Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

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salma
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Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von salma »

Ich würde gerne wissen was die Umrüstung eines Schleppliftes von Kurzbügel auf Langbügel bringt?
Wird hiermit die Förderkapazität des Liftes erhöht?
Außerdem ist ja eine zusätzliche Stütze die als Niederhalter dient notwendig. Dies kostet ja auch Geld.

Weiß hier jemand mehr?

lg salma

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Klosterneuburger
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Klosterneuburger »

Ganz einfach. Bei Kurzbügler braucht man eine Person die einem den Bügel beim Einstieg reicht. Also keine Möglichkeit der Selbstbedienung. Außer mit sehr auswendigen und fehleranfälligen Systemen wie Liftomat 2000.

Langbügler kommen immer in der gleichen Richtung und sind mit der Niederhaltestütze automatisch Selbstbedienungsfähig.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von 3303 »

Langbügler bieten darüber hinaus Einzelpersonen den höheren Nutzungskomfort.
Kurzbügel muss man dann entweder stärker führen oder zwischen die Beine nehmen. In steilen Trassen kann das Führen mitunter anstrengend (oder sogar fast kriminell - Giand’Alva, damals die Holzbügel - wer kennt sie noch...) werden. Bei langen Bügeln kann man sich auch als Alleinfahrer (außer in sehr steilen Trassenbereichen) einfach hinstellen und hochziehen lassen.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Peter69 »

Grüss euch auch Langbügel müssen in steilem Gelände gut in die Hand genommen werden.Am Buronlift 2 an der Blässe ist es schon oft passiert wenn das Gehängeseil zu kurz war die Kinder in die Höhe genommen wurden. Auch bei den ehemaligen Wiedhagschlepplifte im Oberjoch mussten die Bügel im steilen Bereich gut festgehalten werden.

Freundlichen Gruss :D
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von GIFWilli59 »

salma hat geschrieben: 10.02.2018 - 22:29 Außerdem ist ja eine zusätzliche Stütze die als Niederhalter dient notwendig. Dies kostet ja auch Geld.
Nicht zwangsläufig. Je nach Gelände kann man den Einstieg auch so bauen, dass man direkt an der Umlenkscheibe einsteigt.
Klosterneuburger hat geschrieben: 11.02.2018 - 09:48 Bei Kurzbügler braucht man eine Person die einem den Bügel beim Einstieg reicht. Also keine Möglichkeit der Selbstbedienung.
Stimmt. Aber ab einer gewissen Körpergröße (~1,90 m) geht es eigentlich auch so :D
Peter69 hat geschrieben: 11.02.2018 - 11:50 Auch Langbügel müssen in steilem Gelände gut in die Hand genommen werden. Am Buronlift 2 an der Blässe ist es schon oft passiert wenn das Gehängeseil zu kurz war die Kinder in die Höhe genommen wurden. Auch bei den ehemaligen Wiedhagschlepplifte im Oberjoch mussten die Bügel im steilen Bereich gut festgehalten werden.
Wenn das Gehängeseil zu kurz ist, kann ein Langbügel aber auch nichts mehr retten :wink:

Meiner Meinung nach macht es auch einen großen Unterschied, wie die Bügel, an die man sich dran lehnt, geformt sind. Bei den älteren, geraden Bügeln rutscht man wesentlich leichter ab, als bei den neueren, die eine abgerundete Form haben.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von salma »

Danke für die Antworten!
Also bei 90% der Schlepplifte, die ich kenne, steht ein Liftler beim Einstieg und reicht dir den Bügel (wsl aufgrund der zunehmenden Unfähigkeit der Pistennutzer)
Irgendwie kann ich das Argument Personal nicht gelten lassen.
Die anderen Gründe sind mir schlüssig. Danke!
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Klosterneuburger
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Klosterneuburger »

Auch wenn es heute nicht mehr so aussieht, dass man sich eine Arbeitskraft spart war das Hauptargument für Umstellung auf Langbügler. In den 80er Jahren wie diese angekommen sind war bei sogut wie bei keinem Lift mit Langbügl oder Liftomat 2000 ein Person die einem den Bügel gereicht hat.

Nachdem heute sogut wie kein Schlepplifte mehr existieren, wird auch bei Langbügl oft eine Person für den Einstieg abgestellt, wobei dieser aber auch für die Streckenaufsicht in den meisten Fällen verantwortlich ist, was früher bei Kurzbügler kaum der Fall war.

