Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

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horst_w
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Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von horst_w »

Ich bin mir nicht sicher, liegt es am „Früher war alles besser“ Effekt oder ist es wirklich so.
Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass die Qualität der Präparation der Pisten allgemein nachlässt. Vor allem auf nicht sehr steilen Pisten.
Diese gleichmäßigen Teppichpisten wie ich sie von früher in Erinnerung habe, habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Dabei bin ich in der Früh immer einer der ersten auf der Piste.

In Obertauern letzte Woche war zwar, trotz Schneemangel, einiges zu fahren, auf ein paar Pisten machte man sich aber nicht Mal die Mühe am Abend zu präparieren.
Diese Woche in Ischgl und Kappl war relativ viel Schnee für Dezember aber die Pisten enttäuschten. Dass die Geländekonturen nur wenig ausgeglichen waren ist angesichts der Schneelage verständlich (und kann durchaus Spaß machen). Viele Längsstufen und Knollen erforderten große Aufmerksamkeit beim carven und die unruhige Piste ging ordentlich in die Oberschenkel. Nichts mit locker runterlaufen lassen.
Täusche ich mich, oder haben andere auch diesen Eindruck, dass die Pistenqualität in den letzten Jahren nachgelassen hat?
Oder bin ich einfach in den falschen Skigebieten unterwegs.

Woran könnte es liegen?
Durch moderne Technik kann man effizienter arbeiten, lässt dadurch die Qualität nach?
Sparen die Bergbahnen am falschen Ende?
Liegt es am Klimawandel der Kunstschnee bis in hohe Lagen zur Folge hat?
Sind die Ansprüche gestiegen?
Oder ist es wirklich nur der „Früher war alles besser“ Effekt?

Horst
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ski-chrigel
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von ski-chrigel »

Ich würde sagen, Du bist in den falschen Skigebietem unterwegs. Ich beobachte das nicht, sondern einfach dass es extreme Unterschiede gibt. Grad Ischgl ist kein Meister, St.Moritz aber schon. Aber dafür haben wir ja ein eigenes Topic.
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extremecarver
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von extremecarver »

Kunstschneepisten sind einfach generell schlechter als Naturschneepisten - und der Kunstschnee hat immer mehr zugenommen. Das Hauptproblem ist dabei für mich - dass der abgefahrene Kunstschnee wie ein Schmierfilm aufliegt - und selbst wenn noch super glatt - man keinen satten Carvingschwung spürt (mit GS Ski okay - mit Slalom merkt man es halt viel stärker). Dann driften die Leute umso mehr - und die Haufen kommen viel früher.

Man sieht es gut bei Skigebieten wo teils Naturschneepisten sind - die halten viel mehr Leute aus und machen noch Spaß bzw bleiben in besserem Zustand. Und der Kunstschneeanteil ist einfach konstant gewachsen. Dazu wurde dieses Jahr auch einfach mit viel Zeitdruck beschneit - was die Schneequalität nochmals senkt. Guter Kanonenschnee kann schon recht nah an Naturschnee rankommen - den hab ich heuer aber noch kaum wo entdeckt.
Ischgl und Kappl - tja dort habe ich aber noch fast nie in Nebensaison gescheite Präparierung erlebt - da hast halt auch die falschen Gebiete ausgesucht.

Und Österreich war generell einfach nie stark im Pisten walzen (ähnlich Frankreich). Italien (egal ob Südtirol oder die meisten Gebiete im Nordwesten bzw Lombardei) zeigen halt wie es viel besser geht (wobei aus Südtirol heuer - wohl weil halt auch viel zu schnell beschneit auch genug klagen kommen). Auch in der Schweiz gibt es viele Gebiete die hervorragend walzen. In AT halt viel weniger - bzw wird in Hauptsaison schon gut gewalzt - nur dann sind die schieren Massen unterwegs und schon um 10:00 Uhr hats oft einen Acker. Im Februar mit viel Naturschnee sind trotz den größeren Skifahrermassen dann die Pisten Abends oft besser als im Dezember. Würde ich nicht in Innsbruck leben - dann würde ich konsequent die Kuntschneegebiete meiden - und halt dorthin fahren wo es soviel Naturschnee hat - dass kein Kunstschnee gebraucht wird - oder der zuverlässig überdeckt ist. Meist geht das immer irgendwo in den Alpen.

