Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabschluss
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Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabschluss
Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012 - Saisonabschluss
Anfahrt: Ettlingen - Autobahn 5 - Basel - Autobahn 2 - Luzern - Engelberg in 2:50 h. Engelberg - Dallenwil in 0:15 h.
Wetter: Sonnig bis wolkig mit Föhnsturm, 15°C - 20 °C.
Schnee: 10-150 cm weicher, nasser Frühjahrsschnee.
Anlagen in Betrieb: Anlagen in Engelberg wegen Föhnsturms komplett geschlossen. Luftseilbahn Dallenwil-Niederrickenbach und DSB Haldigrat in Betrieb.
Gefallen: Kurioser, abgelegener Liftbetrieb, tolles Engagement der Betreiber, schöner Skihang, Skifahren Ende April bis 1200 Meter.
Wertung: 5 von 6 Punkten
Internet: http://www.haldigrat.ch/, http://www.niederrickenbach.ch/
Pistenplan (abfotografiert und verblichene Ortsnamen neu eingetragen)
Eigentlich sollte hier der Bericht von unserer Saisonabschlussfahrt nach Engelberg zu lesen sein. Am Morgen des 28. April trafen wir dort bei recht gutem Wetter in froher Erwartung morgens um kurz vor 9 Uhr ein ... um umgehend lange Gesichter zu machen: Die Standseilbahn zur Gerschnialp fuhr, die EUB stand still, und die Bäume bogen sich bei einer Frühtemperatur von rund 20°C. Wegen Föhnsturms sollte der Seilbahnbetrieb ganztägig eingestellt bleiben, wurde uns am bereits zu einem Drittel gefüllten Großparkplatz mitgeteilt. Na klasse - und dafür waren wir nun fast drei Stunden lang angereist.
Was nun? Der gedankliche Rundumschlag: Titlisgebiet sturmbedingt geschlossen, Brunnibahn sturmbedingt geschlossen (hier hätten wir wandern wollen), Andermatt/Gemsstock Saisonschluss, Airolo Saisonschluss, Melchsee-Frutt Saisonschluss, Lungern/Schönbüel (höchstwahrscheinlich) Saisonschluss, Bannalp Saisonschluss, Wirzweli Saisonschluss. Wandern im Talboden? Auch keine überzeugende Idee. Und da sind wir dann wieder bei dem im Alpinforum gern bemühten Vergleich, dass "ganz Gallien von den Römern besetzt ist. Ganz Gallien? Nein! Ein unbeugsames Dorf ..." usw., man kennt den Text. Das "unbeugsame Dorf" ist im vorliegenden Fall das Skigebiet am Haldigrat hoch überm Engelbergertal. Soll man es wirklich als Skigebiet bezeichnen? Das darf jeder für sich entscheiden ...
Ein Anruf beim Haldigrat-Betreiber auf Vermittlung der netten Kassendame an der Talstation der Titlisbahnen ergab, dass dort sowohl der Lift in Betrieb war als auch der Schnee noch bis zur Talstation reichte. Also auf zum Haldigrat. Eintauchen in eine Welt jenseits von Komfort und gewohntem Pistenskifahren, denn die Sesselbahn zum Haldigrat ist weder mit dem Auto noch direkt mit einem Zubringer erreichbar. Um dort hin zu kommen, benutzt man zunächst die Seilbahn von Dallenwil ins (fast) autofreie Klosterdorf Niederrickenbach und trägt das Skiequipment anschließend eine halbe Stunde bis zum Ziel.
Die Geschichte von Liftanlagen und Berghaus Haldigrat ist schnell erzählt. Mitte der 1960er Jahre baute der Stanser Walter Amstutz den Sessellift vom Alpboden zum Haldigrat, das Berghaus Haldigrat und den Skilift, der als Beschäftigungsanlage fürs obere Hangdrittel diente. Als Zubringer wurde der Weg von Niederrickenbach zum Alpboden zu einer unbefestigten Hangstraße ausgebaut, damit die Besucher den halbstündigen Fußweg ab Niederrickenbach halbwegs komfortabel zurücklegen konnten. Das Angebot wurde angenommen, denn zwei Jahrzehnte lang funktionierte der Betrieb auf diese Weise. Danach wurde das Skipublikum bequemer. Nach dem Tod des Gründers ging das Unternehmen an einen Betreiber aus dem Aargau, der das Gebiet 1996 wegen Unrentabilität schloss. Mehrere Jahre waren Skigebiet und Berghaus zum Verkauf ausgeschrieben. Niemand wollte in der Abgelegenheit investieren. Sozusagen fünf vor zwölf rettete das Wolfenschiesser Ehepaar Mathis im Jahr 2001 durch Kauf der Gesellschaft die Anlagen vor dem Abriss. Der Skilift wurde an den Verwerter Von Rotz verkauft, abgetragen und im Skilift Springenboden im Berner Diemtigtal verbaut. Die in gutem Zustand befindliche WSO-Doppelsesselbahn, die erst kurz vor der temporären Stillegung ein neues Seil und neue Klemmen erhalten hatte, wurde zu einer Gruppensesselbahn mit kantonaler Konzession umfunktioniert. Die ehemaligen Skipisten sind nach wie vor nutzbar. Markierung oder Präparation der Abfahrten vermag der kleine Familienbetrieb aber nicht zu leisten. Im Jahr 2002 wurden die Anlagen am Haldigrat von Familie Mathis wiedereröffnet und der Betrieb seitdem mit großem Eigenengagement und Herzblut geführt. Die Gästezielgruppe setzt sich aus Gleitschirmfliegern, Freeridern und Wanderern zusammen. Lift- und Restaurantbetrieb ist im Winter nur an Wochenenden und Feiertagen, im Sommer täglich.
Berg- und Talfahrt mit der Luftseilbahn Dallenwil-Niederrickenbach, die 2008 von BMF saniert wurde und neue Kabinen erhielt, kosten den Touristen den Fahrpreis von stolzen 22 Franken, worüber die Bahngesellschaft im Sinne der Haldigrat-Gäste bitte noch einmal nachdenken sollte. Immerhin handelt es sich hier um eine ÖV-Anlage ... Die von den Einheimischen historisch als "Drahtnä" bezeichnete Bahn feierte im Jahr 2011 ihr 100jähriges Jubiläum. Sie überwindet auf der beachtlichen Streckenlänge von 2362 Metern 507 Höhenmeter und verkehrt halbstündlich bis 19 Uhr. D.h. für den Rückweg ins Tal gibt es quasi keinen Zeitdruck. Die Pendelbahnstation befindet sich am nördlichen Dorfrand des 1160 m hoch gelegenen Klosterdorfs Niederrickenbach. Nebenan startet von Mai bis Oktober die kleine Pendelbahn zur Musenalp. Wer zum Haldigrat will, läuft durchs Dorf und anschließend ohne Höhendifferenz über die Hangstraße mit mehreren Ausruhbänken ins Bachtal unterhalb der Sesselbahnstation. Ab hier gilt es, mit dem Equipment noch 50 Höhenmeter über drei Serpentinen bis zum Ziel zu bewältigen. Wer wie wir im Frühjahr bei +15-20°C schwitzend von Niederrickenbach zum Alpboden läuft, staunt. Der Gepäckmarsch führt durch grüne, blühende Wiesen. Dann ein scharfer Schnitt: Genau bis zur Sesselbahn-Talstation am Alpboden auf nur 1232 m liegt noch Ende April der Firnschnee. Herr Amstutz wusste also in den 1960er Jahren sehr wohl, warum er ausgerechnet an diesen abgelegenen Ort seinen Sessellift baute.
