Auch wenn es nun schon ein paar Monate her ist, komme ich erst jetzt zum Berichteschreiben. Gut Ding will Weile haben … Aber ich denke für einen Reisebericht aus Übersee ist es nie zu spät und dient jetzt als ideale Einstimmung auf den bevorstehenden Winter

Viele wählen die Seychellen, die Malediven, Mauritius oder andere warme Ziele … eben viele, wir nicht … wir wählen zwar auch Sonne, aber eben Kälte und den weltberühmten Champagne-Powder. Dies alles gibt es in Nordamerika, in den Rockys… im Winter. Gleichzeitig erfüllt sich ein lang gehegter Traum … Skiing in Canada.
Mitsamt Skigepäck ging es am 28. Januar 2017 mit AirCanada von Frankfurt direkt nach Calgary und von dort mit einem Busshuttle nach Banff wo wir unsere Unterkunft Buffalo Mountain Lodge bezogen haben.
Ab Banff haben wir dann die ersten sechs Skitage in nachfolgenden Skigebieten verbracht:
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Den Transfertag von Banff nach Vancouver starteten wir aufgrund der Abflugzeit in Calgary (19:50 Uhr Ortszeit) mit einem ausgiebigen Frühstück und machten dann noch einen Spaziergang durch Banff. Ist echt ein schönes Örtchen und hat ein ganz besonderes Flair, gleichwenn es kein richtiger Skiort ist, wie man solche Orte aus Europa kennt. Aber vielleicht ist es genau das, was es so besonders macht.
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Um 19:50 Uhr startete der Flieger nach Vancouver … ursprünglich wollten wir mit der Bahn fahren, mussten aber lernen, dass es im Winter keine Bahnverbindung gibt oder öfters wegen dem Wetter nicht fahren soll. Nun gut, deswegen das Flugzeug. Leider spielte uns hier das Wetter aber auch böse mit. Kurzer Zeitsprung zurück: Wir sitzen Mittags in Banff im McDonalds und an der Wand laufen auf einem Fernseher die Breaking-News …. Schneechaos in Vancouver erwartet. Dann lassen wir uns mal überraschen.
Also Flug startete pünktlich, der Landeanflug wurde recht unruhig, starker Wind sorgte für Turbulenzen, der Sitznachbar hatte schon die Tüte im Anschlag, andere hatten ihre schon 2x voll, im Flugzeug machte sich eben dieser Geruch breit. Die Landebahn kam näher und näher … hoffentlich gleich alles vorbei, nicht das mein Sitzplatznachbar auch noch mit seiner Tüte spricht. Leider wollte irgendjemand keine Landung, Sekunden vor der Landung starteten wir durch und stiegen wieder in die Höhe, drehten eine Runde über Vancouver und mussten dann die Nachricht vom Piloten vernehmen, dass wir wegen zunehmender Überfüllung des Luftraums und unklarer Lage, wann wir landen können, nun nach Seattle fliegen. „Begeisterung“ machte sich breit … Landung in Seattle. Aussteigen? Nicht möglich, hatte ja keiner ein Einreisevisum für USA. So wurde das Flugzeug betankt, obwohl noch voll besetzt. Irgendwann bekamen wir dann einen kleinen Timeslot für die Landung in Vancouver zugewiesen und landeten auch entsprechend um weit nach Mitternacht mit 4,5 stündiger Verspätung. Der Shuttle war weg, am Flughafen keiner der uns sinnvoll helfen konnte. Der einzige Tipp: Hotel am Flughafen für 400$ die Nacht. Nein danke … wir riefen im Hotel in Whistler an. Dort konnte uns die Rezeption unverständlicherweise nicht helfen. Das Reisebüro in Deutschland brauchten wir an einem Sonntag auch nicht anrufen. Wir haben dann die Nummer vom Busunternehmen angerufen und dort auf dem Anrufbeantworter eine Notfallnummer erfahren. Und siehe da, nach unserem Anruf prüfte der Herr die Möglichkeiten. Er rief zurück uns sagte, dass er ein Taxi organisiert hat in dem schon zwei andere Gäste sitzen, die auch nach Whistler müssen.
Als wir am Flughafen warten spricht uns ein Deutscher an, der auch nach Whistler muss. Die ganzen Freunde seien schon da, er konnte nur nicht den eigentlichen Flug nehmen, weil er keine Visum für Kanada beantragt hatte … wohnt zur Zeit aber ins USA … sollte es eigentlich wissen. Nun gut, wir sagten, das wir gucken müssen was für ein Taxi kommt und ob noch Platz sei.
Das Taxi kam und wir sahen für den Kollegen schwarz … vier Personen mit Gepäck, wir mit kompletter Skiausrüstung und er. Ich weiß nicht wie, aber der Taxifahrer mit – ich glaube – indischen Ursprungs brachte alles ins Taxi.
So starteten wir durch die Nacht mit einer Rundfahrt durch Vancouver bei starkem Regen. Je weiter wir fuhren und je höher wir kamen, desto winterlicher wurde es. Wir sahen uns schon irgendwo mit dem Taxis hängen, weil der Grip fehlte … die Kurven wurden nicht gefahren sondern gedriftet. Ich habe dann einfach die Augen zu gemacht, war ja nun schon irgendwas bei 3 Uhr. In Whistler angekommen wurden die Mitfahrer verteilt, der „blinde Passagier“ wusste nicht mal genau wo er hin musste, und wir waren dann die letzten. Gerade so erreichten wir mit durchdrehenden Rädern und laut aufheulendem Motor gegen 4 Uhr den Hoteleingang und fielen dann tot ins Bett.
Mit 7 Uhr Frühstück und 8:30 Uhr am Lift war es dann nichts … wir haben ausgeschlafen, aber noch einen halben Tag am Berg verbracht. Es folgten dann 6 Tage in Whistler.
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Bericht und Link folgt noch!
Alles in allem ein sehr sehr schöner Urlaub, bei dem wir den berühmten Champagne Powder genießen konnten, gleichwenn es in der Spitze mit - 26 Grad sehr sehr kalt war. Das Skifahren und Anstehen ist sehr entspannt in Kanada, die Leute sind sehr freundlich zu zuvorkommend, nicht so gesetresst wie in Europa. In der ersten Woche (Banff mit Mount Norquay, Sunshine Village und Lake Louise) war es sehr leer ... klar, wenn Kanada, dann fahren die meisten nach Whistler und eben dort war es dann auch spürbar voller. Die endlosen Möglichkeiten auf der Vielzahl an Abfahrten sind der Wahnsinn und wenn die Leute bei Neuschnee und schlechtem Wetter schon morgens um 6:30 Uhr in der Schlange an der Talstation stehen, sagt es genug über das Publikum in Whistler aus. Während sich der gemeine mitteleuropäische Skiurlauber in den Alpen bei so einem Wetter nochmal umdreht, dann die Webcams prüft und bei schlechtem Wetter ausgiebig das Frühstücksbuffet plündert um dann gegen 12 Uhr festzustellen, dass sich der Skitag nicht mehr lohnt und dann einen Wellnesstag einlegt, geht es in Whistler rund ... da wird kein Run ausgelassen ... Early Bird ist eine Berufung.
Die nächsten Tage werden dann sukzessive die Berichte der Skitage folgen.