6.8.05: Unfreiwillige Spontanbesichtigung - LSAP-Lift Tromm
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6.8.05: Unfreiwillige Spontanbesichtigung - LSAP-Lift Tromm
Heute bin ich eher unfreiwillig zu einer Liftbesichtigung gekommen. Meine Tochter wollte zum Kindertheater hoch auf die Tromm. Ich habe sie hochgefahren und aus der Not eine Tugend gemacht. Anstelle des Froschkönigs habe ich mir den LSAP-Lift noch mal näher angeschaut. Wie bereits mehrfach berichtet ist das Gebäude an der Talstation, das Steuerung und Gehänge beherbergt, im Herbst 2003 infolge Blitzschlages abgebrannt. Dabei sind alle Gehänge verbrannt. Seitdem steht der Lift still. Der Pächter des Skiliftes Beerfelden hat im vergangenen Winter auf der Tromm einen Tag Betrieb gemacht und die Fahrgäste mit einer Pistenwalze befördert. Seitdem herrscht wieder etwas mehr Hoffnung, dass der Lift eines Tages wieder in Betrieb gehen könnte.
Hier die Impressionen des heutigen Tages am Lift.
^^ Lift von oben – die mobile Bratwurstbude steht noch da
^^ Nochmal Lift von oben (rechts) – links die Pistenschneise
^^ Die Pistenwalze, der in der Umlenk- und Spannstation geparkte Wohnanhänger (diente als Beobachtungsgebäude) sowie ein weiterer Wohnanhänger (alte Bratwurstbude). Wahnsinn wie die Brennesseln durch die Ketten der Walze gewachsen sind.
^^ Öffnungszeiten und Fahrpreise sind auch noch da; der Euro hatte hier auch 2003 noch nicht die D-Mark verdrängt. *g*
Mit 530 Meter Länge übrigens der längste Lift im Odenwald – abgesehen von den SSB in Heidelberg, die 1500 Meter lang sind (2 Sektionen). Der Tromm-Hang ist allerdings auch der mit Abstand anspruchslosete im Odenwald.
^^ Das Schnee-Töff sieht im Vergleich zum Rest noch richtig gut aus!
^^ Umlenk- und Spannstation oben
^^ Blick aus der Bergstation auf die Stützen 5 und 4; links die Pistenschneise
^^ Stütze 5 vor schönen Wolkenformationen; da hängt ein komisches Seil runter! Keine Ahnung für was das gut ist. Die Stützen sind die typischen DM-Stützen von Ende der 60er Jahre. Die wurden von DM leider nur kurze Zeit verbaut. Für mich sind das die schönsten DM-Stützen. Grazile als die Fachwerk-Portale und wesentlich ästhetischer als die späteren schräg-T. Garaventa hat stellenweise die gleichen Stützen verbaut.
^^ Stütze 4: Die Lifttrasse sieht zugewachsen aus – ist sie aber nicht! Ist nur von schräg fotografiert. Die Trasse ist einwandfrei!
^^ Hier Blick auf Stützen 3 und 2
^^ Stütze 2
^^ Nochmal Stütze 2 – der Doppelmayr verbietet das Besteigen.
^^ Stütze 1 – unten ist bereits die Antriebsstation zu sehen.
^^ Stütze 1
^^ Der Rest (Bodenkonstruktion) des abgebrannten Gebäudes
^^ Der blaue Container ist ein deutliche Indiz dafür, dass man nach dem Brand zunächst vorhatte den Betrieb schnell wieder aufzunehmen. Gescheitert ists wohl am fehlenden Geld für Gehänge. Hat nicht jemand brauchbare Gehänge?
^^ Antriebsstation mit der genialen Bügelrutsche. Mit dieser Holzkonstruktion ist es auch für den unsportlichsten Menschen problemlos möglich, mit den Langbügeln ohne fremde Hilfe einzusteigen – vorausgesetzt man steht mitm Hintern direkt an der Rutsche. Die serviert einem den Bügel dann passgenau.
