Vielen Dank für die Info und die Blümchen
Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
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Cremallera de Montserrat - Einen Zahn zugelegt
Cremallera de Montserrat, Kloster und Umgebung - Einen Zahn zugelegt oder göttlicher Beistand
Heute sollte es von Barcelona zum Montserrat gehen, wobei wir mit der Zahnradbahn auf den Berg fuhren.
Der Tag begann damit, dass mir wieder einmal der ominöse Mann mit Hut begegnete der mir schon so oft auf Reisen über den Weg lief
Die Nachrichten die er mitbrachte waren eindeutig ... wir brauchen Hilfe von ganz oben!
Los ging es gegen 9.30 mit der Linie 1 der Metro von einem wiedermal wie geschleckt sauberen Bahnhof Richtung Placa Espanya wo wir von der breitspurigen U-Bahn auf das Schmalspurnetz der Ferrocaril Generalitat de Catalunya (im Bild) umstiegen.
Hier muss man leider etwas erwähnen was uns ein klein wenig nervig auffiel und auch die Zeit fast (aber nur fast) knapp werden liess.
Die staatliche Eisenbahngesellschaft Renfe und die FGC scheinen sich absolut nicht grün zu sein, so, dass es uns trotz längerer Recherche nicht gelang ein durchgehendes Ticket für Metro und R5 (Rodalies - Vorortzüge) zu lösen, weswegen wir am Bahnhof Placa Espanya erst einmal zum Schalter mussten um zu erfahren wo es das Ticket für die Weiterfahrt gibt (gesamt schlug es mit 4.80 + 11.50 zu Buche)
Für Leute die aber mit der gleichen Aufstiegshilfe rauf und runter wollen gibt es normal ein Kombiticket ab Barcelona das alles inkludiert (blöderweise aber erst ab Ende März wieder buchbar ist ...)
Die Linie R5 schlängelt sich erst im Tunnel aus Barcelona hinaus und führt dann auf ihrem Weg nach Manresa durch Martorell und schliesslich auch nach Monistrol de Montserrat wo die Zahnradbahn startet.
Ziel in Sicht!
Nach einer guten Stunde in Monistrol angekommen hiess es umsteigen in die ebenfalls von der FGC betriebene Zahnradbahn (Online gekauft - Faire rund 8€ pro Person nur bergauf)
Die Züge der Cremallera stammen aus dem ...
Hause Stadler und wurden 2003 bei der Wiedereröffnung (s.u.) gebaut. Hinzu kamen 2020 2 weitere baugleiche Züge des Typs Stadler GTW die von der bereits dokumentierten Cremallera de Nuria stammen.
Die Zahnradbahn erschliesst das Kloster Montserrat das in etwa 700m Höhe über dem Meer gelegen ist und bewältigt auf ihren gut 5km Länge 550 Höhenmeter in Meterspur, wobei der Systemwechsel von Adhäsion auf Zahnstange nach etwa 1km Fahrstrecke kurz nach dem einzigen Zwischenbahnhof Monistrol-Vila erfolgt.
Bevor ich euch etwas zur Geschichte erzähle blicken wir in die Landschaft und dann
Fahren wir mit den (auch auf der Zahnstange) extrem ruhig laufenden Fahrzeugen in einem weiten Bogen
In den Bahnhof Monistrol-Vila mit Gegenzug ein (Die Strecke ist übrigens auf einem Stück der Zahnstangenstrecke 2-spurig ausgebaut um den in der Hochsaison starken Besucherandrang bewältigen zu können)
Die Cremallera ging erstmals 1892 in Betrieb und stellte damals eine technische Meisterleistung dar. Allerdings wurde die dampfbetriebene Bahn ab 1930 durch eine Anlage die euch der Neandertaler morgen vorstellen wird konkurrenziert und geriet nach dem spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) in arge Nöte. Den letzten Rest gab ein schwerer Unfall im Jahr 1953 mit 8 Toten der die ohnehin niedrigen Beförderungszahlen weiter sinken liess, was schlussendlich im Jahr 1957 in der Einstellung gipfelte.
Nachdem mehrere Versuche gescheitert waren konnte 2003 - nun unter Fahrdraht mit 1500V Gleichspannung - die Wiedereröffnung gefeiert werden und seitdem erfreuen sich die 200 plätzigen Fahrzeuge grosser Beliebtheit.
Die bis zu 45kmh (Zahnstange 30kmh) schnellen Fahrzeuge mit sehr lohnenswerten Panoramafenstern können dabei auch direkt vom neuen Talbahnhof Monistrol (Vorher Vila) aus eigener Kraft zur Hauptwerkstätte in Martorell rollen und befördern rund 500000 Passagiere pro Jahr, wobei in der Hauptsaison vor allem jene Züge sehr voll sein sollen, die direkten Anschluss an die aus Barcelona kommenden Rodalies haben.
Die Anlage schraubt sich den Berghang entlang mit wunderbaren Ausblicken (unbedingt in Fahrtrichtung links sitzen) in die Höhe
In den 2-spurigen Abschnitt nach rund 3km der Strecke hinein
In dem wir prompt einem talfahrenden Zug begegnen
Wir blicken dem Fahrer über die Schulter
Während es mit immer neuen Perspektiven
Durch mehrere Kurven bergan geht
Um nach rund 20 Minuten pünktlich wie die Eisenbahn (aber nicht die DB)
Den 2-spurigen Zielbahnhof zu erreichen
Der bei der Neueröffnung sehr schmuck gestaltet wurde.
Hier weiche ich nun ein wenig vom chronologischen Faden ab um den Tag weiterzuerzählen - ein zwischenliegender Teil wird euch vom Neandertaler geschildert werden.
Denn hier in 700m Höhe findet sich nicht nur die Zahnradbahn mit Bahnhof und eine weitere so noch nie gesehene Landschaft
Sondern vor allem als Anziehungspunkt für Pilger und Touristen aller Herren Länder ein weithin bekanntes Kloster.
Anschliessend ging es ein wenig auf Wanderschaft
Wir folgten dem Pilgerweg natürlich nur um
Unserem Gott zu huldigen von dem euch noch erzählt wird
Eigentlich wird hier aber ein anderer angebetet
Und das relativ exzessiv
Gottseidank wusste die Landschaft
Uns relativ gut abzulenken
Zuviel Kreuze müssen ja auch ned sein
An diesem Punkt drehten wir dann auch um
Nicht ohne den Rundumblick ins Vorgebirge zu geniessen
Und natürlich da hin zu schauen wo wir herkamen
Anschliessend ging es durch die Klostermauern
Das Kloster ist übrigens ein benediktinisches und wurde um 1000 gegründet.
Es wird heute noch von rund 80 Mönchen bewohnt und stellt nicht nur einen bedeutenden Wallfahrtsort sondern auch ein Symbol katalanischer Kultur dar.
Es wurde in den napoleonischen Kriegen arg getroffen und anschliessend wiederhergestellt um dann Gegnern des Franco-Regimes der wohl dunkelsten Zeit der spanischen Geschichte als Heimstatt zu dienen.
Verehrt wird hier die Madre Deu de Montserrat (Schwarze Madonna) nach der auch die Kirche benannt ist die wir aber nicht besuchten.
Denn wie ihr uns kennt war der Besuch zur Mittel zum Zweck um die Trasse der derzeit ausser Betrieb befindlichen (Wartung) SSB Sant Juan die mit 65% extrem steil ist in der Totale zu erwischen.
Alles weitere erfahrt ihr dann morgen
Heute sollte es von Barcelona zum Montserrat gehen, wobei wir mit der Zahnradbahn auf den Berg fuhren.
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Los ging es gegen 9.30 mit der Linie 1 der Metro von einem wiedermal wie geschleckt sauberen Bahnhof Richtung Placa Espanya wo wir von der breitspurigen U-Bahn auf das Schmalspurnetz der Ferrocaril Generalitat de Catalunya (im Bild) umstiegen.
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Hause Stadler und wurden 2003 bei der Wiedereröffnung (s.u.) gebaut. Hinzu kamen 2020 2 weitere baugleiche Züge des Typs Stadler GTW die von der bereits dokumentierten Cremallera de Nuria stammen.
Die Zahnradbahn erschliesst das Kloster Montserrat das in etwa 700m Höhe über dem Meer gelegen ist und bewältigt auf ihren gut 5km Länge 550 Höhenmeter in Meterspur, wobei der Systemwechsel von Adhäsion auf Zahnstange nach etwa 1km Fahrstrecke kurz nach dem einzigen Zwischenbahnhof Monistrol-Vila erfolgt.
Bevor ich euch etwas zur Geschichte erzähle blicken wir in die Landschaft und dann
Fahren wir mit den (auch auf der Zahnstange) extrem ruhig laufenden Fahrzeugen in einem weiten Bogen
In den Bahnhof Monistrol-Vila mit Gegenzug ein (Die Strecke ist übrigens auf einem Stück der Zahnstangenstrecke 2-spurig ausgebaut um den in der Hochsaison starken Besucherandrang bewältigen zu können)
Die Cremallera ging erstmals 1892 in Betrieb und stellte damals eine technische Meisterleistung dar. Allerdings wurde die dampfbetriebene Bahn ab 1930 durch eine Anlage die euch der Neandertaler morgen vorstellen wird konkurrenziert und geriet nach dem spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) in arge Nöte. Den letzten Rest gab ein schwerer Unfall im Jahr 1953 mit 8 Toten der die ohnehin niedrigen Beförderungszahlen weiter sinken liess, was schlussendlich im Jahr 1957 in der Einstellung gipfelte.
Nachdem mehrere Versuche gescheitert waren konnte 2003 - nun unter Fahrdraht mit 1500V Gleichspannung - die Wiedereröffnung gefeiert werden und seitdem erfreuen sich die 200 plätzigen Fahrzeuge grosser Beliebtheit.
Die bis zu 45kmh (Zahnstange 30kmh) schnellen Fahrzeuge mit sehr lohnenswerten Panoramafenstern können dabei auch direkt vom neuen Talbahnhof Monistrol (Vorher Vila) aus eigener Kraft zur Hauptwerkstätte in Martorell rollen und befördern rund 500000 Passagiere pro Jahr, wobei in der Hauptsaison vor allem jene Züge sehr voll sein sollen, die direkten Anschluss an die aus Barcelona kommenden Rodalies haben.
Die Anlage schraubt sich den Berghang entlang mit wunderbaren Ausblicken (unbedingt in Fahrtrichtung links sitzen) in die Höhe
In den 2-spurigen Abschnitt nach rund 3km der Strecke hinein
In dem wir prompt einem talfahrenden Zug begegnen
Wir blicken dem Fahrer über die Schulter
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Durch mehrere Kurven bergan geht
Um nach rund 20 Minuten pünktlich wie die Eisenbahn (aber nicht die DB)
Den 2-spurigen Zielbahnhof zu erreichen
Der bei der Neueröffnung sehr schmuck gestaltet wurde.
Hier weiche ich nun ein wenig vom chronologischen Faden ab um den Tag weiterzuerzählen - ein zwischenliegender Teil wird euch vom Neandertaler geschildert werden.
Denn hier in 700m Höhe findet sich nicht nur die Zahnradbahn mit Bahnhof und eine weitere so noch nie gesehene Landschaft
Sondern vor allem als Anziehungspunkt für Pilger und Touristen aller Herren Länder ein weithin bekanntes Kloster.