Also - fahr mal nach Cervinia-Valtournenche, Madesimo (Ski Area Valchiavenna), St Moritz, Dolomiti Superski in schneereicher Vorsaison/Nachsaison, Zinal/Grimentz (ab 1.5m Naturschnee), Hochkar (genug Naturschnee Voraussetzung - und unter der Woche empfehlenswert). Und in AT gibt es halt viele Gebiete die nur in Hauptsaison gescheit walzen bzw wo nur einige Pisten immer 1a sind - andere Mittelmaß bis grausig. Klar es gibt Gebiete wie Saalbach oder Kaltenbach die auch in Österreich die meisten Pisten super walzen - aber die sind so überfüllt in Hauptsaison dass es schwer ist das zu bemerken. Cervinia, St. Moritz, Zinal - da hast fast den ganzen Tag bis auf die vollsten 2-3 Wochen pro Jahr absolut perfekte Pisten - und dass in den Nachmittag hinein. Die meisten Skigebiete in der Lombardei unter der Woche solange keine Ferien in Lombardei - immer perfekt früh bis Abends.
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David93
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von David93 »

extremecarver hat geschrieben: 16.12.2018 - 11:09 Man sieht es gut bei Skigebieten wo teils Naturschneepisten sind - die halten viel mehr Leute aus und machen noch Spaß bzw bleiben in besserem Zustand.
Eigentlich heißt es immer genau das Gegenteil: Der Kunstschnee halte besser und sei besonders aufgrund der Massen die mit den heutigen Bahnen hochgeschaufelt werden nötig, allein schon damit die Piste nicht morgens schon ein Acker ist.

Und ich habe diesen Eindruck auch, bzw. bin dem Kunstschnee gegenüber generell recht positiv eingestellt, einfach weil er strapazierfähiger ist, und nicht so anfällig bei Tauwetter. Und bzgl. Qualität hängt halt viel von den Rahmenbedingungen ab. Schneeanlage und Wetter muss halt passen. Vor 2 Jahren zum Saisonstart gab es in den entsprechenden Gebieten (z. B. Saalbach, Skiwelt,...) keinerlei Naturschnee, aber dafür reine Kunstschneepisten, sowas von perfekt. Meiner Meinung nach besser als es mit Naturschnee möglich wäre.
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extremecarver
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von extremecarver »

Kommt mir eben genau anders vor. Etwa Sölden - hat Großteils Kanonen als Beschneiung - dass sollte für gute Qualität sprechen wenn die Temperaturen passen. Am Gletscher dagegen bis auf 3 Pisten alles nur Naturschnee - aber genau an den 3 Pisten merkt man oft den Unterschied in der Schneequalität. Ab dort wo man in den Kunstschneebereich fährt - ist trotz sogar meist mehr Pistenfläche die Schneequalität sofort schlechter (wird jetzt durch den Neuschnee vor 5-6 Tagen natürlich weniger/nicht mehr merkbar - da die Kuntschneepisten inzwischen dort auch fast nur noch Naturschnee haben - da der Kunstschnee unten drunter verschwunden ist).
Ja - die Naturschneepisten mögen leicht schneller verbuckeln - ABER sie bleiben/sind viel griffiger und nicht so schmierig. Man kann hier auch noch bei kleineren Buckeln recht sauber carven - auf den Kunstschneepisten ist bei gleich ebener Piste dann oft schon nur noch "genusscarven" (also weit weg vom kleinsten Radius) oder driften möglich. Nach ein paar mal antauen/gefrieren wird der Unterschied geringer.

