Japan, Miyagi, Onikoube, 10.02.2018
Verfasst: 16.02.2018 - 17:25
Zum zweiten mal bin ich in Japan, diesmal aber nur für 6 Wochen. Standort ist Sendai und somit habe ich die Skikleidung mitgenommen in der Hoffnung auf 1-2 Skitage in der Gegend. Diese Hoffnung wurde erfüllt und so ging es am 10.02. mit einigen Mitstudenten nach Onikoube. Habe ich noch nie etwas von gehört, liegt auch irgendwie im Nirgendwo und besonders groß ist das Gebiet ebenfalls nicht. Immerhin hat es den für Japan ordentlichen Höhenunterschied von 700 Metern (300 - 1050 m). Leider zeugen die vielen LSAP-Lifte von besseren Zeiten, als das Gebiet noch nicht um die Hälfte seiner früheren Größe kastriert war. Ich habe im Internet einen schönen Vergleich gefunden mit 2 Pistenplänen: http://www.geocities.jp/seppa06/1001/naruko3.html . Es sieht so aus, als ob das Gebiet damals am Stück hochgezogen wurde, da alle Lifte DSB des exakt gleichen Typs von Poma-Ansaku sind. Auch die LSAP EUB sieht stark nach Poma-Klapperkiste aus, ähnlich wie in anderen japanischen Skigebieten. Auf der anderen Seite des Berges ist zudem noch ein komplettes LSAP Skigebiet inklusive EUB und mehreren DSB.
Sehr auffällig ist, dass der Snowboard-Boom in Japan noch nicht abgeklungen ist. In Onikoube waren sicherlich mehr als 60% der anwesenden Wintersportler mit dem Snowboard unterwegs.
Fakten
Wetter:
Sonne und Wolken gemischt
Nachmittags im Tal deutliche Plusgrade und Sulz im unteren Bereich
Schneehöhe:
>100cm
Geöffnet:
Alles, was nicht LSAP ist
Pistenzustand:
Gut, steile Pisten generell unpräpariert mit Neuschneeauflage
Wartezeiten:
Keine
Gefallen:
Schneeverhältnisse
Nicht gefallen:
Großer stillgelegter Bereich
Pistenplan:
http://www.onikoube.com/winter/slopes
Bilder und Bericht
Anfahrt im Kleinwagen blind dem Navi folgend. Umkehr erst einmal vor einem großen Schneehaufen am Ende des geräumten Bereichs. Gab aber natürlich eine brauchbare Zufahrt zum Skigebiet und einen ordentlich geräumten Parkplatz Das Leihequipment ist akzeptabel, aber ohne japanische Begleitung wäre ich schon an den Formularen gescheitert. Auf Ausländer ist man hier definitiv nicht eingestellt. Der Skipass mit irgendwelchen Online-Rabattgutscheinen kostet 3900 Yen (=30 Euro) und enthält einen 1000 Yen Verzehrgutschein. Da man eh irgendwann hungrig wird und wie für japanische Ski-Resorts typisch alle Anlagen, Hotels und Resturants dem gleichen Besitzer gehören, kann man den aber gut gebrauchen. Leihski und -stiefel schlagen dagegen mit 4900 Yen zu buche und sind somit teurer als Skipass und Essen. Aus dem Hauptgebäude heraus direkt der Blick auf den LSAP-Bereich. Nach etwas schieben kann man auch den rechten unteren Bereich überblicken. Auffahrt mit den 2 Haupt-DSB. Die steile direkte Abfahrt ist unpräpariert und wird von den meisten Japanern gemieden, lässt sich aber bis Liftschluss gut und mit wenig Buckelbildung fahren. Freerider hat es hier praktisch keine trotz guter Schneeverhältnisse neben der Piste, da es einige tage zuvor geschneit hat. Weiterfahrt mit der 3. DSB in der Kette zum höchsten Punkt. Hier hat man ein schönes Panorama. Der Magen knurrt und glücklicherweise wurde des Restaurant zwischen 2. und 3. Sektion DSB noch nicht wegrationalisiert. Typisch für ältere japanische Skigebiete ist es eine Art-SB Restaurant. Das größere Restaurant im Tal sieht aber deutlich mehr nach gammeliger Uni-Mensa oder Betriebskantine aus . Das Essen ist aber wie üblich in Japan gut und günstig. Keine Mahlzeit kostet mehr als die 1000 Yen (~8 Euro) des Verzehrgutscheins und Trinkwasser gibt es als Selbstbedienung. Zudem wird in japan auch nicht erwartet, dass man über das kostenlose Wasser/Tee hinaus etwas zu trinken kauft. Nach etwas Übersetzungshilfe wurde es bei mir eine Nudelsuppe, die definitiv mehr Gehalt hatte, als so manche Mahlzeit zu erheblich höheren Preisen in den heimischen Skigebieten Am Ausgang hängt ein alter Pistenplan mit überklebten Liften und Pisten. Offensichtlich wurde nach der Stilllegung der EUB und 4. DSB Sektion zur EUB Bergstation noch die 3. DSB Sektion in diese Richtung weiterbetrieben. Diese hat unter anderem die sehr anspruchsvoll aussehende zweite Talabfahrt erschlossen. Noch einmal die direkte Talabfahrt. Definitiv eher schwarz statt rot und blau wie auf dem Pistenplan. Ein paar weitere Runden am obersten Lift mit der gemütlichen Abfahrt, dem schönen Panorama und Blick auf den LSAP Bereich. Die oberen Lifte schließen bereits um 15:30, aber weiter unten laufen sie bis 16:00. Also Zeit noch die rechte und linke DSB zu erkunden. Die linke DSB befindet sich direkt neben der ehemaligen EUB mit ihrem großen Niederhalter und den komischen Reifenrollen auf einigen normalen Stützen. Nach dem Skifahren sind wir noch in ein nahegelegenes Onsen gefahren. Einfach entspannendend und gemütlich...
