Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759m)

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Luisenhang
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Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759m)

Beitrag von Luisenhang »

Tourenwoche auf der Zufallhütte
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Sechs Dreitausender in einer Woche. Vom 14. bis zum 21. September war ich mit einer Gruppe meiner Alpenvereinssektion auf der Zufallhütte oberhalb des Südtiroler Martelltals. Die Hütte befindet sich auf einer Höhe von 2264 Metern mitten im Nationalpark Stilfser Joch. Von ihr aus erreicht man in Tagestouren einige Dreitausender. Darunter die Zufallspitze, oder italienisch Cima Cevedale, mit 3759 Metern Höhe war sie unser höchster Punkt der Woche. Es handelt sich dabei um einen von zwei Gipfeln des Cevedale. Auf jeden Fall meine bisher anstrengendste und beeindruckendste Bergtour, vorher bin ich noch nie Hochtouren gegangen. Es wird aber definitiv nicht die letzte gewesen sein.




1.Tag: Zufallhütte - Vorderer Rotspitz (3033m) - Marteller Hütte (2610m) - Zufallhütte

Gehzeit (mit Pausen): 6 Stunden
Höhenmeter (im Aufstieg): ca. 1000

Zum Einlaufen ging es auf den 3033 Meter hohen Vorderen Rotspitz. Mein erster Dreitausender überhaupt, in Anbetracht der nächsten Tage allerdings ein relativ unspektakulärer Gipfel. Leider war es an diesem Tag ziemlich bewölkt, sodass wir relativ wenig Sicht auf die umliegenden Berge und Gletscher hatten. Der Anstieg war nicht schwierig, allerdings relativ steil. Die drahtseilgesicherten Passagen kurz vor dem Gipfel sind etwas steinschlaggefährdet. Daher war der Helm von Vorteil.

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Ein Stück oberhalb der Hütte kommt man zu einem alten Staudamm, der das Tal vor Überflutungen durch Gletscherbäche schützen sollte. Er wurde nach einem schweren Unglück Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, danach aber nie gebraucht.

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Aufstieg durch steile Geröllfelder.

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Der Gipfel der Rotspitz hängt noch im Nebel fest.

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Schon oben: Blick auf die Veneziaspitzen mit ihren Gletschern.

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Das Gipfelkreuz.

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Ein bisschen blauer Himmel über einer Veneziaspitze.

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Der Abstieg zog sich wieder durch Geröll im Rücken der Schranzspitze, es ging im auf und ab hin zur Marteller Hütte.

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Noch mal ein Seitenblick.

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Kurz lassen sich die Zufallspitzen erahnen.

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Nebelig war es.

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Die Marteller Hütte. Von dort ging es noch 350 Höhenmeter bergab zu unserem Ausgangspunkt.


2.Tag: Zufallhütte - Madritschjoch (3123m) - Hintere Schöntaufspitze (3325m) - Zufallhütte


Gehzeit (mit Pausen): 6,5 Stunden
Höhenmeter (im Aufstieg): 1060

Die zweite Wanderung führte uns auf die 3325 Meter hohe Hintere Schöntaufspitze, direkt gegenüber von Königsspitze, Zebru und Ortler sowie oberhalb des Skigebietes von Sulden. Der Anstieg führt langsam ansteigend durch das Madritschtal, dann steiler zum Joch und über felsiges Gelände ohne Schwierigkeiten zum Gipfel - ein wunderbarer Aussichtsberg mit Wettermessstation oben drauf. Es war recht kalt und die Sicht immer noch bescheiden.

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Sonnenaufgang an den Zufallspitzen.

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Eingang zum Madritschtal.

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Rückblick über den flachen Boden zu den Veneziaspitzen.

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Der Aufstiegsweg - leider wurde der Himmel rasch wieder grau.

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Am Madritschjoch mit Blick zur Madritschspitze.

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Unser Ziel: Die Hintere Schöntaufspitze.

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Es war eisig.

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Ausblick vom Gipfel auf Königsspitze, Zebru und Ortler.

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Zebru und Ortler mit ein wenig Sonnenlicht.

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Tiefblick nach Sulden.

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Zufallspitzen und Cevedale.

