Ein Schneebericht der anderen Art

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ski-chrigel
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Die Antwort betreffend wo man landen darf findest Du ein paar Posts weiter oben.

Wenn gewünscht, kann ich gerne wieder mal so einen Bericht schreiben.
Letzten Freitag war ich am Kanderfirn und Wildhorn. Der Passagier hatte eine Drohne dabei, was auch tolle Fotos gab:
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Marmotte »

Danke für die Erläuterung. Jetzt ist mir das klar, aus der Luft kann man die Strukturen, oder Einbuchtungen wie du sie nennst, ja viel besser beurteilen als vom Boden aus.
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von beatle »

Oh, das hatte ich wohl "überflogen" im Text :biggrin:
Tolle Bilder auf jeden Fall!!
18/19: 30 Qulität statt Quantiät Åre , Narvik, Lofoten, Tromsø
17/18: 34 Kaukasus
16/17: 17 u. A. Lech-Zürs 19.-21.4.
15/16: 28 u. A. Skitouren Allalingletscher, Saas Fee, Gulmarg mit Heliski und Nordstau I, Nordstau II 100cm, Respekt.
14/15: 27 u. A. Japan, Arlberg, Stuben-Lech-Zürs.
13/14: 33 u. A. Sonnenkopf, St. Moritz, Canada Road Trip, Vialattea, Serre Chevalier, La Forêt Blanche. 12/13: 38 u. A. Kitzsteinhorn Mai, Utah, Kössen 11/12: 25 10/11: 19 u. A. Colorado Road Trip 09/10: 17 08/09: 29
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Dede
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Dede »

sehr cooler Bericht und super interessante Erklärungen. Da ich meist auf Österreich fokusiert bin in meinen Winterurlauben kannte ich bisher nur Heliskiing und hier gibt es sehr viele Limitierungen. Hätte nicht gedacht das es auch mit einem "normalen Flugzeug" (nicht Heli) möglich ist auf einem Gletscher zu landen.

Ist dieses Erlebnis gänzjährig möglich oder gibt es für diese Art von Gletscherrundflügen mit Landung eine Saison ?
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ski-chrigel
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Unsere Saison dauert je nach Schneelage von November bis Juni, manchmal Juli.
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Pancho
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Pancho »

Dede hat geschrieben: 20.02.2019 - 11:31 sehr cooler Bericht und super interessante Erklärungen.
+1 :top:
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Heute fand ein weiterer Gletscherflugtag statt. Windbedingt musste ich wieder fast die gleichen Gletscher wie letzten Montag anfliegen: Kanderfirn, Rosablanche, Breney, Petit Combin, Tsantfleurent, Wildhorn Nord.

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Mittlerweile ist der Schnee am Muthorn (Kanderfirn) stark windgepresst. Aber das Fondue auf dem Gletscher schmeckte trotzdem gut.

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Auf dem Rosablanche stiegen wir für einmal nicht aus, sondern flogen nach zwei Landungen grad weiter.

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Da wir erst um 11.30 Uhr in Beromünster starteten, war der Breney bis zu unserer Ankunft bereits in der Sonne.

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Neu war die Landung auf dem Petit Combin. Einer der höchsten Gletscherlandeplätze.

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Komisch, dass die Gletscherlifte auf dem Tsantfleurent (Glacier 3000) nicht liefen, obwohl es erst 14.30 Uhr war.

Hier herrschte dafür umso mehr reger Flugbetrieb:
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Ein weiterer super Tag war das. Zum Glück haben sich die Meteorologen mal wieder übel geirrt: Laut Flugwetterprognose hätte es nachmittags bis zu 20kt (=36km/h) Wind auf 3000m.ü.M. geben sollen, was deutlich zu viel für uns wäre. Tatsächlich nahm der Wind im Tagesverlauf dann eber stetig ab.
Zuletzt geändert von ski-chrigel am 24.02.2019 - 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Werkstatt »

Die Anlagen am Tsanfleuron waren gemäss Website angeblich wegen zu grosser Lawinengefahr rund ums Oldenhorn vorsorglich geschlossen worden... Am Morgen liefen sie noch, gegen Mittag wurde aber abgestellt. Oldenpiste und Red Run waren glaubs schon ganztags geschlossen.
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Bergwanderer »

