22.09.2018 // Anreise und Monte San Salvatore
Die Herbstferien wurden wieder in den Bergen beim Wandern verbracht. Es ging je drei Nächte nach Lugano im Tessin und nach Klosters in Graubünden.
Hier erstmal der Bericht aus dem Tessin. Der von Klosters folgt später.
Es waren schöne Tage vorhergesagt. Auch die Temperaturen sollten angenehm sein zum Wandern. Nicht zu heiss, aber auch noch nicht kalt. Es war sogar gerade noch warm genug, um Abends in den Pool zu steigen.
Die Anreise am Samstag per Bahn vom Mittelland ins Tessin klappte anfangs gut. Im EC von Olten Richtung Locarno (startete in Basel) hatte es genug Platz. In Luzern leerte sich der Zug fast komplett und bis Bellinzona waren wir fast alleine im Waggon. Dort hiess es umsteigen in den EC Richtung Mailand. Da war dann nichts mehr mit einem Waggon für sich alleine. Die Leute standen schon in den Gängen als der Zug einfuhr. Raus wollte praktisch niemand. In "unsrem" Waggon waren wohl 3/4 der Sitzplätze reserviert. Das geht ja leider nur bei Tickets, mit welchen man die Schweiz verlässt. Schweizintern kann man nicht reservieren. [EDIT: Man kann für 5.- auch Schweizintern reservieren]
Wir haben die Fahrt aber auch stehend im Gang überstanden.
Schon immer gab es an schönen Wochenenden viele Leute auf den Linien ins Tessin. Aber seit der Gotthard Basistunnel offen ist, hat es sich noch vervielfacht. Und alle wollen nur nach Mailand zum Shoppen.
In Lugano angekommen wurde das Gepäck in einem Bahnhofschliessfach deponiert. Danach fuhren wir mit der S-Bahn nach Lugano Paradiso. Dort fährt die Standseilbahn auf den Monte San Salvatore. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht auf den See. Wir wanderten hinunter nach Carona.
Nun zu den Bildern dieses ersten Tages: Auf dem San Salvatore. Blick hinunter nach Lugano.
Alpe Foppa im Zoom. Dort beginnt morgen die Gratwanderung auf den Monte Lema. Seepanorama
Gandria
Seepanorama
Der Damm von Melide nach Bissone
Im Dörfchen Ciona. Nach dem Dörfchen ging der Wanderweg einen kleinen Umweg rechts eines Hügels nach Carona. Dort fand gerade ein Bikerennen statt, weshalb wir wieder zurück nach Ciona mussten, um dort den Bus nach Lugano zu nehmen.
Blick zurück auf den San Salvatore.
Nach der Wanderung ging es noch ins Swissminiatur.
Im Park
der Titlis
23.09.2018 // Alpe Foppa - Monte Tamaro - Monte Lema
Am nächsten Tag stand die Wanderung von der Alpe Foppa über den Monte Tamaro auf den Monte Lema an. Wir fuhren am Morgen früh mit der Bahn nach Rivera. Dort bringt einen die Gondelbahn in kurzer Zeit hoch zur Alpe Foppa. Es ist eine 4EUB von Carlevaro/Savio aus dem Jahr 1972.
Von der Alpe Foppa steigt man hoch zur Capanna Tamaro. Dann hat man den längsten Aufstieg eigentlich schon hinter sich. Danach geht es rüber auf den Monte Tamaro. Dort beginnt die eigentliche Gratwanderung.
Leider war es in Rchtung Süden neblig. Die Hoffnung, dass sich der Nebel während der Wanderung auflöst, wurde leider nicht erfüllt. Man hätte auf der ganzen Tour einen tollen Blick auf den Lago di Lugano. Dieser blieb uns leider verwehrt. Aber der Lago Maggiore zeigte sich.
Die Wanderung wird mit 4 1/2 - 5 Stunden angegeben. Der Start und das Ende sind mit dem ÖV erreichbar. Jeden Abend fährt auch ein direkter Shuttlebus von der Talstation des Monte Lema zurück nach Rivera. Extra für die Wanderer, welche dorthin am Morgen mit dem Auto angereist sind.
Auf der Wanderung trafen wir wieder mal viele gar nicht oder nur sehr schlecht ausgestattete Wanderer. Das häuft sich immer mehr. Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Topic:
Nun zu den Bildern:SCHLITTLER95 hat geschrieben: ↑07.10.2018 - 17:04 Für mich und ich denke mal, für alle hier im Forum, die ja öfters mal in den Bergen unterwegs sind gehört eine gute Planung mit dem Studieren der Webseite der zu benützenden Bergbahnen dazu. In den letzten zwei, drei Jahren begegne ich aber immer mehr Wanderern, die wohl ohne Planung unterwegs sind. Vor zwei Wochen auf der Gratwanderung vom Monte Tamaro auf den Mote Lema kam mir nach ca 2/3 der Strecke doch wirklich eine in Flip-Flops entgegen. Mal abgesehen von der hervorragenden Trittsicherheit stell ich mal in Frage, ob sie die letzte Bahn erreicht hat. Vielleicht ging sie aber auch zu einer näher gelegenen Bushaltestelle im Tal, was aber wiederum mit einem sehr steilen Abstieg verbunden wäre.
Ein anderes Beispiel: Auf der gleichen Wanderung waren viele Leute mit Handtäschchen oder Hüfttaschen unterwegs. Auf einer Wanderung mit 4 1/2 -5h Gehzeit gehört sicher eine Regenjacke dazu. Ausserdem steht auf der Webseite der Bahnen gross, dass es unterwegs kein Wasser gibt. Im Gepäck vieler Wanderer an diesem Tag, hatte aber kaum eine 1l Flasche Platz.
Die Gondeln
Die Wanderkarte
Auf der Alpe Foppa
Monte Rosa
Der Nebel sitzt in den Tälern.
Alpe Foppa
Capanna Tamaro
eine kleine Kirche
Loarno
Capanna Tamaro und ein Sendemast
Monte Tamaro
Locarno und Lago Maggiore
Locarno
Monte Rosa
Kleines Dörfchen. Schon "änet dr Grenze" in Italien.
Panorama
Weiterer Wegverlauf. Monte Lema ist noch nicht in Sicht.
Der Nebel drückt rein. Sogar Pferde hat es hier
Eine kleine Hütte taucht auf. Hier gibt es Getränke in Selbstbedienung.
Man sieht nicht mehr weit.
Alpenrose
Kurz lichtet sich der Nebel etwas.
Monti Sciaga
Blick nach Italien
ein Fliegenpliz
Stark bearbeitetes Bild. Der Versuch, den Lago di Lugano aus dem Nebel zu holen.
Auf dem Monte Lema angekommen.
Strecke