der Berg etwas rechts der Bildmitte ist das Ziel der heutigen Wanderung
Ankunft in Bargis. Der Berg etwas rechts der Bildmitte ist das Ziel der heutigen Wanderung
Auf dem Bild ist der steile, in den Fels gehauene Weg auf den Flimserstein zu erkennen über den wir dann auch aufgestiegen sind (ev. Bild anklicken um es zu vergrössern)
Auf dem Bild ist der steile, in den Fels gehauene Weg auf den Flimserstein zu erkennen über den wir dann auch aufgestiegen sind (ev. Bild anklicken um es zu vergrössern)
Blick zurück zum Bus
Blick zurück zum Bus
Bereits einiges oberhalb Bargis. Bedingt durch die Schneefälle kurz vor unserer Ankunft waren die höheren Berge etwas angezuckert
Bereits einiges oberhalb Bargis. Bedingt durch die Schneefälle kurz vor unserer Ankunft waren die höheren Berge etwas angezuckert
Nach einem strengen Aufstieg endlich auf dem Flimserstein angekommen. Es fehlen aber noch mehr als die Hälfte der Höhenmeter (erst 460 von 1150 geschafft). Mindestens wird der Weg ab hier abschnittweise etwas flacher.
Nach einem strengen Aufstieg endlich auf dem Flimserstein angekommen. Es fehlen aber noch mehr als die Hälfte der Höhenmeter (erst 460 von 1150 geschafft). Mindestens wird der Weg ab hier abschnittweise etwas flacher.
Eine Wolke nahm leider bald (bereits gegen 10:00) den Grat auf dem Flimserstein in Beschlag. Sie sollte sich für den Rest der Wanderung leider auch nicht mehr verziehen. Dafür ergab sich durch den Nebel eine spezielle Stimmung und dadurch einige nette Fotos. Für einige Minuten Aussicht von ganz oben hat es sogar auch noch gereicht.
Die Wolke auf dem Grat
Die Wolke auf dem Grat
Kühe auf dem Flimserstein
Kühe auf dem Flimserstein
Von hier ging es dann auf einem breiteren Weg weiter bis in der Nähe der Bergstation der Materialseilbahn. Dort zweigt ein Weg nach rechts Richtung Mutta Bella, Cassons ab.
Piz Riein auch heute wieder in Wolken gehüllt
Piz Riein auch heute wieder in Wolken gehüllt
Karstlandschaft auf dem Flimserstein
Karstlandschaft auf dem Flimserstein
Der teilweise wieder recht steile Weg ist nicht immer leicht zu finden, da er sich immer wieder im Fels-Wiesen-Gemisch verliert. Zum Glück sind auf den Anhöhen rote Stangen angebracht anhand deren man die grobe Richtung sieht.
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Bei Mutta Bella auf knapp 2500 müM. Wir sind in der Höhe des Nebels angelangt. Der letzte anstrengende Aufstieg ganz auf den Grat (ca. 200 Höhenmeter) fehlt noch
Bei Mutta Bella auf knapp 2500 müM. Wir sind in der Höhe des Nebels angelangt. Der letzte anstrengende Aufstieg ganz auf den Grat (ca. 200 Höhenmeter) fehlt noch
Edelweiss
Edelweiss
Die Landschaft und die Ruhe in Kombination mit dem Nebel und den Lichtspielen ergaben eine spezielle Atmosphäre
Die Landschaft und die Ruhe in Kombination mit dem Nebel und den Lichtspielen ergaben eine spezielle Atmosphäre
IMG_20180904_115608.jpg
Geschafft, auf knapp 2700 müM angekommen.
Geschafft, auf knapp 2700 müM angekommen.
Zum Glück haben wir ein Fenster im Nebel erwischt, sodass wir noch etwas Aussicht auf die umliegenden Bergwelt geniessen konnten.
Zoom zum Piz Dolf (Trinserhorn)
Zoom zum Piz Dolf (Trinserhorn)
In Bildmitte ist eine der Stangen zu sehen, die in relativ regelmässigen Abständen am Weg stehen und zur Orientierung sehr nürzlich sind. Ob die zur Wegmarkierung angebracht wurden oder ob sie noch einen anderen Zweck erfüllen ist mir jedoch nicht klar.
In Bildmitte ist eine der Stangen zu sehen, die in relativ regelmässigen Abständen am Weg stehen und zur Orientierung sehr nürzlich sind. Ob die zur Wegmarkierung angebracht wurden oder ob sie noch einen anderen Zweck erfüllen ist mir jedoch nicht klar.