Und klar wie gewalzt wird ist halt auch ein Unterschied. Man kann Naturschneepisten auch sehr hart hinbrigen (mit Winde möglich), oder Kunstschneepisten weicher durch auffräsen usw - man merkt halt immer wenn gerade viele Pisten neu aufgehen - dann sind die bestehenden oft schlechter, weil wohl die Zeit fehlt um die sauber hinzubekommen. Die Pistenraupenfahrer brauchen ja schließlich zig mal mehr Zeit eine Piste einfach nur zu walzen, als diese erstmals vorzubereiten/Schnee verteilen usw - Zeit die dann oft erstmal woanders fehlt. Ist dann alles verteilt wird es dann meist bald überall wieder besser. Etwa Sölden Gletscher - solange nur Gletscher offen - Pisten dort super präpariert. Die 3-4 Wochen wo Peu a Peu das Winterskigebiet öffnet - leidet die Pistenqualität am Gletscher oft erheblich. Ist dann mal alles offen - wird es auch am Gletscher meist wieder merkbar besser.
Anders natürlich bei Gebieten wie Pitztaler Gletscher - wo (als die Wildspitzbahn noch Skifahrer mitnahm) - die Pistenfläche quasi nur ausgetauscht wurde. Vom Megabreiten Hang unter der Wildspitzbahn hin zu mehr schmalen Pisten überall - aus dem megabreiten Hang wird dann eine halbwegs breite Piste, und eine schmale. Insgesamt trotz mehr Pisten kaum mehr Fläche zum walzen.
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ski-chrigel
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von ski-chrigel »

David93 hat geschrieben: 16.12.2018 - 22:02
extremecarver hat geschrieben: 16.12.2018 - 11:09 Man sieht es gut bei Skigebieten wo teils Naturschneepisten sind - die halten viel mehr Leute aus und machen noch Spaß bzw bleiben in besserem Zustand.
Eigentlich heißt es immer genau das Gegenteil: Der Kunstschnee halte besser und sei besonders aufgrund der Massen die mit den heutigen Bahnen hochgeschaufelt werden nötig, allein schon damit die Piste nicht morgens schon ein Acker ist.

Und ich habe diesen Eindruck auch, bzw. bin dem Kunstschnee gegenüber generell recht positiv eingestellt, einfach weil er strapazierfähiger ist, und nicht so anfällig bei Tauwetter. Und bzgl. Qualität hängt halt viel von den Rahmenbedingungen ab. Schneeanlage und Wetter muss halt passen. Vor 2 Jahren zum Saisonstart gab es in den entsprechenden Gebieten (z. B. Saalbach, Skiwelt,...) keinerlei Naturschnee, aber dafür reine Kunstschneepisten, sowas von perfekt. Meiner Meinung nach besser als es mit Naturschnee möglich wäre.
Also grundsätzlich ist doch ziemlich unbestritten, dass Naturschneepisten meistens viel mehr Spass machen als Kunstschneepisten. Natürlich halten Kunstschneepisten länger und besser grossen Massen stand, aber dann sind sie abgefahren und eisig. Naturschneepisten hingegen werden bei vielen Leuten schneller bucklig. Letztlich, bei gleicher Benützung ist es nachmittags dann nur eine Frage, ob mal lieber Naturschneebuckel oder Kunstschneeeisbahnen hat.
Natürlich ist das etwas zu allgemein gehalten. Es gibt viele feine Unterschiede und eine wirklich gute Kunstschneepiste (typischerweise Südtirol, St.Moritz, ua.) kann genau so viel Spass machen.
Für mich immer wieder witzig ist die öfters genannte Aussage, dass Kunstschneepisten mit guter Naturschneeauflage nie gut werden würden. M.E. ist das meistens Unsinn. Bei guter Naturschneelage und sorgfältiger Präparierung (nicht einfach mit dem Bully drüber fahren) verbindet sich die Kunstschneeunterlage gut mit der Naturschneeauflage. Ich muss dann immer lachen, wenn im März, wenn viel Naturschnee liegt, Leute über eisige Stellen klagen und dies mit der Begründung Kunstschnee (vom Dezember) erklären.
Auf meiner aktuellen nun bereits 14 tägigen Tour von Cervinia über Südtirol nach Nordtirol ist es wieder eindeutig und frappant, wie gross die Unterschiede sind. Grob gesagt: Perfekter Naturschnee in Cervinia, guter Kunstschnee in den Dolomiten, schlechter Kunstschnee in Nordtirol. q.e.d.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von extremecarver »

Evtl ist die Frage der Frequenz halt nicht so eindeutig.

