Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

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intermezzo
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Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher



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Da ich derzeit im Aosta-Tal in den Ferien bin, es im Tal unten sehr heiss ist und die ob der erbarmungslosen Hitze darbenden Gletscher vom Talboden aus nur von weitem sichtbar sind, entschloss ich mich heute Vormittag spontan, nach Cervinia aufzubrechen, um mir ein Bild vor Ort zu machen. Ganz oben auf der Testa Grigia angekommen, war ich dann wieder auf Schweizer Boden, sodass ich diese kurze Foto-Reportage des grauenhaften Gletscherzustands im Sommerskigebiet Zermatt/Cervinia im Juli 2022 unter den CH-Sommerberichten abfahre. Wird etwas anderes (Sommerberichte Italien) gewünscht, no Problem. Bildbeschriftung kommt später, die meisten Fotos sprechen eh für sich. Habe aus Zeitgründen - habe ja schliesslich Ferien;-) - die Bilder weder bearbeitet noch gross aussortiert. Kommt dann alles mit der Zeit.

Hoffe, die Eindrücke stossen auf reges Interesse!

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Bergwanderer
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Bergwanderer »

Besten Dank für die eindrücklichen Bilder.

Bei der aktuellen Lage wird der "Augustschnee" aber sehnsüchtig erwartet ...
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intermezzo
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Bergwanderer hat geschrieben: 27.07.2022 - 19:38 Besten Dank für die eindrücklichen Bilder.

Bei der aktuellen Lage wird der "Augustschnee" aber sehnsüchtig erwartet ...
Gerne doch.

Tja, ich tippe, wenn überhaupt, frühestens auf September-, aller Wahrscheinlichkeit aber auf Oktoberschnee. Es ist wirklich dramatisch.

Ich war heute so um 14 Uhr auf Testa Grigia, und dabei war ich fast alleine. Auch in Cervinia war es crowdmässig total locker. Das hat mich total überrascht, zumal das Aosta-Tal momentan von Touristen extrem gut besucht ist. So etwa war ich gestern in Cogne, dort war es proppenvoll, vor allem Italiener, Belgier (unglaublich viele, auch in Südfrankreich, wo ich vorher war) und Niederländer.

Cervinia war diesbezüglich richtig, richtig angenehm. Total entspannt. Deutlich weniger überfüllt als Zermatt, was aber keineswegs erstaunt
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Fab »

Furchtbar! Hoffentlich hat deine Kamera keinen Schaden genommen ;D
Selbst auf 3900m liegt praktisch kein Schnee mehr. Da nährt nix mehr.

Hab dein Einverständnis einfach unterstellt und eines deiner Bilder hergenommen um dem Forumsnachwuchs :wink: was zu zeigen.
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intermezzo
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Fab hat geschrieben: 27.07.2022 - 21:07 Furchtbar! Hoffentlich hat deine Kamera keinen Schaden genommen ;D
Selbst auf 3900m liegt praktisch kein Schnee mehr. Da nährt nix mehr.

Hab dein Einverständnis einfach unterstellt und eines deiner Bilder hergenommen um dem Forumsnachwuchs :wink: was zu zeigen.
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Alles gut, Fab! Mein Einverständnis hast Du auf Ewigkeit;-)

Ja, die Situation ist echt furchtbar. Da es heute dem Alpenkamm entlang doch viele Quellwolken hatte, erschien alles noch eine Spur düsterer. Gepaart mit dem vielen Dreck und dem Italo-Trash war das Ganze doch recht unansehnlich. Beziehungsweise: die sehr unschönen Seiten des technisierten Skitourismus waren mehr als nur gut erkennbar. Ob da Skifahren noch Spass macht?

Echt schockiert hat mich die Ventina. Wenn das in dieser Geschwindigkeit so weitergeht, werden weite Teile der Ventina in fünf Jahren weg sein, meine Prognose.

Gletscherstand beim Bild, wo Du die „Demarkationslinie“ eingetragen hast: guter Anhaltspunkt für die Jüngeren unter uns…

Und beim Furggen ist links der oberste Hang, also dort, wo der Tunnel endet, komplett schneefrei. Auch noch nie gesehen. Tja, kann man da nur sagen.

PS: Meine Kamera hat tatsächlich seit kurzem einen Schaden (Zoom spinnt), aber nicht Testa-bedingt.
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Bergwanderer »

Zumal wir noch in den 80ern mit dem Doppel-Schlepplift Furggsattel - damals der längste Schlepplift der Schweiz - über diese Felsinsel oberhalb Trockener Steg drüber gefahren sind.

Hier ein paar Bilder von @intermezzo:
http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... -s285.html
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von skifam »

Wahnsinn...
Es war einmal ein schöner Hang....
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von gfm49 »

Fab hat geschrieben: 27.07.2022 - 21:07 Furchtbar! Hoffentlich hat deine Kamera keinen Schaden genommen ;D
Selbst auf 3900m liegt praktisch kein Schnee mehr. Da nährt nix mehr.

