Neues in Brambrüesch/Dreibündenstein – Chur
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Re: Chur Brambrüesch News
Hier ein paar aktuelle Stimmen zu den jüngsten Bündner Abo-Preisoffensiven von Brambrüesch, Brigels und Splügen:
«Wir könnten uns solche Preise nicht leisten», sagt etwa Josef Brunner, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Obersaxen Mundaun. Seine Bahn habe in den letzten Jahren aus eigenen Mitteln rund 20 Millionen Franken in neue Beschneiungsanlagen investiert. «Würden wir mit solchen Dumpingpreisen auf den Markt gehen, hätten wir keine Reserven für Investitionen.» Brunner glaubt auch nicht, dass mit diesen günstigen Abo-Preisen unter dem Strich mehr Skifahrer auf die Pisten gelockt werden können. «Deshalb sind solche Angebote auch ein Stück weit Branchen-Kannibalismus.»
Kritisch ist auch Martin Hug. Er ist bei der Weissen Arena in Laax verantwortlich für Bahnen und Bauten und gleichzeitig Präsident der Bergbahnen Graubünden. Schon heute würde nur noch ein Drittel aller Bergbahn-Betreiber genügend Mittel erwirtschaften, um die nötigen Ersatzinvestitionen aus eigener Kraft zu tätigen. «Eine kurzfristige Preisstrategie à la Saas-Fee ist deshalb sehr gefährlich und schadet letztlich der gesamten Branche.» Laax selbst plane keine Reduktion der Abo-Preise. Man arbeite aber seit über fünf Jahren mit dynamischen Liftticketpreisen, was sich sehr bewährt habe, so Hug.
Und zum Preiskampf in der Westschweiz:
Bergbahnexperte Roland Zegg von Grischconsulta glaubt nicht, dass diese Rechnung für die Westschweiz aufgehen wird. Auf den Markt in Graubünden sieht er trotz der jüngsten Billig-Abo-Angebote keinen vergleichbaren Preiskampf zukommen. «Graubünden hat mehr Aufenthaltsgäste und stärkere Marken als die Westschweiz», sagt Zegg. Insbesondere die grossen Wintersportgebiete dürften deshalb nicht in Versuchung geraten. Dafür dürften nach Ansicht des Branchenkenners die starren Ticketpreise weiter aufbrechen. «An flexible Tarifstrukturen wie bei den Airlines werden wir uns gewöhnen müssen.»
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... tammgaeste
«Wir könnten uns solche Preise nicht leisten», sagt etwa Josef Brunner, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Obersaxen Mundaun. Seine Bahn habe in den letzten Jahren aus eigenen Mitteln rund 20 Millionen Franken in neue Beschneiungsanlagen investiert. «Würden wir mit solchen Dumpingpreisen auf den Markt gehen, hätten wir keine Reserven für Investitionen.» Brunner glaubt auch nicht, dass mit diesen günstigen Abo-Preisen unter dem Strich mehr Skifahrer auf die Pisten gelockt werden können. «Deshalb sind solche Angebote auch ein Stück weit Branchen-Kannibalismus.»
Kritisch ist auch Martin Hug. Er ist bei der Weissen Arena in Laax verantwortlich für Bahnen und Bauten und gleichzeitig Präsident der Bergbahnen Graubünden. Schon heute würde nur noch ein Drittel aller Bergbahn-Betreiber genügend Mittel erwirtschaften, um die nötigen Ersatzinvestitionen aus eigener Kraft zu tätigen. «Eine kurzfristige Preisstrategie à la Saas-Fee ist deshalb sehr gefährlich und schadet letztlich der gesamten Branche.» Laax selbst plane keine Reduktion der Abo-Preise. Man arbeite aber seit über fünf Jahren mit dynamischen Liftticketpreisen, was sich sehr bewährt habe, so Hug.
