Anfahrt:
Markt Indersdorf - München - A95 - Garmisch - Mittenwald - Seefeld in gut 2 Stunden
Rückfahrt:
Hochzirl - Seefeld mit dem Zug in 15 Minuten
Seefeld - Mittenwald - Kesselberg - A95 - Markt Indersdorf in gut 2 Stunden
Wetter:
Kaiserwetter, im Tal um 24°C am Berg um 14°C
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
- SSB Roßhütte (1x)
- 30PB Härmelekopf (1x)
- Alle im Sommer bewirtschafteten
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest, Jochbahn wg Um/Neubau geschlossen
Wartezeiten:
Nur auf die nächste Gondel
Gefallen:
- Abwechslungsreiche Runde
- Wetter
- Landschaft der Erlspitzgruppe, hat ein gewisses Dolomitenflair
- Solsteinhaus
- Anspruchsvoller Steig
- Gute Zuganbindung (Takt ist Abends etwas dünn)
Nicht Gefallen:
-Sturz, endete mit einer veritablen Aufschürfung (Schuhe hab ich mittlerweile erneuert, lag wohl auch an denen, da schon 10 Jahre alt (+1x Neubesohlung)
Wertung:
5,75 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
So noch einmal eine Altlast wegräumen, diesmeil eine gut 2 Wochen Alte Leiche. Diesmal sollte es mal wieder was anspruchsvolleres sein. Wurde dann eine Tour in der Erlspitzgruppe, da aufgrund von Jobwechsel für mich der sonst übliche Sommerurlaub flach fällt. Stattdessen sollten es halt dolomitenähnliche Touren als Ersatz richten. Da natürlich typisch wenn man mal frei hat erst verpennt, wurden die Touren einfach getauscht, den Freiungen wollte ich nämlich eher das WE drauf mit Bahnanreise machen, so wurde es kombiniert mit Autoanreise und abendlicher Rückfahrt per Zug aus Hochzirl. Insgesamt war ich sehr lang unterwegs, da die am Abend einen ziemlich suboptimalen Takt fahren alle 45min ein Zug je Richtung also ein 1,5h-Takt. Dürfte auch für heuer die letzte Richtig lange Tour gewesen sein mit um die 8h Gehzeit
1. Bergfahrt zum Härmelekopf
Nunja da zu hause spät weggekommen fielen die Kalkkögel diesmal flach, aber es gibt ja noch eine Gebirgsgruppe, die ein wenig den Dolomiten ähnelt. Die Erlspitzgruppe im Karwendelgebirge, die ist im Gegensatz zu den anderen mehr Kalk dominierten Untergruppen aus Hauptdolomit aufgebaut, aber ein sehr brüchiges Zeug, hatte das später schmerzhaft erfahren müssen. Naja morgens gings erstmal geschummelt per Bergbahn hoch zum Härmelekopf, dort ging dann die lange Tour los. Wobei die durch 2 Hüttenaufenthalte noch etwas länger wurde, da erst noch überlegt, mach ich die Große Tour oder eine Kleinere Variante, am Ende wurde es die größere, auch wenn das eine sehr späte Heimkehr bedeutete, da ich aber noch Frühschicht hatte, problemlos machbar wurde dann ne kurze Nacht.
Und drin, leider kann man aus Standseilbahnen nie wirklich gut rausschauen, wenn man es bevorzugt rückwärts zu stehen
Seitenblick aus dem Fenster
Heuer wird leider die AlteJochbahn ersetzt, durch eine neue ebenfalls kleine Pendelbahn, warum peil ich nicht, das sähe eigtl. auch nach Sessellifttrasse aus, aber vermutlich aufgrund des Winds, der dort durchaus mal geht (Föhnschneise)
Also rauf auf den Härmelekopf, von dort dann mal untenrum zur Nördlinger Hütte gegangen, die man nach ner knappen Stunde erreicht.
Neue Jochbahn im Bau, die Alte war netter, aber nach 60 Jahren kann man da durchaus mal bauen
Hohe Munde und Gaistal
Blick zur Arnspitze
Gegengondel der Härmelekopfbahn die Bahn selber ist auch eine ursprüngliche Karl-Peter Bahn (der baute in den 50ern und 60ern einige Seilbahnen in und um Garmisch herum)
Oben angekommen
Nettes Stationsdesign naja gut die Bahn selber ist 58 Jahre alt, wurde aber mehrfach modernisiert.