Sagen wir ab 100 Abfahrten wird die Kuntschneepiste rutschig. Ab 500 bilden sich kleine Buckel und die beliebten freien Bahnen...
Ab 100 Abfahrten auf der Naturschneepiste - wird leicht unruhig - sonst nix. Bei 500 schon etwas größere Buckel.

Bei 2000 Abfahrten ist die Naturschneepiste dann eine schöne Buckelpiste - auf der Kunstschneepiste hat sich gar nicht mehr so viel verändert - Rutschbahnen und halt etwas größere Buckel. Je mehr jetzt noch kommen - desto "massentauglicher" ist die Kuntschneeautobahn - weil die Leute da schneller runterkommen.

In Vor/Nachsaison gewinnt die Naturschneepiste also immer. In Hauptsaison evtl auch mal die Kuntschneebahn.
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ski-chrigel
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von ski-chrigel »

Dieser Zusammenfassung kann ich voll zustimmen. Ich verstehe nichts von Technik und Beschneiung, aber ich habe mit doch recht vielen :wink: Skitagen und vielen Vergleichsmöglichkeiten doch recht viel Erfahrung
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Tannberg »

Doch typisch das die eigene Oberschenkel hier nicht bezweifelt werden.
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horst_w
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von horst_w »

Tannberg hat geschrieben: 17.12.2018 - 22:04 Doch typisch das die eigene Oberschenkel hier nicht bezweifelt werden.
Wir werden allen älter...
Ein durchaus berechtigter Einwand.
Ich wollte dies auch im OP reinschreiben, hab's aber dann vergessen (das Alter :rolleyes: ).

Aber meine Kondition war vor 20 Jahren sicher schlechter als jetzt. Trotzdem bilde ich mir ein, dass die "Guten-Morgen-Pisten" damals besser waren

Horst
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von basti.ethal »

Aus rein technischer Sicht ist Naturschnee natürlich viel besser zu bearbeiten, füllt kleine Löcher besser und erzeugt auf den Finisherrillen auch ein satteres homogeneres Ergebnis.
Somit kannst du schon Recht haben, dass die Pisten am Morgen durch mehr Naturschnee evtl besser aussahen. Die Haltbarkeit von Naturschnee im Tagesverlauf ist jedoch schlechter als die von Kunstschnee. Ich denke es hängt auch viel damit zusammen, dass früher nicht so viele Kapazitätsmonster am Berg standen und somit die Pisten einfach weniger frequentiert wurden.
Mit den Pistenmaschinen von vor 20Jahren war es bei stark zerfahrenen Pisten ohne Neuschnee jedenfalls nur schwer möglich, solch ein Ergebnis wie mit den jetzigen zu erzielen.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Fab »

Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass mir Naturschneepisten am 2. Tag nach dem letzten Neuschneefall am besten gefallen.

Ich fahre seit 33 Jahren im Dezember nach Zermatt. Das Skigebiet Gornergrat/Riffelberg hatte eine zeitlang keine Beschneiungsanlage.
Trotz der Höhenlage von. ca. 2550m-ca. 3000m ist das Gebiet nicht schneesicher (Inneralpines Trockengebiet). War ein Lotteriespiel ob geöffnet.
Aber wenn - paradiesisch. Seit der Schneianlage kann zuverlässig gefahren werden, aber die Pisten waren nie wieder so schön zu fahren wei seinerzeit.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Leonkopsch123 »