Die Talstation der WSO-Doppelsesselbahn am Alpboden ist unbesetzt, und die Bahn findet man bei der Ankunft nach dem Fußmarsch wohl meistens im Stillstand vor, wovon man sich nicht beirren lassen darf. Wer die Bergfahrt antreten möchte, lädt sein Skiequipment in einen der beiden Transportkörbe, informiert per Stationstelefon die Bergstation, klappt die hochgestellte Sitzfläche des Sessels herunter und nimmt Platz. Wir hatten das Glück, eingewiesen zu werden: Bei unserer Ankunft kamen gerade drei einheimische Boarder die Abfahrt herunter und erklärten uns freundlich die Vorgehensweise. Rund eine Minute nach dem Anruf setzt sich die DSB Haldigrat zunächst in Slow Motion in Bewegung, fährt aber schon bald mit Maximalgeschwindigkeit, die auf halber Strecke beim Passieren der Gegen-Sesselgruppe kurz verringert wird. 12 Minuten dauert so die zügige Bergfahrt über 707 Höhenmeter, was für eine fixgeklemmte WSO-Sesselbahn aus den 1960er Jahren eine stolze Leistung ist. An unserem Besuchstag wurde die Sesselbahntrasse vom Haldigrat selbst, einem der Grate des 2404 m hohen Brisen, vor dem Föhnsturm geschützt.
Wer wie wir erstmals zum Zweck des Skifahrens zum Haldigrat kommt, sollte sich schon während der Bergfahrt das Terrain für die Abfahrt einprägen, da die Abfahrten nicht markiert sind. Die Hauptabfahrt nahe der Sesselbahntrasse zu finden ist aber nicht weiter schwierig. Der Fahrpreis wird an der Bergstation beim Chef entrichtet. Bitte versucht nicht, hier in Euro bezahlen zu wollen ... Die ersten beiden Bergfahrten kosten den offiziellen Retourpreis, also 12+8=20 Franken, jede weitere Bergfahrt 5 Franken. Einen Tagespass gibt es im Winter eben so wenig wie Fahrkärtchen; die wenigen Gästegesichter sind schnell gemerkt. Wegen des längeren Zeitbedarfs für An- und Abreise und wegen des entspannten Tagesverlaufs kommt man am Haldigrat als Skifahrer ohnehin nicht auf so viele Fahrten wie anderswo.
Oben am 1937 m hoch gelegenen Berghaus Haldigrat angekommen, ahnten wir schon wieder den Föhnsturm, der da von Süden herandonnerte. Und tatsächlich: Wer hinter der Umlenkscheibe der Sesselbahn über den Grat ging, um hinunter nach Oberrickenbach und zur Bannalp zu schauen, wurde fast umgeworfen. So nah liegen am Haldigrat sturmausgesetztes und sturmgeschütztes Terrain beieinander! Bei unserem Besuch schienen sich die wenigen anderen Besucher des Berghauses Haldigrat persönlich zu kennen und führten munter Smalltalk. Am Berghaus, das neben dem Restaurant auch Familien- und Gruppenzimmer für insgesamt mehr als 60 Personen bietet, wurden Holzarbeiten durchgeführt. Die große Sonnenterrasse war leider noch nicht mit Tischen und Stühlen eingerichtet.
Wegen der hohen Temperaturen und der damit verbundenen Schneebrettgefahr fuhren wir nur die Hauptabfahrt nahe der Sesselbahntrasse und verzichteten auf die vielen möglichen Varianten. Der Firnschnee war butterweich, man sank leicht ein und musste mit Kraft arbeiten, kam aber gut sturzfrei durch. Das Haldigratgelände ist zum Skifahren ideal, stets leicht wellig, nicht flach, immer sportlich und abwechslungsreich. Fürs letzte Hangstück benötigte man einen Schneereste-Detektor, kam jedoch ohne Abschnallen bis zum Alpboden durch. Wir waren die einzigen beiden Skifahrer am Haldigrat an diesem Tag und zusammen mit den drei Boardern die einzigen Schneesportler, und das bei gutem Wetter und guten Frühjahrsschneebedingungen! Nach etwa einem Drittel der Hauptabfahrt stößt man auf ein Betonfundament - nämlich das der ehemaligen Abspannung der Talstation des demontierten Schlepplifts, der früher das beste Hangstück für Wiederholungsfahrten erschlossen hat. Schade, dass er nicht mehr existiert. Beim Skifahren am Haldigrat hat man neben dem Brisen ständig die Musenalp, den Ausgang des Engelbergertals samt einem Stück Vierwaldstättersee und den Pilatus im Blick - sehr schön!
Die Mittagspause verbrachten wir natürlich im Berghaus Haldigrat, wo auch sonst. Im rustikalen Restaurant werden von der Chefin einfache Gerichte und ein lokaltypisches Tagesgericht angeboten. Bei sehr wenig Andrang wird erwartet, dass man zu zweit bitte auch das selbe Gericht bestellt ... Im Gastraum hängen einige Fotos vom Haldigrat, darunter auch eine Hangtotale im Winter. Anhand des Fotos erklärt der Chef, wo die sicheren Skihänge sind, wo sich die Lawinenhänge befinden und wo das Wildschutzgebiet ist, dessen Befahren mit hoher Geldbuße geahndet wird. Der Seilbahnfan findet neben Fotoalben vom Umbau der Sesselbahn und Renovierung des Berghauses den von der Firma Von Rotz überlassenen Technik-Ordner mit Dokumenten zum Betrieb der Sesselbahnanlage inklusive historischer technischer Zeichnungen.
Nach einer längeren Sonnenpause auf der Terrasse, untermalt von den Klängen der Kreissäge für die Holzarbeiten, ging es auf die letzte Fahrt hinab zum Alpboden. Wir pellten uns aus der verschwitzten Skikleidung und rüsteten uns für den Gepäckmarsch zurück nach Niederrickenbach. Die detaillierten Abschiedsfotos von der Talstation erregten das Misstrauen einiger mit handwerklichen Tätigkeiten beschäftigter Mitarbeiter, was im freundlichen Gespräch jedoch schnell geklärt werden konnte. Fußweg, Warten auf die Seilbahn und Talfahrt wollen in der Zeitplanung berücksichtigt sein. Während der Talfahrt hinunter nach Dallenwil schaukelte die Pendelbahnkabine mächtig im Föhnsturm. Eine Mitfahrerin erzählte uns, sie sei in Niederrickenbach aufgewachsen und habe die Abgelegenheit als Schülerin zu schätzen gewusst: Wenn die alte Seilbahn bei Sturm nicht fahren konnte, fiel für sie die Schule aus.
Zuhause in Ettlingen werfe ich einen Blick auf die mitgebrachten Prospekte von Haldigrat und Niederrickenbach samt Wanderplan. Die Idee: Eigentlich müsste es bei hochwinterlichen Schneebedingungen funktionieren, von der Musenalp auf Ski zum Alpboden abzufahren, mit der Haldigrat-Sesselbahn wieder hinauf, den gesamten Grat hinab nach Brändlen, von dort mit der kleinen Pendelbahn hinab nach Wolfenschiessen und von dort mit der Zentralbahn zurück nach Dallenwil zur Seilbahnstation. Blöd nur, dass die Musenalpbahn im Winter nicht fährt ... Ob diese Strecke das Wildschutzgebiet berühren würde, weiß ich allerdings nicht, denn es ist im Wanderplan nicht eingetragen.
Fazit: Der Haldigrat ist ein unbekanntes, exotisches, aber lohnendes Skiziel und unbedingt einen Besuch wert. Nach wie vor bin ich erstaunt, dass sich außer uns kein einziger (!) Besucher vom Parkplatz der Titlisbahnen auf den Weg zum Haldigrat gemacht hat. Komfortables Skifahren darf man am Haldigrat natürlich nicht erwarten und sollte mit unpräparierten Hängen skitechnisch umzugehen wissen. Wer geplant am Haldigrat Ski fahren geht, sollte über die Mitnahme eines Handwagens nachdenken, um das Skiequipment nicht tragen zu müssen. Boarder haben es mit den Verhältnissen am Haldigrat leichter als Skifahrer.