Anschliessend ging es ein wenig auf Wanderschaft
Wir folgten dem Pilgerweg natürlich nur um
Unserem Gott zu huldigen von dem euch noch erzählt wird
Eigentlich wird hier aber ein anderer angebetet
Und das relativ exzessiv
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Zuviel Kreuze müssen ja auch ned sein
An diesem Punkt drehten wir dann auch um
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Und natürlich da hin zu schauen wo wir herkamen
Anschliessend ging es durch die Klostermauern
Das Kloster ist übrigens ein benediktinisches und wurde um 1000 gegründet.
Es wird heute noch von rund 80 Mönchen bewohnt und stellt nicht nur einen bedeutenden Wallfahrtsort sondern auch ein Symbol katalanischer Kultur dar.
Es wurde in den napoleonischen Kriegen arg getroffen und anschliessend wiederhergestellt um dann Gegnern des Franco-Regimes der wohl dunkelsten Zeit der spanischen Geschichte als Heimstatt zu dienen.
Verehrt wird hier die Madre Deu de Montserrat (Schwarze Madonna) nach der auch die Kirche benannt ist die wir aber nicht besuchten.
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Alles weitere erfahrt ihr dann morgen
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
(Ja, morgen mach ich weiter. Die Speicherkarte ist übervoll.)
Es ist soweit, die Speicherkarte ist sortiert. Der Weg zu diesem wirklich ausgesetztem Spazierweg führte uns über die Schiene hinunter mit der 48-FUC Sant Joan. nettes Bähnchen wenn auch recht kurz, aber in der Steilheit eher kurz vor Aufzug und funkelnagelneu mit Baujahr 2020. hier so ein Paar Eindrücke: Also dann los auf den Pilger Pfad! Der Ausgesetzte weg wurde euch ja schon beschrieben deswegen nur drei Bilder von mir. Und dann gigs auch schon los! Bei einem eigentlich kurzem aber durch Probleme der Spachüberschneidungen (Angestellter Spanisch und Katalan, wir Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Bayrisch) wurde uns, wenn wir es richtig verstanden haben, bestätigt, das diese bahn noch zum gröbsten Teil in der Mechanik bis auf eine Kabine, die aus Barcelona stammt, aus Originalteilen besteht. Die ist wirklich bemerkenswert da die Beschädigungen in der Talstation im Bürgerkrieg enorm waren.
Alles in allem: Eine überzeugende bahn die durch ihr tadellos gepflegtes Auftreten, freundliches, arrangiertes und kompetentes Personal positiv auffällt. Hier ist man gerne Gast.
Und dann sind mir noch zwei Sachen aufgefallen:
Es ist soweit, die Speicherkarte ist sortiert. Der Weg zu diesem wirklich ausgesetztem Spazierweg führte uns über die Schiene hinunter mit der 48-FUC Sant Joan. nettes Bähnchen wenn auch recht kurz, aber in der Steilheit eher kurz vor Aufzug und funkelnagelneu mit Baujahr 2020. hier so ein Paar Eindrücke: Also dann los auf den Pilger Pfad! Der Ausgesetzte weg wurde euch ja schon beschrieben deswegen nur drei Bilder von mir. Und dann gigs auch schon los! Bei einem eigentlich kurzem aber durch Probleme der Spachüberschneidungen (Angestellter Spanisch und Katalan, wir Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Bayrisch) wurde uns, wenn wir es richtig verstanden haben, bestätigt, das diese bahn noch zum gröbsten Teil in der Mechanik bis auf eine Kabine, die aus Barcelona stammt, aus Originalteilen besteht. Die ist wirklich bemerkenswert da die Beschädigungen in der Talstation im Bürgerkrieg enorm waren.
Alles in allem: Eine überzeugende bahn die durch ihr tadellos gepflegtes Auftreten, freundliches, arrangiertes und kompetentes Personal positiv auffällt. Hier ist man gerne Gast.
Und dann sind mir noch zwei Sachen aufgefallen:
Zuletzt geändert von Neandertaler am 20.03.2023 - 21:31, insgesamt 11-mal geändert.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Da es auf dem gleichen Weg wie hin mit dem Zug zurück ging hier nur ein paar wenige Eindrücke des ganzen
Zuletzt geändert von Latesn am 07.03.2023 - 22:58, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Guten Morgen, Barcelona! Bin gestern Abend noch zum Strand und eine rund durch die Stadt. War erstaunlich ruhig.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Barcelona - Calatrava und mehr
Und ich bin gleichzeitig ein wenig durch die nähere Umgebung unserer Unterkunft im Viertel Sant Andreu und im angrenzenden Sant Marti getigert.
Eigentlich wollte ich die Baustelle
Des zukünftigen zweiten Hauptbahnhofs von Barcelona
La Sagrera besuchen. Dieser soll einen nordöstlichen Gegenpol zu Sants darstellen und die Estacio Franca - den alten Hauptbahnhof - endgültig ersetzen bzw. zum Regionalbahnhof degradieren.
Unterwegs bietet sich das ein oder andere Motiv
Sicherlich keine Perlen des Städtebaus
Aber interessant ist es allemal
Durch das nächtliche und total leere Barcelona zu schlendern. Böse Zungen behaupten ja hier seien die Strassen und sogar die Bahnhöfe sauberer als bei der SBB die Polstersitze.
An der Baustelle selbst sieht man leider nicht viel
Schlussendlich befindet sich der Bahnhof einfach im Rohbau
Wenn er fertig ist soll er über je 8 Regional- und Fernbahngleise verfügen und - so wie ich es einschätze - zusätzlich über die bereits bestehende Station La Sagrera Meridiana an die Metro und die Rodalies angeschlossen werden (die Entfernung ist allerdings recht gross)
Ist aber schlussendlich auch egal denn ich habe in der Ferne noch etwas entdeckt und der Weg dorthin schaut auch schön aus
Es geht durch eine Art Park mit eigenem Hundepark (Hier auch noch eine Anmerkung zur Sauberkeit - obwohl es sehr viele Hunde gibt sieht man kaum Dreck denn jeder räumt es weg und hat eine Wasserflasche dabei ...)
Noch vorbei an einem Trainingsgelände von dem es auch einige gibt
Und dann stehe ich vor bzw. auf der Pont Bac de Roda
Diese ist eines der früheren Werke des wohl bekanntesten spanischen Architekten Santiago Calatrava (der z.b. auch den Fernsehturm für Olympia errichtet hat) nach dem diese auch ihren Beinamen hat.
Die etwa 130m lange Brücke ist als Stahlbetonbrücke mit Hängebrückenunterstützung ausgeführt und wurde 1987 eröffnet. Die Planung geht unter anderem darauf zurück bei den Präsentationen für Olympia vorgestellt zu werden.
Die Brücke befindet sich am südlichen Kopf
Des künftigen Bahnhofs
Hier noch eine Fahrradautobahn inmitten einer Innenstadtstrasse
Jetzt nach rund 1.5 Stunden Stadtspaziergang bin ich aber hungrig und finde diese nette Pizzeria
In der ich diese - sicherlich nicht beste aber leckere - kreativste Auslegung einer Pizza Tricolore esse die ich je gesehen habe. 5Käse-Sosse, Mozarella di Buffala Campana, Pesto Genovese, Prosciutto di Parma. Und das ganze für 22 Euro mit 2 Bier und Trinkgeld.
Ich bin voll also nehm ich den Bus (natürlich Elektro und Start-Stop) ... ist ja auch leicht ... Bankomatkarte an den Leser gehalten Pieps und los gehts.
Und weil ich so günstig gegessen habe kann ich mir danach noch eine Tarta Alemana aus einer Bäckerei in unserer Strasse gönnen. Die ist zwar nicht billig, aber der beste Apfelkuchen den ich ja essen durfte und stammt aus einer Bäckerei die wie ich hinterher sehe in den letzten Jahren mehrmals zu einer der 3 besten (und 2017 sogar zur besten) Bäckerei Kataloniens ausgezeichnet wurde. Ist Andorra übrigens die Stadt mit der höchsten Tankstellendichte dürfte das in Barcelona für die Bäckereien gelten.
Und auch wenn die Bilder teils schon von vorgestern stammen hier noch Von der Placa Catalunya
An der die Ramblas und die Passeig del Gracia zwei der bekanntesten Strassen Barcelonas beginnen - Pulsierendes Leben selbst in der absoluten Nebensaison
Wir steigen am zugehörigen Regionalbahnhof der den zentralen Verkehrsknoten Barcelonas darstellt und über extrem lange Bahnsteige verfügt. Hier könnte die Renfe ihre Rodalies als 4-Wagen Züge in 4-Fachtraktion durchjagen.
Das bedeutet dann etwa 480 Sitz- und gesamt 2100 Plätze pro Zug. Ein 8-Wagenzug wird als Kurzzug angekündigt ...
Übrigens auch diese - Zwar nicht mehr ganz neu aber innen kann man (fast) vom Boden essen ... sind die Spanier so viel sauberer als Deutsche und Österreicher? Ist die Hemmschwelle höher weil das Land gefühlt täglich durchgewienert wird? Ich weiss es nicht
An der Placa Espanya dem "Hauptbahnhof" der FGC gehen wir auch nochmal kurz an die Oberfläche und sehen die "venizianischen Türme"
Hier kommt dieser genial designte E-Bus vorbei
Der gerade an der Messe vorbeifährt
Inmitten eines der grössten Plätze der Stadt der anlässlich der Weltausstellung 1929 errichtet wurde befinden sich diese Skulpturen zu denen ich leider nichts genaues finde - mag mich jemand erhellen?
In Barcelona ist es leichter die Strassen zu finden in (oder unter) denen kein ÖPNV stattfindet
Nun aber wieder ab in den Untergrund - dieser Station sieht man noch an, dass sie aus den Anfangsjahren stammt sie wurde 1924 eröffnet.
Also ab in den Tunnel ... man sind diese Breitspurtunnel gross ... mit der Metrolinie 1 geht es dann über Placa Catalunya (Fun Fact: Die staatliche spanische Eisenbahngesellschaft hat ihren Verkehrsdrehpunkt am katalanischen Platz und andersrum)
Zurück zur Station Sant Andreu Arenal / Fabra i Puig die Metro- und Rodaliesstation ist und in der Nähe unserer Unterkunft befindet. Bis 1954 war hier auch Endstation der Metro
Und so verabschieden wir uns von Barcelona ... ich komme wieder und das nächste mal tauche ich tiefer in diese Stadt ein!
Und ich bin gleichzeitig ein wenig durch die nähere Umgebung unserer Unterkunft im Viertel Sant Andreu und im angrenzenden Sant Marti getigert.
Eigentlich wollte ich die Baustelle
Des zukünftigen zweiten Hauptbahnhofs von Barcelona
La Sagrera besuchen. Dieser soll einen nordöstlichen Gegenpol zu Sants darstellen und die Estacio Franca - den alten Hauptbahnhof - endgültig ersetzen bzw. zum Regionalbahnhof degradieren.
Unterwegs bietet sich das ein oder andere Motiv
Sicherlich keine Perlen des Städtebaus
Aber interessant ist es allemal
Durch das nächtliche und total leere Barcelona zu schlendern. Böse Zungen behaupten ja hier seien die Strassen und sogar die Bahnhöfe sauberer als bei der SBB die Polstersitze.