In der Zwischenzeit hatten wir ordentlich Hunger bekommen, es war schliesslich auch kurz vor 12:00. Also entschlossen wir uns eine Mittagspause einzulegen. Leider stieg dann kurz später eine Nebelschwade zu uns auf, was die Temperaturen in den Keller sinken liess. Es hiess also das Picknick möglichst schnell zu beenden und sich durch das wandern wieder etwas aufzuwärmen.
Kurz darauf war es dann vorbei mit der wärmenden Sonne
Kurz darauf war es dann vorbei mit der wärmenden Sonne
Bereits wieder unterwegs, gerade eine Lücke im Nebel erwischt
Bereits wieder unterwegs, gerade eine Lücke im Nebel erwischt
Die nächste Nebelschwade ist aber bereits im Anmarsch
Die nächste Nebelschwade ist aber bereits im Anmarsch
Durch den Nebel ergaben sich dann aber doch noch einige schöne Szenerien:
Eine der wenigen Szenen in dene der Monochrom-Sensor des Handys passend war
Eine der wenigen Szenen in dene der Monochrom-Sensor des Handys passend war
Auch hier wieder eine sehr spezielle Stimmung
Auch hier wieder eine sehr spezielle Stimmung
Blick Richtung Piz Segnes mit den Segnesgletscher (oder was davon noch übrig ist). Der Weg führt in dieses Tal hinein und wechselt dann unterhalb der ersten Felsen auf die andere Talseite.
Blick Richtung Piz Segnes mit den Segnesgletscher (oder was davon noch übrig ist). Der Weg führt in dieses Tal hinein und wechselt dann unterhalb der ersten Felsen auf die andere Talseite.
Blick zurück ins Tal Richtung Bargis (nicht sichtbar, da um die Ecke). Wir sind jedoch über den Grat rechts gekommen.
Blick zurück ins Tal Richtung Bargis (nicht sichtbar, da um die Ecke). Wir sind jedoch über den Grat rechts gekommen.
Zoom zum Segnes-Gletscher
Zoom zum Segnes-Gletscher
Interessante Flora unterwegs
Interessante Flora unterwegs
Flussüberquerung
Flussüberquerung
Etwa 1 – 1:30 h ab Cassons sind wir dann in La Siala angekommen, wo sich uns dieser Blick eröffnete:
Die Tschingelhörner mit dem Martinsloch
Die Tschingelhörner mit dem Martinsloch
Und um 180° gedreht der obere und der untere Segnesboden. Rechts oberhalb des unteren Segnesbodens ist die Bergstation der Graubergbahn zu sehen, die aber nicht in Betrieb war, da Nebensaison und unter der Woche.<br />Von hier aus ging es dann Richtung Segneshütte, bevor wir aber bei der Hütte angelangt waren bogen wir in den Weg Richtung Naraus ab.
Und um 180° gedreht der obere und der untere Segnesboden. Rechts oberhalb des unteren Segnesbodens ist die Bergstation der Graubergbahn zu sehen, die aber nicht in Betrieb war, da Nebensaison und unter der Woche.
Von hier aus ging es dann Richtung Segneshütte, bevor wir aber bei der Hütte angelangt waren bogen wir in den Weg Richtung Naraus ab.
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Der Piz Dolf aus einer anderen Perspektive
Der Piz Dolf aus einer anderen Perspektive
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Oberer Segnesboden
Oberer Segnesboden
Unterer Segnesboden von oben
Unterer Segnesboden von oben
Letzter Blick zurück zu den Tschingelhörnern. Genau als wir das hochalpine Gelände verlassen hatten wurde das Wetter auch dort better. Hätte auch etwas früher kommen können.
Letzter Blick zurück zu den Tschingelhörnern. Genau als wir das hochalpine Gelände verlassen hatten wurde das Wetter auch dort better. Hätte auch etwas früher kommen können.
Nun mussten wir uns etwas beeilen um die Sesselbahn auf Naraus noch zu erwischen. Schliesslich erreichten wir Naraus dann gegen 17:00, letzte Talfahrt war um 17:15 laut Internet, auf der Tafel in der Station stand dann aber 17:30. War nun aber auch nicht mehr wichtig, wir waren ja auf jeden Fall rechtzeitig.