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Und die Königsspitze alleine.

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Auf dem Abstieg. Am Nachmittag klarte es auf, bevor in der Nacht eine Kaltfront etwas Schnee brachte.
Zuletzt geändert von Luisenhang am 24.09.2013 - 16:43, insgesamt 2-mal geändert.

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Luisenhang
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte

Beitrag von Luisenhang »

3.Tag: Zufallhütte - Enzianhütte (2013m) - Kalfanwand (3061m) - Zufallhütte

Gehzeit (mit Pausen): 8 Stunden
Höhenmeter (im Aufstieg): ca. 1100

Am Morgen begrüßten uns eine Puderschicht Neuschnee, eisige Kälte und Wind. So beschlossen wir eigentlich, nur eine Tälerwanderung zu unternehmen. Das Wetter wurde aber immer besser und so bestiegen wir doch noch die 3061 Meter hohe Kalfanwand. Ein lohnender Ausflug: Denn nach einem langen Anstieg über den flachen Rücken des Berges wurde das Wetter immer besser. Blauer Himmel kam zum Vorschein und zusammen mit dem Neuschnee auf den umliegenden Gipfeln bot sich ein wunderbares Panorama. Zurück zur Hütte ging es über einen alten Saumpfad, der etwas Orientierungssinn verlangte.

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Viel Schnee ist nicht gefallen auf Höhe der Hütte.

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Zunächst stiegen wir unterhalb der Hütte etwa 200 Höhenmeter bergab.

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Vorbei an einem Wasserfall.

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Und dann durch Felder wieder hoch.

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Das Tagesziel erkennt man schon im Hintergrund.

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Blick auf die Zufallspitzen.

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Im Aufstieg, hinten die Zufrittspitze.

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In der Mitte die Hintere Schöntaufspitze, der Gipfel vom Vortag.

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Die letzten Meter bis zum Gipfel.

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Vom Gipfel aus ist dann die Schneefallgrenze gut erkennbar.

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Wieder im Abstieg: Rechts fällt der Berg steil ab.

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Orientierungsstein.

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Blick ins Pedertal.

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Der Saumpfad am gegenüberliegenden Berghang, dadurch sparten wir uns den Abstieg ins Tal und kamen ohne großen Gegenanstieg oberhalb der Hütte wieder raus.

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Kurz vor der Hütte kamen wir wieder auf den Boden, der ins Madritschtal führt.


4.Tag: Zufallhütte - Butzenspitze (3300m) - Zufallhütte

Gehzeit (mit Pausen): 7 Stunden
Höhenmeter (im Aufstieg): 1035

Die Butzenspitze war nur weglos und mit einem sehr steilen Aufstieg durch Schneefelder zu erreichen. Zunächst folgte man von der Zufallhütte den Weg zum Eisseepass, auf etwa 2800 Metern Höhe bog man dann rechts ab. Erst über ein steiles Geröllfeld, dann durch flacheres Gelände und schließlich die letzten 300 Höhenmeter steil bis zum Gipfel. Das Wetter war durchschnittlich, als wir am Gipfel waren klarte es aber auf.

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Es ist Herbst: Nebel im Tal.

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Der anfängliche Anstieg.

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Auf diesem Moränengrat war es sehr windig.

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Oberhalb dieses kleinen Sees zweigten wir ins weglose Gelände ab.

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Zunächst wieder über einen kleinen Grat.

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Das Wetter wurde besser.

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Blick zu den gegenüberliegenden Gletschern der Zufallspitze.

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Und zurück zu den Veneziaspitzen.

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Den linken Hang ging es hoch, meistens auf Schneefeldern.

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Blick über den vorgelagerten Grat.

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Kurz vor dem Gipfel.

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Tiefblick ins Skigebiet von Sulden.

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Schneewächten am Gipfel.