Hab dein Einverständnis einfach unterstellt und eines deiner Bilder hergenommen um dem Forumsnachwuchs :wink: was zu zeigen.
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Selbst als vermeintlich ortskundiger habe ich erst einmal grübeln müssen, wo das ist (habe die Bilderfolge erst hinterher durchwühlt) - Ausstieg vom Theodullift (erst Schlepper, dann Sessel). Also hier: https://www.google.com/maps/@45.9679166 ... a=!3m1!1e3
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von judyclt »

Bergwanderer hat geschrieben: 27.07.2022 - 23:59 Hier ein paar Bilder von @intermezzo:
http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... -s285.html
Irgendwie hat man das seinerzeit nicht so auf dem Schirm gehabt, aber doch erstaunlich, wie rasant schon in den 80ern der Gletscherschwund war.

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intermezzo
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Ja, der Gletscherschwund war beispielsweise bereits im Sommer 1983 extrem, sieht man auch auf meinen Bildern vom Theodulgletscher - der Unterschied zwischen 1982 und 83 war auch da schon frappant.
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Werna76
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Werna76 »

8O
Das erste Foto ist der Wahnsinn, vermutlich die beeindruckendsten Fotos die ich im Forum je gesehen habe.
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
Teddy75
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Teddy75 »

Auf vielen Fotos ist dann ja doch noch etwas Schnee oder Eis zu erkennen. Bei den Fotos ganz ohne Eis und Schnee habe ich irgendwie ein Deja-vu. Und das obwohl ich noch nie in der Nähe von Zermatt war. Irgendwie, vielleicht auch bedingt durch die Lichtverhältnisse, erinnert mich die Geröllwüste etwas an den Teide auf Teneriffa.

Eigentlich wollte ich mal als Rentner Europas höchsten Lift fahren. Wahrscheinlich werde ich das etwas vorziehen müssen, wenn ich auf Nummer sicher gehen will :?
"Papa, ich fahre besser als Du. Ich kann schon ohne Stöcker fahren, Du brauchst immer noch welche"
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intermezzo
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Teddy75 hat geschrieben: 07.08.2022 - 21:16 Auf vielen Fotos ist dann ja doch noch etwas Schnee oder Eis zu erkennen. Bei den Fotos ganz ohne Eis und Schnee habe ich irgendwie ein Deja-vu. Und das obwohl ich noch nie in der Nähe von Zermatt war. Irgendwie, vielleicht auch bedingt durch die Lichtverhältnisse, erinnert mich die Geröllwüste etwas an den Teide auf Teneriffa.
Ja, die Lichtverhältnisse waren in der Tat speziell, gab dem Ganzen eine noch etwas tristere Note. Aber gut, so war es halt. Bilder sind, wie ich eingangs bereits geschrieben habe, total unbearbeitet.
Teddy75 hat geschrieben: 07.08.2022 - 21:16Eigentlich wollte ich mal als Rentner Europas höchsten Lift fahren. Wahrscheinlich werde ich das etwas vorziehen müssen, wenn ich auf Nummer sicher gehen will :?
Tja, das würde ich Dir auch raten. Vielleicht findet ja ein Umdenken statt und der Grenzliift auf die Gobba di Rollin wird doch nicht abgebaut?
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Ahornbühl »

Fab hat geschrieben: 27.07.2022 - 21:07 Furchtbar! Hoffentlich hat deine Kamera keinen Schaden genommen ;D
Selbst auf 3900m liegt praktisch kein Schnee mehr. Da nährt nix mehr.

Hab dein Einverständnis einfach unterstellt und eines deiner Bilder hergenommen um dem Forumsnachwuchs :wink: was zu zeigen.
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Wenn man sich diese Erhebung von der dem Fotografen aus abgewandten Seite aus heutzutage anschaut ist auch völlig undenkbar, dass der besagte Liftausstieg noch bis in die 1980er von einem Schlepplift stammt.
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intermezzo
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Ahornbühl hat geschrieben: 12.08.2022 - 10:26Wenn man sich diese Erhebung von der dem Fotografen aus abgewandten Seite aus heutzutage anschaut ist auch völlig undenkbar, dass der besagte Liftausstieg noch bis in die 1980er von einem Schlepplift stammt.
Hier ist die Erhebung von der anderen Seite (gelb eingekreist, Foto von 1981) zu sehen. Damals ragte neben der Trasse des Furggsattel-Schleppers auf dem Theodulgletscher nur eine kleine Felsspitze hervor, die Eisdicke des Theodulgletschers war noch enorm. Und zu besagter Felsspitze führte tatsächlich noch der Skilift "Sandiiger Boden" (die letzte Stütze plus die Bergstation sind hier auf dem Bild ja ebenfalls gut erkennbar). Aber schon damals Anfang der 1980er-Jahre ging der Gletscher rasant zurück. 1983 war ein extrem heisser Sommer, und dementsprechend litt in besagtem Sommer beispielsweise auch der Theodulgletscher stark. Was danach kam, wissen wir alle.

