Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

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Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von NeusserGletscher »

Tja, wenn es so einfach wäre, dann sähe es so aus
Bild 1: Kante hängt 0.5°
Bild 1: Kante hängt 0.5°
Belag05.png (5.04 KiB) 11614 mal betrachtet
Der Grip einer Kante wird im wesentlichen durch folgende Faktoren bestimmt:
  • den Basiswinkel
  • den effektiven Kantenwinkel
  • die Konstruktion des Ski
  • die Güte der Präparation
  • sonstige Faktoren
Der Basiswinkel hat dabei einen meist unterschätzten Einfluss. Die Servicestationen sprechen nicht gerne darüber. Lieber verkaufen sie einem 87° als "Rennservice". Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass aber beim Basiwinkel zwischen 0° und 0.5° die Musik spielt. Also was ist so schwer dabei, die Kante um 0.5° abzuhängen?

Ski haben in der Regel eine Struktur. Deren Tiefe liegt typischerweise zwischen 20 und 80 µm. Bei einer 2 mm breiten Kante und 0.5° liegt die Spitze aber nur 17 µm hinter dem Belag zurück. Dann sieht das Ergebnis so aus:
Bild 2: Kante mit mittlerer Struktur
Bild 2: Kante mit mittlerer Struktur
Belag05Struktur.png (5.82 KiB) 11614 mal betrachtet
In der Kante sind nun Riefen von der Struktur, die man dort nicht haben möchte. Erstens, weil die Kante selbst so rauh wird, zweitens, weil eine solche Kante leichter Rost ansetzt. Egal, wie man es dreht, die Struktur bekommt man aus der Kante nur weg, in dem man deutlich stärker als mit 0.5° abhängt:
Bild 3: Struktur durch starkes Abhängen wegpoliert
Bild 3: Struktur durch starkes Abhängen wegpoliert
Belag1.png (3.56 KiB) 11614 mal betrachtet
Jetzt hat man zwar eine wunderschön polierte Kante. Die leider aber deutlich stärker als 0.5° abhängt. Und damit auf Eis und hartem Schnee deutlich schlechter greift. Da hilft es auch nicht, die Kante mit einem kleineren Winkel zu hinteschleifen, um den effektiven Kantenwinkel kleiner zu bekommen. Die Kante liegt halt mehr über dem Schnee als drin. Gut zum driften, schlecht zu carven. Und wie sieht die Lösung aus? So:
Bild 4: Struktur gegenüber der Kante zurückgesetzt
Bild 4: Struktur gegenüber der Kante zurückgesetzt
Belag05StrukturZurückgesetzt.png (5.9 KiB) 11614 mal betrachtet
Wenn die Struktur vor der Kante endet, dann ist der Service kein Problem. Die Spuren vom Planschleifen bekommt man mit 0.5° locker weg. Die Struktur selbst wird nur in einem Streifen aufgebracht, der schmaler ist als der Belag an seiner schmalsten Stelle unter der Bindung.

So wird es im Worldcup gemacht, so liefern auch einige Hersteller ihre Ski ab Werk aus. So arbeiten auch einige Profis unter den Servicestationen.

Das Gros der Serviceleute aber fräst die Struktur auf der gesamte Breite inclusive der Kante und hängt diese dann soweit ab, bis die Spuren wieder weg sind.

Wenn der Ski beim nächsten Service nicht mehr so gut greift wie im Auslieferzustand, dann könnte es auch am Service liegen.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

Das hast Du super beschrieben, aus solchen Gründe präpariere ich seit Jahren meine Ski selber. Habe alle entsprechende Werkzeuge, denn es ist reine Glücksache an einen Servicebetrieb zu geraten, der das alles beherzigt und überhaupt weiß. Leider. Und die Masse der Skifahrer weiß überhaupt nicht, auf was es bei der Präparation ankommt.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von TBFilms »

snowstyle hat geschrieben: 28.11.2018 - 06:39 ....... Und die Masse der Skifahrer weiß überhaupt nicht, auf was es bei der Präparation ankommt.
Das Gros der Skifahrer und Boarder ist mit dem 0815-Service wohl auch zufrieden.
Vielleicht weil es einfach und entspannt ist, sich um diese Angelegenheit nicht kümmern zu müssen.
Eventuell schrecken auch die Kosten für eigene Service-Tools und die Angst vor Fehlern beim Selfmade-Service ab.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

