Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

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F. Feser
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von F. Feser »

Kurz zu Galtür und der überraschenden Gondel: das ist die zweite Sektion einer in Zukunft kommenden Zubringerbahn aus dem Montafon.
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Bergwanderer
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Bergwanderer »

Danke für Deinen Reisebericht. Ich verfolge ihn mit Spannung.
Und das Bild vom 03.03.2023 mit dem Weisshorn, im Hintergrund das Matterhorn, ist sehr gelungen ... 8)
biofleisch
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von biofleisch »

F. Feser hat geschrieben: 11.03.2023 - 00:29 Kurz zu Galtür und der überraschenden Gondel: das ist die zweite Sektion einer in Zukunft kommenden Zubringerbahn aus dem Montafon.
Die gibt es aber schon Jahre! Wie lange braucht die Zukunft noch?

@Kreon: Noch mal zu deiner Etappe "Bieler Höhe":

Heisst dass die Busse fahren nicht nur den Wassererlebnisstollen, sondern auch noch die Passstraße bis zur Bieler Höhe?
Sehr interessant, seltsam, dass dies vom Tourismusverband nicht besser kommuniziert wird.
drowning in fakenews?
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F. Feser
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von F. Feser »

Die Zukunft braucht noch mindestens 3 Jahre ;-)

Der Tunnelbus fährt ab Bergstation Seilbahn durch den ersten Stollen. Dann kurzes Stück offen danach in den zweiten. Und dann tatsächlich bis zur Bielerhöhe auf der „normalen“ Passstrasse. Mega Erlebnis und eines der Dinge die man im Montafon mal gemacht haben muss…
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Kreon100
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Kreon100 »

Liebes Forum,

die ausstehenden Berichte folgen noch in den nächsten Tagen. Ich wollte eigentlich die Zeit jetzt im Zug für ein paar Beiträge nutzen, aber ich bin dafür zu aufgekrazt.

Letzte Abfahrt am Kronplatz heil überstanden, sitze jetzt im Zug.
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Und ihr glaubt es nicht!!!! Saß ich am Tresen im Bahnhofs Restaurant, spricht mich jemand an und fragt, ob ich der Typ sei, der die Alpenquerung macht 🥳 Ein AFler!! ist das zu fassen ???? Wahnsinn

Selfie von uns beiden poste ich, wenn der liebe Kollege hier die Freigabe dazu gibt!

Nochmals danke für den Input hier! Schwarm Intelligenz ist einfach geil.!!
Zuletzt geändert von Kreon100 am 23.03.2023 - 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Kreon100 »

biofleisch hat geschrieben: 11.03.2023 - 22:25
F. Feser hat geschrieben: 11.03.2023 - 00:29 Kurz zu Galtür und der überraschenden Gondel: das ist die zweite Sektion einer in Zukunft kommenden Zubringerbahn aus dem Montafon.
Die gibt es aber schon Jahre! Wie lange braucht die Zukunft noch?

@Kreon: Noch mal zu deiner Etappe "Bieler Höhe":

Heisst dass die Busse fahren nicht nur den Wassererlebnisstollen, sondern auch noch die Passstraße bis zur Bieler Höhe?
Sehr interessant, seltsam, dass dies vom Tourismusverband nicht besser kommuniziert wird.
Genauso ist das und jedenfalls aktuell würde das eigentlich vor Ort auch gut kommuniziert. Wie Feser geschrieben hat, wer mal da ist, unbedingt machen. Sehr cool und ungewöhnlich. Das Hotel Restaurant Piz Buin lohnt sich auch einen Abstecher.
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Kreon100
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Kreon100 »

So, es fehlt ja noch der Bericht über Nauders Schöneben und Sella Ronda

In Nauders hat mich überrascht, dass es da so unvermittelt auf 2.800 Meter hoch geht. Eine traumhafte rote Piste (Piste 17), die dann auch sehr abwechslungsreich auf der 21 ins Tal zu fahren ist, hier 1.400 Höhenmeter und am Hang gegenüber die Piste 5 + 7 auch noch mal 1.200 Höhenmeter, richtig klasse.