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Wieder auf dem Rückweg, eine stabilere Wetterlage stellte sich ab diesem Abend ein.
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missyd
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte

Beitrag von missyd »

Danke für die schönen Bilder!
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Luisenhang
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte

Beitrag von Luisenhang »

5.Tag: Zufallhütte - Marteller Hütte (2610m) - Köllkuppe (3300m) - Marteller Hütte - Zufallhütte

Gehzeit (mit Pausen): 7 Stunden
Höhenmeter (im Aufstieg): 1065

Meine erste Berührung mit einem Gletscher außerhalb des Skifahrens führte mich auf die Köllkuppe oder Cima Marmotta auf 3330 Meter. Der Hohenferner ist allerdings spaltenfrei und recht flach und konnte ohne Seil begangen werden. Trotzdem schon ein beeindruckendes Erlebnis. Nur im oberen Teil wurde es recht steil, bevor dann die letzten 70 Höhenmeter auf dem Grat und im Gipfelanstieg unternommen werden. Immer im Blick ist im Aufstieg die Zufallspitze - und damit das Ziel vom nächsten Tag. Im Abstieg geht man direkt gegenüber von Königsspitze und Ortler. Eine wahnsinnige Aussicht bietet auch der Gipfel!

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Zunächst hoch zur Marteller Hütte.

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Der Weg wird angezeigt.

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Durch Geröll geht es mäßig steil bergauf.

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Zufallspitze.

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Der Hohenferner.

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Erster Kontakt mit dem Gletscher.

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Im Aufstieg.

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Die Sonne kommt raus.

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Die Aufstiegsspur im Blick.

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Die letzten Meter zum Gipfel der Köllkuppe.

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Was für Ausblicke. Im Hintergrund die Adamello-Gruppe.

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Die Brenta-Dolomiten.

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Blick nach Süden Richtung Adamello (rechts) und Presenella (links).

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Palon della Mare.

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Das Gipfelkreuz Marke Eigenbau.

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Noch mal der Gletscher mit seinem See.

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Ohne Worte.

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Wieder die Marteller Hütte.


5.Tag: Zufallhütte - Marteller Hütte (2610m) - Zufallspitzen (3759m) - Zufallhütte

Gehzeit (mit Pausen): 12 Stunden
Höhenmeter (im Aufstieg): 1500

Der letzte Tag, der große Höhepunkt: Die Besteigung der Zufallspitzen, 3759 Meter hoch. Knapp 1000 Höhenmeter Gletscher, 12 Stunden Gehzeit. Eigentlich wollten wir von der Cima Cevedale (Zufallspitzen) auch noch auf den Hauptgipfel des Monte Cevedale. Doch der Felsblock in der Mitte muss umgangen werde und das war bei den Schneeverhältnissen etwas zu heikel. Dennoch: Es war eine wahnsinnig beeindruckende Tour und das Gefühl nach dem Kampf durch die immer dünner werdende Luft auf dem Gipfel zu stehen war unbeschreiblich!

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Um 4:40 ging es los, dieses Bild entstand gegen 6 Uhr.

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Wenige Minuten vor dem Sonnenaufgang strahlt der Mond die Zufallspitzen an.

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Über dem Hauptkamm wird es heller.

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Der Einstieg in den Gletscher auf ca. 2700 Metern.

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Gleich kommt die Sonne über den Kamm.

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Rückblick ins Tal.

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Unser Aufstiegsweg. Erst haben wir versucht unterhalb auf den Grad zu kommen, da blies der Wind aber zu extrem. Also sind wir wieder runter, die steile Gletscher-Mitte hoch und bei etwa 3600 Metern in den Grad eingestiegen - diese Route wird vor allem im Winter genutzt.

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Auf dem Gletscher.

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In der Mitte sieht man die einzige andere Seilschaft des Tages, sie haben uns eine schöne Spur im tiefen Schnee getreten.

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Es war wirklich windig.

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Weiter hoch.

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Im Übergang zum Grad - das war die ganze Zeit eine nette Kletterei, nie schwierig.

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Grat und Gipfel.

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Der Übergang zum Monte Cevedale, die Schneewächte unterhalb des ersten Felsblockes war das Problem.

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Denn oben drüber ging es ohnehin nur im anspruchsvoller Kletterei.

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Über einen langgezogenen Gletscher ging es runter. Oberhalb der Casarti-Hütte befand sich bis 1979 ein Sommerskigebiet ohne Zubringer.

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Rückblick auf den Abstiegsweg, im oberen Teil recht steil.

