(Auch dieses will von gestern noch gefüllt werden.)
Jetzt ist es soweit, wird gefüllt. Es gab da oben mal was, das so selten ist, dass selbst ich es bereue, nicht früher dagewesen zu sein. War aber auch schon die Nachfolgebahn einer SSB. Hier ein paar bewegte Bilder aus dem Netz:
Direktlink
Also Schwamm drüber und gut sein lassen.
Es gibt aber eine Nachfolgerin, die hier ihr zweites Leben verbringt. Gelaufen ist sie in hier mit einige Olessa - Esparreguera im ÖPNV wurde aber recht bald wieder eingestellt warum auch immer. Einige Bilder und die Orginaldaten: :https://lift-world.info/de/lifts/11410/datas.htm
So verirrte sich dieses Kuriosum von Seilbahn in die Berge und darf jetzt denn oben beschriebenen Pomalift entlasten. Mit einer Maximale Förderleistung von 415 Pers/h wird das auch nie die Hauptanlage werden.
Dateianhänge
Die Talstation, mit Mittelbahnsteig
Bahn fährt, die Stützen sollten halten.
Dann steht einer fahrt nichts mehr im weg.
Und schon sind wir auf aus der Station raus
Massiv, dieses Stützen.
Die Gegengruppe.
Und schon oben.
Batterieladegerät wollte nicht so wie es sollte, musste Kontaktspray drauf.
Technik 1
Technik 2
Bereit zur Abfahrt
Los geht´s
Und weg.
Auf zur zweiten Fahrt.
Und schon wieder drin, jetzt Blickwinkel nach oben
Seilklemmen
Gegengruppe, Fote wegen der Lichteinstrahlung nicht so gut.
Bergstation.
Und die Einfahrt.
Zuletzt geändert von Neandertaler am 05.03.2023 - 18:58, insgesamt 2-mal geändert.
Wir erkennbar, wir sind am Strand gelandet, in Spanien, in Barcelona.
Barcelona selber hat fünf Seilbahn die erkundet werden wollen. Also los.
Asphalt in seiner tollsten Form!
Bahnhof im Keller
Teilweise sind diese bahen mit im Nahverkehr was die Kosten erheblich senkt.
Angefangen hat es in der U-Bahn ziemlich groß.
Breitspur, ist riesig
Etwas kleiner ging es dann weiter.
Normalspur
Ist schon kleiner.
Ziel dieser Fahrt war die SSB Funicular Montjuic, die von den Olympischen Sommerspielen 1992 im Charm einer U-Bahn erscheint. Sehr hohe Kapazität aber optisch? U-Bahn halt. War nett und damit ist eigentlich uber diese Bahn alles gesagt.
Ein kleiner Nachtrag noch zum Montjuic bevor es weitergeht. Es handelt sich bei dieser Anlage nämlich um die weltstärkste Seilbahn mit Max. 8000p/h/r
Jetzt aber zur
Aeri del Port - Die zwei Türme
Auf dem Weg dorthin kommt man noch am Stadion der Sprungwettbewerbe von 1992 vorbei ... Olympia mit Ausblick
Man schlendert durch einen kleinen Park und sieht schon in der Ferne das Ziel
Eigentlich sollte es von Torre Sant Sebastia der "Talstation" losgehen so geht die normale Reise für Hin- und Rückfahrt
Wir entschieden uns aber einfach mal nett zu fragen ob man auch an der Antriebs- und Bergstation Mirador einsteigen könnte.
Dies wurde uns so bestätigt auch wenn es nicht üblich ist.
Bevor es losging stiegen wir aber erstmal der Bahn "aufs Dach" ... denn wann hat man die Möglichkeit
Von einem Standort Kreuzfahrtschiffe ...
Und eine 91 Jahre alte Seilbahn
Der Firma Bleichert mitsamt Laufwerk
Im Originalzustand zu beobachten?
Unser "azyklisches" Fahren hatte den grossen Vorteil, dass wir direkt in die fast leere Kabine konnten... auf der Rückfahrt wurden uns 30 Minuten Wartezeit angekündigt die so auch eintrafen - Hätten wir es andersrum gemacht wären wir wohl deutlich länger auf dem Weg gewesen
Während der Fahrt blickt man nicht nur aufs Meer und den Personenhafen sondern auch aufs Güterterminal
Es ist ein Schweben mit wunderbaren Blicken auf die Stadt!