62 Fotos vom Besuch am Haldigrat:
Talstation Luftseilbahn Dallenwil-Niederrickenbach. Über dem Namenszug "Niederrickenbach" sind links vom weißen Transparent "maria-rickenbach" im Schatten der Dachkante noch die Konturen "Ha" erkennbar. Hier stand früher von der Straße aus gut einsehbar in den selben weißen Buchstaben der Schriftzug "Haldigrat". Keine Ahnung, warum er nicht reaktiviert wird, um den Betrieb am Haldigrat zu unterstützen.
Die Pendelbahn wurde im Jahr 2008 von BMF grunderneuert.
Rückblick bei der Bergfahrt zur Talstation. Das Bild ist unbearbeitet, die Farben sind wirklich so krass: Vorn leuchtblauer Teilanstrich, hinten grüngelbe Löwenzahnwiesen.
Bergfahrt nach Niederrickenbach. Rechts neben dem Arm der Pendelbahnkabine ist am Hang schon die Dorfkirche zu erkennen. Ganz rechts der Brisen.
Rückblick aus der Bergstation Niederrickenbach nach Dallenwil. Gegenüber das Stanserhorn.
Direkt neben der Bergstation Niederrickenbach startet die kleine Pendelbahn zur Musenalp, die sich bei unserem Besuch noch im Winterschlaf befand.
Hinweise auf Wandergebiet und Haldigrat an der Bergstation der Pendelbahn.
Der Fußweg zum Alpboden führt durchs Dorf Niederrickenbach und an der Klostermauer entlang.
Da geht's hin!
Lang und länger zieht sich der Weg durchs frische Grün der Alpwiesen ... hinten Risetenstock, Brisen und Skigebiet.
Zoom zur Sesselbahntrasse am Haldigrat.
Landschaft mit Brisen.
Endlich am Ziel nach 30 Minuten Gepäckmarsch: Talstation Alpboden.
Die Doppelsesselbahn ist Baujahr 1964; die Sessel sind neuer. Die rote Kabine links wurde eine Zeit lang für den Betrieb im Rahmen der kantonalen Konzession verwendet, darf aber nicht mehr benutzt werden und ist heute nur noch Deko. Rechts an der Holzwand bereits der Hinweis auf ...
... den ehrwürdigen Hersteller dieser Sesselbahnanlage: Städeli, wer sonst!
Falls jemand vergessen haben sollte, wo er gerade liftelt ...
Vor und hinter der Umlenkscheibe der Talstation sind die beiden Doppelsessel positioniert, am Niederhalter die beiden Gepäcktransportkörbe.
Da! Leben!! Wir sind nicht die einzigen Schneesportler am Haldigrat!!! Zwei Boarder tummeln sich weiter oben bei den ausgeaperten Stellen.
Dankeschön fürs Einweisen an die drei einheimischen Boarder ...
Und los geht die Fahrt!
Rückblick.
Weiter durch den Wald.
Bei ein paar Holzskulpturen passiert man die Baumgrenze.
Recht steile Trasse.
Weiter ins baumfreie Gelände.
Rückblick zur noch schneebedeckten Musenalp hinter dem Seil.
Skigelände mit Brisen.
WSO-Fachwerkgitter-Klassik.
Alpgebäude und Brisen.
Bergstation in Sicht.
Der Chef fährt die Anlage und hilft beim Aussteigen.
Umlenkscheibe der Bergstation ... typisch WSO. Bis zum Standort des Fotografen donnerte aus der Blickrichtung der Föhnsturm hinauf. Rechts hinter dem Holzstapel befinden sich Aussichtsbänke, die man bei unserem Besuch sturmbedingt nicht nutzen konnte.
Die Skiabfahrt beginnt hinter der Bergstation der Sesselbahn.
Auf in den Hang! Hier folgen wir bereits unseren eigenen Spuren. Hinten der Brisen.
Blick über das oberste Abfahrtsdrittel, das früher vom Schlepplift für Wiederholungsfahrten erschlossen wurde. Die Trasse der kleinen Pendelbahn zur noch weißen Musenalp ab Niederrickenbach verläuft durch das sichtbare, steile Felsareal. Wie man sieht, müsste es bei ausreichend Schnee möglich sein, über den flach abfallenden Grat der Musenalp zum Alpboden hinunterzufahren - wenn die Musenalpbahn im Winter denn fahren würde. [Edit : Geht nicht, es stört ein Felsriegel.] Durch das Joch rechts der Musenalp käme man ins Skigebiet Klewenalp. Der grüne Kamm in der Bildmitte ist das Rigi-Massiv.
Die Haldigrat-Hauptabfahrt ist im oberen Teil schön steil.
Für die Hauptabfahrt hält man sich am Hang links, um nicht in Richtung eines kleinen Tobels zu fahren. Hinter der Sesselbahntrasse Stans, Pilatus, Vierwaldstättersee und Luzern. Der Berg rechts müsste das Buochserhorn sein, oder?
Perfektes Skigelände am Haldigrat.
Skigelände mit Brisen.
Querung an der Baumgrenze.
Waldstück der Abfahrt hinab zum Alpboden. Genau über die scharfe Felsnase führt die Seilbahntrasse der Musenalpbahn. Links der Bildmitte erkennt man Niederrickenbach und die Schotterstraße, die zum Alpboden (unten rechts im Bild) führt und per Gepäckmarsch bewältigt werden will.
Das Skigelände am Haldigrat ist ein reiner Nordhang. Entsprechend schattig wird es hier im Hochwinter sein.
Weiter hinunter auf schönstem Frühjahrsschnee zum Alpboden.
Das letzte Hangstück ist schon ein wenig ausgeapert. Dennoch: Exakt bis zur Talstation auf 1232 m reicht der Firn Ende April! Abschnallen entfällt.
Die letzten Abfahrtsmeter ...
Berghaus Haldigrat. Es wurde in den 1960er Jahren zunächst als kleines Hüttchen erbaut. Man erkennt die verschiedenen baulichen Erweiterungen, die belegen, dass der Haldigrat einst viel stärker besucht wurde als heute. Die Sonnenterrasse scheint für die Sommersaison frisch belegt worden zu sein.
Betriebsinfo des Restaurants.
Das Restaurant ist rustikal eingerichtet. Es gibt einfache Gerichte und ein Tagesgericht.
Anhand des Zoomfotos erklärt der Chef dem Gast, wo lawinengefährdete Bereiche sind und wo das Wildschutzgebiet ist, dessen Befahren verboten ist und mit hohen Geldbußen geahndet wird.
Im Restaurant kann man den Handbuch-Ordner von Von Rotz für die Sesselbahn einsehen ...
... der auch die technischen Zeichnungen und Dokumente enthält.
Kleiner Abstecher nach dem Mittagessen über den Grat ...
... zum Aussichtspunkt in Richtung Pilatus und Vierwaldstättersee.
Wer bei unserem Besuch hinter die Umlenkscheibe der Sesselbahn trat, um hinunter ins Tal von Oberrickenbach zu schauen, wurde von Föhnsturm fast umgeworfen. Vom Talschluss aus starten die Seilbahnen zur Bannalp, der weißen Fläche am linken Bildrand. Dort kann man sogar knapp die Schleppliftbergstation erkennen. Der Bergstock hinten links ist das Ruchstock-Massiv, das den Titlis verdeckt und hinter dem sich das Engelberger Skigebiet Brunni verbirgt. Hinten rechts in grün das Engelbergertal.
Beim Umziehen an der Talstation Alpboden für den Rückweg fanden wir dieses Thermometer ... die gefühlte Temperatur lag nur 10°C niedriger.
Blick zurück auf Risetenstock, Brisen und Skigebiet.
Gepäckmarsch zurück zur Seilbahnstation Niederrickenbach bei 25-30°C.
Kloster Maria Rickenbach.
Talblick hinunter nach Dallenwil und zum gegenüber liegenden Wirzweli und Stanserhorn, auf dem Baukräne standen.
