Quelle: Das ist die erste Seilbahn mit BatteriebetriebGastrounternehmer Daniel Lüchinger wurde von seinem Tesla inspiriert, die erste batteriebetriebene Bergbahn der Welt zu bauen. Dieses Wochenende startet der Betrieb auf die Staubern.
Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
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Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Schade, dass es keine Informationen zu Kapazität der Batterien etc. gibt.
Viele Grüße,
Hiro
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Alles schon da gewesen:
In der Bergstation der 1926 eröffneten Rax Seilbahn gab es ursprünglich einen Dieselmotor mit Generator und Batterien.
Diese dienten nicht nur dazu, Belastungsspitzen abzufedern sondern auch, um den Strom, der durch die Rekuperationsbremse bei der abendlichen Talfahrt von Beförderungsfällen erzeugt wurde, zu speichern und damit am Morgen die ersten vollen Gondeln am Berg anzutreiben.
Diese Anlage war um 1980 noch immer in Betrieb - damals war ich das erste mal auf der Rax und habe die Antriebstechnik bewundert - aber nicht fotografiert.
In der Bergstation der 1926 eröffneten Rax Seilbahn gab es ursprünglich einen Dieselmotor mit Generator und Batterien.
Diese dienten nicht nur dazu, Belastungsspitzen abzufedern sondern auch, um den Strom, der durch die Rekuperationsbremse bei der abendlichen Talfahrt von Beförderungsfällen erzeugt wurde, zu speichern und damit am Morgen die ersten vollen Gondeln am Berg anzutreiben.
Diese Anlage war um 1980 noch immer in Betrieb - damals war ich das erste mal auf der Rax und habe die Antriebstechnik bewundert - aber nicht fotografiert.
Darf ich die Gelegenheit nutzen, allen Usern dieses Forums bereits jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest und Alles Gute für 2024 zu wünschen!
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Auf einem Video von der Eröffnung war das Typenschild zu sehen.
Länge 2280m, Höhendifferenz 1238m, Fahrtempo 7.0m/s, Kapazität 72p/h, Antrieb 2 x 55kw
In einem Fernsehbericht habe ich mal was von einer Antriebsleistung von 51kw gehört, was ja zu den 55kw passt. Die zweiten 55kw dürften dann wohl von einem Dieselmotor passen damit man im Bedarfsfall mit Netzersatzbetrieb die volle Kapazität fahren kann.
Länge 2280m, Höhendifferenz 1238m, Fahrtempo 7.0m/s, Kapazität 72p/h, Antrieb 2 x 55kw
In einem Fernsehbericht habe ich mal was von einer Antriebsleistung von 51kw gehört, was ja zu den 55kw passt. Die zweiten 55kw dürften dann wohl von einem Dieselmotor passen damit man im Bedarfsfall mit Netzersatzbetrieb die volle Kapazität fahren kann.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Konnte nirgends Fotos der Technik finden.
Man kann jedoch ziemlich gut Energiebedarf berechnen, usw. bin jedoch immer noch etwas mit Sadzele beschäftigt, wenn man sich etwas näher mit dem Verlauf des Zwischenfalls befasst ist es eigentlich recht interessant.
FU hat onehin DC Zwischenkreis, mit DC/DC Wandler kann man optimal Batterien Laden/Entladen, weiss jedoch nicht wie dies genau ausgeführt wurde. Technisch nicht sonderbar kompliziert, lediglich eine Preisfrage.
BTW Bei der Capucins BMF 60-ATW (merkwürdige und komplizierte Mechanik) in Brest (wo eine Kabine während Wartungsarbeiten im Wartungsbereich ohne Personenschaden herunterfiel) werden Supercaps als Bremsenergie-Speicher eingesetzt. Zwar nicht direkt mit Batterien vergleichbar, da die gespeicherte Energiemenge sehr gering ist. Kostete allerdings ein Vermögen. Hatte mal nachgerechnet und kam damals zum Schluss, dass es ein recht teurer Öko-Spass war.
Edit:
8 Personen, entspricht: 640 kg
Höhenunterschied: 1238 m
Energie pro Fahrt: Ca. 2.16 kWh pro Fahrt (voll auf; leer ab) ohne Berücksichtigung der Verluste (entspricht in etwa einer grossen LKW Batterie, 190 Ah 12 V, hier nur als Vergleich da man ein solche nicht innerhalb der Dauer einer Fahrt entladen kann, bzw. die effektive Energie wäre dabei einiges geringer als gem. Nenndaten).