Fast Flachlandblick, später gabs dann mehr Bergblick. Vom Panorama her ist der Freiungen empfehlenswert, allerdings an einigen Stellen definitiv im deutlichen T4-Bereich
Tiefblick auf Seefeld.
2. Härmelekopf - Nördlinger Hütte Teil 1
Gleich hinter der BErgstation gings dann auf einem kleinen Anstieg bis zum eigtl. Höhenweg rauf. Man macht bis zur Nördlinger Hütte gerade mal um die 250hm mit Gegenanstiegen, daher auch etwa 1h Anstieg. Zwischenzeitlich müssen aber einige Felsen runtergerumpelt sein, da der Weg mal verlegt wurde. Karwendelbröselgelände eben. Wobei man auch durchaus Gipfel hat, die festen Fels aufweisen, da braucht man nur aufs Sonnjoch schauen, das ist aber in einer anderen Untergruppe. Das gilt für den Hauptdolomit aber nicht, man konnte an manchen Stellen sich mit etwas rütteln kleinere Steine rausholen.
Gschwandkopf und dahinter das Inntal
Wegverlauf über weite Strecken T2 der Stelle mit dne hohen Stufen (Verlegung) würde ich aber schon fast ein T3 geben, der Freiungen selber ist danach jedoch um einiges anspruchsvoller.
Talblick auf Seefeld, man hätte auch über die Reither Spitze gehen können, aber da war ich schon zu oft oben.
Die Vergletscherten Gipfel müssten alle in den Stubaiern sein der Lage nach, allerdings keine Ahnung welche man sieht
Gute Fernsicht, rechts im Geröll das müsste dann Richtung Zugspitzplatt sein der Gipfel links mit dem kleinen Gletscher ist der Hohe Riffler in der Verwallgruppe, Mittig die Hohe Munde, die bei mir für kommenden Sommer mal auf dem To-Go steht.
Südblick Richtung Rangger Köpfl, die Berge daneben gehören zu den Sellrainer Bergen
Nordwestblick Richtung Wetterstein
Bei den Felsen drüben gehts über einige Treppen weiter, da hats den Weg wohl mal verlegt, was aber in eher Brüchigen Gebirgsgruppen öfter mal vor kommt.
Wegverlauf, wirklich schwer ist der nicht
Tja hier gehts erstmal steiler runter und am Schluss nochmal 100hm rauf, bevor es dann quer nochmal 20min zur Hütte geht
Wieder die Arnspitzen
3. Härmelekopf - Nördlinger Hütte Teil 2
Nunja nach der ersten Querung wird der Höhenweg etwas anspruchsvoller. Ein Teil ist mal weggebrochen, man kommt an ein paar rausgefieselten Stellen vorbei, allerdings fallen die Türmchen dort gern mal zusammen. Dürfte den Weg etwas schwieriger gemacht haben, früher ging der etwas anders. Ist man aus der Bruchflanke wieder raus gehts durch Wiesengelände zur Hütte. Die liegt auf 2238m und ist die höchste im gesamten Karwendelgebirge mit entsprechender Aussicht. Dort gabs dann einen Frühschoppen, naja hatte den Nachteil, dass die Tour eben dann bis weit in die Abendstunden ging. (20:00 im Tal angekommen)
Seefeld vom Höhenweg aus
Härmelekopf, man kann auch von der Bergstation aus direkt über die Reither Spitze gehen
Zackige Felsformationen da kommt ein wenig Dolomitenflair, aber der Fels ist deutlich brösliger
Die Hütte ist in Sicht da kam mir dann eine Sektionstour entgegen
Südblick das Panorama ist auf der gesamten Tour genial
Nochmal die Arnspitzen
Hohe Munde mal wieder, sobald man auf dem Freiungen-Höhenweg ist ändert sich das Panorama
Tja recht flach gehts weiter
Hinten werden dann noch 1, 2 Runsen gequert
Teilweise über direkten Felsabstürzen entlang, sieht man hier gut, der Weg ist aber hier noch mehr als breit genug (T2)
Südblick mit der Materialbahn seit neuestem müssen die angestrichen werden, das versteh mal einer, ok am Kamm leuchtets ein, aber die müssen auch unten im Wald streichen
Tja und da gings dann weiter, an den Türmchen vorbei und hinter auf die Südflanke der Freiungen
Pause!