Dann geht es durch den Torre del Jaume der ehemaligen Mittelstation (Spoiler! Auf der Rückfahrt wurde sie tatsächlich genutzt!)
Dies ist nun auch der richtige Zeitpunkt um einen kleinen Exkurs zur Seilbahn und ihrer Geschichte hinzuzufügen.
Die Hafenseilbahn von Barcelona sollte eigentlich zur EXPO 1929 eröffnet werden. Da man den Umfang dieses für die damalige Zeit riesigen Projektes allerdings unterschätzte konnte die Bahn schlussendlich erst im Jahr 1931 den Betrieb aufnehmen.
Ursprünglich handelte es sich bei der 1303m langen nach dem System Bleichert-Zuegg (1 Tragseil + 1 Zugseil) errichteten Bahn um eine 4-Wagen-Bahn.
Der Umstieg erfolgte im Torre del Jaume der bis zur Errichtung der Gletscherbahn Kaprun 3 mit 107m die höchste Seilbahnstütze der Welt darstellte.
Da sich dieser Turm auch als hervorragender Beobachtungsposten im Spanien Bürgerkrieg eignete wurde er mit einem Maschinengewehr bestückt und infolgedessen beschossen.
Dies führte dazu, dass nach dem Krieg von der Seilbahn nicht viel mehr übrig blieb als die Grundkonstruktion der beiden Türme und 2 Kabinen.
Eine der beiden verbliebenen Kabinen wurde zur nahezu baugleichen "Aeri de Montserrat" gebracht, während die Hafenseilbahn immer weiter verfiel und Überlegungen angestellt wurden diese zu demontieren.
Auf Initiative des ursprünglichen Planers der Seilbahn Friedrich Gründel wurde dies jedoch verhindert und die Anlage konnte schließlich 1963 wieder in Betrieb genommen werden.
Doch auch dieser Versuch schien fehlzuschlagen, denn die Seilbahn musste 1995 aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes wieder geschlossen werden.
Im Jahr 2000 wurde allerdings eine weitere Erneuerung vorgenommen, bei der z.B. ein neuer Antrieb eingebaut wurde (der originale Antrieb von 1931 ist allerdings weiterhin betriebsfähig!) und seitdem erfreut sich die Bahn großer Beliebtheit bei Touristen aller Herren Länder!
Die Marine und
die Seenotrettung begleiten unseren Weg
Während wir ...
Langsam über den Hafen schweben
Schlussendlich kommen wir mit den 12-eckigen Kabinen Modell "Pavillon" am Torre Sant Sebastia an
Das Laufwerk nochmal es ist einfach zu schön!
Hier erwartet uns ein Wirrwarr aus geschraubten, genietet und geschweissten, sowie Gussscheiben
Ein Aufzug bringt uns aus 80 Metern Höhe
Auf den Boden wir blicken noch einmal 80m nach oben und dann ist es soweit ...
Endlich Sand am Strand!!!
Wir waren gestern noch Skifahren oder?
Und 2 verrückte mittendrin!
Die Wartezeit am Boden (Hier nochmals - Die mehr als lohnensweren 20 Euro im Vorraus online ausgeben und Nett fragen dann kann man antizyklisch fahren, auch wenn man kurz mal komisch angeschaut aber mit einem Lächeln an der Kassa vorbei direkt in die "Aufzugsschlange" gehen" lässt sich gemütlich mit Berichteschreiben verbringen (Vall Nuria) ...
Da verpasst man dann auch fast den Anflug der nächsten Kabine
Und schwupps sind wir drinnen und lassen Torre Sant Sebastia hinter uns während wir aufs städtische Schwimmbad und den Strand blicken
Wir fliegen übers Meer und haben
Auch den Torre Jaume schon hinter uns gelassen
Aber noch nicht diesen mehr als kuriosen Kreisverkehr
Und dann ist auch dieser Teil unserer Reise vorbei ... bevor es weitergeht zur Teleferic Montjuic ... Neandertaler du bist dran!
