Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

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max
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Beitrag von max »

also wir sind gestern, samstag, um ca. 22 uhr von italien kommend über die A10 gefahren. die ganze autobahn war beinahe ausgestorben, sogar durch den katschbergtunnel sind wir fast alleine gefahren.
ich versteh zwar, dass die meisten leute am samstag fahren (man weiß ja wie das mit den buchungen ist...), aber wenn man den ganzen samstag noch als urlaubstag nutzt, hat man zumindest bei der rückreise keine probleme.

Mannerl
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BAB München - Venedig

Beitrag von Mannerl »

gibt es eigentlich noch welche die die (schon mal geplante) Autobahn von Venedig nach München fordern? Zumindest der ital. Teil wäre ja schon ziemlich weit fortgeschritten. Teils mit erheblichen aufwendigen Bauten. Die Autobahn endet ja fast im Nirgenwo.
Laut Planspielchen mit der Straßenkarte müßte man doch "nur" (ok ich weiß das ist eine Untertreibung!) von Jenbach bis Belluno die Autobahn fertig bauen.

MFG Mannerl, der höchstwahrscheinlich geschlagen würde wenn er als Politiker diese Strecke fordern würde... :cry:
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Matzi
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Re: BAB München - Venedig

Beitrag von Matzi »

Mannerl hat geschrieben:gibt es eigentlich noch welche die die (schon mal geplante) Autobahn von Venedig nach München fordern? Zumindest der ital. Teil wäre ja schon ziemlich weit fortgeschritten. Teils mit erheblichen aufwendigen Bauten. Die Autobahn endet ja fast im Nirgenwo.
Laut Planspielchen mit der Straßenkarte müßte man doch "nur" (ok ich weiß das ist eine Untertreibung!) von Jenbach bis Belluno die Autobahn fertig bauen.
http://members.a1.net/wabweb/international/alemagna.htm

http://www.alpenverein.or.at/naturschut ... l?navid=21
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starli
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Beitrag von starli »

cool .. endlich mal detailliertere Infos über die Allemanga .. daß die durch's Zillertal hätte fahren sollen, war mir jetzt ganz neu. Logischer wäre für mich die Strecke Osttirol - Felbertauern - Paß Thurn gewesen, da schon vorhanden..

Ich find's schad, die Route übers Zillertal hätte mir in einigen Punkten gut gefallen - zum einen käme man schneller ins Zillertal, zum anderen bequemer in die östlichen Dolomiten....

Immer diese Verhinderer und Fortschritts-Gegner. Aber die gabs zu jeder Zeit und wirds zu jeder Zeit geben, und gibt's v.a. in allen Bereichen ..

Und mal ganz ehrlich, im Vergleich zu den Natureingriffen für einen Stausee ist so eine alpine Autobahn bzw. Autobahnbrücke oder Seilbahnstütze doch wohl absolut naturschonend !?

Außerdem sind Brücken doch - entsprechend gefertigt - schön anzusehen, bieten einen tollen Ausblick, und sind günstiger und sicherer als Tunnel...
molotov
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Beitrag von molotov »

ich bin gegen weitere Großprojekete in den Alpen, soweit sie den Straßenverkehr betreffen. Auch wenns mich jedes Jahr aufregt am San Bernardino zu stehen ;)
Aber die Alpen sind wirklich verbaut genug da muß nicht noch mehr sein. Und die Förderung des Individualverkehrs hat mit Fortschritt nichts zu tun!
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Mannerl
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Beitrag von Mannerl »

danke starli für diese klugen Worte...

...

schon hat man sowas wie eine Alpenkonvention ist die Welt für viele wieder in Ordnung.

Aber immerhin "darf" man die Brennerstrecke (Bahn!) ausbauen. Obwohl da auch hi und da ein Brückchen zwischen den Tunnel gebaut werden muss.

MFG
Mannerl, der aber dann gar nicht versteht warum Autostrada dann sochle gigantischen Bauten im Süden hingestellt hat!
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miki
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Beitrag von miki »

Sehr mutiges Posting, Starli :respekt: , fast meine Worte. Nur wollte ich nach den Erfahrungen mit dem Pitztal - Talabfahrstopic keinen weitern Staub aufwirbeln.
Immer diese Verhinderer und Fortschritts-Gegner. Aber die gabs zu jeder Zeit und wirds zu jeder Zeit geben, und gibt's v.a. in allen Bereichen ..
England, um 1830: stoppt den Wahn mit der Eisenbahn! Dieses unnötige Neuigkeit zerschneidet Felder, erschreckt Pferde und zerstört das Landschaftsbild. Und ausserdem ist die Fahrt mit der Bahn ungesund: die hohen Geschwindigkeiten die dieses neuartige Ding erreicht (Anm.: bis 50 km/h :wink: ) sind für den Menschen extrem schädlich, verurschen Kopfschmerzen, Erbrechen, Herzprobleme und in extremen Fällen sogar den Tod! (nehmt mich bitte nicht bei Wort, aber so etwa lautete damals die offizielle Stellungnamne der englischen Ärztekammer :rofl: )
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Matzi
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Beitrag von Matzi »

Alpine bekommt Zuschlag für Bau von A5

Das Konsortium aus Alpine-Mayreder, Hochtief und Egis soll die Nordautobahn (A5) im Auftrag der ASFINAG bauen. Das bestätigte das Vergabeamt am Montag. Dieser Entscheidung war ein Rechtsstreit vorausgegangen.