Ja, da hast Du sicherlich recht. Ich hatten zwei Freunden mal angeboten, deren Skier zu präparieren, die meinten dann, dass sich die Ski ganz anders fahren würden, als wenn sie vom "normalen" Service kommen. Da ich weder Lust noch Zeit habe die Ski meiner Freunde zu präparieren, haben die beiden sich selber mal ein paar Tools gekauft und machen es nun auch selber und sind begeistert :D

Hab heute erst einen neuen Ski bekommen, K2 Turbo Charger, und wieder musste ich feststellen, dass der Hersteller nicht mal den Belag gewachst hat....sowas ist echt traurig.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von TBFilms »

Pädagogisch sehr geschickt von Dir.
Den Service für die beiden machen und sie, bei sich einstellender Begeisterung, zur Eigeninitiative zwingen!
:respekt:
snowstyle hat geschrieben: 28.11.2018 - 12:12 ....... Hab heute erst einen neuen Ski bekommen, K2 Turbo Charger, und wieder musste ich feststellen, dass der Hersteller nicht mal den Belag gewachst hat....sowas ist echt traurig.
Denk positiv darüber. Welche Ski und/oder Boards werden heutzutage vom Hersteller mit hochwertigen Wachs ausgeliefert?
Da bei der Masse an Kunden auch nicht absehbar ist, wofür und bei welchen Bedingungen die Ski eingesetzt werden, kommt, wenn überhaupt gewachst wird, ein günstiges (oder doch eher billiges?) Universalwachs zur Anwendung.

Du kannst also Deine neuen K2 nach Deinen Vorstellungen servicieren! :D

Wir können ja vor dem nächsten Kauf mal den Hersteller bitten, die Ski oder das Board für uns z.B. mit HK RB LF21 als Basis, HK Hybrid FX grün als Oberflächenwachs und Swix FC4X CF Powder als Finish zu liefern. Haha


Gruess
Zuletzt geändert von TBFilms am 28.11.2018 - 13:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von biofleisch »

TBFilms hat geschrieben: 28.11.2018 - 11:13Eventuell schrecken auch die Kosten für eigene Service-Tools und die Angst vor Fehlern beim Selfmade-Service ab.
Genau so geht es mir. Ich fürchte alles zu verhunzen.
Zwar gibt es ja genügend Videos und Anleitungen im Netz, aber irgendwie langt das nicht. Ich würde es lieber gerne mal unter Anleitung lernen...
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

TBFilms hat geschrieben: 28.11.2018 - 13:14 Pädagogisch sehr geschickt von Dir.
Den Service für die beiden machen und sie, bei sich einstellender Begeisterung, zur Eigeninitiative zwingen!
:respekt:
snowstyle hat geschrieben: 28.11.2018 - 12:12 ....... Hab heute erst einen neuen Ski bekommen, K2 Turbo Charger, und wieder musste ich feststellen, dass der Hersteller nicht mal den Belag gewachst hat....sowas ist echt traurig.
Denk positiv darüber. Welche Ski und/oder Boards werden heutzutage vom Hersteller mit hochwertigen Wachs ausgeliefert?
Da bei der Masse an Kunden auch nicht absehbar ist, wofür und bei welchen Bedingungen die Ski eingesetzt werden, kommt, wenn überhaupt gewachst wird, ein günstiges (oder doch eher billiges?) Universalwachs zur Anwendung.