Sehr auffällig ist, dass der Snowboard-Boom in Japan noch nicht abgeklungen ist. In Onikoube waren sicherlich mehr als 60% der anwesenden Wintersportler mit dem Snowboard unterwegs.
Fakten
Wetter:
Sonne und Wolken gemischt
Nachmittags im Tal deutliche Plusgrade und Sulz im unteren Bereich
Schneehöhe:
>100cm
Geöffnet:
Alles, was nicht LSAP ist
Pistenzustand:
Gut, steile Pisten generell unpräpariert mit Neuschneeauflage
Wartezeiten:
Keine
Gefallen:
Schneeverhältnisse
Nicht gefallen:
Großer stillgelegter Bereich
Pistenplan:
http://www.onikoube.com/winter/slopes
Bilder und Bericht
Anfahrt im Kleinwagen blind dem Navi folgend. Umkehr erst einmal vor einem großen Schneehaufen am Ende des geräumten Bereichs. Gab aber natürlich eine brauchbare Zufahrt zum Skigebiet und einen ordentlich geräumten Parkplatz Das Leihequipment ist akzeptabel, aber ohne japanische Begleitung wäre ich schon an den Formularen gescheitert. Auf Ausländer ist man hier definitiv nicht eingestellt. Der Skipass mit irgendwelchen Online-Rabattgutscheinen kostet 3900 Yen (=30 Euro) und enthält einen 1000 Yen Verzehrgutschein. Da man eh irgendwann hungrig wird und wie für japanische Ski-Resorts typisch alle Anlagen, Hotels und Resturants dem gleichen Besitzer gehören, kann man den aber gut gebrauchen. Leihski und -stiefel schlagen dagegen mit 4900 Yen zu buche und sind somit teurer als Skipass und Essen. Aus dem Hauptgebäude heraus direkt der Blick auf den LSAP-Bereich. Nach etwas schieben kann man auch den rechten unteren Bereich überblicken. Auffahrt mit den 2 Haupt-DSB. Die steile direkte Abfahrt ist unpräpariert und wird von den meisten Japanern gemieden, lässt sich aber bis Liftschluss gut und mit wenig Buckelbildung fahren. Freerider hat es hier praktisch keine trotz guter Schneeverhältnisse neben der Piste, da es einige tage zuvor geschneit hat. Weiterfahrt mit der 3. DSB in der Kette zum höchsten Punkt. Hier hat man ein schönes Panorama. Der Magen knurrt und glücklicherweise wurde des Restaurant zwischen 2. und 3. Sektion DSB noch nicht wegrationalisiert. Typisch für ältere japanische Skigebiete ist es eine Art-SB Restaurant. Das größere Restaurant im Tal sieht aber deutlich mehr nach gammeliger Uni-Mensa oder Betriebskantine aus . Das Essen ist aber wie üblich in Japan gut und günstig. Keine Mahlzeit kostet mehr als die 1000 Yen (~8 Euro) des Verzehrgutscheins und Trinkwasser gibt es als Selbstbedienung. Zudem wird in japan auch nicht erwartet, dass man über das kostenlose Wasser/Tee hinaus etwas zu trinken kauft. Nach etwas Übersetzungshilfe wurde es bei mir eine Nudelsuppe, die definitiv mehr Gehalt hatte, als so manche Mahlzeit zu erheblich höheren Preisen in den heimischen Skigebieten Am Ausgang hängt ein alter Pistenplan mit überklebten Liften und Pisten. Offensichtlich wurde nach der Stilllegung der EUB und 4. DSB Sektion zur EUB Bergstation noch die 3. DSB Sektion in diese Richtung weiterbetrieben. Diese hat unter anderem die sehr anspruchsvoll aussehende zweite Talabfahrt erschlossen. Noch einmal die direkte Talabfahrt. Definitiv eher schwarz statt rot und blau wie auf dem Pistenplan. Ein paar weitere Runden am obersten Lift mit der gemütlichen Abfahrt, dem schönen Panorama und Blick auf den LSAP Bereich. Die oberen Lifte schließen bereits um 15:30, aber weiter unten laufen sie bis 16:00. Also Zeit noch die rechte und linke DSB zu erkunden. Die linke DSB befindet sich direkt neben der ehemaligen EUB mit ihrem großen Niederhalter und den komischen Reifenrollen auf einigen normalen Stützen. Nach dem Skifahren sind wir noch in ein nahegelegenes Onsen gefahren. Einfach entspannendend und gemütlich...