Das Argument mit den steilen Trassenführungen finde ich interessant, weil wirklich steile Lifte nie Langbügler waren. ZB. Gamsleiten 2 (der damalig Besitzer, Herr Waser, hat mit mal erzählt, dass eine Umstellung auf Langbügl bei der Gamsleiten 2 behördliche nicht erlaubt sei aufgrund der steilen Trasse) und Hundskogel in Obertauern, oder der Muldenlift in Wagain.
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Klosterwappen
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Klosterwappen »

Klosterneuburger hat geschrieben: 12.02.2018 - 09:37 Das Argument mit den steilen Trassenführungen finde ich interessant, weil wirklich steile Lifte nie Langbügler waren. ZB. Gamsleiten 2 (der damalig Besitzer, Herr Waser, hat mit mal erzählt, dass eine Umstellung auf Langbügl bei der Gamsleiten 2 behördliche nicht erlaubt sei aufgrund der steilen Trasse) und Hundskogel in Obertauern, oder der Muldenlift in Wagain.
Die heutige 4SB FIS am Nassfeld war Anfang der 1990er Jahre ein ganz normaler Schlepper mit Langbügeln und verdammt steil. Da habe ich mehrmals Blut geschwitzt.
Angeblich nach einem tödlichen Unfall wurde er auf Teller umgerüstet; damit stieg dort die Wartezeit ins Unermessliche.

Wann dieser Lift durch die 4 SB ersetzt wurde, ist mir nicht bekannt. Liftworld sagt 1997 - seit 1994/1995 war ich nicht mehr am Nassfeld.
Darf ich die Gelegenheit nutzen, allen Usern dieses Forums bereits jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest und Alles Gute für 2024 zu wünschen!
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Klosterneuburger
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Klosterneuburger »

Glaube die Steilheit von Gamsleiten 2, Hundskogel und Muldenlift sind nicht mit den ehemaligen Anlagen am Nassfeld vergleichbar :wink:

freerider13
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von freerider13 »

Servus!

Und wenn wir schon bei solchen Fragen sind - Fortführung:
Was bringt dann die Umrüstung von Langbügel auf Tellerlift?

So, wie recht aktuell in Kitzbühel beim Rasmusleiten geschehen...
Kann mir da nicht wirklich nen Reim draus machen um ehrlich zu sein...

Jan
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Klosterwappen »

Klosterneuburger hat geschrieben: 12.02.2018 - 21:24 Glaube die Steilheit von Gamsleiten 2, Hundskogel und Muldenlift sind nicht mit den ehemaligen Anlagen am Nassfeld vergleichbar :wink:
Gamsleiten 2, Hundskogel und FIS Lift kenne ich!
Die waren von der Steilheit absolut vergleichbar; nur war der FIS Lift um Vieles kürzer.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Sebald Breskac »

freerider13 hat geschrieben: 13.02.2018 - 14:11 Servus!

Und wenn wir schon bei solchen Fragen sind - Fortführung:
Was bringt dann die Umrüstung von Langbügel auf Tellerlift?

So, wie recht aktuell in Kitzbühel beim Rasmusleiten geschehen...
Kann mir da nicht wirklich nen Reim draus machen um ehrlich zu sein...

Jan
Für Snowboarder schon gar nicht.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Talabfahrer »

freerider13 hat geschrieben: 13.02.2018 - 14:11 Und wenn wir schon bei solchen Fragen sind - Fortführung:
Was bringt dann die Umrüstung von Langbügel auf Tellerlift?
Den Leuten bleibt damit garantiert die schier unerträgliche Zumutung erspart, IHREN Schleppliftbügel mit einer in unverschämt übergrifflicher Weise beim Einstieg plötzlich dazu tretenden anderen Person teilen zu müssen.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von salma »

Für Anfänger ist es denke ich einfacher alleine mit Teller sich in der Trasse zu bewegen.
Bei einem T-Bügel spielt ja auch noch das Gleichgewicht und Fahrgefühl des anderen eine Rolle.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von GIFWilli59 »

Bei Snowboardern ist es wiederum umgekehrt, dort kann ein stabilisierender "Beifahrer" die Auffahrt deutlich erleichtern.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Talabfahrer »

Bei Skifahrern ist das aber genauso. Wenn zwei Leute mit einem T-Bügel-SL fahren, die wissen, wie das geht, dann ist das maximal entspannt. Wenn's nicht bergab geht, dann braucht keiner von beiden eine Hand an den Bügel zu legen. Das gilt erst recht bei Kurzbügelliften, weil dort das Kippmoment zur Seite bei einem Einzelfahrer ein dauerndes Festhalten des Bügels erfordert, damit einem der nicht wegrutscht. Dass so viele Leute mit einem T-Bügel-SL alleine fahren wollen, liegt auch daran, dass niemand denen beigebracht hat, wie man zu zweit richtig und entspannt SL fährt.
Hängt allerdings auch davon ab, dass man nicht hinsichtlich des seitlichen Gleichgewichts unsicher ist. Schlechte SL-Fahrer versuchen das durch breite Spur zu kompensieren, und dann kommt es zu den berüchtigten Spurkämpfen Schuh gegen Schuh innen. Mit Ausnahme stark vereister Spuren lässt sich das vermeiden, wenn beide den Skikontakt gegeneinander vermeiden und sich nach innen lehnen. Es gab noch Zeiten, wo das die Skilehrer ihren Schützlingen beigebracht haben, scheint aber heute aus der Mode gekommen zu sein, und dann kämpft wohl besser jeder für sich alleine (und lernt es dadurch nie).