Kitschbild aus der Pendelbahn-Bergstation mit Wirzweli und Stanserhorn.
Talfahrt zurück nach Dallenwil. Die merkwürdige Wiesenfarbe hängt mit der Löwenzahnblüte zusammen.
Tagesabschluss am Pendelbahnparkplatz in Dallenwil.
Anfahrt: Ettlingen - Autobahn 5 - Basel - Autobahn 2 - Luzern - Engelberg in 2:50 h. Engelberg - Dallenwil in 0:15 h.
Wetter: Sonnig bis wolkig mit Föhnsturm, 15°C - 20 °C.
Schnee: 10-150 cm weicher, nasser Frühjahrsschnee.
Anlagen in Betrieb: Anlagen in Engelberg wegen Föhnsturms komplett geschlossen. Luftseilbahn Dallenwil-Niederrickenbach und DSB Haldigrat in Betrieb.
Gefallen: Kurioser, abgelegener Liftbetrieb, tolles Engagement der Betreiber, schöner Skihang, Skifahren Ende April bis 1200 Meter.
Wertung: 5 von 6 Punkten
Internet: http://www.haldigrat.ch/, http://www.niederrickenbach.ch/
Pistenplan (abfotografiert und verblichene Ortsnamen neu eingetragen)
Eigentlich sollte hier der Bericht von unserer Saisonabschlussfahrt nach Engelberg zu lesen sein. Am Morgen des 28. April trafen wir dort bei recht gutem Wetter in froher Erwartung morgens um kurz vor 9 Uhr ein ... um umgehend lange Gesichter zu machen: Die Standseilbahn zur Gerschnialp fuhr, die EUB stand still, und die Bäume bogen sich bei einer Frühtemperatur von rund 20°C. Wegen Föhnsturms sollte der Seilbahnbetrieb ganztägig eingestellt bleiben, wurde uns am bereits zu einem Drittel gefüllten Großparkplatz mitgeteilt. Na klasse - und dafür waren wir nun fast drei Stunden lang angereist.
Was nun? Der gedankliche Rundumschlag: Titlisgebiet sturmbedingt geschlossen, Brunnibahn sturmbedingt geschlossen (hier hätten wir wandern wollen), Andermatt/Gemsstock Saisonschluss, Airolo Saisonschluss, Melchsee-Frutt Saisonschluss, Lungern/Schönbüel (höchstwahrscheinlich) Saisonschluss, Bannalp Saisonschluss, Wirzweli Saisonschluss. Wandern im Talboden? Auch keine überzeugende Idee. Und da sind wir dann wieder bei dem im Alpinforum gern bemühten Vergleich, dass "ganz Gallien von den Römern besetzt ist. Ganz Gallien? Nein! Ein unbeugsames Dorf ..." usw., man kennt den Text. Das "unbeugsame Dorf" ist im vorliegenden Fall das Skigebiet am Haldigrat hoch überm Engelbergertal. Soll man es wirklich als Skigebiet bezeichnen? Das darf jeder für sich entscheiden ...
Ein Anruf beim Haldigrat-Betreiber auf Vermittlung der netten Kassendame an der Talstation der Titlisbahnen ergab, dass dort sowohl der Lift in Betrieb war als auch der Schnee noch bis zur Talstation reichte. Also auf zum Haldigrat. Eintauchen in eine Welt jenseits von Komfort und gewohntem Pistenskifahren, denn die Sesselbahn zum Haldigrat ist weder mit dem Auto noch direkt mit einem Zubringer erreichbar. Um dort hin zu kommen, benutzt man zunächst die Seilbahn von Dallenwil ins (fast) autofreie Klosterdorf Niederrickenbach und trägt das Skiequipment anschließend eine halbe Stunde bis zum Ziel.
Die Geschichte von Liftanlagen und Berghaus Haldigrat ist schnell erzählt. Mitte der 1960er Jahre baute der Stanser Walter Amstutz den Sessellift vom Alpboden zum Haldigrat, das Berghaus Haldigrat und den Skilift, der als Beschäftigungsanlage fürs obere Hangdrittel diente. Als Zubringer wurde der Weg von Niederrickenbach zum Alpboden zu einer unbefestigten Hangstraße ausgebaut, damit die Besucher den halbstündigen Fußweg ab Niederrickenbach halbwegs komfortabel zurücklegen konnten. Das Angebot wurde angenommen, denn zwei Jahrzehnte lang funktionierte der Betrieb auf diese Weise. Danach wurde das Skipublikum bequemer. Nach dem Tod des Gründers ging das Unternehmen an einen Betreiber aus dem Aargau, der das Gebiet 1996 wegen Unrentabilität schloss. Mehrere Jahre waren Skigebiet und Berghaus zum Verkauf ausgeschrieben. Niemand wollte in der Abgelegenheit investieren. Sozusagen fünf vor zwölf rettete das Wolfenschiesser Ehepaar Mathis im Jahr 2001 durch Kauf der Gesellschaft die Anlagen vor dem Abriss. Der Skilift wurde an den Verwerter Von Rotz verkauft, abgetragen und im Skilift Springenboden im Berner Diemtigtal verbaut. Die in gutem Zustand befindliche WSO-Doppelsesselbahn, die erst kurz vor der temporären Stillegung ein neues Seil und neue Klemmen erhalten hatte, wurde zu einer Gruppensesselbahn mit kantonaler Konzession umfunktioniert. Die ehemaligen Skipisten sind nach wie vor nutzbar. Markierung oder Präparation der Abfahrten vermag der kleine Familienbetrieb aber nicht zu leisten. Im Jahr 2002 wurden die Anlagen am Haldigrat von Familie Mathis wiedereröffnet und der Betrieb seitdem mit großem Eigenengagement und Herzblut geführt. Die Gästezielgruppe setzt sich aus Gleitschirmfliegern, Freeridern und Wanderern zusammen. Lift- und Restaurantbetrieb ist im Winter nur an Wochenenden und Feiertagen, im Sommer täglich.
Berg- und Talfahrt mit der Luftseilbahn Dallenwil-Niederrickenbach, die 2008 von BMF saniert wurde und neue Kabinen erhielt, kosten den Touristen den Fahrpreis von stolzen 22 Franken, worüber die Bahngesellschaft im Sinne der Haldigrat-Gäste bitte noch einmal nachdenken sollte. Immerhin handelt es sich hier um eine ÖV-Anlage ... Die von den Einheimischen historisch als "Drahtnä" bezeichnete Bahn feierte im Jahr 2011 ihr 100jähriges Jubiläum. Sie überwindet auf der beachtlichen Streckenlänge von 2362 Metern 507 Höhenmeter und verkehrt halbstündlich bis 19 Uhr. D.h. für den Rückweg ins Tal gibt es quasi keinen Zeitdruck. Die Pendelbahnstation befindet sich am nördlichen Dorfrand des 1160 m hoch gelegenen Klosterdorfs Niederrickenbach. Nebenan startet von Mai bis Oktober die kleine Pendelbahn zur Musenalp. Wer zum Haldigrat will, läuft durchs Dorf und anschließend ohne Höhendifferenz über die Hangstraße mit mehreren Ausruhbänken ins Bachtal unterhalb der Sesselbahnstation. Ab hier gilt es, mit dem Equipment noch 50 Höhenmeter über drei Serpentinen bis zum Ziel zu bewältigen. Wer wie wir im Frühjahr bei +15-20°C schwitzend von Niederrickenbach zum Alpboden läuft, staunt. Der Gepäckmarsch führt durch grüne, blühende Wiesen. Dann ein scharfer Schnitt: Genau bis zur Sesselbahn-Talstation am Alpboden auf nur 1232 m liegt noch Ende April der Firnschnee. Herr Amstutz wusste also in den 1960er Jahren sehr wohl, warum er ausgerechnet an diesen abgelegenen Ort seinen Sessellift baute.
