Aosta/Pila 25. März 2019
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Aosta/Pila 25. März 2019
Dieser Bericht ist Bestandteil meiner viertägigen Skifahrt Vierwaldstättersee - Berner Oberland - Aostatal - 4 Vallées vom 23.-26. März 2019:
23. März 2019 vormittags: Klewenalp
23. März 2019 nachmittags: Stoos
24. März 2019 vormittags: Mürren/Schilthorn
24. März 2019 nachmittags: Axalp
25. März 2019: Aosta/Pila
26. März 2019: Verbier
Aosta/Pila 25. März 2019
Anfahrt: Martigny - Col du Grand Saint Bernard - Aosta in 1:05 h
Wetter: Sonnig, nachmittags Quellwolken auf den Bergen, spätnachmittags Föhnsturm im Tal. Auf 1800 m um +8°C, nachmittags deutlich abkühlend.
Schnee: Geschätzt 30-150 cm Altschnee, unter 2200 m nass
Anlagen in Betrieb: Alle außer DSB Grimondet am Skigebietsrand
Wartezeit: keine
Gefallen: Großzügiges Tagesskigebiet mit erstaunlich vielseitigen Abfahrten; Panorama der Walliser Alpen und des Gran Paradiso
Nicht gefallen: Teils selbst für italienische Verhältnisse übertriebene Fangnetzsicherungen
Bewertung: 6 von 6 Punkten
Internet: https://pila.it/
Pistenplan: https://pila.it/comprensorio-sciistico/ ... lle-piste/
Eigentlich ist für diesen Tag entweder ein Besuch in Verbier oder in den Kleinskigebieten des Pays du St-Bernard geplant, denn die Wetterprognose fürs Unterwallis ist am Vortag mit sechs Sonnenstunden nicht schlecht. Entsprechend enttäuscht bin ich, als am nächsten Morgen ein grauer Tag vorhergesagt wird. Die Wolken der Tiefdruckfront, die schon nachts das Berner Oberland erreicht haben, kommen morgens im Wallis an. Ich lasse mir in Martigny morgens etwas Zeit, um die Wetterentwicklung zu beobachten. Nach dem Frühstück haben die Wolken schon das halbe Wallis verschluckt und kleben auf den Hängen, nur in den Südtälern scheint bei weiter vorrückender Bewölkung noch die Sonne. Da ich mit dieser Wettersituation im Wallis bereits negative Erfahrungen gesammelt habe, wird Plan B aktiviert - die Fahrt über den Großen St. Bernhard ins Aostatal ins Skigebiet Pila. Dort ist Föhn mit Sonnenschein prognostiziert. Das Skigebiet Super St. Bernard / Menouve auf halber Strecke gibt es ja leider nicht mehr; es nahm ein unrühmliches Ende. Unterwegs liegt auf Valdostaner Seite noch das Kleinskigebiet Crévacol mit zwei Sesselbahnen und - theoretisch - vielen Pistenvarianten. Das Gebiet ist zwar offiziell noch in Betrieb, aber seine untere Hälfte ist südhangbedingt bereits komplett abgetaut, und auf der Webcam sehe ich nicht mal mehr im Bereich der oberen Sesselbahn Schnee, also lasse ich es lieber und warte mit einem Besuch auf bessere Bedingungen.
Die Fahrt nach Aosta ist mit rund einer Stunde vertretbar, aber ich ärgere mich, dass ich bei der Gebietswahl für den Tag vergessen habe, dass der Große St. Bernhard-Tunnel eine deutliche Mautgebühr kostet, nämlich 40 Franken retour. Grmpf. Aber immer noch besser als ein Skitag in grauer Walliser Wolkensuppe. Der Besucher des Skigebiets Pila parkt sein Fahrzeug kostenlos auf dem Großparkplatz der Zubringer-EUB in Bahnhofsnähe. Die 5 km lange (!) EUB baggert die Skigäste aus der Stadt von 580 auf 1800 m hinauf. Das Skigebiet Pila liegt nordseitig über der Stadt gelegen in einem Hochtal mit schönen, skitauglichen Hängen. Bei meinem Besuch ist bis auf eine Abfahrt und die wohl schon länger defekte DSB Grimondet Vollbetrieb, und das auf einen Montag in Richtung Saisonende - ein guter Service! Die Abfahrten erweisen sich als bestens präpariert, so macht Skifahren Spaß. Aus dem Skigebiet blickt man nach Norden übers Aostatal aufs Montblanc-Massiv mit den Grandes Jorasses und auf die Südwände der Walliser Alpen bis zum Weißhorn, Matterhorn und der Mischabelgruppe - enorm!
Im Uhrzeigersinn arbeite ich mich beginnend mit den Abfahrten der Sesselbahn Chamolé weiter zur alten DSB Couis I vor, die den höchsten Punkt des Skigebiets auf rund 2700 m erschließt. Von hier starten nicht nur schöne Abfahrten, von hier gibt es auch einen interessanten Blick nach Süden aufs Massiv des Gran Paradiso und das Skigebiet von Cogne. Die ursprüngliche Idee, im Rahmen einer Fahrt nach Pila ggfs. den Abstecher nach Cogne zu wagen, verwerfe ich wegen der mäßigen Relation einer weiteren Stunde Anfahrt für nur zwei geöffnete Lifte dort. Interessant: Es gibt seit den 1980er Jahren ein Verbindungsprojekt einer Tunnelbahn zwischen den Skigebieten Cogne und Pila. Dazu soll ein historischer Bergwerkstunnel aus dem Jahr 1921 genutzt werden, der sogar in der Opentopomap eingetragen ist. In Pila befindet sich der Endpunkt des Tunnels an der EUB-Station Plan Praz, wo die beschneite Skiabfahrt endet. In den Jahren 2005/2006 wurden zu Millionenkosten bereits die Züge für die Schienenverbindung geliefert, aber letztlich wegen technischer und wirtschaftlicher Unzulänglichkeiten der Tunnelstrecke nie in Betrieb genommen ... typisch Italien. Final aufgegeben ist das Projekt aber nicht. Info-Links aus Wikipedia und aus dem Nachrichtenportal AostaSera (englische Übersetzungen via Google Translate).