Fazit: Immer wieder eine überwältigende Wanderung, die durch sehr spannendes und abwechslungsreiches Gelände füht.

Fortsetzung folgt

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intermezzo
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von intermezzo »

Super-Bericht, guter Einstand, tolle Fotos, alles andere als 08-15, so muss es sein. Merci.
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ski-chrigel
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von ski-chrigel »

Danke für die schönen Fotos aus meiner Heimat. Nur dank der neuen Danksagungsliste habe ich Deinen Bericht überhaupt entdeckt, da ich Sommerberichte sonst nicht lese.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Laax-Fan
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von Laax-Fan »

5.9 & 8.9. – Bargis-Alp Mora (Gletschermühlen)-Bargis

Da am Mittwoch das Wetter erneut sonnig war, entschlossen wir uns wieder eine grössere Wanderung zu unternehmen. Diesmal ging es auf zur Alp Mora und ihren Gletschermühlen. Am Samstag liess ich dann meinen Freund die Wanderung wählen, er entschied sich für die Gletschermühlen. So habe ich die Wanderung ein zweites Mal gemacht. Ich werde beide Tage in einem Bericht zusammenfassen, da die Bilder etwas auf die beiden Tage verteilt entstanden sind: Ein Grossteil der Fotos habe ich am Mittwoch gemacht. Leider schob sich in der halben Stunde während der wir bei den Gletschermühlen waren gerade eine Wolke vor die Sonne. So konzentrierte ich mich am Samstag bei den Fotos dann vor allem auf die Gletschermühlen (diesmal bei Sonne).

Wetter 5.9.: Am Morgen nahezu wolkenlos. Dann bildeten sich zunehmend Wolken um die höheren Berge, die dann ab etwa 12:00 hin und wieder für etwas Schatten sorgten. Ab etwa 15:00 begann es dann stärker zuzuziehen, jedoch nur mit hohen Wolken.

Wetter 8.9.: Am Morgen letzte Nebelresten, danach sonnig bei leichter Quellwolkenbildung am Nachmittag.

Route: Von Bargis über einen sehr steilen Weg auf die Alp Lavadignas. Danach steigt der Weg noch etwas weiter an (insgesamt etwas mehr als 550 Höhenmeter in der ersten guten Stunde ab Bargis), bevor man leicht absteigend den Hang oberhalb Bargis traversiert. Dann folgt ein weiterer ziemlich steiler Anstieg zum höchsten Punkt der Wanderung, von wo man einen wunderbaren Ausblick bis zum Bernina, Rheinwaldhorn (was meine Freund aus dem Tessin besonders freute) und weiteren Bergspitzen hat. Es folgt ein Abstieg zur ersten Alphütte der ausgedehnten Alp Mora. Kurz darauf gelangt man auf die Kiesstrasse von Trin, der wir aufwärts gefolgt sind bis in einer Linkskurve ein Weg zu den Gletschermühlen abzweigt. Knapp 15 Minuten später hatten wir das Ziel erreicht. Zurück sind wir auf gleichem Weg. Wanderzeit: Gute 6 Stunden.