Danke für die Bilder. Petit Combin ist wirklich schon hoch.
Ich habe mir mal die Karte mit den Gebirgslandeplätzen angesehen.
Da sind sogar Alphubeljoch und Monte Rosa - Satteltole ca. 4200m - drin. Respekt!
https://www.youtube.com/watch?time_cont ... JQBUPTvfwY
https://www.gletscherflug.ch/wp-content ... gzeuge.pdf

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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Nach einem kurzen gemeinsamen Skimorgen mit danimaniac und seinen Kollegen in Laax, stand heute Mittag wieder mal ein Gletscherflug auf dem Programm. Windbedingt musste ich auch heute ins Wallis fliegen. Die erste Landung machten wir aber auf dem Weg dorthin auf dem Kanderfirn...
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...wo es ein kleines Fondue gab:
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Nach zwei kurzen Landungen auf dem Rosablanche, flogen wir zum Breney, meinem Lieblingsgletscher dank seiner Szenerie:
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Die nächsten Landungen machten wir auf dem Petit Combin:
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Auf dem Heimweg gab es noch einen kurzen Stopp auf dem Croix de Coeur:
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Heute Nachmittag machte ich mit meinem 10jährigen Sohn, der nach seinem Beinbruch Ende Januar immer noch nicht Skifahren kann, einen Gletscherflug. Dieses Mal stand der Hüfifirn auf dem Programm. Der näheste aller Gletscher von Beromünster aus. Da der Wind vor der nächtlichen Kaltfront schon deutlich auffrischte, war es an den geplanten Landestellen am Chammlijoch und an der -lücke bereits zu turbulent, sodass ich mich für die tiefere Ebene, im unteren Bereich des Hüfifirns entschied. Dort herrschte wunderbare Windstille und wir genossen ein Fondue:
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Nach der Pause überflogen wir unsere Fonduestelle nochmal. Im Hintergrund das Chammlijoch:
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Es war ein herrliches Plätzchen, auf dem wir insgesamt fünf mal landeten, zwei Mal vor der Pause, drei mal danach.
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Mein Sohn hatte Spass an der Landerei und meinte, ob wir nicht noch woanders aufsetzen könnten. Am Hüfipass war ein Helikopter beim wiederholten Landetraining. Ich fragte ihn per Funk, wie es dort mit dem Wind aussähe, was er mit „15kt laminar von West, problemlos“ beantwortete. Dies ist zwar recht viel Rückenwind beim Landen, aber da Platz genug vorhanden ist, machten wir noch zwei Landungen dort oben.
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Der Heli war sehr kooperativ und zuvorkommend. Wir koordinierten unsere Anflüge und Landungen per Funk.
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Zurück ging es über den Niederbauen oberhalb Emmetten...
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...von wo uns ski-andy mit dem Teleobjektiv fotografierte:
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Mit dem eigenen Sohn ein so tolles Erlebnis zu teilen - es war sein erster Gletscherflug - ist einfach wunderbar.
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ski-chrigel
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Heute wollte ich sr99 bei seinem Skitag auf der Diavolezza zuschauen ;-)

Zuerst ein Aufwärmtraining auf dem Hüfifirn:
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Dann die Landung auf dem engen und anspruchsvollen Corvatsch, im Angesicht des Piz Bernina:
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Dann die einfache Landung auf dem Persgletscher, am Fusse des Piz Palü mit Blick zur Diavolezza:
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von sr99 »

Ja wirklich eindrücklich... da war ich wohl heute einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort ;-)
ski-chrigel hat geschrieben: 01.05.2019 - 17:06
Am besten Du kommst mal mit ;-)
Wird ja wohl nicht so ein günstiges Unterfangen sein wenn schon 20min mit dem Heli im Engadin um die Gletscher fast 300Franken kostet :?
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Skitage 2019/20: 6x Hintertux/2x Sölden/7x Zermatt/3x Wildhaus/5x Hoch-Ybrig/6xHochzeiger/1x Rifflsee/1x Obersaxen/1x Flumserberg
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ski-chrigel
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Mit Kollegen mache ich halbe-halbe, also so 350.- bis 400.-. Kein Vermögen, oder?
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Bergwanderer »

Das Bild mit dem Piz Palü und seinen drei Pfeilern im Hintergrund ist der ... Hammer !
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Dieser Sammelbericht zeigte Wirkung: münchner hatte derart Gefallen an den Gletscherflügen gefunden, dass er für heute einen Termin bei mir gebucht hatte und das Wetter mitspielte:

Als erstes flogen wir von Beromünster auf den Kanderfirn. Bei der dritten Landung unterhalb der Muthornhütte hielten wir an und machten eine Mittagspause. 40cm frischer Pulverschnee! Wow! Und das an einem 30.Mai!!!! So ein genialer „Winter“!
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Dort gab es wie immer ein Fondue. Dumm nur, dass münchner keinen Käse mag. Aber dafür freuten sich die Kollegen der HB-PKI, sich an dem kleinen Imbiss zu beteiligen ;-)
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Beim Tschingelpass gleich nebenan gab es noch keine Spur, das Licht war gleissend und der Schnee / die Höhe extrem schlecht zu sehen. Zudem bremste es beim Start enorm, die Startstrecke wurde ultralang. Das gefiel mir ganz und gar nicht, sodass wir es bei einer Landung dort beliessen.
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Petersgrat Süd gefiel mir auch nicht, so wechselten wir über das Walliser Haupttal an den Rosablanche, wo es schon einige Spuren gab:
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Den schönsten aller Gletscherlandeplätze wollte ich münchner nicht vorenthalten: Der Breney. Immer wieder wunderschön!
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Als nächstes stand der hoch gelegene Petite Combin auf dem Programm. Da stiegen wir nicht aus, aber münchner machte einige Bilder:
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Auf dem Rückweg sollte die 12.Landung heute auf dem Tsantfleurent (Les Diablerets) sein. Das war aber nicht schön. Der zügige Nordwind machte die Landung anspruchsvoll und schlecht, aber was solls, wir waren da:
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Ein richtig toller Tag! Wiederum wegen dem Nordwind im Wallis.
Vielleicht ergänzt münchner noch mit einigen Fotos. Er hatte ja etwas mehr Zeit zum Fotografieren als ich, zumal er eine Profikamere benutzt und nicht nur so ein iPhone wie ich.
Die Saison dauert noch ca einen Monat. Bin gespannt, ob ich nochmal einen guten Tag erwische.
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von LGH »

Gut, dass ihr im Wallis unterwegs ward, sonst wäre die Fondue vermutlich nicht erlaubt gewesen;)

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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von GIFWilli59 »

Wo gibt es denn ein Fondue-Verbot?
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

LGH hat geschrieben: 01.06.2019 - 11:27 Gut, dass ihr im Wallis unterwegs ward, sonst wäre die Fondue vermutlich nicht erlaubt gewesen;)
:lol:
Leider irrst Du. Der Kanderfirn gehört zu Bern. Die Grenze zum Wallis ist zwar keinen km entfernt, aber trotzdem...

Quizfrage: Letzten Sonntag war ich mit meinem Sohn im Europapark. Dort haben wir im Schweizer Bereich ein Raclette gegessen. Eigentlich wollte ich Dir noch ein Bild senden, habs dann aber vergessen. War das erlaubt? Die dortigen Häuser stellen ja das Wallis dar.
GIFWilli59 hat geschrieben: 01.06.2019 - 14:10 Wo gibt es denn ein Fondue-Verbot?
Nirgends.
:lol: :lol: :lol:
Kleiner Insider zwischen LGH und mir.
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LGH
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von LGH »

GIFWilli59 hat geschrieben: 01.06.2019 - 14:10Wo gibt es denn ein Fondue-Verbot?
Vom Gesetz her natürlich nirgends. Aber ski-chrigel ist halt strenger als das Gesetz ;)
siehe viewtopic.php?t=52425#p5007105
ski-chrigel hat geschrieben: 01.06.2019 - 16:21Quizfrage: Letzten Sonntag war ich mit meinem Sohn im Europapark. Dort haben wir im Schweizer Bereich ein Raclette gegessen. Eigentlich wollte ich Dir noch ein Bild senden, habs dann aber vergessen. War das erlaubt? Die dortigen Häuser stellen ja das Wallis dar.
Naja, da sich Rust in Deutschland befindet, kann ich doch deinen strengen Regeln nicht entkommen, indem ich einfach einen "Europapark" und einen "Schweizer Bereich" anlege. Ansonsten darf ich in Zukunft auch im Engadin beruhigt in einer "Walliser Hütter" (oder vielleicht nur einem "Walliser Bereich" in der Hütte?) meine Raclette genießen? ;)
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Na das ist doch nicht vergleichbar. In Graubünden gibt es äusserst gute Bündner Spezialitäten und entsprechend wäre eine Walliser Hütte geradezu Frevel. Meines Wissens gibt es sowas auch gar nirgends, während es in Rust wirklich wallishaft aussieht und es dort ja sonst nichts Gescheites zu essen gibt :versteck:
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Hier noch der ausführliche Bericht meines Passagiers zum 30.5., den er mir dankenswerterweise aus dem Sommerschiforum zur Verfügung stellt:

Bild

Vor einigen Wochen bin ich mit dem AF-User ski-chrigel im Rahmen seiner Gletscherflüge in die Luft gegangen. Das Erleben der Berg- und Gletscherwelt aus direkter Nähe in meist unerschlossenen Regionen hat mich schon lange gereizt. Im Vergleich zu anderen Anwärtern auf der Warteliste hatte ich relativ viel Glück und saß bereits beim zweiten Anlauf in der Maschine.

Die finale Entscheidung für den Flug wurde erst am Morgen getroffen, da am Vortag noch nicht klar war, wie sich der Wind entwickeln würde. Gegen 07:30 Uhr bekam ich das Go und machte mich auf den Weg zum Flugplatz Beromünster bei Luzern. Die gelbe Husky war bereits von weitem zu sehen, Chrigel schon mitten in den Vorbereitungen. Die Tankanlage streikte gerade, wodurch der Flug bis ins Wallis für einen Moment gefährdet war. Aber mit der Hilfe der Mitarbeiter des Flugplatzes, konnte das Problem schnell behoben werden. Noch ein paar letzte Checks, dann konnte es losgehen.

Bild
Die Aviat Husky kurz vor dem Start

Mit einem Zweisitzer war ich bisher nur ein Mal in den USA für einen kurzen Rundflug unterwegs. Ansonsten beschränkt sich meine Erfahrung beim Fliegen größtenteils auf Strahlflugzeuge. Ausnahmen waren u.a. eine Gippsland Airvan, eine Bombardier Q400 oder die DeHavilland DHC-8-100. Die Lautstärke der Maschinen auf dem Flugplatz war jedenfalls beeindruckend, auch während der Landung eines Helikopters nach unserer Rückkehr. Im Flieger selbst hat man ein Headset auf, dass die meisten Fluggeräusche filtert. Trotzdem hatte ich noch mehrere Tage nach dem Flug, weil an dieser Stelle etwas empfindlich, ein leichtes Dröhnen im Ohr.

Was die Route betrifft, so war ich froh, dass die Tankanlage funktionierte und wir genügend Reserve für einen Flug bis ins Wallis hatten. Leider war kein GPS-Logger mit an Bord, so dass ich die einzelnen Ziele nachgetragen habe - die exakte Route verlief natürlich etwas anders als die direkten Verbindungen. Von Beromünster flogen wir in südlicher Richtung über das Entlebuch, den Brienzersee und das Lauterbrunnental zu unserem ersten Ziel, dem Kanderfirn. Nach einigen Landungen und einem Gletscherfondue ging es vorbei an der Lauchernalp, über das Lötschen- und Rhonetal, vorbei an den Skigebieten im VdA und Nax sowie über das Val d’Hérens zum Rosablanche. Anschließend flogen wir weiter im Val de Bagnes und den Stausee Lac de Mauvoisin, um nach Osten abzudrehen und auf dem Brenaygletscher zu landen. Mit Sicherheit der beeindruckendste Stopp des Fluges. Danach ging es auf die andere Talseite zum Petit Combin, wo wir allerdings nicht ausgestiegen sind. Der letzte Stopp war schließlich der Tsanfleurongletscher, ehe es vorbei an Lenk, über das Diemtigtal und das Entlebuch zurück nach Beromünster ging. Insgesamt waren wir für die Tour exakt fünf Stunden unterwegs und setzten Punkt 15 Uhr zur Landung auf der Graspiste auf.

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Nun zu den Bildern...

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Seitenblick, gleich geht es los.

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Kurz nach dem Start. Kaiserwetter sollten wir nicht erwischen, aber die Wolkenfetzen bereiteten uns keine Probleme. Dazu war es fast den ganzen Flug über angenehmen ruhig, so dass wir erst in der letzten halben Stunde an der ein oder anderen Stelle die Thermik zu spüren bekamen. Trotzdem empfinde ich die Bewegungen in so einem kleinen Fluggerät als viel angenehmer gegenüber den klassischen Turbulenzen in einem großen Jet.