Seit wann ist die Hohe Munde ein Vulkan (auch hier ein neckisches Wölkchen)
Naja wäre mal wieder fast verhockt
Und noch eins für den Genuss
4. Nördlinger Hütte - Ursprungsattel
Nach der Pause wars doch recht spät, allerdings gabs an dem Tag recht angenehme Temperaturen im Tal so um die 24°C, so dass auch der späte Einstieg kein Problem war. Hätte aber eigtl. ne andere Tour machen wollen und man hat dann noch ungefähr 6h Gehzeit bis man in Hochzirl ankommt. Landschaftlich ist die Tour als Dolomitenähnlich einzustufen. Allerdings beginnt ab dem Ursprungsattel der schwierigere Part. Zuerst gehts etwa 150hm an den Flanken entlang runter. Der Weg verlangt dann schon etwas Trittsicherheit, aber bis Ursprungsattel noch im moderaten Bereich (T3) Danach geht dann der schönere und auch anspruchsvollere Part los.
Noch ein Talblick ins Inntal hinab mal eben 1600m tiefer
Der Weg zum Ursprungsattel ist nicht zu verfehlen, dort kann man dann immer noch Entscheiden ob man über die Eppzirler Alm oder den Freiungen Höhenweg weiter geht, hab letzteren Genommen, da stabiles Spätsommerwetter gemeldet war.
Nördlinger Hütte darüber die Reither Spitze, die man auf einem Steig erreichen kann (T3)
Bestlage, naja klar auf 2238m Höhe ist halt doch schon weit oben, vor allem wenn die Gipfel in der Umgebung nur um die 2400m hoch sind
Wegverlauf, Fast wie in den Dolomiten, allerdings fehlen an der Erlspitzgruppe die tw. sehr steilen Abhänge
Karwendelblick dahinter müssten Gipfel der Nordkette und weiterer Karwendelgruppen sein
Zu den Solsteinen sollte es dann an dem Tag noch gehen, allerdings nur zur Hütte unterhalb
Tja geröllige Ecke, aber das wird später übler
Vorne der Ursprungsattel
Blick in die Kalkkögel ein richtiger Gipfel war aber diesmal nicht dabei bei mir, bin bloss weiter oben auf einen der Freiungentürme rauf (war der Westliche)
Zerrissenes Gelände und reichlich Schutt, sieht aber weiter südlich an den Kalkkögeln ähnlich aus, ebenfalls ein Dolomitstock
Landschaftlich geht das als Schmankerl durch
Gesteinsschichten, dass mein Unterschenkel später dem ähnelte war einem Sturz geschuldet, da brach mir ein vermeintlich fester Wiesentritt ab und auf der Schnauze gelegen
5. Ursprungsattel - Zustieg Freiungen
Naja hier mus sich nochmal unterteilen, wenn auch noch vor dem eigtl. Joch das hatte ich nach knapp 40min erreicht. Der eigtl. Freiungen dauert dann nochmal etwa 3 Stunden und führt durch zerklüftetes tw. felsiges Gelände, bis man kurz vorm Solsteinhaus wieder in fast voralpinen Ecken landet. Danach kann man allerdings lediglich über Hochzirl zurück. Andere Routen machen keinen Sinn, von dort nimmt man dann einfach den Zug zurück nach Seefeld, oder wenn man komplett per Bahn anreist nach München und Umgebung.
