Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Wer kauft zu diesen Preisen überhaupt ein Ticket? Wer jetzt vor Ort ist, hat wohl mehrheitlich einen Merhrtagespass. Mal eben ins Engadin fahren ist auch nicht so einfach. Per Bahn ab Chur sind soweit ich mich erinnere 2 Stunden.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Vielleicht betreibt man mit dem Überschreiten der 100er Schwelle ja Imagepflege ;)
@wer kauft das:
Ich war schon oft über Sylvester ohne festen Skipass hier.
Es ist ja keine reine Skidestination, sondern bietet beste Voraussetzungen für abwechslungsreichen Winterurlaub.
Da habe ich dann auch schon oft alle 2-3 Tage eine Tageskarte gekauft und den Rest der Zeit andere Aktivitäten verfolgt.
Man kann gut und viel Wandern, auch etwas längere Touren. Es wird viel Langlauf gemacht, geschlittert, sogar Golf gespielt etc.
Es gibt viele sehr frequentierte Gadtronomien, die nur zu Fuß erreichbar sind.
Viele der zahlungskräftigen Göste fahren wenig oder gar nicht Ski.
Ich denke, dass es schon einige geben wird, die mal spontan eine Tageskarte lösen. Ob die der Preis abschreckt, weiß ich nicht.
@wer kauft das:
Ich war schon oft über Sylvester ohne festen Skipass hier.
Es ist ja keine reine Skidestination, sondern bietet beste Voraussetzungen für abwechslungsreichen Winterurlaub.
Da habe ich dann auch schon oft alle 2-3 Tage eine Tageskarte gekauft und den Rest der Zeit andere Aktivitäten verfolgt.
Man kann gut und viel Wandern, auch etwas längere Touren. Es wird viel Langlauf gemacht, geschlittert, sogar Golf gespielt etc.
Es gibt viele sehr frequentierte Gadtronomien, die nur zu Fuß erreichbar sind.
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Ich denke, dass es schon einige geben wird, die mal spontan eine Tageskarte lösen. Ob die der Preis abschreckt, weiß ich nicht.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
@NeusserGletscher: Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. In meinem Freundeskreis kaufen alle immer nur Tagestickets, weil sie recht spontan entscheiden wollen, ob sie fahren. Ob das im Engadin auch zutrifft, weiss ich jedoch nicht. Wenn wir für einen Tag ins Engadin gehen und in Reichenau (1:45 bis Celerina) in den Zug steigen, hat es da jeweils fast keine Skifahrer. Die kommen frühestens in Thusis dazu, mehrheitlich später.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Hallo zusammen,
den Tageskartenpreis für heute habe ich gestern Abend auch schon gesehen und möchte euch den anghängten Screenshot nicht vorenthalten. Mit Stand von gerade eben ist es zumindest bis Samstag eine extreme Preiserhöhung. Die 88 CHF, die im Anschluss und bis 02.01. aufgerufen werden, sind dann immerhin "nur" eine auch schon hohe Preiserhöhung.
Ich persönlich bin nicht bereit, diese 88 CHF zu zahlen. Mit einer Anreise von etwas über zwei Stunden liegt für mich die Schmerzgrenze derzeit bei 80 CHF. Glücklicherweise geht es ab 06.01. deutlich mit den Preisen runter. Die Frage ist nur, wie sich das entwickelt, je näher die Tage kommen. Hat bereits jemand Erfahrungen gemacht mit dem Preis, den man für einen Tagesskipass vor Ort an der Tageskasse zahlt?
Grundsätzlich bin ich ja mit dem Dynamic Pricing einverstanden, solange man fair einen Maximalpreis kommuniziert. Im Engading habe ich mehrfach versucht, in den offiziellen Veröffentlichungen einen Maximalpreis herauszufinden. Ich habe jeweils genervt aufgegeben. Bei den allermeisten anderen Gebieten ist diese Angabe jedoch deutlich zu finden.