Und zum Preiskampf in der Westschweiz:
Bergbahnexperte Roland Zegg von Grischconsulta glaubt nicht, dass diese Rechnung für die Westschweiz aufgehen wird. Auf den Markt in Graubünden sieht er trotz der jüngsten Billig-Abo-Angebote keinen vergleichbaren Preiskampf zukommen. «Graubünden hat mehr Aufenthaltsgäste und stärkere Marken als die Westschweiz», sagt Zegg. Insbesondere die grossen Wintersportgebiete dürften deshalb nicht in Versuchung geraten. Dafür dürften nach Ansicht des Branchenkenners die starren Ticketpreise weiter aufbrechen. «An flexible Tarifstrukturen wie bei den Airlines werden wir uns gewöhnen müssen.»
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Re: Chur Brambrüesch News
Die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG (BCD) konnten für Brambrüesch einen Rekord-Sommer verbuchen. Demgegenüber resultierte in der vergangenen Wintersaison ein Gästerückgang von 20,8 Prozent und ein Umsatzminus von 9,8 Prozent. Schlussendlich wurde die Wintersaison durch die Sommersaison aber kompensiert; beim Betriebsertrag verzeichnete die BCD eine Steigerung von 4,2 Prozent. Dies entspricht etwa 85'850 Franken. Der Betriebsaufwand belief sich auf 1,277 Mio. Franken, was einer Reduktion von 0,5 Prozent gleichkommt. Nach Abzug von Abschreibungen, Zinsen und Steuern weist die BCD einen Gewinn von 13'150 Franken aus.
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... ambrueesch
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Re: Chur Brambrüesch News
Heute auf dem Onlineportal Gr Heute erschienen: http://grheute.ch/2017/10/30/chur-soll- ... abstimmen/
Meines Erachtens macht es wenig Sinn, die relativ neue Pendelbahn schon wieder abzureissen und dafür eine durchgehende Bahn zu bauen. Weshalb auch der Überbauung bei der Talstation gegeben wird, verstehe ich auch nicht. Die Bergbahn wird ja richtiggehend verdrängt
Meines Erachtens macht es wenig Sinn, die relativ neue Pendelbahn schon wieder abzureissen und dafür eine durchgehende Bahn zu bauen. Weshalb auch der Überbauung bei der Talstation gegeben wird, verstehe ich auch nicht. Die Bergbahn wird ja richtiggehend verdrängt
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Re: Chur Brambrüesch News
Das Projekt scheint mir noch nicht sehr ausgegoren zu sein, von der Finanzierbarkeit ganz zu schweigen. Allerdings macht eine umsichtige Gesamtplanung für das Stadthallenareal natürlich schon Sinn. Übrigens fällt auf, dass die neue Variante "Direktverbindung" nun das Känzeli als Mittelstation links liegen lässt und die Bergstation wohl doch nicht Richtung Skigebiet (Skilift Hüenerköpfe) versetzt wird. Dies sollte man m.E. jedoch nach Möglichkeit tun, es sei denn, man beabsichtigt trotz künftiger "Ganzjahreskarte" den mechanisierten Schneesport im Bereich Brambrüesch/Dreibündenstein tatsächlich irgendwann zu beerdigen.
Montani Semper Liberi
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Re: Chur Brambrüesch News
Der Neubau wäre die Chance einen Schritt in Richtung Wintersportdestination Chur zu machen. Mit einer direkten Bahnverbindung von Chur nach Arosa/Lenzerheide wäre Chur ein interessanter Urlaubsort für Leute die im Schiurlaub gerne in einer Stadt übernachten (da gibt es ja nicht so viel Auswahl). Wenn man die Bahn jetzt nicht dafür auslegt, dann hat man in meinen Augen eine große Chance vertan.
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Re: Chur Brambrüesch News
Diese Chance hat man seit 30 Jahren, seit dies das erste Mal auf dem Tapet war, regelmässig immer wieder vertan. Und schon damals sagte ich, als in Chur aufgewachsener, dass wir das leider nie erleben werden.