Vergabeamt bestätigt Erstentscheidung
Im zweiten Anlauf bekommt das als Bestbieter gereihte Konsortium um Alpine-Mayreder den Zuschlag. Ende August sollen laut ASFINAG die Finanzierungsverhandlungen mit dem Konsortium abgeschlossen sein, was den Zuschlag endgültig machen soll.

Mit dieser Entscheidung bestätigt das Vergabeamt die ursprüngliche Entscheidung der ASFINAG, gegen die zwei der unterlagenen Bieter Beschwerde eingelegt hatten.

Die Beschwerden des Akor-Konsortiums rund um STRABAG, Porr und Raiffeisen und von Bilfinger Berger werde aus formalen Gründen abgelehnt, hieß es aus dem Vergabeamt.


Die Beschwerdeführer hatten das Angebot von Alpine-Mayreder, das das Konsortium zum Bestbieter werden ließ, als "unglaubwürdig" bezeichnet. Alpine-Mayreder soll etwa 100 Millionen Euro weniger für den Bau der A5 verlangt haben als seine beiden Mitbewerber.

Der Verdacht wurde geäußert, dass nicht alle Bieter gleich behandelt worden seien. Die ASFINAG widersprach dem Vorwurf. Das Verfahren sei transparent gewesen.


Neuerliche Verzögerung möglich
Geplant ist, dass Alpine-Mayreder Ende September mit dem Bau beginnt. Laut ASFINAG könnte sich das neuerlich verzögern.

Akor und Bilinger Berger könnten laut Vergabeamt Einspruch gegen die endültige Zuschlagsvergabe erheben, die bis Ende August erfolgen soll. Bilfinger hat angekündigt, das intern zu besprechen.


Erste "PPP"-Autobahn Österreichs
Die A5 wird das erste PPP-Modell (Public Private Partnership) im Autobahnbereich in Österreich. Bei einem solchen Modell baut eine Privatfirma ein öffentliches Projekt auf eigene Kosten und hebt später für einen bestimmten Zeitraum selbst Gebühren ein, um die Kosten hereinzubekommen.

Im Fall der A5 ist geplant, dass das Bau- und Betreiberkonsortium 30 Jahre lang Maut für die Strecke einheben darf und die Autobahn danach in öffentlichen Besitz übergeht.


Strecke nur bis Mistelbach ausgeschrieben
Die aktuelle Ausschreibung gilt nur für das Baulos von Wien bis Mistelbach. Die restliche Strecke bis zur tschechischen Grenze wird gesondert ausgeschrieben - wenn feststeht, wo ein Anschluss in Tschechien vorhanden ist, der ebenfalls noch zu bauen ist.

Quelle: orf.at
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

ASFINAG Pressenews
Europas modernste Telematikanlage wurde um die S 1 erweitert

Seit gestern Abend leuchten sie, die neuen Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) auf der S 1 der Wiener Aussenring Schnellstraße. Insgesamt 31 "Überkopfbrücken" werden in Zukunft die Verkehrsströme entlang der S 1 zwischen dem Knoten Schwechat und Vösendorf, aber auch auf den Zulaufstrecken der A 2 Süd Autobahn und A 4 Ost Autobahn messen, regeln und steuern. Diese "Überkopfrücken" geben dem Autofahrer Informationen über den Straßen- und Verkehrszustand und können Alternativrouten (z.B. A 23 statt S 1) anzeigen. Die Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf der S 1 sind der erste Schritt für Europas modernstes Verkehrsmanagement - und Informationssystem für den Ballungsraum Wien. Bis 2010 werden hier in zeitlich verschiedene Ausbaustufen VBA's entstehen. Österreichweit werden auf allen wichtigen Verkehrsknotenpunkten und städtischen Ballungsräumen im gleichen Zeitraum VBA's die Verkehrsströme managen.

Verkehrsminister Vizekanzler Hubert Gorbach: "Verkehrsbeeinflussungsanlagen erhöhen die Verkehrssicherheit um bis zu 30% und reduzieren tödliche Unfälle auf den Autobahnen um ebenfalls 30% und sind damit ein wertvoller Beitrag für mein Vorhaben, die Zahl der Verkehrstoten weiter zu senken. Seit 1999 konnte diese Zahl durch verkehrspolitische Maßnahmen bereits 1079 auf 768 (-30%) gesenkt werden. Neben volkswirtschaftlichen Effekten werden die VBA's auch positive Auswirkungen auf Umwelt und Verkehrsfluss haben. Mit dynamischen Geschwindigkeitsanzeigen hat man die Möglichkeit auf Verkehrssituationen bzw. Umweltsituationen zu reagieren."