Noch vorm Sattel, da ist nochd ie Querung dazwischen dahinter steigt man zu den Felsen auf und geht dort über Bänder hoch
Rückblick man hält sich bis kurz vorm Solsteinhaus immer auf 2000m oder höher auf
Talblick
Rückblick aus der Querung bis hierher ist man überwiegend im T3-Gelände
Im Süden quillt es etwas, aber da kam nix rum
Am Sattel angekommen hier stellt sich leichtes Dolomitenflair ein, im Karwendel
Nordblick aus dem Sattel, dahinter geht der eigtl. Höhenweg los. Da wechseln sich Gehgelände und Klettereien ab, insgesamt sehr abwechslungsreich, mal Spazierweg, mal Kraxeln
Vorn baut sich der Westliche Freiungenturm auf bzw. eine der vielen anderen Türmchen und Zinnen, fast wie in den Dolomiten
Rückblick zur Reither Spitze auf einem kleinen Plateau davor liegt die Nördlinger Hütte. Zum Solsteinhaus muss man ungefähr 3,5-4 Stunden reine Gehzeit rechnen, da man halt ständig abschüssiges Terrain hat. Höhenmeter sinds dagegen recht wenig
Das hat fast schon was von den Dolomiten, mit den Zinnchen
Wegverlauf die ersten Türme umgeht man an deren Fuss
Wo der deutliche Weg aufhört wartet die erste ausgesetztere Kraxelstelle, einige weitere folgen dann im Verlauf
6. Auf dem Weg zum westlichen Freiungenturm
Nunja kaum unter dem Murfeidturm oder wie der heisst entlang, geht dann der ernste Part los. Man hat an manchen Stellen durchaus Kletterei im I.-II. Grad allerdings an den kritischen Stellen versichert. Ein Klettersteigset braucht man für den Freiungen-Höhenweg nicht zwingend. Die meisten gehen das auch ohne, aber das ist mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit problemlos, zumal der Dolomit sich bei vielen Begehungen weitaus weniger abschrappt, da härter
Ausblick
Über die Schotterhalde drüber, dann kommen auch schon die Kraxeleien
Rückblick
Und vorwärts, vorn das erste Felsband, bei manchen Stellen verschwanden die Gerätschaften im Rucksack
Rückblick zur Reither Spitze
Und ab in fast dolomitenartiges Terrain (nur ist in den Dolomiten der Fels besser)
Immer den Markierungen Nach Phasenweise ist der Weg T4 und leichte Kletterei. Ohne Schwindelfreiheit und guter Trittsicherheit braucht man da NICHT einsteigen
Faltung im Fels
eine der Kletterstellen es gibt aber noch eine etwas wildere ohne Sicherung, also man bekommt ab und an auch mal die Hände an den Fels
Dafür auch solche netten Felstürmchen am Weg, da kommt Dolomitenflair auf
Tiefblick in eine Kraxelstelle war eine gestufte Wand mit kleinen Tritten, ohne Seilversicherung durchaus eine Stelle, die am II. Grad kratzt
Tja oben gehts so weiter erst Felsband, mit durchaus leicht luftigen Aussichten, aber breit genug, weiter oben Gehgelände
Rückblick die Stelle sah aber übler aus als es war.
Wieder die Geologie, man sieht gut wie sich das vor Jahrmillionen gehoben hat
Wegverlauf rauf, der Pfad ist recht schmal aber technisch nicht wirklich schwer in dem Bereich würde das mal unter T3 verbuchen
Tja hier mal ein kleinerer Turm
Hinten sieht man die Solsteine, dort ist der Große der niedrigere der beiden Gipfel, aber der ist recht leicht erreichbar, allerdings steigt man halt aus Hochzirl fast 1600m auf
Rückblick zur Reither Spitze, bin dann mal kurz abgebogen auf einen der Türme, manche kann man ganz einfach mitnehmen
Zerklüftete Felsen überall, wobei das nicht ganz an die Dolomiten hin kommt, wobei die Roßzähne über der Seiser Alm sind ja ähnlich kleine Erhebungen auf nem hohen Kamm, also kommts doch wieder hin
Rückblick
7. Auf dem Freiungen
Nunja kaum war ich oben am Kamm, auf dem ja die ganzen Türmchen aufsitzen einen kleinen Pfad erspäht und hoch. War mein einziger Gipfel diesmal und dazu ein sehr kleiner. hab mich da nicht lumpen lassen und einfach die 3 Minuten vom Steig aus hoch. Der hat gar nix oben kein Kreuz oder sonst was, aber dafür ist da oben kein Platz man ist dann oben auf der Schneide und hat nette Tiefblicke. Dort dann kurz pausiert, bevor es auf die 2. Halbzeit ging.