Beim regenerativen Bremsen kann man einen Teil der Energie zum aufladen der Batterien zurückgewinnen (inbes. z.B. bei leer auf; voll ab).
Den effektiven Wirkungsgrad müsste man berechnen bzw. einschätzen.
Edit 2:
Bei 9 Fahrten pro Stunde stets "voll auf/leer ab" benötigt man ca. 20 kWh pro Stunde.
Setzt man einen Wirkugsgrad von 40 % ein (hier als rein willkürliche Einschätzung, habe nicht näher berechnet) benötigt man bereits 50 kWh pro Stunde, dementsprechend eine mittlere Leistung von 50 kW.
Ich lasse mal die Solarexperten ausrechnen, da kenn ich mich zuwenig aus und Solarstrom hat technisch gesehen mich nie interessiert (kenne Wasserkraft weitaus besser).
Gehe jedoch davon aus, dass ein Betrieb wie hier geschildert in der Schweiz bereits eine recht grosse Photovoltaikanalage benötigt, ausser man greife ziemlich stark auf Netzstrom zurück.
Irgendwie wie beim Piccard & Co. wo man der Öffentlichkeit weitgehend verschwieg, dass die Solar Impulse Batterien vor dem Abflug jeweils konventionnell voll geladen wurden. Wäre weitaus sinnvoller gewesen, Start-Ups zu unterstützen als einem Psychiater ein teueres Spielzeug zu finanzieren.
Bei "voll ab/leer auf" kann ma zwar etwas Energie zurückgewinnen, man muss jedoch auch hier sämtliche Verluste berücksichtigen, sowohl mechanische wie auch elektrische.
Das Ganze erscheint mir irgendwie wie so eine nettes Oeko-PR-Aushängeschild, ob es jedoch wirtschaftlich sinnvoll ist bleibt m.E. offen (und über die gesamte Lifecycle Ökobilanz inkl. Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt sowie Rückbau kann man onehin streiten aber da mach ich nicht mehr mit, von solchen Ökofreak-Berechnungen halte ich ganz und gar nichts).
Man kann jedoch ziemlich gut Energiebedarf berechnen, usw. bin jedoch immer noch etwas mit Sadzele beschäftigt, wenn man sich etwas näher mit dem Verlauf des Zwischenfalls befasst ist es eigentlich recht interessant.
FU hat onehin DC Zwischenkreis, mit DC/DC Wandler kann man optimal Batterien Laden/Entladen, weiss jedoch nicht wie dies genau ausgeführt wurde. Technisch nicht sonderbar kompliziert, lediglich eine Preisfrage.
BTW Bei der Capucins BMF 60-ATW (merkwürdige und komplizierte Mechanik) in Brest (wo eine Kabine während Wartungsarbeiten im Wartungsbereich ohne Personenschaden herunterfiel) werden Supercaps als Bremsenergie-Speicher eingesetzt. Zwar nicht direkt mit Batterien vergleichbar, da die gespeicherte Energiemenge sehr gering ist. Kostete allerdings ein Vermögen. Hatte mal nachgerechnet und kam damals zum Schluss, dass es ein recht teurer Öko-Spass war.
Edit:
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Höhenunterschied: 1238 m
Energie pro Fahrt: Ca. 2.16 kWh pro Fahrt (voll auf; leer ab) ohne Berücksichtigung der Verluste (entspricht in etwa einer grossen LKW Batterie, 190 Ah 12 V, hier nur als Vergleich da man ein solche nicht innerhalb der Dauer einer Fahrt entladen kann, bzw. die effektive Energie wäre dabei einiges geringer als gem. Nenndaten).
Beim regenerativen Bremsen kann man einen Teil der Energie zum aufladen der Batterien zurückgewinnen (inbes. z.B. bei leer auf; voll ab).
Den effektiven Wirkungsgrad müsste man berechnen bzw. einschätzen.
Edit 2:
Bei 9 Fahrten pro Stunde stets "voll auf/leer ab" benötigt man ca. 20 kWh pro Stunde.
Setzt man einen Wirkugsgrad von 40 % ein (hier als rein willkürliche Einschätzung, habe nicht näher berechnet) benötigt man bereits 50 kWh pro Stunde, dementsprechend eine mittlere Leistung von 50 kW.
Ich lasse mal die Solarexperten ausrechnen, da kenn ich mich zuwenig aus und Solarstrom hat technisch gesehen mich nie interessiert (kenne Wasserkraft weitaus besser).