Genutzt habe ich bislang folgende - mehr oder weniger - dynamisch bepreiste Skipässe:
- 02.01.2018 (Di): Arosa Lenzerheide: CHF 68 statt ?? (glaube, CHF 78); 20 cm Neuschnee, Wetter wechselhaft mit ca. 4 Sonnenstunden, mäßiger Ansturm
- 23.03.2018 (Fr): Laax: CHF 72 statt CHF 79; überwiegend gute Wetter- und hervorragende Schneebedingungen, sehr geringer Ansturm
- 20.12.2018 (Do): Arosa Lenzerheide: CHF 46 statt CHF 68; reduzierter Tageskartenpreis wegen Vorsaison, gute Wetter- und Schneebedingungen, sehr geringer Ansturm
Darüber hinaus kann ich mich gerade mindestens nicht spontan erinnern.
Viele Grüsse
Christoph
den Tageskartenpreis für heute habe ich gestern Abend auch schon gesehen und möchte euch den anghängten Screenshot nicht vorenthalten. Mit Stand von gerade eben ist es zumindest bis Samstag eine extreme Preiserhöhung. Die 88 CHF, die im Anschluss und bis 02.01. aufgerufen werden, sind dann immerhin "nur" eine auch schon hohe Preiserhöhung.
Ich persönlich bin nicht bereit, diese 88 CHF zu zahlen. Mit einer Anreise von etwas über zwei Stunden liegt für mich die Schmerzgrenze derzeit bei 80 CHF. Glücklicherweise geht es ab 06.01. deutlich mit den Preisen runter. Die Frage ist nur, wie sich das entwickelt, je näher die Tage kommen. Hat bereits jemand Erfahrungen gemacht mit dem Preis, den man für einen Tagesskipass vor Ort an der Tageskasse zahlt?
Grundsätzlich bin ich ja mit dem Dynamic Pricing einverstanden, solange man fair einen Maximalpreis kommuniziert. Im Engading habe ich mehrfach versucht, in den offiziellen Veröffentlichungen einen Maximalpreis herauszufinden. Ich habe jeweils genervt aufgegeben. Bei den allermeisten anderen Gebieten ist diese Angabe jedoch deutlich zu finden.
Genutzt habe ich bislang folgende - mehr oder weniger - dynamisch bepreiste Skipässe:
- 02.01.2018 (Di): Arosa Lenzerheide: CHF 68 statt ?? (glaube, CHF 78); 20 cm Neuschnee, Wetter wechselhaft mit ca. 4 Sonnenstunden, mäßiger Ansturm
- 23.03.2018 (Fr): Laax: CHF 72 statt CHF 79; überwiegend gute Wetter- und hervorragende Schneebedingungen, sehr geringer Ansturm
- 20.12.2018 (Do): Arosa Lenzerheide: CHF 46 statt CHF 68; reduzierter Tageskartenpreis wegen Vorsaison, gute Wetter- und Schneebedingungen, sehr geringer Ansturm
Darüber hinaus kann ich mich gerade mindestens nicht spontan erinnern.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Da kann der Hintergrund nur sein, dass sie auf keinen Fall Tageskarten verkaufen wollen. Ist also eher sowas wie ein Platzhalter-Preis, so ein Mondpreis kann gar nicht ernst gemeint sein.
Ist ja mal eben locker-flockig das doppelte wie in Samnaun...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Und das alles für ein Skigebiet, welches im Vergleich zu Österreich technisch eher so 70er Jahre Standard und Charme versprüht.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
???
Die Anlagen sind jetzt nicht grad ultramodern, aber alle 10 KSBs zwischen 1991 und 2002 gebaut worden. Nix 70er, sondern eigentlich völlig genügend (sage ausgerechnet ich, der mit historischen Liften nichts anfangen kann). Und vor allem findet man in Österreich nirgends so gut präparierte Pisten wie an der Corviglia.
Aber natürlich rechtfertigt das aus meiner Sicht keine 101.-. Dies schadet nicht nur dem Engadin, sondern dem ganzen Bündner, wenn nicht sogar dem Schweizer Tourismus.