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Nach einer Drehung fliegen wir zuerst zum Sempachersee...

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...den wir hier überqueren.

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Malters liegt nun unter uns, weiter hinten ist Luzern und der Vierwaldstättersee zu sehen.

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Als nächstes überfliegen wir die Gebirgsgruppe der Emmentaler Alpen, hinter den Wolken ist der Fürstein zu sehen. Zusammen mit dem Entlebuch eine wirklich schöne und etwas unterrepräsentierte Gegend.

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Wir passieren Sörenberg mit seinem Skigebiet, das Brienzer Rothorn versteckt sich in den Wolken.

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Aus einer anderen Perspektive ist im Hintergrund der Sarnersee zu sehen.

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So langsam wird es hochalpin, ein Teil des Seen-Duos und die Berner Alpen kommen in Sicht.

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Unterhalb vom Rothorn ist ein kleiner Einschnitt im Gelände, durch den die Trasse der Dampfzahnradbahn verläuft.

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Blick nach Interlaken. Der UFO-Landeplatz ist von weitem zu sehen.

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Der Blick aus der anderen Seite geht über das Rötihorn/Reeti hinweg in Richtung Grindelwald. Dahinter natürlich die Eiger Nordwand mit Dreigestirn, wobei die Jungfrau verdeckt ist.

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Das Rötihorn kommt relativ unscheinbar daher, links ist noch der Sägistalsee zu erkennen. Das Roteflue ist knapp nicht mehr zu sehen. Diese Gebirgsformationen sehen aus der Luft sehr spektakulär aus.

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Wir nehmen Kurs auf das Lauterbrunnental, der uns westlich am Männlichen vorbeiführen wird.

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Blick hinunter ins Skigebiet, die Stützen der neuen Männlichenbahn stehen schon. Wo die alten Stützen noch stehen, hat man das Joch entfernt.

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Mit dem Eiger auf Augenhöhe. Links hinten das Finsteraarhorn, rechts der Mönch.

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Auch weiter unten ist der Baufortschritt an der neuen Bahn gut zu erkennen.

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Blick hinunter zu Wixi und Co. Auch im Bereich der 3S wird kräftig gewerkelt.

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Das Jungfraujoch mit dem Observatorium in einer beeindruckenden Landschaft.

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Auf der anderen Seite kommt das Skigebiet Schilthorn mit der Kandahar-DSB in Sicht.

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Irgendwo zwischen den Wolken sind Birg und die KSB Riggli zu sehen.

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Die Aussichten werden nicht weniger spektakulär. Die Jungfrau steht hinter dem Silberhorn, der gezackte Gipfel rechts ist das Gletscherhorn, hinter dem das Wallis beginnt.

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Nochmal der Blick hinunter zu Birg und Riggli.

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Möglicherweise ist ganz rechts der Schwarzmönch zu sehen, im Hintergrund dagegen sicher die Westseite des Skigebiets mit der Wengernalp und der Abfahrt 32 durch das kleine Seitental.

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Von hier kann man das Dreigestirn wirklich gut erkennen. Ganz rechts am Bildrand die Äbeni Flue.

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Unten kommt unser erster Landeplatz auf dem Kanderfirn in Sicht, dahinter ist das Balmhorn über den Wolken zu sehen.

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Im ersten Anlauf wollen wir links hinter dem Mutthorn mit der gleichnamigen Hütte landen. Rechts gibt es auch eine Landemöglichkeit, die wir uns für später aufheben.

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Ein Seitenblick zum Breithorn, der sog. Wetterlücke und dem Tschingelhorn. Die kleine Spitze dahinter, die unbedingt noch mit auf das Bild wollte, ist das knapp 4.000 m hohe Bietschhorn.

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Der Landeplatz kommt in Sicht, es hat schon erste Spuren im frischen Pulverschnee.

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Wir drehen erst einige Runden, Chrigel kann im Gegensatz zur Kamera kaum Konturen auf dem Schnee erkennen, die jedoch für eine Einschätzung der Situation zwingend notwendig sind. Der Vorteil ist, dass es schon Spuren gibt und eine Landung damit machbar scheint.

