Tag 3, Niedźwiedź, Jaworki & Krynica-Zdrój
Nachdem es jetzt fast Herbst ist will ich so langsam mal die neuen Berichte online stelln.
Auch dieses Jahr waren Kollege Leo (gipfelstürmer1) und Ich wieder auf Lift tour. Die Berichte vom letzten Jahr hab ich leider immer noch nicht alle online, nichts desto trotz starte ich mal mit der neuen Saison, vielleicht kann ich die vom vergangenen Jahr irgendwann nochmal nachreichen.
Aus Zeitgründen Starten wir heut gleich mal mit Tag 3, denn da wurde es eh erst richtig interessant.
Am erster Tag im Tatragebirge führte es uns zum Start nach Niedźwiedź, einem Ort in Klein Polen, ca. 100km nördlich von unserem ersten von zwei Basislagern.
Im dortigen Nationalpark befand sich der ESL Tobolow.
Nach einigen Kommunikationsproblemen am Parkplatz und an einer kleinen Bude daneben (in Polnischen Nationalparks muss man eintritt bezahlen) waren wir gerade noch pünktlich zur 11:00 Uhr fahrt am Lift. Die Anlage fährt wie so viele leider nur stündlich.
Ein klassischer Mostostal, wie ich ihn bereits in Karpacz gefahren bin. Hier alles schön grün angestrichen, passt sich super in die Waldtrasse ein!
Wechsellast Roba àla Mostostal
Die Strecke war im Vergleich zum Lift recht langweilig, es ging die ganze zeit durch den Wald, erst flach, dann steiler, dann wieder flach und schon war die Bergstation in Sicht
Oben war bereits eine große Gruppe, vermutlich ne Klassenfahrt, die sich jetzt bissel was über die Landschaft hier im Park anhören durften
Oben angekommen, schaltete der Liftler die Anlage nach uns ab und begann Pinsel und Farbe aus seiner Hütte zu holen.
Einen Grund warum das Ding im Sommer auch läuft hat man erstmal nicht gesehen. Paar Trampelpfade gabs da oben, sonst eher garnix.
Von weiten sahen wir dann einen Schlepper am Waldrand und beschlossen dort hin zu gehen, um die Stunde Wartezeit etwas sinnvoll zu nutzen.
An der Bergastion des etwas komischen Gebildes befand sich noch ein zweites, ob die dinger im Winter noch laufen?...
…glaub irgendwie nicht.
Zurück am ESL, die Rollen der vorletzten Stütze waren derweil wieder schön rot, die frage ist nur wie lang das hält, denn der werte Kollege hat da anscheinend über die Fettverschmierten Rollenkörper einfach drüber gestrichen. Aber er hat ja eh jeden Tag genug zeit zwischen den Fahrten nochmal auszubessern
Wieder auf dem Weg nach unten
Der ist auch eher nicht mehr da wo er sein sollte
Jede stütze hatte so eine Straßenlampe am Joch, scheint die Beleuchtung für Nachtfahrten (im Winter?) zu sein
Sehr schnell war er unterwegs! Laut Lift World 2,2m/s.
Antrieb
Schön die Uralte Station mit der Glasfront! Hat was
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Weiter ging es dann nach Jaworki, zur Nascivera DSB „Homole“. Eine Gebrauchte Anlage irgendwo aus Italien, sieht man gleich an der typischen spinnenförmigen Station.
Viel los war dort ja nicht gerade, auch die Mountain-cart-bahn, welche unter der Trasse mit den Wimpelchen da abgesteckt war, wurde nicht weiter angenommen... Keinen einzigen hab ich da fahren sehen. Vermutlich sind die alle schon 2 Orte vorher an der KSB in Szczawnica hängen geblieben.
Auch von der Trasse und dem Berg selber war das hier alles andere als berauschend, Ausblick hatte man kaum, war generell eher flach und oben gabs bis auf ein Gasthaus (welches sogar offen gehabt hätte) nichts weiter...
Wir hielten uns nicht lang oben auf und fuhren gleich wieder runter.
Nascivera Stütze, auch hier mit Straßenlampen für Nachtski ausgerüstet
recht lustig zu beobachten, jeder Sessel hatte eine andere Zahl von Öffnungsfedern am Bügel wenn es eine nicht mehr tut, wird einfach eine mehr ran gehängt.
So gab es Sessel mit 2, 3 oder 4 Federn.
Talstation, schon ein komisches Gebilde
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Gleich ging es weiter zur 3. und letzten Station des Tages, nach Krynica-Zdrój.
Im dortigen Skigebiet gib es seit 1997 eine Girak-Garaventa EUB, noch mit Girak Kuppeltechnik. Die Anfahrt gestaltete sich etwas langwierig, denn im ort gabs ne etwas größere Baustelle mit bissel komischer Blockabfertigung...
Die Bahn fuhr aber zum Glück bis 17:00 Uhr, so ging sich eine Fahrt gerade noch aus.
Recht interessant; Die Stützen Nummerierung beginnt bei der Bahn mit 19... Warum sollte sich später noch herausstellen.
Trasse war ganz nett, oben schön durch den Wald
Oben sind ma dann noch schnell was essen gegangen und sind dann mit der letzten Fahrt wieder runter.
Mittlerweile zog ein Gewitter auf
Unten wurde bereits ausgelegt
In der Talstation sah man dann auch warums mit Stütze 19 los geht, anscheinend war das mal als Mittelstation geplant.
Auch von außen gut zu sehen, sogar der vordere Stationssteher stand schon, Fangnetze waren auch schon vorbereitet. Warum das wohl nie vollendet wurde?
Anschließend fuhren wir wieder nach Vysoke Tatry (SK) ins Hotel, dort gings dann an Tag 4 auch weiter.
Ich hoffe mal, dass ich ab jetzt jedde Woche einen Bericht veröffentlichen kann.