Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

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extremecarver
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von extremecarver »

Hätte ihm laut Bericht wohl auch nichts gebracht wäre er mit anderen gefahren. Evtl wäre er dann samt Freund in der Spalte verendet. Es hat ja eh jemand gesehen und sehr rasch die Rettung alarmiert - die hat halt recht lange gebraucht - aber bei 50m Absturz in Spalte ist die Überlebenswahrscheinlichkeit einfach nicht grad hoch - und gut wahrscheinlich dass einen der Aufprall gleich tötet.
Schwer zu sagen ob er da viel Pech hatte bei der Spalte oder obs leichtsinnig war. Dass alleine Fahren war aber komplett Nebensächlich!

Normalerweise fahren Freerider die alleine fahren deutlich defensiver - in Kleingruppe fahren ist viel gefährlicher weil da Gruppendruck und halt der Grundsatz sind ja eh andere dabei zu deutlich mehr Risiko führt. Klar es mag Leute geben die alleine vs in Kleingruppe gleich riskant fahren, der Großteil der Freerider die ich kenne ist alleine aber deutlich defensiver und insgesamt safer unterwegs (kenne persönlich nur eine Person auf die das nicht zutrifft, der fuhr aber prinzipiell nur alleine - und hatte dazu eine Zeitlang noch eine Sinnkrise weil Freundin weg, Job weg, was zu absolut perversen Fahrten führte, wobei er schon meinte bitte riskiert nichts beim retten, ihm ist gleichgültig ob ers überlebt oder nicht (bei hohem 4er in meterhoch eingewehte 50° Rinne usw)).

christopher91
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von christopher91 »

JohannesSKI hat geschrieben: 24.02.2018 - 17:48 http://www.tt.com/panorama/unfall/14055 ... mation.csp

70jährige stürzt in Galtür in den Vermuntbach und muss wiederbelebt werden!
Ich war selbst schon mehrfach da, wie man da hineinfallen kann ist mir ein Rätsel, den sieht man doch gut vom Sessellift aus...

Hier ein Video dazu, der Bach wird bei 4:47 überquert
https://www.youtube.com/watch?v=KETtropBUhM

Edit: Sie hat die Kontrolle über die Ski verloren und hat dann die Fangzäune durchschlagen und ist dann in den Bach gestürzt.
Die Frau ist im Krankenhaus leider verstorben
Bergwanderer
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Bergwanderer »

JohannesSKI hat geschrieben: 24.02.2018 - 20:01
Rennstier hat geschrieben: 20.02.2018 - 21:18
Skifahrine hat geschrieben: 20.02.2018 - 20:36 Deutscher Ski-Fahrer in französischen Alpen tödlich verunglückt

https://focus.de/8499661

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokale ... 538207.htm
Unfassbar. Aber wer alleine (!) auf einem Gletscher (!!!) im freien Gelände fährt, dem ist nicht zu helfen...
Zunächst ist der Tod des jungen 25-jährigen Mannes aus Mainz natürlich tragisch.
Wenn ich mir die Nordflanke der Grande Motte jedoch anschaue - durchsetzt von mehreren Spaltenzonen - so fährt man da nicht rein. Es dürfte wie so oft fehlende Erfahrung und Übermut die Ursache gewesen sein.
https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 27181.html
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ski-chrigel
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von ski-chrigel »

Skifahrer prallt in Pfosten und stirbt http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/ ... getParams=

Zwei Lawinen fordern zwei Todesopfer http://www.20min.ch/schweiz/romandie/st ... getParams=
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von olibr »

Skihelm als Lebensretter !

Am Samstag, den 24.02.18, kam es im Skigebiet Balderschwang auf Höhe des Gelbhansekopfes zu einem schweren Skiunfall.

http://www.allgaeuhit.de/Oberallgaeu-Ob ... 25731.html
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Skifahrine
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Skifahrine »

Mindestens vier Tote bei Lawinenunglück in Südfrankreich

https://focus.de/8553710
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Pancho
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

Sechs Unfälle an einem Tag in Wagrain / Klainarl:

http://www.salzburg24.at/sechs-skifahre ... zt/5215504
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ski-chrigel
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von ski-chrigel »

Pistenfahrzeug überfährt zeltenden Skitourenfahrer http://www.20min.ch/schweiz/romandie/st ... getParams=
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Bergwanderer »

Jetzt müssen Pistenbullyfahrer schon darauf achten, ob sie beim Präparieren der Skipisten auf zeltende Skitourengeher treffen!
Irre! Ich halte schon vom Tourengehen auf Pisten nix ... :nichtzufassen:

rower2000
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von rower2000 »

Immerhin nur eine Unterkühlung beim Opfer:
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2900075/

Aber ein Skilehrer im freien Skiraum, ohne LVS, Sonde und Schaufel unterwegs. Hoffe der kriegt nen ordentlichen Schuss vor den Bug.
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Pancho
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