ASFINAG Vorstandsdirektor Franz Lückler: "Die Erfahrungen aus dem Betrieb der VBA´s auf der A 12 Inntal Autobahn und A 13 Brenner Autobahn in Tirol haben uns bestätigt, dass diese Werte sogar übertroffen werden konnten. So gab es seit April 2005 auf diesen beiden Strecken keinen Folgeunfall mehr und die Staustunden konnten um 20% reduziert werden. VBA's sind ein wirksames Mittel, die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen und Schnellstraßen zu erhöhen."

Mit der VBA kann die ASFINAG Verkehrsleitzentrale Inzersdorf - frühzeitig alle Autofahrer vor Unfällen auf der S 1 warnen, - notfalls den Verkehr auf Ausweichrouten wie A 23 Südosttangente oder A 4 Ost Autobahn umleiten, - alle Autofahrer vor Geisterfahrern und Glatteis warnen bzw. über Nebel und starken Regen informieren, - weiters kann die ASFINAG damit auch ihre Baustellenkoordination optimieren und Staus verhindern.

Neben den 31 VBA's wurden 6 Umfelddatenerfassungsstandorte mit hochmodernen Sensoren eingerichtet, die alle relevanten Witterungszustände wie Nebel, Nässe, etc. auf der S 1 messen, aber auch Wetterdaten für das Straßenwetterinformationssystem der ASFINAG erfassen. All diese verkehrs- und witterungsrelevanten Daten werden an die ASFINAG Verkehrsleitzentrale Inzersdorf gesendet, dort verarbeitet und veredelt und an die Infotafeln der Überkopfbrücken sofort für die Autofahrer sichtbar übermittelt.

Die Kosten für die Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf der S 1 belaufen sich auf ca. EUR 7 Mio.

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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Die Verlängerung der Nordbrücke auf der A22 in Wien wurde in den letzten Tagen mal freigegeben... wieder gut 2 km Autobahn mehr, für uns aber uninteressant :wink:

Schon etwas interessanter ist diese Sache [tirol.ORF.at]
Start zum Bau der zweiten Röhre
Freitagnachmittag ist der Spatenstich zum Bau der zweiten Röhre des Roppener Tunnels erfolgt. Mit der zweiten Röhre wird die Sicherheit erhöht. Mehr als 115 Mio. Euro werden in den Bau investiert, bis 2010 soll der Tunnel fertig sein.

Zahlreiche schwere Unfälle
1990 wurde die Röhre gebaut. Seither haben bei Unfällen viele Menschen ihr Leben darin verloren, erinnert sich Anton Kohler von der Autobahnpolizei Imst: "In den ersten Jahren waren es 30 bis 40 schwere Unfälle mit teilweise bis zu sieben Toten pro Jahr."

Aufgrund starker Kontrollen und der Videoüberwachung des Tunnels ist die Zahl an Unfällen in den letzten Jahren zurückgegangen.
In den vergangenen fünf Jahren gab es einen Toten und fünf schwer Verletzte. Alles Unfälle aufgrund des Gegenverkehrs.

Zweite Röhre soll mehr Sicherheit bringen
Tunnelschema Roppener Tunnel (Bild: ASFINAG)
115 Millionen Euro kostet das Projekt, finanziert aus Einnahmen von Maut, Vignette und Road Pricing.

2009 soll die neue Röhre fertig sein
Im Anschluss daran wird die alte Röhre saniert. Ab 2010 stehen den Autofahrern dann beide Tunnelröhren zur Verfügung. Dringend notwendig wurde die Erweiterung aufgrund des zu erwartenden Verkehsaufkommens auf der Inntalautobahn. Zudem wird mit dem Bau der zweiten Röhre eine Sicherheitsrichtlinie der EU erfüllt.
Zwar wird der Baubeginn wohl nur symbolisch sein (Wahlkampf ?? ), aber die Tatsache, dass etwas weitergeht stimmt doch recht positiv.

Insgesamt gesehen ist die Bilanz der ÖVP/BZÖ-Regierung was Straßenbau betrifft doch sehr positiv - viele Projekte, die noch vor wenigen Jahren Tabu waren wurden angegangen und durchgesetzt, und langsam wird sich die ASFINAG finanziell auch sanieren...

Achja - übrigens: Für die geplante Linzer Ostumfahrung (nicht den Westring!!) gibt es eine Absichtserklärung der ASFINAG, diese zu bauen.
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Matzi
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Beitrag von Matzi »

A 10 Start für zweite Röhre Tauerntunnel


ASFINAG: A 10 Tauern Autobahn: Start für zweite Röhre Tauerntunnel
Utl.: Vollbetrieb im Richtungsverkehr ab Juni 2011

Nach letzten Bauvorbereitenden Maßnahmen starten nunmehr die Vortriebsarbeiten für den Bau der 2. Röhre des Tauerntunnels. Damit wird das Lückenschlussprogramm auf der A 10 Tauern Autobahn zügig fortgesetzt und ein weiteres Nadelöhr entschärft.

Der Vollausbau des Tauerntunnels ist verkehrspolitisch nicht nur Österreichweit sondern auch international von Bedeutung.