An der Baustelle selbst sieht man leider nicht viel
Schlussendlich befindet sich der Bahnhof einfach im Rohbau
Wenn er fertig ist soll er über je 8 Regional- und Fernbahngleise verfügen und - so wie ich es einschätze - zusätzlich über die bereits bestehende Station La Sagrera Meridiana an die Metro und die Rodalies angeschlossen werden (die Entfernung ist allerdings recht gross)
Ist aber schlussendlich auch egal denn ich habe in der Ferne noch etwas entdeckt und der Weg dorthin schaut auch schön aus
Es geht durch eine Art Park mit eigenem Hundepark (Hier auch noch eine Anmerkung zur Sauberkeit - obwohl es sehr viele Hunde gibt sieht man kaum Dreck denn jeder räumt es weg und hat eine Wasserflasche dabei ...)
Noch vorbei an einem Trainingsgelände von dem es auch einige gibt
Und dann stehe ich vor bzw. auf der Pont Bac de Roda
Diese ist eines der früheren Werke des wohl bekanntesten spanischen Architekten Santiago Calatrava (der z.b. auch den Fernsehturm für Olympia errichtet hat) nach dem diese auch ihren Beinamen hat.
Die etwa 130m lange Brücke ist als Stahlbetonbrücke mit Hängebrückenunterstützung ausgeführt und wurde 1987 eröffnet. Die Planung geht unter anderem darauf zurück bei den Präsentationen für Olympia vorgestellt zu werden.
Die Brücke befindet sich am südlichen Kopf
Des künftigen Bahnhofs
Hier noch eine Fahrradautobahn inmitten einer Innenstadtstrasse
Jetzt nach rund 1.5 Stunden Stadtspaziergang bin ich aber hungrig und finde diese nette Pizzeria
In der ich diese - sicherlich nicht beste aber leckere - kreativste Auslegung einer Pizza Tricolore esse die ich je gesehen habe. 5Käse-Sosse, Mozarella di Buffala Campana, Pesto Genovese, Prosciutto di Parma. Und das ganze für 22 Euro mit 2 Bier und Trinkgeld.
Ich bin voll also nehm ich den Bus (natürlich Elektro und Start-Stop) ... ist ja auch leicht ... Bankomatkarte an den Leser gehalten Pieps und los gehts.
Und weil ich so günstig gegessen habe kann ich mir danach noch eine Tarta Alemana aus einer Bäckerei in unserer Strasse gönnen. Die ist zwar nicht billig, aber der beste Apfelkuchen den ich ja essen durfte und stammt aus einer Bäckerei die wie ich hinterher sehe in den letzten Jahren mehrmals zu einer der 3 besten (und 2017 sogar zur besten) Bäckerei Kataloniens ausgezeichnet wurde. Ist Andorra übrigens die Stadt mit der höchsten Tankstellendichte dürfte das in Barcelona für die Bäckereien gelten.
Und auch wenn die Bilder teils schon von vorgestern stammen hier noch Von der Placa Catalunya
An der die Ramblas und die Passeig del Gracia zwei der bekanntesten Strassen Barcelonas beginnen - Pulsierendes Leben selbst in der absoluten Nebensaison
Wir steigen am zugehörigen Regionalbahnhof der den zentralen Verkehrsknoten Barcelonas darstellt und über extrem lange Bahnsteige verfügt. Hier könnte die Renfe ihre Rodalies als 4-Wagen Züge in 4-Fachtraktion durchjagen.
Das bedeutet dann etwa 480 Sitz- und gesamt 2100 Plätze pro Zug. Ein 8-Wagenzug wird als Kurzzug angekündigt ...
Übrigens auch diese - Zwar nicht mehr ganz neu aber innen kann man (fast) vom Boden essen ... sind die Spanier so viel sauberer als Deutsche und Österreicher? Ist die Hemmschwelle höher weil das Land gefühlt täglich durchgewienert wird? Ich weiss es nicht
An der Placa Espanya dem "Hauptbahnhof" der FGC gehen wir auch nochmal kurz an die Oberfläche und sehen die "venizianischen Türme"
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Der gerade an der Messe vorbeifährt
Inmitten eines der grössten Plätze der Stadt der anlässlich der Weltausstellung 1929 errichtet wurde befinden sich diese Skulpturen zu denen ich leider nichts genaues finde - mag mich jemand erhellen?
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Nun aber wieder ab in den Untergrund - dieser Station sieht man noch an, dass sie aus den Anfangsjahren stammt sie wurde 1924 eröffnet.
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Zuletzt geändert von Latesn am 06.03.2023 - 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Unterkunft .
Unsere Unterkunft lag mitten im Leben der Stadt Barcelona an einer zweispurigen Einbahnstraße mit Busspur.
Klingt im ersten Moment nach sehr laut, war's aber nicht. Der Vermieter selbst war sehr kompetent und an seinen Gästen interessiert. Versorgt wurden wir von ihm mit allen Informationen die ein durchschnittlicher Urlauber braucht. Also eher nichts für uns dabei, aber das kann er ja nicht wissen.
Nun zur eigentlichen Bleibe im dritten Stock dieses reinem Appartementhaus mit Ferienwohnungen, die aus zwei Schlafzimmern, einem geräumigen Bad und einer Wohnküche bestand. Wem das Mobiliar bekannt vor kommt täusch sich nicht, gute 9/10 davon stammen von einem schwedischem Möbelhaus waren aber gut ausgesucht.
Alles in allem: ich werde es wieder buchen wenn ich nach Barcelona noch mal komme.
Klingt im ersten Moment nach sehr laut, war's aber nicht. Der Vermieter selbst war sehr kompetent und an seinen Gästen interessiert. Versorgt wurden wir von ihm mit allen Informationen die ein durchschnittlicher Urlauber braucht. Also eher nichts für uns dabei, aber das kann er ja nicht wissen.
Nun zur eigentlichen Bleibe im dritten Stock dieses reinem Appartementhaus mit Ferienwohnungen, die aus zwei Schlafzimmern, einem geräumigen Bad und einer Wohnküche bestand. Wem das Mobiliar bekannt vor kommt täusch sich nicht, gute 9/10 davon stammen von einem schwedischem Möbelhaus waren aber gut ausgesucht.
Alles in allem: ich werde es wieder buchen wenn ich nach Barcelona noch mal komme.
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Zuletzt geändert von Neandertaler am 07.03.2023 - 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Hier fehlt alles, kein Berg, keine Seilbahn, kein Schnee....
Pause und weiter geht's!
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
War auch streng zu fahren, da nach, äh wohin noch Mal? Wilder Westen?
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Das Puff für den gepflegten alpinisten äh pyrenäeisten von heute ... skifahren macht geil
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- Hat sich bedankt: 9 Mal
- Danksagung erhalten: 206 Mal
Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Fahrt nach Norden - Wild wild West und höchste Eisenbahn
Mit einem lachendem und einem weinenden Auge ging es heute von Barcelona aus wieder zurück in die Berge... der Rückweg hat also begonnen ... unterwegs gab es natürlich wieder so manches was gesehen wurde und gesehen werden musste.
Gegen 10 Uhr ging es in Barcelona los auf die etwa 500km lange Reise die uns zuerst nach Nordwesten, dann nach Norden und schliesslich südöstlich in die französischen Westpyrenäen bringen sollte
Es ging erstaunlich ruhig und entspannt durch die Stadt auf die Ringstrasse Richtung A2 auf der uns ein Unfallbedingter Stau (der zweite bei bisher 2700km Fahrstrecke) etwa 20 Minuten kostete ... aber shit happens die Palmen verbreiten wenigstens Strandfeeling... wäre doch auch mal was für z.b. den mittleren Ring
Als wir dann auf der A2 waren ging es erstmal ruhig dahin - aber wir wären nicht wir wenn das lang angedauert hätte ...
L(atesn): Olesa ... da steht doch die eine Bahn die jetzt in Vall Nuria fährt
N(eandertaler): Steht da noch was? Schau mal nach
L: Ich schau mal in Maps ... ja ich glaub da ist ...
N: Ausfahrt vorbei lassen wirs
L: Die ganze Bergstation noch und da kann man zufahren ... Raus! Raus hier Raus!!!!!
N: Okay ...
L: Bäh alles eingezäunt ...
L: aber da muss es langgegangen sein
N: Komm sofort her!!!
L: Du ich glaub die Talstation steht auch noch und da kann man direkt zufahren und näher ran ...
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Liebe Fahrgäste steigen sie ein in die erste nicht touristisch genutzte Seilbahn Spaniens.
Wir von Poma haben ein 1000 Meter langes Schmuckstück erbaut, dass sie in komfortablen 15er Kabinen vom Bahnhof Olesa nach Esparreguera bringt.
Ein 256kW starker Motor bringt sie in knapp 4 Minuten mit einer Fahrgeschwindigkeit von 5.0m/s komfortabel über 90hm ans Ziel...
So oder so ähnlich könnte es 2005 bei der Eröffnung geheissen haben, doch schon 2012 musste die Anlage die von der FGC betrieben wurde mangels Rentabilität eingestellt werden bevor sie 2019 nach Vall Nuria versetzt wurde wo sie der Neandertaler ja schon mit neuen Kabinen als Gruppenpendelbahn dokumentiert hat.
N: Komm lass weiterfahren wir sind schon sp...
L: Ich will ich will ich will aber zur Talstation sind nur 8 Minuten Umweg ...
N: (resignierend) na gut ...
Und so schauten wir kurze Zeit später vom Tal zu Berg
Und drehten eine Runde um die Station die genau wie die Bergstation wohl noch erhalten wird ... vllt für eine Nachnutzung nachdem dieser Versuch wohl einfach nur eine kolossale (Förder)geldverschwendung nach dem Prinzip gut gedacht - schlecht gemacht war.
Dann musste es aber echt weitergehen durch diese neue kuriose Landschaft
Die A2 entlang
Bis kurz nach Lleida
Und dann rüber auf die A22 ... was haben beide gemeinsam? Sie scheinen beide an diesem Tag heillos überdimensioniert zu sein ... Heute gibts Autobahn - Mit ohne Autos ... übrigens mal wieder eine einzige Berg- und Talbahn ... und da sag mir noch einer Spanien sei flach
Kurz vor Huesca ist die A22 noch nicht vollständig ausgebaut
Dafür fühlt man sich endgültig wie im wilden Westen
Fehlt nur noch die US-Typische Beschilderung
Nach Huesca dann der Wechsel auf die A23 Richtung Jaca
Hier hielten wir noch
An diesem Rastplatz um eine kleine Futterpause einzulegen war ja schon kurz nach 2 ... und wieder einmal überraschend ... Grosses Baguette (Pa con Tomates... das werd ich mir merken!) mit Serrano und Coke für mich und 3 Muffins und Cappucino für unseren "Süssler" Neandertaler für ... 13 Euro!
Die Stärkung war aber auch dringend nötig, denn jetzt ging es auf
Eine Achterbahnfahrt auf fast 1300m Höhe mit engen Kurven, getrennten Fahrbahnen und Autobahnen die übereinander verlaufen ... die Spur Richtung Süden (älter) muss aber erst recht genial sein.
Wenn man einmal oben ist muss man auch wieder runter und zwar mit Ausblick!
Der Kollege weiss was wir wollen
Aber immer dieser Scheiss Schnee und die blöden Berge ... nervt egal ob auf der Autobahn oder
Der Nationalstrasse (auch die A23 ist in diesem Teil noch nicht ganz fertig)
Deswegen erstmal ab in den Puff für Skifahrer von Welt (oder doch tanken?)