Gehe jedoch davon aus, dass ein Betrieb wie hier geschildert in der Schweiz bereits eine recht grosse Photovoltaikanalage benötigt, ausser man greife ziemlich stark auf Netzstrom zurück.
Irgendwie wie beim Piccard & Co. wo man der Öffentlichkeit weitgehend verschwieg, dass die Solar Impulse Batterien vor dem Abflug jeweils konventionnell voll geladen wurden. Wäre weitaus sinnvoller gewesen, Start-Ups zu unterstützen als einem Psychiater ein teueres Spielzeug zu finanzieren.
Bei "voll ab/leer auf" kann ma zwar etwas Energie zurückgewinnen, man muss jedoch auch hier sämtliche Verluste berücksichtigen, sowohl mechanische wie auch elektrische.
Das Ganze erscheint mir irgendwie wie so eine nettes Oeko-PR-Aushängeschild, ob es jedoch wirtschaftlich sinnvoll ist bleibt m.E. offen (und über die gesamte Lifecycle Ökobilanz inkl. Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt sowie Rückbau kann man onehin streiten aber da mach ich nicht mehr mit, von solchen Ökofreak-Berechnungen halte ich ganz und gar nichts).
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Hier kommt es natürlich immer darauf an, mit welchen Speicherkapazitäten man arbeitet. Bei einer PV-Anlage im Mittelland kannst du mit ca. 900 kWh/a/kWp rechnen, in mittleren Höhenlagen 1100 kWh/a/kWp und im Hochgebirge 1200 bis 1300 kWh/a/kWp. Wenn du 50 kWh/Betriebsstunde ansetzst und 10 Betriebsstunden pro Tag kommst du auf einen Jahresbedarf von 182500 kWh. Das entspräche in den drei Szenarien Mittelland, mittlere Lagen und Gebirge einer installierten Leistung von 202 kWp, 166 kWp und 146 kWp (typ.), was schon ordentlich ist. Mit monokristallinen Siliziummodulen und einem angenommenen Wirkungsgrad von 16% entspricht ein kWp bei den standardisierten AM1.5 (1000 W/m2 Strahlungsleistung) 1/0.16 = 6.25 m2 Modulfläche, in den oben genannten Fällen also 1262.5 m2, 1037.5 m2 bzw. 912.5 m2. Nicht ohne...Lagorce hat geschrieben: ↑12.04.2018 - 19:50 Setzt man einen Wirkugsgrad von 40 % ein (hier als rein willkürliche Einschätzung, habe nicht näher berechnet) benötigt man bereits 50 kWh pro Stunde, dementsprechend eine mittlere Leistung von 50 kW.
Ich lasse mal die Solarexperten ausrechnen, da kenn ich mich zuwenig aus und Solarstrom hat technisch gesehen mich nie interessiert (kenne Wasserkraft weitaus besser).
Gehe jedoch davon aus, dass ein Betrieb wie hier geschildert in der Schweiz bereits eine recht grosse Photovoltaikanalage benötigt, ausser man greife ziemlich stark auf Netzstrom zurück.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Danke für diese Berechnungen, habe nur oberflächlich früher mal was einfaches berechnet, habe mich jedoch nie vertieft mit Photovoltaik befasst (am ehesten noch bzgl. Sicherheitsnotabschaltung aber da wird oft nicht viel gemacht da DC weitaus heikler als AC ist sofern man sicherungslos Schützen will).
Ersichtlich ist demnach, dass doch eine recht grosse Anlage notwendig ist, um den erforderlichen Energiebedarf abzudecken.
Wirkungsgrade könnte ich nochmals genauer einschätzen, Panelfläche bleibt dennoch recht gross, egal ob ich z.B. 10 % zu optimistisch oder zu pessimistisch war. Ferner weisen Batterien eine beschränkte Lebensdauer auf (Solarpanels ebenfalls, kenn die Daten jedoch ungenügend).
Im obigen Beispiel habe ich den worst Case Fall angesprochen, also Vollast mit 9 Fahrten pro Stunde ohne Tallast (ausser leeres Fahrzeug).
Dennoch auch bei 50 % wäre dann immer noch eine recht grosse Zellenfläche erforderlich.