Vizekanzler Hubert Gorbach: „Der Bau der 2. Tunnelröhren durch Tauern und Katschberg ist nicht nur ein Meilenstein im Österreichischen hochrangigen Straßenbau, sondern auch für den europäischen Nord-Süd-Verkehr von enormer Bedeutung. Die Tauern Autobahn bildet zum einen eine Drehscheibe für den Warenaustausch zwischen dem Nordosten und Südwesten Europas. Zum anderen garantiert die voll ausgebaute Scheitelstrecke über das Tauern- und Katschbergmassiv, neben der A 9 Pyhrn Autobahn und der A 13 Brenner Autobahn eine qualitative und vor allem wintersichere Straßenverbindung im innerösterreichischen Nord-Süd-Verkehr. Wir leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dies entspricht meinem erklärten Ziel, die Anzahl der Verkehrstoten auf Österreichs Straßen bis 2010 zu halbieren.“

Auch für Salzburgs Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller ist die Errichtung der zweiten Röhre des Tauerntunnels von großer Bedeutung: „Der Startschuss für den Vortrieb der zweiten Tauernröhre ist vor allem für die Anrainer der A 10 zugleich der Neubeginn eines neuen Zeitalters im Autobahnbau: Erstmals wird bei einem Autobahnprojekt mehr Geld für Umweltschutz ausgegeben als für den eigentlichen Straßenbau. Die Verantwortlichen haben erkannt, dass der bestmögliche Schutz der sensiblen Lebensräume entlang der Transitrouten die Voraussetzung für die Mobilität zwischen den europäischen Zentren nördlich und südlich der Alpen auf höchstem technischen Niveau darstellt.

Die beiden zusätzlichen Tunnelröhren werden ein längst unzeitgemäß gewordenes Nadelöhr im hochrangigen europäischen Straßennetz beseitigen. Vor allem die Verkehrssicherheit wird durch eine Zukunft ohne Gegenverkehr im Tunnel wesentlich erhöht. Die Katastrophe im Tauerntunnel vom 29. Mai 1999 hat einen nachhaltigen Umdenkprozess hinsichtlich Verkehrssicherheit in Straßentunnels in Österreich und in ganz Europa ausgelöst."

Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Wilfried Haslauer streicht Erleichterungen hervor: "Durch die zweite Tunnelröhre werden die Lungauer Gemeinden besser an den Zentralraum angebunden. Ich bin davon überzeugt, dass nach der Fertigstellung die kilometerlangen Staus endlich der Vergangenheit angehören. Das bedeutet in erster Linie Zeitersparnis und eine große Erleichterung für jene, die regelmäßig auf dieser Strecke unterwegs sind, die Pendler aber auch die Fahrzeuge der Salzburger Unternehmen auf beiden Seiten des Tunnels. Viel vergeudete Arbeitszeit kann damit in Zukunft sinnvoller verwendet werden, denn die Zeit im Stau ist für Unternehmen teuer und bedeutete bisher einen Wettbewerbsnachteil für Salzburger Firmen. Für die Anrainer bedeutet das weniger Belastung durch die Stauabgase zu Spitzenzeiten. Damit ist die zweite Tunnelröhre ein wichtiger Impuls für den Lungau und den Arbeitsmarkt", so Haslauer.

Für Landesrat Walter Blachfellner steht der Vollausbau für "maximale“ Tunnelsicherheit und die Erfüllung der berechtigten Forderungen der Anrainer nach Verbesserung und Wahrung der Lebensqualität. "Bei der Erstellung der Prioritätenliste für die Lärmschutz- und Umweltentlastungsmaßnahmen an der Tauernautobahn standen nicht die Kosten im Vordergrund, sondern wurde die Belastung der Anrainer als Beurteilungs-Grundlage herangezogen. Das ist ein wichtiges Signal an die betroffene Bevölkerung. Das Land Salzburg hat ehrgeizige Pläne, um die Tunnelsicherheit zu erhöhen, im Interesse der Verkehrsteilnehmer und der Einsatzkräfte. Ein Investitionsvolumen von mehr als 1,2 Millionen Euro wird das Land heuer und 2007 insgesamt einsetzen, um den neuesten Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. In den vergangenen sieben Jahren wurden mit einem Kostenaufwand von rd. 4,3 Millionen Euro Salzburgs Tunnelanlagen sicherheitstechnisch auf Vordermann gebracht".