Die Anlagen sind jetzt nicht grad ultramodern, aber alle 10 KSBs zwischen 1991 und 2002 gebaut worden. Nix 70er, sondern eigentlich völlig genügend (sage ausgerechnet ich, der mit historischen Liften nichts anfangen kann). Und vor allem findet man in Österreich nirgends so gut präparierte Pisten wie an der Corviglia.
Aber natürlich rechtfertigt das aus meiner Sicht keine 101.-. Dies schadet nicht nur dem Engadin, sondern dem ganzen Bündner, wenn nicht sogar dem Schweizer Tourismus.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Aktuell kosten eine 300m lange "Hallenpiste" mit 4er-Sessel und 2 Schleppliften als Zubringer zwischen 36 EUR und 42 EUR am Tag.
Adresse dieses TOP-Angebotes: An der Skihalle 1, 41472 Neuss. Gipfelhöhe: 110 m ü.N.N..
https://www.alpenpark-neuss.de/erlebnis ... html#c4485
Ich nehme da das Oberengadin ... für 101 CHF bis 88 CHF ...
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Ich nehme da das Oberengadin ... für 101 CHF bis 88 CHF ...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Es sind keine 300 Meter, sondern nur 210. Wenn Du mit 1 m/s im Sessel nach oben befördert wirst, hast Du sehr viel Zeit, die genaue Länge zu berechnen Immerhin gibts in der Halle keine Pendelbahnen. Man kann also den ganzen Tag fahren ohne einmal die Ski abzuschnallen
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Du warst doch hier immer einer der großen Befürworter von Dynamischen Preisen. Ich hab immer davor gewarnt dass das einfach Preiserhöhungen sind (was in Zermatt und Andermatt auch der Fall ist, in Zermatt 6 Franken, in Andermatt ~15-20, wo das einige hier damit gerechtfertigt haben dass sie ja viele neue Bahnen gebaut haben)...ski-chrigel hat geschrieben: ↑27.12.2018 - 21:52 ???
Die Anlagen sind jetzt nicht grad ultramodern, aber alle 10 KSBs zwischen 1991 und 2002 gebaut worden. Nix 70er, sondern eigentlich völlig genügend (sage ausgerechnet ich, der mit historischen Liften nichts anfangen kann). Und vor allem findet man in Österreich nirgends so gut präparierte Pisten wie an der Corviglia.
Aber natürlich rechtfertigt das aus meiner Sicht keine 101.-. Dies schadet nicht nur dem Engadin, sondern dem ganzen Bündner, wenn nicht sogar dem Schweizer Tourismus.
Und beim Oberengadin ist es halt so, dass man vor allem beim Corvatsch halt sehr sehr viel falsch macht, hier sei nur der absolut inakzeptable 20-Minuten-Takt der PB bei 6 Minuten Fahrzeit genannt, oder dass der Bus von der Signalbahn genau so ankommt dass man die vollen 20 Minuten warten muss...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ja, ich bin nach wie vor vehementer Befürworter von dynamischen Preisen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass die psyhchologisch wichtige 100er-Marke wirklich überschritten wird. Das finde ich alles andere als gut.
Dein Corvatsch-Bashing an jeder Stelle nervt. Dass der 20min-Takt eine Zumutung ist, sind wir uns alle einig, aber hier unnötig zu wiederholen. Dass der Bus falsch ankommt, stimmt nicht mehr, siehe meinen Bericht vom 22.12.. Bei einem 10min-Takt kann man eh nicht mehr von falsch sprechen. Nur muss man halt bei Bussen immer mit einigen Minuten Verspätung rechnen.
Heute werden übrigens wieder 101.- ausgerufen.
Dein Corvatsch-Bashing an jeder Stelle nervt. Dass der 20min-Takt eine Zumutung ist, sind wir uns alle einig, aber hier unnötig zu wiederholen. Dass der Bus falsch ankommt, stimmt nicht mehr, siehe meinen Bericht vom 22.12.. Bei einem 10min-Takt kann man eh nicht mehr von falsch sprechen. Nur muss man halt bei Bussen immer mit einigen Minuten Verspätung rechnen.
Heute werden übrigens wieder 101.- ausgerufen.