Die Talstation der WSO-Doppelsesselbahn am Alpboden ist unbesetzt, und die Bahn findet man bei der Ankunft nach dem Fußmarsch wohl meistens im Stillstand vor, wovon man sich nicht beirren lassen darf. Wer die Bergfahrt antreten möchte, lädt sein Skiequipment in einen der beiden Transportkörbe, informiert per Stationstelefon die Bergstation, klappt die hochgestellte Sitzfläche des Sessels herunter und nimmt Platz. Wir hatten das Glück, eingewiesen zu werden: Bei unserer Ankunft kamen gerade drei einheimische Boarder die Abfahrt herunter und erklärten uns freundlich die Vorgehensweise. Rund eine Minute nach dem Anruf setzt sich die DSB Haldigrat zunächst in Slow Motion in Bewegung, fährt aber schon bald mit Maximalgeschwindigkeit, die auf halber Strecke beim Passieren der Gegen-Sesselgruppe kurz verringert wird. 12 Minuten dauert so die zügige Bergfahrt über 707 Höhenmeter, was für eine fixgeklemmte WSO-Sesselbahn aus den 1960er Jahren eine stolze Leistung ist. An unserem Besuchstag wurde die Sesselbahntrasse vom Haldigrat selbst, einem der Grate des 2404 m hohen Brisen, vor dem Föhnsturm geschützt.
Wer wie wir erstmals zum Zweck des Skifahrens zum Haldigrat kommt, sollte sich schon während der Bergfahrt das Terrain für die Abfahrt einprägen, da die Abfahrten nicht markiert sind. Die Hauptabfahrt nahe der Sesselbahntrasse zu finden ist aber nicht weiter schwierig. Der Fahrpreis wird an der Bergstation beim Chef entrichtet. Bitte versucht nicht, hier in Euro bezahlen zu wollen ... Die ersten beiden Bergfahrten kosten den offiziellen Retourpreis, also 12+8=20 Franken, jede weitere Bergfahrt 5 Franken. Einen Tagespass gibt es im Winter eben so wenig wie Fahrkärtchen; die wenigen Gästegesichter sind schnell gemerkt. Wegen des längeren Zeitbedarfs für An- und Abreise und wegen des entspannten Tagesverlaufs kommt man am Haldigrat als Skifahrer ohnehin nicht auf so viele Fahrten wie anderswo.
Oben am 1937 m hoch gelegenen Berghaus Haldigrat angekommen, ahnten wir schon wieder den Föhnsturm, der da von Süden herandonnerte. Und tatsächlich: Wer hinter der Umlenkscheibe der Sesselbahn über den Grat ging, um hinunter nach Oberrickenbach und zur Bannalp zu schauen, wurde fast umgeworfen. So nah liegen am Haldigrat sturmausgesetztes und sturmgeschütztes Terrain beieinander! Bei unserem Besuch schienen sich die wenigen anderen Besucher des Berghauses Haldigrat persönlich zu kennen und führten munter Smalltalk. Am Berghaus, das neben dem Restaurant auch Familien- und Gruppenzimmer für insgesamt mehr als 60 Personen bietet, wurden Holzarbeiten durchgeführt. Die große Sonnenterrasse war leider noch nicht mit Tischen und Stühlen eingerichtet.
Wegen der hohen Temperaturen und der damit verbundenen Schneebrettgefahr fuhren wir nur die Hauptabfahrt nahe der Sesselbahntrasse und verzichteten auf die vielen möglichen Varianten. Der Firnschnee war butterweich, man sank leicht ein und musste mit Kraft arbeiten, kam aber gut sturzfrei durch. Das Haldigratgelände ist zum Skifahren ideal, stets leicht wellig, nicht flach, immer sportlich und abwechslungsreich. Fürs letzte Hangstück benötigte man einen Schneereste-Detektor, kam jedoch ohne Abschnallen bis zum Alpboden durch. Wir waren die einzigen beiden Skifahrer am Haldigrat an diesem Tag und zusammen mit den drei Boardern die einzigen Schneesportler, und das bei gutem Wetter und guten Frühjahrsschneebedingungen! Nach etwa einem Drittel der Hauptabfahrt stößt man auf ein Betonfundament - nämlich das der ehemaligen Abspannung der Talstation des demontierten Schlepplifts, der früher das beste Hangstück für Wiederholungsfahrten erschlossen hat. Schade, dass er nicht mehr existiert. Beim Skifahren am Haldigrat hat man neben dem Brisen ständig die Musenalp, den Ausgang des Engelbergertals samt einem Stück Vierwaldstättersee und den Pilatus im Blick - sehr schön!
Die Mittagspause verbrachten wir natürlich im Berghaus Haldigrat, wo auch sonst. Im rustikalen Restaurant werden von der Chefin einfache Gerichte und ein lokaltypisches Tagesgericht angeboten. Bei sehr wenig Andrang wird erwartet, dass man zu zweit bitte auch das selbe Gericht bestellt ... Im Gastraum hängen einige Fotos vom Haldigrat, darunter auch eine Hangtotale im Winter. Anhand des Fotos erklärt der Chef, wo die sicheren Skihänge sind, wo sich die Lawinenhänge befinden und wo das Wildschutzgebiet ist, dessen Befahren mit hoher Geldbuße geahndet wird. Der Seilbahnfan findet neben Fotoalben vom Umbau der Sesselbahn und Renovierung des Berghauses den von der Firma Von Rotz überlassenen Technik-Ordner mit Dokumenten zum Betrieb der Sesselbahnanlage inklusive historischer technischer Zeichnungen.
Nach einer längeren Sonnenpause auf der Terrasse, untermalt von den Klängen der Kreissäge für die Holzarbeiten, ging es auf die letzte Fahrt hinab zum Alpboden. Wir pellten uns aus der verschwitzten Skikleidung und rüsteten uns für den Gepäckmarsch zurück nach Niederrickenbach. Die detaillierten Abschiedsfotos von der Talstation erregten das Misstrauen einiger mit handwerklichen Tätigkeiten beschäftigter Mitarbeiter, was im freundlichen Gespräch jedoch schnell geklärt werden konnte. Fußweg, Warten auf die Seilbahn und Talfahrt wollen in der Zeitplanung berücksichtigt sein. Während der Talfahrt hinunter nach Dallenwil schaukelte die Pendelbahnkabine mächtig im Föhnsturm. Eine Mitfahrerin erzählte uns, sie sei in Niederrickenbach aufgewachsen und habe die Abgelegenheit als Schülerin zu schätzen gewusst: Wenn die alte Seilbahn bei Sturm nicht fahren konnte, fiel für sie die Schule aus.
Zuhause in Ettlingen werfe ich einen Blick auf die mitgebrachten Prospekte von Haldigrat und Niederrickenbach samt Wanderplan. Die Idee: Eigentlich müsste es bei hochwinterlichen Schneebedingungen funktionieren, von der Musenalp auf Ski zum Alpboden abzufahren, mit der Haldigrat-Sesselbahn wieder hinauf, den gesamten Grat hinab nach Brändlen, von dort mit der kleinen Pendelbahn hinab nach Wolfenschiessen und von dort mit der Zentralbahn zurück nach Dallenwil zur Seilbahnstation. Blöd nur, dass die Musenalpbahn im Winter nicht fährt ... Ob diese Strecke das Wildschutzgebiet berühren würde, weiß ich allerdings nicht, denn es ist im Wanderplan nicht eingetragen.
Fazit: Der Haldigrat ist ein unbekanntes, exotisches, aber lohnendes Skiziel und unbedingt einen Besuch wert. Nach wie vor bin ich erstaunt, dass sich außer uns kein einziger (!) Besucher vom Parkplatz der Titlisbahnen auf den Weg zum Haldigrat gemacht hat. Komfortables Skifahren darf man am Haldigrat natürlich nicht erwarten und sollte mit unpräparierten Hängen skitechnisch umzugehen wissen. Wer geplant am Haldigrat Ski fahren geht, sollte über die Mitnahme eines Handwagens nachdenken, um das Skiequipment nicht tragen zu müssen. Boarder haben es mit den Verhältnissen am Haldigrat leichter als Skifahrer.