(Ja, aber erst morgen. Habe akutes Elektonikproblem der unguten Art. Hoffentlich hält das Mobilfunkgerät bis zum Ende des Urlaubs. Da sind alle meine Bilder drauf.... Deswegen ein Platzhalter.)
Hier kommt jetzt auch Leben rein. Die Dritte bahn an diesem Tag war die Panoramabahn zur Festung Montjuïc. Nun, was soll ich dazu sagen. Leitner, 8 Personen Passen in eine Kabine, es war im Verhältnis sehr voll und wie es so ist in Spanien: alles sehr sauber. Dazu eine Ausflugsbahn und nicht sehr schnell auf dem Weg. Einzig interessante ist die Mittelstation mit 90 Gard Ablenkung aus der technischen Perspektive. Sonsteine Bahn wie sie in allen Erdteilen zu finden ist.
Hier einige technische Impressionen:
Trasse durch einen Stadtpark
Talstation
Warum diese Antriebsscheibe mit Schrauben verstärkt wurde will ich nicht wissen.
Alleine waren wir nicht
Stationsausfahrt
Blick nach oben
Blick nach unten
Panorama über die Stadt
Die Mittelstation, bergwärts ohne Ausstieg für Fahrgäste...
Daher nur ein kurzer Behelfsbahnsteig
Seilscheiben
Noch ein Blick über die Stadt
Bergstation
Oben sind wir
Fazit der ganzen Sache: ich bin´s gefahren, eine Wiederholung steht nicht an.
Oben auf dem Hügel befand sich dann noch eine Festung, hier ein einige unkommentierte Bilder:
Dateianhänge
Mittelstation von oben
Zuletzt geändert von Neandertaler am 05.03.2023 - 19:45, insgesamt 2-mal geändert.
Tibidabo und Vallvidrera - Und Seilbahnen gab es auch
Nach der Aeri del Port und dem Montjuic brauchten wir dringend eine Pause (und unsere Handys auch...) also erstmal kurz ins Appartement (Bericht folgt die Tage) und dann ging es zu den letzten 2 Seilbahnen Barcelonas ...
Hierzu wurde erst einmal die Metro bemüht, deren Ausgang uns mit diesem Bild beglückte
Rolltreppen mitten durch die Stadt? Nö wir nehmen den Bus
Dieser führte uns durch das jüdische Viertel von dem leider keine Bilder entstanden.
Die historische "Tramvia Blau" ist leider derzeit in Restaurierung daher ging es halt ein paar Meter bergauf zur ...
Talstation der Funicular Tibidabo die 2021 von Leitner in das alte Stationsgebäude integriert wurde...
und die kuriose Kapazität von 252 Personen besitzt.
Erst fanden wir es noch etwas komisch, dass wir 12 Euro pro Person für eine erzwungene Hin- und Rückfahrt zahlen sollten aber nunja wir sind ja zum Seilbahnfahren da oder? Und die andere ist im Verkehrsverbund für 10,50 Tagesticket drin
Raus aus der Station
Unter der Brücke durch
Und nach etwa 400m kommt uns der Gegenzug in grau (und mit geilem Design!) entgegen ... unserer ist Pink/Rot
Genauer gesagt sieht er so aus!
Aber nunja ... Seilbahnfahren kann schön sein ... anderes noch schöner ... oder kurioser ... oder wie der Neandertaler sagen würde "Da ist der Schuh ab"
Ja ein Vergnügungspark ... kennen wir
Ein Vergnügungspark mit Einschienenbahn? Schon seltener
Ein Vergnügungspark mit Einschienenbahn über ne Standseilbahn mit Meerblick? Wollt ihr uns verarschen?
Ne sorry ... zwickts mi ...
I glaub i dram ...
Und dann hebt Air Espanya ab ...
Vom Aeroport
Der Vergnügungspark wurde in den 30ern gebaut ... daran ist noch viel sehr original zum Beispiel an diesem Flugzeug das tatsächlich über den Propeller angetrieben wird und bei dem nur das "Fahrbetriebsmittel" nicht mehr original ist.
Zwischendrin gab es dann noch typisches Flughafenessen nämlich eine richtig ordentliche Focaccia (in meinem Fall Manchego, Tomate, Zucchini) mit Wasser um 8 Euro um das gesehene zu verdauen.