Brückenbau auf spanisch
Und hoch auf den Col Somport - Auf spanischer Seite ist dieser vermutlich älteste Pyrenäenpass top ausgebaut und ein Scheiteltunnel erspart viele Höhenmeter ... aber hey Neandertaler und ich sind uns in einem einig: "Ich mag Züge" ...
Also runter von der Schnellstrasse
Und zu diesem Bahnhof der irgendwie total unspektakulär ist
War wohl doch ein Fehler ... so ne nervige hingezimmerte Bahnsteighalle
Und dann auch nur 2 Abfahrten täglich mit Fahrzeugen der Type Renfe 594 (Diesel) anbietet.
Man was ne dumme Idee.
Okay wir geben es zu etwas mehr hat der Bahnhof Canfranc-Estacion doch zu bieten.
Zum Beispiel ein kaum auf ein Bild zu bekommendes
241m langes Bahnhofsgebäude
Aus dem Jahr 1928.
Dieses wurde vor kurzem nach langem Leerstand
Als Luxushotel wiedereröffnet, wobei scheinbar eben die Zugänglichkeit der Haupthalle die nun als Rezeption dient eine Bedingung für die Nachnutzung war.
Auch die Bahnsteigunterführung existiert noch darf aber leider nichtmehr benutzt werden.
Einige Wagen werden gerade restauriert und sollen als Restaurant für das Hotel genutzt werden
Diese hingegen sind wie wir aus seriösen Quellen erfahren haben als 1. Klasse Wagen für die DB vorgesehen um den Fuhrpark zu verjüngen
Während diese hier in Kürze ins Stillstandsmanagement überführt werden.
Nun aber doch etwas zurück zum Thema ...
Hier kamen einst die Breitspurgleise der spanischen Eisenbahn aus Saragossa an. Anschliessend mussten die Reisenden durch das Bahnhofsgebäude
Um auf der anderen Seite in die elektrifizierten (1500V Gleichstrom) Züge der französischen Eisenbahn nach Pau umsteigen.
Die Züge fuhren anschliessend durch den Somport-Tunnel nach Frankreich
Dieser ist knapp 8km lang und momentan auf den ersten paar Schritten begehbar bevor ein großes Tor kommt
Unserer Vermutung nach war hier während der Franco-Diktatur kurz vor dem Portal des Tunnels eine Weiche die aus dem Carabinieros-Haus gesteuert werden konnte
Um missliebige Züge auf den Prellbock leiten zu können.
Eben jene Diktatur bzw. die Streitigkeiten mit dem republikanischen Frankreich
Stellten einen Mitgrund dafür dar, dass hier oben
Nie ein wirklicher Erfolg erzielt werden konnte
Und die gigantischen Bahnanlagen verfallen.
Im folgenden ein paar historische Bilder mit ein paar Informationen zum Bahnhof:
Der eigentliche Grund für diese Dimensionen war aber, dass man hoffte auf der Verbindung Pau-Canfranc-Saragossa eine Magistrale für die Pyrenäenquerung zu bauen (eigentlich hätte übrigens der Bahnhof auf die französische Seite sollen ... aber dort war schlicht kein Platz). Dies war jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da die Strecke mit ihrer bis zu 43 Promille steilen Nordrampe einfach viel zu langsam war.
1970 schliesslich wurde die Strecke aus Frankreich nach dem Einsturz der Brücke von L'Estanguet (durch einen Eisenbahnunfall verursacht) eingestellt.
Von spanischer Seite aus wurde ein Rumpfbetrieb mit Notbahnsteigen und veralteten Renfe 593 "Tamagotchi" gefahren.
2021 wurde dann statt den Notbahnsteigen die neue Bahnhofshalle, die eigentlich die ehemalige Güterumschlagshalle ist eröffnet. Die Strecke aus Frankreich die derzeit ca. 40km weiter in Bedous endet soll renoviert und bis 2025 wiedereröffnet werden.
Wir bezweifeln allerdings beim momentanen Zustand ob das was wird und wie die Betriebsabwicklung sein soll ... auf der spanischen Seite liegt nämlich weiterhin Breitspur wenn auch zur Umspurung vorbereitet.
Nun mussten wir aber wirklich weiter noch fast 3 Stunden Fahrzeit lagen vor uns
Über die alte Somportstrasse an der Candanchu liegt von dem mir leider kein einziges brauchbares Bild gelang
Dafür vom hier reichlichst vorhandenen Schnee ... blödes weisses Zeug
Und der durchaus spektakulären Strasse
Die einen durch mehrere Schluchten bis auf knapp 300m führte
Unter anderem geht es auch am Fort du Pontalet vorbei das 1842 zum Schutz der Pyrenäenfront gegen einen möglichen spanischen Angriff errichtet wurde und eine wechselhafte Geschichte besitzt
Schliesslich wird das Tal weiter
Man kreuzt südlich von Bedous die renovierte Strecke und dann will uns das Navi (TomTom halt) über den Col Marie Blanque schicken ... der ist nur blöderweise im Winterschlaf ... also
Ab auf die inzwischen (1970er) degradierte ehemalige Route Nationale 619
Die wohl eher nur noch wenig genutzt wird
Sie führt uns parallel zu den Pyrenäen nach Laruns wo ein Strassenwechsel angesagt ist
Denn weiter oben liegt noch viel Schnee
Und auch wenn Palmen wachsen
Sind weiter oben Soulor und Aubisque zu
Da fragt man sich was wir Rösser in den Bergen wollen
Schon im Dunkeln queren wir verlassene Dörfer
Und den Wallfahrtsort Lourdes...Ne nicht meines!
Bevor wir endlich gegen 20.30 unser Appartement in Luz-Saint-Saveur beziehen können. Dieses stellt euch dann wie üblich vor unserem Auszug der Neandertaler vor.
Mit einem lachendem und einem weinenden Auge ging es heute von Barcelona aus wieder zurück in die Berge... der Rückweg hat also begonnen ... unterwegs gab es natürlich wieder so manches was gesehen wurde und gesehen werden musste.
Gegen 10 Uhr ging es in Barcelona los auf die etwa 500km lange Reise die uns zuerst nach Nordwesten, dann nach Norden und schliesslich südöstlich in die französischen Westpyrenäen bringen sollte
Es ging erstaunlich ruhig und entspannt durch die Stadt auf die Ringstrasse Richtung A2 auf der uns ein Unfallbedingter Stau (der zweite bei bisher 2700km Fahrstrecke) etwa 20 Minuten kostete ... aber shit happens die Palmen verbreiten wenigstens Strandfeeling... wäre doch auch mal was für z.b. den mittleren Ring
Als wir dann auf der A2 waren ging es erstmal ruhig dahin - aber wir wären nicht wir wenn das lang angedauert hätte ...
L(atesn): Olesa ... da steht doch die eine Bahn die jetzt in Vall Nuria fährt
N(eandertaler): Steht da noch was? Schau mal nach
L: Ich schau mal in Maps ... ja ich glaub da ist ...
N: Ausfahrt vorbei lassen wirs
L: Die ganze Bergstation noch und da kann man zufahren ... Raus! Raus hier Raus!!!!!
N: Okay ...
L: Bäh alles eingezäunt ...
L: aber da muss es langgegangen sein
N: Komm sofort her!!!
L: Du ich glaub die Talstation steht auch noch und da kann man direkt zufahren und näher ran ...
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Liebe Fahrgäste steigen sie ein in die erste nicht touristisch genutzte Seilbahn Spaniens.
Wir von Poma haben ein 1000 Meter langes Schmuckstück erbaut, dass sie in komfortablen 15er Kabinen vom Bahnhof Olesa nach Esparreguera bringt.
Ein 256kW starker Motor bringt sie in knapp 4 Minuten mit einer Fahrgeschwindigkeit von 5.0m/s komfortabel über 90hm ans Ziel...
So oder so ähnlich könnte es 2005 bei der Eröffnung geheissen haben, doch schon 2012 musste die Anlage die von der FGC betrieben wurde mangels Rentabilität eingestellt werden bevor sie 2019 nach Vall Nuria versetzt wurde wo sie der Neandertaler ja schon mit neuen Kabinen als Gruppenpendelbahn dokumentiert hat.
N: Komm lass weiterfahren wir sind schon sp...
L: Ich will ich will ich will aber zur Talstation sind nur 8 Minuten Umweg ...
N: (resignierend) na gut ...
Und so schauten wir kurze Zeit später vom Tal zu Berg
Und drehten eine Runde um die Station die genau wie die Bergstation wohl noch erhalten wird ... vllt für eine Nachnutzung nachdem dieser Versuch wohl einfach nur eine kolossale (Förder)geldverschwendung nach dem Prinzip gut gedacht - schlecht gemacht war.
Dann musste es aber echt weitergehen durch diese neue kuriose Landschaft
Die A2 entlang
Bis kurz nach Lleida
Und dann rüber auf die A22 ... was haben beide gemeinsam? Sie scheinen beide an diesem Tag heillos überdimensioniert zu sein ... Heute gibts Autobahn - Mit ohne Autos ... übrigens mal wieder eine einzige Berg- und Talbahn ... und da sag mir noch einer Spanien sei flach
Kurz vor Huesca ist die A22 noch nicht vollständig ausgebaut
Dafür fühlt man sich endgültig wie im wilden Westen
Fehlt nur noch die US-Typische Beschilderung
Nach Huesca dann der Wechsel auf die A23 Richtung Jaca
Hier hielten wir noch
An diesem Rastplatz um eine kleine Futterpause einzulegen war ja schon kurz nach 2 ... und wieder einmal überraschend ... Grosses Baguette (Pa con Tomates... das werd ich mir merken!) mit Serrano und Coke für mich und 3 Muffins und Cappucino für unseren "Süssler" Neandertaler für ... 13 Euro!
Die Stärkung war aber auch dringend nötig, denn jetzt ging es auf
Eine Achterbahnfahrt auf fast 1300m Höhe mit engen Kurven, getrennten Fahrbahnen und Autobahnen die übereinander verlaufen ... die Spur Richtung Süden (älter) muss aber erst recht genial sein.
Wenn man einmal oben ist muss man auch wieder runter und zwar mit Ausblick!
Der Kollege weiss was wir wollen
Aber immer dieser Scheiss Schnee und die blöden Berge ... nervt egal ob auf der Autobahn oder
Der Nationalstrasse (auch die A23 ist in diesem Teil noch nicht ganz fertig)
Deswegen erstmal ab in den Puff für Skifahrer von Welt (oder doch tanken?)
Brückenbau auf spanisch
Und hoch auf den Col Somport - Auf spanischer Seite ist dieser vermutlich älteste Pyrenäenpass top ausgebaut und ein Scheiteltunnel erspart viele Höhenmeter ... aber hey Neandertaler und ich sind uns in einem einig: "Ich mag Züge" ...
Also runter von der Schnellstrasse
Und zu diesem Bahnhof der irgendwie total unspektakulär ist
War wohl doch ein Fehler ... so ne nervige hingezimmerte Bahnsteighalle
Und dann auch nur 2 Abfahrten täglich mit Fahrzeugen der Type Renfe 594 (Diesel) anbietet.
Man was ne dumme Idee.