Also bei den letzten beiden Meldungen muss man sich schon fragen, ob irgendwo vergessen wurde, eine Tür abzuschließen... :roll:
danimaniac
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von danimaniac »

rower2000 hat geschrieben: 09.03.2018 - 11:18 Immerhin nur eine Unterkühlung beim Opfer:
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2900075/

Aber ein Skilehrer im freien Skiraum, ohne LVS, Sonde und Schaufel unterwegs. Hoffe der kriegt nen ordentlichen Schuss vor den Bug.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt ja, zum Glück.
Das ist so unglaublich unverantwortlich...
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von jo26861 »

Heute morgen in der Kronen gelesen:

Boarder bleibt in Schneemaul stecken:

http://www.heute.at/oesterreich/tirol/s ... t-53934946
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Ram-Brand
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Ram-Brand »

Ich mußte erstmal nachgucken was das genau ist. Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.
Aber hier ein Foto:
http://www.gipfeltreffen.at/filedata/fe ... 1327928672
Bild Bild
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jo26861
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von jo26861 »

Arrgghhh, ich bleib auf der Piste. Ich muss noch 2 Kinder durch die Uni bringen...
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extremecarver
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von extremecarver »

Die Frage ist warum schaffen sie es nicht zeitnah jemand rauszuziehen wenn sein Board noch rausschaut. Mir ist das echt ein Rätsel.... Ist ja keine Gletscherspalte die sehr tief ist. Bzw warum schafft er es nicht zumindest Schnee wegzubekommen um zu Atmen
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Bergwanderer »

Ein tragischer Unfall ... aber der Hang war gesperrt und das aus gutem Grund.
Das Schneemaul - oder Fischmaul - ist eine Anriss-Kante einer Lawine oder eines Schneerutsches (z. B. Gleitschnee-Lawine) und genau das war der Grund, weshalb die Lawinenkommission den Hang gesperrt hat.
https://ftp.naturfreunde.at/w3-neu/Pdf- ... earten.pdf
https://www.slf.ch/de/lawinen/lawinenku ... winen.html
Wir haben das Thema während unserer Tourenausbildung beim DAV in den 80ern auch gehabt. Ich kann nur jedem der sich abseits von Pisten oder im Tourengebiet bewegt empfehlen, sich damit zu beschäftigen und einen Lawinen-Kurs zu belegen.
Wer aber Absperrungen ignoriert, dem hilft auch das nichts :!:

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Skifahrine »

Bergwanderer hat geschrieben: 10.03.2018 - 23:53 Ein tragischer Unfall ... aber der Hang war gesperrt und das aus gutem Grund.
Das Schneemaul - oder Fischmaul - ist eine Anriss-Kante einer Lawine oder eines Schneerutsches (z. B. Gleitschnee-Lawine) und genau das war der Grund, weshalb die Lawinenkommission den Hang gesperrt hat.
Es wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Es gibt immer Gründe, warum eine Piste gesperrt ist. Die machen das bestimmt nicht, um die Skifahrer zu ärgern. Warum will man da unbedingt rein fahren?
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

extremecarver hat geschrieben: 10.03.2018 - 21:53 Bzw warum schafft er es nicht zumindest Schnee wegzubekommen um zu Atmen
Wenn die Arme erstmal ungünstig durch den Schnee fixiert sind, ist das schlicht unmöglich. Siehe auch der Boarder, der nur 70 m von der Piste in eine Mulde gestürzt ist diese Saison, oder der Skifahrer vor 2-3 Jahren, der auf der Piste gestürzt ist, und in einen Schneewall einen Köpfer gemacht hat. Der war nur bis zur Hüfte drin, andere Skifahrer waren in Minuten da und dennoch war es zu spät. Der Körper verdichtet an der Eindringstelle den Schnee, das wird wie Beton und keine Chance.
Passiert ja immer wieder sowas, ich denke sie alle haben es versucht. Sehr traurig das ganze, immer wieder.

Viel leichter ist es, Sperrungen zu beachten. :roll:
Hätte in diesem Fall geholfen..
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Ski-Larry »

Tragisch ... aber Hirn einschalten hätte geholfen...

Das Steißbachtal ist doch wegen Lawinengefahr gesperrt (und nicht erst seit gestern)
Die Sorge von Grundlawinen ist genau wegen solcher Schneemäuler berechtigt....

und genau dann muss man die gesperrte Schindlerkar Steilhang einfahren ???
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extremecarver
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von extremecarver »

Die Sperrung ist wegen Lawinengefahr, nicht wegen Gefahr in ein Schneemaul zu fallen.

IMHO gehört zu Todesfällen mit Kopf unter Schnee meist halt auch Unsportlichkeit, wenns so eng ist dass man die Arme nicht bewegen kann, dann hätte man wohl fast immer mit den Armen auch vorher ein reinfallen verhindern können (bei genug Armkraft). Wenn das Schneemaul so groß ist dass man da nichts verhindern kann, dann kann man es auch erkennen - und da gilt halt nicht von oben oder seitlich mit 1-2m Abstand vorbei - sondern mindestens 5-6m Abstand lassen. Wenn man sich sowas genauer anschauen möchte, man kann von unten meist sehr gut nah an eine Spalte/Schneemaul hingehen um mal reinzuschauen (aber halt nicht von oben weil da oft Schnee überhängt, oder seitlich weil es da eine zusammenbrechende Brücke geben könnte). Und ja wenn Sperrung und noch dazu schlechte Sicht , dann sollte man es halt wirklich bleiben lassen.