Ich glaube das Problem liegt darin, dass es immer schwieriger geworden ist, Pisten optimal zu präparieren, obwohl man neue Technologien in Sachen Pistenpräparierung hat! Das Wetter ist in meinen Augen immer "schwieriger" geworden, die Zeit um Pisten zu präparieren wird immer kürzer, weil man natürlich auch als Bullyfahrer in gewissem Maße unter Zeitdruck steht. Außerdem sind die Umstände vor allem in niedrigeren Gebieten mit technischer Beschneiung schwieriger geworden. Es braucht eine Zeitlang bis aus einem Kunstschneeberg eine optimale Piste geformt wird, allerdings ist Kunstschnee für die Pistenraupen auch meist viel schwerer zu verarbeiten als normaler Schnee, da Kunstschnee eine viel höhere Dichte aufweist und somit als Masse natürlich viel schwerer ist. Außerdem ist die Schnequalität von Piste zu Piste meist unterschiedlich, selbst auf beschneiten Pisten! Man möge sich nicht den Unterschied zwischen Kunstschneeautobahn und Waldabfahrten auf rein natürlicher Basis als Pistenraupenfahrer vorstellen, das ist gewaltig und meist ein Punkt, warum die Präparierung so unterschiedliche Resultate hinterlässt. Des weiteren nimmt in meinen Augen der Skibetrieb von Jahr zu Jahr zu, auch wenn ich das nur subjektiv bewerten kann. Für mich also ein weiterer Punkt, weshalb es für die Bullyfahrer schwieriger geworden ist, ordentliche Pisten zu formen. Wenn die Frequentierung auf den Pisten zunimmt, dann nimmt auch der Verschleiß der Piste zu und dann sieht die Piste schlussfolgernd am Abend nicht mehr glatt, sondern sehr aufgefahren-bucklig aus. Das in Verbindung mit steigenden Temperaturen ergibt am Ende des Skitages ein sehr suboptimales Pistenbild und die Ansprüche an die Raupenfahrer steigen.
Meiner Meinung nach ist das ein sehr spannendes, aber auch unheimlich komplexes Thema und ich bin der Meinung, wenn die Raupenfahrer nicht zu 100% hinter ihre Arbeit stehen, dann wird aus der Piste nichts. Die Fahrer müssen so arbeiten, als würden sie am nächsten Morgen der Skigast sein und dann würden sie vielleicht in dem Ein-oder-anderen Skigebiet anders arbeiten!
Zum Thema Kunstschnee, also Kunstschnee ist rein von der Dichte her fast 4 Mal so fest wie normaler Schnee. Weshalb er bei den Skigebieten auch so beliebt ist. Es reichen gut 30cm Kunstschnee aus, um eine Piste auf Wiesenabfahrten zu präparieren. Bei reinem Naturschnee braucht es fast 70cm, um eine einigermaßen gute Piste zu formen!
Außerdem wird der Kunstschnee meist garnicht mehr komprimiert. Sprich, der Pistenbully verdichtet den Schnee nicht mehr, da er schon so eine hohe Dichte aufweist. Bei Naturschnee ist das natürlich nicht der Fall. Bei 70cm Neuschnee hat man noch ca. 30cm komprimierten Schnee, und dieser ist dann auch noch lange nicht so strapazierfähig und Temperaturresistent als der künstlich erzeugte Schnee. Das ist auch der Grund, weshalb ich ganz klar bei der Haltbarkeit auf Kunstschnee setzen würde. Er ist kompakter, fester und Temperaturresistenter als normaler Schnee. Wenn auch nichts über eine reine Naturschneepiste geht ;D .
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von starli »

Was m.E. die letzten Jahre zugenommen hat, ist knolliger Schnee, also diese verklumpten Schneebälle nach dem Präparieren bzw. nach ein paar Fahrten. Ich denke aber, dass das auch mit dem Wetter zusammenhängt? Oder doch weil die Pistenraupen schneller fahren?
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Dede »