Eigenartigerweise hat man in Pila mitten ins Skigebiet die Pendelbahn Gorraz-Grimod mit voluminösen Kabinen gestellt, obwohl deren Talstation keinen direkten Anschluss an die Zubringer-EUB von Aosta hat. Stattdessen müssen die Benutzer der Zubringer-EUB vorher noch eine alte, fixgeklemmte 3SB fahren. Wie diese Fehlplanung entstanden ist, muss ich noch ergründen. Von der Pendelbahn-Bergstation gelangt man dann zur zweiten Höhenbahn des Gebiets, der DSB Couis II, die ebenfalls schöne Abfahrten erschließt. Der Rechtsaußen im Pistenplan, die DSB Grimondet auf halber Höhe, ist bei meinem Besuch wie eingangs erwähnt außer Betrieb, aber das scheint kein großer Verlust zu sein. So vergeht im Hochtal von Pila ein schöner Skitag, der die ungeplante, lange und teure Anfahrt wert ist.
Nachmittags kühlt es deutlich ab, und der Wind frischt mit Tendenz zum Föhnsturm auf. Die Beschneiung des Skigebiets Pila erlaubt sogar noch die Skiabfahrt bis hinunter zur EUB-Station Plan Praz auf 1540 m. Bei der Talfahrt mit der 5-Kilometer-EUB hinunter nach Aosta kommt wegen der Sturmböen in den schweren Omega-Kabinen bedenklicher Seegang auf, aber italienische Seilbahnbetreiber sind bzgl. Betrieb bei Sturm schmerzfreier als ihre Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum. Als auf dem Seilbahnparkplatz ein älterer italienischer Herr während einer Sturmböe seine Thule-Dachbox öffnet, zerbricht deren Deckel krachend in zwei Hälften, und Plastiksplitter taumeln über den Asphalt. Meine Dachbox bleibt darum geschlossen, die Skiausrüstung wird vorläufig im Innenraum des Autos verstaut. Auf der Rückfahrt in Richtung Großer St. Bernhard-Tunnel wird ersichtlich, dass ein Besuch im Kleinskigebiet Crévacol dieselbe Wetterbeeinträchtigung erlitten hätte wie das Wallis - der Föhn hat die geschlossene Bewölkung nach Süden bis über den Pass gedrückt. Da die Wetterprognose fürs Wallis für den Folgetag wieder gut ist, wähle ich als Übernachtungsquartier Orsières im Val de Bagnes. Je nach Wetterlage lassen sich von hier wahlweise Verbier oder das Kleinskigebiete-Trio des Pays du Grand St. Bernard (Champex, La Fouly, Liddes) gut erreichen.
Fazit:
Das Stadtskigebiet von Aosta gefällt mir besser als erwartet und ist zumindest als Schlechtwetterausweichziel einen Wiederholungsbesuch wert.
49 Fotos aus dem Stadtskigebiet Pila in Aosta:
Pistenplan Pila.
Blick von der Anfahrt aus dem Tal des Großen St. Bernhard ins Skigebiet Pila über Aosta. Man sieht gut den höchsten und den niedrigsten auf Ski erreichbaren Punkt.
Talstation der 5 km langen EUB von Aosta nach Pila im Stadtzentrum in Bahnhofsnähe.
Die EUB überquert die Autobahn und den Fluss Doire Baltée.
Rückblick aus der EUB auf die Stadt.
EUB Pila an der Station Plan Praz auf 1540 m - hier endet die offizielle Skiabfahrt, sogar noch Ende März.
Die EUB nähert sich der Bergstation in Pila.
So sieht der Besucher Pila. Die Station erhält nicht gerade einen Designpreis, ist aber auch nicht erwähnenswert hässlich. Es wurde halt willenlos Beton im Wald verteilt.
Ich nehme erstmal die Sesselbahn Chamolé ganz links auf dem Pistenplan.
Die Schönheit der Abfahrt Chamolé wird durch die kilometerlangen, quietschblauen Fangnetze am Pistenrand etwas getrübt. Hier gibt's schon mal den Panorama-Opener vom Montblanc über die Walliser Alpen.
Zoom zum Montblanc.
Neben dem Montblanc stehen aus dieser Perspektive schön isoliert die Grandes Jorasses.
Abfahrt Chamolé mit Montblanc und Grandes Jorasses. Wenn doch nur diese grausigen Fangnetze nicht da wären ... noch hässlicher wären sie nur in pink.
Von der anderen Abfahrt der Sesselbahn Chamolé kann man das Skigebiet gut übersehen.
Rechts vom Montblanc sieht man Aiguille du Midi und den Dent du Geant. Statt der Aiguille du Midi hatte ich erst den Seilbahnberg Pointe Helbronner über Courmayeur vermutet, aber der ist verdeckt.
Abfahrt hinunter nach Pila zum Zweck des Wechsels in den mittleren Skigebietssektor.
Sesselbahn Leissé in den mittleren Skigebietssektor mit unspektakulärer Waldtrasse.
Weiter oben passiert sie immerhin ein paar Alphütten.
Blick von der Bergstation der Sesselbahn Leissé aufs Montblanc- und Walliser Alpen-Panorama. Ganz rechts hinten überragt das Matterhorn das Aostatal.
Zoom von der Bergstation der Sesselbahn Leissé auf die Walliser Viertausender Dent d'Herens, Matterhorn und Mischabelgruppe. Rechts im Bild die Bergstation Chamolé.
Exklusivzoom zum Matterhorn. Interessant, dass das "Horu" aus dieser Perspektive eine ebenmäßige Form hat und dass auf der linken Seite des Berges schon wieder das Hörnli separat herauskommt.
Mit der Sesselbahn Couis 1 geht es zum höchsten Punkt des Skigebiets auf fast 2700 m.
Die DSB Couis 1, eine typische, fixgeklemmte 1980er Jahre-Bahn von Leitner. Am Rücken haben die Dinger einen Lattenrost, aber die Sitzfläche ist quasi eine Plastikwanne. Bei Schneefall bleibt der Neuschnee darin liegen und durchnässt die Skihose ... was hab' ich diese Bahnen in Gressoney gehasst!
Trasse DSB Couis 1 mit viel Freeride-Gelände.
Blick von der Bergstation Couis 1 nach Süden ins Val de Cogne, in die über 4000 m hohe Gran Paradiso-Gruppe und zur Pyramide der Grivola, 3969 m, am rechten Bildrand, zweithöchster Berg der Grajischen Alpen.