62 Fotos vom Besuch am Haldigrat:
Talstation Luftseilbahn Dallenwil-Niederrickenbach. Über dem Namenszug "Niederrickenbach" sind links vom weißen Transparent "maria-rickenbach" im Schatten der Dachkante noch die Konturen "Ha" erkennbar. Hier stand früher von der Straße aus gut einsehbar in den selben weißen Buchstaben der Schriftzug "Haldigrat". Keine Ahnung, warum er nicht reaktiviert wird, um den Betrieb am Haldigrat zu unterstützen.
Die Pendelbahn wurde im Jahr 2008 von BMF grunderneuert.
Rückblick bei der Bergfahrt zur Talstation. Das Bild ist unbearbeitet, die Farben sind wirklich so krass: Vorn leuchtblauer Teilanstrich, hinten grüngelbe Löwenzahnwiesen.
Bergfahrt nach Niederrickenbach. Rechts neben dem Arm der Pendelbahnkabine ist am Hang schon die Dorfkirche zu erkennen. Ganz rechts der Brisen.
Rückblick aus der Bergstation Niederrickenbach nach Dallenwil. Gegenüber das Stanserhorn.
Direkt neben der Bergstation Niederrickenbach startet die kleine Pendelbahn zur Musenalp, die sich bei unserem Besuch noch im Winterschlaf befand.
Hinweise auf Wandergebiet und Haldigrat an der Bergstation der Pendelbahn.
Der Fußweg zum Alpboden führt durchs Dorf Niederrickenbach und an der Klostermauer entlang.
Da geht's hin!
Lang und länger zieht sich der Weg durchs frische Grün der Alpwiesen ... hinten Risetenstock, Brisen und Skigebiet.
Zoom zur Sesselbahntrasse am Haldigrat.
Landschaft mit Brisen.
Endlich am Ziel nach 30 Minuten Gepäckmarsch: Talstation Alpboden.
Die Doppelsesselbahn ist Baujahr 1964; die Sessel sind neuer. Die rote Kabine links wurde eine Zeit lang für den Betrieb im Rahmen der kantonalen Konzession verwendet, darf aber nicht mehr benutzt werden und ist heute nur noch Deko. Rechts an der Holzwand bereits der Hinweis auf ...
... den ehrwürdigen Hersteller dieser Sesselbahnanlage: Städeli, wer sonst!
Falls jemand vergessen haben sollte, wo er gerade liftelt ...
Vor und hinter der Umlenkscheibe der Talstation sind die beiden Doppelsessel positioniert, am Niederhalter die beiden Gepäcktransportkörbe.
Da! Leben!! Wir sind nicht die einzigen Schneesportler am Haldigrat!!! Zwei Boarder tummeln sich weiter oben bei den ausgeaperten Stellen.
Dankeschön fürs Einweisen an die drei einheimischen Boarder ...
Und los geht die Fahrt!
Rückblick.
Weiter durch den Wald.
Bei ein paar Holzskulpturen passiert man die Baumgrenze.
Recht steile Trasse.
Weiter ins baumfreie Gelände.
Rückblick zur noch schneebedeckten Musenalp hinter dem Seil.
Skigelände mit Brisen.
WSO-Fachwerkgitter-Klassik.
Alpgebäude und Brisen.
Bergstation in Sicht.
Der Chef fährt die Anlage und hilft beim Aussteigen.
Umlenkscheibe der Bergstation ... typisch WSO. Bis zum Standort des Fotografen donnerte aus der Blickrichtung der Föhnsturm hinauf. Rechts hinter dem Holzstapel befinden sich Aussichtsbänke, die man bei unserem Besuch sturmbedingt nicht nutzen konnte.
Die Skiabfahrt beginnt hinter der Bergstation der Sesselbahn.
Auf in den Hang! Hier folgen wir bereits unseren eigenen Spuren. Hinten der Brisen.
Blick über das oberste Abfahrtsdrittel, das früher vom Schlepplift für Wiederholungsfahrten erschlossen wurde. Die Trasse der kleinen Pendelbahn zur noch weißen Musenalp ab Niederrickenbach verläuft durch das sichtbare, steile Felsareal. Wie man sieht, müsste es bei ausreichend Schnee möglich sein, über den flach abfallenden Grat der Musenalp zum Alpboden hinunterzufahren - wenn die Musenalpbahn im Winter denn fahren würde. [Edit : Geht nicht, es stört ein Felsriegel.] Durch das Joch rechts der Musenalp käme man ins Skigebiet Klewenalp. Der grüne Kamm in der Bildmitte ist das Rigi-Massiv.
Die Haldigrat-Hauptabfahrt ist im oberen Teil schön steil.
Für die Hauptabfahrt hält man sich am Hang links, um nicht in Richtung eines kleinen Tobels zu fahren. Hinter der Sesselbahntrasse Stans, Pilatus, Vierwaldstättersee und Luzern. Der Berg rechts müsste das Buochserhorn sein, oder?
Perfektes Skigelände am Haldigrat.
Skigelände mit Brisen.
Querung an der Baumgrenze.
Waldstück der Abfahrt hinab zum Alpboden. Genau über die scharfe Felsnase führt die Seilbahntrasse der Musenalpbahn. Links der Bildmitte erkennt man Niederrickenbach und die Schotterstraße, die zum Alpboden (unten rechts im Bild) führt und per Gepäckmarsch bewältigt werden will.
Das Skigelände am Haldigrat ist ein reiner Nordhang. Entsprechend schattig wird es hier im Hochwinter sein.
Weiter hinunter auf schönstem Frühjahrsschnee zum Alpboden.
Das letzte Hangstück ist schon ein wenig ausgeapert. Dennoch: Exakt bis zur Talstation auf 1232 m reicht der Firn Ende April! Abschnallen entfällt.
Die letzten Abfahrtsmeter ...
Berghaus Haldigrat. Es wurde in den 1960er Jahren zunächst als kleines Hüttchen erbaut. Man erkennt die verschiedenen baulichen Erweiterungen, die belegen, dass der Haldigrat einst viel stärker besucht wurde als heute. Die Sonnenterrasse scheint für die Sommersaison frisch belegt worden zu sein.
Betriebsinfo des Restaurants.
Das Restaurant ist rustikal eingerichtet. Es gibt einfache Gerichte und ein Tagesgericht.
Anhand des Zoomfotos erklärt der Chef dem Gast, wo lawinengefährdete Bereiche sind und wo das Wildschutzgebiet ist, dessen Befahren verboten ist und mit hohen Geldbußen geahndet wird.
Im Restaurant kann man den Handbuch-Ordner von Von Rotz für die Sesselbahn einsehen ...
... der auch die technischen Zeichnungen und Dokumente enthält.
Kleiner Abstecher nach dem Mittagessen über den Grat ...
... zum Aussichtspunkt in Richtung Pilatus und Vierwaldstättersee.
Wer bei unserem Besuch hinter die Umlenkscheibe der Sesselbahn trat, um hinunter ins Tal von Oberrickenbach zu schauen, wurde von Föhnsturm fast umgeworfen. Vom Talschluss aus starten die Seilbahnen zur Bannalp, der weißen Fläche am linken Bildrand. Dort kann man sogar knapp die Schleppliftbergstation erkennen. Der Bergstock hinten links ist das Ruchstock-Massiv, das den Titlis verdeckt und hinter dem sich das Engelberger Skigebiet Brunni verbirgt. Hinten rechts in grün das Engelbergertal.
Beim Umziehen an der Talstation Alpboden für den Rückweg fanden wir dieses Thermometer ... die gefühlte Temperatur lag nur 10°C niedriger.
Blick zurück auf Risetenstock, Brisen und Skigebiet.
Gepäckmarsch zurück zur Seilbahnstation Niederrickenbach bei 25-30°C.