Alternativ könnte man auch nach Trin absteigen. Das wären dann aber gut 1300 Höhenmeter am Stück zu grossen Teilen auf der Kiesstrasse, was ich nicht als sehr abwechslungsreich empfunden hatte. Wir haben diese Variante nur ein Mal probiert und dann jeweils gerne darauf verzichtet.
Wenige Meter nach dem Start in Bargis. Blick auf den steilen Weg zum Flimserstein vom Dienstag
Wenige Meter nach dem Start in Bargis. Blick auf den steilen Weg zum Flimserstein vom Dienstag
Blick zum Cassons, dem Ziel vom Dienstag
Blick zum Cassons, dem Ziel vom Dienstag
Bergwelt oberhalb Bargis
Bergwelt oberhalb Bargis
Der steile Weg zur Alp Lavadignas, bereits sind etwa 2/3 des ersten und grössten Anstiegs geschafft
Der steile Weg zur Alp Lavadignas, bereits sind etwa 2/3 des ersten und grössten Anstiegs geschafft
IMG_20180905_105409.jpg
Fluss bei der Alp Lavadignas. Während am Samstag der Himmel wolkenlos war...
Fluss bei der Alp Lavadignas. Während am Samstag der Himmel wolkenlos war...
Waren am Mittwoch bereits erste Wolken um die höheren Berge bereits im Anmarsch
Waren am Mittwoch bereits erste Wolken um die höheren Berge bereits im Anmarsch
Zoom zum 2. Anstieg
Zoom zum 2. Anstieg
Der Weg führt dann nett angelegt dem Hang oberhalb Bargis entlang
Der Weg führt dann nett angelegt dem Hang oberhalb Bargis entlang
Vorbei an Föhren
Vorbei an Föhren
Wobei sich immer wieder Ausblicke auf die imposanten Felsen oberhalb des Weges ergeben
Wobei sich immer wieder Ausblicke auf die imposanten Felsen oberhalb des Weges ergeben
Aber auch die Aussicht ins Tal fehlt nicht: In Bildmitte ist der Crestasee zu sehen. Die Ebene rechts unten ist Bargis, der Startpunkt der Wanderung. Im Hintergrund ist wieder mal der Piz Riein/Piz Fess zu sehen.
Aber auch die Aussicht ins Tal fehlt nicht: In Bildmitte ist der Crestasee zu sehen. Die Ebene rechts unten ist Bargis, der Startpunkt der Wanderung. Im Hintergrund ist wieder mal der Piz Riein/Piz Fess zu sehen.
Am Samstag ergab sich durch die vorbeiziehenden Nebelschwaden eine interessante Stimmung
Am Samstag ergab sich durch die vorbeiziehenden Nebelschwaden eine interessante Stimmung
Dito
Dito
Am Schluss der Hang-Traverse folgt dann noch eine etwas ausgesetzte Passage, die aber insgesamt nicht wirklich problematisch ist, da relativ kurz (50-100m) und teilweise auch ein Seil zur Verfügung steht
Am Schluss der Hang-Traverse folgt dann noch eine etwas ausgesetzte Passage, die aber insgesamt nicht wirklich problematisch ist, da relativ kurz (50-100m) und teilweise auch ein Seil zur Verfügung steht
Wanderweg mit Seil, im Hintergrund der Piz Dolf (Trinserhorn)
Wanderweg mit Seil, im Hintergrund der Piz Dolf (Trinserhorn)
Bereits auf dem Aufstieg zum höchsten Punkt der Wanderung
Bereits auf dem Aufstieg zum höchsten Punkt der Wanderung
Auch auf diesem Wegabschnitt sind immer wieder solche imposanten Felsformationen zu bestaunen
Auch auf diesem Wegabschnitt sind immer wieder solche imposanten Felsformationen zu bestaunen