^^ Nochmal die Bügelrutsche
^^ Damits auch der letzte kapiert …
^^ edit: Voith Turbo Kupplung (Merci @Christoph für die Korrektur)
^^ Erinnert mich ein bisschen an Christoph Nikolais Avatar …
^^ Blick von der Antriebsstation zur Stütze 1
Hier ein paar Technik-Impressionen aus den Brand-Trümmern
^^ Blick von Stütze 4 (halb hochgeklettert) zur Stütze 3 …
^^ … und zur Stütze 5
^^ Mittelteil der Piste talwärts. Das Teil ist hier extrem flach, „hängt“ aber ordentlich nach links. Man kann auch ganz links den Hohlweg fahren.
^^ Blick nach oben zum Starthang. Der ist ein bisschen steiler. Ganz oben sieht man die Spannstation mit dem geparkten Wohnanhänger. Halbwegs steil ist übrigens nur der Schlusshang mit knapp 100 Meter Länge. Die Piste ist insgesamt 600 Meter lang.
Skifahrerisch bietet der Hang nicht viel. Trotzdem würde ich 3 Luftsprünge machen, wenn der schöne Lift wieder läuft. Würde dann Forumtreffen einberufen und gerne einen ausgeben …
Hier die Impressionen des heutigen Tages am Lift.
^^ Lift von oben – die mobile Bratwurstbude steht noch da
^^ Nochmal Lift von oben (rechts) – links die Pistenschneise
^^ Die Pistenwalze, der in der Umlenk- und Spannstation geparkte Wohnanhänger (diente als Beobachtungsgebäude) sowie ein weiterer Wohnanhänger (alte Bratwurstbude). Wahnsinn wie die Brennesseln durch die Ketten der Walze gewachsen sind.
^^ Öffnungszeiten und Fahrpreise sind auch noch da; der Euro hatte hier auch 2003 noch nicht die D-Mark verdrängt. *g*
Mit 530 Meter Länge übrigens der längste Lift im Odenwald – abgesehen von den SSB in Heidelberg, die 1500 Meter lang sind (2 Sektionen). Der Tromm-Hang ist allerdings auch der mit Abstand anspruchslosete im Odenwald.
^^ Das Schnee-Töff sieht im Vergleich zum Rest noch richtig gut aus!
^^ Umlenk- und Spannstation oben
^^ Blick aus der Bergstation auf die Stützen 5 und 4; links die Pistenschneise
^^ Stütze 5 vor schönen Wolkenformationen; da hängt ein komisches Seil runter! Keine Ahnung für was das gut ist. Die Stützen sind die typischen DM-Stützen von Ende der 60er Jahre. Die wurden von DM leider nur kurze Zeit verbaut. Für mich sind das die schönsten DM-Stützen. Grazile als die Fachwerk-Portale und wesentlich ästhetischer als die späteren schräg-T. Garaventa hat stellenweise die gleichen Stützen verbaut.
^^ Stütze 4: Die Lifttrasse sieht zugewachsen aus – ist sie aber nicht! Ist nur von schräg fotografiert. Die Trasse ist einwandfrei!
^^ Hier Blick auf Stützen 3 und 2
^^ Stütze 2
^^ Nochmal Stütze 2 – der Doppelmayr verbietet das Besteigen.
^^ Stütze 1 – unten ist bereits die Antriebsstation zu sehen.
^^ Stütze 1
^^ Der Rest (Bodenkonstruktion) des abgebrannten Gebäudes
^^ Der blaue Container ist ein deutliche Indiz dafür, dass man nach dem Brand zunächst vorhatte den Betrieb schnell wieder aufzunehmen. Gescheitert ists wohl am fehlenden Geld für Gehänge. Hat nicht jemand brauchbare Gehänge?
^^ Antriebsstation mit der genialen Bügelrutsche. Mit dieser Holzkonstruktion ist es auch für den unsportlichsten Menschen problemlos möglich, mit den Langbügeln ohne fremde Hilfe einzusteigen – vorausgesetzt man steht mitm Hintern direkt an der Rutsche. Die serviert einem den Bügel dann passgenau.
^^ Nochmal die Bügelrutsche
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^^ edit: Voith Turbo Kupplung (Merci @Christoph für die Korrektur)
^^ Erinnert mich ein bisschen an Christoph Nikolais Avatar …
^^ Blick von der Antriebsstation zur Stütze 1
Hier ein paar Technik-Impressionen aus den Brand-Trümmern
^^ Blick von Stütze 4 (halb hochgeklettert) zur Stütze 3 …
^^ … und zur Stütze 5
^^ Mittelteil der Piste talwärts. Das Teil ist hier extrem flach, „hängt“ aber ordentlich nach links. Man kann auch ganz links den Hohlweg fahren.