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Wunderschön!

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Wieder zurück in eisfreien Gefilden.
Zuletzt geändert von Luisenhang am 25.09.2013 - 10:50, insgesamt 2-mal geändert.
Emilius3557
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Emilius3557 »

Großartige Touren und Berichte, vielen Dank!

Wer hat Dir/Euch die Jahreszahl 1979 für das Ende des Sommerskibetriebs am Cevedale genannt? Wäre die erste konkrete Zeitangabe dafür, deshalb frage ich.

Warum seid ihr nicht nach dem Abstieg von der Zufallspitze den relativ kurzen Gegenanstieg auf dem Cevedale-Normalweg gegangen? Ich weiß, ihr wart ohnehin 12 h unterwegs...
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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Luisenhang
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Luisenhang »

Emilius3557 hat geschrieben:Großartige Touren und Berichte, vielen Dank!

Wer hat Dir/Euch die Jahreszahl 1979 für das Ende des Sommerskibetriebs am Cevedale genannt? Wäre die erste konkrete Zeitangabe dafür, deshalb frage ich.
Danke fürs Lob! Ich meine die Jahreszahl irgendwo gelesen oder beim Hüttenwirt gehört zu haben, kann mich aber auch täuschen.
Emilius3557 hat geschrieben:Warum seid ihr nicht nach dem Abstieg von der Zufallspitze den relativ kurzen Gegenanstieg auf dem Cevedale-Normalweg gegangen? Ich weiß, ihr wart ohnehin 12 h unterwegs...
Daran hatten wir nicht mehr gedacht, da der Schnee sehr tief (mehr als 50cm) war und jeder Tritt anstrengend war. Im Nachhinein hätten wir die Überschreitung wohl schon machen können, wenn wir auf dem Grat etwas früher abgestiegen wären. Da aber jemand aus der Gruppe doch etwas Angst bekam am Felsen, haben wir uns für den Abstieg entschieden und sind nicht noch mal zurück. Wobei sich auch dort an der Engstelle des Grates einige Wächten befanden. War kurz schade, aber schnell wieder vergessen - die Tour war viel zu großartig. Ein Grund noch mal dorthin zurück zu kehren, denn die Begeisterung für Hochtouren hat mich definitiv gepackt.
judyclt
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von judyclt »

Richtig tolle Bilder und ein sehr angenehm zu lesender Bericht.
Endlich auch mal Sommerbilder aus der Suldener Ecke. Danke!
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Skiaustriassnow
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Skiaustriassnow »

Hatte mir den Bericht heute morgen schon auf dem Iphone angeschaut auf dem Weg zur Arbeit.
Jetzt am Computer sieht's natürlich noch viel besser aus. Besonders die leicht herbstliche Natur mit dem ersten Schnee verleiht dem ganzen noch etwas Kontrast.
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Martin_D
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Martin_D »

Hallo Luisenhang,

danke für deinen schönen Bericht aus einer meiner liebsten Bergwandergebiete. Kannst du eigentlich einschätzen, wie der Weg von der Fürkelescharte (zu der man von Süden gletscherfrei kommt) am Grad zur Hinteren Zufallspitze ist: Gibt es da noch Firn ? Gibt es da Kletterstellen ? Oder besteht auf dieser Route sogar die Möglichkeit, als Bergwanderer die Hintere Zufallspitze zu erreichen.

Bei den Panoramabilden von der Köllkuppe hast du dich etwas mit den Beschriftungen vertan. Das Bild mit dem Kommentar "Alpenhauptkamm, das dürften die Ötztaler sein." zeigt nicht den Blick nach Norden zum Alpenhauptkamm, sondern nach Süden Richtung Adamello (rechts) und Presenella (links). Das darauffolgende Bild zeigt den Palon della Mare und nicht die Punta San Matteo.