In Schöneben gefiel mir die Piste 7 und die Talabfahrt nach Reschen sehr gut, Lieblingspiste im Gebiet aber die Piste 10, die ich komplett für mich hatte, schön aufgefirnt war und daher große Radien zuließ. Der Blick auf den See hat dann auch noch mal was besonderes.
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Bei der Kommunikation mit den Verantwortlichen vor Ort waren diese sehr überrascht, dass man den Ort per Zug/Bus erreichen kann. Dabei sind es von St. Valentin nur 20 Minuten Busfahrt bis zur Vinschgaubahn, die mich dann nach Bozen gebracht hat. Wie alle Zugfahrten auf der Alp-X eine sehr schöne Fahrt mit tollen Aussichten.
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In Bozen war schon Frühling eingekehrt und der Kontrast der Großstadt zu den zurückliegenden Bergdörfern war schon sehr stark. Ich empfand es als durchaus positiv und bin froh, dass ich Bozen als Quartier gewählt hatte. Leider hatte ich dort eine ganz miserable Unterkunft und mäßiges Essen, was jedoch durch eine sehr schöne Bar voll ausgeglichen wurde.
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An den Namen des Schutzpatrons Walther werde ich mich aber wohl nie gewöhnen :lach:

Am nächsten Tag bin ich dann tatsächlich eine halbe Stunde früher aufgestanden, habe das Frühstück geskippt und dadurch den Zug eine Stunde früher erwischt, so dass ich dann schon um 09:00 Uhr in Wolkenstein war und dort ein schnelles Frühstück mit Blick auf die Saslong eingenommen habe.
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Diese bin ich gleich mal gefahren, mit obligatorischem Schmuckfoto am Gipfel. Von dort ging es dann in die Sella Ronda und natürlich habe ich mich streng an die Vorgaben hier aus dem Forum gehalten und bin die orangene Runde gefahren. Zunächst die Dantercepies und dann die neue Cir aufgesucht, beides wirkliche Schmankerl, aber auch gegen 10:00 Uhr noch total eisig, was soll's schöne Pisten. Vom Grödener Joch ging es direkt zum Colfosco, eine herrliche Carving-Piste, die ich gleich so schnell gefahren bin, dass ich schon in der Gondel nach Corvara saß, als ich merkte, dass ich da eigentlich noch zum Forcelles hoch wollte. "Mache ich am Nachmittag...", dachte ich da noch.

In Corvara konnte ich beim netten Liftwart meinen Rucksack einstellen und so den Rest der Runde auf full Speed schalten. Streng nach Anweisung ging es dann zunächst auf den Vallon hoch, damit ich nicht schon wieder eine Piste verpasse. Tatsächlich gefiel mir der Hang sehr gut, auch wenn er für mein Geschmack etwas länger sein könnte. Und am nächsten Hang zum Passo Campolongo tat sich dann zum ersten Mal die Marmolata mit all ihrer Wucht auf. Das ist schon eine beeindruckende Wand, auf die man da zufährt. Auf dem Weg hinüber nach Arabba bemerkte ich leider nicht die herrliche Piste vom Rifugio Burz, die mir später in Arabba etwas Sehnsucht abrang. Ich wäre sie gerne gefahren, wollte dann aber nicht mehr mit dem "Grüßlift" in Arabba zu viel Zeit verlieren. Aus der Gondel auf die Porta Vescovo fiel mir jedoch die herrliche schwarze Piste zurück nach Arabba auf und habe die mir schon mal "eingeloggt". Die Fahrt hinüber Malga Ciapela zog sich wegen der etwas veralteten Liftanlagen ein bisschen in die Länge, aber schon der Blick auf den letzten Metern vor der Marmolata war den Umweg wert.
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Ich werde von nun an jedem, der die Sella Ronda fährt, empfehlen, die Marmolata mitzunehmen. Das ist schon ein Highlight der ganzen Tour, das mich auch auf der Piste vom Punta Rocca nicht enttäuscht hat. Ich habe ganz vergessen zu recherchieren, was mit dem Sessellift 44 dort werden soll, ist ja eigentlich nicht nachzuvollziehen, warum da an einem Nordhang nichts mehr gehen soll, Eisschlag vielleicht? Der Andrang an der Gondel der Marmolata war erträglich, bis zum Einstieg in die erste Sektion musste man ca. 15 Minuten anstehen und es ging eigentlich immer irgendwie vorwärts, nette Leute um einen rum, das war o.k. Der Blick von oben ist sensationell, auch deswegen nach meinem gusto die Sella Ronda immer mit Marmolata.
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Es war klar, dass mir die Piste hinunter zum Passo Fedaia gut gefallen würde, ich hatte etwas gewartet, bis die Piste leerer wurde, also bis unmittelbar vor Ankunft der nächsten Gondel und konnte dann den oberen Teil wirklich schön in weiten Bögen runter schwingen. Verhältnisse waren sehr griffig, aber nur vereinzelt vereist, dann aber gleich ziemlich stark und unten dann wieder Sulz, mehr Vielfalt geht kaum :lach: .