^^ Blick nach oben zum Starthang. Der ist ein bisschen steiler. Ganz oben sieht man die Spannstation mit dem geparkten Wohnanhänger. Halbwegs steil ist übrigens nur der Schlusshang mit knapp 100 Meter Länge. Die Piste ist insgesamt 600 Meter lang.
Skifahrerisch bietet der Hang nicht viel. Trotzdem würde ich 3 Luftsprünge machen, wenn der schöne Lift wieder läuft. Würde dann Forumtreffen einberufen und gerne einen ausgeben …
Zuletzt geändert von Chasseral am 07.08.2005 - 11:54, insgesamt 5-mal geändert.
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Normalerweise schreibe ich immer "gute Fotos" oder sowas, aber hier bringe ich es einfach nicht fertig! Ich vermisse den Lift auch, war damals so oft wie möglich oben und bin gefahren. Es wäre schön, wenn noch ein Wunder geschehen würde.
Zwei Sachen: Das Kabel, das von der Stütze runterhängt, ist von der Streckenüberwachung, die müsste neu verdrahtet werden - das geringste Problem dort.
Und nicht das Getriebe ist von Voith, sondern die Kupplung! Das Getriebe müsste ein Kissling mit Rücklaufsperre sein. Nur duch diese Kupplung kann ein Drehstrom-Asynchron-Motor mit Stern-Dreieckanlauf eingesetzt werden, da dieser ohne Belastung anlaufen muß. Direkt angetriebene SL hatten damals Schleifringläufermotoren, die über Widerstände hochgeschaltet werden. Ist aber aufwendiger als diese Lösung.
Zwei Sachen: Das Kabel, das von der Stütze runterhängt, ist von der Streckenüberwachung, die müsste neu verdrahtet werden - das geringste Problem dort.
Und nicht das Getriebe ist von Voith, sondern die Kupplung! Das Getriebe müsste ein Kissling mit Rücklaufsperre sein. Nur duch diese Kupplung kann ein Drehstrom-Asynchron-Motor mit Stern-Dreieckanlauf eingesetzt werden, da dieser ohne Belastung anlaufen muß. Direkt angetriebene SL hatten damals Schleifringläufermotoren, die über Widerstände hochgeschaltet werden. Ist aber aufwendiger als diese Lösung.
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Jetzt gibt es wohl gleich ein zweites Guckaisee ...
Wobei diese Anlage (den Bildern nach) besser aussieht und zumindest schon einmal einen Stromanschluß besitzt.
Wie häufig weurden diese Kuplungen eingesetzt? Die Schleifringläufermaschinen mit Stufenwiderständen sind die mir bekannte Lösung. Leider haben hydraulische Zwischenkupplungen meist mehr Verschleißprobleme.
Aber trotzdem danke für die Bilder. Bei mir in der Gegend gibt es auch einige solcher Kleinlifte, doch die sind alle in Betrieb (sofern der Schnee ausreichend ist). Ein Betreiber hat sogar eine uralte Linde-Schneekanone auf einem Schlitten, um etwas ausbessern zu können.
Wobei diese Anlage (den Bildern nach) besser aussieht und zumindest schon einmal einen Stromanschluß besitzt.
Wie häufig weurden diese Kuplungen eingesetzt? Die Schleifringläufermaschinen mit Stufenwiderständen sind die mir bekannte Lösung. Leider haben hydraulische Zwischenkupplungen meist mehr Verschleißprobleme.
Aber trotzdem danke für die Bilder. Bei mir in der Gegend gibt es auch einige solcher Kleinlifte, doch die sind alle in Betrieb (sofern der Schnee ausreichend ist). Ein Betreiber hat sogar eine uralte Linde-Schneekanone auf einem Schlitten, um etwas ausbessern zu können.