Zoom nach Cogne mit seinem kleinen Skigebiet. Es gibt ein Projekt, Cogne über einen alten Bergwerkstunnel mit der EUB-Station Plan Praz des Skigebiets Pila zu verbinden, das schon einmal kurz vor der Inbetriebnahme stand. Es ist nicht aufgegeben, aber wann es die Verbindung wirklich einmal gibt, ist offen ... Italien halt.
Panorama von der Bergstation Couis 1 nach Norden durch die Schneeschüssel von Pila in die Walliser Alpen.
Blick am Grat entlang zur zweithöchsten Bergstation Couis 2 auf Montblanc und Grandes Jorasses.
Nochmal Dent d'Herens, Matterhorn und Mischabel, weil's so schön ist.
Beim Zoom in die Mischabelgruppe mit Dom und Täschhorn als höchsten Punkten schaut man über das 44 km entfernte Skigebiet von Breuil-Cervinia, in dem man einige Seilbahnstützen ausmachen kann, und den früheren Seilbahnberg Furggen, der heute im Forum einen fast mythischen Status hat. Von Saas-Fee aus sieht man den Alphubel links der Mischabel, von hier steht er rechts daneben.
Tolle schwarze Abfahrt Platta di Grevon.
Dito weiter unten.
Zwischendurch einmal hinauf mit der Sesselbahn La Nouva, ...
... die wenig aufregende Abfahrten erschließt.
Dann steuere ich die einzige Pendelbahn im Gebiet an, die PB Grand Grimod, die leider keinen Direktanschluss an die EUB von Aosta hat, warum auch immer.
Pendelbahn Grand Grimod von 1974 mit erstaunlich großer Kabine. Hersteller nicht bekannt.
Eine Fahrt mit der Übungs-Sesselbahn Grimod.
Sesselbahn Grimod und Bergstation der Pendelbahn.
Dann fahre ich mit der 3SB Couis 2 ...
... hinauf zum zweithöchsten Punkt des Skigebiets.
Abfahrt Sesselbahn Couis 2.
Nebenabfahrt Couis 2 ...
... und eine Schwarze hat sie auch, die "Resselin".
Von hier kann man schön bis hinunter zu den letzten Pistenmetern auf Plan Praz schauen.
Um dorthin zu gelangen, muss man an der Zubringersesselbahn Gorraz entlangfahren, wegen der Wärme teils schon durch Pfützen.
Vor dem Einstieg in die Gondelbahn gönne ich mir noch eine Abfahrt an der Sesselbahn Chamolé mit den abschreckenden Fangnetzen.
Dann geht es zum Pistenabzweig nach Plan Praz.
Die letzten Pistenmeter auf Plan Praz.
EUB-Talfahrt nach Aosta.
23. März 2019 vormittags: Klewenalp
23. März 2019 nachmittags: Stoos
24. März 2019 vormittags: Mürren/Schilthorn
24. März 2019 nachmittags: Axalp
25. März 2019: Aosta/Pila
26. März 2019: Verbier
Aosta/Pila 25. März 2019
Anfahrt: Martigny - Col du Grand Saint Bernard - Aosta in 1:05 h
Wetter: Sonnig, nachmittags Quellwolken auf den Bergen, spätnachmittags Föhnsturm im Tal. Auf 1800 m um +8°C, nachmittags deutlich abkühlend.
Schnee: Geschätzt 30-150 cm Altschnee, unter 2200 m nass
Anlagen in Betrieb: Alle außer DSB Grimondet am Skigebietsrand
Wartezeit: keine
Gefallen: Großzügiges Tagesskigebiet mit erstaunlich vielseitigen Abfahrten; Panorama der Walliser Alpen und des Gran Paradiso
Nicht gefallen: Teils selbst für italienische Verhältnisse übertriebene Fangnetzsicherungen
Bewertung: 6 von 6 Punkten
Internet: https://pila.it/
Pistenplan: https://pila.it/comprensorio-sciistico/ ... lle-piste/
Eigentlich ist für diesen Tag entweder ein Besuch in Verbier oder in den Kleinskigebieten des Pays du St-Bernard geplant, denn die Wetterprognose fürs Unterwallis ist am Vortag mit sechs Sonnenstunden nicht schlecht. Entsprechend enttäuscht bin ich, als am nächsten Morgen ein grauer Tag vorhergesagt wird. Die Wolken der Tiefdruckfront, die schon nachts das Berner Oberland erreicht haben, kommen morgens im Wallis an. Ich lasse mir in Martigny morgens etwas Zeit, um die Wetterentwicklung zu beobachten. Nach dem Frühstück haben die Wolken schon das halbe Wallis verschluckt und kleben auf den Hängen, nur in den Südtälern scheint bei weiter vorrückender Bewölkung noch die Sonne. Da ich mit dieser Wettersituation im Wallis bereits negative Erfahrungen gesammelt habe, wird Plan B aktiviert - die Fahrt über den Großen St. Bernhard ins Aostatal ins Skigebiet Pila. Dort ist Föhn mit Sonnenschein prognostiziert. Das Skigebiet Super St. Bernard / Menouve auf halber Strecke gibt es ja leider nicht mehr; es nahm ein unrühmliches Ende. Unterwegs liegt auf Valdostaner Seite noch das Kleinskigebiet Crévacol mit zwei Sesselbahnen und - theoretisch - vielen Pistenvarianten. Das Gebiet ist zwar offiziell noch in Betrieb, aber seine untere Hälfte ist südhangbedingt bereits komplett abgetaut, und auf der Webcam sehe ich nicht mal mehr im Bereich der oberen Sesselbahn Schnee, also lasse ich es lieber und warte mit einem Besuch auf bessere Bedingungen.