Bevor wir uns dann mit Blick auf die Kirche "Sagrat Cor" hier abwenden und eine kleine Wanderung auf uns nehmen
Langsam geht die Sonne unter also auch Zeit für uns aufzubrechen
Aber die Einschienenbahn ist dann schon auch ein schönes Motiv ... was muss das für ein Ausblick sein ... irgendwann komme ich hier nochmal vorbei und das obwohl ich Freizeitparks hasse.
Achterbahn und Wildwasserbahn gibt es übrigens auch und alles alt ... sehr alt ... und SEHR GUT GEPFLEGT!
Ein letzter Blick auf die Einschienenbahn
Dann dieses schöne Haus ja gefällt alles!
Eigentlich überlegten wir von hier mit dem Bus zum nächsten Ziel zu fahren aber der war so voll, dass der Busfahrer garnicht anders konnte als abwinken
Also dann zurück zum ursprünglichen Plan und gemütliche 30 Minuten und 150 Höhenmeter bergab spazieren.
Wir blicken nochmal zurück zum Ausgangspunkt ...
Und verlassen die Strasse wir sind ja echte Bergwanderer (ausserdem ist das doch viel schöner)
Die letzten Meter müssen dann doch auf der Strasse genommen werden
Dafür sieht man dieses Gebäude bevor man
Zur schmucken Bergstation der in den öffentlichen Verkehr integrierten SSB Vallvidrera kommt
Die eine Dachterasse hat die das Seilbahnerherz höherschlagen lässt
Und sich recht freizügig zeigt
Hier haben wir noch die technischen Daten und dann...
Macht der Neandertaler weiter, denn der kann euch aufgrund des besseren Standplatzes in der 50plätzigen Kabine noch ein paar schönere Bilder zeigen
Weil es so schön war noch ein paar Bilder von mir dort aus dem Freizeitpark.
OK, nach dem wir uns nervlich wieder beruhigt hatten, es immer noch nicht fassen Konten was wir dort oben erlebt haben stand noch die Talfahrt die direkt am Bahnhof Peu del Funicular endete.
Und es war wie immer, die Bahnen, der Freizeitpark, die Stationsgebäude,... alles blitzblank sauber, keine verkratzten Scheiben, keine Aufkleber, keine Schmierereien die andere Graffiti und damit Kunst nennen.
Um 19.30 Uhr wechselten wir auf die Eisenbahn, nachschauen, ob es dort wenigstens ein klein wenig dreckig ist. Im ersten Zug sind wir maßlos enttäuscht worden, biltzbank sauber, sah aus, obwohl den ganzen Tag gefahren, wie frisch aus der Produktion.
Dateianhänge
Bei der RENFE sind wir fündig geworden! Aber dem dazugehörigen Fahrzeug sah man dei vielen Kilometer im S-Bahn Verkehr an und war innen wieder tip-top sauber.
Auch in der Stadt...
... war es nach einem ganzen Tag immer noch angenehm auszuhalten trotz der Menschenmassen.
Cremallera de Montserrat, Kloster und Umgebung - Einen Zahn zugelegt oder göttlicher Beistand
Heute sollte es von Barcelona zum Montserrat gehen, wobei wir mit der Zahnradbahn auf den Berg fuhren.
Der Tag begann damit, dass mir wieder einmal der ominöse Mann mit Hut begegnete der mir schon so oft auf Reisen über den Weg lief
Die Nachrichten die er mitbrachte waren eindeutig ... wir brauchen Hilfe von ganz oben!
Los ging es gegen 9.30 mit der Linie 1 der Metro von einem wiedermal wie geschleckt sauberen Bahnhof Richtung Placa Espanya wo wir von der breitspurigen U-Bahn auf das Schmalspurnetz der Ferrocaril Generalitat de Catalunya (im Bild) umstiegen.
Hier muss man leider etwas erwähnen was uns ein klein wenig nervig auffiel und auch die Zeit fast (aber nur fast) knapp werden liess.