Okay wir geben es zu etwas mehr hat der Bahnhof Canfranc-Estacion doch zu bieten.
Zum Beispiel ein kaum auf ein Bild zu bekommendes
241m langes Bahnhofsgebäude
Aus dem Jahr 1928.
Dieses wurde vor kurzem nach langem Leerstand
Als Luxushotel wiedereröffnet, wobei scheinbar eben die Zugänglichkeit der Haupthalle die nun als Rezeption dient eine Bedingung für die Nachnutzung war.
Auch die Bahnsteigunterführung existiert noch darf aber leider nichtmehr benutzt werden.
Einige Wagen werden gerade restauriert und sollen als Restaurant für das Hotel genutzt werden
Diese hingegen sind wie wir aus seriösen Quellen erfahren haben als 1. Klasse Wagen für die DB vorgesehen um den Fuhrpark zu verjüngen
Während diese hier in Kürze ins Stillstandsmanagement überführt werden.
Nun aber doch etwas zurück zum Thema ...
Hier kamen einst die Breitspurgleise der spanischen Eisenbahn aus Saragossa an. Anschliessend mussten die Reisenden durch das Bahnhofsgebäude
Um auf der anderen Seite in die elektrifizierten (1500V Gleichstrom) Züge der französischen Eisenbahn nach Pau umsteigen.
Die Züge fuhren anschliessend durch den Somport-Tunnel nach Frankreich
Dieser ist knapp 8km lang und momentan auf den ersten paar Schritten begehbar bevor ein großes Tor kommt
Unserer Vermutung nach war hier während der Franco-Diktatur kurz vor dem Portal des Tunnels eine Weiche die aus dem Carabinieros-Haus gesteuert werden konnte
Um missliebige Züge auf den Prellbock leiten zu können.
Eben jene Diktatur bzw. die Streitigkeiten mit dem republikanischen Frankreich
Stellten einen Mitgrund dafür dar, dass hier oben
Nie ein wirklicher Erfolg erzielt werden konnte
Und die gigantischen Bahnanlagen verfallen.
Im folgenden ein paar historische Bilder mit ein paar Informationen zum Bahnhof:
Der eigentliche Grund für diese Dimensionen war aber, dass man hoffte auf der Verbindung Pau-Canfranc-Saragossa eine Magistrale für die Pyrenäenquerung zu bauen (eigentlich hätte übrigens der Bahnhof auf die französische Seite sollen ... aber dort war schlicht kein Platz). Dies war jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da die Strecke mit ihrer bis zu 43 Promille steilen Nordrampe einfach viel zu langsam war.
1970 schliesslich wurde die Strecke aus Frankreich nach dem Einsturz der Brücke von L'Estanguet (durch einen Eisenbahnunfall verursacht) eingestellt.
Von spanischer Seite aus wurde ein Rumpfbetrieb mit Notbahnsteigen und veralteten Renfe 593 "Tamagotchi" gefahren.
2021 wurde dann statt den Notbahnsteigen die neue Bahnhofshalle, die eigentlich die ehemalige Güterumschlagshalle ist eröffnet. Die Strecke aus Frankreich die derzeit ca. 40km weiter in Bedous endet soll renoviert und bis 2025 wiedereröffnet werden.
Wir bezweifeln allerdings beim momentanen Zustand ob das was wird und wie die Betriebsabwicklung sein soll ... auf der spanischen Seite liegt nämlich weiterhin Breitspur wenn auch zur Umspurung vorbereitet.
Nun mussten wir aber wirklich weiter noch fast 3 Stunden Fahrzeit lagen vor uns
Über die alte Somportstrasse an der Candanchu liegt von dem mir leider kein einziges brauchbares Bild gelang
Dafür vom hier reichlichst vorhandenen Schnee ... blödes weisses Zeug
Und der durchaus spektakulären Strasse
Die einen durch mehrere Schluchten bis auf knapp 300m führte
Unter anderem geht es auch am Fort du Pontalet vorbei das 1842 zum Schutz der Pyrenäenfront gegen einen möglichen spanischen Angriff errichtet wurde und eine wechselhafte Geschichte besitzt
Schliesslich wird das Tal weiter
Man kreuzt südlich von Bedous die renovierte Strecke und dann will uns das Navi (TomTom halt) über den Col Marie Blanque schicken ... der ist nur blöderweise im Winterschlaf ... also
Ab auf die inzwischen (1970er) degradierte ehemalige Route Nationale 619
Die wohl eher nur noch wenig genutzt wird
Sie führt uns parallel zu den Pyrenäen nach Laruns wo ein Strassenwechsel angesagt ist
Denn weiter oben liegt noch viel Schnee
Und auch wenn Palmen wachsen
Sind weiter oben Soulor und Aubisque zu
Da fragt man sich was wir Rösser in den Bergen wollen
Schon im Dunkeln queren wir verlassene Dörfer
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Heute, nun, 12 Grad, Regen und Wind. Da bin ich leider nicht kompatibel. Also ausgeschlafen, Playmobil gespielt und sich auf die Bescherung wie Bolle gefreut!
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Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!
Grüße aus Rockcity
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Tourmalet und Vallees de Gavarnie - Its raining men
Wie der Neandertaler schon berichtet hat konnten wir uns bei der Wettervorhersage (die dann erst Nachmittags so richtig eintraf) nicht wirklich zum skifahren motivieren ... also ausschlafen und dann gegen Mittag los ...
Erstmal kurz hoch Richtung Tourmalet nach Super-Bareges (mehr ein Name als alles andere) und die Westseite des Gebietes anschauen
Was wir da bei dem tristen Wetter sahen konnte nicht wirklich überzeugen aber bei gutem Wetter gebe ich sicherlich der Ostseite mit La Mongie und Pic Blanc eine Chance.
Auch der Ort Bareges an sich wirkt nicht wirklich anheimelnd ... trotzdem kommen wir villeicht nochmal zurück
Ein kurzer Abstecher in das Dörfchen Sers das uns schon mehr gefiel
Von hier aus sieht man auch die Bergstation der stillgelegten (2000) Funiculaire Bareges die allerdings wieder in Betrieb genommen werden soll
Danach ging es wieder zurück nach Luz und direkt links ins Tal der Gavarnie
Die sich tief eingeschnitten hat
Etwa in der Mitte des Tales im Weiler Pragnere
Steht ein Wasserkraftwerk der EDF
Mit 2 Seilbahnen (1x Personen - Hersteller unbekannt, 1x Material - Mechanik Steurer + Laufwagen Seik)
Beim Bau des Komplexes aus mehreren Staubecken die sich bis fast zum Tourmalet erstrecken dürften wohl lt. Wikipedia 18 Luft- und 5 Standseilbahnen sowie diverse Feldbahnen gebaut worden sein.
Anschliessend fuhren wir
Das Tal noch weiter entlang in den Ort Gavarnie - Hier wohl der Gemeindefuhrpark
Das Dorf ist wohl ein "Nicht-Ort"
Der irgendwann in den 80ern total stehen geblieben ist
Und gerade stirbt
Kaum mehr etwas scheint geöffnet zu sein
Aber Polizei / Bergrettung gibt es noch
Und das obwohl hier hinten der Cirque de Gavarnie ist, ein beeindruckender Felsenkessel mit einem der höchsten Wasserfälle Europas der Weltkultur- und Naturerbe ist (Mont Perdu-Pyrenees)
Aufgrund des nun wieder schlechter werdenden Wetters drehten wir aber um
Hier noch einmal ein Sinnbild für den Ort
Zurück ging es über den gleichen Weg
Allerdings fuhren wir in Luz nun "oben" herum an der Therme vorbei
Dieser Ort ist wirklich schmuck
Und architektonisch ganz anders als Spanien
Auf dem Weg zum Essen (Pizza - Gut aber französisch teuer..)
Noch 2 Eindrücke des Dorfes
Und ein Poma-Oeuf gibts auch
Dann hoffen wir mal dass das Wetter morgen besser wird
Wie der Neandertaler schon berichtet hat konnten wir uns bei der Wettervorhersage (die dann erst Nachmittags so richtig eintraf) nicht wirklich zum skifahren motivieren ... also ausschlafen und dann gegen Mittag los ...
Erstmal kurz hoch Richtung Tourmalet nach Super-Bareges (mehr ein Name als alles andere) und die Westseite des Gebietes anschauen
Was wir da bei dem tristen Wetter sahen konnte nicht wirklich überzeugen aber bei gutem Wetter gebe ich sicherlich der Ostseite mit La Mongie und Pic Blanc eine Chance.
Auch der Ort Bareges an sich wirkt nicht wirklich anheimelnd ... trotzdem kommen wir villeicht nochmal zurück
Ein kurzer Abstecher in das Dörfchen Sers das uns schon mehr gefiel
Von hier aus sieht man auch die Bergstation der stillgelegten (2000) Funiculaire Bareges die allerdings wieder in Betrieb genommen werden soll
Danach ging es wieder zurück nach Luz und direkt links ins Tal der Gavarnie
Die sich tief eingeschnitten hat
Etwa in der Mitte des Tales im Weiler Pragnere
Steht ein Wasserkraftwerk der EDF
Mit 2 Seilbahnen (1x Personen - Hersteller unbekannt, 1x Material - Mechanik Steurer + Laufwagen Seik)
Beim Bau des Komplexes aus mehreren Staubecken die sich bis fast zum Tourmalet erstrecken dürften wohl lt. Wikipedia 18 Luft- und 5 Standseilbahnen sowie diverse Feldbahnen gebaut worden sein.
Anschliessend fuhren wir
Das Tal noch weiter entlang in den Ort Gavarnie - Hier wohl der Gemeindefuhrpark
Das Dorf ist wohl ein "Nicht-Ort"
Der irgendwann in den 80ern total stehen geblieben ist
Und gerade stirbt
Kaum mehr etwas scheint geöffnet zu sein
Aber Polizei / Bergrettung gibt es noch
Und das obwohl hier hinten der Cirque de Gavarnie ist, ein beeindruckender Felsenkessel mit einem der höchsten Wasserfälle Europas der Weltkultur- und Naturerbe ist (Mont Perdu-Pyrenees)
Aufgrund des nun wieder schlechter werdenden Wetters drehten wir aber um
Hier noch einmal ein Sinnbild für den Ort
Zurück ging es über den gleichen Weg
Allerdings fuhren wir in Luz nun "oben" herum an der Therme vorbei
Dieser Ort ist wirklich schmuck
Und architektonisch ganz anders als Spanien
Auf dem Weg zum Essen (Pizza - Gut aber französisch teuer..)
Noch 2 Eindrücke des Dorfes
Und ein Poma-Oeuf gibts auch
Dann hoffen wir mal dass das Wetter morgen besser wird
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Die Bergstation der SSB konnte ich nicht entdecken, mögt Ihr helfen?
-
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Achtung: Da das Forum in dieser Form einerseits aufgrund der inzwischen vollkommen ausufernden Werbung unbedienbar geworden ist und mir andererseits die Forensoftware in den letzten Tagen immer mehr Streiche spielt, was heute darin gipfelte, dass ein mehrere Stunden recherchierter und geschriebener Bericht auf einmal so zerschossen ist, dass man noch einmal ewige Nacharbeit hineininvestieren muss, werde ich diese Reise noch zu Ende durchziehen und anschließend Berichte nur noch auf anderen Plattformen veröffentlichen. Beste Grüße
@jay: Wenn man nicht weiss wo sie ist tatsächlich schwer zu entdecken. Kollege Neandertaler wird dich sicherlich im Bericht von heute Nachmittag erhellen aber erstmal waren wir heute in
Luz Ardiden - Riders on the storm
Nachdem das Wetter uns das für uns langweiligste Ziel "Grand Tourmalet" zunichte gemacht hatte war nach einem Blick in die Webcam der verbleibenden Ziele glasklar, dass es heute nach Luz Ardiden geht.