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Re: Chur Brambrüesch News
Die (Fremd-)Finanzierung des 15 Mio. Franken teuren Projekts soll laut heutiger Südostschweiz unter Verwendung des bestehenden Investitionsbeitrags von 570'000 Franken pro Jahr sichergestellt werden. Damit lassen sich die entsprechenden Zinsen bedienen. Die Laufzeit der Beiträge ist allerdings auf mindestens 25 Jahre zu veranschlagen. Hierüber sollen die Churer im Herbst 2018 oder spätestens im Frühjahr 2019 abstimmen.
Nach wie vor infrage gestellt wird der weitere Betrieb der SB Hühnerköpfe, diese (fix geklemmte) Anlage verursache "extrem hohe Kosten". Kein Thema ist "bis auf Weiteres" zudem eine Skigebietsverbindung Richtung Pradaschier. Hierzu Stadtrat Tom Leibundgut: "Bevor wir darüber diskutieren, müssen wir auf Brambrüesch unsere Hausaufgaben machen".
https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaf ... iterfaehrt
Nach wie vor infrage gestellt wird der weitere Betrieb der SB Hühnerköpfe, diese (fix geklemmte) Anlage verursache "extrem hohe Kosten". Kein Thema ist "bis auf Weiteres" zudem eine Skigebietsverbindung Richtung Pradaschier. Hierzu Stadtrat Tom Leibundgut: "Bevor wir darüber diskutieren, müssen wir auf Brambrüesch unsere Hausaufgaben machen".
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Montani Semper Liberi
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Re: Chur Brambrüesch News
Die Chur Bergbahnen haben bis vor Weihnachten 2017 rund 1'750 "Uffa"-Abos verkauft, deutlich mehr als die budgetierten 1'500. In Jahren ohne Sonderaktion waren jeweils nur etwa 250 Saisonabos abgesetzt worden. Zusammen mit den guten Schneeverhältnissen führte das im Dezember 2017 zu einer Rekordfrequenz von 11'200 Gästen an der Brambrüeschbahn (an den stärksten Tagen jeweils zwischen 1600 und 2000 Personen).
Im Dezember 2016 waren lediglich rund 3'500 Passagiere befördert worden, die aktuelle Rekordfrequenz liegt aber auch deutlich über dem Fünfjahres-Schnitt. Der unerwartete Ansturm führte zu erheblichen Warteschlagen an der Talstation, vor allem, da die 2. Sektion nicht über genügend Kapazitäten verfügt, und der Zustrom daher schon bei der 1. Sektion gedrosselt werden musste (Quelle Südostschweiz 4.1.18). Die hohen Besucherzahlen dürften wohl die jüngsten Ausbaubestrebungen der Chur Bergbahnen (zumindest mal für die absehbare Zeit) weiter bestärken.
Im Dezember 2016 waren lediglich rund 3'500 Passagiere befördert worden, die aktuelle Rekordfrequenz liegt aber auch deutlich über dem Fünfjahres-Schnitt. Der unerwartete Ansturm führte zu erheblichen Warteschlagen an der Talstation, vor allem, da die 2. Sektion nicht über genügend Kapazitäten verfügt, und der Zustrom daher schon bei der 1. Sektion gedrosselt werden musste (Quelle Südostschweiz 4.1.18). Die hohen Besucherzahlen dürften wohl die jüngsten Ausbaubestrebungen der Chur Bergbahnen (zumindest mal für die absehbare Zeit) weiter bestärken.
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Re: Chur Brambrüesch News
Ich habe von Churern gehört, dass die Wartezeiten trotz Zusatzbus Chur-Brambrüesch inakzeptabel waren und es gab viel Ärger. Die Bahnen würden sich nun was überlegen (habe aber keine Ahnung was).
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Re: Chur Brambrüesch News
Laut Zeitungsbericht hatten die Chur Bergbahnen über die Festtage auch noch mit technischen Problemen zu kämpfen. Praktisch jede Liftanlage funktionierte mindestens einmal nicht wunschgemäss. Auch Pistenfahrzeuge blieben liegen, und in die Talstation der Brambrüeschbahn wurde eingebrochen.
Die Reaktion auf die Probleme besteht in der Weiterverfolgung der erwähnten Ausbaustrategie, sofern auch der politische Wille vorhanden ist (Quelle dito).