Die staatliche Eisenbahngesellschaft Renfe und die FGC scheinen sich absolut nicht grün zu sein, so, dass es uns trotz längerer Recherche nicht gelang ein durchgehendes Ticket für Metro und R5 (Rodalies - Vorortzüge) zu lösen, weswegen wir am Bahnhof Placa Espanya erst einmal zum Schalter mussten um zu erfahren wo es das Ticket für die Weiterfahrt gibt (gesamt schlug es mit 4.80 + 11.50 zu Buche)
Für Leute die aber mit der gleichen Aufstiegshilfe rauf und runter wollen gibt es normal ein Kombiticket ab Barcelona das alles inkludiert (blöderweise aber erst ab Ende März wieder buchbar ist ...)
Die Linie R5 schlängelt sich erst im Tunnel aus Barcelona hinaus und führt dann auf ihrem Weg nach Manresa durch Martorell und schliesslich auch nach Monistrol de Montserrat wo die Zahnradbahn startet.
Ziel in Sicht!
Nach einer guten Stunde in Monistrol angekommen hiess es umsteigen in die ebenfalls von der FGC betriebene Zahnradbahn (Online gekauft - Faire rund 8€ pro Person nur bergauf)
Die Züge der Cremallera stammen aus dem ...
Hause Stadler und wurden 2003 bei der Wiedereröffnung (s.u.) gebaut. Hinzu kamen 2020 2 weitere baugleiche Züge des Typs Stadler GTW die von der bereits dokumentierten Cremallera de Nuria stammen.
Die Zahnradbahn erschliesst das Kloster Montserrat das in etwa 700m Höhe über dem Meer gelegen ist und bewältigt auf ihren gut 5km Länge 550 Höhenmeter in Meterspur, wobei der Systemwechsel von Adhäsion auf Zahnstange nach etwa 1km Fahrstrecke kurz nach dem einzigen Zwischenbahnhof Monistrol-Vila erfolgt.
Bevor ich euch etwas zur Geschichte erzähle blicken wir in die Landschaft und dann
Fahren wir mit den (auch auf der Zahnstange) extrem ruhig laufenden Fahrzeugen in einem weiten Bogen
In den Bahnhof Monistrol-Vila mit Gegenzug ein (Die Strecke ist übrigens auf einem Stück der Zahnstangenstrecke 2-spurig ausgebaut um den in der Hochsaison starken Besucherandrang bewältigen zu können)
Die Cremallera ging erstmals 1892 in Betrieb und stellte damals eine technische Meisterleistung dar. Allerdings wurde die dampfbetriebene Bahn ab 1930 durch eine Anlage die euch der Neandertaler morgen vorstellen wird konkurrenziert und geriet nach dem spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) in arge Nöte. Den letzten Rest gab ein schwerer Unfall im Jahr 1953 mit 8 Toten der die ohnehin niedrigen Beförderungszahlen weiter sinken liess, was schlussendlich im Jahr 1957 in der Einstellung gipfelte.
Nachdem mehrere Versuche gescheitert waren konnte 2003 - nun unter Fahrdraht mit 1500V Gleichspannung - die Wiedereröffnung gefeiert werden und seitdem erfreuen sich die 200 plätzigen Fahrzeuge grosser Beliebtheit.
Die bis zu 45kmh (Zahnstange 30kmh) schnellen Fahrzeuge mit sehr lohnenswerten Panoramafenstern können dabei auch direkt vom neuen Talbahnhof Monistrol (Vorher Vila) aus eigener Kraft zur Hauptwerkstätte in Martorell rollen und befördern rund 500000 Passagiere pro Jahr, wobei in der Hauptsaison vor allem jene Züge sehr voll sein sollen, die direkten Anschluss an die aus Barcelona kommenden Rodalies haben.
Die Anlage schraubt sich den Berghang entlang mit wunderbaren Ausblicken (unbedingt in Fahrtrichtung links sitzen) in die Höhe
In den 2-spurigen Abschnitt nach rund 3km der Strecke hinein
In dem wir prompt einem talfahrenden Zug begegnen
Wir blicken dem Fahrer über die Schulter
Während es mit immer neuen Perspektiven
Durch mehrere Kurven bergan geht
Um nach rund 20 Minuten pünktlich wie die Eisenbahn (aber nicht die DB)
Den 2-spurigen Zielbahnhof zu erreichen
Der bei der Neueröffnung sehr schmuck gestaltet wurde.
Hier weiche ich nun ein wenig vom chronologischen Faden ab um den Tag weiterzuerzählen - ein zwischenliegender Teil wird euch vom Neandertaler geschildert werden.