Ich würde als weiteren Punkt auf die neuen Carving Ski mit einbringen. Man fährt doch heutzutage viel schneller und breiter. Da spielt ein Versatz beim Präparieren eine deutliche höhere Rolle. Früher hat eine Raupenspur beim Kurzschwung gereicht.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Leonkopsch123 »

starli hat geschrieben: 21.12.2018 - 12:36 Was m.E. die letzten Jahre zugenommen hat, ist knolliger Schnee, also diese verklumpten Schneebälle nach dem Präparieren bzw. nach ein paar Fahrten. Ich denke aber, dass das auch mit dem Wetter zusammenhängt? Oder doch weil die Pistenraupen schneller fahren?
Ich glaube das liegt daran, das der Schnee nicht komplett gefräst wurde. Und das liegt ja wiederum an den Einstellungen der Pistenraupen. Wenn die Fräse zu 100% in Betrieb ist, dann fährt der Pistenbully natürlich viel langsamer als ohne eingeschaltete Fräse. Und meist spielt ja der Zeitfaktor eine wichtige Rolle und ich beobachte auch immer häufiger, das die Pistenaupen sehr schnell fahren und in diesem Tempo gar nicht 100% fräsen können.
Kann aber auch sein, dass es am Wetter liegt und der Schnee erst gefroren ist, und dann nochmal mit der Pistenraupe aufgebrochen wird und in diesem Zuge die Schneeklumpen entstehen.
Außerdem entstehen solche Knollen vor allem, wenn man die feste Schneenarbe auf der Piste, die die Grundlage bildet und sehr fest ist, mittels Pistenbully "aufbricht" und dann wie oben erwähnt nicht vernünftig zerkleinert.
Ich glaube auch, dass Naturschnee kaum knollig werden kann, bin mir aber nicht so sicher.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von basti.ethal »

Dass ein Bullyfahrer die Fräse bei der Fahrt abschaltet, wird nie vorkommen. Dies ist einfach nicht üblich. Viel mehr kommt es auf das Setting der Fräse und die Fahrgeschwindigkeit an. Wenn man bei einer harten Piste recht tief fräst, ist es als ob man einen Anker hinter der Maschine herzieht. Dementsprechend erhöht sich die Präparationszeit. Wenn wir im Gebiet die Schneevoraussetzungen zur Knollenbildung haben (nasser Schnee wieder oberflächlich angefroren, in der Tiefe noch weich) überfräsen wir die Pisten sogar zweimal. Dann lässt sich dies meist vermeiden. Allerdings sind wir auch ein recht kleines Gebiet und haben ausreichend Zeit. Wenn in größeren Gebieten die Präparationszeit allerdings fest vorgegeben ist, hat der Fahrer keine Chance. Rein technisch sind solche Bedingungen vermeidbar. Schuld an diesen Pisten ist dann vielmehr der Kostendruck. Selbst die einheimischen in Sölden sagen schon, dass früher viel länger die Lichter der Pistenraupen am Berg zu sehen waren. Hinzu kommt, dass aufgrund des relativ geringen Entgeldes die Fluktuation bei den Fahrern hoch ist.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von ski-chrigel »

Eine Kollegin, die auf der Lenzerheide wohnt, berichtete heute, dass die Pisten jedes Jahr schlechter präpariert würden. Mir ist das heute erstmals aufgefallen. Offenbar Kostendruck.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Wünne2 »

Ich bin der Meinung, dass die Präparierung nicht das eigentliche Problem ist, sondern die Temperatur zwischen der Fertigstellung der Pisten und den Öffnungszeiten der Pisten. Durch den Klimawandel frieren die Pisten in der Nacht nicht mehr richtig durch und deshalb lässt die Qualität bei Natur- und Kunstschnee viel schneller nach.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Pancho »