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Hab grad gemerkt, dass das Bild mit der Pistenwalze nicht angezeigt wurde. Ich habs jetzt richtig verlinkt. Jetzt wirds angezeigt. (3. Bild von oben)
@Claus: Der Zustand ist noch relativ gut! Wenn Gehänge da wären, könnte man den Rest wohl recht problemlos herrichten.
@Claus: Der Zustand ist noch relativ gut! Wenn Gehänge da wären, könnte man den Rest wohl recht problemlos herrichten.
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@Oliver: Du hast mein Avatarbild gut erkannt!
@Claus: Lifte mit der Voith-Turbokupplung gibt es auch ziemlich oft. Sehr viele davon sind im Sudelfeld-Gebiet zu finden. Der Vorteil ist halt daß in der Steuerung nur 3 Leistungsschütze benötigt werden (Hauptschütz, Sternschütz, Dreieckschütz). Und die Winderstände mit Handrand (es gibt auch welche, die automatisch über Schütze hochgeschaltet werden) entfallen können. Mir persönlich sind jetzt keine Probleme mit der Voith-Kupplung bekannt, aber ich glaube es Dir natürlich. Da der Kuppelvorgang nicht mechanisch stattfindet, sondern die Kraftübertragung ausschließlich über das Öl erfolgt, ist hier kein großer Verschleiß im Gegensatz zu mechanischen Kupplugen.
Zum Zustand der Anlage: die Rollenbatterien sollten schon ersetzt werden. Das sind noch die alten, ohne Bruchstabschalter. Der Seilauffang ist beweglich angeordnet, ein entgleistendes Seil drückt ihn nach unten und unterbricht somit den Streckenüberwachungskreis. Leider ist das manchmal auch durch die Erschütterungen von alleine passiert, so daß die mit einer Stange die Sache wieder hochgedrückt haben, dann lief er wieder.
Stütze 3 talseitig hat bereits eine neue Rollenbatterie mit Bruchstabschalter.
@Claus: Lifte mit der Voith-Turbokupplung gibt es auch ziemlich oft. Sehr viele davon sind im Sudelfeld-Gebiet zu finden. Der Vorteil ist halt daß in der Steuerung nur 3 Leistungsschütze benötigt werden (Hauptschütz, Sternschütz, Dreieckschütz). Und die Winderstände mit Handrand (es gibt auch welche, die automatisch über Schütze hochgeschaltet werden) entfallen können. Mir persönlich sind jetzt keine Probleme mit der Voith-Kupplung bekannt, aber ich glaube es Dir natürlich. Da der Kuppelvorgang nicht mechanisch stattfindet, sondern die Kraftübertragung ausschließlich über das Öl erfolgt, ist hier kein großer Verschleiß im Gegensatz zu mechanischen Kupplugen.
Zum Zustand der Anlage: die Rollenbatterien sollten schon ersetzt werden. Das sind noch die alten, ohne Bruchstabschalter. Der Seilauffang ist beweglich angeordnet, ein entgleistendes Seil drückt ihn nach unten und unterbricht somit den Streckenüberwachungskreis. Leider ist das manchmal auch durch die Erschütterungen von alleine passiert, so daß die mit einer Stange die Sache wieder hochgedrückt haben, dann lief er wieder.
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Hier zu sehen:Christoph Nikolai hat geschrieben:Stütze 3 talseitig hat bereits eine neue Rollenbatterie mit Bruchstabschalter.
^^ Neue Roba rechts an Stütze 3
Auch traurig: Einer der Flutlichtmasten in der Pistenschneisse ist an der Erdaustrittsstelle abgebrochen un umgefallen.
^^ Umgefallener Flutlichtmast. Der 1000W-Scheinwerfer hängt an der Leitung im Zaun.
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^^ Wenn ich dran denke, dass die Schüler-Tageskarten am Feldberg 8,-- EUR kosten und das mit einem richtigen Skigebiet und die Jugengkarte hier 22,-- DM gekostet hat, dann haste wohl recht. Hatte mir vorher nie Gedanken drüber gemacht.
Aber trotzt der 30/22 DM: Das reicht bei den 20-30 Betriebstagen, die es hier ohne Beschneiung gibt, nich mal um Gehänge zu kaufen.
Aber trotzt der 30/22 DM: Das reicht bei den 20-30 Betriebstagen, die es hier ohne Beschneiung gibt, nich mal um Gehänge zu kaufen.