Die Reaktion auf die Probleme besteht in der Weiterverfolgung der erwähnten Ausbaustrategie, sofern auch der politische Wille vorhanden ist (Quelle dito).
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Re: Chur Brambrüesch News
Nach einem guten Geschäftsjahr 2017/18 sucht Brambrüesch nun wieder 1112 Abokäufer:
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... abokaeufer
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Re: Chur Brambrüesch News
Der Verwaltungsrat der Chur-Bergbahnen gibt sich angesichts der jüngsten positiven Geschäftsentwicklung optimistisch und will eine neue Direktverbindung nach Brambrüesch statt bloss einen Ersatz der maroden Gondelbahn Känzeli-Brambrüesch.
Der Unterschied der beiden Varianten lasse sich an drei Hauptfaktoren erklären: Potenzial, Sicherheit und Preis. Die bevorzugte Variante biete grosses Potenzial für die Stadt Chur, aber auch für private Investoren auf dem Stadthallenareal. Zudem profitierten besonders die Bahngäste da keine Wartezeiten und eine Bergfahrt von lediglich sieben bis acht Minuten. Allerdings ist gemäss Mitteilung der zeitliche Unsicherheitsfaktor bei der Variante Direktverbindung gross, weil die Arealplanung bei der Talstation nicht von der BCD beeinflussbar ist und es Einsprachemöglichkeiten von Privaten gibt. Zur Refinanzierung der Investitionssumme von 24,4 Millionen Franken müsste zudem der jetzige jährliche Beitrag der Stadt um stattliche 28 Prozent auf etwa 1,2 Millionen Franken angehoben werden.
Bei der Variante Bahnersatz und weitere Nutzung der bestehenden Pendelbahn könnte die neue Gondelbahn wohl bereits im Winter 2021/22 in Betrieb genommen werden. Die jährliche Refinanzierung der Investition von 13,6 Millionen Franken und der Betriebsaufträge durch die Stadt könnte mit 770 000 Franken erfolgen und so um 18 Prozent reduziert werden. Die Verantwortlichen sehen in dieser Variante jedoch wenig Potenzial, sie sei lediglich eine Fortführung des Status quo und schaffe keinen Mehrwert. Zudem sei wegen der unterschiedlichen Kapazitäten von bestehender Pendel- und neuer Gondelbahn mit Wartenzeiten zu rechnen und der Betrieb könne damit auch nicht kostendeckend geführt werden.
Voraussichtlich am 19. Mai 2019 wird in Chur über das Projekt abgestimmt.
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... ll-es-sein
Der Unterschied der beiden Varianten lasse sich an drei Hauptfaktoren erklären: Potenzial, Sicherheit und Preis. Die bevorzugte Variante biete grosses Potenzial für die Stadt Chur, aber auch für private Investoren auf dem Stadthallenareal. Zudem profitierten besonders die Bahngäste da keine Wartezeiten und eine Bergfahrt von lediglich sieben bis acht Minuten. Allerdings ist gemäss Mitteilung der zeitliche Unsicherheitsfaktor bei der Variante Direktverbindung gross, weil die Arealplanung bei der Talstation nicht von der BCD beeinflussbar ist und es Einsprachemöglichkeiten von Privaten gibt. Zur Refinanzierung der Investitionssumme von 24,4 Millionen Franken müsste zudem der jetzige jährliche Beitrag der Stadt um stattliche 28 Prozent auf etwa 1,2 Millionen Franken angehoben werden.
Bei der Variante Bahnersatz und weitere Nutzung der bestehenden Pendelbahn könnte die neue Gondelbahn wohl bereits im Winter 2021/22 in Betrieb genommen werden. Die jährliche Refinanzierung der Investition von 13,6 Millionen Franken und der Betriebsaufträge durch die Stadt könnte mit 770 000 Franken erfolgen und so um 18 Prozent reduziert werden. Die Verantwortlichen sehen in dieser Variante jedoch wenig Potenzial, sie sei lediglich eine Fortführung des Status quo und schaffe keinen Mehrwert. Zudem sei wegen der unterschiedlichen Kapazitäten von bestehender Pendel- und neuer Gondelbahn mit Wartenzeiten zu rechnen und der Betrieb könne damit auch nicht kostendeckend geführt werden.