Die ASFINAG verfolgt mit dem Vollausbau des Tauerntunnels konsequent ihr Tunnelsicherheitskonzept. Dipl.- Ing. Alois Schedl, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Nicht zuletzt aufgrund des verheerenden Unfalls im Tauerntunnel im Mai 1999 wurde der Ausbau der langen, einröhrigen Autobahntunnel von der ASFINAG forciert. Mit dem Spatenstich für die zweite Röhre Katschbergtunnel im Dezember 2004 fiel der Startschuss für ein Gesamtpaket, welches es in dieser Größenordnung in Österreich bisher noch nicht gegeben hat. So werden in den nächsten Jahren insgesamt sechs bislang einröhrige Tunnel zu modernen zweiröhrigen Tunnelsystemen ausgebaut.“
Das gegenständliche Baulos umfasst die Errichtung der 6,5 km langen Talröhre des Tauerntunnels sowie den Um- bzw. Neubau der Gewässerschutzanlage. Nach Fertigstellung der neuen Talröhre wird die Bestandsröhre (Bergröhre) generalsaniert und für den Richtungsverkehr adaptiert. Der Tunnelvortrieb erfolgt in konventioneller Tunnelbauweise (Sprengvortrieb) nach der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode mit Kalottenvortrieb und nachlaufendem Strossen- und Sohlausbruch von beiden Portalen. Die Sicherung wird je nach angetroffenen Gebirgstypen mittels Spritzbeton, bewehrtem Spritzbeton, Stahlbögen und entsprechenden Ankerungen durchgeführt.
Das Ausbruchmaterial von insgesamt rd. 1 Mio. m3 wird zwischengelagert und findet in weiterer Folge für die Einschüttung von Einhausungen und die Errichtung von Lärmschutzdämmen sowie die Neuerrichtung der Raststation im Nahbereich des Nordportals Verwendung. So wird die bestehende Raststation abgerissen und im Zuge der Neuerrichtung auf Autobahnniveau angehoben. Für diese Anhebung wird ca. die Hälfte des Ausbruchmaterials aus dem Nordvortrieb Verwendung finden.
Geplante Verkehrsfreigabe im Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): Juni 2011
Gesamtkosten Neubau und Sanierung Tauern- und Katschbergtunnel:
netto rd. € 332 Mio.,
davon Neubau und Sanierung Tauerntunnel: netto rd. € 214 Mio.
(darin enthalten: Grundeinlöse, Planung, Bau, Projektmanagement und Preisgleitung),

Die Finanzierung erfolgt aus den Einnahmen der ASFINAG aus Maut, Vignette und Lkw Road Pricing.
www.asfinag.at
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Nordautobahn: Bundesvergabeamt stoppt Bau
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Knalleffekt bei der Vergabe der ersten Privatautobahn, der Nordautobahn (A5) zwischen Wien und Mistelbach (NÖ): Das Vergabeamt hat die Vergabe des Prestigeprojektes gestoppt
, teilte die staatliche Autobahnfinanzierungsgesellschaft ASFINAG heute auf APA-Anfrage mit.

Damit wird sich der Start des Autobahnbaus erheblich verzögern. Bereits vor dem Zuschlag für die Errichtung der Autobahn war kritisiert worden, dass die Strecke nur bis Mistelbach und nicht bis zur tschechischen Grenze reicht.

Rechtsstreit über Bestbieter
Seit Wochen herrscht über die Auswahl des deutsch-französisch-spanischen Konsortiums Bonaventura (Alpine/Hochtief) als Bestbieter ein Rechtsstreit.

Trotzdem hatten sich Verkehrsminister Hubert Gorbach (BZÖ) und die ASFINAG überzeugt gezeigt, dass der Autobahnbau planmäßig starten werde. Schließlich habe man die Auftragserteilung sehr gut vorbereitet. Heute hieß es allerdings von der ASFINAG, ein Einspruch sei bei einem derart großen Projekt nichts Ungewöhnliches.

Erster Rückschlag vor einem Monat
Den ersten Rückschlag hatte es bereits vor einem Monat gegeben. Das unterlegene österreichische AKOR-Konsortium ("Autobahnkonsortium Ost-Region") hatte Ende September einen Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren durch das Bundesvergabeamt eingebracht. Dem schloss sich auch der zweite unterlegene Bewerber Bilfinger-Berger an. Die ASFINAG meinte daraufhin, sie rechne mit einer Bauverzögerung von zwei Monaten.

Prestigeprojekt der Regierung
Die Nordautobahn ist ein öffentlich-privates Projekt (Public-Private-Partnership, PPP) und soll nach Meinung der Regierung ein Musterbeispiel für künftige "privatisierte" Infrastrukturprojekte sein. Im Herbst 2009 sollte die 51 Kilometer lange vierspurige Strecke komplett fertig sein.

Die Baukosten betragen rund 850 Mio. Euro, die privaten Straßenbetreiber sind neben dem Bau auch für den Betrieb und die Wartung der Nordautobahn für die nächsten 30 Jahre verantwortlich.
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Beitrag von snowflat »

Reutte: Entschiedenes 'Nein' zu zweitem Grenztunnel

Der Bürgermeister von Füssen will einen zweiten Grenztunnel. Sein Reuttener Amtskollege ist ebenso vehement dagegen wie Landesrat Toni Steixner.

Die Post bringt allen was: Reuttes Bürgermeister Helmut Wiesenegg (SPÖ) einen Brief seines Füssener Amtskollegen Christian Gangl (CSU). Der Bayer deponierte darin seinen Wunsch, dass statt des Baus eines Fluchtstollens im Grenztunnel Füssen/Vils doch gleich eine zweite Verkehrsröhre eingezogen werden sollte. Der Transit könnte dann in jede Richtung ohne Gegenverkehr zweispurig sicher abrollen.