Du kannst also Deine neuen K2 nach Deinen Vorstellungen servicieren! :D


Gruess
Hast ja recht, Du wirst lachen :lol: Komme grad aus dem Keller und habe eine feine Wachsschicht in die Ski eigebügelt und vorher gleich mal den Belag gescheit gereinigt :D
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

biofleisch hat geschrieben: 28.11.2018 - 13:17
TBFilms hat geschrieben: 28.11.2018 - 11:13Eventuell schrecken auch die Kosten für eigene Service-Tools und die Angst vor Fehlern beim Selfmade-Service ab.
Genau so geht es mir. Ich fürchte alles zu verhunzen.
Zwar gibt es ja genügend Videos und Anleitungen im Netz, aber irgendwie langt das nicht. Ich würde es lieber gerne mal unter Anleitung lernen...
Die Sorge musst Du eigentlich nicht haben. Ich mache keine Werbung für die Hersteller, aber kann Dir empfehlen, dass Toko super Videos für alle Ihre Produkte macht. Die Werkzeuge sind so easy zu verwenden, dass man eigentlich nicht so viel falsch machen kann, wenn man die Arbeitsschritte in den Videos befolgt. Wenn Du einen etwas älteren Ski hast, dann ist es auf jeden Fall einen Versuch wert.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von NeusserGletscher »

TBFilms hat geschrieben: 28.11.2018 - 11:13 Das Gros der Skifahrer und Boarder ist mit dem 0815-Service wohl auch zufrieden.
Vielleicht weil es einfach und entspannt ist, sich um diese Angelegenheit nicht kümmern zu müssen.
Eventuell schrecken auch die Kosten für eigene Service-Tools und die Angst vor Fehlern beim Selfmade-Service ab.
Eigentlich wollte ich mich auch nicht mit dem Thema befassen. Die Jungs mit den teuren Maschinen können das viel besser. Dachte ich. Aber ich habe mich immer darüber gewundert, weshalb ein neuer Ski nach dem ersten Service meist nicht mehr so lief wie vorher. Dann hat mir mal ein Experte meinen SL aufwändig und gut präpariert. Damit kam ich auf hartem Kunstschnee gut zurecht. Leider habe ich mir am dritten Tag ein Loch in den Belag gefahren. Anstatt nur wie besprochen die Stelle auszuflicken haben sie den Ski komplett über die Maschine gezogen und den guten Handschliff damit ruiniert. Im nachhinhein war das für mich ein Glücksfall, weil ich so unter identischen Bedingungen den selben Ski mit unterschiedlicher Präparation fahren konnte. Es war, als ob ich einen völlig anderen Ski hätte.

Eine lange Zeit dachte ich, es liegt an den Vollautomaten. Das stimmt aber nur bedingt. Man kann auch den Ski im Vollautomaten (fast) perfekt präparieren. Dafür muss sich aber jemand die Mühe machen, für die unterschiedlichen Skitypen und -breiten die Programme zu schreiben, damit Strukturbreite, Anpressdruck und weitere Parameter optimal zum Ski passen. Und man muss natürlich die Ski entweder vorsortieren oder vor jedem neuen Paar an der Maschine das Programm auswählen. Und die Mühe macht man sich oft halt nicht. Viele Servicestationen hämmern die Bretter mit einer Einstellung durch. Ob Anfänger oder Profi, Wellpappe oder RD-Ski, eine Einstellung muss für alle reichen. Was für ein Nonsens. Die Kante ist ebenso wichtig wie ein Skischuh, weil sie direkten Kontakt zum Schnee hat.

Offenbar ist auch das Basiswissen bei vielen nicht vorhanden. Wie oft habe ich mich in den Servicestationen mit den Leuten vor Ort unterhalten. Über die Jahre waren es vielleicht zwei oder drei, die wenigstens in Teilbereichen Bescheid wussten. Aber den "Trick" mit der zurückgesetzten Struktur habe ich auch nur durch Zufall erfahren. Obwohl es eigentlich, wenn man sich die Bilder anschaut, logisch ist. Aber im Handel kann man zwar jede Menge Winkel kaufen, um die Kante belagseitig abzuhängen. Aber wie der Ski korrekt vorbereitet werden muss, habe ich trotz intensiver Suche im Internet noch nicht gefunden. In diesem Schulungsvideo von Toko sieht man gut, wie eine Struktur aussehen muss, wenn sie vor der Kante endet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn die (mittlere bis grobe) Struktur über die gesamte Skilänge bis zur Kante reicht, hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Basiswinkel von deutlich mehr als 0.5° bzw. die Kante hängt so weiter hinter dem Belag zurück, dass man auf hartem Schnee und Eis gegenüber einem fachmännisch korrekt präpariertem Ski deutlich weniger Kantengriff hat.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von TBFilms »