Voraussichtlich am 19. Mai 2019 wird in Chur über das Projekt abgestimmt.
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Montani Semper Liberi
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Re: Chur Brambrüesch News
Mir stellen sich hierbei ein paar Fragen:
1. Welcher Bahntyp ist für eine Direktverbindung vorgesehen?
2. Wird es bei einer Direktverbindung noch eine Mittelstation auf dme Känzeli geben?
3. Die Pendelbahn ist ja erst 2006 erbaut worden. Wieso hat man nicht schon damals eine Direktverbindung realisiert?
4. Was geschieht mit der jetzigen Pendelbahn (1. Sektion), wenn eine neue Direktverbindung gebaut wird?
Für mich sieht das alles etwas planlos aus. Ganz unschuldig daran dürfte der schludrig recherchierte Zeitungsartikel aber auch nicht sein.
1. Welcher Bahntyp ist für eine Direktverbindung vorgesehen?
2. Wird es bei einer Direktverbindung noch eine Mittelstation auf dme Känzeli geben?
3. Die Pendelbahn ist ja erst 2006 erbaut worden. Wieso hat man nicht schon damals eine Direktverbindung realisiert?
4. Was geschieht mit der jetzigen Pendelbahn (1. Sektion), wenn eine neue Direktverbindung gebaut wird?
Für mich sieht das alles etwas planlos aus. Ganz unschuldig daran dürfte der schludrig recherchierte Zeitungsartikel aber auch nicht sein.
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Re: Chur Brambrüesch News
1. Ist m.W. noch nicht festgelegt. Vermutlich wird es aber aus den gleichen Gründen wie 2006 (Überfachtrechte) zu einer PB führen, da eine EUB wegen der maximalen Bodenabstände nicht so steil aufsteigen kann.
2. Die Machbarkeitsstudie, die dem Volk im Frühling als Grundlage zur Abstimmung vorgelegt werden soll, wird dies dann beantworten. Soweit ich es mitbekommen habe, soll es eine direkte Linienführung ohne Känzeli geben.
3. Weil es damals eilte (Konzessionsablauf) und wenig Geld zur Verfügung stand. Die Churer Bevölkerung hat damals gegen den Stadtrat gestimmt, die die Bahn nicht weiterführen und stattdessen einen Busbetrieb einrichten wollte. Da die 4EUB (ex Flims-Startgels) noch eine Konzession bis 2026 hat, ist es diesmal nicht ganz so eilig.
4. Würde zurückgebaut.
2. Die Machbarkeitsstudie, die dem Volk im Frühling als Grundlage zur Abstimmung vorgelegt werden soll, wird dies dann beantworten. Soweit ich es mitbekommen habe, soll es eine direkte Linienführung ohne Känzeli geben.
3. Weil es damals eilte (Konzessionsablauf) und wenig Geld zur Verfügung stand. Die Churer Bevölkerung hat damals gegen den Stadtrat gestimmt, die die Bahn nicht weiterführen und stattdessen einen Busbetrieb einrichten wollte. Da die 4EUB (ex Flims-Startgels) noch eine Konzession bis 2026 hat, ist es diesmal nicht ganz so eilig.
4. Würde zurückgebaut.
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Brambrüesch auf der Kippe?
Die Südostschweiz redet den möglichen Untergang der Brambrüeschbahnen auf den Churer Hausberg herbei ...
- Wenn nichts geschieht, gehen 2019 die Lichter aus
- Neubau, Sanierung oder Stillstand
- Luxuslösungen braucht es nicht
- Brambrüesch sucht nochmals 1112 Abokäufer
Vorsicht Paywall ... ... (ich hab' kein Abo)
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Vorsicht Paywall ... ... (ich hab' kein Abo)
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... es kann sein, dass ich nicht alle eMail-Benachrichtigungen erhalte, die bei abonnierten Threads oder PN-Eingängen ausgelöst werden sollten; direkt an mich adressierte eMails müßten aber ankommen ...