Luz Ardiden gelegen auf 1700m ist nicht nur seit 1985 Zielort von "Grand-Tour"-Etappen sondern auch seit 1975 eine Skistation und damit eine der jüngeren.
Das Skigebiet besteht grundsätzlich aus 3 Sektoren.
Dies sind einmal der "Espace Debutants" bestehend aus einer 2er Sesselbahn, einem KSSL und einem Förderband.
Dann auf der rechten Seite der Karte der Sektor Aulian-Bederets mit 2 6KSB der auch eher sanft daherkommt.
Zuletzt befindet sich in der Mitte der von 3 4SB erschlossene Bereich Caperette-Cloze der die "Königsdisziplin" darstellt.
Gestartet sind wir bei starkem Wind und ca. +9 Grad nach dem Kauf von 4 Stunden Karten (vorbildlich fliessend Deutsch und Englisch und sehr freundlich!) für 32 Euro an der "alten" Station Luz Ardiden
Es ging mit der 6KSB Aulian Express einer Poma-KSB aus dem Jahr 2000 die eine Kette aus 2x 2SB ersetzt hat. Diese ist auch die Anlage die vom Parkplatz am besten zu erreichen ist.
Erst einmal ging es die schöne rote Piste Lisey hinunter die einen
Über manche Kuppe
Zur Talstation der 4SB Caperette führt
Hier ein Hinweis: Obwohl ich üblicherweise den chronologischen Pfad einhalte möchte ich euch diese wunderbare Anlage doch ein einem Stück "En Detail" vorstellen und werde daher ein wenig mixen... also nicht wundern wenn das Wetter sich während der Fahrt sehr schnell ändert
Die Anlage wurde 1986 von Montaz-Mautino erbaut und überwindet auf einer Länge von gut 1100m eine Höhendifferenz von 455m bei einer maximalen Steigung von 98% und führt bis auf über 2300m Höhe.
Die Talstation ist eine klassische Station der 80er Jahre und verfügt über einen doppelten Ausfahrtsniederhalter. Alle Bauwerke sind blau-gelb gestrichen bis auf 2 dazu aber später mehr.
Die Fahrt führt zuerst an der Bergstation der "1. Sektion" Source vorbei einer quasi baugleichen Anlage
Bevor sie sich kühn in die Berge hinaufschwingt
Nach dem ruhigen Beginn geht es über eine Steilstufe
Bei der der Lift quasi an den Hang geklebt ist
Hier heisst es definitiv "Achtung auf die Ski" denn sonst kann man sich einen "Steinschliff" holen oder gleich einhakeln
Nun folgt ein Stück mit grosser Überfahrtshöhe
Bevor man schliesslich die Bergstation erreicht.
Wie man sieht befinden sich hier eine andersfarbige Umlenkung und letzte Stütze. Der Grund ist ein tragischer. Nachdem die Anlage nach Problemen bei der Montage im Februar 1987 abgenommen wurde, riss am 1. März 1987 einem Sonntag gegen 16 Uhr 10 bei einer der ersten Lasten unter Volllast das Fundament der betonierten Umlenkstation unter der Spannung des Förderseils. Das Ergebnis waren 50 Sessel am Boden, 6 Tote und dutzende Verletzte.
Infolgedessen wurden sofort sämtliche Montaz-Anlagen im Land und weitere Anlagen bis auf weiteres stillgelegt. Die Untersuchungen erstreckten sich auf rund 700 Stück und bei mehreren dieser mussten die Fundamente verstärkt werden.
Montaz wurde schliesslich von aller Schuld freigesprochen, dennoch war dieser Unfall ein Mitgrund für den Untergang der einst grossen Firma Montaz die im Jahr 1990 von Gimar übernommen wurde das seitdem als Gimar-Montaz-Mautino firmiert.
Die eigentlich Schuldigen wurden in der Baufirma gefunden, die nicht nur aus Termingründen die Fundamente bei Frost goss. Zusätzlich wurde bei Analysen herausgefunden, dass nur etwa 50% der benötigten Armierung verbaut war.
Nach diesem eher traurigen Teil widmen wir uns aber wieder dem Skifahren ... denn das Skigebiet ist eines mit viel Potential.
Trotz des sehr starken Windes der auch einige Langsamfahrten und Stopps bewirkt widmen wir uns zuerst dem genialen Panorama
Bevor wir uns nach links Richtung Piste "Breche" wenden die den Namen allemal verdient
Durch ebenjene Bresche sieht man die dritte Sektion "Cloze" eine Poma-Anlage aus dem Jahr 2001
Die Station ist eine klassiche Pomastation dieser Zeit mit auf die Station aufgelegtem Niederhalter
Zurück nach oben zur Breche
Und ein Trassenblick auf die Cloze. Die präparierte Piste ist eher uninteressant aber die gut 100hm zur Caperette müsste die ohnehin grandiose Aussicht nochmal verbessern und auch die unpräparierte Schwarze sähe lecker aus. Betonung auf müsste und sähe denn die Anlage scheint ohnehin selten Betrieb und heute ist sie es nicht.
Also begeben wir uns durch die Landschaft
Weiter auf diese Piste die typisch für die 70er und 80er Jahre ist
Wir kommen an der Bergstation der erst vor kurzem stillgelegten TSF2 Badette vorbei
Von wo aus man auch schön zur ausgesetzten Caperette-Trasse sieht
Jetzt zeigt sich sich bei aller Schönheit der Piste das grosse Problem an diesem Tag ... der Schnee ist stumpf - Sehr stumpf und man kommt ohne die berühmte "Kackhausstellung" kaum vom Fleck.
Auch wenn sich die (in den 70ern sicher in den Berg der sich eigentlich nicht wirklich zum Skifahren zu eignen scheint hineingebaut wurde) Piste wunderschön hinunterschlängelt und Naturschnee bietet muss man ehrlich sein ... das Skifahren an sich ist unspassig ...
Weiter unten ist es etwas besser ... da ist man über den Anteil Lanzenschnee fast froh
Wir fahren dann mit dem Aulian-Express nach oben und rüber nach Bederet - Wir wollen alle Lifte gefahren sein bevor doch noch der immer wieder recht starke Wind für eine Betriebseinstellung sorgt.
Auch hier wieder eine schöne - vom Charakter ganz andere - Piste
Es gibt rote und blaue Varianten über eher sanftes Gelände (zumindest für die französischen Pyrenäen)
Und die Ausblicke sind gigantisch
Wir sind trotzdem sehr froh als wir endlich am Bederet-Express (Poma 2003) ankommen, der 2 Poma KSSL (die aber an der heutigen Bergstation des Aulian-Express endeten) ersetzte.
Erstmal also nach oben auf rund 2050m
Neandertaler rudert über das Flachstück
In die Combe wieder schön angelegt und der Schnee ist sogar ganz gut
Aber wir wollen erstmal die Source fahren die 1. Sektion auf die Caperette - Eine Poma aus 1985 die auf den ersten Blick ja Montaz sehr ähnlich sind
Auch wieder eine sehr coole Bahn - nachdem Neandertaler immer sagt ich soll ihn mal lobender erwähnen ... vor lauter Fotografieren hab ich erstmal die Stöcke im Einstieg verteilt ... Danke fürs aufheben! -
Und los gehts ... an den Stützen sieht man deutlich den Unterschied zu Montaz. Die Sessel sind etwas kurios mit 3 Sitztrennern und lauter geteilten Einzelfussrastern.
Die Bahn quert erstmal den wirklich schnuckligen Speichersee ... aber Handy loslassen geschweige denn vom Sessel fallen verboten
Deren Bergstation ist auch Farbenfroh wie eh und je
Da es jetzt aufklart ist klar was wir machen bevor es zum Anfängerbereich geht
Ganz hoch und
Einmal das Panorama so richtig
Geniessen. Das muss sein
Der Skiberg Caperette nochmal in der totalen
Dann aber zum 2er Sessel "Bambi" im Anfängergebiet ... selten so eine minimalistische Station gesehen wie bei dieser 430m langen Pomabahn aus 1979. Man beachte den offenen Riementrieb
Den süßen Tachogenerator und die Schleppliftrollen ... aber ein CE-Zeichen hat er
Da können wir kaum anders als einsteigen
Und hinauffahren
@jay: Wenn man nicht weiss wo sie ist tatsächlich schwer zu entdecken. Kollege Neandertaler wird dich sicherlich im Bericht von heute Nachmittag erhellen aber erstmal waren wir heute in
Luz Ardiden - Riders on the storm
Nachdem das Wetter uns das für uns langweiligste Ziel "Grand Tourmalet" zunichte gemacht hatte war nach einem Blick in die Webcam der verbleibenden Ziele glasklar, dass es heute nach Luz Ardiden geht.
Luz Ardiden gelegen auf 1700m ist nicht nur seit 1985 Zielort von "Grand-Tour"-Etappen sondern auch seit 1975 eine Skistation und damit eine der jüngeren.
Das Skigebiet besteht grundsätzlich aus 3 Sektoren.
Dies sind einmal der "Espace Debutants" bestehend aus einer 2er Sesselbahn, einem KSSL und einem Förderband.
Dann auf der rechten Seite der Karte der Sektor Aulian-Bederets mit 2 6KSB der auch eher sanft daherkommt.
Zuletzt befindet sich in der Mitte der von 3 4SB erschlossene Bereich Caperette-Cloze der die "Königsdisziplin" darstellt.
Gestartet sind wir bei starkem Wind und ca. +9 Grad nach dem Kauf von 4 Stunden Karten (vorbildlich fliessend Deutsch und Englisch und sehr freundlich!) für 32 Euro an der "alten" Station Luz Ardiden
Es ging mit der 6KSB Aulian Express einer Poma-KSB aus dem Jahr 2000 die eine Kette aus 2x 2SB ersetzt hat. Diese ist auch die Anlage die vom Parkplatz am besten zu erreichen ist.
Erst einmal ging es die schöne rote Piste Lisey hinunter die einen
Über manche Kuppe
Zur Talstation der 4SB Caperette führt
Hier ein Hinweis: Obwohl ich üblicherweise den chronologischen Pfad einhalte möchte ich euch diese wunderbare Anlage doch ein einem Stück "En Detail" vorstellen und werde daher ein wenig mixen... also nicht wundern wenn das Wetter sich während der Fahrt sehr schnell ändert
Die Anlage wurde 1986 von Montaz-Mautino erbaut und überwindet auf einer Länge von gut 1100m eine Höhendifferenz von 455m bei einer maximalen Steigung von 98% und führt bis auf über 2300m Höhe.
Die Talstation ist eine klassische Station der 80er Jahre und verfügt über einen doppelten Ausfahrtsniederhalter. Alle Bauwerke sind blau-gelb gestrichen bis auf 2 dazu aber später mehr.