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Beide Landeplätze sind nun zu sehen, dahinter das Spaltenhorn.

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Diese Tankanzeige gibt es auf beiden Seiten der Kabine. Auch gibt es einige Instrumente, da man zusätzlich vom hinteren Sitz steuern kann.

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Man bleibt nicht direkt nach der ersten Landung stehen und steigt aus sondern wiederholt den Vorgang noch ein oder zwei Mal, um die Bedingungen möglichst gut abschätzen zu können und später beim Start keine Probleme zu bekommen. Zur Sicherheit haben wir trotzdem ein „Fresspaket“ für 24 Stunden dabei, falls wir nicht am gleichen Tag abgeholt werden können - was im Sommer natürlich noch unwahrscheinlicher ist als im Winter.

Beim ersten Stopp werden wir von einem weiteren Gletscherflieger begleitet und es gibt zur Feier des Tages ein Gletscherfondue. Zum Glück sitzen im anderen Flieger zwei Schweizer, die Chrigel beim Verzehr unterstützen, da sein deutscher Passagier nicht viel übrig hat für das Schweizer Nationalgericht. Ich versuche dabei, der Unterhaltung zu folgen, doch viel bekomme ich nicht mit. Immerhin kann ich mitnehmen, dass ein Feiertag in der Schweiz auch Sonntag genannt wird und ein belegtes Brot in Sandwich-Form „Eingeklemmtes“.

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Durchaus fotogen, die Husky. Es ist recht kühl hier oben, aber die Maisonne spendet genügend Wärme und ordentlich UV-Strahlung, was später für einen zünftigen Sonnenbrand sorgen wird. Man sollte sich halt auch überall eincremen.

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Blick zur Mutthornhütte, wo wir im Notfall unterkommen könnten.

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Nachdem das Fondue verzehrt ist und wir auch auf anderen Wegen wieder gestärkt sind, starten wir zu unserem nächsten Teilstück. Hier beobachten wir den Start der Kollegen, ehe wir auf dem zweiten Landeplatz landen.

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Touchdown...

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...Start...

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...Check der Bedingungen...

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...sieht gut aus - noch eine Lande-Start-Kombination, dann geht es weiter.

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Nachdem wir den Petersgrat überquert haben, kommt direkt das nächste Skigebiet in Sicht, die Lauchernalp mit ihrer kuriosen, kurzen Gipfel-EUB.

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Immerhin hat sich dort noch ein Skilift gehalten.

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Blick in zwei verschiedene Täler.

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Endlich kommen die Walliser Alpen in Sicht. Hier stechen in der Bildmitte das Weisshorn, das Zinalrothorn und natürlich das Matterhorn heraus. Rechts ist noch die Dent Blanche zu sehen. Die Dufourspitze könnte links noch zu sehen sein.

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Wir kommen näher, werden jedoch das Matterhorn bei diesem Flug nur aus der Ferne sehen.

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Blick in den Sektor Chandolin.

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Bergstation des TKD Illhorn 2, immer wieder ein Highlight im Val d'Anniviers.

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Und der Sektor Saint-Luc. Hier dominieren zum Glück noch die Stangenschlepper.

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Die Dent Blanche und das Matterhorn thronen über dem Skigebiet von Zinal. Gut zu sehen die Pendelbahn und die Piste du Chamois.

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Wir fliegen weiter über Nax, das vor 2012 noch mit ausschließlich interessanten Liften aufwarten konnte. Aber mit der 4SB La Vachette rechts und der hier nicht zu sehenden 4SB La Combe hat es für mich seinen Reiz verloren. Oben links der verbliebene 1SL Les Planards.

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Les Planards, mit knapp 700 m gerade angemessen lang.

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Der westlichste Teil der 4 Vallées kommt in Sicht, nun drehen wir Richtung Süden ab.

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Der Stausee Lac des Dix. Die Staumauer Grande Dixence ist mit 285 m eine der höchsten der Welt. An der rechten Seite befindet sich eine öffentliche Küpfer-PB. Im Jahr 2000 kamen hier durch eine geplatzte Druckleitung zum Kraftwerk Bieudron drei Menschen ums Leben.

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Blick zum Mont Blanc de Cheilon mit dem Cheilongletscher. Links von uns befindet sich im nächsten Tal Arolla.