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Re: Chur Brambrüesch News
Und wie will man der Churer Stimmbevölkerung den Rückbau einer neuen PB erklären?
Diese Strategie mit der direkten Verbindung ist zum scheiterten Verurteilt.
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Re: Chur Brambrüesch News
Das frage ich mich auch und ich finde es eine Hochrisiko-Strategie. Ein 1:1-Ersatz der Gondelbahn (oder idealerweise einer mit einer etwas höher liegenden Bergstation) würde sicher locker angenommen.
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Re: Chur Brambrüesch News
Das denke ich auch Chrigel. Der Ersatz der Gondelbahn mit einer höher liegenden Bergstation um eine Verbindung mit dem SL zu generieren, könnte mehr Chancen beim Stimmvolk haben. Diese Variante würde auch den leidigen Chouchou-Train ersetzen.
Diese alles oder nichts Variante, die der Verwaltungsrat hier präsentiert, ist einfach nur töricht.
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Re: Chur Brambrüesch News
Es soll im Wesentlichen das bereits bekannte Projekt realisiert werden (Quelle: heutige Südostschweiz). Also eine 10er-Gondelbahn mit einer Mittelstation neu auf dem Fülian. Förderkapazität 1400 P/h. Abbruch der beiden bestehenden Anlagen (für die Pendelbahn könnte BMF vielleicht nochmals irgendwo Verwendung finden ). Eine Linienführung bis zur Talstation des Skilifts Hühnerköpfe ist offenbar nicht vorgesehen, wohl weil mit zu vielen Einsprachen der Häuschenbesitzer zu rechnen wäre.
Ich teile die Meinung von VRP und Stadtrat Tom Leibundgut , dass es nun an der Zeit ist, auf Brambrüesch mal ein richtiges Generationenprojekt zu wagen. Die jahrelange kostenintensive Pflästerlipolitik hat es bisher jedenfalls nicht gebracht. Aktuell scheint der Zeitpunkt recht günstig, und der Berg verfügt m.E. noch über viel zu viel ungenutztes Potential, als dass man es nicht noch einmal ernsthaft versuchen sollte. Ich drück' den Verantwortlichen jedenfalls die Daumen.
Ich teile die Meinung von VRP und Stadtrat Tom Leibundgut , dass es nun an der Zeit ist, auf Brambrüesch mal ein richtiges Generationenprojekt zu wagen. Die jahrelange kostenintensive Pflästerlipolitik hat es bisher jedenfalls nicht gebracht. Aktuell scheint der Zeitpunkt recht günstig, und der Berg verfügt m.E. noch über viel zu viel ungenutztes Potential, als dass man es nicht noch einmal ernsthaft versuchen sollte. Ich drück' den Verantwortlichen jedenfalls die Daumen.
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Re: Chur Brambrüesch News
Richtig, aber ein Generationenprojekt wäre es die Verbindung nach Lenzerheide zu bauen, nicht eine relativ neue PB durch eine EUB ersetzen.
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Re: Chur Brambrüesch News
@Basalt
Wegen dem Generationenprojekt: Entweder das was Seilbahnjunkie schreibt oder dann eben doch mit Verbindung zum Skilift in irgendeiner Weise als dem komischen Zügli... Wegen möglichen Einsprachen es gar nicht zu versuchen, ist schade. Vielleicht ergäben sich ja doch gute Lösungen. Die Hüüslibesitzer haben auch Interessen, dass es den Bahnen dort gut geht...
Gruss Chrigi
Wegen dem Generationenprojekt: Entweder das was Seilbahnjunkie schreibt oder dann eben doch mit Verbindung zum Skilift in irgendeiner Weise als dem komischen Zügli... Wegen möglichen Einsprachen es gar nicht zu versuchen, ist schade. Vielleicht ergäben sich ja doch gute Lösungen. Die Hüüslibesitzer haben auch Interessen, dass es den Bahnen dort gut geht...