Nur den Stau verlagern
Wiesenegg will darüber nicht einmal nachdenken. Der Außerferner Politiker glaubt zu wissen, was hinter dem Füssener Ansinnen steckt. "Wenn das letzte Teilstück der Autobahn A7 im Jahr 2008 bis zur Grenze fertig gebaut und freigegeben ist, wird der Tunnel auf deutscher Seite wie ein Flaschenhals wirken. Der Verkehr kommt von der Autobahn direkt in die Röhre mit Gegenverkehr. An verkehrsreichen Tagen wird es unweigerlich zu Staus im Allgäuer Raum für jene kommen, die in Richtung Süden unterwegs sind." Richtung Norden ändere sich nicht viel. Die Fernpassstrecke münde in den Tunnel wie gehabt.

Der Reuttener Marktchef glaubt, dass Füssen die Verkehrsspitzen mit einer zweiten Tunnelröhre in das Außerfern verlagern will und sich die Staus dann auf der zweispurigen Gegenverkehrsstrecke zwischen Reutte und Fernpass abspielen würden. Große Hoffnung setzt er auf das von der EU gerade beschlossene Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention, wonach neue alpenquerende Straßen verboten sind. "Damit ist eine zweite Tunnelröhre sowieso absurd", erklärt Wiesenegg.

Röhre hin, Röhre her - bisher ist nicht einmal das Geld für den geplanten Fluchtstollen vorhanden. "Österreich hat am Grenztunnel 27 Prozent Anteil, Deutschland 73. Die Kosten für den neuen Fluchtstollen teilen sich im gleichen Schlüssel auf. Bei uns ist die Finanzierung gesichert, wir könnten sofort loslegen", schildert Paul Aste, Chef des Baubezirksamtes Reutte. Bereits heuer noch hätte unter deutscher Leitung mit den Vorarbeiten für den Fluchtstollen begonnen werden sollen - nichts ist geschehen. "Und die Finanzierung des Projekts ist auch im kommenden Jahr auf deutscher Seite immer noch vollkommen unsicher", weiß Paul Aste.

Auch Land wehrt ab
Straßenbau-Landesrat Toni Steixner (ÖVP) kennt das Ansinnen der Bayern. Aber: "Bei uns ist nichts geplant." Er denkt eher daran, "die Umwegverkehre vom Fernpass wegzunehmen", was durch das Verkehrsprotokoll gedeckt sei.

Dazu der für Fahrverbote zuständige Landesrat Hans Lindenberger (SPÖ): "Nach den Maßnahmen für IG Luft gehen wir den Fernpass als nächstes an."
Ganz ehrlich: Dann können wir uns in Deutschland auch den Weiterbau der A7 sparen, denn das ist im Kontext zum oberen Bericht dann eine Luxusinvestition. Gut, die Ortschaften sind den Durchgangsverkehr los, aber am Grenztunnel werden die Staus dann noch länger als sie jetzt schon sind, da der Verkehr schneller auf den Tunnel aufläuft.
Kanada - 29.01.2017 bis 10.02.2017
Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Beitrag von Seilbahnfreund »

snowflat hat geschrieben:
Ganz ehrlich: Dann können wir uns in Deutschland auch den Weiterbau der A7 sparen, denn das ist im Kontext zum oberen Bericht dann eine Luxusinvestition.
Das ist es auch. Beim Weiterbau der A7 hätte schon ab Oy eine 2+1 Strecke völlig ausgereicht. Solange Österreich keine Schnellstraße bis ins Inntal baut, benötigt man auch keine zweite Röhre. Da ist das Geld an anderer Stelle besser aufgehoben. Bis auf wenige Tage an Weihnachten oder Fasching gibt es mit dem nur einspurigen Grenztunnel auch keine massiven Stauprobleme.

Gruß Thomas
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Man kann nicht immer auf die anderen warten...
Nachdem es auf deutscher Seite erst einen ca. 20 Jahre langen Rechtsstreit für den Bau benötigte, wird jetzt selbstverständlich auch gleich die volle Lösung realisiert.
Außerdem bringt der deutsche Ausbau wohl einiges:
- Erhebliche Zeitersparnis (neues AB-Stück ca. 15 km, dafür schätzen wir mal 7-8 min, jetzige Strecke über die Käffer ist um einiges länger und langsamer: 20-25 min ohne Stau)
- Entlastung einiger Gemeinden vom Durchgangsverkehr

Der Bau des 2. Grenztunnels ist aber derzeit tatsächlich überflüssig, solange es auf Tiroler Seite nur 1+1 weitergeht. Da würde sich der Stau dann halt um einen gigantischen Kilometer nach Süden verlagern... :stupid:
Dove vai senza sci?
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Jens
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Beitrag von Jens »

^
Der Stau würde bleiben, weil bei einem Stau sicher auf Blockabfertigung gegangen wird um den Stau nicht im Tunnel stehen zu haben.
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Beitrag von Downhill »

Da wird sich die Skiwelt freuen:
Österreich: Vignette auch bis Kufstein

Wintersportler, die mit dem Auto nach Österreich fahren, müssen einige neue Regeln beachten. Erstmals gilt die Vignettenpflicht auch für das Autobahnteilstück zwischen der deutschen Grenze und Kufstein Süd.