Kloster Maria Rickenbach.
Talblick hinunter nach Dallenwil und zum gegenüber liegenden Wirzweli und Stanserhorn, auf dem Baukräne standen.
Kitschbild aus der Pendelbahn-Bergstation mit Wirzweli und Stanserhorn.
Talfahrt zurück nach Dallenwil. Die merkwürdige Wiesenfarbe hängt mit der Löwenzahnblüte zusammen.
Tagesabschluss am Pendelbahnparkplatz in Dallenwil.
Zuletzt geändert von Harzwinter am 03.05.2012 - 14:21, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Schöner Bericht und tolle Gruppensesselbahn. Die scheinen's da ja mit dem späten Saisonabschluss zu haben. War ATV da nicht mal vor ein paar Jahren im Mai Skifahren?!
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Ja, im Mai 2009. Habe vergessen, den Link oben einzuarbeiten: http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... t1826.html
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Geil!
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Nein ist das geil
Ein super schöner Bericht von dir. Vielen Dank dafür, und dass du mich auf eine dumme Idee gebracht hast. Das müsste im Mai ja eigentlich mal ausprobiert werden. Wer kommt mit?
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Machst mich schon wieder neidisch. Interessanter Bericht!
War ja an besagtem Samstag auch um ca. 9 Uhr an der Talstation in Engelberg und habe gedacht, dass am Haldigrat nix mehr geht. Bin darum dann wieder direkt nach Hause gereist.
War ja an besagtem Samstag auch um ca. 9 Uhr an der Talstation in Engelberg und habe gedacht, dass am Haldigrat nix mehr geht. Bin darum dann wieder direkt nach Hause gereist.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Einverstanden 22 Franken sind für eine Retourfahrt wirklich zu teuer.kosten den Touristen den Fahrpreis von stolzen 22 Franken, worüber die Bahngesellschaft im Sinne der Haldigrat-Gäste bitte noch einmal nachdenken sollte. Immerhin handelt es sich hier um eine ÖV-Anlage ...
Aber man darf nicht vergessen, dass die LDN im GA/HTA-Bereich liegt. Somit bezahlen die meisten Passagiere nur den halben Preis oder fahren sogar "gratis".
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Da muss ich auch unbedingt mal hin. Super Bericht, danke!
Mit dem "Musenalp-Express" (für nach 1980 Geborene: das war eine Kultzeitschrift mit selbst eingesandten Gedichten und so) verbinden mich auch noch etliche Jugenderinnerungen...
A propos Nostalgie: Hier zwei Bilder der Montage der Sesselbahn aus dem WSO-Bildarchiv:
Mit dem "Musenalp-Express" (für nach 1980 Geborene: das war eine Kultzeitschrift mit selbst eingesandten Gedichten und so) verbinden mich auch noch etliche Jugenderinnerungen...
A propos Nostalgie: Hier zwei Bilder der Montage der Sesselbahn aus dem WSO-Bildarchiv:
Bilder von Skiliften und anderen Seilbahnen: http://www.skiliftfotos.ch
... und andere Geschichten gibt es auf Instagram, früher auf X/Twitter (neu @andijacomet.bsky.social) und im Blog.
- Meine Reportagen aus Kleinskigebieten: klein-skigebiete.ch
- Meine Webcams in und um Sedrun: sedruncam.ch
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
@Harzwinter
Echt coole Sache. Leider bin ich wohl ein zu schlechter Skifahrer, als das mir das etwas bringt, wie dem auch sei:
Kann man denn nicht mit dem Auto direkt hochfahren in den Alpboden oder ist das nur für Einheimische zulässig? Es stehen ja Autos dort und eine Strasse finde ich auch auf der Karte.
Gruss Chrigi
Echt coole Sache. Leider bin ich wohl ein zu schlechter Skifahrer, als das mir das etwas bringt, wie dem auch sei:
Kann man denn nicht mit dem Auto direkt hochfahren in den Alpboden oder ist das nur für Einheimische zulässig? Es stehen ja Autos dort und eine Strasse finde ich auch auf der Karte.
Gruss Chrigi
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Danke fürs Feedback und speziell an wso für die beiden Fotos!
Interessant ist, dass es von der Erstmontage und dem Umbau der Sesselbahn relativ viele Fotos gibt, auch auf der Internetseite http://www.haldigrat.ch/. Nur vom Skilift Haldigrat gibt es kein einziges. Auch in den Fotoalben im Berghaus Haldigrat habe ich keines gefunden.
Der Alpboden ist ab Dallenwil über eine Forststraße erreichbar, die nur von Anwohnern mit dem Auto befahren werden darf. Ob Touristen, die in Niederrickenbach ein Chalet mieten, mit dem Auto hoch fahren dürfen, weiß ich nicht.
Interessant ist, dass es von der Erstmontage und dem Umbau der Sesselbahn relativ viele Fotos gibt, auch auf der Internetseite http://www.haldigrat.ch/. Nur vom Skilift Haldigrat gibt es kein einziges. Auch in den Fotoalben im Berghaus Haldigrat habe ich keines gefunden.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Naja den Skilift Chäserstatt oder zumindest das was noch davon übrig ist, hast Du ja selber fotografiert und zwar auf dem Springenboden.
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Ja, ja - der gute alte Haldigrat...
War früher ein paar Mal dort, als noch Vollbetrieb herrschte und es den alle 15 bis 30 Minuten verkehrenden Ratrac-Service zwischen PB und Sesselbahn sowie den Skilift noch gab. Ein nettes Gebiet mit anspruchsvollen Hängen.
Nebenbei: Der Musenalp-Express war in den 80er-Jahren in der Schweiz bei den Jungen Kult...
War früher ein paar Mal dort, als noch Vollbetrieb herrschte und es den alle 15 bis 30 Minuten verkehrenden Ratrac-Service zwischen PB und Sesselbahn sowie den Skilift noch gab. Ein nettes Gebiet mit anspruchsvollen Hängen.
Nebenbei: Der Musenalp-Express war in den 80er-Jahren in der Schweiz bei den Jungen Kult...
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Vom Ratrac-Service Niederrickenbach-Alpboden lese ich zum ersten Mal. Wie wurden die Skifahrer befördert? In einer Kabine analog Fee-Chatz? In einem Transportschlitten analog Ochsenstall im Nordschwarzwald? Oder einfach mit einem Seil gezogen?
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Musenalp, für das Heft konnte ich mich nie begeistern. Dafür aber für sei Seilbahn:
http://www.stahlseil.ch/gallery/main.ph ... =146858&g2
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-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Die Seilbahn ist schon ein Stück Baukunst, wenn man Deine Fotos so sieht!
Leider war ich noch nie auf der Musenalp (jedoch schon auf dem Brisen!). Aber mit Klein Harzwinter haben wir noch viel Zentralschweiz abzuwandern.
Leider ist bei Deinen Fotos keines dabei, das die theoretische Abfahrtsmöglichkeit von der Musenalp in Richtung Alpboden zeigt. Aber anhand Deines Kartenscans sieht man, dass es ohne Probleme gehen muss.
Leider war ich noch nie auf der Musenalp (jedoch schon auf dem Brisen!). Aber mit Klein Harzwinter haben wir noch viel Zentralschweiz abzuwandern.
Leider ist bei Deinen Fotos keines dabei, das die theoretische Abfahrtsmöglichkeit von der Musenalp in Richtung Alpboden zeigt. Aber anhand Deines Kartenscans sieht man, dass es ohne Probleme gehen muss.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Schau doch die Alben mal durch:
http://www.stahlseil.ch/gallery/main.ph ... mId=146866
Bahn ist im Winter ausser Betrieb daher Nutzlos.
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Bahn ist im Winter ausser Betrieb daher Nutzlos.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Schöne Transportbahn-Ungetüme ... fehlen nur noch hölzerne Zahnräder.