Man kann da sicher nicht überall verallgemeinern. Zumindest in einem von mir beobachteten Gebiet bin ich mir ziemlich sicher, dass die Beanspruchung der Pisten durch Ausbau der Liftkapazitäten die Ursache für zunehmend schlechten Pistenzustand ist.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von EKL »

basti.ethal hat geschrieben: 23.12.2018 - 12:48 Dass ein Bullyfahrer die Fräse bei der Fahrt abschaltet, wird nie vorkommen. Dies ist einfach nicht üblich. Viel mehr kommt es auf das Setting der Fräse und die Fahrgeschwindigkeit an. Wenn man bei einer harten Piste recht tief fräst, ist es als ob man einen Anker hinter der Maschine herzieht. Dementsprechend erhöht sich die Präparationszeit. Wenn wir im Gebiet die Schneevoraussetzungen zur Knollenbildung haben (nasser Schnee wieder oberflächlich angefroren, in der Tiefe noch weich) überfräsen wir die Pisten sogar zweimal. Dann lässt sich dies meist vermeiden. Allerdings sind wir auch ein recht kleines Gebiet und haben ausreichend Zeit. Wenn in größeren Gebieten die Präparationszeit allerdings fest vorgegeben ist, hat der Fahrer keine Chance. Rein technisch sind solche Bedingungen vermeidbar. Schuld an diesen Pisten ist dann vielmehr der Kostendruck. Selbst die einheimischen in Sölden sagen schon, dass früher viel länger die Lichter der Pistenraupen am Berg zu sehen waren. Hinzu kommt, dass aufgrund des relativ geringen Entgeldes die Fluktuation bei den Fahrern hoch ist.
So ähnlich wurde das hier ja schon mehrfach dargelegt, hört sich auch nach der wahrscheinlichsten Ursachen an. Nur frage ich mich dann schon wofür ich in den großen Gebieten mittlerweile 300 Euro für 6 Tage Skifahren berappe, wenn dann an der Pistenpräparation gespart wird!
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ThomasZ
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von ThomasZ »

Zwingt dich keiner 300€ zu bezahlen. Der Kunde kann nur durch wegbleiben abstimmen.
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von extremecarver »

Zur Hochsaison könnten sie noch mehr verlangen, zur Nebensaison gibt's genug große Gebiete um rund 200 Euro für 6 Tage (bzw halt Querverrechnung via ski free Unterkünften)
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von Leonkopsch123 »

extremecarver hat geschrieben: 24.12.2018 - 13:47 Zur Hochsaison könnten sie noch mehr verlangen, zur Nebensaison gibt's genug große Gebiete um rund 200 Euro für 6 Tage (bzw halt Querverrechnung via ski free Unterkünften)
Darum geht's doch hier gar nicht. Seine Frage war rein rethorisch gestellt aber absolut berechtigt. Skifahren wird immer teurer, die BB investieren Millionen in die künstliche Beschneiung und in neue Anlagen, aber an der Präparierung der Pisten wird gespart!? Ist ein wenig Kontraproduktiv...
Ich denke nicht, dass an der Präparierung derart gespart wird, dass es sich so auf die Pisten auswirkt. Ich mein, warum kaufen dann Skigebiete jedes Jahr neue Pistengeräte vom Preis von Familienhäusern?!
Ich glaube das Problem liegt einfach an den immer schwieriger werdenden Klimatischen Bedingungen. Die Präparationszeit wird kürzer, der Kunstschneeanteil und damit auch der Aufwand und die Zeit werden mehr, die Skiifahrer werden mehr, die Frequentierung der Pisten nimmt durch nwue Hochleistungslifte zu und ich glaube auch das die Ansprüche der Skifahrer einfach steigen. Man ist heutzutage einfach verwöhnt... Vielleicht einfach mal zufrieden sein?! Aber bei den heutigen Skipasspreisen natürlich auch komplett berechtigt.
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ThomasZ
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Re: Hat die Qualität der Pistenpräparation in den letzten Jahren nachgelassen?

Beitrag von ThomasZ »

Interessant wäre einmal, leider wird das wohl kaum zu bekommen sein, eine prozentuale Aufteilung der Liftpasskosten in die verschiedene Bereiche. Schneeerzeugung, Pistenpflege, Aufstiegshilfen ...

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