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Re: Andermatt News
23.12.2017
Für das gesamte Skigebiet werden heuer wie gestern sogar 105 Franken aufgerufen. Ich halte das nicht für gerechtfertigt. Landschaftlich und von den Pisten ist das Gebiet zwar sehr reizvoll. Aber wenn man in unterschiedlichen Gebieten fahren möchte, verliert man viel Zeit, bevor man auf der Piste steht. Es reicht halt nicht, jahzehntelang nur über eine Verbindung der Skigebiete zu reden, man muss sie auch irgendwann einmal bauen.
Vermutlich wird diese Preispolitik sogar manchen nicht so preissensiblen Schweizer von einem Besuch abhalten. Was zuviel ist ist zuviel. Am Ende fahren die Kunden auch dann in anderen Gebieten, wenn die Preise wieder unter 100 Franken rutschen. Ich würde es jedenfalls so machen, schon aus Prinzip.
28.12.2018ski-chrigel hat geschrieben: ↑23.12.2017 - 19:03 Bis jetzt ist der von einigen Schwarzmalern prophezeite Preisschock nicht eingetreten
Grüße vom Schwarzmalerski-chrigel hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 06:08 Ja, ich bin nach wie vor vehementer Befürworter von dynamischen Preisen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass die psyhchologisch wichtige 100er-Marke wirklich überschritten wird.
Für das gesamte Skigebiet werden heuer wie gestern sogar 105 Franken aufgerufen. Ich halte das nicht für gerechtfertigt. Landschaftlich und von den Pisten ist das Gebiet zwar sehr reizvoll. Aber wenn man in unterschiedlichen Gebieten fahren möchte, verliert man viel Zeit, bevor man auf der Piste steht. Es reicht halt nicht, jahzehntelang nur über eine Verbindung der Skigebiete zu reden, man muss sie auch irgendwann einmal bauen.
Vermutlich wird diese Preispolitik sogar manchen nicht so preissensiblen Schweizer von einem Besuch abhalten. Was zuviel ist ist zuviel. Am Ende fahren die Kunden auch dann in anderen Gebieten, wenn die Preise wieder unter 100 Franken rutschen. Ich würde es jedenfalls so machen, schon aus Prinzip.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Im Engadin ist nun einmal das Interesse an Tagesgästen nicht allzu gross, da sie viel weniger Geld liegenlassen als Mehrtagesgäste: Keine Übernachtung, kein Abendessen, je nachdem sogar Lunch aus dem Rucksack, keine Einkäufe im Dorf, etc. Ausserdem ist das Oberengadin für Tagesgäste nicht wirklich interessant, da es von allen Bevölkerungszentren schwierig zu erreichen ist. Ab Zürich sind es fast 3h, das ist völlig begreiflich für die meisten viel zu weit, speziell da es viele viel nähere Skigebiete gibt.
Kurz: Tagesgäste sind nicht das Zielpublikum im Oberengadin.
PS: In Zermatt übrigens auch nicht, zu abgelegen, zu mühsam erreichbar.
Kurz: Tagesgäste sind nicht das Zielpublikum im Oberengadin.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
War es denn jetzt signifikant leerer als sonst um diese Zeit? Der von Seiten der Betreiber angeführte Lenkungseffekt müsste doch bei 101 / 105 Franken deutlich spürbar sein.bamigoreng hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 11:53Das war meine teuerste Tageskarte bis jetzt. Aber der Tag hat sich gelohnt!
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Es wundert mich schon, dass auf der Lenzerheide am 25. morgens die 4 / 5 Tageskarten mit 12 % Rabatt angeboten wurden, obwohl der Wetterbericht optimal war und es sich um die "Höchstsaison" handelt. Nach meinem Verständnis dürfte es keinen Rabatt für eine solche Spitzenzeit geben.