Die Fahrt nach Aosta ist mit rund einer Stunde vertretbar, aber ich ärgere mich, dass ich bei der Gebietswahl für den Tag vergessen habe, dass der Große St. Bernhard-Tunnel eine deutliche Mautgebühr kostet, nämlich 40 Franken retour. Grmpf. Aber immer noch besser als ein Skitag in grauer Walliser Wolkensuppe. Der Besucher des Skigebiets Pila parkt sein Fahrzeug kostenlos auf dem Großparkplatz der Zubringer-EUB in Bahnhofsnähe. Die 5 km lange (!) EUB baggert die Skigäste aus der Stadt von 580 auf 1800 m hinauf. Das Skigebiet Pila liegt nordseitig über der Stadt gelegen in einem Hochtal mit schönen, skitauglichen Hängen. Bei meinem Besuch ist bis auf eine Abfahrt und die wohl schon länger defekte DSB Grimondet Vollbetrieb, und das auf einen Montag in Richtung Saisonende - ein guter Service! Die Abfahrten erweisen sich als bestens präpariert, so macht Skifahren Spaß. Aus dem Skigebiet blickt man nach Norden übers Aostatal aufs Montblanc-Massiv mit den Grandes Jorasses und auf die Südwände der Walliser Alpen bis zum Weißhorn, Matterhorn und der Mischabelgruppe - enorm!
Im Uhrzeigersinn arbeite ich mich beginnend mit den Abfahrten der Sesselbahn Chamolé weiter zur alten DSB Couis I vor, die den höchsten Punkt des Skigebiets auf rund 2700 m erschließt. Von hier starten nicht nur schöne Abfahrten, von hier gibt es auch einen interessanten Blick nach Süden aufs Massiv des Gran Paradiso und das Skigebiet von Cogne. Die ursprüngliche Idee, im Rahmen einer Fahrt nach Pila ggfs. den Abstecher nach Cogne zu wagen, verwerfe ich wegen der mäßigen Relation einer weiteren Stunde Anfahrt für nur zwei geöffnete Lifte dort. Interessant: Es gibt seit den 1980er Jahren ein Verbindungsprojekt einer Tunnelbahn zwischen den Skigebieten Cogne und Pila. Dazu soll ein historischer Bergwerkstunnel aus dem Jahr 1921 genutzt werden, der sogar in der Opentopomap eingetragen ist. In Pila befindet sich der Endpunkt des Tunnels an der EUB-Station Plan Praz, wo die beschneite Skiabfahrt endet. In den Jahren 2005/2006 wurden zu Millionenkosten bereits die Züge für die Schienenverbindung geliefert, aber letztlich wegen technischer und wirtschaftlicher Unzulänglichkeiten der Tunnelstrecke nie in Betrieb genommen ... typisch Italien. Final aufgegeben ist das Projekt aber nicht. Info-Links aus Wikipedia und aus dem Nachrichtenportal AostaSera (englische Übersetzungen via Google Translate).
Eigenartigerweise hat man in Pila mitten ins Skigebiet die Pendelbahn Gorraz-Grimod mit voluminösen Kabinen gestellt, obwohl deren Talstation keinen direkten Anschluss an die Zubringer-EUB von Aosta hat. Stattdessen müssen die Benutzer der Zubringer-EUB vorher noch eine alte, fixgeklemmte 3SB fahren. Wie diese Fehlplanung entstanden ist, muss ich noch ergründen. Von der Pendelbahn-Bergstation gelangt man dann zur zweiten Höhenbahn des Gebiets, der DSB Couis II, die ebenfalls schöne Abfahrten erschließt. Der Rechtsaußen im Pistenplan, die DSB Grimondet auf halber Höhe, ist bei meinem Besuch wie eingangs erwähnt außer Betrieb, aber das scheint kein großer Verlust zu sein. So vergeht im Hochtal von Pila ein schöner Skitag, der die ungeplante, lange und teure Anfahrt wert ist.
Nachmittags kühlt es deutlich ab, und der Wind frischt mit Tendenz zum Föhnsturm auf. Die Beschneiung des Skigebiets Pila erlaubt sogar noch die Skiabfahrt bis hinunter zur EUB-Station Plan Praz auf 1540 m. Bei der Talfahrt mit der 5-Kilometer-EUB hinunter nach Aosta kommt wegen der Sturmböen in den schweren Omega-Kabinen bedenklicher Seegang auf, aber italienische Seilbahnbetreiber sind bzgl. Betrieb bei Sturm schmerzfreier als ihre Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum. Als auf dem Seilbahnparkplatz ein älterer italienischer Herr während einer Sturmböe seine Thule-Dachbox öffnet, zerbricht deren Deckel krachend in zwei Hälften, und Plastiksplitter taumeln über den Asphalt. Meine Dachbox bleibt darum geschlossen, die Skiausrüstung wird vorläufig im Innenraum des Autos verstaut. Auf der Rückfahrt in Richtung Großer St. Bernhard-Tunnel wird ersichtlich, dass ein Besuch im Kleinskigebiet Crévacol dieselbe Wetterbeeinträchtigung erlitten hätte wie das Wallis - der Föhn hat die geschlossene Bewölkung nach Süden bis über den Pass gedrückt. Da die Wetterprognose fürs Wallis für den Folgetag wieder gut ist, wähle ich als Übernachtungsquartier Orsières im Val de Bagnes. Je nach Wetterlage lassen sich von hier wahlweise Verbier oder das Kleinskigebiete-Trio des Pays du Grand St. Bernard (Champex, La Fouly, Liddes) gut erreichen.
Fazit:
Das Stadtskigebiet von Aosta gefällt mir besser als erwartet und ist zumindest als Schlechtwetterausweichziel einen Wiederholungsbesuch wert.
49 Fotos aus dem Stadtskigebiet Pila in Aosta:
Pistenplan Pila.
Blick von der Anfahrt aus dem Tal des Großen St. Bernhard ins Skigebiet Pila über Aosta. Man sieht gut den höchsten und den niedrigsten auf Ski erreichbaren Punkt.
Talstation der 5 km langen EUB von Aosta nach Pila im Stadtzentrum in Bahnhofsnähe.
Die EUB überquert die Autobahn und den Fluss Doire Baltée.
Rückblick aus der EUB auf die Stadt.
EUB Pila an der Station Plan Praz auf 1540 m - hier endet die offizielle Skiabfahrt, sogar noch Ende März.
Die EUB nähert sich der Bergstation in Pila.
So sieht der Besucher Pila. Die Station erhält nicht gerade einen Designpreis, ist aber auch nicht erwähnenswert hässlich. Es wurde halt willenlos Beton im Wald verteilt.
Ich nehme erstmal die Sesselbahn Chamolé ganz links auf dem Pistenplan.