Ich bin dann erst mal zurück nach Arabba, habe da die zwei schwarzen Abfahrten von der Porta Vescova genossen und dann weiter Richtung Pordoijoch. Von da an trübte sich etwas die Stimmung, weil es mir da dann doch etwas zu bunt wurde. Ein paar mal hatte ich mich verfranst, war dann doch irgendwie am Piz Sella gelandet, der natürlich schon beeindruckend ist, aber da hinten ist die Sella Ronda doch eher "Rein in den Lift-raus aus dem Lift" Wenn ich auf der Piste nicht strikter Antialkoholiker wäre, hätte ich gerne schon mal ein Weizen während der Fahrt getrunken. Um ca. viertel nach drei kam ich dann wieder in Wolkenstein an. Am Morgen hatte ich den Sessellift 31 als Nadelöhr am NAchmittag vermutet und erschrak, als ich da am Ende der Piste eine ziemliche Menschenmenge sah. Das waren dann aber nur Leute, die schon beim Aperol saßen und standen, der Lift hatte keinerlei Anstehzeit.

Colfosco hatte ich dann erneut ausgelassen, denn ich hatte dem Liftwart gesagt, dass ich den Rucksack so gegen drei Uhr wieder abhole. Als ich da in Corvara eintraf, war es bereits nach 15:30 Uhr und ich überlegte, wie ich nun zu meinem Quartier in Badia fahren sollte. Die Gran Risa hat mich schon sehr gereizt, gleichzeitig hatte ich noch den "Geheimtipp" hier im Forum in den Ohren, dass man auf keinen Fall die langen Abfahrten vom Pralongia nach Armentarola verpassen sollte. Eigentlich wollte ich ja auch noch die rote Piste vom Rifugio Boé nach Corvara fahren, die sah aus der Gondel am Vormittag ebenfalls sehr gut aus. Schwierige Entscheidung. Da es mittlerweile schon 15:45 Uhr war, entschied ich mich vom Passo Campolongo zum Pralongià zu fahren und dann noch zu versuchen auf den letzten Drücker zum Piz La Villa zu kommen. Das hat beides wunderbar funktioniert, ich hatte am Lift 6 sogar noch 3 Minuten Zeit :lach:
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Das etwas abgelegene Gebiet beim Rifugio La Vizza hat mir sehr gut gefallen, ich bin froh, das noch gesehen zu haben. Mit der Gran Risa wartete dann noch ein Kracher, den ich mir für gut behalten hatte, was für eine geile Abfahrt. Bis auf die Gurkerei hinter dem Pordoijoch war es ein perfekter Skitag. Dann aber kam die böse Überraschung, dass bereits ab 16:00 Uhr keine Skibusse mehr fahren. Auf der Webseite der Superdolimiti hat auch eine 20-minütige Suche keine Ergebnisse gebracht. Das Thema ÖPNV wird hier leider sehr stiefmütterlich behandelt, auch am nächsten Tag hatte ich Schwierigkeiten den Skibus nach Piculin zu finden. Statt dessen schob sich eine Blechlawine durch den Ort, schöne Bergluft beim Après Bier geht irgendwie anders. Das Dauergrinsen, das mir die Gran Risa verpasst hatte, hielt aber immer noch an, irgendwann kam dann auch der Postbus, der mich nach Badia brachte.

Am nächsten Morgen wollte ich unbedingt die kleine Kirche und die Herberge am Kreuzkofel besuchen und war von der Piste hier ebenso begeistert wie am Gegenhang. Die Kirche La Crusc ist jedenfalls einen Abstecher wert.
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Den Kronplatz kannte ich bereits und meine Begeisterung in meinem "Bericht aus dem letzten Jahr" ( viewtopic.php?f=48&t=66689 ) hält unvermindert an, auch und gerade weil am Kronplatz mit Percha eine perfekte Verbindung zur Eisenbahn erstellt wurde, aber natürlich in erster Linie wegen der Pisten dort. Dieses Jahr ganz klar die Piste 4 Favorit! Und dem Barkeeper der Bahnhofsgaststätte noch mal ein lautes Servus.