Gruss Chrigi
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Re: Chur Brambrüesch News
Bei allem Respekt, aber von den ca. 2.1 Mio Betriebsertrag sind fast die Hälfte Subventionen. Da eine Projekt mit einem Volumen von 24 Mio vorzustellen ist doch schon sehr optimistisch, wenn nicht gar utopisch.
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Re: Chur Brambrüesch News
Seh ich auch so, vor allem weil man ja nicht wirklich was grundlegendes ändert um mehr Fahrgäste anzulocken. Was wird man denn mit der Investition tatsächlich erreichen? Vielleicht etwas Personaleinsparung (ich nehme mal an die Kabinen fahren begleitet) und etwas mehr Fahrkomfort weil man sitzen kann. Wie oft würde die höhere Kapazität wirklich zum Tragen kommen?
Anders wäre das, wenn man eine Verbindung nach Churwalden realisieren würde. Natürlich wäre das teurer, aber wenn man für die doppelte Anzahl neuer Bahnen (grob geschätzt), also ca. doppelten Kosten, mehr als eine Verdopplung der Einnahmen erreichen würde, dann wäre das schon lohnenswert. Klar, das sind alles nur Spekulationen ob es so käme, aber vor allem für Leute die mit dem ÖV anreisen (die gibt es in der Schweiz tatsächlich) wäre das der deutlich komfortablere Zugang zum Schigebiet.
Anders wäre das, wenn man eine Verbindung nach Churwalden realisieren würde. Natürlich wäre das teurer, aber wenn man für die doppelte Anzahl neuer Bahnen (grob geschätzt), also ca. doppelten Kosten, mehr als eine Verdopplung der Einnahmen erreichen würde, dann wäre das schon lohnenswert. Klar, das sind alles nur Spekulationen ob es so käme, aber vor allem für Leute die mit dem ÖV anreisen (die gibt es in der Schweiz tatsächlich) wäre das der deutlich komfortablere Zugang zum Schigebiet.
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Re: Chur Brambrüesch News
Ich denke eine Verbindung Brambrüesch - Pradaschier wäre ein echter Schritt nach vorne. Nicht unbedingt wegen der Verbindung nach Lenzerheide. Wenn ich dort hin will, werde ich nicht den Weg über Brambrüesch machen. Aber ich denke dieser Sektor wäre an sich dann so gross, dass er für einen ganzen Tag ehr attraktiv ist. Davon würde sicher auch Pradaschier profitieren.
Es müssen zwei Sesselbahnen welche beide eine länge von ca. 1 km haben gebaut werden. Die geplante EUB hat auch zwei Sektionen mit je etwa 1 km Länge. Die EUB ist aber in viel steilerem und schwierigerem Gelände, vor allem die 1. Sektion. Von daher würde ich gar nicht annehmen, dass die Verbindung nach Pradaschier teurer werden würde.Seilbahnjunkie hat geschrieben: ↑30.10.2018 - 20:55 Natürlich wäre das teurer, aber wenn man für die doppelte Anzahl neuer Bahnen (grob geschätzt), also ca. doppelten Kosten, mehr als eine Verdopplung der Einnahmen erreichen würde, dann wäre das schon lohnenswert.
Naja, vom Bahnhof Chur muss ich ja auch noch "dr Bus" nehmen zur Talstation, und dann ist die Lücke in der Seilbahnkette im Dorf Bambrüesch nicht gelöst. In der Zeit bin ich mit dem Bus auch in Churwalden. Also die Bahn als Zubringer für die Lenzerheide finde ich eher schlecht. Aber wie gesagt, verbindet man die beiden Gebiete oben, hat man ein schönes mittleres Gebiet welches als Bonus noch mit ALH verbunden ist.Klar, das sind alles nur Spekulationen ob es so käme, aber vor allem für Leute die mit dem ÖV anreisen (die gibt es in der Schweiz tatsächlich) wäre das der deutlich komfortablere Zugang zum Schigebiet.