Grad die Steilrinnen am Schindlergrat sind ja fast immer wenn sie befahren werden gesperrt, würde sagen wenn die mal offiziell nicht gesperrt sind werden die viel weniger befahren wie zu Zeiten wo die gesperrt Schilder mal fehlen. Schindlerkar selber ist eh im Frühling an allen warmen Tagen ganztags gesperrt weil es halt im Tagesverlauf gefährlich wird mit fortschreitender Erwärmung. In der früh kann man da meist von der Lawinengefahr her gefahrlos runter auch trotz Sperrung.


Solange ich da keine Details zu dem Unfall bekomme, gehe ich einfach von einem unsportlichen Trottel aus, aben eben nicht weil er die Sperrung ignoriert (schwer zu beurteilen weil halt kaum Details bekannt sind), sondern weil er im Gelände einfach nichts verloren hat - ähnlich den Leuten die jeden Frühwinter am Stubaier in die super sichtbaren Gletscherspalten fallen, zu sowas gehört einfach ein gewisses Talent... (etwa langsam einer Spur nachfahren von jemand der mit viel Speed und vorher checken der Lage über eine Gletscherspalte drüberhupft, aber eben ohne Speed. Dann machts halt Plumps...). Es gibt Gebiete wie Kanin oder Krippenstein da wimmelts nur so von Dolinen, - die sind meist schwerer erkennbar wie ein Schneemaul oder eine Gletscherspalte (ab März hats grad am Kanin wegen der großen Schneemengen meist noch mehr Mäuler oder Spalten - auch am Krippenstein ist es ähnlich zum Schindlerbereich), trotzdem fahren dort viele sicher runter.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von danimaniac »

Alter extremecarver. Deine Lebensbejahende Art und Weise ist wirklich unfassbar.

Was soll denn das? Da stirbt einer, vielleicht dumm, mit Sicherheit sehr unglücklich, und alles was dir dazu einfällt ist, dass das bestimmt ein unsportlicher Trottel war, der nicht genug Kraft in den Armen hatte? Liest du das selber nochmal durch, was da aus deinem Hirn auf die Tastatur tropft?

Respektlos ist das. Und echt scheiße!
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von ski-chrigel »

Das einzige was hilft, ist extremecarvers Posts nicht mehr zu lesen. So mach ich das seit geraumer Zeit eigentlich. Hier hatte ich einige Zeilen dummerweise zu mir genommen und mich grad wieder geärgert.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von extremecarver »

Ja - und ich bleib dabei:
Der äußerst rechts fahrende 48-jährige Brite kam plötzlich zu Sturz, fiel in ein zugeschneites "Schneemaul" (siehe Infobox) und blieb kopfüber bis zu den Knien im Schnee steckten.
Weil mir ist einfach unverständlich wie das gehen soll. Der Steckt also etwa ~1,30-1,50m tief im Schnee. Dazu wird von lockerem Pulverschnee gesprochen - ist ja nicht so dass er da von schwerem nassem Schnee der nachrutscht zugeschüttet wurde. Nasse Rutschschneelawine - da wird der Schnee wie zu Beton. Bei lockerem Pulverschnee, kann nur der Altschnee hart sein - alles was nachruscht wenig problematisch weil schnell entfernbar.
Ich stelle mir da bildlich drei beleibte Briten vor, die zwar halbwegs boarden können aber einfach unsportlich mit fetter Wanzen sind - 90-100kg bei 1,80m Größe... Eigentlich sieht man so Leute ja eher auf Ski als am Board. Man braucht jemand ja nicht innerhalb von 2-3min rausbekommen, 10min und die Wahrscheinlichkeit dass der stirbt ist noch sehr gering.
Wäre er alleine und das bemerkt keiner, tja dann kann es ja mal passieren. Aber 2 Leute sehen wie der im Schnee steckte und bekommen ihn nicht raus - da frag ich mich halt was da los war.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Bergwanderer »

ski-chrigel hat geschrieben: 12.03.2018 - 11:24 Das einzige was hilft, ist extremecarvers Posts nicht mehr zu lesen. So mach ich das seit geraumer Zeit eigentlich. Hier hatte ich einige Zeilen dummerweise zu mir genommen und mich grad wieder geärgert.
So ist es, @ski-chrigel ! Früher war es stellenweise noch unterhaltsam, mittlerweile zu viel Text ! :D
Die 3 Briten fuhren im "tiefen Pulverschnee", da ist vieles möglich.
http://www.polizei.gv.at/tirol/presse/a ... 413D&pro=5

p. s. Wann gibt's denn die ersten 2018er "Luftbilder" vom Walliser Alpenhauptkamm?
Zuletzt geändert von Bergwanderer am 12.03.2018 - 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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