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Re: Andermatt News
Mooooooment! Bitte nicht meine Aussage vom 2017 aus dem Zusammenhang reissen. Damals war das klar im Zusammenhang mit der Skiarena Andermatt und für dort gilt sie auch heute noch. Dort wurde das Überschreiten von 100.- schwarzmalerisch immer wieder genannt (ich weiss jetzt nicht mehr ob von Dir oder j-d-s oder wem). Aber dort ist man davon zum Glück noch sehr weit entfernt. Das Engadin ist erst dieses Jahr dazugekommen und startete auf deutlich höherem Niveau. Aber trotzdem finde ich es auch falsch.NeusserGletscher hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 09:43 23.12.201728.12.2018ski-chrigel hat geschrieben: ↑23.12.2017 - 19:03 Bis jetzt ist der von einigen Schwarzmalern prophezeite Preisschock nicht eingetretenGrüße vom Schwarzmalerski-chrigel hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 06:08 Ja, ich bin nach wie vor vehementer Befürworter von dynamischen Preisen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass die psyhchologisch wichtige 100er-Marke wirklich überschritten wird.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Wie schon mal geschrieben:
Wer es falsch findet, bleibt fern, optional mit kurzen schriftlichem Protest. So einfach und so effektiv lässt sich das ändern, wenn sich genug anschließen. Wenn nicht, finden die meisten die Preisbildung wohl angemessen - in dem Fall haben die Betreiber alles richtig gemacht - Glückwunsch!
Der Kunde (als Schwarm!) hat fast unbegrenzte Macht.
Wer es falsch findet, bleibt fern, optional mit kurzen schriftlichem Protest. So einfach und so effektiv lässt sich das ändern, wenn sich genug anschließen. Wenn nicht, finden die meisten die Preisbildung wohl angemessen - in dem Fall haben die Betreiber alles richtig gemacht - Glückwunsch!
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Habe heute gehört, dass es teilweise wohl zu Diskussionen gekommen wäre.
Der Preis von gut 100CHF entspricht vielleicht (für wenige Tage im Jahr, nicht grundsätzlich) für die Schweizer nun ungefähr dem, was Kunden aus dem Euroland gemessen an ihrer Kaufkraft in der Schweiz in den letzten Jahren für eine gewöhnliche Tageskarte aufzubringen hatten/haben. Letzteren wird ja gerne nachgesagt, preissensibel zu sein.
Die St. Moritzer Preise bieten nun die Möglichkeit zu beobachten, wie es um die Preissensibilität der Schweizer bestellt ist.
Wenn ich richtig verstanden habe, befürwortest du dynamische Preise?
Jetzt machen sie das und dann findest du es falsch?
Was befürwortest du nun und was genau findest du falsch?
(Die 100er Schwelle sehe ich übrigens als langfristig nicht relevante Momentaufnahme an, da die sowieso irgendwann erreicht werden wird)
Der Preis von gut 100CHF entspricht vielleicht (für wenige Tage im Jahr, nicht grundsätzlich) für die Schweizer nun ungefähr dem, was Kunden aus dem Euroland gemessen an ihrer Kaufkraft in der Schweiz in den letzten Jahren für eine gewöhnliche Tageskarte aufzubringen hatten/haben. Letzteren wird ja gerne nachgesagt, preissensibel zu sein.
Die St. Moritzer Preise bieten nun die Möglichkeit zu beobachten, wie es um die Preissensibilität der Schweizer bestellt ist.
Da würde ich dich gerne bitten, das mal näher zu erklären.ski-chrigel hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 15:20. Das Engadin ist erst dieses Jahr dazugekommen und startete auf deutlich höherem Niveau. Aber trotzdem finde ich es auch falsch.
Wenn ich richtig verstanden habe, befürwortest du dynamische Preise?
Jetzt machen sie das und dann findest du es falsch?
Was befürwortest du nun und was genau findest du falsch?
(Die 100er Schwelle sehe ich übrigens als langfristig nicht relevante Momentaufnahme an, da die sowieso irgendwann erreicht werden wird)
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Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Kurzes Statement:
Dynamic Pricing halte ich aus Kundensicht für Unfug und auch für unverschämt.
Warum Unverschämt?
Weil das gesamte Wetterrisiko mit fadenscheinigen Begründungen auf den Kunden abgewälzt wird. Die Argumentation mit satten Rabatten ist wie auch bei Krankenversicherungen, welche das "Wohlverhalten" des Kunden "belohnen" durchschaubar. Es geht einzig und allein darum, mehr aus den Kunden heraus zu holen mit dem Versprechen, dass einzelne "belohnt" werden.