Was für ein Abschluss meiner Alpenquerung. Ich hätte nicht gedacht, dass das alles so reibungslos funktioniert, ist halt doch alles Mitteleuropa.
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Florian86
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Florian86 »

Danke für die vielen schönen Eindrücke, und v.a. auch den Beweis, was mit den Öffis so alles möglich ist, Chapeau! :-)

Den Hidden Gem La Thuile kann ich auch gerne von vor ca. 2 Wochen bestätigen, dementsprechend gefreut ham mich die Kommentare dazu. Wir fuhren mehrere Gebiete im Aostatal an und hatten uns dann an einem "unsicheren" Tag für La Thuile entschieden. Wetter an sich gut, aber doch recht viel Wind, was die Verbindung nach La Rosiere schwierig machen sollte, so dachten wir. Doch nach den ersten paar Abfahrten in La Thuile und wiederholtem Beobachten des interaktiven Pistenplanes stand die Verbindung zunächst auf "gelb" und dann irgendwann auf "grün". Also nichts wie rüber. Aber was für Gegensätze: La Rosiere mit sulzigen Südhängen, viel Sonne und nahezu gar keinem Wind vs. La Thuile mit griffig-harten Nordhängen, und auch gefühlt so manchen "Außenrum"-Abfahrten (theoretisch aber das meiste von der Gondel + 1 Lift erreichbar), aber Wind den ganzen Tag über.

Und das mit dem Nicht-Mit-der-Gondel-Runter-Wollen kenn ich auch zur Genüge, kann ich echt sehr gut nachvollziehen. Bisschen Abschnallen ist ja auch nicht so schlimm...
2021/22: Brauneck ~ Schlick 2000 ~ Sella Ronda(x3) ~ Catinaccio(x0,5) ~ Plose(x0,5) ~ Wildkogel(x3) ~ KitzSki ~ Zillertal-Arena ~ Weißsee-Gletscherwelt ~ Schmitten ~ Skiwelt(x2) ~ Savognin ~ Livigno ~ Region Bormio(x2) ~ Cimone ~ Abetone ~ Mondole ~ Prali ~ Via Lattea(x2) ~ Bardonecchia ~ Campi Golf ~ Südtiroler Wipptal(x2) ~ Kolben(x0,5) ~ Hörnle(x0,5) ~ Matrei-Kals ~ 3 Zinnen ~ Ahrntal ~ Schöneben ~ Sulden ~ Nauders ~ Stubai
2020/21: Engadin ~ Hintertux(x2) ~ Stelvio(x2)
2019/20: Samnaun/Ischgl ~ Davos ~ Dolomiti Superski(x4) ~ Gastein(x3) ~ Brauneck ~ Roc d'Enfer ~ Le Grand Domaine ~ 3 Vallées(x5) ~ Le Grand Bornand ~ Portes du Soleil ~ Christlum ~ Lechtal ~ Warth-Schröcken/Lech-Zürs(x3) ~ Tannheimer Tal ~ Spieser/Grünten ~ Skiwelt
2018/19(u.a.): Ruapehu(x4) ~ Tukino ~ Nebelhorn ~ Laax(x4) ~ Skiarena ~ Arosa/Lenzerheide ~ Fichtelgebirge ~ Holzelfingen ~ Kranzberg/Herzogstand ~ Kampenwand ~ Brauneck ~ 4 Vallées(x3) ~ Arolla ~ Zermatt
2017/18 (u.a.): Splügen~Monte Rosa Ski~Pila~Valtournenche~Cervinia~Toggenburg ~Ratschings~Superskirama(x8)~Cardrona~Porters~Roundhill~Ruapehu(x6)
2016/17(u.a.): Kampenwand/Hochfelln~Franken
2014/15(u.a.): Liepkalnis
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Kreon100
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Kreon100 »

Und ein kurzes Feedback zu meinem Gepäck: bei der nächsten Tour würde ich noch leichter packen. Es ist alles gut gegangen, aber so manchmal war der schwere Rucksack schon ziemlich nervig. Wie erwartet waren die Buckelpisten von Verbier keine Freude und auch im vollen Sessellift gab es manchmal Probleme, wenn ich den Rucksack nur auf den Schoß ablegen konnte. Dafür war man immer gleich im Gespräch, denn die Leute hielten mich immer für einen Paraglider oder Speed-Kiter. Bei der nächsten Tour würde ich auf ein Satz Ersatz-Skiwäsche verzichten und dann nur eine Garnitur haben, die ich am Körper trage. Diese müsste schnell trocknend sein, jeden Abend durchgewaschen werden und bis zum Morgen wieder trocken sein.