biofleisch hat geschrieben: 28.11.2018 - 13:17
TBFilms hat geschrieben: 28.11.2018 - 11:13Eventuell schrecken auch die Kosten für eigene Service-Tools und die Angst vor Fehlern beim Selfmade-Service ab.
Genau so geht es mir. Ich fürchte alles zu verhunzen.
Zwar gibt es ja genügend Videos und Anleitungen im Netz, aber irgendwie langt das nicht. Ich würde es lieber gerne mal unter Anleitung lernen...
Das "Üben" an altem Material ist immer gut.
Evtl. lohnt sich sogar ein Kauf von z.B. auf eBäääh offeriertem Ski-Ramsch.
An solchen Ski kannst Du Dich ohne emotionale Bindung völlig austoben.....

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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von extremecarver »

Am einfachsten gehts indem du dir bezüglich Kanten ein Komplettset von Tooltonic (Tooltonic Race) zulegst (definitiv das einzige Multitool was vernünftiges Resultat bringt, und einfacher als sonstige Tools). Dazu je nach Menge der Ski/Boards ein Wachsbügeleisen (sonst tut es ein billiges normales auch - braucht halt etwas mehr Zeit). Unbedingt vernünftige Skispanner oder gleich eine gute Klapp Servicebank. Oder halt gescheite Fixwinkel, Hartmetallfeile, Diamanten usw separat kaufen. Ohne zu hohe Ansprüche reicht auch einfach nur Seitenwangenschneider, Fixwinkel 87°, Hartmetallfeile sehr fein (und auf Diamanten verzichten, die Hartmetallfeile schneidet eh schon sehr sehr sauber), und grobe 300mm Feile für Belagsseitig schleifen. Bügeleisen und Wachs. Ohne belagsseitig die Kante selber schleifen - bekommt man leider kein gutes Resultat hin - die Shops welche dir sauber die Belagsseitige Kante schleifen werden immer seltener - bzw machen es auch per Hand!
Ist dir Struktur wichtig (mir eher nicht) - dann noch eine Strukturrolle. Hast du GS Rennski - dann lieber 88° Fixwinkel (bzw generell den 88° wenn du faul bist, da 88° deutlich länger scharf bleibt als 87° - wobei je planer die Belagsseitige Kante - desto länger hält auch ein 87° Schliff - da der Gesamtwinkel ja größer ist).

Es gibt auch immer wieder (gratis) Kurse bei den bekannten Shops ala Denifl und Co (sprich den Shops wo Rennläufer einkaufen). Belagsseitige Kante bleibt schwierig zum schleifen. Ich schleife plan per 300mm grober Kantenfeile - dann evtl mit Tool und etwas Winkel nachschleifen. Am Snowboard ist dies aber kaum möglich wegen Breite. Super wäre da so eine schöne alte Breitband Sandpapierschleifmaschine - damit hat man früher auch die Ski/Boards plangeschliffen - dazu muss man halt heute zu einem Schreiner...

Und Achtung - wenn du die Seitenwange stark abgezogen hast - und dann den Ski zum Service gibst - raspeln die Automaten weg dass zum speiben ist - weil der Gegendruck fehlt. Dann bekommst den Ski mit viel weniger Kante retour (merkt man wenn man dann den Ski wieder per Hand schleifen will, und erstmal 2-3min pro Kante wieder Seitenwange entfernen darf, quasi soviel Kante weg wie 30-40mal per Hand schleifen!).