Ja, ein wenig Landschaften in Richtung Alpboden vermag ich auf einem Teil der Fotos auszumachen. Sieht alles befahrbar aus. Dass die Musenalpbahn im Winter still steht, hab' ich ja oben geschrieben. Angesichts des Zugangsproblems zur Haldigratbahn, das man mit der Musenalpbahn lösen könnte, empfinde ich das als schade bzw. als Fehlplanung. Wahrscheinlich ist es schweiztypisch wieder mal so, dass es weder den Betreiber der Musenalpbahn noch die Gemeinde Niederrickenbach interessiert, wie die lästigen Wintergäste zur Haldigratbahn gelangen sollen.
Ja, ein wenig Landschaften in Richtung Alpboden vermag ich auf einem Teil der Fotos auszumachen. Sieht alles befahrbar aus. Dass die Musenalpbahn im Winter still steht, hab' ich ja oben geschrieben. Angesichts des Zugangsproblems zur Haldigratbahn, das man mit der Musenalpbahn lösen könnte, empfinde ich das als schade bzw. als Fehlplanung. Wahrscheinlich ist es schweiztypisch wieder mal so, dass es weder den Betreiber der Musenalpbahn noch die Gemeinde Niederrickenbach interessiert, wie die lästigen Wintergäste zur Haldigratbahn gelangen sollen.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Es ist leider ein Felsriegel dazwischen den man überwinden muss im Bereich der Bärenfallle.
Besserer Zugang habe ich schon gemacht als der Lift noch in Betrieb war und zwar damals noch über den Skilift Chälen, heute ja die 4er Sesselbahn. Da bist du auch gleich auf der Richtigen Talseite. Zurück gehts übrigens auch mit etwas latschen, aber nur bei geringer Lawinenwarnstufe.
http://map.geo.admin.ch/?Y=678092.5&X=1 ... be&lang=de
Besserer Zugang habe ich schon gemacht als der Lift noch in Betrieb war und zwar damals noch über den Skilift Chälen, heute ja die 4er Sesselbahn. Da bist du auch gleich auf der Richtigen Talseite. Zurück gehts übrigens auch mit etwas latschen, aber nur bei geringer Lawinenwarnstufe.
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-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Die Zeitschrift Musenalp Express - eigentlich war es ja ein Versandhaus und das als solches seiner Zeit weit voraus - fand ich uebrigens auch nicht so das Gelbe vom Ei. Guenstige Angebote hatten sie aber schon, und ein gutes Marketing obendrein.
Betreffend Ratrac-Pendeldienst: Ja, einmal war es sicherlich ein Ratrac, der uns zum Sessellift brachte, ein anderes Mal war es eines dieser in der Schweiz ueberall anzutreffenden Landwirtschaftsfahrzeuge. Damals bestand ein Shuttle-Betrieb. Ich fand dieses Gebiet jedenfalls super-gemuetlich... Auch hier: sehr schade, dass ich zu dieser Zeit keine Fotos gemacht hatte.
Betreffend Ratrac-Pendeldienst: Ja, einmal war es sicherlich ein Ratrac, der uns zum Sessellift brachte, ein anderes Mal war es eines dieser in der Schweiz ueberall anzutreffenden Landwirtschaftsfahrzeuge. Damals bestand ein Shuttle-Betrieb. Ich fand dieses Gebiet jedenfalls super-gemuetlich... Auch hier: sehr schade, dass ich zu dieser Zeit keine Fotos gemacht hatte.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Ganz nett, aber 2x 2km Fußweg find ich dann doch etwas heftig.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Mist ...ATV hat geschrieben:Es ist leider ein Felsriegel dazwischen den man überwinden muss im Bereich der Bärenfallle.
Hätte nicht erwartet, dass die Skigebietsgrenze Klewenalp so nah am Alpboden ist! Vor dem Rückweg hätte ich schon einigen Respekt.ATV hat geschrieben:Besserer Zugang habe ich schon gemacht als der Lift noch in Betrieb war und zwar damals noch über den Skilift Chälen, heute ja die 4er Sesselbahn. Da bist du auch gleich auf der Richtigen Talseite. Zurück gehts übrigens auch mit etwas latschen, aber nur bei geringer Lawinenwarnstufe.
http://map.geo.admin.ch/?Y=678092.5&X=1 ... be&lang=de
D.h. Traktor mit Anhänger?intermezzo hat geschrieben:Betreffend Ratrac-Pendeldienst: Ja, einmal war es sicherlich ein Ratrac, der uns zum Sessellift brachte, ein anderes Mal war es eines dieser in der Schweiz ueberall anzutreffenden Landwirtschaftsfahrzeuge. Damals bestand ein Shuttle-Betrieb.
Das fanden wir auch ... aber was soll man machen, wenn man keine Skiziel-Alternative hat? Wir hätten 1,5 Stunden zum Schilthorn oder nach Les Diablerets weiter fahren können, ohne jedoch zu wissen, ob dort nicht auch der Betrieb durch Föhnsturm behindert wurde.starli hat geschrieben:Ganz nett, aber 2x 2km Fußweg find ich dann doch etwas heftig.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Bis zum Brisenhaus ist eine Piste präpariert. Zwischen Brisenhaus und Haldigrat gibt es einen kritischen Felsrigel der stark Lawinengefährdet ist. Altenativ kannst Du aber bei genügend Schnee vom Haldigrat nach Oberrickenbach abfahren und dort weiter Skifahren auf der Bannalp. Desweiteren kannst Du mit ca 100m Aufstieg rüber ins Isental Wechsel und im Skigebiet Gitschenen Skifahren.
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Das ist ein relativ steiler Südhang, der sehr viel Schnee benötigt ... da hätte ich erneut Bedenken wegen Lawinengefahr. Aber nachgedacht habe ich darüber bereits.ATV hat geschrieben:Altenativ kannst Du aber bei genügend Schnee vom Haldigrat nach Oberrickenbach abfahren
Interessant ist letztlich, wie nah all diese Klein- und Kleinstgebiete beieinander liegen und dass man sie schon vor Jahrzehnten irgendwie hätte verbinden können, wenn man gewollt hätte.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Hier übrigens noch zwei sehr schöne Videos vom Powdern am Haldigrat:
http://vimeo.com/38766060
http://www.tumblr.com/tagged/haldigrat+ski+resort
Damit man mal sieht, dass sich ein Besuch dort nicht nur zum Frühjahrsskifahren lohnt.
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Re: Niederrickenbach / Haldigrat 28. April 2012, Saisonabsch
Ziemlicher Zufall, dass wir beide am selben Tag Saisonschluss gemacht haben, bloss hatte ich mich aufgrund der relativen Windstabilität für den Kaunertaler entschieden (Dort Vollbetrieb ausser an der 8EUB, aber die ging dann doch noch über Mittag auf).
Engelberg oder generell fast alles in CH (Ausser grad noch machbar Teile Graubündens) ist mir für eine Tagestour zu weit. Ärgerlich, dass der Föhn für Engelberg zu stark war, aber da bläst er eh meist noch heftiger als z.B. ins Inntal und da ich selbst am relativ windstabilen Kaunertaler (Kessellage) Probleme hatte sagt alles ob der Intensität. Tags darauf war ja überall dicht, da heftiger Föhnsturm generell. Aber mit dem Haldigrat hattet ihr ja doch noch ein "gallisches Dorf" gefunden.
mFg Widdi
Engelberg oder generell fast alles in CH (Ausser grad noch machbar Teile Graubündens) ist mir für eine Tagestour zu weit. Ärgerlich, dass der Föhn für Engelberg zu stark war, aber da bläst er eh meist noch heftiger als z.B. ins Inntal und da ich selbst am relativ windstabilen Kaunertaler (Kessellage) Probleme hatte sagt alles ob der Intensität. Tags darauf war ja überall dicht, da heftiger Föhnsturm generell. Aber mit dem Haldigrat hattet ihr ja doch noch ein "gallisches Dorf" gefunden.
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