Vielleicht werde ich demnächst ein oder zwei Gletschervergleichsbilder hier reinstellen.
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Luisenhang »

Martin_D hat geschrieben:Kannst du eigentlich einschätzen, wie der Weg von der Fürkelescharte (zu der man von Süden gletscherfrei kommt) am Grad zur Hinteren Zufallspitze ist: Gibt es da noch Firn ? Gibt es da Kletterstellen ? Oder besteht auf dieser Route sogar die Möglichkeit, als Bergwanderer die Hintere Zufallspitze zu erreichen.
Also Kletterstellen gibt es im unteren sowie im oberen Teil wohl nur leichte, bis I. Oben musste du flach den Gletscher queren, genau an der Stelle wo wir in den zweiten Teil des Grades eingestiegen sind, soll wohl auch ohne Eisen machbar sein. Im kürzeren zweiten Teil wartet dann auf jeden Fall ein Firngrat und leichte Kletterei (auch bis I). Der Firngrat ist auch auf einem meiner Fotos zu sehen. Eine Gewähr, ob man jetzt als Bergwanderer hochkommt kann ich aber nicht geben, weil es ja auch meine erste Hochtour war. Habe die meisten Infos aus diesem guten Bericht hier: http://www.hikr.org/tour/post39299.html
Martin_D hat geschrieben:Bei den Panoramabilden von der Köllkuppe hast du dich etwas mit den Beschriftungen vertan. Das Bild mit dem Kommentar "Alpenhauptkamm, das dürften die Ötztaler sein." zeigt nicht den Blick nach Norden zum Alpenhauptkamm, sondern nach Süden Richtung Adamello (rechts) und Presenella (links). Das darauffolgende Bild zeigt den Palon della Mare und nicht die Punta San Matteo.

Vielleicht werde ich demnächst ein oder zwei Gletschervergleichsbilder hier reinstellen.
Habe ich geändert, danke. Das mit den Ötztalern kam mir auch komisch vor, dass die plötzlich so nah dran waren :wink: . Die Punta San Matteo muss dann wohl noch dahinter liegen. Die Bilder vom Gletscher würden mich sehr interessieren.
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Martin_D »

Luisenhang hat geschrieben:Habe die meisten Infos aus diesem guten Bericht hier: http://www.hikr.org/tour/post39299.html
Genau diesen Bericht habe ich vor einigen Wochen gelesen und deswegen habe ich mal nachgefragt.
Ich war am 3.9. auf dem Monte Vioz (3645 Meter) und habe dann gedacht, ich könnte für mich selber einen ewigen Höhenrekord aufgestellt haben. Denn der Monte Vioz gilt als höchster Wanderberg der Ostalpen und selbst in den Westalpen wird man sich schwer tun, so einfach auf diese Höhe zu wandern (Die Seilbahnen aufs kleine Matterhorn oder in Chamonix zählen nicht) und ich habe zumindest derzeit keine Ambitionen Gletschertouren zu machen (viel aufwändiger als Bergwandern), in die Westalpen zu gehen oder gar außerhalb der Alpen nach hohen Zielen suchen.

Dann habe ich diesen Bericht gelesen und frage mich, ob die Hintere Zufallsspitze für mich vielleicht machbar wäre.
Vielleicht muss ich es einfach mal ausprobieren und dann halt gegebenenfalls umdrehen, wenn es für mich zu schwierig werden sollte.
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von OliK »

Danke für dne schönen Bericht :top:
Es grüsst der Oli
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Foto-Irrer »

mal ne Frage zu Deinem Bild mit Adamello und Presanella:
Ist das da unten Pejo und dahinter das Val di Sole?
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Luisenhang
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Luisenhang »

Foto-Irrer hat geschrieben:mal ne Frage zu Deinem Bild mit Adamello und Presanella:
Ist das da unten Pejo und dahinter das Val di Sole?
Den Talort den man sieht, dürfte Cogolo sein. Dort geht dann rechts das Val die Sole ab. Das zweite Tal führt dann zum Passo Tonale. So erschließe ich mir das aus Google Maps. Müsste eigentlich korrekt sein.
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Re: Tourenwoche auf der Zufallhütte, mit Cima Cevedale (3759

Beitrag von Martin_D »

Pejo liegt am Hang und zwar so, dass es von hier aus nicht gesehen werden kann, weil es hinter dem Bergrücken ist, der vom Monte Vioz (Gipfel nicht im Bild) nach Cogolo runter führt.
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