Shop finden der vernünftig schleift == frag die lokalen Rennläufer ob die einem vertrauen. Nachdem aber nach 40-60.000HM eh wieder nachschleifen angesagt ist (bei Vielfahrern also nach 2 Tagen) - hilft alles nix. Selber schleifen ist eh nötig. 2-3mal im Skileben dann den Ski zu einem Profishop abgeben (so alle 120 Skitage - bei Skitagen @ 15.000HM/Schnitt ist da meine Devise).
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von NeusserGletscher »

extremecarver hat geschrieben: 28.11.2018 - 13:50Belagsseitige Kante bleibt schwierig zum schleifen. Ich schleife plan per 300mm grober Kantenfeile - dann evtl mit Tool und etwas Winkel nachschleifen. Am Snowboard ist dies aber kaum möglich wegen Breite. Super wäre da so eine schöne alte Breitband Sandpapierschleifmaschine - damit hat man früher auch die Ski/Boards plangeschliffen - dazu muss man halt heute zu einem Schreiner...
Spricht was dagegen, das Planschleifen dem Vollautomaten zu überlassen? Ich meine außer, dass man den Bediener dazu überreden muss, das Programm "Planschleifen" auszuwählen und die Kanten rauszunehmen, was AFAIK eine Frage von Sekunden ist, wenn man die Maschine kennt. Bandscheifmaschinen gibt es soweit ich weiß heute noch von den Herstellern.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von extremecarver »

Finde Mal eine wo ein Snowboard draufpasst. Sind sehr selten.

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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von extremecarver »

Finde Mal eine wo ein Snowboard draufpasst. Sind sehr selten.

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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von Kreon100 »

Endlich mal wieder geballtes Fachwissen! Ich werde dieses Jahr meine Kanten auch wieder selbst schleifen. Letztes Jahr hat mir ein Sportgeschäft den Ski beim Service einfach in eine Halterung gespannt und munter drauf los geschliffen. Da war an der Schaufel von meinem neuen SL-Carver glatt ein paar mm weggeraspelt, weil er wohl nicht bedacht hat, dass der vorne so breit wird. Ski kann ich im Grunde weg schmeißen weil ganze Symetrie futsch, aber hinterher wollte es keiner gewesen sein, wie immer.
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

Servus,

an dieser Stelle wieder einmal eine Geschichte, an welcher man erkennen soll, dass sich der eigene und selbst gemachte Skiservice wirklich lohnt. Ein Freund von mir aus Zell am See war im Oktober im dortigen Maximarkt auf ein Skiserviceangebot gestoßen, Kantenschleifen, Belag schleifen und mal über die Wachsrolle ziehen...soweit so gut. Wir trafen uns auf der Schmitten und ich sah schon an seinem Geeier kurz nach dem schließen der Skibindungen das etwas nicht nicht. Er fuhr wie ein Anfänger und hatte Null halt auf den Skiern.

Ich nahm die Ski und schaute mir die Unterseite an. Auffällig war der korrekt und gut geschliffene Belag und das mal wieder (wie eigentlich immer, wenn einer die Maschine nicht gescheit einstellt) viel zu viel Material von der Kante geschliffen wurden.

Ich vermute, der Servicemann hat die belagsseitige Kante verranzt und einen falschen Winkel eingeschliffen, oder in die falsche Richtung geschliffen, so dass der Ski unfahrbar wurde. Ende vom Lied? Mein Kumpel fuhr wieder ins Tal, holte sich zu Hause einen anderen Ski und brachte den geschliffenen wieder zum Maximarkt. Dort nahm man die Reklamation auf und sende den Ski dann wieder zum Servicebetrieb nach Salzburg, wo er präpariert worden war.

Wer viel Ski fährt für den lohnt es sich auf jeden Fall diesen Service selbst zu machen, ist materialschonender, man kann das Wachs an die entsprechende Schneetemperatur anpassen und man erlebt nicht solche Überraschungen. Der Kumpel ist auch einer meiner "Erziehungsmethode" für guten Skischliff, denn seine Skier habe ich auch schon mal präpariert. Da wir aber beide jeweils mehrere Ski einsetzen, kann sich jeder vorstellen, dass jeder den Service selbst machen muss, weil es zeitlich für einen Freundschaftsdienst sonst schnell etwas viel wird :lach:
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von horst_w »

TBFilms hat geschrieben: 28.11.2018 - 13:39 Seit vielen Jahren gebe ich immer mal wieder unentgeltlich Service-Kurse; die Resonanz ist immer extrem positiv, die Interessentenliste aus den oben genannten Gründen jedoch stets extrem klein.
Ich habe mir das Kantenschleifen auch autoditaktisch beigebracht. Mit dem Ergebnis bin ich nur teilweise zufrieden.
Deshalb würde ich gerne einmal meine Fähigkeiten mit einem Könner abgleichen. Ich bin mir sicher, dass ich einige Fehler mache, die gilt es auszumerzen.

