Stoneman Glaciara - August 2020

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kaldini
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Stoneman Glaciara - August 2020

Beitrag von kaldini »

Stoneman Glaciara – August 2020
Eigentlich wollten wir dieses Jahr den Mont Blanc umrunden – aber durch Corona war mir das zu unsicher. Nachdem wir letztes Jahr den Stoneman Taurista gemacht haben (ja, da fehlt noch ein Bericht…), kam uns dann der Stoneman Glaciara in den Sinn. 3 Tage in der Schweiz, Aletschgletscher, Wallis – cool! Quartiere waren auch schnell gebucht. Das Tourprofil ergab 2 anstrengende Tage (jeweils fast 2000hm, dafür nur circa 50km).
Hier die Route: https://www.google.com/maps/d/embed?mid ... 4409&z=12

Am Mittwoch reisten wir entspannt von Tirol über Feldkirch und Chur an. Oberalppass und Furka war ich noch nie gefahren, sehr schön, aber zieht sich!
Das 2.Auto machte noch einen ausserplanmässigen Stop am Oberalp (Turbo…), aber rechtzeitig zur Pizza haben sie es auch geschafft.

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Es geht den Furka hinauf, Blick zurück nach Andermatt.

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Furka und Grimsel.

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Schade, da bin ich ein paar Jahre zu spät für den Gletscher.

Wir übernachteten in Fiesch, da wir recht früh dran waren, gab es noch eine kleine Einrollrunde Richtung Fieschertal und Wasserfall.
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Da geht es morgen vormittag rauf.

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Neue 10er Gondel.

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Nettes Tal, entspanntes Einrollen.

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Am Ende der Straße dann eine überraschende Klamm.

Start am ersten Tag war in Fiesch, erstmal rauf zur Fiescher Alp. Einen Schlenker zur Gletscherhütte (hier hatten wir Dusel, grad an der Hütte angekommen, kam ein Gewitter), dann ging es auf sehr viel Trail gen Moosfluh. Hier mussten wir etwas länger schieben, dafür entschädigte uns der Ausblick auf den Aletschgletscher. Noch eine lange Abfahrt nach Mörel, schon war der erste Tag vorbei.
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Auch in Fiesch noch einige der typischen Häuser.

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Zuerst geht es entspannt auf Teer bergan. Aber sind insgesamt doch 1200hm bis zur Fiescheralp.
Fiesch und Ernen, dort übernachten wir eine Nacht später.

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Nette Vegetation, aber die Wolken werden dichter.

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Und ein guter Schotterweg (meist so 10 bis 12%)

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Die Fiescheralp kommt in Sicht.

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Bergstation der neuen 10-EUB.

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Unser weiterer Weg gen Märjola bzw. Gletscherhütte.

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Typisch Wallis – tiefer Blick ins Tal.

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Nach einem fast 1 km langen Tunnel kam uns ein Gewitter entgegen, aber wir erreichten noch trocken die Gletscherhütte. Dort stärkten wir uns erstmal und verzögerten mit einem Kaffee den Aufbruch, bis der Regen vorbei war.

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Nun kam der erste Trail, teilweise recht ausgesetzt, dafür mit tollen Ausblicken Hier der Fiescher Gletscher.

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Teilweise steinig, aber immer wieder Spaß machend gings voran.

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Da unten am Wasserfall waren wir gestern.

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Der Fahrweg kommt wieder in Sicht.
An der Fiescheralp wurde nochmal Wasser aufgefüllt, nun ging es gen Mossfluh.
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Bettmerhornbahn.

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Ich hatte mit einem entspannten Fahrweg geplant, aber war fast alles Trail. Schon cool, aber auch anstrengend und wenn man sich nicht konzentriert, geht man über den Lenker ab (klassischer Nils: zuerst einen Steinabsatz runter und dahinter dann ein quer liegender Stein, an dem ich voll eintauchte).

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Sehr schönes Almgelände.

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Der Driestgletscher kommt ins Bild

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Und nun endlich der Aletschgletscher.
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Tolles Panorama.

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Nun gings gen Riederalp und dann ins Tal nach Mörel.

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Simplon Straße.

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Netter Trail nochmal.