Die Schönheit der Abfahrt Chamolé wird durch die kilometerlangen, quietschblauen Fangnetze am Pistenrand etwas getrübt. Hier gibt's schon mal den Panorama-Opener vom Montblanc über die Walliser Alpen.
Zoom zum Montblanc.
Neben dem Montblanc stehen aus dieser Perspektive schön isoliert die Grandes Jorasses.
Abfahrt Chamolé mit Montblanc und Grandes Jorasses. Wenn doch nur diese grausigen Fangnetze nicht da wären ... noch hässlicher wären sie nur in pink.
Von der anderen Abfahrt der Sesselbahn Chamolé kann man das Skigebiet gut übersehen.
Rechts vom Montblanc sieht man Aiguille du Midi und den Dent du Geant. Statt der Aiguille du Midi hatte ich erst den Seilbahnberg Pointe Helbronner über Courmayeur vermutet, aber der ist verdeckt.
Abfahrt hinunter nach Pila zum Zweck des Wechsels in den mittleren Skigebietssektor.
Sesselbahn Leissé in den mittleren Skigebietssektor mit unspektakulärer Waldtrasse.
Weiter oben passiert sie immerhin ein paar Alphütten.
Blick von der Bergstation der Sesselbahn Leissé aufs Montblanc- und Walliser Alpen-Panorama. Ganz rechts hinten überragt das Matterhorn das Aostatal.
Zoom von der Bergstation der Sesselbahn Leissé auf die Walliser Viertausender Dent d'Herens, Matterhorn und Mischabelgruppe. Rechts im Bild die Bergstation Chamolé.
Exklusivzoom zum Matterhorn. Interessant, dass das "Horu" aus dieser Perspektive eine ebenmäßige Form hat und dass auf der linken Seite des Berges schon wieder das Hörnli separat herauskommt.
Mit der Sesselbahn Couis 1 geht es zum höchsten Punkt des Skigebiets auf fast 2700 m.
Die DSB Couis 1, eine typische, fixgeklemmte 1980er Jahre-Bahn von Leitner. Am Rücken haben die Dinger einen Lattenrost, aber die Sitzfläche ist quasi eine Plastikwanne. Bei Schneefall bleibt der Neuschnee darin liegen und durchnässt die Skihose ... was hab' ich diese Bahnen in Gressoney gehasst!
Trasse DSB Couis 1 mit viel Freeride-Gelände.
Blick von der Bergstation Couis 1 nach Süden ins Val de Cogne, in die über 4000 m hohe Gran Paradiso-Gruppe und zur Pyramide der Grivola, 3969 m, am rechten Bildrand, zweithöchster Berg der Grajischen Alpen.
Zoom nach Cogne mit seinem kleinen Skigebiet. Es gibt ein Projekt, Cogne über einen alten Bergwerkstunnel mit der EUB-Station Plan Praz des Skigebiets Pila zu verbinden, das schon einmal kurz vor der Inbetriebnahme stand. Es ist nicht aufgegeben, aber wann es die Verbindung wirklich einmal gibt, ist offen ... Italien halt.
Panorama von der Bergstation Couis 1 nach Norden durch die Schneeschüssel von Pila in die Walliser Alpen.
Blick am Grat entlang zur zweithöchsten Bergstation Couis 2 auf Montblanc und Grandes Jorasses.
Nochmal Dent d'Herens, Matterhorn und Mischabel, weil's so schön ist.
Beim Zoom in die Mischabelgruppe mit Dom und Täschhorn als höchsten Punkten schaut man über das 44 km entfernte Skigebiet von Breuil-Cervinia, in dem man einige Seilbahnstützen ausmachen kann, und den früheren Seilbahnberg Furggen, der heute im Forum einen fast mythischen Status hat. Von Saas-Fee aus sieht man den Alphubel links der Mischabel, von hier steht er rechts daneben.
Tolle schwarze Abfahrt Platta di Grevon.
Dito weiter unten.
Zwischendurch einmal hinauf mit der Sesselbahn La Nouva, ...
... die wenig aufregende Abfahrten erschließt.
Dann steuere ich die einzige Pendelbahn im Gebiet an, die PB Grand Grimod, die leider keinen Direktanschluss an die EUB von Aosta hat, warum auch immer.
Pendelbahn Grand Grimod von 1974 mit erstaunlich großer Kabine. Hersteller nicht bekannt.
Eine Fahrt mit der Übungs-Sesselbahn Grimod.
Sesselbahn Grimod und Bergstation der Pendelbahn.
Dann fahre ich mit der 3SB Couis 2 ...
... hinauf zum zweithöchsten Punkt des Skigebiets.
Abfahrt Sesselbahn Couis 2.
Nebenabfahrt Couis 2 ...
... und eine Schwarze hat sie auch, die "Resselin".
Von hier kann man schön bis hinunter zu den letzten Pistenmetern auf Plan Praz schauen.
Um dorthin zu gelangen, muss man an der Zubringersesselbahn Gorraz entlangfahren, wegen der Wärme teils schon durch Pfützen.
Vor dem Einstieg in die Gondelbahn gönne ich mir noch eine Abfahrt an der Sesselbahn Chamolé mit den abschreckenden Fangnetzen.
Dann geht es zum Pistenabzweig nach Plan Praz.
Die letzten Pistenmeter auf Plan Praz.
EUB-Talfahrt nach Aosta.
Zuletzt geändert von Harzwinter am 08.04.2019 - 23:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
@harzwinter
Danke für die Mühe und die sehr schönen Berichte. Ich muss auch mal wieder ins Aostatal und nach Verbier.
Nachteil dieser großartigen Landschaft um Mont Blanc (die Brenvaflanke ist schon beeindruckend), Grand Combin und Matterhorn ist, man kommt weniger zum Skifahrn, da die Panoramen so beeindruckend sind und man ständig am "zoomen" ist!
Danke für die Mühe und die sehr schönen Berichte. Ich muss auch mal wieder ins Aostatal und nach Verbier.
Nachteil dieser großartigen Landschaft um Mont Blanc (die Brenvaflanke ist schon beeindruckend), Grand Combin und Matterhorn ist, man kommt weniger zum Skifahrn, da die Panoramen so beeindruckend sind und man ständig am "zoomen" ist!