Denn hier in 700m Höhe findet sich nicht nur die Zahnradbahn mit Bahnhof und eine weitere so noch nie gesehene Landschaft
Sondern vor allem als Anziehungspunkt für Pilger und Touristen aller Herren Länder ein weithin bekanntes Kloster.
Anschliessend ging es ein wenig auf Wanderschaft
Wir folgten dem Pilgerweg natürlich nur um
Unserem Gott zu huldigen von dem euch noch erzählt wird
Eigentlich wird hier aber ein anderer angebetet
Und das relativ exzessiv
Gottseidank wusste die Landschaft
Uns relativ gut abzulenken
Zuviel Kreuze müssen ja auch ned sein
An diesem Punkt drehten wir dann auch um
Nicht ohne den Rundumblick ins Vorgebirge zu geniessen
Und natürlich da hin zu schauen wo wir herkamen
Anschliessend ging es durch die Klostermauern
Das Kloster ist übrigens ein benediktinisches und wurde um 1000 gegründet.
Es wird heute noch von rund 80 Mönchen bewohnt und stellt nicht nur einen bedeutenden Wallfahrtsort sondern auch ein Symbol katalanischer Kultur dar.
Es wurde in den napoleonischen Kriegen arg getroffen und anschliessend wiederhergestellt um dann Gegnern des Franco-Regimes der wohl dunkelsten Zeit der spanischen Geschichte als Heimstatt zu dienen.
Verehrt wird hier die Madre Deu de Montserrat (Schwarze Madonna) nach der auch die Kirche benannt ist die wir aber nicht besuchten.
Denn wie ihr uns kennt war der Besuch zur Mittel zum Zweck um die Trasse der derzeit ausser Betrieb befindlichen (Wartung) SSB Sant Juan die mit 65% extrem steil ist in der Totale zu erwischen.
(Ja, morgen mach ich weiter. Die Speicherkarte ist übervoll.)
Es ist soweit, die Speicherkarte ist sortiert. Der Weg zu diesem wirklich ausgesetztem Spazierweg führte uns über die Schiene hinunter mit der 48-FUC Sant Joan. nettes Bähnchen wenn auch recht kurz, aber in der Steilheit eher kurz vor Aufzug und funkelnagelneu mit Baujahr 2020. hier so ein Paar Eindrücke:
Wie man an dem Symbol in der Mitte erkennt, wird auch diese bahn von der lokalen Eisenbahngesellschaft FGC betrieben.
An dem wie immer gepflegtem Gebäude befand sich ein Bild der alten Bahn.
Im Inneren mit den in Spanien üblichen Bahnsteigschranken
Seilablenkungen, diese Scheibe sollte noch von der alten Bahn sein
Dreirillige Seilscheiben gibt's es auch nicht so oft
Bahnsteig, sehr Steil, wie die ganze Bahn
Die ganz Bahn macht eine Rechtskurve
Von oben schien die Erleuchtung hinein
Ich hab gar nicht gewusst, das man über die Firma Leitner so schicke wagen beziehen kann.
Verchromte Notbremshebel, nicht schlecht!
Übersichtliche Steuerung vor einer Panoramascheibe
Eine Heizung, die sachgerecht eingebaut wurde. Klima hatte der wagen auch.
5 Abteile zu 8 Leuten macht 48.
Ausweiche
Der 2.Wagen
Einfahrt in die Talstation
Blick nach oben.
Hier, knapp nach dem Ausgang, der verzweifelte Versuch eines behinderten gerechten Zugangs.
Dieser Versuch wurde jedoch erfolgreich still gelegt.
Ein Fahrkartenautomat und ein digitaler Fahrplan was jetzt eher an eine U-Bahnstation in Barcelona erinnerte.
Trotzdem gab es einen Schalter
Die Dauerausstellung war doch nicht so Dauerhaft.
Der unbesetzte Gegenwagen entfernt sich von uns
Zu dem Spaziergang, von dem hier schon Bilder existieren, komm ich später, der Einfachheit halber erst mal die Bergfahrt.
Die Innenarchitektur wir geprägt von demütiger Einfachheit wie es nur die katholische Kirche kennt.
Nachgerüstetes Lüftungselement
Schon an der Ausweiche
Die Panoramafenster machen wirklich Sinn.