Die Fahrt führt zuerst an der Bergstation der "1. Sektion" Source vorbei einer quasi baugleichen Anlage
Bevor sie sich kühn in die Berge hinaufschwingt
Nach dem ruhigen Beginn geht es über eine Steilstufe
Bei der der Lift quasi an den Hang geklebt ist
Hier heisst es definitiv "Achtung auf die Ski" denn sonst kann man sich einen "Steinschliff" holen oder gleich einhakeln
Nun folgt ein Stück mit grosser Überfahrtshöhe
Bevor man schliesslich die Bergstation erreicht.
Wie man sieht befinden sich hier eine andersfarbige Umlenkung und letzte Stütze. Der Grund ist ein tragischer. Nachdem die Anlage nach Problemen bei der Montage im Februar 1987 abgenommen wurde, riss am 1. März 1987 einem Sonntag gegen 16 Uhr 10 bei einer der ersten Lasten unter Volllast das Fundament der betonierten Umlenkstation unter der Spannung des Förderseils. Das Ergebnis waren 50 Sessel am Boden, 6 Tote und dutzende Verletzte.
Infolgedessen wurden sofort sämtliche Montaz-Anlagen im Land und weitere Anlagen bis auf weiteres stillgelegt. Die Untersuchungen erstreckten sich auf rund 700 Stück und bei mehreren dieser mussten die Fundamente verstärkt werden.
Montaz wurde schliesslich von aller Schuld freigesprochen, dennoch war dieser Unfall ein Mitgrund für den Untergang der einst grossen Firma Montaz die im Jahr 1990 von Gimar übernommen wurde das seitdem als Gimar-Montaz-Mautino firmiert.
Die eigentlich Schuldigen wurden in der Baufirma gefunden, die nicht nur aus Termingründen die Fundamente bei Frost goss. Zusätzlich wurde bei Analysen herausgefunden, dass nur etwa 50% der benötigten Armierung verbaut war.
Nach diesem eher traurigen Teil widmen wir uns aber wieder dem Skifahren ... denn das Skigebiet ist eines mit viel Potential.
Trotz des sehr starken Windes der auch einige Langsamfahrten und Stopps bewirkt widmen wir uns zuerst dem genialen Panorama
Bevor wir uns nach links Richtung Piste "Breche" wenden die den Namen allemal verdient
Durch ebenjene Bresche sieht man die dritte Sektion "Cloze" eine Poma-Anlage aus dem Jahr 2001
Die Station ist eine klassiche Pomastation dieser Zeit mit auf die Station aufgelegtem Niederhalter
Zurück nach oben zur Breche
Und ein Trassenblick auf die Cloze. Die präparierte Piste ist eher uninteressant aber die gut 100hm zur Caperette müsste die ohnehin grandiose Aussicht nochmal verbessern und auch die unpräparierte Schwarze sähe lecker aus. Betonung auf müsste und sähe denn die Anlage scheint ohnehin selten Betrieb und heute ist sie es nicht.
Also begeben wir uns durch die Landschaft
Weiter auf diese Piste die typisch für die 70er und 80er Jahre ist
Wir kommen an der Bergstation der erst vor kurzem stillgelegten TSF2 Badette vorbei
Von wo aus man auch schön zur ausgesetzten Caperette-Trasse sieht
Jetzt zeigt sich sich bei aller Schönheit der Piste das grosse Problem an diesem Tag ... der Schnee ist stumpf - Sehr stumpf und man kommt ohne die berühmte "Kackhausstellung" kaum vom Fleck.
Auch wenn sich die (in den 70ern sicher in den Berg der sich eigentlich nicht wirklich zum Skifahren zu eignen scheint hineingebaut wurde) Piste wunderschön hinunterschlängelt und Naturschnee bietet muss man ehrlich sein ... das Skifahren an sich ist unspassig ...
Weiter unten ist es etwas besser ... da ist man über den Anteil Lanzenschnee fast froh
Wir fahren dann mit dem Aulian-Express nach oben und rüber nach Bederet - Wir wollen alle Lifte gefahren sein bevor doch noch der immer wieder recht starke Wind für eine Betriebseinstellung sorgt.
Auch hier wieder eine schöne - vom Charakter ganz andere - Piste
Es gibt rote und blaue Varianten über eher sanftes Gelände (zumindest für die französischen Pyrenäen)
Und die Ausblicke sind gigantisch
Wir sind trotzdem sehr froh als wir endlich am Bederet-Express (Poma 2003) ankommen, der 2 Poma KSSL (die aber an der heutigen Bergstation des Aulian-Express endeten) ersetzte.
Erstmal also nach oben auf rund 2050m
Neandertaler rudert über das Flachstück
In die Combe wieder schön angelegt und der Schnee ist sogar ganz gut
Aber wir wollen erstmal die Source fahren die 1. Sektion auf die Caperette - Eine Poma aus 1985 die auf den ersten Blick ja Montaz sehr ähnlich sind
Auch wieder eine sehr coole Bahn - nachdem Neandertaler immer sagt ich soll ihn mal lobender erwähnen ... vor lauter Fotografieren hab ich erstmal die Stöcke im Einstieg verteilt ... Danke fürs aufheben! -
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Der Skiberg Caperette nochmal in der totalen
Dann aber zum 2er Sessel "Bambi" im Anfängergebiet ... selten so eine minimalistische Station gesehen wie bei dieser 430m langen Pomabahn aus 1979. Man beachte den offenen Riementrieb
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Aufgrund oben genannter Probleme der Rest des Skitages in diesem Beitrag
Aus der 2SB Bambi kann man zum EX-KSSL Pourtere 3 sehen - Dieser hätte noch einmal schöne Pisten erschlossen wurde aber vor kurzem ebenso stillgelegt wie die Badette
Aus der Bambi ausgestiegen wollen wir weiter zum Übungs-KSSL Pourtere 2 aber erstmal noch die Umlenkstation anschauen
Dieser ist der mittlere während die 1 (schon länger) und die 3 zum Ausschlachten dienen ... ein trauriges Bild ... Nett ist die Ampel!
Also rein in den KSSL der für
Einen Übungslift extrem schnell läuft (und schon die "Komfortstangen" mit Feder hat)
Daher ist die Umlenkung auch schnell erreicht - Hier am Lift war übrigens ein Rennen der französischen Schulskiwochen ... die armen Kids mussten im flachen schieben aua Dafür muss ich diese Wochen die soweit ich weiss staatlich gefördert werden genauso positiv erwähnen wie all die Kids hier (ca. 12 Busse) ... und das alles ohne Geschrei sondern mit Ruhe und Respekt (der auch den Kids von den Skilehrern gegeben wurde!) Man ey was machen die hier richtig was im deutschsprachigen falsch läuft?
Anfängerbereich ist abgehakt - Daher setzen wir uns jetzt in die Source
Und sehen eher zufällig die Spurverengung während wir diskutieren was für Rollenbatterien die beiden alten 4SB haben ... wir kommen bei Source auf Leitner, bei Caperette auf Garaventa ... kann aber auch alles völlig falsch sein - Alt jedenfalls allemal
Unsere Karte ginge noch eine Stunde aber es macht ganz ehrlich kaum mehr Spass
Und der Wind wird stärker also fahren wir noch einmal hoch
Und geniessen die Aussicht
Dann ringen wir uns doch noch zu einer allerletzten Fahrt und schauen nach La Mongie
Wo die Pic du Midi Bahn die wir beide sicherlich irgendwann mal fahren werden grüsst
Dann geht es zur noch stehenden und irgendwie zu einem Boardertreff verwandelten Talstation der 2Sb Badette
Denn hier ist sowohl der Motor noch drin
Als auch die Montaz Rollen
Und die Ausfahrtsstütze
Neandertaler beäugt neugierig das ehemalige Lifthäuschen
Dann noch ein letzter Blick auf den ehemaligen Zugang und die Daten (1050m lang, 450hm, 1000p/h)
Und kehren zur Station zurück
Wir legen die Skischuhe ab und dann stärken wir uns während es draussen zu regnen beginnt - also haben wir alles richtig gemacht - mit einem für ein SB sehr ordentlichem Essen das für Frankreich auch preislich gut ist (2x Hauptspeisensalat mit Käse und Serrano, 1x Steak Hache mit Pommes, 1x Burger mit Pommes und Getränke für 55 Euro) für die anschliessende Archäologische Expedition - Neandertaler your turn
Aus der 2SB Bambi kann man zum EX-KSSL Pourtere 3 sehen - Dieser hätte noch einmal schöne Pisten erschlossen wurde aber vor kurzem ebenso stillgelegt wie die Badette
Aus der Bambi ausgestiegen wollen wir weiter zum Übungs-KSSL Pourtere 2 aber erstmal noch die Umlenkstation anschauen
Dieser ist der mittlere während die 1 (schon länger) und die 3 zum Ausschlachten dienen ... ein trauriges Bild ... Nett ist die Ampel!
Also rein in den KSSL der für
Einen Übungslift extrem schnell läuft (und schon die "Komfortstangen" mit Feder hat)
Daher ist die Umlenkung auch schnell erreicht - Hier am Lift war übrigens ein Rennen der französischen Schulskiwochen ... die armen Kids mussten im flachen schieben aua Dafür muss ich diese Wochen die soweit ich weiss staatlich gefördert werden genauso positiv erwähnen wie all die Kids hier (ca. 12 Busse) ... und das alles ohne Geschrei sondern mit Ruhe und Respekt (der auch den Kids von den Skilehrern gegeben wurde!) Man ey was machen die hier richtig was im deutschsprachigen falsch läuft?
Anfängerbereich ist abgehakt - Daher setzen wir uns jetzt in die Source
Und sehen eher zufällig die Spurverengung während wir diskutieren was für Rollenbatterien die beiden alten 4SB haben ... wir kommen bei Source auf Leitner, bei Caperette auf Garaventa ... kann aber auch alles völlig falsch sein - Alt jedenfalls allemal
Unsere Karte ginge noch eine Stunde aber es macht ganz ehrlich kaum mehr Spass
Und der Wind wird stärker also fahren wir noch einmal hoch
Und geniessen die Aussicht
Dann ringen wir uns doch noch zu einer allerletzten Fahrt und schauen nach La Mongie
Wo die Pic du Midi Bahn die wir beide sicherlich irgendwann mal fahren werden grüsst
Dann geht es zur noch stehenden und irgendwie zu einem Boardertreff verwandelten Talstation der 2Sb Badette
Denn hier ist sowohl der Motor noch drin
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Und die Ausfahrtsstütze
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Dann noch ein letzter Blick auf den ehemaligen Zugang und die Daten (1050m lang, 450hm, 1000p/h)
Und kehren zur Station zurück
Wir legen die Skischuhe ab und dann stärken wir uns während es draussen zu regnen beginnt - also haben wir alles richtig gemacht - mit einem für ein SB sehr ordentlichem Essen das für Frankreich auch preislich gut ist (2x Hauptspeisensalat mit Käse und Serrano, 1x Steak Hache mit Pommes, 1x Burger mit Pommes und Getränke für 55 Euro) für die anschliessende Archäologische Expedition - Neandertaler your turn
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Dem roten Schriftzug kann ich mich leider nur noch anschließen. Leider. Sobald ein Beitrag mehr wie 20 Bilder hat wird es leider sehr schwierig, alles noch handzuhaben. Zu Deutsch: Freude über Berichte schreiben ist etwas ganz anderes.