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Schön mal wieder Bilder aus Pila zu sehen. Ich wollte ursprünglich am 24. März bei meiner kleinen Aosta-Tour als verkürzten Abschlusstag dorthin. Letztlich haben wir uns dann doch für die Portes du Soleil entschieden und einen Teil der Heimreise schon auf den Morgen verlegt.
Bisher war ich zwei Mal in Pila (2013 und 2017) und ich fand es dort immer nett. Tolles Panorama, übersichtliches Skigebiet und Hütten mit traditionellen gutem italienischen Essen.
Von Pila Zentrum aus, kommt man ohne Probleme mit dem Baby Gorraz (früher SL jetzt Förderband) zur PB, ohne weitere Lifte benützen zu müssen. Außerdem sind auch direkt neben/unter der PB am Hang viele Appartments, die einen direkten Zugang zur PB haben.
http://letunnel.com/datapage.asp?id=13&l=3
Andersrum aus Aosta nach Norden geht das auch mit vielen Skigebieten im Wallis.
Bisher war ich zwei Mal in Pila (2013 und 2017) und ich fand es dort immer nett. Tolles Panorama, übersichtliches Skigebiet und Hütten mit traditionellen gutem italienischen Essen.
Die Bahn macht schon Sinn, da man von dort den oberen Teil befahren kann, ohne im Frühjahr bei Sulzschnee wieder ganz runter zur EUB zu müssen. Allerdings wird die PB seit es die KSB Leisse gibt nicht mehr so stark frequentiert. Früher, als es noch die Vorgänger SB gab, war das wohl anders.Eigenartigerweise hat man in Pila mitten ins Skigebiet die Pendelbahn Gorraz-Grimod mit voluminösen Kabinen gestellt, obwohl deren Talstation keinen direkten Anschluss an die Zubringer-EUB von Aosta hat. Stattdessen müssen die Benutzer der Zubringer-EUB vorher noch eine alte, fixgeklemmte 3SB fahren. Wie diese Fehlplanung entstanden ist, muss ich noch ergründen.
Von Pila Zentrum aus, kommt man ohne Probleme mit dem Baby Gorraz (früher SL jetzt Förderband) zur PB, ohne weitere Lifte benützen zu müssen. Außerdem sind auch direkt neben/unter der PB am Hang viele Appartments, die einen direkten Zugang zur PB haben.
Wenn du im Aostatal Skifahren gehst und innerhalb von 72 Stunden wieder durch den Tunnel zurück fährst, musst du eigentlich nur die einfache Fahrt bezahlen. Als Retourticket gilt Dein Skipass/Quittung aus einem beliebigen Aosta Skigebiet.Die Fahrt nach Aosta ist mit rund einer Stunde vertretbar, aber ich ärgere mich, dass ich bei der Gebietswahl für den Tag vergessen habe, dass der Große St. Bernhard-Tunnel eine deutliche Mautgebühr kostet, nämlich 40 Franken retour. Grmpf.
http://letunnel.com/datapage.asp?id=13&l=3
Andersrum aus Aosta nach Norden geht das auch mit vielen Skigebieten im Wallis.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Dass die Landschaft im Aosta-Tal zu überzeugen vermag - geschenkt. Aber diese seit bald mehr als einem Jahrzehnt grassierende Unsitte in italien mit diesen oberhässlichen Fangnetz-Wäldern (inkl. Sicherheits-Hysterie) - unfassbar hässlich, und meines Erachtens genauso unästhetisch wie die Schneilanzen-Korridore. Bei mir fährt beim Skifahren immer auch das Auge mit. Insofern gäbe das bei mir Minuspunkte.
Sieht ziemlich flächendeckend aus, diese Fangnetz-Orgie in Pila. Erstaunlich, dass in Pila-Bericht ausgerechnet bei der schwarzen Piste (auf dem Foto mit der Pistennummer 11) keine Fangnetze auszumachen sind...
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Absolut!Bergwanderer hat geschrieben: ↑08.04.2019 - 07:53 Nachteil dieser großartigen Landschaft um Mont Blanc (die Brenvaflanke ist schon beeindruckend), Grand Combin und Matterhorn ist, man kommt weniger zum Skifahrn, da die Panoramen so beeindruckend sind und man ständig am "zoomen" ist!
Allerdings wird das in landschaftlich weniger interessanten Gegenden wie z.B. dem Grenzbereich Tirol-Deutschland durch die größere Skigebietsdichte ausgeglichen - dort zoome ich dann weniger Berge, aber mehr Nachbarskigebiete.
Danke für die Erläuterungen. Lag evtl. die ehemalige Bergstation der Vorgängerbahn der EUB Aosta-Pila an der Talstation der Pendelbahn Gorraz-Grimod? D.h. die EUB-Bergstation liegt heute tiefer? Ich werde mal stöbern gehen.Mt. Cervino hat geschrieben: ↑08.04.2019 - 13:25 Die Bahn macht schon Sinn, da man von dort den oberen Teil befahren kann, ohne im Frühjahr bei Sulzschnee wieder ganz runter zur EUB zu müssen. Allerdings wird die PB seit es die KSB Leisse gibt nicht mehr so stark frequentiert. Früher, als es noch die Vorgänger SB gab, war das wohl anders.
Dann hatte ich wohl doch das einfache Ticket. Der Mautverkäufer am Tunnel hat mich nach dem geplanten Rückkehrdatum gefragt (= am selben Tag), und auf dem Beleg war als Gültigkeitsdauer drei Tage angegeben.Mt. Cervino hat geschrieben: ↑08.04.2019 - 13:25 Wenn du im Aostatal Skifahren gehst und innerhalb von 72 Stunden wieder durch den Tunnel zurück fährst, musst du eigentlich nur die einfache Fahrt bezahlen. Als Retourticket gilt Dein Skipass/Quittung aus einem beliebigen Aosta Skigebiet.
http://letunnel.com/datapage.asp?id=13&l=3
Andersrum aus Aosta nach Norden geht das auch mit vielen Skigebieten im Wallis.