Spigelei
Der Eine
Beide
Auf der Weiche
Und noch mal die Sation von der anderen Seite
Also dann los auf den Pilger Pfad! Der Ausgesetzte weg wurde euch ja schon beschrieben deswegen nur drei Bilder von mir.
Der Spaziergang dort oben war wirklich nett, mal recht Schattig und erstaunlich frisch
Gelegentlich recht sonnig, aber immer mit spektakulärer Aussicht.
Die Landschaft, wirklich angenehm fürs Auge.
Auch schattige Plätze gab es immer wieder.
Blick nach oben auf dien Gebäudekomplex, die Matten decken eine Bausünde ab. Vor die historischen Bögen wurde eine Beton-Stahl-Konstruktion gesetzt die an den einsehbaren Teilen für wahres Augenleiden sorgt.
Ein netter Blick zum Bahnhof. Auf der Hinfahrt konnte ich dort einen kurzen Blick auf die Gastronomie des selben erhaschen. Diese sah sehr einladend aus und eine Bahnhofsgaststätte war nach den positiven Überraschungen bei den spanischen Eisenbahnen, auch noch zu testen.
Also den Schnellsten Weg nach unten nehmen...
... und daher mit der SSB nach oben und dann ab zur Station der Schnellsten Möglichkeit.
Architektonisch sehr minimalistisch gehalten, integrierte sich aber besser ....
... wie die hier teilweise sichtbare Beton-Stahl-Konstruktion.
Hinein in den Palast der Technik.
Uhrzeit
Fahrkartenschalter. Ob der junge Herr da rechts ein Clown gefrühstückt hat?
Viel hat sich hier die letzten Jahrzehnte nicht verändert.
Bahnsteigsbereich
Und dann gigs auch schon los!
Schonend integrierte Steuerung
Stütze 2
Selbige von unten.
Stütze 1
Diese ist recht niedrig ausgefallen.
Und schon fast unten.
Blick talauswärts
Blick Taleinwärts
Blick Taleinwärts
Noch mal die Station
Und angekommen
Korb für die Bergebahn
Ein Blick nach oben
Das wirklich schöne aber schlichte Stationsgebäude, nach dem Spanischem Bürgerkrieg wieder aufgebaut.
Das Gelb steht den Kabinen wirklich gut!
Bei einem eigentlich kurzem aber durch Probleme der Spachüberschneidungen (Angestellter Spanisch und Katalan, wir Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Bayrisch) wurde uns, wenn wir es richtig verstanden haben, bestätigt, das diese bahn noch zum gröbsten Teil in der Mechanik bis auf eine Kabine, die aus Barcelona stammt, aus Originalteilen besteht. Die ist wirklich bemerkenswert da die Beschädigungen in der Talstation im Bürgerkrieg enorm waren.
Seilscheiben und Auffahrtspuffer
Alles in allem: Eine überzeugende bahn die durch ihr tadellos gepflegtes Auftreten, freundliches, arrangiertes und kompetentes Personal positiv auffällt. Hier ist man gerne Gast.
Und dann sind mir noch zwei Sachen aufgefallen:
Die Stadtreinigung hat Blaulicht auf dem Dach!
Selbst die gesperrten Bereiche das Bahnhofes sind in einem Zustand wie ich ihn gerne in Deutschland hätte!
Dann ab zum Test der Bahnhofsgastronomie
Zuletzt geändert von Neandertaler am 20.03.2023 - 21:31, insgesamt 11-mal geändert.
Da es auf dem gleichen Weg wie hin mit dem Zug zurück ging hier nur ein paar wenige Eindrücke des ganzen
Hier sind wir richtig
Und hier in der netten Bahnhofsbar erst recht ... leider hätte die frischgemachte Paella 1 Stunde gedauert sonst hätten wir uns das glatt gegeben aber wie das mit Zeitplänen so ist
Tuuut tuuut Zug fährt ein
Wild West
Und Bahnhof Martorell - Hier ist auch das Betriebswerk der FGC
Die Landschaft zieht vorbei
Weiter Richtung Barca
Und bitte einsteigen
Zuletzt geändert von Latesn am 07.03.2023 - 22:58, insgesamt 5-mal geändert.