Es gibt eine Ausnahme, bei der es bei bestehender Möglichkeit angenehmer ist, auch mit T-(Lang)-Bügel-SL alleine zu fahren, und zwar bei vereister Spur. Kommt z.B. im Herbst auf dem Daunscharten-SL im Stubai oder den Kitz-SL am Kitzsteinhorn vor.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Tiob »

Ich finde T Bügel sind Tellerliften haushoch überlegen was den Komfort angeht.

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Klosterneuburger
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von Klosterneuburger »

Ganz kann die Erinnerung von Klosterwappen nicht stimmten ;)
Die Gamsleiten 2 war die steilste Schlepplift der Welt mit 59 Grad an der steilsten Stelle. Dies wir zb. auch in einem Artikel in der Presse vom 29.01.2009 erwähnt.
: "Schlepplift Gamsleiten 2, das war weit über Obertauern hinaus eine Legende. Die wildeste Liftanlage der Schulskikursgeneration der 80er-Jahre, denkbar steilster Schlepplift der Welt, ein Heldenepos. So richtig kriminell. Der fast vertikale Anstieg sorgte auch bei Geübten für Adrenalinschübe, denn das gemeinsame Gewicht zweier Skikursteilnehmer reichte damals gerade aus, um nicht gen Himmel zu fliegen – die permanente Furcht untergewichtiger Schleppliftbenützer.
Obertauerns Gamsleiten 2, Inbegriff für Verwegenheit auf der Höhe von 2300 Meter, wird heute natürlich per Sessellift bewältigt. Aus bequemen Sitzen kann man den Hang in aller Ruhe bewundern. Und der ist, wenn auch bereinigt von den Buckeln der einstigen Buckelpiste, weiterhin eine Herausforderung: Immerhin handelt es sich laut Skilehrer Harry um „die zweitsteilste Piste in den Alpen.“


der Hundskogelschlepplift hat sogar ein Zwirbelkurve in einem der steilsten Stücke gehabe wo ca 47 Grad Neigung waren.

Den FIS Lift am Naßfeld kenn ich auch habe keine Gradangabe gefunden nur die Aussage von einem ehemaligen Mitarbeiter aus Tröplach der hat von 85 Prozent also weniger als 45 Grad gesprochen.

für alle die den Gamsleiten Schlepplift nicht mehr kennengelernt haben, eines der Fotos vom Lawinenabgang von 1975 mit Herrn Waser Sen und meinem Onkel wo das Stück durch die Felsen gut ersichtlich ist.
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Re: Umrüstung von Kurzbügel auf Langbügel

Beitrag von starli »

freerider13 hat geschrieben: 13.02.2018 - 14:11 Und wenn wir schon bei solchen Fragen sind - Fortführung:
Was bringt dann die Umrüstung von Langbügel auf Tellerlift?
Zumeist bequemer und ggf. höhere Förderleistung, wenn beim Bügellift alle alleine fahren und man beim Tellerlift mehr Teller drin hat oder schneller fahren kann. Wobei ich das letztens ja tatsächlich mal in 2 Skigebieten ausgetestet hatte, bei Skiliften, die kombinierte Teller und Bügel hatten: Alleine am Bügel ist bei steilen SL tatsächlich bequemer als der Teller, sofern der Bügel nicht rutschig ist. Die Bequemheit liegt häufig aber auch am Teller, dem Gelenk Teller/Stange und der Stange (Größe, Dicke, etc.), wie bequem ein Tellerlift ist. Dünne Stange + breite Teller und freies Gelenk wie meist in Italien = sehr bequem. Dicke Stange + schmale Teller + wenig Gelenkspiel wie bei den KSSL in Frankreich = sehr unbequem. Teller ohne Gelenk angeschraubt = sehr unbequem und schmerzhaft.
Talabfahrer hat geschrieben: 14.02.2018 - 00:17 Wenn zwei Leute mit einem T-Bügel-SL fahren, die wissen, wie das geht, dann ist das maximal entspannt. Wenn's nicht bergab geht, dann braucht keiner von beiden eine Hand an den Bügel zu legen. Das gilt erst recht bei Kurzbügelliften, weil dort das Kippmoment zur Seite bei einem Einzelfahrer ein dauerndes Festhalten des Bügels erfordert, damit einem der nicht wegrutscht.
Alleine im Bügel ist für mich immer bequemer. Und beim Langbügel kann ich alleine immer ohne Hand am Bügel fahren (außer die Sitzfläche ist extrem rutschig) - und nebenbei problemlos den Rucksack nach vorne holen + Getränk/Essen/Digicam rausnehmen -- das alles geht zu zweit nicht. Beim Kurzbügel geht das Ohne-Hand-am-Bügel-Fahren auf ca. 60-80% der Strecken (weiß nicht, warum sich da manche verkrampfen und den Bügel laufend halten müssen, richtig hinterm Arsch reingeklemmt und Ski etwas versetzt und fertig), das zusätzliche Runternehmen des Rucksacks etc. beim Kurzbügel ist aber schwieriger und geht für mich nur noch auf 20-40% der Strecken.

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