IMG_20180905_114100.jpg
Und ganz oben. Die Software vom Handy hat hier bei der Bildbearbeitung leider etwas danebengegriffen
Und ganz oben. Die Software vom Handy hat hier bei der Bildbearbeitung leider etwas danebengegriffen
Zoom zum Grat zwischen Crap Sogn Gion und Crap Masegn
Zoom zum Grat zwischen Crap Sogn Gion und Crap Masegn
Vorab Gletscher im Zoom. Davor ist die Bergstation auf Mutta Rodunda zu erkennen
Vorab Gletscher im Zoom. Davor ist die Bergstation auf Mutta Rodunda zu erkennen
Am Mittwoch entschlossen wir uns hier eine Mittagspause einzulegen. Leider ereilte uns ein ähliches Schlicksaal wie am Dienstag: Kurz nachdem wir uns hingesetzt hatten verdeckte eine Wolke die Sonne, wodurch es sofort kühler wurde. Aufgrund der geringeren Höhe ging es mit einer Jacke dann aber ganz gut.
Bei den Gletschermühlen angelangt
Bei den Gletschermühlen angelangt
Einfach ein faszinierendes Spektakel der Natur
Einfach ein faszinierendes Spektakel der Natur
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Einsame Blume zwischen den Felsen bei den Gletschermühlen
Einsame Blume zwischen den Felsen bei den Gletschermühlen
Neben den Mühlen sind aber auch noch andere durch das Wasser geschaffene Formen im Fels zu bestaunen
Neben den Mühlen sind aber auch noch andere durch das Wasser geschaffene Formen im Fels zu bestaunen
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IMG_20180908_140158.jpg
Blick ins Tal des Hinterrheins von den Gletschermühlen aus
Blick ins Tal des Hinterrheins von den Gletschermühlen aus
Kiesstrasse nach Trin: nicht besonders spannend
Kiesstrasse nach Trin: nicht besonders spannend
Am Samstag konnten wir auf dem Rückweg zwei Murmeltiere aus relativ kurzer Distanz beobachten
Am Samstag konnten wir auf dem Rückweg zwei Murmeltiere aus relativ kurzer Distanz beobachten
Wieder ein Einsatz für den Monochrom-Sensor: Fanzinierende Felslandschaft auf dem Rückweg
Wieder ein Einsatz für den Monochrom-Sensor: Fanzinierende Felslandschaft auf dem Rückweg
Wieder am Aussichtspunkt angelangt. Piz Dolf(Trinserhorn) in der Mitte, dahinter der Piz Segnes, links davon der Cassons, das Ziel von Dienstag.<br />Während am Samstag nur einige Quellwolken aufzogen…
Wieder am Aussichtspunkt angelangt. Piz Dolf(Trinserhorn) in der Mitte, dahinter der Piz Segnes, links davon der Cassons, das Ziel von Dienstag.
Während am Samstag nur einige Quellwolken aufzogen…
War es am Dienstag ein Wolkenband, das jedoch weder Regen noch Nebel brachte
War es am Dienstag ein Wolkenband, das jedoch weder Regen noch Nebel brachte
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Fazit: Eine schöne Wanderung. Leider muss man auf dem Hin- und Rückweg den gleichen Weg nehmen (es sei denn man steigt nach Trin ab). Der wunderschöne Teil zwischen der Alp Lavadignas und der ersten Hütte der Alp Mora und die Gletschermühlen entschädigen dies aber um ein Vielfaches.