Wo bist Du zu Hause, und würdest Du mit jemanden arbeiten den Du eigentlich gar nicht kennst?

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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von TBFilms »

horst_w hat geschrieben: 26.12.2018 - 15:50 Ich habe mir das Kantenschleifen auch autoditaktisch beigebracht. Mit dem Ergebnis bin ich nur teilweise zufrieden.
Deshalb würde ich gerne einmal meine Fähigkeiten mit einem Könner abgleichen. Ich bin mir sicher, dass ich einige Fehler mache, die gilt es auszumerzen.

Wo bist Du zu Hause, und würdest Du mit jemanden arbeiten den Du eigentlich gar nicht kennst?

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ist absolut kein Problem für mich; alles bestens. ;)
Die Distanz zwischen der Steiermark und Hamburg ist allerdings schon ein Hindernis.
Die Service-Workshops gebe ich meist bei Carving-Events, die ich veranstalte oder als Teilnehmer bei anderen Events im Alpenraum.

Gruess,
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von horst_w »

TBFilms hat geschrieben: 28.12.2018 - 19:52
horst_w hat geschrieben: 26.12.2018 - 15:50 Ich habe mir das Kantenschleifen auch autoditaktisch beigebracht. Mit dem Ergebnis bin ich nur teilweise zufrieden.
Deshalb würde ich gerne einmal meine Fähigkeiten mit einem Könner abgleichen. Ich bin mir sicher, dass ich einige Fehler mache, die gilt es auszumerzen.

Wo bist Du zu Hause, und würdest Du mit jemanden arbeiten den Du eigentlich gar nicht kennst?

LG
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Die Distanz zwischen der Steiermark und Hamburg ist allerdings schon ein Hindernis.
Die Service-Workshops gebe ich meist bei Carving-Events, die ich veranstalte oder als Teilnehmer bei anderen Events im Alpenraum.
Auweh, Hamburg ist mir nun doch ein bißchen zu weit.
Ich bin öfters beruflich in Westösterreich und im Süden Deutschlands unterwegs. Deshalb die Anfrage.
Aber vielen Dank für die Bereitschaft.

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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von Ni-Ko »

Moin!
Auch ich überlege, den Service selber zu machen.
Decathlon in Lübeck schickt die Ski ein und auch sonst hab ich hier nichts gescheites in der Nähe.
Würdest Du einem Bargteheider bei den ersten Versuchen bzw. Unterstützung bei den entsprechenden Käufen unterstützen?
Bargteheide ist ja nur ein Katzensprung von HH entfernt.
Ciao

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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von markman »

Moin,

ein interessanter Thread, habe eine Menge gelernt. Auch mir ist es schon aufgefallen, dassd der Ski nach dem Service "anders" fuhr als davor. Als ich in Ischlg meinen Ski mir ausgeliehen hatte, Anfang Dezember, fuhr ich wie gewohnt. 3 Wochen später kam mein Ski zum Einsatz und ich dachte, was ist denn nun los? Der Ski griff bei perfekt präparierten Pisten (Hintertux) ganz merkwürdig, habe mich fast hingelegt und den ersten Tag unter Anspannung gefahren. Nach ein paar Tagen hat sich das wohl geglättest.

Nun meine Frage: Was kann ich denn dem Service hier vor Ort (Intersport Marburg) sagen, damit ich meinen Ski anders aus dem Service bekomme als im April? Soll ich sagen, schleift nicht so tief? Oder?


Danke für Tipps,
Gruß,

Markman
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snowstyle
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

Servus,

das hängt von der Art des Skis und Deinem Fahrkönnen ab.