Da ich jedoch die genauen Daten der Bahn und Photovoltaikanlage nicht kenne, kann ich mich quantitativ dazu auch nicht genau äussern, ich vermute lediglich, dass nicht wirklich auch nur annähernd ausschliesslich mit Solarstrom gefahren werden kann, aber vielleicht irre ich mich.
Ökostrom ist ein gutes Marketing Argument, für mich sind dennoch wissenschaftlich-technisch belegbare Fakten massgebend.
Für die Capucins BMF 60-ATW in Brest (teil des ÖV Netzes) hatte ich mal den Gag mit den Supercaps nachgerechnet und kam zum Schluss, dass es sich in erster Linie um sowas wie eine teures PR-Öko-Werbeargument handelt, da m.E. energietechnisch gesehen, die Übung nicht so sinnvoll ist (na ja, solange es der Steuerzahler finanziert, ÖV ist halt eine heilige Kuh...).
Ersichtlich ist demnach, dass doch eine recht grosse Anlage notwendig ist, um den erforderlichen Energiebedarf abzudecken.
Wirkungsgrade könnte ich nochmals genauer einschätzen, Panelfläche bleibt dennoch recht gross, egal ob ich z.B. 10 % zu optimistisch oder zu pessimistisch war. Ferner weisen Batterien eine beschränkte Lebensdauer auf (Solarpanels ebenfalls, kenn die Daten jedoch ungenügend).
Im obigen Beispiel habe ich den worst Case Fall angesprochen, also Vollast mit 9 Fahrten pro Stunde ohne Tallast (ausser leeres Fahrzeug).
Dennoch auch bei 50 % wäre dann immer noch eine recht grosse Zellenfläche erforderlich.
Da ich jedoch die genauen Daten der Bahn und Photovoltaikanlage nicht kenne, kann ich mich quantitativ dazu auch nicht genau äussern, ich vermute lediglich, dass nicht wirklich auch nur annähernd ausschliesslich mit Solarstrom gefahren werden kann, aber vielleicht irre ich mich.
Ökostrom ist ein gutes Marketing Argument, für mich sind dennoch wissenschaftlich-technisch belegbare Fakten massgebend.
Für die Capucins BMF 60-ATW in Brest (teil des ÖV Netzes) hatte ich mal den Gag mit den Supercaps nachgerechnet und kam zum Schluss, dass es sich in erster Linie um sowas wie eine teures PR-Öko-Werbeargument handelt, da m.E. energietechnisch gesehen, die Übung nicht so sinnvoll ist (na ja, solange es der Steuerzahler finanziert, ÖV ist halt eine heilige Kuh...).
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
All die technischen Details interessieren mich weniger, aber der Beitrag hier ist sehenswert:
https://www.srf.ch/play/tv/redirect/det ... dc3fef6a10
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Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Danke für den Link, da habe ich wieder ein paar interessante Sachen erfahren. Das System mag an dem Berg das richtige sein, wo es mehr Pfupf braucht wird es aber auch in Zukunft nicht ohne normalen Strom gehen.
Insgesamt eine sehr schöne Anlage mit einem kleinen Schönheitsfehler der sich dann ab und zu mal bemerkbar machen könnte. Die Steuerung ist für meinen Geschmack dann doch ein bisschen zu nahe an der Küche und dem Fettdampf.
Insgesamt eine sehr schöne Anlage mit einem kleinen Schönheitsfehler der sich dann ab und zu mal bemerkbar machen könnte. Die Steuerung ist für meinen Geschmack dann doch ein bisschen zu nahe an der Küche und dem Fettdampf.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Irgendwie verstehe ich sowas gerade bei Bergbahnen überhaupt nicht. Batterien sind mit Abstand die ineffizienteste Art Energie zu speichern. Sowohl was den Verschleiß angeht (den sehe ich als das größte Problem, kennt ja jeder vom Handy), die Kosten als auch den Wirkungsgrad (man muss dazu ja auch die Verlustleistung der Steuer und Regeltechnik sehen). Große Batteriespeicher sind auch zimlich raumfordernd. Gerade im Gebirge ist es doch recht einfach eine abgespeckte Version von Pumpspeicherkraftwerken einzusetzen. Dazu kann man oftmals zentralisiert schon vorhandene Talsperren einsetzen oder recht kleine Reservoirs zur Tagesspeicherung anlegen. Wenn man das nicht sowieso schon macht, ich weiß es nicht. Ich seh das deshalb recht skeptisch.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
@Spezialwidde: Aber Batteriebetrieb hört sich halt gut an und marketing ist vielleicht nicht alles, aber im Tourismus einfach elementar.