Fortsetzung folgt
david02
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von david02 »

Ich bin zwar nicht der große Fan von Sommerberichten, aber deiner hat mir wirklich gefallen! 8)
Sehr schöne Bilder und nette Beschreibungen, tolle Bereicherung für das Forum. :ja:
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von Laax-Fan »

6.9. Flims Waldhaus-Runca-Plaun-Crest la Siala-Crap Sogn Gion

Da der Wetterbricht ab Mittag einige Regenschauer angesagt hatte, entschlossen wir uns relativ früh (etwas nach 8 Uhr) Richtung Plaun aufzubrechen. Von dort hätten wir dann je nach Lust und Wetterentwicklung nach Nagens (Bus), Naraus oder Crap Sogn Gion wandern können, wobei ein Abstecher zur Camona da Vorab auch in Betracht stand. Schliesslich haben wir uns dann für den Crap Sogn Gion entschieden da der Hang zum Crap Sogn Gion zu grossen Teilen orange-rot verfärbt war, wie sich dann später herausstellen sollte aufgrund der Heidelbeeren. Zudem hatten sich bereits einige Wolken gebildet, wodurch uns die zweite interessante Alternative, ein Abstecher zur Camona da Vorab, etwas riskant schien. Schliesslich erwies sich die Wahl als goldrichtig. Während gegen 12 Uhr ein Platzregen vom Vorab zur Nagens herüberzog, hatten wir bis zu unserer Talfahrt um 13:00 immer wieder Sonne am Crap Song Gion.

Wetter: Am Morgen schön, dann Bewölkungszunahme und ab 12 Uhr einige Schauer (wie gesagt zum Glück nicht bei uns).

Route: Von Flims Waldhaus kurz der Hauptstrasse entlang. Beim Schild zum Parkhaus nach links abgebogen und dem Wanderweg gefolgt. Kurz nach dem Ende des Dorfes sind wir links in den Wald (Bergwanderweg) abgebogen und diesem folgend zur Runca gekommen. Nach Überquerung der Wiese sind wir links abgebogen auf einen Weg an der Feuerstelle vorbei, der zur Asphaltstrasse auf die Nagens führt. Auf dieser sind wir bis zur Bushaltestelle Val Vau abgestiegen, dort dann rechts auf einen schmalen und steilen Wanderweg abgebogen, der uns zur Plaun-Ebene brachte. Dann der Strasse nach bis zur Station der Gondelbahn. Kurz danach sind wir rechts wieder auf einen schmalen und teils sehr steilen Weg abgebogen, der zu grossen Teilen auf der Skipiste La Siala Talstation-Plaun verläuft. Bei der Kurve der Skipiste sind wir geradeaus weiter, über eine kleine Brücke und nach einem kurzen und steilen Anstieg weiter dem relativ flachen Tal aufwärts gefolgt. Bei der nächsten Verzweigung haben wir den Weg links Richtung Crap Sogn Gion genommen, der uns nach einem anstrengenden Anstieg auf Crest La Siala brachte. Von dort haben wir über die Kiesstrasse den Crap Sogn Gion erreicht. Wanderzeit: Gute 4 Stunden
Blick am Morgen vom Balkon: Noch deutet nichts auf den Wetterwechsel hin
Blick am Morgen vom Balkon: Noch deutet nichts auf den Wetterwechsel hin
Blick auf Flims Dorf mit den Tschingelhörnern im Hintergrund. Hier sind wir links abgebogen (siehe Tafel).
Blick auf Flims Dorf mit den Tschingelhörnern im Hintergrund. Hier sind wir links abgebogen (siehe Tafel).
Tschingelhörner im Zoom. Ausserdem sind auf dem Bild die Sesselbahnen Foppa und Naraus, der Schlepplift Spaligna und die PB Grauberg zu sehen.
Tschingelhörner im Zoom. Ausserdem sind auf dem Bild die Sesselbahnen Foppa und Naraus, der Schlepplift Spaligna und die PB Grauberg zu sehen.
Unterhalb Runca. Im Bild, wer hätte es gedacht, der Piz Riein.
Unterhalb Runca. Im Bild, wer hätte es gedacht, der Piz Riein.
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Bei der Runca angelangt, immer noch bei bestem Wetter. Nun ging es weiter Richtung Plaun.
Bei der Runca angelangt, immer noch bei bestem Wetter. Nun ging es weiter Richtung Plaun.
Auf dem steilen Aufstieg zum Plaun. Bereits sind erste Wolken in Sicht
Auf dem steilen Aufstieg zum Plaun. Bereits sind erste Wolken in Sicht
Bei der Station Plaun angelangt
Bei der Station Plaun angelangt
Oberhalb Plaun. Der Hang zum Crap Sogn Gion hatte eine orange-rote Färbung. Diese wurde, wie sich später herausstellen sollte durch die verfärbten Blätter der Heidelbeeren verursacht. Leider lassen sich die Farben auf den Fotos nicht wirklich einfangen.
Oberhalb Plaun. Der Hang zum Crap Sogn Gion hatte eine orange-rote Färbung. Diese wurde, wie sich später herausstellen sollte durch die verfärbten Blätter der Heidelbeeren verursacht. Leider lassen sich die Farben auf den Fotos nicht wirklich einfangen.
Durch die Lanzen der Beschneiung ist der Abschnitt von Plaun bis zur Brücke leider nicht besonders schön. Im Winter ist man dann aber wieder über die Beschneiung an diesem sonnenexponierten Hang dankbar.
Durch die Lanzen der Beschneiung ist der Abschnitt von Plaun bis zur Brücke leider nicht besonders schön. Im Winter ist man dann aber wieder über die Beschneiung an diesem sonnenexponierten Hang dankbar.
Nun mussten wir uns entscheiden wie es weiter gehen sollte. Es standen hauptsächlich zwei Varianten zur Auswahl:
1. Zur Camona da Vorab und von dort nach Naraus (ev. Nagens, doch der Busfahrplan ist mit 6 Fahrten im Tag doch etwas mager) oder über Fuorcla Station zum Crap Sogn Gion
2. Auf direktem Weg zum Crap Sogn Gion