Generell ist 0,5 grad auf der belagsseitigen Kante und 88 Grad auf der Seitenkante empfehlenswert. Die Ski müssen nach dem Schleifen entgratet werden (mach ich immer mit einer ganz feinen Diamantfeile). Wenn es ein aggressiver Ski ist, dann empfiehlt sich die Skikanten an Tip und Tail zu brechen, von 5 bis 10 cm, also die Kante an dieser Stelle "stumpf" zu machen. Das hängt aber vom Fahrkönnen ab, manche mögen, dass der Ski aggressiv greift.

Wichtig wäre auch, dass der Service Fachmann wirklich einer ist, also seine Maschine ordentlich einstellen kann und das Ding auch bedienen kann. Sowas kann man leider selber schlecht einschätzen. Hatte ja weiter oben beschrieben, wie letztens erst ein Ski eines Freundes im Service total verhunzt worden ist.

Es gibt sie aber, die Spezialisten, die Dir einen 1 a Skiservice zaubern, aber man muss sie nur finden :wink:
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von markman »

snowstyle hat geschrieben: 12.01.2019 - 09:49 Servus,

das hängt von der Art des Skis und Deinem Fahrkönnen ab.

Generell ist 0,5 grad auf der belagsseitigen Kante und 88 Grad auf der Seitenkante empfehlenswert. Die Ski müssen nach dem Schleifen entgratet werden (mach ich immer mit einer ganz feinen Diamantfeile). Wenn es ein aggressiver Ski ist, dann empfiehlt sich die Skikanten an Tip und Tail zu brechen, von 5 bis 10 cm, also die Kante an dieser Stelle "stumpf" zu machen. Das hängt aber vom Fahrkönnen ab, manche mögen, dass der Ski aggressiv greift.

Wichtig wäre auch, dass der Service Fachmann wirklich einer ist, also seine Maschine ordentlich einstellen kann und das Ding auch bedienen kann. Sowas kann man leider selber schlecht einschätzen. Hatte ja weiter oben beschrieben, wie letztens erst ein Ski eines Freundes im Service total verhunzt worden ist.

Es gibt sie aber, die Spezialisten, die Dir einen 1 a Skiservice zaubern, aber man muss sie nur finden :wink:
danke Dir für den Hinweis. Kann man beim Entgragten etwas falsch machen bzw. bekommt man das mit ein wenig Sorgfalt hin?
Dann hätte ich wohl doch bei Strolz in Lech einen Service machen sollen. Hier bei uns gibt und gab es das Angebot für 29,90 den ganzen Winter den Service zu benutzen.

Gruß,
Markman
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von Pancho »

Ich hab noch nie nach dem Maschinenservice beim Profi einen Ski entgraten müssen.

Wenn man das händisch selbst macht, muss man da ein Auge drauf haben, besonders wenn man mit der Stahlfeile gearbeitet hat, nicht nur mit dem Diamanten nachgeschärft.

I.d.R. bearbeitet niemand seinen Ski noch nach, wenn er ihn vom Service bekommt? Es heißt ja schon „Service“...
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Re: Einmal schleifen, belagseitig 0.5° bitte!

Beitrag von snowstyle »

markman hat geschrieben: 12.01.2019 - 11:19

danke Dir für den Hinweis. Kann man beim Entgragten etwas falsch machen bzw. bekommt man das mit ein wenig Sorgfalt hin?
Dann hätte ich wohl doch bei Strolz in Lech einen Service machen sollen. Hier bei uns gibt und gab es das Angebot für 29,90 den ganzen Winter den Service zu benutzen.

Gruß,
Markman
Nein, da kann man in der Regel nichts falsch machen. Kannst Du auch alles selber machen. Gibt Schleifgummis, ich verlinke mal einen. Damit kannst nix kaputt machen und damit den Grat auf der Belagsseite entfernen, denn nur dort wird noch ein Schleifgrat vorhanden sein, wenn zuerst die belagsseitige Kante und dann die Seitenkante geschliffen wurde. Der Grat kommt dann vom schleifen der Seitenkante und befindet sich dort, wo die belagsseitige Kante beginnt.

https://www.amazon.de/SKS-Kantenschleif ... gummi+toko
schifoan :D
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