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Ich denke, das Thema mit Technikdiskussion, Aufarbeitung etc. müssen wir hier nicht wiederholen. Dazu gab es in der Guckaiseepage genügend kompetente und weniger kompetente Kommentare. Sicher - Spaß würde solch eine Aktion schon machen, aber ich denke, jeder von uns hat noch einen kleinen Nebenjob.
Nochmal kurz zur Kupplung: Diese Technik wird vielerorts verwendet. Bei LKW als Anfanhrwandler und Dauerbremse angefangen, über Diesellokomotivbau fortgesetzt bis hin zu Kraftwerkstechnik. Die Probleme sind immer die gleichen:
Wirkungsgrad schlecht, extrem verunreinigungsempfindlich, was das Öl betrifft, häufig Dichtheitsprobleme. Dagegen: Einfache Bedienung, komfortable Betriebseigenschaften. Allein des Wirkungsgrades wegen würde sowas heute kaum noch jemand haben wollen. Heute sind Asynchronmotoren und Frequenzumrichter state of the art. Doch wem sage ich das ...
Nochmal kurz zur Kupplung: Diese Technik wird vielerorts verwendet. Bei LKW als Anfanhrwandler und Dauerbremse angefangen, über Diesellokomotivbau fortgesetzt bis hin zu Kraftwerkstechnik. Die Probleme sind immer die gleichen:
Wirkungsgrad schlecht, extrem verunreinigungsempfindlich, was das Öl betrifft, häufig Dichtheitsprobleme. Dagegen: Einfache Bedienung, komfortable Betriebseigenschaften. Allein des Wirkungsgrades wegen würde sowas heute kaum noch jemand haben wollen. Heute sind Asynchronmotoren und Frequenzumrichter state of the art. Doch wem sage ich das ...
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Zum den Dieselloks und zum Wirkungsgrad, das ist mit der Kupplung beim SL nicht zu vergleichen!
Bei Dieselloks sind das meist keine Kupplungen, sondern Wandler! (Ausnahme: bei der V60 gibt´s welche mit Kupplungen). Diese Voith Wandler haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Maximale Motordrehzahl zum Anfahren z. B. Außerdem sind diese Wandler/Kupplungen bei Loks nicht immer gefüllt, dies wird nur bei Bedarf durchgeführt.
Die Voith Turbokupplung von Liften hingegen ist konstant gefüllt. Ihr Schlupf ist minimal. Müssten so ca. 2-3% sein. Darum ist die Fahrgeschwindigkeit auch sehr konstant, ob viel oder wenig Personen mit dem Lift fahren.
Bei Dieselloks sind das meist keine Kupplungen, sondern Wandler! (Ausnahme: bei der V60 gibt´s welche mit Kupplungen). Diese Voith Wandler haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Maximale Motordrehzahl zum Anfahren z. B. Außerdem sind diese Wandler/Kupplungen bei Loks nicht immer gefüllt, dies wird nur bei Bedarf durchgeführt.
Die Voith Turbokupplung von Liften hingegen ist konstant gefüllt. Ihr Schlupf ist minimal. Müssten so ca. 2-3% sein. Darum ist die Fahrgeschwindigkeit auch sehr konstant, ob viel oder wenig Personen mit dem Lift fahren.
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^^ Im Prinzip ja - nur halt für Langbügel. Da die Platzverhältniss bei der Talstation so beengt sind, konte man den Bügel in der Rutsche so kurz nach Umfahren der Umlenkscheibe "beruhigen". Arbeitet mangels Mechanik auch detulich zuverlässiger als der Liftomat.
Interessant auch: Der Lift wurde angeblich 1969 als Kurzbügler errichtet. Er wurde dann aber relativ fürh schon auf Langbügel umgebaut. Ich habe den Lift 1976 zum ersten Mal bewusst betrachtet. Da hatte er schon Langbügel (viele schwarz-rote und genau ein orange-schwarzer - mit letzterem wollten immer alle Kinder fahren und haben notfalls einen riesen-Stau produziert nur um den orange-schwarzen zu bekommen!).
War Mitte der 1970er richtig fortschrittlichmit seinen Langbügeln.