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Unser Hotel. Mit Pool :-)

Am 2.Tag stand der Anstieg zum Breithorn auf dem Programm. Ist nun nicht der 4000 bei Zermatt, aber 1600hm am Stück bergan nötigten auch uns Respekt ab. Eigentlich auf der Karte mit 1600hm/16km = 10% angeschrieben, macht man auf den ersten 5 bis 6km nur 200hm. Ab Grengiols hiess es dann 1400hm und 10km, das war dann schon anstrengend. Wir machten aber regelmässig pausen, so kurbelten wir uns da rauf. Am Ende musste ich die Musik im Kopfhörer aber schon recht laut machen zur Motivation. Oben gönnten wir uns erstmal eine Pause, dann ging es einen schönen Weg gen Heiligkreuz und weiter nach Binn. Dort gabs einen Kuchen, anschließend fuhren wir auf der alten Schluchtenstrasse und auf der Strasse gen Ernen. In Mühlebach hatten wir unser Quartier, zum Abendessen mussten wir noch die Hängebrücke überqueren – immerhin 92m über Grund und etwas wackelig…
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Mörel.

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Netter Weg gen Grengiols.

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Nun geht’s rauf. Wir machten alle 200hm eine kurze Pause, versorgten uns unterwegs immer mit genug Wasser und kurbelten so vor uns hin…

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Nach 1000hm kamen wir aus dem Wald raus.

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Nur mehr wenige Kehren bis zum „oben“.

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Immer guter Schotter, man merkt die alte Militärstrasse.

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Oben machten wir erstmal Pause.

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Nun gings einen entspannten Fahrweg mit viel Speed runter.

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Die Berge drumherum sind schon eine andere Kategorie als die Kitzbühler Grashügel.

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Ein Teil von Binn.

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Richtig Idyllisch hier! Der Zwetschenkuchen war sehr lecker :-)

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Statt durch den Straßentunnel geht es auf der alten Straße an der Schlucht entlang.

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Ernen und dahinter dann Mühlebach.

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Tag 3 war mit 700hm und 35km auf dem Papier ganz locker. Zuerst auf entspannten Wegen und Nebenstrassen nach Reckingen (letzte Stempelstelle), dort dreht man dann quasi wieder um und fährt auf der anderen Talseite weiter gen Bellwald. Die 300hm auf der Karte entpuppten sich leider als steiler, schmaler Pfad mit immer wieder 20+% Rampen, da haben wir dann wieder geschoben. Bellwald selber hat uns sehr gut gefallen, nach einer Stärkung ging es nun den letzten Trail runter gen Fiesch (im Wald dann sehr ruppig).
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Der Blick aus dem Fenster am frühen Morgen.

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Recht entspannt auf einer Nebenstraße oder Schotterwegen gen Reckingen.

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Die Rhone noch ein kleiner Bergfluß.

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Reckingen, das Ende der Tour im Goms.

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Jetzt geht es gen Bellwald.

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Nun noch 300hm rauf nach Bellwald, leider kein schöner Schotterweg sondern ein schmaler Trail.

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Mit für uns viel zu steilen Rampen.

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Bellwald, ein sehr idyllisches Dorf.

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Dort oben drüben am Hang waren wir am ersten Tag.

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Unter der Richinen Sesselbahn geht es zum letzten Stempelplatz.

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Geschafft!

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Schöne Aussicht bis Fiesch.

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Nun ging es einen zuerst angenehmen, dann ruppigeren Trail runter.

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Und dann waren wir wieder in Fiesch am Auto.
Zurück ging es dann mit der Furka-Autoverlad nach Andermatt, Der Oberalp war leider wegen einem Autounfall gesperrt, da mussten wir über Schwyz gen Sargans und dann nach Deutschland.

Fazit: Verglichen mit dem Taurista ist der Glaciara schon entschieden Traillastiger und durch die 2 langen Anstiege kam es uns auch anstrengender vor. Vom Panorama her einfach toll!
State buoni, se potete

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Re: Stoneman Glaciara - August 2020

Beitrag von thomasg »

Schöner Bericht, aber wenn ich so Sachen wie "Über den Lenker absteigen" lese und dann noch sehe, wie schmal die Wege und wie steil die Abhänge waren, die ihr mit(!) Fahrrad gemacht habt, bin ich froh, dass ich nie wirklich darüber nachgedacht habe, da mitzufahren. Abgesehen davon, dass ich kein Mountain Bike habe und keine Erfahrung und sonstige Ausrüstung. Aber so einen +1000 hm Aufstieg würde ich schon mal gern ausprobieren.
Die Funktionsweise eines Gesprächsfadens impliziert, dass man sich auf den vorherigen Beitrag bezieht. Eine seitenlanges Zitat der letzten 10 Posts ist daher unnötig.
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