Tja steil gehts nochmal den Höhenweg hinauf, danach ist man eine Weile etwa auf Kammhöhe, muss aber manchmal auch in die Nordwände rein. Die Route ist aber durchwegs markiert
Die Südseite der Freiungtürme, nach Norden fallen die ein paar 100m in Felswänden ab
Tiefblicke
Alles recht schroff hier, gut ist bei den Kalkkögeln 20km Südlich kaum anders die sind auch aus Dolomit aufgebaut
Stolpern verboten war oben auf einem der Türme (auf dem, den man leicht in 5min mitnehmen kann)
Ausblick
Tiefblick zur Eppzirler Alm
Und rüber zur Erlspitze die ist mit gut 2400m der höchste Gipfel der Untergruppe
Tiefblick ins Inntal ebenfalls vom Westlichen Turm aus bis runter sinds knapp 1800!m
Südblick
Und ein Rückblick auf den bisherigen Weg
Natürlich kann man auch in die Voralpen und weiter ins Flachland schauen
Westblick
Tiefblick ins Eppzirler Tal
Freiungtürme und Erlspitze, dahinter die Solsteine
Noch die Voralpen dann gings weiter gen Süden zum Solsteinhaus
8. Westlicher - Mittlerer Freiungenturm
Kaum vom Westlichen runter, passierte es dann später, dass mir ein Tritt abgebrochen ist. Zum Glück in gemütlichem Gelände, machte den Rest der Tour eben dank KRatzer etwas schwerer. Aber wirklich wild wirds nicht. Wenn man einigermassen Erfahrung hat kein Problem. Das Gelände wird aber dann später unter der Kuhlochspitze nach einigen leichteren Ecken nochmal schottriger. Sehr unangenehm mit veralteten Bergschuhen. Später auch auf einen Pfad reingefallen, naja ein anderer hat mir dann aus der Ferne den richtigen Weg gezeigt, der geht den wohl öfter. Auch der Rechts wäre gegangen aber dann darfst erstmal ungesichert durch brüchigsten Fels nicht angenehm!
Mal zwischen die Türme geschaut
Wegverlauf, hier ne leichtere Stelle, die dürfte knapp unter T4 liegen
Hier muss man hinterhalb in die Flanke, der Weg rechts ist eine Sackgasse, bzw. man kommt da auch hin, aber darf dann durchs Gebrösel klettern
Auch hier durchaus schroffe Felsformationen
Wegverlauf, hier schmiss es mich später ziemlich heftig. Aber ausser ein paar Schürfwunden nix passiert, das hätte übler ausgehen können.
Wieder einige wilde Felstürmchen
Die Solsteine kommen näher, waren aber noch knapp 2h bis zum Solsteinhaus, dann kamen nochmal gut 2h Abstieg drauf
Gegenüber kommen bereits die Östlichen Freiungtürme, die sind alle etwa um die 2200-2300m hoch und sehr bröslig
9. Mittlerer Freiungturm - Östlicher Freiungturm
Tja am Mittleren angekommen gings dann erst in eine Sackgasse, für den Wechsel wartet aus einer engen Scharte dazwischen nochmal ein heftiger Kraxelanstieg, danach wird der Weg allmählich einfacher aber definitiv keine Otto-Normal-Sonntagswanderung, sondern etwas schwerer. Das Extrem Schwierig, dass warnenderweise am Einstieg steht kann ich nciht bestätigen. Aber vermutlich hat man da drastischer formuliert um Halbschuhtouristen fern zu halten: Zurecht! Das geht durch anspruchsvolles fast schon hochalpines Gelände und exponierte Stellen gibts auch. Definitiv sollte man da nur mit guter Ausrüstung, Erfahrung und bei sicherem Wetter auf den Steig.
Detailblick
Entspannungsstück, aber kaum in der Scharte gehts nochmal kraxelnderweise um den östlichen Turm herum
Blick zum Östlichen Turm udn diversen Gipfeln, da steigt man erstmal ein Stück runter und muss dann in der Nordwand ein Stück hochklettern (I-II)
Wegverlauf, hier eher einfacher
Wieder das Inntal
Schroffe Felstürme am Weg, fast wie in den Dolomiten, als Ersatzdroge hats gepasst, normal wäre ich ja in Südtirol gewesen ging aber Beruflich heuer leider nicht.