Ich hatte jetzt eine Mischung aus Merino und Funktionsstoff, damit es nicht so müffelt. Das war aber leider doch etwas schwerer, insbesondere nach dem Waschen, wenn die Wolle nach dem Waschen noch feucht oder klamm war. Da würde ich mich das nächste Mal wirklich sehr grundlegend mit beschäftigen, ich würde mich wirklich an der Ausrüstung der Speedclimber oder so orientieren. Auf keinen Fall würde ich auf eine zweite Isojacke verzichten, sonst hätte ich z.B. in La Rosiere schon den Skitag abbrechen müssen. Sonnenbrille hingegen habe ich eigentlich nie gebraucht, weil die Sonne immer schon weg war, bis ich mal beim Anlegerbier saß. Wirklich wichtig war aber die Skischuhheizung, da ich ja teilweise außerhalb von Skigebieten übernachtet habe und z.B. eine Pension in Chur keinen beheizten Skischuhraum hat. Das Gerät, das ich da habe, wiegt aber auch fast gar nix. Auf robuste und dennoch leichte Turnschuhe kann man ebenfalls nicht verzichten und auch über meine Frottee-Slipper war ich sehr froh, auch die wurden in meinen Hotels nicht vorgehalten. Fön war wiederum tatsächlich entbehrlich, zweimal hatte ich keinen Fön in der Unterkunft, dann habe ich mal aufs Duschen verzichtet. :surprised:

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand war aber folgendes "old-school-Teil" in tagesaktueller Ausführung:
PXL_20230311_064620317.jpg
Ich hatte schon im Vorfeld den Gepäckraum von Bussen und das Gepäcknetz in Zügen vor Augen, wo sich nach meiner Erfahrung die Bindungsstopper gerne mal irgendwo einhaken und die Stöcke fliegen durch die Gegend, wenn andere Fahrgäste ihre Skier aus dem Bus ziehen. Ich hatte dabei noch so Bindungsschoner aus den 80ern im Sinn, die man zum Schutz gegen Salz um die Skier wickelte, bevor die aufs Dach geschnallt wurden. Leider sind die im Fachhandel nicht mehr zu kriegen. Den einen, den ich gefunden hatte, war für einen modernen hinteren Bindungskopf nicht zu gebrauchen, viel zu eng. Also habe ich einen alten "Karstadt-Sport"-Schoner auf ebay geschossen. Ich war erst etwas enttäuscht über den dünnen Stoff, aber dieser hat sich als sehr robust und überaus praktisch erwiesen. Skistöcke wurden damit ebenfalls an der Seite der Ski fixiert. perfekt und dennoch super leicht. Ich werde niemals mehr mehr ohne dieses Teil auf Reisen gehen :biggrin: .

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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von barmuc73 »

Oha, gerade diesen Artikel in WELT Online gesehen (ohne Bezahlschranke):

Eine Tour quer durch die Alpen – auf Skiern und mit Gondeln
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... ndeln.html
Wer nicht auf Kante fährt, hat seine Ski nicht im Griff.
Lieber auf Kante gefahren als auf Kante genäht.

Skiline: https://www.skiline.cc/profile/matthiasb174/tickets
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kaldini
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von kaldini »

netter Artikel, nur am Ende muss man dann gleich noch hervorheben, dass es mit dem PKW zurück ging. Da ist die Welt dann wieder in Ordnung ;-)
State buoni, se potete
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Kreon100 »

kaldini hat geschrieben: 25.03.2023 - 17:23 netter Artikel, nur am Ende muss man dann gleich noch hervorheben, dass es mit dem PKW zurück ging. Da ist die Welt dann wieder in Ordnung ;-)
Cool, Artikel hat mich tierisch gefreut und witzig, dass das hier schon online ist. Das mit der Rückfahrt habe ich auch schon gedacht

:lol:

Aber das passt schon. Wie ich hier ja auch schon mehrfach betont habe, ging es mir weniger um religiösen Eifer als darum, die Möglichkeiten aufzuzeigen. Rückreise per Zug war geplant, ich wollte meine Frau aber nun nicht alleine zurück fahren lassen, nur damit ich da konsequent bin.