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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Ahornbühl »

intermezzo hat geschrieben: 12.08.2022 - 12:19
Ahornbühl hat geschrieben: 12.08.2022 - 10:26Wenn man sich diese Erhebung von der dem Fotografen aus abgewandten Seite aus heutzutage anschaut ist auch völlig undenkbar, dass der besagte Liftausstieg noch bis in die 1980er von einem Schlepplift stammt.
Hier ist die Erhebung von der anderen Seite (gelb eingekreist, Foto von 1981) zu sehen. Damals ragte neben der Trasse des Furggsattel-Schleppers auf dem Theodulgletscher nur eine kleine Felsspitze hervor, die Eisdicke des Theodulgletschers war noch enorm. Und zu besagter Felsspitze führte tatsächlich noch der Skilift "Sandiiger Boden" (die letzte Stütze plus die Bergstation sind hier auf dem Bild ja ebenfalls gut erkennbar). Aber schon damals Anfang der 1980er-Jahre ging der Gletscher rasant zurück. 1983 war ein extrem heisser Sommer, und dementsprechend litt in besagtem Sommer beispielsweise auch der Theodulgletscher stark. Was danach kam, wissen wir alle.

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Wow! Das kam ja wie aus der Pistole geschossen, vielen Dank!

Der Lift links müsste dann der Gandegg sein? Damals noch kürzer, da es ja drei SL-Sektionen bis Testa Grigia waren.

A propos Testa Grigia... Der Gletscher ist auf deinem Foto so mächtig, dass Testa Grigia vom Trockenen Steg (dort ist dein Foto offenbar entstanden) nicht sichtbar war, oder täuscht da nur die Perspektive?
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Highlander
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von Highlander »

@Ahornbühl , übrigens Glückwunsch zu dem coolen Usernamen.. :biggrin:
in Erinnerung an den ehemals längsten Schlepplift im Schwarzwald...
wo ich schon skifahren war:
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intermezzo
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Ahornbühl hat geschrieben: 12.08.2022 - 12:39
Wow! Das kam ja wie aus der Pistole geschossen, vielen Dank!

Der Lift links müsste dann der Gandegg sein? Damals noch kürzer, da es ja drei SL-Sektionen bis Testa Grigia waren.

A propos Testa Grigia... Der Gletscher ist auf deinem Foto so mächtig, dass Testa Grigia vom Trockenen Steg (dort ist dein Foto offenbar entstanden) nicht sichtbar war, oder täuscht da nur die Perspektive?
Gerne doch. Auch wenn ich dieses Foto gefühlte hundert Mal schon hier im Forum gezeigt habe; an seiner Aktualität und Faszination hat es nicht viel eingebüsst;-)
  • JA zum ersten: Klar ist das der (alte) Gandegg-Skilift...
    • JA zum zweiten: Es waren drei Sektionen bis zur Testa Grigia...
      • JA zum dritten: Das Foto habe ich 1981 beim Sommerskifahren auf dem Trockenen Steg selber gemacht...
        • JA zum vierten: Die Testa Grigia konnte man damals vom Trockenen Steg aus nicht sehen. Dies ganz einfach deshalb, weil der Theodulgletscher zu dieser Zeit noch zu mächtig war und er so vom Tr. Steg die Sicht auf Testa Grigia versperrte...
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von gfm49 »

Intermezzo war schneller - ich lass es trotzdem stehen:
Ahornbühl hat geschrieben: 12.08.2022 - 12:39Der Lift links müsste dann der Gandegg sein?
- ja, links ist Gandegg. Der Furggsattel-SL hatte übrigens (zumindest anfangs) ziemlich eigenartige Bügel - links und rechts je eine Art Halbbügel, so dass unterschiedliche Gesäßhöhen ohne Schrägstellung möglich waren; dafür haben sich als die Halbbügel in der Mitte übereinander geschoben, was auch nicht so toll war.
Ahornbühl hat geschrieben: 12.08.2022 - 12:39A propos Testa Grigia... Der Gletscher ist auf deinem Foto so mächtig, dass Testa Grigia vom Trockenen Steg (dort ist dein Foto offenbar entstanden) nicht sichtbar war, oder täuscht da nur die Perspektive?
fällt mir auch erst jetzt nach Deinem Post auf (dass man das jetzt sehen kann) - aber es ist richtig, dass die Testa Grigia vom Trockenen Steg aus nicht zu sehen war.
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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Apropos Testa Grigia: Bereits 1983 konnte man die Station vom Trockenen Steg aus sehen (links oben erkennbar). Siehe Foto unten. Zwei warme bis heisse Sommer (1982 und 1983) haben offenbar gereicht, die Gletscherdicke des Theodulgletschers signifikant zu verringern. Auch eine Tatsache.

1983 —— Blick vom Trockenen Steg in Richtung Furggsattel (Bild: Fremdquelle aus privatem Fotoarchiv, zVg):

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Re: Testa Grigia (CH/IT) // 27. Juli 2022 // Das Leiden der Gletscher

Beitrag von intermezzo »

Die aktuelle Mini-Schneedecke sorgt dafür, dass es optisch „ansprechender“ aussieht als im Juli. Binsenweisheit. Aber die extrem vielen Spalten, sowohl oben auf 3800 Meter, als auch bei der Testa, die werden nicht so rasch aufgefüllt sein, auch im Hochwinter nicht.

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