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Nun stehen wir unterhalb der Rosablanche auf dem Glacier de Prafleuri und genießen die Ruhe. Ein weiterer Gletscherflieger ist auch unterwegs, landet aber etwas weiter unten.

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Tourengeher waren bereits auf dem Gipfel, weitere Gletscherflieger schon vor uns da.

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Das Highlight des Tages steht bevor, für das wir ins Val de Bagnes fliegen müssen. Der Blick auf den Grand Combin mit seinen 4.314 m fesselt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie das Gletschereis förmlich am Gipfel klebt.

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Nachdem wir das Tal erreicht haben, schwenken wir in südliche Richtung und fliegen an Gipfeln wie dem 3.707 m hohen Tournelon Blanc vorbei. Später werden wir auf dem Gletscher in der Bildmitte landen.

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Unser Landeplatz kommt in Sicht, Chrigel steuert den Flieger in das schmale Tal und ich frage mich, wie wir dort wieder rauskommen.

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Ein kurzer Blick in Richtung Italien. Rechts ist der Mont Gelé zu sehen, nicht zu verwechseln mit dem Mont Gelé in den 4 Vallées. Es fällt immer wieder auf, wie wenig bis gar nicht erschlossen weite Teile der Schweizer Alpen sind.

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Wir fliegen direkt auf den ca. 200 m hohen Gletscherabbruch zu, prüfen den Landeplatz, drehen ab und wagen einen ersten Versuch. Alles läuft gut, wir starten durch und durchlaufen das Prozedere erneut.

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Am Ende stehen wir mit etwas Sicherheitsabstand unter der Wand und es ist, mal wieder, ziemlich beeindruckend. Und es ist absolut still, kein einziges Geräusch ist zu hören.

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Leider auf einem Foto aus der Nähe kaum festzuhalten.

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Unsere Start- und Landebahn.

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Abheben kann man übrigens ab ca. 50 mph.

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Nochmal der Blick zum Mont Gelé. Daneben ist der Mont Avril zu sehen. Die beiden Gipfel werden durch das Fenêtre de Durand getrennt, der einzige eisfreie Übergang über den Alpenhauptkamm östlich des Grand Combin Massivs und westlich des Monte Rosa Massivs.

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Der Stausee war nicht gerade gut gefüllt.

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Das müsste der Becca de la Lia sein, davor der Glacier de Bocheresse. Wir überqueren den Col de Bocheresse.

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Über dem Glacier du Corbassière, der vermutlich im Sommer sichtbarer ist als diese große Eisfläche im Winter.

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Der Landeplatz liegt zwischen Petit Combin und Combin de Corbassière auf dem Glacier des Follâts. Auch hier gibt es wieder Spuren, wobei wir es aufgrund der fortgeschrittenen Zeit bei einem kurzen Zwischenstopp belassen.

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In der Entfernung sehen wir eine Bergspitze zwischen Mont Blanc du Cheilon und La Ruinette, die wir intuitiv dem Matterhorn zuordnen würden. Also zumindest Chrigel, bei mir war es einfach der erstbeste Gedanke. Aber hat das Matterhorn tatsächlich einen Grat auf einer Seite, der wir eine Art Plateau wirkt. Diese Frage war nicht direkt zu klären und es herrschte für kurze Zeit etwas Verunsicherung, aber natürlich sehen wir hier das Matterhorn. Es hat halt auch nur eine Schokoladenseite.

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Blick zum Sektor Bruson über sonst unberührte Hänge.

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Nun kommt auch der Mont Blanc wieder in Sichtweite.

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Rechts neben dem La Pleureur ist es wieder zu sehen.

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Im Zoom... die kleine Spitze links vom Matterhorn könnte die Dufourspitze sein.

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Die Bahn zum Mont Fort kommt ins Sichtfeld.

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Auch dieses Motiv bringt man mit dem Matterhorn zusammen.

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Weiter unten folgt die PB Tortin-Col des Gentianes.

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Etwas weniger Tele...

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Noch etwas weniger Tele...

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Den Tellerlift Les Fontaines wird man in Zukunft nicht mehr brauchen, er bleibt aber wohl erhalten. Eine Anbindung an das restliche Skigebiet mittels Tellerlift und Pendelbahn gab es wohl auch nicht so oft?

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Wir überqueren nochmals das Rhonetal.