Im übrigen schreibt hier der Neandertaler weil das übergewichtige am Alpinforum verzweifelnde Sensibelchen an meinem Rechner seinen Beitrag korrigiert hat! Abmelden war dann nicht so seine Stärke
Danksagungen für diesen Bericht weiter unten im nächsten Beitrag!
Hab dich auch lieb ... Komm wir essen Opa
Ok, hier wieder ein neuer Versuch:
Alteisen, Beton oder Rechenkünste auf französisch Spurensuche in Barèges
Gestern war ja der kurze Ausflug in Richtung Grand Tourmalet. Und da war mal was:
Als erste einig Bilder von dem aktuellen zustand der Talstation. Es ist alle vollständig, aber wirklich nicht mehr betriebsbereit und erstaunlicher weise keine Spuren von Vandalismus. Da ist sie nun, ein Bahn der auf Grund von technischen Mängeln die Betriebserlaubnis entzogen wurde. Eigentlich nicht gut, hier ist etwas gehörig schief gegangen. Nach intensiver Such in diesem Welt weitem Netzwerk bin ich auch über diese Seite gestolpert: https://www.remontees-mecaniques.net/bd ... -6409.html
Hier wird unter anderem darüber berichtet, das am anderen Ende des Schigebietes in der Kalkulation etwas gehörig schief gegangen ist:
Aber immerhin gibt es einen Verein, der diese Bahn erhalten und auch wieder in Betrieb nehmen will. Diese haben mit viel Fleiß Bilder, Dokument und Videos gesammelt. Hier der Link dahin mit dem viele Fragen zur Bahn beantwortet werden können: https://www.funitoy.fr/ Auf dieser Seite bin ich dann über das ein oder andere Video gestolpert, auch dieses:
https://player.vimeo.com/video/492513175?h=8de830b2ea
Äh zweier Pomasessel über Poma Eiergondeln in rot? Was steht da noch? Also nach sehr kurzer Beratung beschlossen: Stelle suchen und anschauen gehen. War aber nicht so einfach, 2002 wurde die Eirgondelbahn und 1970 (?) der Sessel abgerissen. Und, da sind bei der Recherche ein Bild über eine Pendelbahn aufgetaucht. Jetzt wie? Weiter gesucht. Und zu dem Ergebnis gekommen: In den besten Jahren hatte der Ort Barèges drei Bahnen zum starten in der Früh, heute nur noch überfüllte Schibusse.
Die Lage der Stationen haben wir auch lokalisiert bekommen und sich, da muss man hin. Schlussendlich kamen wir hier an:
Die Türe war offen und innen drin präsentierte sich dann der Abglanz lange vergangener Zeiten: Danach sind wir ein mal ums Gebäude und auf der Rückseite präsentierte sich diese dann so: Die Sache war es wert und schreit nach mehr oder Meer, alleine deswegen sollte man hier noch mal im Sommer vorbei schauen.
Im übrigen schreibt hier der Neandertaler weil das übergewichtige am Alpinforum verzweifelnde Sensibelchen an meinem Rechner seinen Beitrag korrigiert hat! Abmelden war dann nicht so seine Stärke
Danksagungen für diesen Bericht weiter unten im nächsten Beitrag!
Hab dich auch lieb ... Komm wir essen Opa
Ok, hier wieder ein neuer Versuch:
Alteisen, Beton oder Rechenkünste auf französisch Spurensuche in Barèges
Gestern war ja der kurze Ausflug in Richtung Grand Tourmalet. Und da war mal was:
Ja, zu der SSB hab ich recht viel gefunden deswegen fang ich mit dieser auch an.
Als erste einig Bilder von dem aktuellen zustand der Talstation. Es ist alle vollständig, aber wirklich nicht mehr betriebsbereit und erstaunlicher weise keine Spuren von Vandalismus. Da ist sie nun, ein Bahn der auf Grund von technischen Mängeln die Betriebserlaubnis entzogen wurde. Eigentlich nicht gut, hier ist etwas gehörig schief gegangen. Nach intensiver Such in diesem Welt weitem Netzwerk bin ich auch über diese Seite gestolpert: https://www.remontees-mecaniques.net/bd ... -6409.html
Hier wird unter anderem darüber berichtet, das am anderen Ende des Schigebietes in der Kalkulation etwas gehörig schief gegangen ist:
Diese seltsam Deutsch Sprach hat Google verschuldet, der Text selber sagt aber recht viel über die damalige Situation. Hald sauber Verrechnet.Die Aufrüstung der Standseilbahn wurde dann als Teil der zweiten Phase der Gesamtsanierung des Pic du Midi erwogen. Im Jahr 2000 hatte das gemeinsame Konsortium für die touristische Entwicklung des Pic du Midi de Bigorre, das sich aus dem Departement, der Region und den lokalen Behörden zusammensetzte, ein ehrgeiziges Projekt vorgelegt, das Folgendes umfasste: - die Rekonstruktion des ersten Abschnitts des Mongie – Taoulet Seilbahn
im Jahr 2001 für 45 Millionen Franken;
- die Instandsetzung eines zweiten Zugangs zum Gipfel mit einer Straße von Tourmalet nach Laquets und einer Standseilbahn zum Gipfel für 30 Millionen Franken;
- die Entwicklung des Ayré als Ergänzung zum Pic du Midi mit der Renovierung der Standseilbahn und der Schaffung eines Beobachtungsplatzes für Amateure für 7 Millionen Franken.
Leider kam es in der ersten Phase der Sanierung des Pic du Midi mit den touristischen und wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Gipfel und dem Wiederaufbau des zweiten Abschnitts der Seilbahn aufgrund der Arbeitsbedingungen auf dem Gipfel zu erheblichen Haushaltskürzungen. Die Investition erreichte schliesslich 231 Millionen Franken statt 115 Millionen. Insbesondere die Seilbahn von Taoulet auf den Pic du Midi kostete schlussendlich 72 Millionen Franken statt 33 Millionen im Erstauftrag. Unter diesen Bedingungen wurde der ursprünglich geplante Plan für den Pic du Midi und den Ayré deutlich reduziert. Nur die beiden Abschnitte der Seilbahn wurden gebaut, während der Zugang über die Straße, der Bau der Laquets-Standseilbahn und die Renovierung der Ayré-Standseilbahn nicht durchgeführt wurden.
In Ermangelung finanzieller Mittel für die Modernisierungsarbeiten wurde der Betrieb der Standseilbahn Ayré Ende Sommer 2000 endgültig eingestellt, während sich das interkommunale Unternehmen 1997 auf die Renovierung der Sessellifte konzentrierte, die die Verbindung mit Mongie: Tournaboup sicherstellten , Tourmalet im Jahr 2000 und Caoubère im Jahr 2003.
Aber immerhin gibt es einen Verein, der diese Bahn erhalten und auch wieder in Betrieb nehmen will. Diese haben mit viel Fleiß Bilder, Dokument und Videos gesammelt. Hier der Link dahin mit dem viele Fragen zur Bahn beantwortet werden können: https://www.funitoy.fr/ Auf dieser Seite bin ich dann über das ein oder andere Video gestolpert, auch dieses:
https://player.vimeo.com/video/492513175?h=8de830b2ea
Äh zweier Pomasessel über Poma Eiergondeln in rot? Was steht da noch? Also nach sehr kurzer Beratung beschlossen: Stelle suchen und anschauen gehen. War aber nicht so einfach, 2002 wurde die Eirgondelbahn und 1970 (?) der Sessel abgerissen. Und, da sind bei der Recherche ein Bild über eine Pendelbahn aufgetaucht. Jetzt wie? Weiter gesucht. Und zu dem Ergebnis gekommen: In den besten Jahren hatte der Ort Barèges drei Bahnen zum starten in der Früh, heute nur noch überfüllte Schibusse.
Die Lage der Stationen haben wir auch lokalisiert bekommen und sich, da muss man hin. Schlussendlich kamen wir hier an:
Die Türe war offen und innen drin präsentierte sich dann der Abglanz lange vergangener Zeiten: Danach sind wir ein mal ums Gebäude und auf der Rückseite präsentierte sich diese dann so: Die Sache war es wert und schreit nach mehr oder Meer, alleine deswegen sollte man hier noch mal im Sommer vorbei schauen.
Zuletzt geändert von Latesn am 08.03.2023 - 23:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Pass bloss auf: Darauf stehen normal 10 Jahre Zwangslager - alternativ eine Saisonkarte für den Flachjet! Kannst es dir aussuchen
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Ihr könnt so herrlich schräg sein
Danke dafür
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Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
Als nächstes:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Danksagungen bitte hier abgeben, danke.
Schnauze. Oder du schiebst das Auto von Bregenz nach Doren!Latesn hat geschrieben:
Pass bloss auf: Darauf stehen normal 10 Jahre Zwangslager - alternativ eine Saisonkarte für den Flachjet! Kannst es dir aussuchen
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Der Wettergott meint es heute auch nicht gut mit uns.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Aber ganz ehrlich, ich will gerade auch nicht. Sehr starker Wind, leichter Regen, riesen Pfützen auf der Piste, 9⁰ plus und die Feuchtigkeit krabbelt in jede Ritze an der Kleidung. Wir werden mal warten, das bringt jetzt noch nichts. Wir warten noch eine Stunde ab, vielleicht wird's besser Da draußen ist es einem zu Nass, drinnen der Kaffee zu heiß, zu windig, zu wenig Nikotin....
Zuletzt geändert von Neandertaler am 09.03.2023 - 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Warten hat sich gelohnt, ich kenne doch meine Dolomiten!
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Re: Bregenzer Wald? Feldberg? Egal, Hauptsache Sand am Strand.
Fahrt durch das Vallee de Gave Teil 1 - Up Up and higher
Obwohl das Wetter es nicht wirklich gut mit uns meinte entschlossen wir uns unser letztes Ziel auf der Reise wenigstens sehen zu wollen - Welches das ist wird euch der Neandertaler erzählen.
Ich zeige euch hier der Vollständigkeit halber nur einige wenige Bilder - mehr hab ich auch ehrlich gesagt nicht gemacht.
Das trübe Wetter liess einen nicht wirklich an Skifahren denken und auch das an der Strecke liegende Naturschauspiel (mancher wird nun schon wissen wohin es ging) machte nur bedingt Mut
Dennoch kämpften wir uns durchs Tal um schliesslich auf dieser genialen Bergstrasse zu landen
Eng am Berg schraubt sie sich höher und höher
Und gibt Blicke ins Tal frei aus dem wir kommen
Und dann macht es etwas auf ... Besteht doch noch Hoffnung?
Obwohl das Wetter es nicht wirklich gut mit uns meinte entschlossen wir uns unser letztes Ziel auf der Reise wenigstens sehen zu wollen - Welches das ist wird euch der Neandertaler erzählen.
Ich zeige euch hier der Vollständigkeit halber nur einige wenige Bilder - mehr hab ich auch ehrlich gesagt nicht gemacht.
Das trübe Wetter liess einen nicht wirklich an Skifahren denken und auch das an der Strecke liegende Naturschauspiel (mancher wird nun schon wissen wohin es ging) machte nur bedingt Mut
Dennoch kämpften wir uns durchs Tal um schliesslich auf dieser genialen Bergstrasse zu landen
Eng am Berg schraubt sie sich höher und höher
Und gibt Blicke ins Tal frei aus dem wir kommen
Und dann macht es etwas auf ... Besteht doch noch Hoffnung?