Bislang gab es für diesen Abschnitt eine Sonderregelung. Künftig darf das "Pickerl" nur noch auf die Windschutzscheibe geklebt werden, zum Beispiel an den linken Rand oder hinter den Rückspiegel. Das Aufkleben auf das Seitenfenster ist nicht mehr erlaubt. Wer sich nicht an die neue Klebe-Ordnung hält, muss mit einer Ersatzmaut von 120 Euro oder einer Geldstrafe von mindestens 400 Euro rechnen.

Weitere Infos beim Österreichischen Automobil-Club unter www.oeamtc.at
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Beitrag von br403 »

Tja, super Idee...:(

Da wird der Verkehr dann also durch Kufstein usw rollen, selbst Schuld!

Naja, ich habe jetzt die Jahresvignette...:)
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thun
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Beitrag von thun »

^^
ja selbst schuld, seh ich genauso.

Ich unterstelle jetzt mal, dass auch die Hoffnung auf ahnungslose Touristen eine Rolle spielt...


Zum Thema A7:
Ich muss auch sagen, zweite Röhre Grenztunnel ist sinnlos. Eine Schnellstraße ins Inntal ist politisch nicht gewollt und sollte meiner Meinung nach auch nicht gebaut werden. Die A7 in D ist bitter nötig, wenn man sich die Verkehrsbelastung im südlichen Ostallgäu anschaut. Für eine Reduktion auf zwei Spuren ist es nun (nachdem nach dem jahrelangen Streit endlich die Bagger rollen) zu spät.
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starli
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Beitrag von starli »

In Innsbruck wurde gestern die neue Autobahnausfahrt "Mitte" eröffnet.

An sich nicht weitere interessant, gäb es nicht diese 2 Einschränkungen:

- LKW-Fahrverbot > 3,5t (die LKWs, die nach Igls wollen, müssen also Ost oder West runter und durch die Stadt fahren um dann genau am Kreisverkehr von der neuen Autobahnausfahrt weiter nach Igls zu fahren!)

- maximale 2.500 Fahrzeuge (oder wieviel?!) dürfen täglich die Ausfahrt (oder auch die Einfahrt? Zusammen?) benutzen.

.. das waren die Bedingungen, damit die Abfahrt gebaut werden durfte. Wenn das nicht hält, müßte die Ausfahrt wohl wieder geschlossen werden (worauf die Gegner natürlich hoffen)

Hachja.. verrückte Welt..
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Beitrag von snowflat »

@Kufstein:
Vignettenpflicht : Verkehrslawine befürchtet

Die ASFINAG will ab 1. Jänner 2007 die Vignettenpflicht zwischen der Staatsgrenze und Kufstein-Süd exekutieren. Anrainer befürchten nun eine Lawine von Mautflüchtlingen durch die Stadt und machen gegen diese Pläne mobil.

Bisher "Auge zugedrückt"
Bislang wurde die Vignetten-Pflicht dort von der Grenze bis Kufstein-Süd nicht exekutiert, um eine Verkehrslawine durch die Stadt aufgrund von Mautflüchtlingen zu verhindern. Dies war gesetzlich nicht gedeckt und wird von der ASFINAG künftig nicht mehr geduldet, erklärt Sprecherin Ingrid Partl.

Kontrollen ab Jänner - Strafe ab März
"Diese Ausnahme hat es in Wirklichkeit nie gegeben. Laut Gesetz gibt es keine Ausnahme von der Mautpflicht und daher sind wir auch verpflichtet die Maut einzuheben.

Wir haben die Beschilderung der Situation entsprechend angepasst und werden ab 1. Jänner 2007 auch in diesem Bereich Vignetten kontrollieren. Mit der Bestrafung werden wir aber erst am 1. März 2007 beginnen, sodass die Autofahrer genügen Zeit haben, sich auf die neue Situation einzustellen."

Protest in Kiefersfelden
Im Raum Kufstein befürchtet man nun ein Verkehrs-Chaos durch Mautflüchtlinge. An Spitzentagen im Winter werden hier bis zu 40.000 Tagestouristen aus Deutschland in Richtung der Unterländer Skigebiete gezählt.

Die werden künftig über Kiefersfelden und das Kufsteiner Stadtgebiet ausweichen, um sich die Vignette zu sparen, so die Befürchtungen. In Kiefersfelden findet deshalb am Sonntagvormittag eine Protestkundgebung gegen diese Pläne statt.
Quelle: ORF
Kanada - 29.01.2017 bis 10.02.2017
Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Pickerl bis Kufstein

Beitrag von schifreak »