Vermutlich sollen die Fangnetze die Skifahrer im Wald davor schützen, mit dem eigenen Körper Bäume zu fällen. Oberhalb der Baumgrenze waren in Pila eigentlich nur wenige Fangnetze an Geländekanten. Bei der Abfahrt Chamolé mag noch hinzukommen, dass es sich evtl. um eine Rennabfahrt handelt, denn derart vollständig vernetzt kenne ich italienische Abfahrten eigentlich nicht.intermezzo hat geschrieben: ↑08.04.2019 - 14:27 Sieht ziemlich flächendeckend aus, diese Fangnetz-Orgie in Pila. Erstaunlich, dass in Pila-Bericht ausgerechnet bei der schwarzen Piste (auf dem Foto mit der Pistennummer 11) keine Fangnetze auszumachen sind...
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Die fast komplett eingezäunte Piste (direkt unter der KSB Chamole) die du gefahren bist, ist die du Bois Piste. Diese Piste wird oft für Renntrainings benützt und ist wohl deshalb mit Fangzäunen ausgestattet. Die Chamois Piste war zum Zeitpunkt deines Besuchs schon zu und verläuft nördlich abseits der KSB durch den Wald. Hier gab es zumindest vor 2 Jahren noch keine Fangzäune.
Alle anderen Pisten in Pila sind ja auch noch ohne Zäune oder zumindest nur moderat befangzaunt.
Alte EUB: Meines Wissens nach hatte die alte EUB die Bergstation an gleicher Stelle. Dazu müsste es von Starli noch einen Bericht mit der 6EUB von Agudio geben. Davor gab es sogar noch eine Piemont Funivie Ovovia... und ganz früher eine Transport-2EUB vom Verladebahnhof der Tunnelbahn ins Tal ins Stahlwerk im Ort unten. Der Tunnel nach Cogne wurde ja nicht für die Skifahrer gegraben, sondern stammt noch aus Bergwerkszeiten.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Schöner Bericht, vielen Dank @ Harzwinter. Damit warst du genau einen Tag nach uns dort - wieder so ein Zufall, zuerst gibt es ein paar Jahre lang keinen Bericht aus Pila und nun zwei quasi in zwei Tagen. Dabei bist du exakt die selbe Runde im Uhrzeigersinn gefahren, auch meine erste, zweite - und letzte - Bergfahrt des Tages waren auf der Chamolé . Auch haben wir etliche Fotos fast genau an den selben Stellen gemacht .
Danke auch für die Zooms in die 4000er und Erklärungen dazu - ich kenne mich dort leider nicht so gut aus, Mt. Blanc konnte ich schon finden und das Matterhorn auch, Grandes Jorasses habe ich vermutet, dann war bei mit Schluss . Interessant finde ich das mit dem Wind am Nachmittag, wir waren ja am selben Tag im Monterosa Ski, die letzten zwei Stunden in Champoluc, und dort war der Wind eigentlich bis Betriebsschluss kein Thema (sehr wohl aber am folgenden Tag). Dass es die letzte Stunde oder so kälter wurde, habe ich auch bemerkt.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Danke für all die Berichte.
Zu den Tarifen im Tunnel gibt es folgendes zu sagen: In der Wintersaison braucht man eigentlich nur die Einfache Fahrt zu bezahlen. Für die Rückfahrt reicht eine Quittung dass man in den letzten 3 Tage in einem der Skigebiete in der Grenzregion unterwegs war.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Ja, Deinen Bericht hatte ich nach meiner Heimkehr von der Skifahrt auch schon gelesen und dasselbe festgestellt - ich muss mir endlich angewöhnen, gelesene Berichte mit dem Like-Button zu versehen.miki hat geschrieben: ↑09.04.2019 - 19:03 Schöner Bericht, vielen Dank @ Harzwinter. Damit warst du genau einen Tag nach uns dort - wieder so ein Zufall, zuerst gibt es ein paar Jahre lang keinen Bericht aus Pila und nun zwei quasi in zwei Tagen. Dabei bist du exakt die selbe Runde im Uhrzeigersinn gefahren, auch meine erste, zweite - und letzte - Bergfahrt des Tages waren auf der Chamolé . Auch haben wir etliche Fotos fast genau an den selben Stellen gemacht .
Zu dem Zooms hat mich irgendwann meine erste Travelzoom-Kamera verführt, nachdem ich zuhause auf den eigenen Fotos erstaunliche Details fand, die mir vor Ort wegen der Distanz der abgelichteten Landschaft gar nicht auffallen konnten. (Als Ü50 bin ich zwar längst im Stadium der mit rund 45 Lebensjahren bei den meisten Menschen einsetzenden Altersweitsichtigkeit, aber für 'nen Zoomblick reicht es dann doch nicht. )miki hat geschrieben: ↑09.04.2019 - 19:03 Danke auch für die Zooms in die 4000er und Erklärungen dazu - ich kenne mich dort leider nicht so gut aus, Mt. Blanc konnte ich schon finden und das Matterhorn auch, Grandes Jorasses habe ich vermutet, dann war bei mit Schluss . Interessant finde ich das mit dem Wind am Nachmittag, wir waren ja am selben Tag im Monterosa Ski, die letzten zwei Stunden in Champoluc, und dort war der Wind eigentlich bis Betriebsschluss kein Thema (sehr wohl aber am folgenden Tag). Dass es die letzte Stunde oder so kälter wurde, habe ich auch bemerkt.
Du hattest einen Tag vor mir noch das von der Schweiz bis Italien übergreifend schöne Wetter und damit keine Chance auf Föhnsturm - den hatte ich in Aosta einen Tag später, weil sich das Tiefdruckwetter für diesen Tag von Norden bis ins Wallis vorgearbeitet hatte, aber nicht bis ins Aostatal. Wahrscheinlich ist das ein Mikroklima - wir waren im März/April 2005 während eines Genuatiefs in Gressoney (d.h. das Wetter müsste dann im Wallis besser gewesen sein) und hatten dort ebenfalls keinen Wind.
Danke Theo für den Hinweis. Vor der nächsten Fahrt über den Großen St. Bernhard bin ich nun besser vorbereitet und werde auf jeden Fall das Internet nach den neuesten Tarifen befragen - man sieht, dass sich das lohnt.Theo hat geschrieben: ↑09.04.2019 - 19:35 Danke für all die Berichte.