Ich mach' da nicht mit und verachte diese Praxis.
Dynamic Pricing halte ich aus Kundensicht für Unfug und auch für unverschämt.
Warum Unverschämt?
Weil das gesamte Wetterrisiko mit fadenscheinigen Begründungen auf den Kunden abgewälzt wird. Die Argumentation mit satten Rabatten ist wie auch bei Krankenversicherungen, welche das "Wohlverhalten" des Kunden "belohnen" durchschaubar. Es geht einzig und allein darum, mehr aus den Kunden heraus zu holen mit dem Versprechen, dass einzelne "belohnt" werden.
Ich mach' da nicht mit und verachte diese Praxis.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Umgehen kann man das ganze übrigens mit dem Snow and Rail Ticket von SBB. 66.-Fr. Fürs Oberengadin. Auf GA Basis. Von wo mindestens man ein Billet braucht mit Halbtax weiss ich nicht. Bergün oder Filisur könnte sich sicher lohnen
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
was mich wundert ist die tatsache, dass es
a. offensichtlich doch nur tageskarten betrifft und nicht mehrtages oder saisonkarten und
b. bei hotels, flügen usw. seit jahrzehnten selbstverständlich ist, dass identische leistungen datumsabhängig um über 100% schwanken.
warum das jetzt bei eintageskarten so eine katastrophe sein soll (wo der absolute mehrpreis im bereich einiger zehn euro p.p. liegt und nicht wie bei einem flug viele hundert euro) entzieht sich mir als durchaus preissensiblem endverbraucher (da ich immer für 4 personen zahle) meinem verständnis.
a. offensichtlich doch nur tageskarten betrifft und nicht mehrtages oder saisonkarten und
b. bei hotels, flügen usw. seit jahrzehnten selbstverständlich ist, dass identische leistungen datumsabhängig um über 100% schwanken.
warum das jetzt bei eintageskarten so eine katastrophe sein soll (wo der absolute mehrpreis im bereich einiger zehn euro p.p. liegt und nicht wie bei einem flug viele hundert euro) entzieht sich mir als durchaus preissensiblem endverbraucher (da ich immer für 4 personen zahle) meinem verständnis.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Es betrifft auch Mehrtageskarten
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Also: Ich weiß ja nicht was für Hotels du besuchst, aber ich besuche sowieso niemals Hotels mit dreistelligen Preisen. Abseits von denen hab ich noch nie Hotels gesehen wo der Preis täglich oder um 100% schwanken würde, sondern allenfalls Monatsweise (Hochsaison/Nebensaison) und dann um max. 10%. Aber man kann Hotels oft bis einen Tag vorher kostenlos stornieren. Will man das bei den Skipässen auch einführen?tom75 hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 19:27 was mich wundert ist die tatsache, dass es
a. offensichtlich doch nur tageskarten betrifft und nicht mehrtages oder saisonkarten und
b. bei hotels, flügen usw. seit jahrzehnten selbstverständlich ist, dass identische leistungen datumsabhängig um über 100% schwanken.
warum das jetzt bei eintageskarten so eine katastrophe sein soll (wo der absolute mehrpreis im bereich einiger zehn euro p.p. liegt und nicht wie bei einem flug viele hundert euro) entzieht sich mir als durchaus preissensiblem endverbraucher (da ich immer für 4 personen zahle) meinem verständnis.
Und bei Flügen und Zugtickets gibts umfangreiche Kundenrechte bei Verspätungen oder Ausfällen. Wollen die Bergbahnen auch Geld zurückerstatten, wenn Lifte nicht laufen?