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Das letzte Ziel des Tages, der Tsanfleurongletscher, rückt immer näher. Ich war schon gespannt, wie flach es auf dem Plateau zugehen würde und ob sich ein Besuch doch irgendwann lohnt (das restliche Skigebiet mal außen vorgelassen).

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Der markante Mont Gond vor den Walliser Alpen.

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Die Husky vor dem Oldenhorn. Ein paar Wanderer winken uns zu und wir genießen ein letztes Mal die Ruhe, auch wenn es hier etwas windig ist.

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Nach dem Start drehen wir noch eine Runde über den Gletscher, damit ich alle Anlagen und den ZENSIERT Rouge auf das Bild bekomme.

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Schlagartig ändert sich das Bild wieder von winterlich weiß auf sommerlich grün. Zunächst überfliegen wir das Lauenental mit der Höhi Wispele links.

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Über das Skigebiet Betelberg...

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...und den Ort Lenk geht es weiter.

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Unten das Färmeltal, welches von der Gsür abgeschlossen wird.

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Es folgt das Diemtigtal mit den Skigebieten Grimmialp und...

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...Wiriehorn mit dem steilen Schlepplift Homad.

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Eines der Seitentäler, ganz am Ende befindet sich der Schiessplatz Chirel.

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Der Niesen, vermarktet als Schweizer Pyramide, bleibt leider in Wolken gehüllt.

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Interlaken die Zweite, nur von der anderen Seite.

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Die Sigriswiller Rothornkette.

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Und der Hohgant am Ende des gleichnamigen Massivs, dahinter beginnt die Schrattenfluh.

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Schöne Vorgebirgslandschaft, die immer wieder von kleinen Schluchten durchzogen ist.

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Der steile Oehler-Skilift Heiligkreuz-First.

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Ein letztes Mal geht es über den Sempachersee.

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Der Flugplatz kommt wieder in Sicht. Die Landung verläuft entspannt. Nun steht noch die Reinigung der Husky an, dann ist das Abenteuer Gletscherflug schon wieder vorbei. Es waren faszinierende fünf Stunden mit allem was unsere Alpen bieten können. Ich kann diesen Flug nur weiterempfehlen.
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Bergwanderer »

Besten Dank für den ausführlichen Bericht an den Kollegen aus dem sommerschi-Forum.
Beeindruckende Bilder eines Fluges in grandioser Landschaft. Ein ganz besonderes Erlebnis mit den hohen 3000ern und 4000ern auf "Augenhöhe" zu sein.

p. s.
Die "kleine" Spitze neben dem Matterhorn - aus Westen gesehen - ist das Nordend, 4609 m. Die Dufourspitze wird durch den Gipfelaufbau des Matterhorns verdeckt.
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von Highlander »

ein Kompliment an den Sommerschi-Forum User Teleski für diese tollen Bilder eines für 'Normal Sterbliche' einmaligen Erlebnisses.. :D :respekt:
Die Bilder sind der Hammer, vor allem auch jene mit dem Tele-Objektiv..
Mir persönlich gefällt am besten das Schwarz-Weiß Tele Bild des Matterhorns...
aus dieser Perspektive habe ich noch nie ein Bild vom Matterhorn gesehen..
und in Schwarz-Weiß kommt das Fels Hörnli gegenüber den Eis Riesen der Umgebung phänomenal zur Geltung... :D

Herzlichen Dank für Deine Schneeberichte der anderen Art .. sie zeigen immer wieder neue Einblicke auf die einmalige Schönheit unserer Alpen.. :D
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ski-chrigel
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Re: 18.2.19: Ein Schneebericht der anderen Art

Beitrag von ski-chrigel »

Falls Interesse besteht, werde ich auch diesen Winter wieder einige Bilder vom Gletscherfliegen hier posten. Heute war ich eeeeeeenlich das erste Mal diese Saison. Bisher hatte es immer Nebel, schlechtes Wetter oder ich war verhindert.
Der Flug heute führte von Beromünster auf den Kanderfirn, genauer zur Muthornhütte. Wir wussten schon im Vorfeld, dass es bezüglich Windstärke kritisch werden würde. Da der Kanderfirn recht gut windgeschützt ist, hat es geklappt, war aber an der Grenze. So entschieden wir, nach fünf Landungen und einer kurzen Pause wieder zurück zu fliegen. Dafür gings dann am Nachmittag noch kurz in Andermatt auf die schmaleren Skis.
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