Wie die Situation aussehn wird, das habn wir ja schon mal ghabt,-- als damals die Kufsteiner Autobahnbrücke gesperrt war.Da lief der ganze Verkehr praktisch durch Kiefersfelden-- und seit die alte Grenze nicht mehr iss, benutzen einige oft sogar sehr viel Autofahrer die ganze Strecke von Kufstein bis nach Kiefersfelden als Rennstrecke. Normal wär s ab der alten Grenze 50 km / h, aber da halten sich nur die wenigsten dran. Da wärs mir nur recht, wenns da öfters kontrolliern würden-- was mit Sicherheit auch passiern würd. I wohn zufällig neben der alten Grenze, und stell mei Auto oft gegenüber ab, aber da kommt ma oft nur noch schwer über die Strasse. Wer s noch kennt, da war früher ne Telefonzelle... wär heut viel zu gefährlich, die zu errreichen, aber hat ja eh jeder n Handy. Allerdings iss in dieser Gegend oft kein deutsches Netz, wenn ma von Österreich kommt. Da mußt in Ort fahrn, um wieder D1 zu bekommen...( iss jetz O T , ich weiß )
Es iss halt mal so,daß grad die Schiwelt Gegend für ne Millionenstadt wie München, die Beste Schigegend überhaupt iss-- und wieso sollt ma n Pickerl wegs 4 km für n GANZES LAND kaufen ? Ich nutz bestimmt NIE die Autobahnen in Wien etc... die wird da genauso mitfinanziert.
Wenn s sowas wie ein TIROL Pickerl geben würd, für n Drittel vom jetzigen Preis, dann wärs ne Überlegung wert. Aber wie gsagt, ich denk mal, daß die Meisten Leut durch die Ortschaften fahrn...

ich überleg schon , ob s net gleich besser wär, mit der Bahn zu fahrn... wenns ne vernünftige Verbindung geben würd, dann könnt ma mich schon von der Strasse runterbringen...


Übrigens nochwas, in Kiefersfelden gibts jetzt dann KEINE Tankstelle mehr, früher warn s mal 4 !!!--- die Deutsche Regierung schaut lieber zu, wie die Tankstellen zu Grunde gehn-- als daß sie mal was dagegen tun-- außerdem jammern sie über Milliarden Verluste wegs Benzin Tourismus.
Aber daß ma die Benzinpreise in Grenzregionen angleicht ans Nachbarland, da sind bei uns einfach unfähig. Wenn der Schiverkehr über Kufstein Ort durchgeht, dann fahrt ma ja direkt an den Tankstellen vorbei, was dann vermutlich auch wieder zu Chaos führn würd, könnt ich mir vorstelln. Und da gleich ein Tip, die letzte Tankstelle, die JET iss die Beste und die größte.Da fahr ich immer hin. Die iss immer ein bisserl günstiger, als die vorderen Tankstellen. Außerdem iss ne ganz Nette drinnen...( aber kein jungs Madl, scho a bisserl älter, aber sehr freundlich)
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Beitrag von thomasg »

Aber daß ma die Benzinpreise in Grenzregionen angleicht ans Nachbarland, da sind bei uns einfach unfähig.
Und wo sollte da deiner Meinung nach die Grenze liegen? Wenn man alle Tankstellen mit max. 20 km Grenzentfernung die Ermäßigung gewährt, dann machen alle dicht, die 21 km entfernt liegen. Das Spiel kann man dann so weiterspielen, bis in ganz Deutschland die Preise gesenkt sind. Sorry fürs OT, aber diese blöden Stammtisch-Parolen, über die offensichtlich nicht nachgedacht wurde, gehen mir auf die Nerven.
Die Funktionsweise eines Gesprächsfadens impliziert, dass man sich auf den vorherigen Beitrag bezieht. Eine seitenlanges Zitat der letzten 10 Posts ist daher unnötig.
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Grenzen

Beitrag von schifreak »

Hi, nicht der Stammtisch hat da net nachgedacht, sondern gewisse Politiker. Die bayrischen wolltn ja das habn, daß in etwa des früheren Zollgrenzbezirkes die Benzinpreise in etwa identisch mitm Nachbarland sind. Um diesen Benzintourismus ein Ende zu setzen, und daß Tankstellen nicht schließen müssn, was wiederum schlecht fürn Arbeitsmarkt wäre. Die einzigen die net mitdenken, sind die Schlauköpf von Berlin. Die sinds doch,die alles kaputtmachn. Die geldgeilen Finanzminister, die Grünen und die Umweltschützer sind schuld, daß die bayrischen Schifahrer ins benachbarte Österreich ausweichen , wenn s gscheid Schifahrn wolln. S tuat ma leid, i seh des a so, und bleib bei meim Standpunkt.
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Beitrag von lanschi »

Seit gestern gibt´s in Österreich zusätzliche 18 km Schnellstraße - die B317 von Klagenfurt bis nach St. Veit wurde an die ASFINAG übertragen, in S37 umbenannt und dadurch vignetten- und mautpflichtig.

Zum aktuellen Geschehen. Urlauberstaus an einem Dienstag, 2.1.2007 prägen zurzeit den Verkehrsfunk.

Stau auf der A12, A93 und A8 praktisch durchgehend von Kramsach bis München Süd, immerhin doch mehr als 100 km. Auch der Fernpass ist praktisch komplett zu, rauf zum Achensee stauen sich die Autos ebenfalls.

Weiters gibts Stau zwischen St. Johann und Kitzbühel, zwischen Söll und St. Johann, talauswärts aus dem Zillertal, abschnittsweise auf der Arlbergschnellstraße, vorm Pfändertunnel, im Pinzgau zwischen Saalfelden und Zell am See, sowie abschnittsweise ab Golling bis zum Inntaldreieck.

Gute Heimreise und viel Geduld!

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