Was die hier machen sind nicht nur völlig überzogene und unverschämte Preiserhöhungen, sondern sie vergleichen sich auch mit Branchen mit denen sie nichts zu tun haben (da sind eher andere Freizeitattraktionen einschlägig, Schwimmbäder, Museen, Kinos, Freizeitparks und so), aber vor allem nehmen sie von denen nur das was zum Nachteil der Kunden ist, aber von den Vorteilen für Kunden bei diesen Branchen gibts genau NULL.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ich dachte, ich hätte das auf den letzten neun Seiten schon zur Genüge getan, aber gerne nochmal:3303 hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 17:23Da würde ich dich gerne bitten, das mal näher zu erklären.ski-chrigel hat geschrieben: ↑28.12.2018 - 15:20. Das Engadin ist erst dieses Jahr dazugekommen und startete auf deutlich höherem Niveau. Aber trotzdem finde ich es auch falsch.
Wenn ich richtig verstanden habe, befürwortest du dynamische Preise?
Jetzt machen sie das und dann findest du es falsch?
Was befürwortest du nun und was genau findest du falsch?
(Die 100er Schwelle sehe ich übrigens als langfristig nicht relevante Momentaufnahme an, da die sowieso irgendwann erreicht werden wird)
Grundsätzlich finde ich dynamische Preise ein sehr gutes Instrument:
An frequenzschwachen Tagen, die nicht mal nur bei Schlechtwetter sein müssen, sondern typischerweise zB. auch Wochentage im Januar sind, werden Anreize geschaffen, Kunden auf die Piste zu bewegen. Ich selber habe das eindrücklich mal an einem Weekend erlebt, als ich mehrere AF-Mitglieder ins Ferienhaus meiner Eltern in Flims eingeladen hatte und schlechtes Wetter herrschte. Dank den dynamischen (tiefen) Preisen waren plötzlich alle für den Skitag zu haben und wir erlebten einen wider Erwarten guten Tag. Bei vollen Fixpreisen hätte keiner meiner Kollegen gewollt.
An Spitzentagen sollen die Bergbahnen die auf hohe Kapazitäten ausgelegte Infrastruktur dank höheren Preisen besser amortisieren können. Dass dabei der eine oder andere abgeschreckt wird, ist vermutlich ein gewollter Nebeneffekt. Insgesamt dürfte die Rechnung aber aufgehen. Angebot und Nachfrage eben, Marktwirtschaft pur. Ich wage sogar von einer Win-win-Situation zu sprechen, die aber natürlich nicht für alle gilt (Familien mit Schulkindern zB).
Jedoch betrachte ich gewisse Obergrenzen aus Imagegründen als sehr wichtig. Ob diese Obergrenzen kommuniziert werden sollen (Laax, Zermatt) oder nicht (Andermatt, Engadin), ist eine andere Diskussion. Ich tendiere da eher für eine kommunizierte Obergrenze, aber nicht zwingend. Jedoch finde ich es im HEUTIGEN Preisumfeld nicht adäquat, die HEUTE sensible Schwelle von 100.- zu überschreiten. Selbst Zermatt, jahrelang mit den teuersten Tageskartenpreisen der Schweiz, nimmt darauf Rücksicht und bleibt mit 98.- (international) darunter. Natürlich kann man sagen, ob es jetzt auf die 3.- noch ankommt, aber der Mensch funktioniert so, sonst würden Aldi, Migros und Co. nicht seit Jahrzehnten 9.99 oder 19.95 verlangen. Dass diese 100er-Schwelle nicht für immer eine Hürde ist, ist schon klar, aber HEUTE ist sie es m.E. noch und es schadet dem Tourismus imagemässig, wie mir mehrere Touristiker in den letzten Tagen bestätigten. Genau so gross war damals auch der Aufschrei in Österreich, als die 50er-Marke geknackt wurde. Mittlerweile diskutiert man kaum mehr darüber. Da hast Du schon Recht, aber ich spreche von heute.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Allerdings gibt in Ö, I und F keine so extremen Ausreißer nach oben wie in der Schweiz. In der Schweiz sind es mit Zermatt mit 98 Franken und St. Moritz mit 105 Franken zwei Skigebiete, die absolute Wucherpreise verlangen, wobei es bei Z "nur" 6,5% Preiserhöhung war, in St. Moritz dagegen 28,0%.
Alle anderen verlangen höchstens 80 Franken.
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