Interessant auch: Der Lift wurde angeblich 1969 als Kurzbügler errichtet. Er wurde dann aber relativ fürh schon auf Langbügel umgebaut. Ich habe den Lift 1976 zum ersten Mal bewusst betrachtet. Da hatte er schon Langbügel (viele schwarz-rote und genau ein orange-schwarzer - mit letzterem wollten immer alle Kinder fahren und haben notfalls einen riesen-Stau produziert nur um den orange-schwarzen zu bekommen!).
War Mitte der 1970er richtig fortschrittlichmit seinen Langbügeln.
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Es war wirklich ein Kurzbügellift. Ich selbst hatte die Kurzbügel sogar gesehen, sie lagen bis zum Schluß unter dem abgebrannten Holzhaus. Die Kurzbügel waren aus Holz.
Für den Umbau auf Langbügel sind zum Glück viele Voraussetzungen schon da gewesen.
-da es noch ein Lift mit Portalstützen gewesen ist, hat die Seilspur von 2,0m augereicht.
-Die Seilscheibe der Talstation ist nicht so stark geneigt wie bei anderen Kurzbügelliften. Somit musste man die Talstation nicht verändern.
Da ein Langbügellift am Einstieg eine niedrigere Seilführung benötigt als ein Kurzbügellift, wurde der Einstiegsbereich mit Erdmaterial aufgefüllt, und diese Bügelrutsche gebaut. Dies ist allerdings schon die zweite Bügelrutsche, sie war nur noch ein Jahr im Einsatz. Die alte ist verfault.
Für den Umbau auf Langbügel sind zum Glück viele Voraussetzungen schon da gewesen.
-da es noch ein Lift mit Portalstützen gewesen ist, hat die Seilspur von 2,0m augereicht.
-Die Seilscheibe der Talstation ist nicht so stark geneigt wie bei anderen Kurzbügelliften. Somit musste man die Talstation nicht verändern.
Da ein Langbügellift am Einstieg eine niedrigere Seilführung benötigt als ein Kurzbügellift, wurde der Einstiegsbereich mit Erdmaterial aufgefüllt, und diese Bügelrutsche gebaut. Dies ist allerdings schon die zweite Bügelrutsche, sie war nur noch ein Jahr im Einsatz. Die alte ist verfault.
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Oh dieses Spiel kenne ich.viele schwarz-rote und genau ein orange-schwarzer - mit letzterem wollten immer alle Kinder fahren und haben notfalls einen riesen-Stau produziert nur um den orange-schwarzen zu bekommen!).
In meinem Heimatgebiet gab es ein Skilift, der genau einen blauen Bügel hatte. Die restlichen Bügel waren rot oder rot - silbrig (Der rote Plastik ist abgebröckelt ).
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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War bei mir auch ähnlich. Beim Tellerlift des Ortes, wo ich als "Kleiner" wohnte, gab es immer schwarze und rote Bügel, damas noch mit Löcher.TPD hat geschrieben:Oh dieses Spiel kenne ich.viele schwarz-rote und genau ein orange-schwarzer - mit letzterem wollten immer alle Kinder fahren und haben notfalls einen riesen-Stau produziert nur um den orange-schwarzen zu bekommen!).
In meinem Heimatgebiet gab es ein Skilift, der genau einen blauen Bügel hatte. Die restlichen Bügel waren rot oder rot - silbrig (Der rote Plastik ist abgebröckelt ).
Als Versuch hatten sie dann zwei rote mit geschlossenem Teller eingeführt.
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Zur Information: von Bügeln wird nur gesprochen, wenn diese "ankerförmigen" Fahrbetriebsmittel gemeint sind. Sonst einfach nur "Teller".
Es sollten eigentlich nur noch geschlossene Teller verwendet werden. Der Grund dafür ist, damit sich nichts darin verfangen kann, z. B. Verschlüsse der Bekleidung... ... ...
Es sollten eigentlich nur noch geschlossene Teller verwendet werden. Der Grund dafür ist, damit sich nichts darin verfangen kann, z. B. Verschlüsse der Bekleidung... ... ...
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Habe den Bericht erst jetzt gesehen / gelesen. Danke an Oliver für die vielen Fotos. Hoffentlich tut sich was in Sachen "Wiederbetriebsaufnahme"