Wir entschieden uns dann für die zweite Variante, da:
1. Uns die Flora am Hang Richtung Crap Sogn Gion mit der Färbung vielversprechender schien, als die Wiesen Richtung Camona da Vorab (vor Allem im Juli schön, da blühen deutlich mehr Blumen)
2. Das Wetter nicht mehr so stabil schien (bereits einige Wolken hatten sich gebildet)

Wie sich später herausstelle sollte war unsere Wahl goldrichtig.
So ging es dann über diese Brücke. Im Hintergrund zogen weitere Wolken auf.
So ging es dann über diese Brücke. Im Hintergrund zogen weitere Wolken auf.
Der überquerte Fluss
Der überquerte Fluss
Dito
Dito
Immer wieder verblüffend wie auch aus diesem felsigen Untergrund noch Pflanzen wachsen können
Immer wieder verblüffend wie auch aus diesem felsigen Untergrund noch Pflanzen wachsen können
Bei den ersten verfärbten Heidelbeeren angekommen. Wiedermal ein unglaublich schönes Werk der Natur.
Bei den ersten verfärbten Heidelbeeren angekommen. Wiedermal ein unglaublich schönes Werk der Natur.
Pferde in den Bergenweiden: Sieht man auch nicht alle Tage
Pferde in den Bergenweiden: Sieht man auch nicht alle Tage
In der Sonne leuchteten die Farben richtig. Von hier ging es dem Tal entlang sanft aufwärts, bis wir an der nächsten Verzweigung nach links abgebogen sind.
In der Sonne leuchteten die Farben richtig. Von hier ging es dem Tal entlang sanft aufwärts, bis wir an der nächsten Verzweigung nach links abgebogen sind.
Kurz vor der Abzweigung: Links der Gipfel des Crap Masegn, in der Mitte (nur schlecht erkennbar) die Bergstation auf Fuorcla Sura, die Berge rechts hinten sind der Vorab Ping bzw. dahinter der Bündner Vorab.
Kurz vor der Abzweigung: Links der Gipfel des Crap Masegn, in der Mitte (nur schlecht erkennbar) die Bergstation auf Fuorcla Sura, die Berge rechts hinten sind der Vorab Ping bzw. dahinter der Bündner Vorab.
Blick zum Laaxerstöckli, mit der Bergstation der La Siala-Gondelbahn wenig darunter (leider kaum zu erkennen).
Blick zum Laaxerstöckli, mit der Bergstation der La Siala-Gondelbahn wenig darunter (leider kaum zu erkennen).
Heidelbeeren (oder etwas Ähnliches?) auf dem steilen Aufstieg nach Crest La Siala
Heidelbeeren (oder etwas Ähnliches?) auf dem steilen Aufstieg nach Crest La Siala
Heidelbeeren Nr. 2
Heidelbeeren Nr. 2
Heidelbeeren Nr.3
Heidelbeeren Nr.3
IMG_20180906_120609.jpg
Fast ganz oben: Interessanter Kontrast zwischen Sonne im Vordergrund und dunklen Wolken im Hintergrund. Wahnsinnig wie schnell in den Bergen das Wetter wechseln kann. Seit der Brücke waren wohl ca. 1,5 h vergangen.
Fast ganz oben: Interessanter Kontrast zwischen Sonne im Vordergrund und dunklen Wolken im Hintergrund. Wahnsinnig wie schnell in den Bergen das Wetter wechseln kann. Seit der Brücke waren wohl ca. 1,5 h vergangen.
Wenig später regnete es dann auf der anderen Talseite, während bei uns immer wieder die Sonne schien. Zum Glück hatten wir uns für diese Route entschieden: Die Camona da Vorab (ca. in Bildmitte) hat wohl auch Regen bekommen.
Wenig später regnete es dann auf der anderen Talseite, während bei uns immer wieder die Sonne schien. Zum Glück hatten wir uns für diese Route entschieden: Die Camona da Vorab (ca. in Bildmitte) hat wohl auch Regen bekommen.
Bergpanorama mit Kugel. Weiss jemand warum die dort hin gestellt wurde? Links oben die Bergstation des Alp Dado Sessellifts.
Bergpanorama mit Kugel. Weiss jemand warum die dort hin gestellt wurde? Links oben die Bergstation des Alp Dado Sessellifts.
Auf dem Crap Sogn Gion angekommen, Blick auf Flims
Auf dem Crap Sogn Gion angekommen, Blick auf Flims
Zuoberst (Bergstation La Siala) scheint es sogar etwas Schnee gegeben zu haben
Zuoberst (Bergstation La Siala) scheint es sogar etwas Schnee gegeben zu haben
Mit diesem Bild der imposante Wolken über dem Flimserstein beende ich den Bericht über diesen Tag.
Mit diesem Bild der imposante Wolken über dem Flimserstein beende ich den Bericht über diesen Tag.
Fazit: Es fehlt hier zwar an Highlights wie die Gletschermühlen, Martinsloch etc., doch ist es eine landschaftlich schöne und extrem abwechslungsreiche Tour, besonders mit den verfärbten Heidelbeeren. Doch auch im Hochsommer ist die Tour sehr schön, am Crap Song Gion hat es einige Alpenrosen, Richtung Camona da Vorab Blumenwiesen. Einzig die Abschnitte um Plaun und um den Crap Sogn Gion (bzw um Nagens auf der anderen Seite) trüben durch diesen Skiinfrastruktur den Eindruck ein wenig. Trotz der etwas kürzeren Wanderzeit ist die Tour nicht zu unterschätzen, da es fast nur aufwärts, häufig auch recht steil.




7.9. Flims Waldhaus-Caumasee-Conn-Crestasee-Flims Waldhaus

Am Freitag kam mein Freund um 10:30 mit dem Bus in Flims an. Leider war genau an diesem Tag das Wetter am schlechtesten: Am Morgen hatte es Nebel bis ins Dorf. So entschlossen wir uns nach seiner Ankunft noch nicht gerade aufzubrechen. Nach dem Mittag hatte sich zum Glück der Nebel etwas verzogen, sodass wir uns gegen 13 Uhr aufgemacht haben. Wir sind zum Caumasee gewandert, dann zur Aussichtsplattform in Conn und schliesslich zum Crestasee.

Wetter: Am Morgen Nebel bis ins Dorf, ab Mittag stetige Wetterbesserung.