Nochmal, man sieht aber dass die sehr bröselig sind
Mal in der Nordflanke man muss da kurz einsteigen, da wartet nochmal eine kleine Kletterei, dahinter wird der Weg vorerst einfacher (T3)
Kalkkögel, sehen aus der Ferne nicht gar so schroff aus, aber wenn man in der Axamer Lizum oben ist ähneln die frappierend den Dolomiten
Wegverlauf gen Südosten
10. Östlicher Freiungturm - Kuhljoch
Nunja nach einer kleinen Kletterei hoch gings dann relativ einfach mit 1, 2 Kraxeleien gewürzt zum Kuhljoch hinab, von dort kann man in 20min auf die Kuhlochspitze gehen oder in einer Stunde zur Hütte. Da es recht spät war, den Hüttenweg genommen, da war mir dann eine ordentliche Jause wichtiger als ein weiterer Gipfel. Wobei wegrennen können die mir ja nicht, höchstens und das ist im Karwendel durchaus ein Thema wegbröseln. Recht anspruchsvoll gings dann durch ein paar Schuttreissen runter gen Solsteinhaus.
Rückblick, die Wanderung war eh keine Rundtour, sondern eine Streckenwanderung
Hier gings dann gemütlich weiter, später folgten noch 2 Stellen, wo man ein wenig Klettern musste
Eine der Schrofenstellen war ned wirklich heftig, aber da abwärts etwas nervig
Seitenblick zur Erlspitze, die wirkt niedriger als sie ist
Noch ein schmales Band aber Problemlos
Mal in die Nordwände reingeschaut
Seitenblick wieder Richtung Kalkkögel
Schrofiges Terrain
Später kommen dann solche einfachen Abschnitte, da ist für jeden Geschmack was dabei, ausser Gletscher
Noch ein Blick auf den Restlichen Weg, das geht dann noch hintenrum weiter
Tja so gehts vom Joch aus weiter, wenn man direkt zum Solsteinhaus will muss man noch unter den Felsen entlang durch 2 Tobel, die sind aber bis auf feines Geröll unproblematisch (T3)
Wegverlauf ab Kuhljoch, deutlich einfacher als der Part über die Türme aber auch nicht ohne
Felsformationen
11. Kuhljoch - Solsteinhaus
Tja vom Kuhljoch kann man 2 Wege nehmen, entweder zur Solenalm runter, da gibts aber keinerlei Einkehrmöglichkeiten oder wenn auch länger obenrum. Das sind ab Kuhljoch nochmal mit ein paar Anstiegen etwas mehr als eine Stunde zur Hütte. Der Weg runter wäre genauso lang gewesen, da bleib ich doch oben und geh noch unter den Wänden der Erlspitzgruppe lang. Zur Belohnung gabs dann eine ausgedehnte Einkehr beim Solsteinhaus. Die hab ich noch weiter ausgedehnt, war dann mal so gegen 20:00 im Tal, den schönen Tag voll ausgenutzt!
Genau auf den Pfad muss man runter, es geht mal auf mal ab, bevor es kurz vorm Solsteinhaus ausflacht. Da kommt man doch auf so knapp 1000m Anstieg und 1800m runter (Gegenanstiege)
Solstein-Totale, das war von nem anderen Sattel
Wegverlauf der letzte Abschnitt zur Hütte ist T3-4, wobei eher T3, aber ziemlich abschüssig und bröselig
Kurze Versicherung, naja war nur schmal aber nicht schwer
Später gings dann aus dem einen Tobel weg, und dann nochmal durch 2 so kleine Tobel durch
Und schon in der Latschenzone, die ragt hier südseitig bis etwa 2000m hoch
In einer der Schutthalden
Die Solsteine kommen näher
Blick hoch zur Eppzirler Scharte
Hier kommt auch Dolomitenflair auf
Pause!
Die verdiente Brotzeit danach! Ok es wartete dann noch ein gut Zweistündiger Abstieg ins Tal zum nächsten Bahnhof
Die obligatorische Zirbe, danach kamen halt noch 1, 2 Bier dazu, bringt ja nix wenn ich ne Stunde unten am Bahnhof sitze, bis ich einen Anschluss nach Seefeld hab.