„Wussten Sie schon, dass die Alpen einen ganz erbärmlichen Anblick bieten, wenn man sich die Berge einmal wegdenkt?“ - Loriot
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Ich denke hier geht es wie EKL schon schreibt auch um Marketing. Ausserdem sind das ja keine richtigen Bergbahnen, sondern ein Zubringer zum Gasthaus. Die Anlage schafft 75 Personen pro Stunde im Pendelbetrieb und wird wohl auch damit kaum ausgelastet, ausser zu Schönwetter-Peakzeiten. Die hätten wahrscheinlich auch nicht die einfach Möglichkeit für ein Pumpspeicherkraftwerk ohne andere Geländestücke die denen nicht gehören mit zu beanspruchen.Spezialwidde hat geschrieben: ↑28.08.2018 - 20:53 ... ineffizienteste Art Energie zu speichern....Kosten als auch den Wirkungsgrad.....abgespeckte Version von Pumpspeicherkraftwerken....zentralisiert schon vorhandene Talsperren einsetzen oder recht kleine Reservoirs zur Tagesspeicherung
Für das Gasthaus eine gute marketingwertige Lösung und für das Dorf auch ein wenig Publicity. Für grössere Bergbahnen im Skifahrer-Winterbetrieb wohl keine Lösung.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Achso ok, Marketing wäre wirklich der einzige Grund der dafür spricht. Das kann natürlich sein. Technisch gesehen machts jedenfalls wenig Sinn. Gerade wenns so eine kleine Bahn ist wie hier beschrieben ist am Allerwenigsten. Wenn sich die Investition denn mal amortisiert haben sollte woran ich nicht glaube kannst du die Akkus wahrscheinlich wieder wegschmeißen, die Solaranlagen werden mit den Jahren Betriebszeit auch nicht besser.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Wenn du dir das Video anschauen würdest, dann würdest du wahrscheinlich sehen, dass es den Betreibern da vor allem ums Prinzip geht. Sie wollten eine rein solarbetriebene Seilbahn und das haben sie jetzt. Und gerade für diese kleine Bahn ist es sicherlich viel sinnvoller und günstiger, einen Akku zu kaufen, als ein eigenes Pumpspeicherkraftwerk zu errichten...Spezialwidde hat geschrieben: ↑29.08.2018 - 09:31 Achso ok, Marketing wäre wirklich der einzige Grund der dafür spricht. Das kann natürlich sein. Technisch gesehen machts jedenfalls wenig Sinn. Gerade wenns so eine kleine Bahn ist wie hier beschrieben ist am Allerwenigsten. Wenn sich die Investition denn mal amortisiert haben sollte woran ich nicht glaube kannst du die Akkus wahrscheinlich wieder wegschmeißen, die Solaranlagen werden mit den Jahren Betriebszeit auch nicht besser.
Bauen im Gebirge ist ein riesiger Aufwand, da ist doch so ein Akku nichts dagegen.
Natürlich wäre es mal interessant zu wissen, wie weit sich die Investition über die Jahre gegenüber "Stromkauf" ammortisiert.
Aber es muss doch nicht für alles die immer die wirtschaftlichste Lösung sein, wenn man auch mal eine fortschrittliche und klimaschonende Lösung haben kann.
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Sicher wäre es für so eine Bahn keine Option ein eigenes PSK zu errichten, zumindest kein größeres sondern bestehende Strukturen in den Bergen zu nutzen. Das setzt natürlich vorraus dass man über die Lokalität hinausdenkt und dann halt auch nicht völlig autark ist. Wenn komplette Autonimität ds Ziel sein soll, ok, dann wärs was anderes. Ein schönes Prestigeprojekt ist es schon, ich wollts eigentlich nicht so schlecht reden, ich neige halt dazu solche Sachen technisch kritisch zu sehen. Vielleicht zu kritisch
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Re: Das ist die erste Seilbahn mit Batteriebetrieb
Glück im Unglück.
Seilbahngondel stürzt im Alpstein aus 12 Metern zu Boden
Gleich der 2. Rekord im ersten Betriebsjahr. Die erste Batterie betriebene Seilbahn, bei der eine Gondel abstürzt.
Seilbahngondel stürzt im Alpstein aus 12 Metern zu Boden
Gleich der 2. Rekord im ersten Betriebsjahr. Die erste Batterie betriebene Seilbahn, bei der eine Gondel abstürzt.