Route: Von Flims Waldhaus an den Caumasee. Mit dem Lift runter gefahren. Dann den See ¾-mal im Gegenuhrzeigersinn umrundet. Dort haben wir die Abzweigung nach Conn genommen und sind zur Aussichtsplattform gewandert. Von Conn sind wir den Wegweisern folgend zum Crestasee gelangt. Dann haben wir den Weg durch die Felsenbachschlucht genommen und sind schliesslich kurz vor dem Werkhof links abgebogen und dem Wegweiser nach Flims Waldhaus folgend wieder zurückgekommen. Wanderzeit: Gute 3 Stunden
Wetter am Morgen: Macht keine Lust das Haus zu verlassen.
Wetter am Morgen: Macht keine Lust das Haus zu verlassen.
Caumasee von oben
Caumasee von oben
Caumasee
Caumasee
Dito
Dito
Je nach Blickwinkel hat das Wasser eine spezielle, intensive Farbe
Je nach Blickwinkel hat das Wasser eine spezielle, intensive Farbe
Nun sind wir weiter zur Aussichtsplattform in Conn.
Aussichtsplattform „Il Spir“ in Conn
Aussichtsplattform „Il Spir“ in Conn
Blick Rheinaufwärts
Blick Rheinaufwärts
und Rheinabwärts
und Rheinabwärts
Riesige Raupe auf dem Weg zum Crestasee, war bestimmt 10 cm lang. Ich hatte zuvor noch nie so eine grosse Raupe gesehen.
Riesige Raupe auf dem Weg zum Crestasee, war bestimmt 10 cm lang. Ich hatte zuvor noch nie so eine grosse Raupe gesehen.
Crestasee, schön im Wald gelegen und besonders in der Hochsaison etwas ruhiger als der Caumasee. An diesem idyllischen Ort haben wir dann auch eine Pause eingelegt und die ruhige Stimmung des Sees genossen.
Crestasee, schön im Wald gelegen und besonders in der Hochsaison etwas ruhiger als der Caumasee. An diesem idyllischen Ort haben wir dann auch eine Pause eingelegt und die ruhige Stimmung des Sees genossen.
Eines meiner Lieblingsbilder der Woche
Eines meiner Lieblingsbilder der Woche
IMG_20180907_160535.jpg
Danach sind wir durch die Felsenbachschlucht nach Flims zurückgekehrt.
Wetter am Abend – Kein Vergleich zum Morgen
Wetter am Abend – Kein Vergleich zum Morgen
Fazit: Wunderschöne, nicht allzu lange Wanderung, die sich besonders auch für etwas schlechteres Wetter eignet. Die beiden Seen haben eine wunderschöne Atmosphäre, besonders wenn es kaum andere Leute hat. Aber auch die Aussicht von Conn kann überzeugen.

Das wars von meiner Woche in Flims, ich hoffe der Bericht hat gefallen.



Zum Schluss will ich mich noch für die netten Feedbacks und die Danksagungen bedanken, über die ich mich stehts sehr gefreut habe.

Falls Interesse besteht, könnte noch zwei weitere, jedoch etwas ältere Berichte verfassen:
• Wanderung vom Arvenbüel (oberhalb Amden) zum Leistchamm (erster Berg der Churfirsten) am 1.8.2018
• Skiwoche in Verbier/4 Vallées: 3.2.2018-10.2.2018 (jedoch noch Bilder vom alten Handy)
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von Spezialwidde »

Wirklich ein toller Bericht mit super Bildern! Diese schwarze Kugel ist jedenfalls eine Schutzhülle für Umweltmessgeräte. Meistens handelt es sich um Magnetfeldsonden oder Umgebungsstrahlungszähler oder dergleichen. Genau weiß das natürlich nur der der sie aufgestellt hat :D
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von ski-chrigel »

:lach: :lach: :lach:
Nene, da ist nix dergleichen drin. Die Messingkugel ist einfach nur Kunst von Peter Trachsel.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von tafaas »

Toller Bericht, danke dafür. :D
Das Foto vom Spiegelsee ist wahrlich eine Wucht (bitte zum Photowettbewerb einsenden).

Die Kugel ist nicht wie vermutet eine Messeinrichtung, sonder einfach ein Kunstobjekt von Peter Trachsel, welches im Rahmen der Kunstaktion "Crap Art" 1992 dort aufgestellt wurde.

Edit: Da war einer schneller :biggrin:

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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von Spezialwidde »

Ach, das ist jetzt auch Kunst? Interessant :D Im Schnalstal hab ich genau solche Kugeln als Messeinrichtungen gesehen. Dann wundert mich nur eins: Normalerweise sind solche "Kunstwerke" doch als solche gekennzeichnet. Gibts da keinen Hinweis?
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von Laax-Fan »

Interessant, dass das Kunst sein soll. Hatte ich mir aber fast gedacht, da Bilder der Kugel z.B. auf einer älteren Postkarten oder auch im Jubiläumsbuch zum Crap Sogn Gion enthalten sind.

Ich habe keinen Hinweis gesehen und auch auf meinen Fotos kann ich nichts dergleichen finden. Ich bin zwar nicht um die Kugel herum gegangen, denke aber, dass ein solcher Hinweis auf der Vorderseite angebracht wäre.
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Re: Flims - 2.9.-9.9.2018

Beitrag von ski-chrigel »

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