Coole Tour war das, Planung für Ost nach West im nächsten Jahr laufen schon... :rolleyes: :lach:
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gerrit
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von gerrit »

Immer wieder interessant, dass sich das Bild, das man sich - aus welch Gründen auch immer - von einem user hier gemacht hat, dann doch erheblich von der Realität unterscheiden kann...... :wink:
Super Aktion jedenfalls und ich freue mich schon auf den Trip in der Gegenrichtung. Prinzipiell wäre es von Gastein ja noch ziemlich problemlos bis Haus im Ennstal gegangen, aber ich glaube, das wurde hier ohnehin schon diskutiert.
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von Kreon100 »

gerrit hat geschrieben: 25.03.2023 - 18:08 Immer wieder interessant, dass sich das Bild, das man sich - aus welch Gründen auch immer - von einem user hier gemacht hat, dann doch erheblich von der Realität unterscheiden kann...... :wink:
Super Aktion jedenfalls und ich freue mich schon auf den Trip in der Gegenrichtung. Prinzipiell wäre es von Gastein ja noch ziemlich problemlos bis Haus im Ennstal gegangen, aber ich glaube, das wurde hier ohnehin schon diskutiert.
Danke dir! Ennstal hatte ich jetzt ausgelassen, weil ich die Tour nach Schladming schon so oft gemacht habe und ich ja nur begrenzte Zeit hatte. Nachdem ich mit dem Medienecho jetzt nie wieder arbeiten muss, werde ich beim nächsten Mal keinen Zeitdruck haben. :lach:

Aber im Ernst ,im nächsten Jahr peile ich dann wirklich komplette Querung von Wien nach Nizza mit Route nördliche des Hauptkanns an, zumindest so die Planung.
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gerrit
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Re: Alpenquerung West-Ost auf Schienen und Ski

Beitrag von gerrit »

Wenn es irgendwie geht, wäre es nett, Dich bei dieser Tour auf einer der Stationen in Ostösterreich zu treffen!
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Welt: Eine-Tour-quer-durch-die-Alpen-auf-Skiern-und-mit-Gondeln

Beitrag von skifam »

https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... ndeln.html

:D

Auch wenn wir es alle hier schon kennen.
:respekt:

In bestehendes Topic integriert.
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2021/22 Hintertux, Feldberg, St.Moritz-Corviglia, Klinovec, SerfausFissLadis
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2019/20 mir war 7 bis 15Tage danach ziemlich coronerich...: :naja: WolkensteinSelva,Val diFassa, Arabba, Corvara, St.Christina, FlimsLaaxFalera, Klinovec, Stubaital
2018/19 Sierra Nevada, KlinovecNeklid,Othal, KlinovecNeklid, Feldberg, EngelbergTitlis, HaslibergMeieringen, GrindelwaldWengen, Klinovec, Stubaital
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Re: Welt: Eine-Tour-quer-durch-die-Alpen-auf-Skiern-und-mit-Gondeln

Beitrag von valdebagnes »

Ja ist hier natürlich bekannt, aber jammerschade das die “Welt” da draußen nichts von der Überflüssigkeit eines Föns mitbekommen hat.
:lach:

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ski-chrigel
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Re: Welt: Eine-Tour-quer-durch-die-Alpen-auf-Skiern-und-mit-Gondeln

Beitrag von ski-chrigel »

Der Fön wäre jedenfalls die sinnvollere Bemerkung gewesen als die betreffend der Rückreise mit dem Auto. :wink:
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skifam
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Re: Welt: Eine-Tour-quer-durch-die-Alpen-auf-Skiern-und-mit-Gondeln

Beitrag von skifam »

Bei einem Fön sollte man aufpassen - wer weiss

https://youtu.be/d3U4CNNhAZA
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ski-chrigel
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Re: Welt: Eine-Tour-quer-durch-die-Alpen-auf-Skiern-und-mit-Gondeln

Beitrag von ski-chrigel »

Das wäre aber der bessere Grund als feuchte Haare, um einen Fön mitzunehmen. :lol:
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