Zu den Tarifen im Tunnel gibt es folgendes zu sagen: In der Wintersaison braucht man eigentlich nur die Einfache Fahrt zu bezahlen. Für die Rückfahrt reicht eine Quittung dass man in den letzten 3 Tage in einem der Skigebiete in der Grenzregion unterwegs war.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
also, soweit ich es in der Presse kürzlich gelesen habe, ist die - ja für knapp 30Mio Euro bereits fertiggstellte/renovierte - Tunnelbahn nach Cogne endgültig nicht genehmigungsfähig und damit ohne einen einzigen öffentlichen Betriebstag schon eine Ruine. Im Bahnhof Praz stehen einige Züge als Ausstellungsstücke.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Die Tunnelbahn wäre für einige von uns ein absolutes Schmankerl geworden. Aber leider aus Sicherheits- und Komfortgründen nicht umsetzbar.
Bauartbedingt hätte die Bahn vermutlich keine große Akzeptanz gefunden und wäre dann nach wenigen Betriebsjahren eh wieder stillgelegt worden.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Hallo,
vielen Dank für den tollen Bericht aus einer Region, die ich nur von früher her im Sommer kenne. Dass es inzwischen eine EUB aus der Stadt ins Gebirge gibt, ist völlig an mir vorbeigegangen. Ich war allerdings in der Regel auch nur auf die "großen" Seitentäler orientiert und nur einmal vor etlichen Jahren in Pila, das ich als ziemlich scheußliche Betonwüste in Erinnerung habe.
Die Tunnelbahn wird wohl dasselbe Schicksal erleiden wie die Verbindungsstraße vom Valle di Locana über den Col die Nivolet ins Valsavaranche. Das verfallen die ersten zwei Kehren oberhalb von Pont Valsavaranche ebenso vor sich hin wie das Flachstück nördlich vom Rifugio Savoia. Die Strecke wurde in den 60ern/70ern geplant und begonnen und dann eingestellt (die Südseite ist imho übrigens eine der schönsten Alpenstraßen überhaupt).
Eine kleine Korrektur zum "Extrazoom" sei erlaubt: so durchsichtig, dass man vom Gebiet oberhalb Pilas aus das Hörnli sehen könnte, ist der Berg nun auch wieder nicht. Was Du da siehst ist wohl der "Sporn" am Zmuttgrat (von dem ich nicht weiß, ob er einen Namen hat):
vielen Dank für den tollen Bericht aus einer Region, die ich nur von früher her im Sommer kenne. Dass es inzwischen eine EUB aus der Stadt ins Gebirge gibt, ist völlig an mir vorbeigegangen. Ich war allerdings in der Regel auch nur auf die "großen" Seitentäler orientiert und nur einmal vor etlichen Jahren in Pila, das ich als ziemlich scheußliche Betonwüste in Erinnerung habe.
Die Tunnelbahn wird wohl dasselbe Schicksal erleiden wie die Verbindungsstraße vom Valle di Locana über den Col die Nivolet ins Valsavaranche. Das verfallen die ersten zwei Kehren oberhalb von Pont Valsavaranche ebenso vor sich hin wie das Flachstück nördlich vom Rifugio Savoia. Die Strecke wurde in den 60ern/70ern geplant und begonnen und dann eingestellt (die Südseite ist imho übrigens eine der schönsten Alpenstraßen überhaupt).
Eine kleine Korrektur zum "Extrazoom" sei erlaubt: so durchsichtig, dass man vom Gebiet oberhalb Pilas aus das Hörnli sehen könnte, ist der Berg nun auch wieder nicht. Was Du da siehst ist wohl der "Sporn" am Zmuttgrat (von dem ich nicht weiß, ob er einen Namen hat):
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
"inzwischen"? das ist doch schon die 2. oder 3. oder 4. Generation? Vorher gab es eine Agudio-6EUB, was davor stand, hab ich nicht im Kopf.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Ist aktuell die 3. Generation EUB.
Aktuell läuft seit auch schon wieder fast 10 Jahren die Leitner 8EUB, davor gab es die Agudio 6EUB und davor eine Piemonte Funivie 2er Ovovia.
Zwischen der Talstation und der Autobahn/Fluss steht doch eine alte Stütze unter der EUB an der rechts und links je eine Kabine von der Ovovia und von der Agudio EUB dranhängt.
Zusätzlich zu den 3 EUBs gab es ja noch eine 2-Seil Transportbahn von der Tunnelstation zum Stahlwerk in Aosta, die die Strecke der EUB gekreuzt hat. Das ist ja der Grund warum der Tunnel überhaupt gebaut wurde.
Ich habe da einige interessante Bilder dazu, komme allerdings kaum dazu mal wieder ein paar Berichte zu schreiben...
Aktuell läuft seit auch schon wieder fast 10 Jahren die Leitner 8EUB, davor gab es die Agudio 6EUB und davor eine Piemonte Funivie 2er Ovovia.
Zwischen der Talstation und der Autobahn/Fluss steht doch eine alte Stütze unter der EUB an der rechts und links je eine Kabine von der Ovovia und von der Agudio EUB dranhängt.
Zusätzlich zu den 3 EUBs gab es ja noch eine 2-Seil Transportbahn von der Tunnelstation zum Stahlwerk in Aosta, die die Strecke der EUB gekreuzt hat. Das ist ja der Grund warum der Tunnel überhaupt gebaut wurde.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
man muss allerdings auch sagen, dass zwischen 1. und 2. Generation mehrere Jahre - wenn nicht sogar mehr als 10 Jahre - Pause waren, in denen von der 1. Generation gar nichts mehr zu sehen war.
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Re: Aosta/Pila 25. März 2019
Die Zwischensaison machts möglich, dass ich meine gesammelten Skipläne mal so langsam einsortierte und hier und da entdecke ich einen Plan, wo ich das Gebiet überhaupt nicht kenne. Aus dem Grund habe ich jetzt deinen Bericht gelesen und bin überrascht von der Weitläufigkeit des Gebiets. Das zeigt mal wieder, dass Pistenpläne selten was mit der Realität zu tun haben und dass man sich immer ein eigenes Bild von den Gegebenheiten machen muss.
Schaut toll aus, dieses Gebiet im Aostatal. Wenn die beiden Couis Lifte noch modernisiert werden, kann man sich dort richtig austoben! Glückwunsch zu der richtigen Gebietswahl an diesem Tag!
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