Etwas tirolerisch lernen, finds aber ein gutes System mit Bedienung über Mittag (sonst Stau an der Theke) und in Randzeiten SB, Bayrisches System (Getränke holst drin, Essen wird gebracht)
Autsch! Naja zum Glück ist mir bei dem Sturz nix schlimmeres passiert. Und das ist mittlerweile auch wieder so gut wie weg.
12. Talabstieg
Nunja wegen des Richtung Scharnitz leicht blöden Fahrplans, wars dann doch später als ich von der Hütte runter bin. Zum Glück war ja die Stirnlampe im Rucksack. Gebraucht hab ich die aber nur auf den letzten 20min der Tour im Wald drin. Unten dann trotzdem noch fast eine Halbe Stunde auf den Zug gewartet. Drin erstmal checken müssen, dass die nen Schaffner haben (der saß hinten drin) Naja den hab ich mir dann geholt, ungewöhnlich das Ticket 5min vorm Aussteigen zu lösen aber in AT gibts nicht an jedem Bahnhof Automaten schon gar ned an so kleinen wie in Hochzirl. Da darf man einsteigen sollte aber so schnell es geht halt sein Ticket nachlösen. Find ich besser als bei uns, wo man aussteigen muss und dann Stress hat wenn der Automat am Heimatbahnhof gesponnen hat ums nachzulösen. Naja der Zug kam pünktlich, danach noch ein kleiner Abendspaziergang durch Seefeld und wenn auch sehr spät war ich wieder back home. Wenn ich den mal wieder mach an nem Freien Samstag oder anderen Tag, wenns am Folgetag noch nen Freien Tag gibt und mit dem Werdenfelsticket (+IBK) das wiederholen, aber erst müssen mal neue Schuhe her!
Bereits im Abstieg es warteten nach Hochzirl noch knapp 900hm Abstieg, allerdings auf leichten Pfaden und Fahrwegen also nur mehr T2
Blick hoch von der Solenalm aus, bzw, knapp darüber
Schnapsfichte, Schnaps war da keiner, aber anscheinend kanns da sein, dass welche da ne Pause machen und schnapseln (wenn welchen dabei)
Rückblick hoch zum Kamm
Auch hier etwas Dolomitenfeeling, wenn auch deutlich tiefer
Gegenüber die Kalkkögel, also auszuschliessen ist das nicht dass die Erlspitzgruppe und die Kalkkögel geologische Geschwister sind
Mal ein Blick rauf, tja ein paar Stunden zuvor noch am Grat oben gewesen
Bei der Solenalm, ab da geht der eigtl. Abstieg los ein Fahrweg, der aber auch über Pfade abgekürzt werden kann
Nett gelegen, aber eben nicht bewirtet und bestoßen
Kalkkögel-Zoom die haben ebenso wie die Erlspitzgruppe eine Ähnliche Erscheinung wie die Dolomiten
Lichtstimmungen der Weg runter war nix besonderes mehr, gemütliches Auslaufen
Dafür die Goldene Stunde erwischt was anderes ging nimmer zu finster. naja den Spätsommertag voll ausgenutzt
Facts:
GPS-Track
Aufstieg: 900m (Gesamt)
Abstieg: 1780m
Gehzeit: 8 Stunden
Strecke: 20,2km, davon 16,5km zu Fuss
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Tolle Tour. Das ist schon ne Ecke zu laufen.
Zum Schluss dann noch durch Seefeld zum Parkplatz zu hatschen würde mir dann glaube ich den Rest geben.
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Re: Freiungen-Höhenweg - Hochalpin (09.09.2018)
Naja das ist nur ne Viertelstunde. Ist auch nicht schlimmer das Stück vom BF in Seefeld aus zurück zum Auto als von mir zu Hause aus zum Hiesigen Bahnhof zu laufen, aber ein paar Höhenmeter mehr sinds schon.
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Re: Freiungen-Höhenweg - Hochalpin (09.09.2018)
Das sieht ja auch nicht schlecht aus. Ich bin vor ein paar Jahren über die Eppzirler Scharte, den Höhenweg könnte ich auch mal auf die Liste setzen. Am nächsten Tag hat mich der Gipfelstürmerweg gekillt, so dass ich es nicht bis zur Pfeishütte geschafft habe und an der Seegrube abbrechen musste.
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